Hallo Leute. Habe eine verbrauchte eZigarette zu einer einfachen Powerbank umgebaut, funktioniert tadellos. Der in der Zigarette verbaute Controller bietet alle benötigten Funktionen: Ladegerät mit Überspannungsschutz - Konstantladestrom von 270mA, Ladeendspannung ca. 4,2V / Tiefentladeschutz unter ca. 3,2V. In den Zigaretten sind teilweise unterschiedliche Controller mit ähnlichen Eigenschaften verbaut, im hier Verwendeten arbeitet ein SG803 Chip. Näheres zum Controller ist hier zu finden: https://www.elektronik-labor.de/Notizen/Dampfer.html Bild "eVapePBank" zeigt ein Blockschaltbild der Powerbank. An Stelle des Drucksensors bedient ein Taktgeber den Controller. Wenn der Takt Low ist, wird der Ausgang des Controllers eingeschaltet. Er bleibt allerdings, damit die Zigarette nicht überhitzt, für maximal 10 Sekunden eingeschaltet. Danach wird der Ausgang ausgeschaltet und ein zuverlässiges einschalten ist erst nach einer längeren Wartezeit (Versuch ergab 15s.) wieder möglich. Zudem wird die Leistung des Ausgang oberhalb der Akkunennspannung (3,6V) durch eine Art Impulspaketsteuerung begrenzt. Um diese Unterbrechungen der Ausgangsspannung zu überbrücken ist dem Controller eine Nachlaufsteuerung nachgeschaltet. Dies ist im Grunde nur ein nachtriggerbares Monoflop der gewünschten Leistung. Der Ausgangsstrom kommt vom Monoflop, der Ausgang des Controllers dient nur noch dessen Triggerung. Das Bild "eVapeDia" zeigt eine Simulation des Monoflop Ein- und Ausgang. Bleiben, wegen zu niedriger Akkuspannung, die Triggerimpulse des Controllers aus, schaltet der Ausgang nach Ablauf der Zeit ab. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrfach, da sich die Akkuspannung nach abschalten der Last wieder erholt. Ein Kurzschlußschutz ist nicht vorhanden, dieser ist von der folgenden Ausgangsschaltung abhängig. Im einfachsten Fall kann es eine Sicherung am Akku sein. Ein Prototyp mit 550mAh eVape-Akku ist im Einsatz (Takt 5s ein, 5s aus) und arbeitet wie erwartet. Wie die Schaltung im Detail aussieht unterscheidet sich von Anwendung zu Anwendung. Gemeinsam ist ein geeigneter Takt am Eingang und ein nachtriggerbares Monoflop am Ausgang des Controllers. Gruss Tom
Im Thingiverse gibts es diverse Gehäuse und Links zu Hardware und zum Nachbau.
Tom A. schrieb: > An Stelle des > Drucksensors bedient ein Taktgeber den Controller. > […] > Um diese Unterbrechungen der Ausgangsspannung zu überbrücken > ist dem Controller eine Nachlaufsteuerung nachgeschaltet. > […] > Ein Kurzschlußschutz ist nicht vorhanden Wär’s nicht sinnvoller, den Akku zu nehmen und mit einer dieser fertigen integrierten Lade-/Schutzschaltungen zu verbinden, die’s für ’nen Euro oder so gibt?
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Hallo Jack. Der Controller ist in der Zigarette bereits vorhanden und soll weiter genutzt werden. Die Schutzmodule haben eine sehr niedrige Entladeschutzspannung, sie sollen den Akku vor Ausfall schützen. Habe mal eines nachgemessen, das ließ eine Entladespannung von 2,25V zu. Tom
Tom A. schrieb: > Der Controller ist in der Zigarette bereits vorhanden und soll weiter > genutzt werden. Der ist halt für das Nutzungsprofil nicht ausgelegt, und die zusätzliche Komplexität mit externem Triggern und so macht’s nicht direkt zuverlässiger. Tom A. schrieb: > Habe mal eines nachgemessen, das > ließ eine Entladespannung von 2,25V zu. Dann nimmt man halt eines, das die gewünschten Parameter aufweist. Oder man stellt das Vorhandene um. Versteh’s nicht falsch: als Bastelei ist das sicher nett – aber wenn es einem nur um eine zuverlässige Stromquelle geht, ist’s dann doch meist sinnvoller, eine dafür vorgesehene Lösung zu verwenden, denke ich. Zumindest, wenn diese Lösung für ’nen Euro zu haben ist.
Tom A. schrieb: > Die Schutzmodule haben eine sehr niedrige Entladeschutzspannung, sie > sollen den Akku vor Ausfall schützen. Habe mal eines nachgemessen, das > ließ eine Entladespannung von 2,25V zu. Nach Erfahrungen aus dem RC-Modellbau ist das zu niedrig, der Akku wird bereits geschädigt. Ich entlade nicht unter 3V.
