Ich habe hier ein interessantes Problem: ich muss feststellen, ob durch ein mehradriges Kabel (H07RN-F Gummischlauchleitung) ein Strom über einer einstellbaren Schwelle fließt, also im Prinzip, ob am anderen Ende ein Wechselstromverbraucher angeschlossen ist. In das Kabel darf dabei nicht eingegriffen werden, sonst wäre es ja einfach ;-) Nun gibt es ja recht teure Stromzangen für mehradrige Leitungen, die genau sowas können und sogar noch den Strom anzeigen, wenn auch ungenauer als die klassischen Strommesszangen. Weiß jemand nach welchem Prinzip diese Geräte funktionieren und ob man sowas vereinfacht nachbauen kann, ich benötigte ja wie erwähnt nicht den genauen Wert, sondern nur eine Entscheidung, ob z.B. über 50mA fließen
Eng am Kabel gemessen dürften sich die Magnetfelder von Hin und Rückleiter nicht komplett aufheben, da sie ja räumlich unterschiedlich positioniert sind. Es gab vor kurzem ein Thread über so eine Stromzange, kam soweit ich mich erinnere aus der Schweiz. Man musste bei der die Anzahl der stromdurchflossenen Leiter angeben. Als Versuch würde ich eng um das Kabel an 3 Positionen das Magnetfeld messen (Hall Sensoren). Ob jetzt ein Nachbau -die Zeit für die Entwicklung mit eingerechnet- lohnenswert gegenüber dem Kauf eines fertigen Messgeräts ist musst du entscheiden. Es wäre aber nett wenn du hier im Forum darüber berichten würdest. Viel Erfolg
Die Entwicklung lohnt sich, weil ich 64 Lampen einer Beleuchtungsinstallation überwachen soll, und da sind 64 Schweizer Qualitätsprodukte plus Auswärtselektronik etwas zu teuer...
Luky S. schrieb: > Weiß jemand nach welchem Prinzip diese Geräte funktionieren Wenn man sich die entsprechenden Threads anschaut nach dem Prinzip Schätzeisen": - Beitrag "Kontaktlose Strommessung in einem Kabel ohne Auftrennung der Einzelleiter" > Weiß jemand nach welchem Prinzip diese Geräte funktionieren und ob man > sowas vereinfacht nachbauen kann Strom erzeugt ein Magnetfeld und das musst du messen. Und zwar möglichst lokal an mehreren Stellen um die Leitung. Luky S. schrieb: > Die Entwicklung lohnt sich > weil ich 64 Lampen einer Beleuchtungsinstallation überwachen soll Was ist das für eine seltsame "Installation", wenn man sie überwachen muss, aber nicht an die jeweilige Einspeisung kommt, um einen üblichen Messwandler/Stromtrafo einzuschleifen?
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Bearbeitet durch Moderator
Danke, den Thread habe ich übersehen!
Wenn man jetzt von 0,05A ausgeht und überschlagsmäßig annimmt, dass einer der Leiter 8mm vom Sensor weg ist, und der andere 5mm, dann hätte man eine Feldstärke von ca. 2.0e-7 - 1.25e-7 = 0.075µT falls ich mich nicht verrechnet habe. Das Erdmagnetfeld beträgt in unseren Breiten ca. 50µT (in Feldrichtung) Das wird also nicht ganz trivial. Bitte aber nochmal nachrechnen.
Udo S. schrieb: > Das Erdmagnetfeld beträgt in unseren Breiten ca. 50µT (in Feldrichtung) Luky S. schrieb: > Wechselstromverbraucher
Und es spricht absolut nichts dagegen, dass der Sensor am Kabel anliegt
Michael schrieb: > Udo S. schrieb: >> Das Erdmagnetfeld beträgt in unseren Breiten ca. 50µT (in Feldrichtung) > > Luky S. schrieb: >> Wechselstromverbraucher Was möchtest du mir damit sagen? Klar, man kann das konstante Feld durch einen 50Hz Bandfilter ausblenden. Trotz alledem muss man eine Feldstärke hinreichend genau messen, die mehr als 50 mal kleiner ist als das Erdmagnetfeld in unseren Breiten.
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