Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik step-up-Wandler 5V zu 19V@1,2A


von Mark K. (mamikoe)


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Hallole,
meine Tochter möchte an langen Tagen an der Uni ihr Dell-Tablet mit 
ihrer USB-Power-Bank füttern. Das Tablet braucht ca. 19V und saugt etwa 
1,2A, die Power-Bank liefert 5V bei max.4,8A.
Leichtfertig habe ich ihr versprochen, einen passenden Wandler zu bauen, 
und da ich so etwas nicht selbst entwerfen kann dachte ich daran, als 
Kern ein passendes China-Modul zu kaufen. Vielleicht liegt es an mir, 
aber ich finde nichts wirklich Passendes - letztlich stoße ich immer auf 
dieselben Module auf Basis des XL6009 bzw. XL6019, wobei wohl eher die 
Module mit dem XL6019 in Betracht kommen, die in zwei unterschiedlichen 
Ausführungen angeboten werden - exemplarisch 
https://de.aliexpress.com/item/1005003244776232.html die beiden rechten 
Module -, wobei mir der Unterschied nicht klar ist. Allerdings ist bei 
den entsprechenden Angeboten häufig von max. 20W und max. 4A (manchmal 
aber auch 5A) eingangsseitig die Rede, was für meine Anforderungen etwas 
zu knapp ist.
Vielleicht kennt ihr ein leistungsmäßig passenderes Modul, also wie 
gesagt eingangsseitig 5A bei 5V und ausgangsseitig etwa 1,2A bei ca. 19V 
(18V wären wohl auch noch o.k.); das originale 230V-Netzteil ist mit 23W 
angegeben. Oder einen Trick, ein XL6019-Module doch verwenden zu können.

von Michael B. (laberkopp)


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Mark K. schrieb:
> Das Tablet braucht ca. 19V und saugt etwa 1,2A, die Power-Bank liefert
> 5V bei max.4,8A.

Reicht nicht, die Effizienz wird nocht besser als 95% sein.

Nimm 4 PowerBanks in Reihe.

von Thomas R. (thomasr)


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von Maxim B. (max182)


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Mark K. schrieb:
> die Power-Bank liefert 5V bei max.4,8A.

Die "Power-Banks" haben normalerweise Li-ON mit 3,3-4-2 Volt und Wandler 
bis 5 Volt. Noch ein Wandler in Kette sieht schlecht aus...

Seit zwei Jahren gehe ich einen anderen Weg: als Kern benutze ich LiFe 
12 V 6 AH Akku. So habe ich 12,8-13,4 Volt und bis zu 6 A. Manche 
Geräte, die mit 12 Volt laufen, werden direkt von LiFe-Akku gespeist, 
andere über Wandler. Das ist ein viel leistungsfähigeres System als 
"Power-Banks" für 5 Volt.

Akku habe ich in Kunststoffgehäuse eingebaut, mit einem Schalter und 
einem Messmodul aus China, so kann ich die aktuelle Spannung und 
Stromverbrauch sehen, manchmal ist das interessant. So weiß ich nun: 
obwohl meine Yamaha P-121 BK mit einem Netzteil 12 V 2 A geliefert 
wurde, in Realität ist Stromverbrauch nur 0,25 A.

von Lu (oszi45)


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Mark K. schrieb:
> Das Tablet braucht ca. 19V und saugt etwa
> 1,2A, die Power-Bank liefert 5V bei max.4,8A.

Nur kurze Freude bei 20Ah PB wennnn überhaupt der Dell sich mit den nur 
19V ohne weitere Kleinigkeiten/Spezialitäten zufriedengibt. Eher würde 
ich Dell-Kfz-Zubehör 12V suchen und evtl. Akkuschrauber-Akku dazu?

von Gerhard H. (hauptmann)


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Maxim B. schrieb:
> Seit zwei Jahren gehe ich einen anderen Weg: als Kern benutze ich LiFe
> 12 V 6 AH Akku. So habe ich 12,8-13,4 Volt und bis zu 6 A.

