Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ersatz für Ringkabelschuh


von Arez (tobi_c)



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Ich repariere gerade meinen Reiskocher und habe die Diode ausgetauscht, 
allerdings ist mir dabei der Ringkabelschuh der alten diode sehr 
verbogen und auseinandergebrochen. Jetzt suche ich Ersatz, ich habe mich 
auch gefragt welches Material der Ringkabelschuh haben müsste, weil es 
vielleicht etwas warm ist um den Reiskocher herum?! Ist Messing da ok?

Hatte mir jetzt diesen hier rausgesucht, macht das Sinn? 
https://www.te.com/de/product-140731-2.html?q=ringkabelschuh+unisoliert&source=header

Gibt es da noch bessere Online-Shops?
Es gibt viele Ringkabelschuhe mit Kunstoffisolierung, aber das scheint 
mir ja zu leicht zu schmelzen.

von H. H. (Gast)


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Arez schrieb:
> Ist Messing da ok?

Wenn es vernickelt ist.

von Michael B. (laberkopp)


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Arez schrieb:
> Ist Messing da ok?

Wärmebeständige Crimpkontakte sind aus vernickeltem Stahl.

Dein Ringksbrlschuh schien Messing zu sein.

Egal was, du brauchst wenigstens die passende Crimpzange.

Deiner hatte wenigstens neben der Leitervercrimpung noch eine 
Zuentlastung die um die Isolierung crimpt.

https://www.grund-regeltechnik.de/en/elektrozubehoer/kabelschuhe-und-verbinder/unisoliert/ringkabelschuhe/ringkabelschuh-1-0-2-5mm-m6-unisol-vpe-100-st

von Arez (tobi_c)


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Braucht man da wirklich extra die Crimpzange? Kann man das nicht mit ner 
Zange zu drücken?

von Michael B. (laberkopp)


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Arez schrieb:
> Braucht man da wirklich extra die Crimpzange?

JA.

> Kann man das nicht
> mit ner Zange zu drücken?

NEIN.

https://www.pollin.de/p/crimpzange-fuer-unisolierte-flachstecker-500668

von Th S. (osszilierer)


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Arez schrieb:
> Braucht man da wirklich extra die Crimpzange? Kann man das nicht mit ner
> Zange zu drücken?

Ja mit einer CrimpZange kann man die zudrücken alles andere ist nicht 
zulässig und führt nicht zu einer sauberen Verbindung

von H. H. (Gast)


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von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Arez schrieb:
> Kann man das nicht mit ner
> Zange zu drücken?

Definitiv nicht. Das Kabel rutscht da wieder raus. Das hält nicht.
Die Pollin-Crimpzange ist ausreichend.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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H. H. schrieb:
> Er wird weniger als 1,5qmm haben.

Stimmt, das Teil ist grob.

https://www.ebay.de/itm/144781534426

von Harald K. (kirnbichler)


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Arez schrieb:
> Ich repariere gerade meinen Reiskocher und habe die Diode ausgetauscht,
> allerdings ist mir dabei der Ringkabelschuh der alten diode sehr
> verbogen und auseinandergebrochen.

"Die Diode"? Wie sieht die denn aus, und wie ist der Ringkabelschuh 
damit verbunden?

von Arez (tobi_c)


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Harald K. schrieb:
> "Die Diode"? Wie sieht die denn aus, und wie ist der Ringkabelschuh
> damit verbunden?

Die Diode habe ich ausgetauscht und auf der anderen Seite brauche ich 
nun den Ringkabelschuh um ihn mit einer Schraube auf das Metallding 
festzumachen.

Vielen Dank für die Hilfe

von H. H. (Gast)


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Arez schrieb:
> Die Diode habe ich ausgetauscht

Das ist keine Diode, sondern eine Temperatursicherung!

von C. D. (derschmied)


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H. H. schrieb:
> Das ist keine Diode, sondern eine Temperatursicherung!

...und wird irgendwo frei in der Luft baumelnd wohl eher nicht tun was 
sie soll. Ui, das kann ins Auge gehen.

von H. H. (Gast)


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C. D. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Das ist keine Diode, sondern eine Temperatursicherung!
>
> ...und wird irgendwo frei in der Luft baumelnd wohl eher nicht tun was
> sie soll. Ui, das kann ins Auge gehen.

Ja, diese roten Autos sind augenfällig.

von C. D. (derschmied)


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H. H. schrieb:
> Ja, diese roten Autos sind augenfällig.

Hört man aber auch meist bevor sie gesehen werden.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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H. H. schrieb:
> Arez schrieb:
>> Die Diode habe ich ausgetauscht
>
> Das ist keine Diode, sondern eine Temperatursicherung!

Die erste Hälfte ihres Lebens leitet sie, die zweite Hälfte nicht. Also 
im Durchschnitt ein Halbleiter. :)

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Der "Dioden"hersteller:
http://www.thermalcutoff.com/en/document/gfile.php?fn=sw-1-series
Aufschrift laut Foto oben: S.W.C. SW-127T 250V 10A

In der Tabelle die 6. von unten:
SW-127T 184℃ 184℃ +0℃/-6℃ 169℃ 220℃
u.a. "TUV gepruft"

Achtung beim Einlöten, sonst ist die Übertemperatursicherung gleich 
kaputt. Mit einer Zange den Anschlußdraht kühlen.

von Ulf P. (bastler2004)


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Arez schrieb:
> Ringkabelschuh

Eventuell den Draht zu einer Öse biegen und direkt anschrauben wenn er 
dazu lang genug ist?

von Frank O. (frank_o)


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Arez schrieb:
> Braucht man da wirklich extra die Crimpzange? Kann man das nicht mit ner
> Zange zu drücken?

Dann brauchst du dir auch keine Gedanken über den Kabelschuh machen.
In dem Fall kannst du einfach den Draht um die Schraube wickeln.
SCNR

von Arez (tobi_c)


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Ulf P. schrieb:
> Arez schrieb:
>> Ringkabelschuh
>
> Eventuell den Draht zu einer Öse biegen und direkt anschrauben wenn er
> dazu lang genug ist?

