Forum: Markt [S] Jemanden in Berlin der 3-4 Batterien mittels Spot Welder tauschen kann


von Thomas H. (thomash2)


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Kann hier jemand einer Studentin in Berlin helfen ein Battery Pack eines 
Staubsaugers zu wechseln, das ist wohl so ein AEG Modell wo die Batterie 
schön fest verlötet ist und man die einzelnen Batterien rausschneiden 
muss.

von Jörg R. (solar77)


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Thomas H. schrieb:
> Kann hier jemand einer Studentin in Berlin..

Berlin? Keine kleine Stadt. Repair Café?

von Guido G. (dd2qa)


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Ist es sicher das es der Akku ist? Bei unserem hatte nur noch eine LED 
geblinkt. Der Fehler war ein Kabelbruch zum Motor der Bürstenwalze.

von Thomas H. (thomash2)


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Der Staubsauger hat mindestens 5 Jahre nicht gesaugt, also ich bin mir 
sehr sicher dass der Akku dort nicht mehr gut ist.

Das Angebot mit den Repair Cafes ist ein bißchen unübersichtlich, 
diverse Facebook Seiten haben teilweise seit Jahren keine Posts mehr.
Dass man dort aufkreuzt und dann jemand nen Spotwelder dabei hat würde 
ich jetzt nicht erwarten.
Wenn man die alten Nickel Strips vorsichtig runterbricht kann man die 
dort eventuell nochmal verwenden.
Ich bin selber leider nicht in Berlin.. die Bekannte wohnt im Prenzlauer 
Berg.
Ich werd's ihr aber mal nahelegen da selber etwas rumzusuchen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Thomas H. schrieb:
> Der Staubsauger hat mindestens 5 Jahre nicht gesaugt, also ich bin
> mir sehr sicher dass der Akku dort nicht mehr gut ist.

Trotzdem ist nicht sichergestellt dass der Staubsauger nach einem 
Akkutausch wieder funktioniert.

Ich bin auch für Nachhaltigkeit, ich repariere auch gerne. In dem Fall 
würde ich das Teil aber entsorgen. 4 Akkus 18650 kosten ca. 20,- Euro, 
aus einer seriösen Quelle, zuzüglich Versand. Ein neuer 
Akku-Staubsauger, ich nehme an es ist ein Handgerät, kostet ab ca. 40,- 
Euro. Dann müsste man noch jemanden finden der die Reparatur möglichst 
umsonst durchführt.

Ob ich für eine mir fremde Person, vermutlich auch noch ungeschützte, 
Lithium-Akkus verbauen würde steht dann noch auf einem anderen Blatt.

: Bearbeitet durch User
von Thomas H. (thomash2)


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Jörg R. schrieb:
> Thomas H. schrieb:
>> Der Staubsauger hat mindestens 5 Jahre nicht gesaugt, also ich bin
>> mir sehr sicher dass der Akku dort nicht mehr gut ist.
>
> Trotzdem ist nicht sichergestellt dass der Staubsauger nach einem
> Akkutausch wieder funktioniert.
>
> Ich bin auch für Nachhaltigkeit, ich repariere auch gerne. In dem Fall
> würde ich das Teil aber entsorgen. 4 Akkus 18650 kosten ca. 20,- Euro,
> aus einer seriösen Quelle, zuzüglich Versand. Ein neuer
> Akku-Staubsauger, ich nehme an es ist ein Handgerät, kostet ab ca. 40,-
> Euro. Dann müsste man noch jemanden finden der die Reparatur möglichst
> umsonst durchführt.
>
> Ob ich für eine mir fremde Person, vermutlich auch noch ungeschützte,
> Lithium-Akkus verbauen würde steht dann noch auf einem anderen Blatt.

Das ist n AEG Staubsauger für (damals 190 EUR). Auch wenn das was ich 
auf den Fotos so sehe nicht sonderlich wertig aussieht der hat als ich 
ihn verwendet habe super funktioniert.
Wie erwähnt der steht seit einigen Jahren rum und wurde nicht benutzt, 
da müssen sicherlich nur die Akkus getauscht werden. Wegwerfen würde ich 
den eher nicht, zudem der nicht mal Kratzer oder sonstige 
Abnutzungserscheinungen hat.
Ja das mit den Batterien ist mir schon klar dass die so 20 EUR kosten. 
Ich hab bei mir einen Spot-Welder aber ich wohne selber nicht mehr in 
Deutschland.

https://www.amazon.de/dp/B01G2VQX6A/ref=pe_3044161_185740101_TE_item

von Björn W. (bwieck)


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Man kann die Zellen auch mit Lötfahnen kaufen. Erspart die 
Punktschweisserei.