Hallo Jack. Es geht hier nicht um die billigste Powerbank, sondern um das recyceln einer eZigarette. Aber die Idee des Schutzmoduls zusätzlich ist dennoch gut, da es eine Strombegrenzung mitbringt. Tom
Icke ®. schrieb: > Tom A. schrieb: >> Die Schutzmodule haben eine sehr niedrige Entladeschutzspannung, sie >> sollen den Akku vor Ausfall schützen. Habe mal eines nachgemessen, das >> ließ eine Entladespannung von 2,25V zu. > > Nach Erfahrungen aus dem RC-Modellbau ist das zu niedrig, der Akku wird > bereits geschädigt. Ich entlade nicht unter 3V. Gerade im RC-Modellbau sind ja 1s1p-Stromversorgungen mit einem Ladestrom bis max. 1A weit verbreitet.. Einfach mal Kopf einschalten..
Tom A. schrieb: > Es geht hier nicht um die billigste Powerbank, sondern um das recyceln > einer eZigarette. Das ist schon aus dem Eingangsbeitrag hervorgegangen. Ich halte nur den Ansatz für hinterfragenswert, den für dieses Einsatzszenario nicht vorgesehenen Controller unbedingt mitnehmen zu wollen und ihn dafür „mit der Brechstange“ zum gewünschten Verhalten zu bringen.
Hallo Jack. Da ist nichts mit Brechstange, der Chip ist genau dafür gemacht. Er beinhaltet den Laderegler mit Überladeschutz und kümmert sich um die Unterspannungsabschaltung. Der Rest ist etwas Hühnerfutter um diese Fähigkeiten an die Anforderungen anzupassen.
Tom A. schrieb: > Da ist nichts mit Brechstange, der Chip ist genau dafür gemacht. Nein, ist er nicht. Dann wäre ein Taktgeber nicht notwendig, sondern der Controller würde das Ein- und Abschalten direkt erlauben, sowie mindestens einen Kurzschlussschutz bieten. Wie sieht’s mit Überstromschutz aus, hattest du das bei dem vorliegenden Modell mal gemessen?
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Hallo Jack. Es ist dein gutes Recht es nicht verstehen zu wollen/können. Aber verschwende nicht meine Zeit und den Thread mit deinem Geschmarre. Tom
Tom A. schrieb: > Es ist dein gutes Recht es nicht verstehen zu wollen/können. Aber > verschwende nicht meine Zeit und den Thread mit deinem Geschmarre. Und es ist dein gutes Recht, meinen Punkt nicht verstehen zu können oder zu wollen. Aber es ist nicht dein Recht, mir hier Vorschriften zu machen – das haben nur genau die Leute mit „Moderator“ oder „Administrator“ am Usernamen. Schöner wär’s gewesen, wenn du mir den Vorteil deiner dann auch nicht weniger aufwändigen Idee darlegen könntest – ein Controller im Gegenwert von drei Cent auf Biegen und Brechen weiternutzen zu wollen und dabei einen Aufwand in Kauf zu nehmen, für den man dreimal eine passende Lösung eingesetzt haben könnte, wirft bei mir nunmal die Frage auf, welchen Vorteil das denn bringen soll.
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Ralf X. schrieb: > Gerade im RC-Modellbau sind ja 1s1p-Stromversorgungen mit einem > Ladestrom bis max. 1A weit verbreitet.. > Einfach mal Kopf einschalten.. Dann tu das mal. Davon abgesehen, daß bei Kleinmodellen durchaus 1s1p Akkus üblich sind, ist die Problematik im RC-Bereich sogar weniger kritisch. Zu niedrige Entladespannungen führen zu irreversiblen Schäden an der Zellchemie. Je länger sich der Akku im tiefentladenen Zustand befindet, desto stärker die Schäden. Wenn ich die Zellen meines Flugmodelles unter 3V entlade, ist das weniger schlimm, als einer Powerbank die letzten mAh auszusaugen. Warum? Die hohen Ströme beim Flugmodell lassen aufgrund des Innenwiderstandes der Zelle die Spannung an der Klemme ein gutes Stück unter die Leerlaufspannung sinken, und der Regler schaltet schnell genug ab, sodaß der Zustand max. wenige Minuten anhält. Ohne Last hat der Akku wieder Spannung im weniger kritischen Bereich. Anders bei den relativ kleinen Strömen der Powerbankanwendung, dort "erholt" sich die Spannung nicht. Und in der Regel wird die Powerbank auch nicht zeitnah wieder aufgeladen, liegt also Stunden oder Tage leer rum. Es macht auch keinen praktischen Sinn, unter 3V zu entladen, weil die Spannungskurve so steil abfällt, daß kaum noch nennenswert Energie rauszuholen ist.
Tom A. schrieb: > eine verbrauchte eZigarette Deshalb ist die untere Entladespannung uninteressant. Die wiederverwendung ist nicht geplant.
Rüdiger B. schrieb: > Deshalb ist die untere Entladespannung uninteressant. Die > wiederverwendung ist nicht geplant. Nicht ganz, die Hersteller haben es ja langsam auch begriffen. Das is akkuverschwendung. Daher gibt's mittlerweile unzählige Varianten mit ladebuchse und sogar kleinen LED Anzeigen anstelle dem geblinke.