Meinste nicht das ist zu gefährlich, falls sich das doch löst, wollte 
auch nicht löten, weil halt die Gefahr besteht das es gleich wieder 
kaputt geht. Nur ne Crimpzange + Kabelschuh übersteigt schon den Preis 
des Reiskochers :D bin nun am überlegen was ich mache.

von Harald K. (kirnbichler)


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Aus der Temperatursicherung kommt Draht, keine Litze. Für 
Crimpverbindungen aber ist Litze erforderlich, mit Draht funktioniert 
sowas nicht.

Den Ringkabelschuh kann man nicht mit Crimptechnik mit dem Anschluss der 
Temperatursicherung verbinden.

Die Hersteller derartiger Geräte verwenden an dieser Stelle oft eine 
Punktschweißverbindung.

von Thomas R. (thomasr)


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Kann der Chinese alles!

Aber auch hier kann man sehr wohl massive Leiter mit Kabelschuhen 
verpressen. Dafür braucht man halt die richtigen Werkzeuge!

von H. H. (Gast)


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Harald K. schrieb:
> Für
> Crimpverbindungen aber ist Litze erforderlich, mit Draht funktioniert
> sowas nicht.

Unsinn.


https://www.klauke.com/de/de/rohrkabelschuhe-und-verbinder-fur-massivleiter

von Harald K. (kirnbichler)


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Das ist keine Crimptechnik.

Und obendrein sind die Querschnitte dieser Verbinder ... nicht so ganz 
passend zu dem der Anschlussdrähte der Thermosicherung, die fangen 
nämlich bei 6 mm² erst an.

von Martin H. (horo)


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Arez schrieb:
> Nur ne Crimpzange + Kabelschuh übersteigt schon den Preis
> des Reiskochers

H. H. schrieb:
> ... klauke ...

Für den Preis dieses Werkzeugs gibt es nicht nur einen neuen Reiskocher, 
sondern auch noch den Reis bis ans Lebensende dazu.

von R. L. (roland123)


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Arez schrieb:
> Meinste nicht das ist zu gefährlich, falls sich das doch löst, wollte
> auch nicht löten, weil halt die Gefahr besteht das es gleich wieder
> kaputt geht.

gefährlich ist vor allem, dass du den Hinweis, dass das eine 
Temperatursicherung ist, offensichtlich ignorierst.
Das Teil muss an der selben Stelle montiert werden wie vorher.
Außerdem ist alte wahrscheinlich nicht grundlos kaputt gegangen, sondern 
weil etwas anderes versagt hat und das Teil zu heiß wurde.
Ich empfehle dringend einen neuen Reiskocher.
Eine neue Küche kostet mehr, sogar mehr als das beste Crimpwekzeug

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Harald K. schrieb:
> Das ist keine Crimptechnik.

Unsinn.

von H. H. (Gast)


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Martin H. schrieb:
> Für den Preis dieses Werkzeugs gibt es nicht nur einen neuen Reiskocher,
> sondern auch noch den Reis bis ans Lebensende dazu.

Und Popcorn!

von Harald K. (kirnbichler)


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H. H. schrieb:
> Unsinn.

Aber nur bei 2.7km Leiterdurchmesser.

von H. H. (Gast)


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Einen an der Waffel!

von Arez (tobi_c)


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R. L. schrieb:
> Arez schrieb:
>> Meinste nicht das ist zu gefährlich, falls sich das doch löst, wollte
>> auch nicht löten, weil halt die Gefahr besteht das es gleich wieder
>> kaputt geht.
>
> gefährlich ist vor allem, dass du den Hinweis, dass das eine
> Temperatursicherung ist, offensichtlich ignorierst.
> Das Teil muss an der selben Stelle montiert werden wie vorher.
> Außerdem ist alte wahrscheinlich nicht grundlos kaputt gegangen, sondern
> weil etwas anderes versagt hat und das Teil zu heiß wurde.
> Ich empfehle dringend einen neuen Reiskocher.
> Eine neue Küche kostet mehr, sogar mehr als das beste Crimpwekzeug

Ich ignoriere hier gar nichts, sondern es werden ständig irgendwelche 
anderen Diskussionen geführt anstatt beim Thema zu bleiben.
Es ist eine Temperatursicherung und da war auch vorher eine, die will 
ich ja austauschen (Es ist also keine Diode, sondern eine 
Temperatursicherung, sry für die Verwechslung). Die können halt nach 
einiger Zeit auch mal kaputt gehen, wo ist das Problem wenn ich Sachen 
nicht wegschmeißen will sondern sie gern reparieren würde?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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H. H. schrieb:
> Einen an der Waffel!

Waffeln kann man im Reiskocher auch zubereiten!

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Arez schrieb:
> wo ist das Problem wenn ich Sachen
> nicht wegschmeißen will sondern sie gern reparieren würde?

Wollen heißt nicht können.

von Arez (tobi_c)


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H. H. schrieb:
> Arez schrieb:
>> wo ist das Problem wenn ich Sachen
>> nicht wegschmeißen will sondern sie gern reparieren würde?
>
> Wollen heißt nicht können.

Schonmal davon gehört, das man versucht was zu lernen und genau deshalb 
nachfragt?

von H. H. (Gast)


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Arez schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Arez schrieb:
>>> wo ist das Problem wenn ich Sachen
>>> nicht wegschmeißen will sondern sie gern reparieren würde?
>>
>> Wollen heißt nicht können.
>
> Schonmal davon gehört, das man versucht was zu lernen und genau deshalb
> nachfragt?

Wirst du auf uns hören?

von Arez (tobi_c)


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H. H. schrieb:
> Arez schrieb:
>> H. H. schrieb:
>>> Arez schrieb:
>>>> wo ist das Problem wenn ich Sachen
>>>> nicht wegschmeißen will sondern sie gern reparieren würde?
>>>
>>> Wollen heißt nicht können.
>>
>> Schonmal davon gehört, das man versucht was zu lernen und genau deshalb
>> nachfragt?
>
> Wirst du auf uns hören?