Einen guten, robusten Wandler für diesen Spannungsbereich hin zu 19V 
habe ich mit
https://www.amazon.de/gp/product/B0B12C2Y4G/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&th=1
im Einsatz.

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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Bevor ich große Klimmzüge machen würde, wäre ein Test am Labornetzteil 
ob die 19V= reichen oder weitere Gemeinheiten (in diesem Typ) eingebaut 
sind nützlich.

von Maxim B. (max182)


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Gerhard H. schrieb:
> Einen guten, robusten Wandler für diesen Spannungsbereich hin zu 19V
> habe ich mit

Es gibt auch guten Module auf LTC3780. Ich habe so ein Modul getestet 
und kann nichts schlechtes sagen. Mit einem 12 V-Akku kann man daraus 
alles machen: auch 5 Volt, auch 24 Volt...

Für kleinere Lasten gefallen mir Module TEC2WI und TEC3WI von Traco 
sehr. Die kosten ca. 14 €, sind aber sehr gut. Es gibt viele Varianten, 
z.B. +-12V für OV. Die sind galvanisch isoliert, deshalb kann man die 
Ausgänge kombinieren.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard H. (hauptmann)


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Maxim B. schrieb:
> Mit einem 12 V-Akku kann man daraus alles machen: auch 5 Volt, auch 24
> Volt...

Na klar, Möglichkeiten gibts derer viele- nur käuflich schmelzen die 
Richtung höherer Ströme und robuster & effizienter Ausführung wie Schnee 
in der Sonne. Aber gut, der TO braucht prinzipiell auch nur 1,2A und 5V 
Eingang sowieso...

: Bearbeitet durch User
von Maxim B. (max182)


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Gerhard H. schrieb:
> er TO braucht prinzipiell auch nur 1,2A und 5V
> Eingang sowieso...

Will er bei "Power-Bank" bleiben, wird die Lösung nicht effizient:
1. in "Power-Bank" steht schon ein Wandler. Bei zwei Wandlern bekommen 
wir Wirkungsgrad statt 80% nur 64%
2. 5 Volt als Eingangsspannung für Wandler ist schlechter als 12 Volt, 
da Verluste mit Stromquadrat wachsen. Andererseits sind zu hohe 
Eingangsspannungen auch unbequem, da Ron von MOSFET wächst. 24 Volt 
würde auch noch gehen, aber für 12 Volt gibt es viel größere Auswahl von 
Akku (und deshalb günstigere Preise).

von Frank O. (frank_o)


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Nichts bauen, wenn es schon so etwas zu kaufen gibt.
https://de.ugreen.com/products/90597a

[Mod: Link aufs Nötige gekürzt]

: Bearbeitet durch Moderator
von Maxim B. (max182)


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Frank O. schrieb:
> Nichts bauen, wenn es schon so etwas zu kaufen gibt.
"Dank der neuesten PD 3.0- und QC 3.0-Technologien kann es"
Leider 12 Volt LiFe und neumodischen "PD 3.0- und QC 3.0" sind 
verschiedene Sachen, die nicht austauschbar sind.
Weder PD 3.0 noch QC 3.0 haben so niedrigen Widerstand wie einfache 
LiFePO4.

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Maxim B. schrieb:
> Seit zwei Jahren gehe ich einen anderen Weg: als Kern benutze ich LiFe
> 12 V 6 AH Akku.

Ohne Phosphat wird der nicht funktionieren.

von Hobby B. (bastler2022)


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Mark K. schrieb:
> Dell-Tablet

Um welches Model von Dell handelt es sich denn genau.
Es gab von Dell auch externe Power Akkus als Zubehör.

