Hallo, ich muss ein Videosignal möglichst verzögerungsfrei aus dem Kellerraum in unser Uni streamen, das Problem dabei ist, dass wir eine eigene Lösung per 4G/5G Modem aufbauen müssen - das vorhandene LAN dürfen wir nicht nutzen. Gibt es Empfehlungen welches Modem wir am besten nutzen bzw. wie ich die Signalstärke erhöhen kann (eine Antenne kann leider nicht aus dem Raum rausgeführt werden). Erste Test mit einem GlobeSurfer III waren leider nicht erfolgreich, der Empfang war leider zu schwach. Danke für Eure Hilfe
Tom schrieb: > ich muss ein Videosignal möglichst verzögerungsfrei aus dem Kellerraum > in unser Uni streamen, das Problem dabei ist, dass wir eine eigene > Lösung per 4G/5G Modem aufbauen müssen - das vorhandene LAN dürfen wir > nicht nutzen. Woher kommen derartig idiotische Vorgaben?
Tom schrieb: > dass wir eine eigene Lösung per 4G/5G Modem aufbauen müssen - > das vorhandene LAN dürfen wir nicht nutzen. Seid ihr darauf beschränkt, oder dürfen es auch andere Funktechnologien sein (z.B. WLAN oder irgendwas im 433MHz-Band)? Bei Mobilfunk könnt Ihr nur eine Seite kontrollieren, bei WLAN oder so beide. Ansonsten: Die Physik diskutiert nicht. Wenn Ihr irgendwas von der Stange nehmt (was Ihr ziemlich sicher machen müsst), dann könnt Ihr an so Dingen wie Frequenzbereich, Modulation und Sendeleistung nicht drehen, weil das durch die Funkstandards und die gesetzliche Zulassung vorgegeben ist. Woran Ihr drehen könnt, ist an den Antennen. Anstelle in alle Richtungen zu senden und zu empfangen, könnt Ihr Richtantennen einsetzen. Damit wird die verfügbare Leistung in eine bestimmte Richtung gebündelt. Je nach Funkstandard mag das zwar auch nicht legal sein, aber lassen wir das jetzt mal. Eine andere Strategie ist, die zu überbrückende Entfernung der Funkstrecke zu reduzieren und ggf Zwischenstationen aufzubauen, die das Signal empfängen und weiter senden. Wenn diese beiden Strategien nicht zum Erfolg führen, dann seid ihr halt gekniffen. Das ist dann halt so. fchk
Frank K. schrieb: > Seid ihr darauf beschränkt, oder dürfen es auch andere Funktechnologien > sein (z.B. WLAN oder irgendwas im 433MHz-Band)? Bei Mobilfunk könnt Ihr > nur eine Seite kontrollieren, bei WLAN oder so beide. Wir sind technologisch frei, an ein 4G/5G Moden haben wir nur gedacht, da das Videosignal am Ende sowieso ins Netz gestreamt wird. > Woran Ihr drehen könnt, ist an den Antennen. Anstelle in alle Richtungen > zu senden und zu empfangen, könnt Ihr Richtantennen einsetzen. Damit > wird die verfügbare Leistung in eine bestimmte Richtung gebündelt. Je > nach Funkstandard mag das zwar auch nicht legal sein, aber lassen wir > das jetzt mal. > > Eine andere Strategie ist, die zu überbrückende Entfernung der > Funkstrecke zu reduzieren und ggf Zwischenstationen aufzubauen, die das > Signal empfängen und weiter senden. Daran haben wir noch gar nicht gedacht, wir würde also zB auf jeder Etage einen repeater setzen und dann am Ende "im Freien" das Modem für die Internetanbindung. Welche Funkstandard würdest du empfehlen (am besten wie du schon sagtest "von der Stange"). Danke Tom
Frank K. schrieb: > Eine andere Strategie ist, die zu überbrückende Entfernung der > Funkstrecke zu reduzieren und ggf Zwischenstationen aufzubauen, die das > Signal empfängen und weiter senden. LTE Repeater? https://www.wimo.com/de/bt-20lte?queryID=020d3bd4b0a8a4304156fb0dac6c460e&objectID=25406&indexName=wimo_live_wimo_b2c_eu_de_products
Tom schrieb: > Daran haben wir noch gar nicht gedacht, wir würde also zB auf jeder > Etage einen repeater setzen und dann am Ende "im Freien" das Modem für > die Internetanbindung. > Welche Funkstandard würdest du empfehlen (am besten wie du schon sagtest > "von der Stange"). WLAN ist - wenn es funktioniert - am billigsten. z.B. https://www.amazon.de/dp/B081HFWWSV/ Aber bei mehr wie zwei oder drei hintereinander ist dann auch eine Grenze erreicht. Das ganze ist experimentielle Datenverarbeitung. Manchmal hilft schon ein halber Meter nach links oder rechts für eine deutliche Verbesserung. Am Ende der Kette dann einen WLAN/LTE-Router Eurer Wahl. fchk
Frank K. schrieb: >> Welche Funkstandard würdest du empfehlen (am besten wie du schon sagtest >> "von der Stange"). > WLAN ist - wenn es funktioniert - am billigsten. Ist die Vorbedingung vom OP inzwischen überholt? Tom schrieb: > das Problem dabei ist, dass wir eine eigene Lösung per > 4G/5G Modem aufbauen müssen
Tom schrieb: > das vorhandene LAN dürfen wir nicht nutzen. Legt halt ein neues LAN parallel bis zur Stelle, wo ihr Empfang habt.