Arbeitsaufwand für ungeübte: ca. 2-3 Stunden, für geübte 0,5 Stunden.

Reihenfolge: BMS-Stecker ziehen, dann B+ trennen dann B- trennen.
Beim Zusammenbau umgekehrt.

Diese Sorte von Staubsauger habe ich allerdings nur mit entweder 5 oder 
7 Zellen in Erinnerung.

von Mi N. (msx)


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Björn W. schrieb:
> Man kann die Zellen auch mit Lötfahnen kaufen. Erspart die
> Punktschweisserei.

Die Tage hatte ich bei einen Philips Handsauger drei LiIon-Zellen 
erneuert.
Dazu die Lötfahnen an den alten Akkus abgezogen und an die neuen Akkus 
angelötet. Akkus mit Lötfahnen waren mir zu aufwendig zu besorgen.

Beim Löten wird einmal der Akkukontakt kurz (< 1 s) mit einem Lötpunkt 
versehen und dann die alte Fahne beidseitig verzinnt kurz (< 1 s) 
aufgelötet. Da wird nichts zu warm und die 'BMS-Strippen' können 
bleiben, wie sie sind.

Auch, wenn man neue Handsauger irgendwo viel billiger bekommen sollte, 
der vorhandene Sauger war hochpreisig und auch intern (mit BMS) von 
guter Qualität. Da lohnen sich neue Akkus auf jeden Fall. Bei der 
Gelegenheit kann man auch die Feinstaubfilter reinigen.

von Thomas H. (thomash2)


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Ich hab die Lötkünste der Maschinenbau-Studentin mit 2 linken Händen 
schon mal gesehen der würde ich das nur schwer zumuten.

Das mit den Lötfahnen kannte ich nicht, hab ihr das mal vorgeschlagen. 
Aber vielleicht findet sich in Berlin ja wer der ihr damit weiterhelfen 
kann.
Schätze das Ding bleibt wohl solange in der Ecke liegen bis sie wen 
finden kann der ihr da helfen kann.

von Mi N. (msx)


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Thomas H. schrieb:
> Ich hab die Lötkünste der Maschinenbau-Studentin mit 2 linken Händen

Abgesehen von Lötkünsten: Wie passen Studium und manuelle Fähigkeiten 
denn zusammen?

> Schätze das Ding bleibt wohl solange in der Ecke liegen bis sie wen
> finden kann der ihr da helfen kann.

Dann scheint die Reparatur wohl keine Priorität zu haben.

von Soul E. (soul_eye)


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Mi N. schrieb:
> Abgesehen von Lötkünsten: Wie passen Studium und manuelle Fähigkeiten
> denn zusammen?

Letzere braucht man heute nicht mehr. Es gibt heutzutage mehr 
Teamleiter, technische Projektleiter und Projektleiter als 
Konstrukteure. Die Zeiten, wo der Konstrukteur der Held war und noch 
zwei Technische Zeichnerinnen um sich rum hatte sind lange vorbei. 
Insofern reicht Excel, Organisationstalent und gesunder Menschenverstand 
für den Job aus. Ich kenne aber auch genügend Beispiele, wo 1-2 dieser 
drei Fertigkeiten genügt haben.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Thomas H. schrieb:
> das ist wohl so ein AEG Modell wo die Batterie
> schön fest verlötet ist und man die einzelnen Batterien rausschneiden
> muss.

naja, irgendwie werden die Batterien ja vor der original Verlötung ja 
ins Gerät rein gekommen sein, und irgendwie müssen ja auch 
Ersatz-Batterieen wieder mechanisch ins Gerät hinein kommen. Ich wüsste 
jetzt nicht, wo man da was schneiden müsste. Einfach Draht ablöten, und 
die alte Batterie mechanisch rausfummeln.

Für 2,55 EUR Porto (BüWa) bekommt man 2 Akkus (wohl Standard Rundzellen) 
quer durch die Republik geschickt. Ich bezweifle, das eine 
Strassenbahnfahrt oder Autofahrt selbst innerhalb Berlins günstiger ist.