Gruß bastler2022

von M. K. (sylaina)


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Maxim B. schrieb:
> Will er bei "Power-Bank" bleiben, wird die Lösung nicht effizient:
> 1. in "Power-Bank" steht schon ein Wandler. Bei zwei Wandlern bekommen
> wir Wirkungsgrad statt 80% nur 64%

Bei solchen Aussagen frage ich mich immer wieder: Berücksichtigt ihr 
eigentlich auch den Wirkungsgrad des Kraftwerks oder hört ihr schon an 
der Trafostation für die Siedlung auf?

Gegeben ist 5V, 4.8A am Eingang und der zu bauende Wandler soll daraus 
19V und 1.2A am Ausgang machen, d.h. der zu bauende Wandler muss 
mindestens 95% Wirkungsgrad bei Vollast haben. Anspruchsvoll aber nicht 
unmöglich. Und wie es vor den 5V, 4.8A aussieht mit dem Wirkungsgrad 
kann einem am Arsch vorbeigehen, das interessiert doch gar nicht für den 
zu bauenden Wandler.

BTT:

Interessant wäre jetzt erstmal zu wissen, was das Tablett wirklich 
braucht. Ich nehme an, die 19V und 1.2A sind das, was das aktuelle 
Netzteil am Ausgang zur Verfügung stellt, das muss aber nicht bedeuten, 
dass das Tablett das auch braucht. Mein Netzteil meines Notebooks hat da 
ähnliche Daten aber: Ich kann mein Book auch mit 12V laden, ich brauche 
die 19V also gar nicht, die mein Original Netzteil liefert.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Mark K. schrieb:
> die Power-Bank liefert 5V bei max.4,8A.
Wie lange?

> Allerdings ist bei den entsprechenden Angeboten häufig von max. 20W und
> max. 4A (manchmal aber auch 5A) eingangsseitig die Rede
Und das bringen diese Module bestenfalls bei aktiver Kühlung mit 100 
cfm.

Investiere das Geld besser in sowas:
- 
https://www.chip.de/artikel/Powerbanks-fuer-Laptops-Test_184751214.html

von Tom A. (toma)


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M.K. schrieb .....

Wo er recht hat hat er recht. Die Stromaufnahme eines Laptop ist nicht 
statisch wie bei einer Glühbirne, sondern ändert sich teils sprunghaft 
stark.
Ich habe mir eine Solarpowerbank für den Laptop im Garten gebaut und 
dabei die Probleme erlebt. Meist liegt die Stromaufnahme unter 1,2A aber 
gelegentlich springt sie auf ca. 3,5A hoch. Genau konnte ich den Wert 
nicht ermitteln, denn bis das Multimeter ihn stabil anzeigt hat er sich 
schon wieder geändert.
Eine kleine handelsübliche 5V Powerbank ist nicht in der Lage diesen 
Sprüngen zu folgen.

Habe das Problem durch einen 4s3p Akku und nachgeschalteten 5A Stepup 
gelöst. Wäre der Wandler ein China-Modul würde ich eines mit mindestens 
20A verwenden.

Den größten Gewinn an Akku-Kapazität erreicht man, wenn man den Laptop 
auf Energiesparmodus schaltet und ihn in Pausen schlafen schickt.

Tom

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Mark K. schrieb:
> exemplarisch https://de.aliexpress.com/item/1005003244776232.html die
> beiden rechten Module -, wobei mir der Unterschied nicht klar ist
Das eine mit den 2 großen Spulen ist ein SEPIC-Wandler, der kann rauf 
und runter wandeln. Der rote ist ein Stepup, aber einer mit schlechtem 
Layout.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Mark K.,

Mark K. schrieb:
> 1,2A, die Power-Bank liefert 5V bei max.4,8A.

hast Du das gemessen?

Benimmt sich Deine Powerbank wie ein einfaches 5V-Netzteil, oder muss 
der Verbraucher erst einmal signalisieren, dass er mehr Strom als 100 mA 
haben will?