Harald K. schrieb: > Woher kommen derartig idiotische Vorgaben? Vielleicht kann Dir das ein Informatiker oder der Informatiker beantworten, was für Ursachen zu solchen Aufgaben führen könnte. Tom schrieb: > GlobeSurfer III Der kann auch nur 3G, wenn die Angaben stimmen. Da 3G fast überall abgeschaltet wurde, ist das auch kein Wunder, wenn da nichts gegangen sein sollte.
Tom schrieb: > Videosignal möglichst verzögerungsfrei Damit sind doch sämtliche digitalen Varianten schon gestorben ...
Jens G. schrieb: > Tom schrieb: >> Videosignal möglichst verzögerungsfrei > > Damit sind doch sämtliche digitalen Varianten schon gestorben ... Wenn das Signal später eh einen Stream füttert kommt’s auf ein paar ms mehr oder weniger auch nicht mehr drauf an.
Jens G. schrieb: > Tom schrieb: >> Videosignal möglichst verzögerungsfrei > > Damit sind doch sämtliche digitalen Varianten schon gestorben ... Insbesondere sind damit die 4G Varianten mit einem deutlich bessere MCL gestorben. NB-IoT (ca. 20 dB besserer MCL) würde sowieso nicht gehen da es schon nominell eine zu niedrige Bandbreite für einen Videostream in halbwegs erträglicher Auflösung hat. Bei schlechter Verbindung aus einem Kelleraum dann noch weniger. Cat-M würde für ein HD-Signal auf dem Papier gehen (immerhin noch ca. 15 dB besserer MCL). Aber die Bandbreite geht auch hier runter je schlechter die Verbindung ist, da die schlechte Verbindung mit Übertragungswiederholungen über Funk ausgeglichen wird. Womit dann noch Jitter und Delay hinzu kommen. Ich hoffe mal, dass dieses "Aus einem Kellerraum ohne Verzögerung ein Video streamen" ein Hirnfurz von ein paar BWLern ist. E-Techniker sollten im Zuge des Lösungsversuches ihren Arsch mal in die Unibibliothek bewegt haben.
Tom schrieb: > ein Videosignal möglichst verzögerungsfrei aus dem Kellerraum > in unser Uni streamen, Ein Kabel zu verlegen, wird sicher auch nicht gerne gesehen werden. mfg
Tom schrieb: > möglichst verzögerungsfrei Das ist leicht. Video auf SD karte speichern und einmal am Tag die Karte nach oben bringen. Erfüllt die Definition. Mal ehrlich, ich kann dieses 'möglichst' echt nicht mehr hören. Entweder habt Ihr eine klare Definition was benötigt wird, oder das ist nur ein sinnloses Füllwort für 'ich habe keine Ahnung aber es kann nicht schaden wenn...'. Also: Was für eine Datenrate wir MINIMAL benötigt und welche MAXIMALE Verzögerung darf es zwischen gefilmten Ereigniss und anzeige auf dem Zielmonitor geben? Welche Entfernung ist abzudecken?
Wolf17 schrieb: > LTE Repeater? > https://www.wimo.com/de/bt-20lte?queryID=020d3bd4b0a8a4304156fb0dac6c460e&objectID=25406&indexName=wimo_live_wimo_b2c_eu_de_products "Bitte beachten Sie vor Inbetriebnahme die jeweiligen Regelungen zum Betrieb solcher Geräte in ihrem Land." Benötigt wird eine Bewilligung von sämtlichen Mobilfunkbetreibern deren Signal damit verstärkt wird. "Antrag auf Genehmigung abgelehnt" https://www.teltarif.de/repeater-funkloch-genehmigung/news/53267.html?page=2
Als erstes würde ich alle relevanten Netzbetreiber ausprobieren, vielleicht hat ein Betreiber einen Antennenstandort in der Nähe und das Link Budget reicht gerade so aus. Und natürlich kann man den Standort des Routers im Raum variieren. Wenn das nichts hilft man kein Kabel verlegen kann dann könnte man Sub-GHz-Wifi (802.11ah) versuchen für die Verbindung zwischen dem Kellerraum und dem Standort für den Mobilfunk-Router, damit kommt man deutlich besser durch Wände als mit 2.4 GHz. Die Datenrate ist natürlich begrenzt aber mit heutigen Video-Codecs (z.B. H265) sollte immer noch eine brauchbare Video-Qualität möglich sein.
Frank K. schrieb: > Woran Ihr drehen könnt, ist an den Antennen. Bei vielen Funkstandards ist in der Frequenzzuteilung die maximale ERP vorgegeben. Da lässt sich dann effektiv nur an der Antenne auf der Empfangsseite drehen.
Tom schrieb: > ich muss ein Videosignal möglichst verzögerungsfrei aus dem Kellerraum > in unser Uni streamen, Haltet ihr eueren Prof im Keller gefagen und schaut, wie lange er durch reine Anwendung von Mathematik braucht, um sich aus eigener Kraft zu befreien? mfg
Christian S. schrieb: > Haltet ihr eueren Prof im Keller gefagen und schaut,... Ist der/die Prof schon herausdiffundiert gemaess Aufenthaltswahrscheinlichkeit der Materie?
Das Einfachste wäre doch: Loch bohren, Video von der Kamera per Kabel durchführen und auf der anderen Seite der Wand das Modem montieren.
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