Ich frage um zu lernen, nicht um Anweisungen zu bekommen, was ich aus 
den Erklärungen mache, kannst du mir überlassen.

von Harald W. (wilhelms)


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Axel S. schrieb:

>> Einen an der Waffel!
>
> Waffeln kann man im Reiskocher auch zubereiten!

Insbesondere Reiswaffeln.

von H. H. (Gast)


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Arez schrieb:
> kannst du mir überlassen.

Viel Glück noch.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Auf dem Foto sehe ich keinen Thermostat. Zumindest Kaffeemaschinen haben 
so etwas zusammen mit einer Übertemperatursicherung. Der Thermostat 
sollte im Normalfall abschalten, wenn die Solltemperatur erreicht ist.

Ich finde nirgends einen Elektronikhändler, der noch Thermostate im 
Programm hat. Nur wenn man spezifisch den Hersteller der Kaffeemaschine 
angibt, findet man sie noch. (Das Beispielfoto ist von 
ersatzteildirect.de)

Die Übertemperatursicherung ist nur für den Fall, dass der Thermostat 
defekt ist. Wenn die durchgebrannt ist, wäre der Thermostat schuld.

Reichelt hat mehrere Hersteller für 184°C Temperatursicherungen, auch 
von SWC:
https://www.reichelt.de/sg/de//446/index.html?ACTION=446&SEARCH=temperatursicherung&START=0&OFFSET=30&LA=446&nbc=1&q=temperatursicherung&SID=9287a89daf4f151446ae48f4aab07db41bcb19c007d7d258c6846
(Blöde Suchfunktion, ich hatte auf 184° beschränkt, aber das steht nicht 
in der langen URL.)
Auch Conrad nennt sie "Temperatursicherung", im Reichelt Papierkatalog 
kommen die nicht vor.
https://www.conrad.de/de/search.html?search=temperatursicherung

von H. H. (Gast)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Ich finde nirgends einen Elektronikhändler, der noch Thermostate im
> Programm hat.

RS war da immer gut sortiert.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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stimmt, der hat noch etwas, z.B.:
https://de.rs-online.com/web/p/thermoschalter/2228237?gb=s
8,22 € (inkl. MwSt.), es gibt aber auch >20 €
Datenblatt:
https://docs.rs-online.com/7d49/A700000007842085.pdf

Temperatur max.  +150°C
Öffnungstemperatur 120°C
Schließtemperatur 105°C

Also der heizt bis 120° erreicht sind, schaltet dann ab bis durch 
Abkühlen 105° unterschritten werden.

Die Temperatursicherung ist übrigens nicht isoliert, da muss man selbst 
dafür sorgen, z.B. mit hitzefestem Gewebeschlauch.

: Bearbeitet durch User
von Arez (tobi_c)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Reichelt hat mehrere Hersteller für 184°C Temperatursicherungen, auch
> von SWC:
> 
https://www.reichelt.de/sg/de//446/index.html?ACTION=446&SEARCH=temperatursicherung&START=0&OFFSET=30&LA=446&nbc=1&q=temperatursicherung&SID=9287a89daf4f151446ae48f4aab07db41bcb19c007d7d258c6846
> (Blöde Suchfunktion, ich hatte auf 184° beschränkt, aber das steht nicht
> in der langen URL.)
> Auch Conrad nennt sie "Temperatursicherung", im Reichelt Papierkatalog
> kommen die nicht vor.
> https://www.conrad.de/de/search.html?search=temperatursicherung

Genau die Temperatursicherung sieht man auf dem Foto, die habe ich 
ausgetauscht, allerdings muss ich sie nun festschrauben, die alte war 
mittels eines Ringkabelschuhs daran befestigt. Meine Frage ist jetzt,

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Vermutlich ist das Teil unter der Thermosicherung der Thermostat. Die 
Aufschrift ist schlecht zu lesen, da steht wohl nur 220-240V. Jedenfalls 
führen zwei Adern mit weißem Gewebeschlauch hinein, nicht mit 
Flachsteckern.

von Arez (tobi_c)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Vermutlich ist das Teil unter der Thermosicherung der Thermostat. Die
> Aufschrift ist schlecht zu lesen, da steht wohl nur 220-240V. Jedenfalls
> führen zwei Adern mit weißem Gewebeschlauch hinein, nicht mit
> Flachsteckern.

Ich dachte ich ersetze erstmal die Thermosicherung und probiere es 
nochmal, wenn die nächste sicherung auch kaputt geht, dann schaue ich 
beim Thermostat.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Da ich keinen Reiskocher besitze, Kochbeutel und ein Topf reichen mir, 
habe ich mal gesucht:
https://www.stern.de/vergleich/reiskocher/
Solche selbsternannte Verbraucherschützer sind mir immer suspekt, die 
testen auch mal Wünschelruten. Aber wenigstens die Leistungsaufnahme ist 
interessant, 500-1000Watt, ähnlich einer Kaffeemaschine.

Da gibt es also meistens eine "Warmhaltefunktion", das heißt der 
Thermostat schaltet nicht wieder voll ein, sondern geht nur auf 
Sparflamme.
Einfache Kaffeemaschinen schalten dagegen wieder ein und halten so die 
Warmhalteplatte heiß. Meine hat eine Thermoskanne und schaltet richtig 
ab. Den Thermostat hört man übrigens klicken. Es wäre also möglich, 
seine Funktion wenigstens über das Schaltgeräusch zu prüfen. Ein 
Heißluftfön könnte dabei helfen.

von Thomas R. (thomasr)


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Passende Öse in den Draht der Temperatursicherung biegen, große 
U-Scheibe drauf und gut ist. Da muß man nicht löten oder 
pressen/crimpen.

von Frank O. (frank_o)


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Arez schrieb:
> Ich frage um zu lernen, nicht um Anweisungen zu bekommen, was ich aus
> den Erklärungen mache, kannst du mir überlassen.