4,8A oder auch 4A bei irrealem 100% Wirkungsgrad Deines Step-Up-Wandlers 
sind jenseits dessen, was ein USB-C-Anschluss mindestens übertragen 
können muss (3A). Wenn Deine Powerbank nicht einfach nur Netzteil 
spielt, braucht es dann vermutlich Techniken wie Batterie-Charge oder 
Power Delivery.

Die dazu nötigen Kommunikationstechniken können die Ali-Module aber 
nicht.

Die Idee, den vergleichsweise schwachbrüstigen 5V-Ausgang zu belasten, 
ist ungünstig, wenn sich dahinter eine Armada von vielleicht auch 
hochstromfähigen LiIo-Zellen befindet...

Wieviel Energie hat denn die Powerbank?
Wie lange kann die 20W liefern?!

: Bearbeitet durch User
von Mi N. (msx)


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Peter M. schrieb:
> Benimmt sich Deine Powerbank wie ein einfaches 5V-Netzteil, oder muss
> der Verbraucher erst einmal signalisieren, dass er mehr Strom als 100 mA
> haben will?

Ja, der Strom steht sofort zur Verfügung.
Eine USB-C Buchse ist nicht geschickt, sondern besser 2 x USB-A Ausgänge 
mit je 2,4 A. Aber auch das ist nicht sinnvoll.

Meine Empfehlung ist eine PB die über QC2/QC3 mindestens 12 V am Ausgang 
liefert (zzgl. Wandler auf 19 V) oder besser gleich eine PB, die auf 20 
V einstellbar ist. Dazu eine kleine Elektronik zur Aktivierung der 
höheren Ausgangsspannung.
Stichwort: 'decoy trigger module'

von Jörg W. (jrg_w741)


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selbst verwende ich gerne Selbstbaulösungen - für meine Kinder würde ich 
eher auf so was gehen:
https://sonnenrepublik.de/shop-de/powerbank-mp27
(nur als Beispiel - gibt es sicher in verschiedensten Ausführungen)

Mfg
Jörg

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Warum selber bauen, wenn es fertige USB-PD Powerbanks gibt, die 20V/5A 
machen?
Wenn das Dell Ding kein USB-PD Charging kann und Neuanschaffung gescheut 
wird, dann eben zwischen Powerbank und Tablet ein so genanntens 'USB PD 
Trigger Modul' setzen, das es für Centbeträge bei Amazon gibt.
Das verhandelt dann lötbrückengesteuert die gewünsche Spannung mit der 
PD Bank.

https://www.amazon.de/Schnelle-Trigger-Detektor-Netzteil-Ladeger%C3%A4t/dp/B0CLD9HNTF
https://www.amazon.de/INIU-25000mAh-Powerbank-Handyakkus-kompatibel/dp/B0B7438Q2Z

von Rolf (rolf22)


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M. K. schrieb:
> Bei solchen Aussagen frage ich mich immer wieder: Berücksichtigt ihr
> eigentlich auch den Wirkungsgrad des Kraftwerks oder hört ihr schon an
> der Trafostation für die Siedlung auf?

Könnte es daran liegen, dass die anderen Poster einen Schritt weiter 
gedacht haben und ihnen deswegen klar ist, dass der Wirkungsgrad der 
Wandler hier etwas mit Gewicht, Größe und nicht zuletzt Laufzeit zu tun 
hat.
Alles Gesichtspunkte, die dem Stromnetz null Komma nichts zu tun haben 
...

von Gerhard H. (hauptmann)


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Michael schrieb:
> Warum selber bauen, wenn es fertige USB-PD Powerbanks gibt, die 20V/5A
> machen?