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Guido G. schrieb:
> Ist es sicher das es der Akku ist? Bei unserem hatte nur noch eine
> LED geblinkt. Der Fehler war ein Kabelbruch zum Motor der Bürstenwalze.

Bei unserem Staubsauger ließ sich der Motor nicht mehr einschalten, er 
hat einfach nur noch die ganze Zeit rumgemeckert. Wir wussten bald nicht 
mehr was wir tun sollten und wie es jetzt mit ihm weitergehen sollte.

Der Grund war, dass die Heckklappe von der Pollenfilteraufnahmeeinheit 
nicht richtig geschlossen war. Nach dem Schließen der Klappe war er 
endlich zufrieden und hat dann brav weitergesaugt.

von Thomas H. (thomash2)


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Mi N. schrieb:
> Thomas H. schrieb:
>> Ich hab die Lötkünste der Maschinenbau-Studentin mit 2 linken Händen
>
> Abgesehen von Lötkünsten: Wie passen Studium und manuelle Fähigkeiten
> denn zusammen?

Die 2 linken Hände betreffen hauptsächlich die Elektronik, im 
Maschinenbau ist sie ganz fit.
Sie hat schon mal gelötet ich hab das Resultat gesehen, es war zwar 
besser als nichts hätte aber deutlich besser sein können vor allem da 
Lötstation und Lötzinn 1A waren, schätze sie hat zu lange rumgelötet 
sodass das Flussmittel bereits seine Wirkung verloren hat. Ist halt ein 
anderes Fachgebiet.
Wenn sie bei der Batterie auch so rumlöten würde, dann würde ich mir 
noch Sorgen machen.

Ich sage auch mal sie ist sehr "kostenbewusst" Studenten wissen wohl was 
das heißt.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (laf0rge)


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Also spot-welden von Fahnen an Akkus kann ich mit meinem Equipment hier 
- ich habe auch "Fahnenmaterial" in unterschiedichen Breiten da. Das 
koennte ich auch anbieten, mal schnell zu machen, wenn mir jemand die 
Zellen vorbeibringt und es eine klare Vorgabe gibt, was/wie/wo zu machen 
ist.  Auf eine komplette Reparatur habe ich aber ehrlichgesagt keine 
Lust.

Auf dem Bild sieht das aber jetzt sehr danach aus, dass es mehrere 
Einzelzellen mit Loetfahnen sind, an die dann die Litzen angeloetet 
sind.  Da weiss ich nicht, warum man das mit einem spot-welder machen 
wollte.  Die brauchst doch eigentlich nur, wenn man aufgrund der 
mechanischen Geometrie des OriginalAkkupacks keinen Platz zum Loeten 
hat, und mehrere Zellen direkt miteinander verbunden werden 
sollen/muessen.

von J. S. (jojos)


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Hier gibt es einen User Old-Papa der mal seine Spot Welder vorgestellt 
hat. Ich meine er wohnt in Berlin, habe aber länger nichts mehr von ihm 
gelesen.
Beitrag "Old-Papa hebt ab - noch ein Punkter"

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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Thomas H. schrieb:
> Ich sage auch mal sie ist sehr "kostenbewusst" Studenten wissen wohl was
> das heißt.

Geizig.

Ja, gut, wenn sich ein Trottel die Arbeit kaufen will, ja, gut, dann...

Liegt ja auch nur schon 5 Jahre rum.

Seit 5 Jahren kein Trottelchen gefunden.

Also unwichtig, völlig unwichtig.

😆🤣😄

von Thomas H. (thomash2)


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Als ich wenig Geld hatte, habe ich mir Teile selber repariert wie ich es 
konnte um zu sparen.
Wenn ich es mir nicht leisten kann muss ich mir halt andere Wege suchen.

Aber so nebenbei es gibt Ersatzakkus (nicht vom Hersteller sondern von 
Drittanbietern) für 50 EUR 1500mAh, sehr unattraktiv finde ich. Vom 
Hersteller habe ich auf die Schnelle überhaupt nichts mehr gefunden, ist 
wohl auch zu alt.
Da ist es besser 4 qualitativ gute Akkus zu kaufen und es selber 
zusammenzuschweissen.

Der Spot-Welder den ich habe hat mich 70 EUR gekostet, nicht die Welt 
aber ich wohne halt weit weg von Berlin (außerhalb von Deutschland) 
sonst hätte ich das schnell mal repariert.
Würde für das aber auch einige Voraussetzungen haben, die Akkus müssten 
natürlich vorbeigebracht werden, das ist n Job von 5 Minuten (vor allem 
das rauskramen des Spotwelders). Was will man da schon großartig 
verlangen.