Kilo S. schrieb: > Daher gibt's mittlerweile unzählige Varianten mit ladebuchse und sogar > kleinen LED Anzeigen anstelle dem geblinke. „Mittlerweile“? Das gab’s schon, als ich noch nikotinsüchtig war – und das ist mittlerweile um die zehn Jahre her. Tatsächlich war das damals™ der Standard – die Perversion mit den künstlich auf Einmalbenutzung kastrierten Teilen kam erst in den letzten Jahren auf. Allerdings sieht’s so aus, als würde der Gesetzgeber bald mal was Sinnvolles schaffen, und diese Teile verschwinden lassen.
So kann ein einfacher Taktgeber für den Controller aussehen. Es ist ein astabiler Multivibrator mit einer Zykluszeit von rund 4,5 Sekunden. So ist er in der Lage, falls etwas schief läuft, den Controller innerhalb dessen Zykluszeit von 10 Sekunden zweimal anzusteuern. Der Kollektor von Transistor Q1 ersetzt den Drucksensor und wird an Pin 1 des Controllers angeschlossen (wie in dessen Datenblatt gezeigt). Die Schaltung mit Controller ohne Last und LED braucht 100 - 150µA schwankend.
Jack V. schrieb: > „Mittlerweile“? Das gab’s schon, als ich noch nikotinsüchtig war – und > das ist mittlerweile um die zehn Jahre her. Aber meines Wissens nach nicht als "aufladbares" einweg Gerät. Aber ja, die ersten kleinen Dampfer in stiftform mit schraubgewinde für den Tank das auch gleichzeitig der Anschluss zum laden war und kompletten coils zum wechseln hatte kenne ich auch.
Und diese auf irgendeinem Küchentisch in Asien gedrehten Billigzellen explodieren nicht, wenn man sie ein paarmal auflädt? Ich habe auch mal ein paar solchre Zellen gesammelt, aber irgendwie scheue ich mich, sie als Pufferbatterie in einem HP3478 einzusetzen. Oder gar in ein Gerät zu tun, das im Auto zu liegen kommt.
Hallo Wollvieh. Ich konnte bislang noch keine Probleme mit diesen Akkus feststellen. Habe einen davon mit 550mAh in einem Solar-Gartenlicht verbaut, der läuft seit beinahe einem Jahr problemlos. Obwohl das Licht bei jedem Wetter draussen steht, Tag und Nacht, Sommer und Winter. Die Schaltung des Lichtes ist aber dafür ausgelegt: Ladestrombegrenzung, Überladeschutz, Tiefentladeschutz, Tagabschaltung. Die Akkus sind bei den verbrauchten Zigaretten fast wie neu - einmal geladen und im Gebrauch einmal entladen. Der Controller der Zigarette hat einem Tiefentladeschschutz der bei ca. 3,2 Volt ein weiteres entladen verhindert. Tom
Wollvieh W. schrieb: > Und diese auf irgendeinem Küchentisch in Asien gedrehten Billigzellen > explodieren nicht, wenn man sie ein paarmal auflädt? Noch keine Explodiert, teils als 10P (powerbank mit 3600mAh, Elfbar Zellen 360mAh) im Einsatz. 3P für meine LED Stirnleuchte. (1080mAh, Elfbar Zellen) 2P für einen esp8266 (verschiedene zellen) von 360-X00mAh (Elfbar, Flerbar, Fumot ect...) Bei korrekten Umgang sind die nicht mehr oder weniger sicher als alles was auf LiIon basiert. Restrisiko bleibt halt bestehen. Panik sollte man keine vor den dingern haben. Ich hab absichtlich einige Zellen <2,5V behalten und beobachte die selbstentladung sporadisch. Wenn die ganz leer sind wickle ich mal eine auseinander um mir den separator genauer anzusehen. Mit dessen Qualität scheint ja alles zusammen zu hängen, wie leicht dendriten durch wachsen ect... OT: SAMSUNG, du elendig hure mit deiner autokorrektur! Geht mir das auf den Sack das du elendig deinen Kopf durchsetzen willst und mein eigenes Wörterbuch komplett ignorierst! Scheiß bearbeiten dauernd!
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Habe die Schaltung nochmal überarbeitet und dabei festgestellt, dass der Umschalter von "Betrieb" zu "Laden" nicht benötigt wird. Da die Nachlaufsteuerung hochohmig angeschlossen ist, kann dort die Ladespannung direkt angeschlossen werden. Dadurch bleiben dann die Triggerimpulse der Nachlaufsteuerung aus und die Last wird automatisch abgeschaltet. Aber nun kann man über einen Umschalter die Triggerimpulse des Taktgebers auf die Nachlaufsteuerung schalten, wodurch Lastbetrieb während des Ladens möglich wird. Einzig die Tiefentladeabschaltung funktioniert so nicht mehr. Der Laststrom darf deshalb den maximalen Ladestrom des Controllers nicht übersteigen. Die meisten meiner Controller liefern 270mA, habe aber auch welche mit 700mA Ladestrom. Die blinkende Anzeige der Unterspannung funktioniert weiter wie gehabt. Tom
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