Das will ich hier mal als optimale Problemlösung markieren 👍

von Mi N. (msx)


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Michael schrieb:
> dann eben zwischen Powerbank und Tablet ein so genanntens 'USB PD
> Trigger Modul' setzen, das es für Centbeträge

Der Tipp hätte von mir sein können ;-)
Es reicht übrigens 1 x Trigger Modul; man braucht kein 10er Pack wie bei 
den perforierten Papierrollen.
Da man beim Buchhändler kaum konkrete Daten zu elektronischen Geräten 
bekommt, vielleicht dieses Angebot prüfen: 
https://www.bueromarkt-ag.de/powerbank_xlayer_219771_power_bar_20000mah,p-219771,l-google-prd,pd-b2c.html?gad_source=5&gclid=EAIaIQobChMIi5ui0vbIhQMVI1CRBR1p-Q0xEAQYASABEgIJIfD_BwE

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


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Mark K. schrieb:
> meine Tochter möchte an langen Tagen an der Uni ihr Dell-Tablet mit
> ihrer USB-Power-Bank füttern.

Halb-OT: Sie oder du sollten auf jeden Fall genau untersuchen, wie man 
bei dem Tablet das Maximum an Energieerparnis rausholen kann.
Da gibt es viele Möglichkeiten für ungünstige Einstellungen, auch 
solche, für die Microsoft oder Dell verantwortlich sind.

Und es gibt eine total verwirrende Vielfalt von Hinweisen/Anleitungen. 
Die sind oft schon deshalb unbrauchbar, weil die Begriffe munter 
durcheinander gemischt werden. Was bei dem einen Energiesparen heißt, 
heißt bei dem anderen Standby und bei dem dritten Ruhezustand, obwohl es 
jedesmal etwas ganz anderes ist.
Da hilft nur messen und mitdenken – einfach nur das Tablet zuklappen ist 
manchmal ZU einfach.

von M. K. (sylaina)


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Rolf schrieb:
> Könnte es daran liegen, dass die anderen Poster einen Schritt weiter
> gedacht haben und ihnen deswegen klar ist, dass der Wirkungsgrad der
> Wandler hier etwas mit Gewicht, Größe und nicht zuletzt Laufzeit zu tun
> hat.

Und deshalb ist es relevant welchen Wirkungsgrad die Powerbank hat? Da 
bin ich ehrlich, das verstehe ich nicht.

Tom A. schrieb:
> Wo er recht hat hat er recht. Die Stromaufnahme eines Laptop ist nicht
> statisch wie bei einer Glühbirne, sondern ändert sich teils sprunghaft
> stark.
> Ich habe mir eine Solarpowerbank für den Laptop im Garten gebaut und
> dabei die Probleme erlebt. Meist liegt die Stromaufnahme unter 1,2A aber
> gelegentlich springt sie auf ca. 3,5A hoch.

Na wenn auf der 19V Seite der Strom auf 3.5A hochspringt wird die kleine 
5V/25W Powerbank ja auch nur ganz leicht überlastet...wen wundert es da, 
dass die Powerbank so einem Sprung nicht folgen kann?

von Alexander (alecxs)


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Früher konnte man bei Laptops einfach den Akku wechseln.

M. K. schrieb:
> Ich nehme an, die 19V und 1.2A sind das, was das aktuelle Netzteil am
> Ausgang zur Verfügung stellt, das muss aber nicht bedeuten, dass das
> Tablett das auch braucht.

zum Laden des Akkus wird konstant Strom benötigt

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Alexander schrieb:
> Früher konnte man bei Laptops einfach den Akku wechseln.
Und davor hat man Holzkugeln auf Stäben hin und hergeschoben zum 
rechnen.
Beides schon lange her.

Alexander schrieb:
> zum Laden des Akkus wird konstant Strom benötigt
Da kümmert sich die Elektronik im Dell schon drum.
Das NT muss nur die Spannung halbwegs konstant halten.

: Bearbeitet durch User
von Torsten B. (butterbrotstern)


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Ich würde dem Vorschlag von Lu (oszi45) 16.04.2024 23:48 folgen:

18-20V-Akku bei Lidl, Aldi oder Kaufland mit passendem Ladegerät kaufen, 
fertig. Keine Wandlung  - keine Verluste. Unbedingt eine Sicherung 
vorsehen.