Erstmal liegt es im Auge des Betrachters. Die Leute hier, sie haben dir 
Ratschläge gegeben. Selbst wenn da steht "Du musst das mit einer 
Crimpzange machen!", ist das ein Ratschlag.
Wenn du den Leuten hier aber dann so dumm kommst, und ich kann dir 
sagen, hier sind ein Menge Leute vertreten, die exzellentes Wissen 
haben, dann verpisst dich doch lieber in ein Forum, wo "Elektrik und 
Elektronik für Dummies" besprochen wird.
Ich bin eigentlich ein höflicher Mensch, aber ich kann auch ganz anders.
Und bei dir, der Null Ahnung hat und sich gleich an etwas heran traut, 
das gar nicht so ohne ist, denn hier entsteht sehr schnell Brandgefahr. 
Da kann ich auch ganz anders.
Du hast hier eine ziemlich große Fresse und die die solltest du hier 
echt halten! Denn du kannst nicht einmal erahnen wie viel mehr die 
Hochkaräter hier wissen, im Gegensatz zu dir.
Nimm deinen scheiß Reiskocher, schieb dir den in den Arsch und verpiss 
dich!

von Hans (ths23)


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Arez schrieb:
> Die Diode habe ich ausgetauscht und auf der anderen Seite brauche ich
> nun den Ringkabelschuh um ihn mit einer Schraube auf das Metallding
> festzumachen.

Biege an dem Anschluß eine ordentliche Öse und dann einfach an der 
Anschlußfahne fest schrauben. Zwischen Schraube und Öse gehört 
idealerweise noch eine passende Unterlegscheibe.

Gerade gelesen der Thomas war schneller.

: Bearbeitet durch User
von Arez (tobi_c)


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Frank O. schrieb:
> Arez schrieb:
>> Ich frage um zu lernen, nicht um Anweisungen zu bekommen, was ich aus
>> den Erklärungen mache, kannst du mir überlassen.
>
> Erstmal liegt es im Auge des Betrachters. Die Leute hier, sie haben dir

Dich scheint das ganze ja wirklich aggressiv zu machen, schade, denn ich 
habe hier niemanden beleidigt oder sonst wie angegangen. Das manchmal 
sehr am Thema vorbeigeredet wurde hat etwas gestört um das eigentlich 
Problem zu lösen. Mir ist klar das es hier Leute gibt die viel mehr 
Wissen, darum bin ich ja hier um von denen zu lernen. Es ist nur 
manchmal schwer zu entscheiden wen man traut und zustimmt. Sprichst du 
in der Realität auch so mit Leuten oder machst du das nur im Internet?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Reichelt hat mehrere Hersteller für 184°C Temperatursicherungen, auch
> von SWC:
> 
https://www.reichelt.de/sg/de//446/index.html?ACTION=446&SEARCH=temperatursicherung&START=0&OFFSET=30&LA=446&nbc=1&q=temperatursicherung&SID=9287a89daf4f151446ae48f4aab07db41bcb19c007d7d258c6846
> (Blöde Suchfunktion, ich hatte auf 184° beschränkt, aber das steht nicht
> in der langen URL.)

Reichelt kann nichts für Internetlegastheniker:
https://www.reichelt.de/sg/de/temperatursicherung-184-c-elmw-d181-002-p242189.html?&nbc=1

Christoph db1uq K. schrieb:
> Vermutlich ist das Teil unter der Thermosicherung der Thermostat.

Die Übertemperatursicherung wird wohl kaum, wie auf dem Bild, frei 
herumliegen.

Arez schrieb:
> Ich dachte ich ersetze erstmal die Thermosicherung und probiere es
> nochmal, wenn die nächste sicherung auch kaputt geht, dann schaue ich
> beim Thermostat.

Oder mal beaufsichtigt ohne Sicherung laufen lassen.

von Arez (tobi_c)


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Hans schrieb:
> Arez schrieb:
>> Die Diode habe ich ausgetauscht und auf der anderen Seite brauche ich
>> nun den Ringkabelschuh um ihn mit einer Schraube auf das Metallding
>> festzumachen.
>
> Biege an dem Anschluß eine ordentliche Öse und dann einfach an der
> Anschlußfahne fest schrauben. Zwischen Schraube und Öse gehört
> idealerweise noch eine passende Unterlegscheibe.
>
> Gerade gelesen der Thomas war schneller.

Vielen Dank, werde ich versuchen und nochmal mit jemandem "offline" zu 
sprechen, ob das sicher genug ist. Aber danke

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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Der Weg zum Friedhof ist manchmal kürzer, als man denkt. Bei dem 
bisherigen Wissensstand würde ich aus Sicherheitsgründen einen neuen 
Reiskocher empfehlen. Denn bevor diese Thermosicherung kommt, gibt es 
eine URSACHE!

von Roland F. (rhf)


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Frank O. schrieb:
> ...ziemlich große Fresse...

Frank O. schrieb:
> ...scheiß Reiskocher...

Frank O. schrieb:
> ...in den Arsch...

Frank O. schrieb:
> ...verpiss dich...

Frank, das war völlig daneben!

rhf

von Frank O. (frank_o)


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Arez schrieb:
> Sprichst du
> in der Realität auch so mit Leuten oder machst du das nur im Internet?