Natürlich wenn ich alles bereitstellen soll dann würde ich dafür auch 
Geld verlangen, das ist absolut legitim.
Außerdem vielleicht kann man sich ja gegenseitig bei gewissen Themen 
helfen, die Studentin hat Expertise in anderen Bereichen im 
Maschinenbau. Vielleicht helfen sich in Berlin ja n paar Studenten 
untereinander.
Muss aber natürlich auch zeitlich passen.

Das mit den Lötfahnen kannte ich nicht, ich hab mir damals nen 
Spotwelder gekauft um Akku Packs von meinem Staubsauger zu ersetzen. 
Auch habe ich n paar andere Batterie-Anwendungen wo es ganz nützlich 
war, und Batterien kaufe ich eher bessere von bekannten Distributoren 
für meine Applikationen. Bis 18650 Batterien wieder auf meinem 
Speiseplan stehen wird's erst mal wieder n gutes Jahr dauern.

: Bearbeitet durch User
von Mi N. (msx)


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Thomas H. schrieb:
> Ich sage auch mal sie ist sehr "kostenbewusst" Studenten wissen wohl was
> das heißt.

Als kostenbewußter Mensch brauche ich keinen Akkusauger. Da würde ich 
mich eher nach einem einfachen Gerät mit Netzanschluß umsehen, bei dem 
man keine Rücksicht auf Akkus nehmen muß und was zudem bessere 
Saugleistung bietet.
Wenn es wirklich wichtig wäre, würde ich ja meine Hilfe anbieten. Das 
scheint mir hier aber nicht der Fall zu sein.

Wenn Du selber helfen möchtest: Man kann Geräte auch per Paket 
verschicken - hin und zurück.

Harald W. schrieb:
> Auf dem Bild sieht das aber jetzt sehr danach aus, dass es mehrere
> Einzelzellen mit Loetfahnen sind, an die dann die Litzen angeloetet
> sind.  Da weiss ich nicht, warum man das mit einem spot-welder machen
> wollte.

Wenn schon Lötfahnen vorhanden sind, ist Löten viel einfacher, als auch 
noch diese zu erneuern.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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man kann auch damit rechnen,
dass ein BMS nach Spannungslosigkeit für immer blöd ist
und nicht wieder in Leben kommt.

von Mi N. (msx)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> man kann auch damit rechnen,

Eigentlich nur, wenn Hersteller im 'Geschäft bleiben' wollen oder 
irgendwo eine Ladekontrolle stattfinden sollte.
Da hätte ich keine Bedenken.

Allerdings wäre angesagt, vor dem Wechsel ein externes Netzteil parallel 
zu den Akkus anzuschließen, um die Funktion des Motors zu testen. Nicht, 
daß nachher nur ein Schalter oder der Motor selber kaputt sind.

von Al. K. (alterknacker)


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Die Akkus können doch im eingebauten zustand erst einmal getestet 
werden....
Nach 5 Jahren sollten die Akkus noch nicht tiefentladen sein...
MfG
alterknacker

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mi N. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> man kann auch damit rechnen,
>
> Eigentlich nur, wenn Hersteller im 'Geschäft bleiben'

da kannst z.B. bei den Ergorapido-Saugern davon ausgehen.
Die sind diesbezüglich der grösste Schrott.
Hab die Dinger mehrfach auf dem Tisch gehabt.

Die Platine im Gerät muss zum Zellentausch unter Spannung bleiben.
Und wenn der Akkupack tiefentladen ist, ist er auch mit neuen Zellen 
tot.

: Bearbeitet durch User
von Thomas H. (thomash2)


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> Wenn Du selber helfen möchtest: Man kann Geräte auch per Paket
> verschicken - hin und zurück.

... Luftpost eine Strecke 10.000km weiß nicht ob sich das rechnet. Es 
ist mein alter Staubsauger den ich vor vielen Jahren zurückgelassen 
habe.
Ja schade dass der nicht mehr in meiner Nähe ist sonst hätte ich ihn 
wohl sogar noch mit nem BLDC Motor und entsprechendem ESC getuned.
Die Studentin greift derzeit wieder auf traditionelles Equipment zurück 
- Besen und Schaufel :-)

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