Ob das Tablet mit der leicht schwankenden Spannung zurechtkommt, muss 
man testen. Ich denke schon, ggf. nicht ganz voll laden (3,6 x 5=18,0 
4,2 x 5=21,0).

Aktuell bei Kaufland: Ladegerät 4,99, 2Ah-Akku Sonderpreis 9,99, 
allerdings ohne Balancer.  Hat auch die Parkside-Artikel

Lidl 4Ah-Akku mit Balancer ohne Wifi 24,99, Ladegerät 12,99
PARKSIDE 20 V Akku »PAP 20 B1«, 2 Ah, mit Cell Balancing
PARKSIDE Ladegerät 2,4 A »PLG 20 C1«

Aldi: ACTIV ENERGY Universal LI-ION Akku 20 / 40 Volt 5,0 Ah / 2,5 Ah 90 
Wh für Ferrex Geräte 822470  39,99
der kleine mit 2,0 Ah / 37 Wh  822374  17,99
Ladegerät 
https://www.aldi-sued.de/de/p.activ-energy-universal-ladegeraet.490000000000822475.html 
14,99
Balancer drin? Glaube ich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Maxim B. (max182)


Angehängte Dateien:

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M. K. schrieb:
> Gegeben ist 5V, 4.8A am Eingang und der zu bauende Wandler soll daraus
> 19V und 1.2A am Ausgang machen, d.h. der zu bauende Wandler muss
> mindestens 95% Wirkungsgrad bei Vollast haben.

Ich glaube, 95% Wirkungsgrad ist nur reine Werbung.
Nichtisolierte OKI-78SR für 5 Volt von Murata: 89,5% typ, 90,5% max. Das 
ist Buck-Wandler, die haben beste Wirkungsgrad. Bei isolierten Wandler 
ist Wirkungsgrad deutlich schlechter, TEC 3WI für Vin 4,5-18V und Vout 
12V von Traco Power: 82%. Man kann das damit erklären, daß weniger 
Energie von Eingang direkt zu Ausgang fließt und mehr wird umgewandelt.
Wenn so die Module von bekannten Firmen arbeiten, so muß man sich sehr 
bemühen, um besseren Wirkungsgrad zu bekommen...

Na gut, meine Beispiele haben entsprechend 8 und 3 W Leistung, bei mehr 
Leistung wird Wirkungsgrad wohl höher. Aber 95% halte ich doch für 
Werbung und nicht für Wahrheit.

Auf dem Bild: meine Lösung für alles :)

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Sehr handlich und formschön, jede Studentin wird das haben wollen.

von Anton (anton66)


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Ich würde auf jedenfall alles mal testen, bevor ich etwas baue. (logisch 
eigentlich)

Mein DELL hatte einen Rundstecker mit 3 Kontakten. Am dritten Stift in 
der Mitte, hat das Teil erkannt welches Netzteil angeschlossen war.
Bei einem Netzteil war dieser Anschluss defekt. Spannung war da.
Ohne diese Info hat er den Akku nicht geladen und der Läppi blieb aus.

Kann sein, dass es weiter oben schon mal geschrieben wurde(hab nur bis 
zur Hälfte gelesen) ich denke es gab mal ein Zubehörteil für 
Dell-Laptops, welche den Betrieb im Auto, also mit Zigarettenanzünder 
ermöglichten. Daran könnte man einen 12V Akku anschliessen. Das ist aber 
nicht sehr praktikabel. Akku's sind schwer.

von Mi N. (msx)


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Alexander schrieb:
> Sehr handlich und formschön, jede Studentin wird das haben wollen.

Alternativ e-bike-Akkus auf dem Parkplatz anbohren und 'Saft' abzwacken.