Manche Menschen verstehen nur solche Sprache.
Ich kenne auch die "dunkle Seite der Macht".
Offensichtlich habe ich dich so erreicht und kann wieder vernünftig mit 
dir schreiben.
Dein Reiskocher kann, bei falscher Reparatur, zum Brand führen. Das ist 
den Fachleuten hier klar. Dir wahrscheinlich noch nicht, denn sonst 
hättest du die Fragen nicht so gestellt. Da aber die Fachleute wissen, 
dass das gefährlich sein kann, werden sie natürlich im Ton auch 
deutlicher, damit du nichts fehl deuten kannst und sie sich nicht 
mitschuldig fühlen müssen, wenn du ein Haus mit samt Bewohnern 
abgefackelt hast.
Wenn du dann noch einmal nachfragst, ob das wirklich sein muss, wird 
auch schnell ein Troll vermutet.
Aber ich bin froh, dass du doch "zuhören" kannst.
Auch die Tipps mit "wickle den Draht um die Schraube und große 
Unterlegscheibe".
Das mag funktionieren, ist aber verboten. Wenn die Bude abgefackelt ist, 
freuen sich die Versicherungen über den Reiskocher, mit dieser 
Ausführung. Denn dann kann man dir die Schuld an dem Brand in die Schuhe 
schieben.
Auch wenn der Aufbau trivial erscheinen mag, so handelt es sich trotzdem 
um ein Heizgerät und da gibt es nicht viel Spielraum für die Sicherheit.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Lu schrieb:
> Denn bevor diese Thermosicherung kommt, gibt es eine URSACHE!

!!!

rhf

von Frank O. (frank_o)


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Roland F. schrieb:
> Frank, das war völlig daneben!

Manchmal muss man deutlich werden, damit die Leute wach werden.
Und wie du siehst, hat er das kapiert.

von Arez (tobi_c)


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Frank O. schrieb:
> Roland F. schrieb:
>> Frank, das war völlig daneben!
>
> Manchmal muss man deutlich werden, damit die Leute wach werden.
> Und wie du siehst, hat er das kapiert.

Hättest du so schon eher schreiben können, ich war die ganze Zeit 
"wach", aber es gibt hier halt auch unterschiedliche Meinungen. Das 
hätte kein "Verpiss dich!" bedurft, sondern nur eine ordentliche 
Erklärung, wie du sie jetzt geliefert hast. Vielen Dank, ich denke wir 
können den Thread jetzt beenden.

von Frank O. (frank_o)


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Arez schrieb:
> Vielen Dank, ich denke wir
> können den Thread jetzt beenden.

Habe ich gerne gemacht. Aber wenn du weiter gucken willst, um zu lernen, 
dann musst du definitiv Messgeräte haben.
Die Thermosicherung kommt nur, weil die Temperaturegelung, respektive 
die Temperaturüberwachung nicht funktioniert.

Nehmen wir als Beispiel einen Wasserkocher.
Der schaltet ab, wenn das Wasser bei 100°C anfängt zu kochen.
Würde der Wasserkocher jetzt weiter kochen, dann könntest du das ohne 
Messgerät sehen und hören. Irgendwann ist das Wasser verdunstet und die 
Hitze kann nicht mehr an das Wasser abgegeben werden. Spätestens jetzt 
würde die Temperatursicherung auslösen.
Ich kenne diese Reiskocher nicht, deshalb habe ich dir exemplarisch das 
am Wasserkocher erklärt. Mach was draus!

von Harald W. (wilhelms)


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Lu schrieb:

> Der Weg zum Friedhof ist manchmal kürzer, als man denkt.

Ja, von meiner Wohnung aus sind das nur ca.200m.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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> exemplarisch das am Wasserkocher erklärt.
Auch Reis wird nur mit Wasser gekocht. Und das passiert bei etwa 100 
Grad.
Wenn also eine Sicherung für 184 Grad auslöst ist daran ziemlich sicher 
nicht diese Sicherung schuld. Ich würde den Thermostat mal irgendwie 
überprüfen, das kostet weniger als eine neue Thermosicherung.

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas R. schrieb:

> Passende Öse in den Draht der Temperatursicherung biegen, große
> U-Scheibe drauf und gut ist. Da muß man nicht löten oder
> pressen/crimpen.

U-Scheibe braucht man nicht; dafür kann man die Ringlötöse des zweiten,
anzuschliessenden Drahts nehmen.

von Thomas R. (thomasr)


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Frank O. schrieb:

> Aber ich bin froh, dass du doch "zuhören" kannst.
> Auch die Tipps mit "wickle den Draht um die Schraube und große
> Unterlegscheibe".
> Das mag funktionieren, ist aber verboten. Wenn die Bude abgefackelt ist,
> freuen sich die Versicherungen über den Reiskocher, mit dieser
> Ausführung. Denn dann kann man dir die Schuld an dem Brand in die Schuhe
> schieben.

Huch, wo soll das denn stehen??

Die Verwendung von vorkonfektionierten Leitungen mit Steckern und Ösen 
dient lediglich der schnelleren Fertigung. Bei 
Handarbeit/Einzelanfertigung  kann man das auch völlig anders lösen.

Die starren 6mm² Verdrahtungsbrücken in UVs der 70er und 80er halten mit 
ihren handgebogenen Ringösen bis heute. Und es wird im Falle des Fehlens 
von passendem Werkzeug/Material immer noch so gemacht, völlig in 
Ordnung.

von Harald W. (wilhelms)


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Frank O. schrieb:

> Nehmen wir als Beispiel einen Wasserkocher.
> Der schaltet ab, wenn das Wasser bei 100°C anfängt zu kochen.

Bei meinem Wasserkocher wird wirklich der beim Kochen erzeugte Dampf
zum Auslösen des Schalters genutzt. Das heisst, er würde auch auf
hohen Bergen funktionieren, was bei einer reinen Temperaturüber-
wachung möglicherweise nicht funktioniert. Ich habe den zwar noch
nicht geöffnet, aber ich gehe schon davon aus, das zusätzlich eine
Temperatursicherung wie die des TEs verbaut ist. Wenn diese Tempe-
ratursicherung auslösen würde, würde ich mit Sicherheit versuchen,
erst die Ursache dafür herauszufinden, bevor ich diese einfach nur
ersetzen würde.

von Hans (ths23)


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Arez schrieb:
> Vielen Dank, werde ich versuchen und nochmal mit jemandem "offline" zu
> sprechen, ob das sicher genug ist.