Beitrag #7646774 wurde vom Autor gelöscht.
von Maxim B. (max182)


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Alexander schrieb:
> Sehr handlich und formschön, jede Studentin wird das haben wollen.

In eine Tasche von 17'' laptop paßt Akku, eine oder zwei Pultlampen, 
Orgelnoten und EG.
Akku in diesem Gehäuse wiegt betriebsfertig 926,5 Gramm. 19x11x6 cm. 
Akku selbst ist natürlich etwas kleiner, ich mußte alles noch mit 
Schaumgummi futtern, damit alles fest sitzt.
https://www.amazon.de/gp/product/B08QCCX8XX/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o06_s00?ie=UTF8&psc=1

Sehr praktische Akku. Mein Klavier kann davon etwa 24 Stunden laufen, 
mein Recorder zusammen mit 6 Mikrofonen (Hauptpaar, Chorstütze und 
Solistenstütze) über 12 Stunden (man kann Bachsche Matthäuspassion 
dreimal aufnehmen und noch bleibt etwas Ladung! ). Ich benutze Akku auch 
dort wo Strom zu haben ist: eine Steckdose in einem wenig bekannten Raum 
zu finden und eine Kabelverlängerung ausrollen braucht deutlich mehr 
Zeit (auch Gewicht von Kabelverlängerung! ) als Akku zu schalten. Als 
Bonus mögliche Störungen eliminiert, die von Stromnetz kommen könnten.

Für schwerere Geräte, die Wechselstrom 230 V brauchen, habe ich zwei 
Andere Akkus mit Stromwandler, die habe ich fertig gekauft. Die sind 
aber viel schwerer als dieser.

Wenn aber für "Studentin" 926,5 Gramm zu schwer ist, dann sollte sie 
nicht zum Studium gehen sondern in einem Krankenhaus liegen :)

Anton schrieb:
> Mein DELL hatte einen Rundstecker mit 3 Kontakten. Am dritten Stift in
> der Mitte, hat das Teil erkannt welches Netzteil angeschlossen war.
> Bei einem Netzteil war dieser Anschluss defekt. Spannung war da.
> Ohne diese Info hat er den Akku nicht geladen und der Läppi blieb aus.

Dann sollte man lieber Fujitsu Lifebook kaufen: einfache 5,5/2,1 Stecker 
ohne zusätzlichen Kopfschmerz-Einrichtungen. Ich habe mir eins Ende 
Ferbuar gekauft, mit 2 TB SSD und 64 GB RAM. Alles gut, ich kann nichts 
schlechtes sagen. Fujitsu habe ich gekauft, nachdem ich gleiche Muster, 
aber mit nur 1/8 von SSD und RAM, als Dienstlaptop ein Jahr lang benutzt 
habe. Auch nichts schlechtes zu sagen außer daß zu wenig RAM und SSD... 
Bei beiden ist sogar DVD-Brenner drin!

: Bearbeitet durch User
von Anton (anton66)


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Maxim B. schrieb:
> Dann sollte man lieber Fujitsu Lifebook kaufen:
Ich wollte keinen "Am besten man kauft . . . " Thread lostreten.
Ob die neueren Dell-Laptops diese Spezialität aufweisen, weiss ich 
nicht.

Mark K. schrieb:
> Uni ihr Dell-Tablet
Hätte ich mal richtig gelesen, hätte ich gesehen, dass es um ein Tablett 
geht und nicht um einen Laptop.

Tablett mit 19V und 1,2A klingt doch eher nach Laptop.

VG Anton

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Maxim B. schrieb:
> Wenn aber für "Studentin" 926,5 Gramm zu schwer ist, dann sollte sie
> nicht zum Studium gehen sondern in einem Krankenhaus liegen :)

...und zwar ganz nackt.

Maxim B. schrieb:
> Man kann Bachsche Matthäuspassion dreimal aufnehmen und noch bleibt
> etwas Ladung!

In der Matthäuspassion kommen neben den beiden Chören insgesamt 8 
Blasinstrumente zum Einsatz (4 Flöten und 4 Oboen). Die Matthäuspassion 
von 1727 ist mit 150 Minuten das umfangreichste Werk von Johann 
Sebastian Bach.

von Maxim B. (max182)


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Enrico E. schrieb:
> Die Matthäuspassion
> von 1727 ist mit 150 Minuten das umfangreichste Werk von Johann
> Sebastian Bach.

150 Minuten? Bestimmt von Richard Strauss dirigiert? Von ihm erzählt 
man, er dirigierte abends oft in Doppeltempo, da er zum Kartenspiel 
sollte :)
Sonst läuft Bachsche Matthäuspassion 3,5 Stunden, für Aufnahme sollte 
man aber mit allen Zwischenpausen eher mit 4 Stunden rechnen, so ist 
meine persönliche Erfahrung.

: Bearbeitet durch User
von Mark K. (mamikoe)


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Uff, erst mal vielen Dank für die zahlreichen Wortmeldungen und 
Vorschläge.
Zu den Nachfragen:
18V-19V genügen, nach dem Erkennen der Spannung kann diese auch bis 
unter 16V abfallen. Diese richtiges-Dell-Netzteil-Funktion des 3. pins 
wie bei den Laptops hat das Gerät (glücklicherweise) nicht (Venue 11 Pro 
7140).
Die 4,8A soll die Powerbank laut Herstellerangaben liefern können. 
Ausporbiert habe ich es nicht.
Sowohl auf die 20V-Powerbanks als auch die Idee mit den 
Handwerker-Akku-Packs bin ich auch gekommen. Erstes scheitert an den 
Kosten und daß die vorhandene Powerbank weiterbenutzt werden soll, 
letzteres an der schon angesprochenen "Formschönheit" - so ein Akku ist 
für den Einsatz in den Maschinen designt, ist unnötig klobig usw., und 
ob ich da einfach eine NV-Buchse reinfrickeln kann, d.h. das Teil 
wirklich nur 20V mit Plus und Minus ausgeben kann oder da nicht noch 
mehr Kontakte zu einer werkzeuginternen Elektronik führen ist mir auch 
nicht klar. Mal abgesehen davon, daß taugliche Konstrukte auch ihren 
Preis haben, wird sich meine Tochter so etwas nicht in die Tasche bzw. 
aufs Pult stellen.
Zwischenzeitlich habe ich mir die Daten der Wandler-ICs (auch den 
XL6009/6019) angeschaut und erkannt, daß bei 5V zu 19V die Effizienz 
unterirdisch sein wird. Selbst wenn das Akkupack 4,8A liefern kann wird 
das bei dieser Uneffizienz nicht lange dauern. Das ist also leider keine 
zielführende Lösung.
Auch der Gedanke mit LiFePo-Akkus kam mir, da ich zufällig über "leere" 
Powerbanks gestolpert bin: 
https://de.aliexpress.com/item/32822091911.html
In diese sechs LiFePo und dazu ein passendes Ladegerät, was den Charme 
hat, nicht mehr brauchbare Zellen einfach ersetzen zu können. Preislich 
insgesamt nicht wirklich ein Schnapper (ItmsidR), aber wenn die Box 
etwas taugt mir sympatischer als die fertigen 20V-Akkupacks. Sofern ...
... sofern letztlich wirklich erforderlich. Wir haben mal den 
tatsächlichen Energiebedarf bei ihren Anwendungen gecheckt 
einschließlich zügigem Wechsel in den Standby und es könnte sein, daß 
der interne Akku ausreicht oder wenigstens mit der sofort 
angeschlossenen 5V-Powerbank, die durch die dabei leider nur mögliche 
einfache Ladung möglicherweise den Verbrauch im Standby ausgleichen 
kann.

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