Sicherer als ein schlecht gecrimpter Kabelschuh ist es allemal. Am Ende 
ist es es eine Verbindungsstelle wenige die Probleme machen könnte. 
Früher hat man das immer so gemacht und die Geräte waren meist haltbarer 
als heutzutage.
Das Ancrimpen eines Kabelschuhs macht man eigentlich nur, weils 
technologisch einfacher ist, als eine Öse dran zu biegen - time is 
money.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Thomas R. schrieb:
> Die starren 6mm² Verdrahtungsbrücken in UVs der 70er und 80er halten mit
> ihren handgebogenen Ringösen bis heute. Und es wird im Falle des Fehlens
> von passendem Werkzeug/Material immer noch so gemacht, völlig in
> Ordnung.

Starrdraht in Unterverteilungen ist schon lange aus der Mode und 
Schaltelemente, wo eine Ringöse passt, sind auch selten geworden.

Das hier nicht lösbare Problem ist doch klar: Man muß eine zur 
individuellen Situation passend korrekte Ausführung finden. Nach meinem 
Gefühl könnte das auch der Metallblock einer Lüsterklemme sein, würde 
ich entscheiden, wenn ich das Gerät auf dem Tisch hätte.

Harald W. schrieb:
> Bei meinem Wasserkocher wird wirklich der beim Kochen erzeugte Dampf
> zum Auslösen des Schalters genutzt.

Ist hier auch der Fall.

> Das heisst, er würde auch auf
> hohen Bergen funktionieren, was bei einer reinen Temperaturüber-
> wachung möglicherweise nicht funktioniert.

Interessiert den Hersteller nicht.

> Ich habe den zwar noch
> nicht geöffnet, aber ich gehe schon davon aus, das zusätzlich eine
> Temperatursicherung wie die des TEs verbaut ist.

Meiner hat einen Schutz, der anspricht, wenn der Kocher trocken läuft. 
Macht dann deutlich hörbar "Klack" und aus. Dauert ein paar Minuten, bis 
der Kocher wieder funktioniert - Unold war so freundlich, das selbst 
rückstellend auszulegen.

Ob es noch einen übergeordneten Einmalschutz gibt, weiß ich nicht - 
solange der funktioniert, zerschraube ich ihn nicht.

von Hans (ths23)


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Frank O. schrieb:
> Auch die Tipps mit "wickle den Draht um die Schraube und große
> Unterlegscheibe".
So hat das hier keiner geschrieben, aber wahrscheinlich bist Du selbst 
nicht in der Lage eine ordentliche Öse zu biegen und wickelst deshalb 
den Draht um die Schraube.
Zu Zeiten von Schraubanschlüssen wurden das sehr oft mit Ösen gemacht 
und wenn man das ordentlich macht (Öse nicht zu eng, aber auch nicht zu 
weit). Es muß auch keine "große" U-Scheibe sein, ein ganz normale zur 
Schraubengröße passende ist völlig ausreichend. Allerdings sollte man 
die Schraubverbindung gegen unbeabsichtigtes Lösen sichern (z.B. 
Federring). Das gilt auch bei Verwendung mit Kabelschuhen.

Dann nenne doch mal die Vorschrift die die Verwendung von Ösen 
verbietet. Die Din VDE0100 verbietet es bis 16qmm nicht. (hier 
https://www.elektropraktiker.de/fachartikel/detail/leitungsanschluesse-mit-gebogenen-oesen?p=all 
nachzulesen).

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Harald W. schrieb:
> Lu schrieb:
>
>> Der Weg zum Friedhof ist manchmal kürzer, als man denkt.
>
> Ja, von meiner Wohnung aus sind das nur ca.200m.

Macht es im Fall der Fälle für die Hinterbliebenen aber keine Mark 
billiger! :) (Ich weiß nicht, ob im Gegenzug die Nähe zum Bestatter 
hilfreich wäre. Insbesondere wenn man dadurch eine Selbsteinlieferung 
mit der Schubkarre vornehmen kann.)

Früher als man noch echtes Messing verwendete gab es übrigens auch eine 
Art "Endhülsen-Nieten" für Ösen. Ein Ring mit C-förmigem Querschnitt, in 
den von außen der Draht bzw. die Litze eingelegt wurde. Ob er dann mit 
einem Werkzeug oder nur durch Festschrauben gepreßt wurde, weiß ich 
nicht. Ich habe das nur auf dem Deckel einer uralten Papp-Streudose für 
Endhülsen gesehen, auf dem die verschiedenen Varianten des Herstellers 
aufgedruckt waren.

Eine enorm praktische Verpackung mit einem verdrehbaren Deckel, in dem 
man zwei Löcher zur Deckung bringt und dann die benötigte Zahl an Hülsen 
in die Hand oder auf den Tisch ausstreuen kann, anstatt mit den Fingern 
in engen Plastikfächern herumzustochern und sich dabei ähnlich der 
Bambusfolter des Vietcong gelegentlich ein Exemplar senkrecht unter die 
Nägel zu rammen.

von Hans (ths23)


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Wollvieh W. schrieb:
> Ein Ring mit C-förmigem Querschnitt, in
> den von außen der Draht bzw. die Litze eingelegt wurde.
Das ist oft an flexiblen Kabeln, also Litzen, dran gewesen. Da konnte 
man ja schlecht Ösen biegen. Die Dinger wurden angepresst. Bei Kabeln 
aus Vollmaterial habe ich das allerdings nie gesehen.

von Maik .. (basteling)


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Die gibt es noch aus Nachfertigung für englische Vorkriegsoldtimer der 
Oberklasse... Der Sicherungskasten meiner alten britischen Lady ist voll 
damit..

von Frank O. (frank_o)


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Hans schrieb:
> Dann nenne doch mal die Vorschrift die die Verwendung von Ösen
> verbietet. Die Din VDE0100 verbietet es bis 16qmm nicht. (hier
> 
https://www.elektropraktiker.de/fachartikel/detail/leitungsanschluesse-mit-gebogenen-oesen?p=all
> nachzulesen).

Ich habe mir den Artikel jetzt durchgelesen.
Nur weil nicht explizit dort steht, dass es verboten ist, so ist es 
nicht nach den "aktuellen Regeln der Technik".
Sicher finde ich es nicht wieder und deshalb suche ich auch nicht.
Es gab ein Gerichtsurteil, dabei ging es um die Errichtung einer 
elektrischen Anlage. Dort stand, dass man sich nach der VDE zu richten 
hat und nach den "Regeln der Technik". Da ein Kupferleiter gequetscht 
wird und nachgeben kann, wird das so nicht mehr zulässig sein, Außerdem 
muss mindestens eine Fächerscheibe und Unterlegscheibe verwendet werden 
(wie bei Erdungskabel in Ladegeräte, als Beispiel).
Nach den "Regeln der Technik" war das vielleicht noch kurz nach dem 
Krieg, aber heute ganz sicher nicht mehr.
Heute musst du alle Quetschzangen austauschen, wenn sie keine gasdichte 
Verbindung herstellen können.
Und noch ein wichtiger Aspekt kommt hinzu, das Gerät wurde mit einem 
Kabelschuh ausgeliefert. Wenn du jetzt die "Bauart" veränderst (hatten 
wir gerade in der letzten Woche eine Schulung), bist du der Hersteller.
Und nur, weil in einer Fachzeitschrift jemand "seine Meinung" kund tut, 
ist es nicht das, was vor Gericht (nach einem Brand) Bestand hat.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Da ein Kupferleiter gequetscht
> wird und nachgeben kann, wird das so nicht mehr zulässig sein,

Dann wären nur noch Steckklemmen sowie Löt- und Schweißverbindungen noch 
zulässig.

Dem ist nicht so.

von Thomas R. (thomasr)


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Frank O. schrieb:

> Ich habe mir den Artikel jetzt durchgelesen.

Das bezweifle ich aber ganz entschieden. Da steht ausdrücklich:

"Konkret. Ich kann dem Anfragenden versichern, dass es in den 
VDE-Bestimmungen der Normen der Reihe DIN VDE 0100 (VDE 0100) ein 
solches Verbot, für einen Anschluss eines Massivleiters mit Ösen, nicht 
gibt."

Der Autor geht im weiteren sogar auf die VORTEILE der Ringöse ein und 
schließt mit dem Fazit das dies absolut zulässig sei.

von Frank O. (frank_o)


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H. H. schrieb:
> Dem ist nicht so.

Bei einer Änderung oder neuen Installation?

Thomas R. schrieb:
> Das bezweifle ich aber ganz entschieden. Da steht ausdrücklich:

Vielleicht solltest du dann auch einmal meins genau lesen.

Nur weil nicht ausdrücklich ein Verbot irgendwo steht, ist es nicht 
automatisch erlaubt.

Ich bekomme jetzt einen neuen Waffenschrank (der sollte eigentlich schon 
hier sein), wenn ich dir die Begründung des Richters hier ablichten 
würde und die Aussage (sinngemäß): "Es stellt keine Verschärfung des 
Waffenrechtes nach §36 dar, sondern nur eine Klarstellung!"

Auf den Prozess wäre ich gespannt, wenn der Reiskocher ein ganzes Haus 
in Schutt und Asche gelegt hat. Da kann die Öse (übrigens bin ich völlig 
bei euch, elektrisch ist das auch in meinen Augen völlig ok) noch intakt 
sein, man wird dich als "Hersteller" so was von verknacken.

von H. H. (Gast)


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Frank O. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Dem ist nicht so.
>
> Bei einer Änderung oder neuen Installation?

Bei beidem.

von Harald W. (wilhelms)


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Frank O. schrieb:

> Da ein Kupferleiter gequetscht wird und nachgeben kann,

Urban legend: Im Gegensatz zu Lötzinn fliesst Kupfer unter Druck nicht 
.

von Frank O. (frank_o)


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H. H. schrieb:
> Bei beidem.

Dann will ich dir Glauben schenken.
Aber trotzdem frage ich am Montag den Chef der Elektriker bei meinem 
Kunden.
Der kennt alle Vorschriften besser, als die Leute, die sie geschrieben 
haben.

Du weißt, dass ich sehr viel von deiner Meinung halte.

von Harald W. (wilhelms)


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Frank O. schrieb:

> Auf den Prozess wäre ich gespannt, wenn der Reiskocher ein ganzes Haus
> in Schutt und Asche gelegt hat. Da kann die Öse (übrigens bin ich völlig
> bei euch, elektrisch ist das auch in meinen Augen völlig ok) noch intakt
> sein, man wird dich als "Hersteller" so was von verknacken.

Ein Brandschaden wird eher dadurch entstehen,
das die Temperatursicherung keinen wärmelei--
tenden Kontakt zum Heizkörper hat.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Frank O. schrieb:
> Da ein Kupferleiter gequetscht
> wird und nachgeben kann

jahrelang bewiesener Unsinn

Frank O. schrieb:
> Aber trotzdem frage ich am Montag den Chef der Elektriker bei meinem
> Kunden.

als wenn die immer alles wüssten.

Frank O. schrieb:
> wenn ich dir die Begründung des Richters hier ablichten
> würde

nun tu nicht so als wenn es keine Fehlurteile gibt und Richter immer 
alles wüßten und stets nüchtern zur Arbeit kommen.

von Frank O. (frank_o)


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Joachim B. schrieb:
> als wenn die immer alles wüssten.
Der ja!
Den hat mal im letzten Jahr beim Audit eine Prüferin anpissen wollen. 
Das ging bis nach Amerika, zur Geschäftsleitung.
Wetten wären unnütz gewesen, da alle auf Bernd gesetzt hätten.
Der "ist" die VDE, in lebender Form. Und der kann fast alles aus dem 
Ärmel schütteln.

Joachim B. schrieb:
> nun tu nicht so als wenn es keine Fehlurteile gibt und Richter immer
> alles wüßten und stets nüchtern zur Arbeit kommen.

Nein, deshalb bekomme ich nun einen neuen Waffenschrank (werde auch 
nicht der einzige sein). Alle haben diesen Brief bekommen, bei uns im 
Kreis und im Nachbarkreis haben sie den wohl auch bekommen.

Aber da machst du nun mal nichts, wenn das auf der höchstmöglichen 
Instanz entschieden wird. Es kann völlig gegen jeden Verstand sein, die 
haben das letzte Wort.

von Joachim B. (jar)


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Frank O. schrieb:
> Aber da machst du nun mal nichts, wenn das auf der höchstmöglichen
> Instanz entschieden wird. Es kann völlig gegen jeden Verstand sein, die
> haben das letzte Wort.

und manchmal kommt man nie zur höchsten Instanz weil es nicht geht oder 
weil es zu teuer wird.

von H. H. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> und manchmal kommt man nie zur höchsten Instanz weil es nicht geht oder
> weil es zu teuer wird.

Selbst der Tod ist nicht kostenlos.

Manche glauben dann die höchste Instanz zu treffen...

von Alfred B. (alfred_b979)


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Harald W. schrieb:
> Frank O. schrieb:
>
>> Da ein Kupferleiter gequetscht wird und nachgeben kann,
>
> Urban legend: Im Gegensatz zu Lötzinn fliesst Kupfer unter Druck nicht

Meine Güte, das könnte sonst ja überall :-) rausfließen -
u.a. auch aus so ner Crimpverbindung (ist ja unter Druck).

BTW:
Wären o. g. selbstgebogene* Ösen unzulässig, wäre ich evtl.
schon mehrfach belangt worden. Hat nämlich durchaus schon
in Haushalten - sogar einmal "in NUR genau DEM Zimmer(!)" -
gebrannt, wo zu diesem Zeitpunkt auch entsprechende Geräte
(eben durch mich, und eben u.a. durch Öse(n), reparierte)
gestanden hatten. (*: wenn halbwegs tauglich gemacht)

Und weil ich irgendwie NICHT glaube, daß mich da jeder der
Eigentümer in Schutz genommen hatte, schätze ich mal eher,
daß das heute noch genauso ok ist, wie es vor Jahrzehnten
offensichtlich war (abgeschaut von Elektriker der ohne sein
ganzes Zeug dabei schnell einen Bandschleifer verdrahtete).

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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H. H. schrieb:
> Selbst der Tod ist nicht kostenlos.

betrifft einen dann nicht mehr, das letzte Hemd hat keine Taschen und da 
ist dann schwer was mitzunehmen.

Auser bei Erdbestattung, ich werde nie begreifen warum oft Menschen in 
Anzügen bestattet werden, sind da die Taschen auch zugenäht?

Selbst wenn es den Hinterblieben was kostet wird man nie selbst 
erfahren.
Selbst wenn vorher bezahlt wird kommt eine Rechnung an die Erben.

Alfred B. schrieb:
> Meine Güte, das könnte sonst ja überall :-) rausfließen,

ja die Kupferseen in und unter alte Verteilerdosen sprechen Bände.

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwebre)


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Michael B. schrieb:
> Deiner hatte wenigstens neben der Leitervercrimpung noch eine
> Zuentlastung die um die Isolierung crimpt.

Das ist keine Zugentlastung (wie sollte das auch funktionieren) sondern 
ein Knickschutz.
Eine Crimpung benötigt keine Zugentlastung.

Uwe

von Harald W. (wilhelms)


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Uwe B. schrieb:

> Eine Crimpung benötigt keine Zugentlastung.

Ja, wird eine "richtigen" Crimpung auf Zug belastet, reisst der Draht
ausserhalb der Crimpung.

von Frank O. (frank_o)


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So Freunde, ich war ja schon durch H.Hinz überzeugt, aber ich habe heute 
Morgen "die lebende VDE" gefragt.

Nicht nur, dass er sagte es sei erlaubt, er sagte es gehöre sogar noch 
heute zur Ausbildung dazu (sollte er wissen, denn er ist auch im 
Prüfungsausschuss).
Also denke ich mein Haupt so tief es geht, vor eurem Wissen und bitte 
vielmals um Entschuldigung!
Ringösen sind ein absolut zulässiges Mittel.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Frank O. schrieb:

> Ringösen sind ein absolut zulässiges Mittel.

Gut. Dann darfst Du Dich ab heute "Der Herr der Ringe" nennen. :-)

von Thomas R. (thomasr)


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Und ich bin erleichtert weil ich vor 45 Jahren für die 
"Fertigkeitsprüfung" in der man u.a. Ringösen biegen mußte ganz schön 
geübt habe.

Dann war das ja nicht vergeblich ;-))

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Thomas R. schrieb:

> Und ich bin erleichtert weil ich vor 45 Jahren für die
> "Fertigkeitsprüfung" in der man u.a. Ringösen biegen mußte ganz schön
> geübt habe.

Mit einer Rundzange ist das eigentlich eine Sache von wenigen Sekunden.

von Joachim B. (jar)


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Harald W. schrieb:
> Mit einer Rundzange ist das eigentlich eine Sache von wenigen Sekunden.

auch ohne Rundzange machbar, alles nur Übung solange man nicht versucht 
die Rundung über den rechten Winkel von Zangen zu biegen.

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

> Harald W. schrieb:
>> Mit einer Rundzange ist das eigentlich eine Sache von wenigen Sekunden.

> auch ohne Rundzange machbar, alles nur Übung solange man nicht versucht
> die Rundung über den rechten Winkel von Zangen zu biegen.

Dann dauerts aber ein paar Sekunden länger.

von Joachim B. (jar)


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Harald W. schrieb:
> Dann dauerts aber ein paar Sekunden länger

oh ja echt dramatisch, eigentlich unschaffbar 😜

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