Hallo Leute! Ich werde demnächst einen Router für eine WG einrichten. Dabei habe ich ein paar Anforderungen: DSL-Modem Firewall (Es sollen FileSharingprogramme gesperrt werden können) FileServer (USB-HD oder interne HD) LAN/WLAN evtl. Streaming-Server Audio/Video evtl. WebServer (dyndns) . . . Naja, und was einem halt noch so einfällt. Ich habe schon ein paar Projekte zu Open Source Firmware für Router gefunden. Hat jemand schon Erfahrungen dazu gesammelt? Ich denke auch, in Bezug auf den Energieverbrauch wäre ein Router sicher besser, aber ein PC dafür flexibler... Was ist eure Meinung/Erfahrung zu dem Thema? Grüße Dominik
Ja, kenn ich. Meine Frage war ja auch mehr nach Erfahrungen mit beiden Varianten. Wie felxibel ist man z.B. mit einem Router+OS-Firmware, läuft da alles drauf was man so braucht, kann ich da USB Platten nutzen etc..
Ich habe mehrfach für Firmen Linuxserver bereitgestellt. Die wollten: - etwas mehr Internetsicherheit - Möglichkeit via Fernwartung, FTP usw. - NAS-Laufwerk - Email - Webserver mit Java Hat alles wunderbar funktioniert. Samba bringt Performance. In allen Fällen in denen ich Standard-PC Komponenten verwendet hatte ging über kurz oder lang im 7/24 Stundenbetrieb irgendwas kaputt. Mainboarddefekt (BS2000) mit den Folgen der Überhitzung. CPU-Defekt (mit halber Taktfrequenz betrieben) Festplattendefekt Alles was man nicht unbedingt braucht raus. Grafikkarte muss aber drin bleiben (?). Ich hatte es in einem speziellen Stahlschrank (z.B. Reichelt) Es ist mir klargeworden, dass ein Server kein PC ist und warum es XEON-Prozessoren gibt. ITK-Boards (z.B: arlt.com), die auch in Registrierkassen verwendet werden finde ich interessant. Ebenso Notebookfestplatten. Ein Problem bei Linux ist der log-Prozess. Der macht die Platte kaputt. Den sollte man vielleicht auf eine ramfloopy umsetzen.
Ich habe mir einen Homeserver mit einem Via EPIA-Mainboard gebaut, der von CF-Karte läuft. War aber ein ziemlicher Aufriss, was hauptsächlich an der Besonderheit CF-Karte lag, ferner auch daran das es mein Erstkontakt mit Linux-Administration war. Es sollten in Normalbetrieb keine Schreibzugriffe auf die Flash-Karte stattfinden, daher habe ich ein Live-Linux eingesetzt, das ähnlich wie von CD bootet. Nach längerem Ausprobieren verschiedener Distros bin ich bei Slax gelandet. Die Samba-Performance ist mäßig, normal 4-5 MByte/s, am über Gigabit angeschlossenen PC selten mal 11 MB/s. Weiß auch nicht wo das hängen bleibt. Das Board ist ein EN15000 mit 1,5 GHz und wie gesagt Gigabit LAN. Die Fileserver-Platte ist eine aktuelle 3,5" SATA-Disk, aus Kompatibilität mit FAT32 formatiert. Im Normalbetrieb schläft die Platte, dreht sich nicht, sonst würde CF ja auch keinen Sinn machen.
@Dominik, vergiss es. Das Zeug braucht zuviel strom. Ein normaler DSL Router sollte genug sein. Eine schlechte Idee gegenueber anderen den Chef spielen zu wollen.
Jörg schrub: > Die Samba-Performance ist mäßig, normal 4-5 MByte/s, am über Gigabit > angeschlossenen PC selten mal 11 MB/s. Weiß auch nicht wo das hängen > bleibt. Das Board ist ein EN15000 mit 1,5 GHz und wie gesagt Gigabit > LAN. Naja, du musst bedenken dass die Epia Boards von der Performance ziemlich bescheiden sind. Ich habe selber das Epia M10000 mit 1Ghz, und die Faustformel dass die Rechenleistung die einem "normalen" PC mit halber Taktfrequenz gleicht haut hin. Und bei Gigabit-LAN muss die Festplatte auch schon einiges bringen. Für die oben genannten Anforderungen ist so ein System aber auf alle Fälle ausreichend, klein und doch noch relativ sparsam. Mein System nimmt mit 2x 3,5" HD, DVD, 512 MB Ram und passivem 100W Netzteil im Normalbetrieb ca. 35W auf.
Wenn Linux-Kenntnisse vorhanden sind, dann ist der DLink DSL-584T vielleicht interessant. OpenWRT läuft auf dem Teil, wenn man das direkt aus dem Subversion nimmt. File-Server ist mit dem Ding allerdings nicht möglich. mfg, Stefan.
Ich hab schon seit ca. 3 Jahren einen MiniPc mit VIA Samuel 2 - 533MHz und 512MB RAM laufen. OS = RedHat9 Standarddistri mit mittlerweile 2.6.21.11 Kernel. HDD = 60GB Maxtor UATA. 1 Ethernet 10/100 OnBoard, eine DFE-530TX Ethernet 10/100 PCI-Karte. Hab schon MP3-streaming via Apache versucht. Hat bis 192k Sampleraten sehr gut funktioniert (Capture via LineIn --> LAME --> Stream). Ein PC-Card Slot is sogar noch frei... Unter der HD ist noch ein 120x120mm Lüfter, der auf 5V läuft (wegen Geräuschentwicklung). Hatte bislang noch keine Probleme. Drüber läuft ADSL via PPTP, Apache, Bind9, Spamassassin, Samba, Squid + Squidguard und noch einiges andere... Stromaufnahme liegt zwischen 25 und 40W, je nach Stromsparstatus. Grüße Markus
Hi, @Jörg und die Performance einer Live-CD: In der Regel (z.B. bei allen Knoppix-Dists und Abkömmlingen) wird mit einem komprimierten Image gearbeitet, das im RAM oder auch CD liegt und zur Laufzeit dekomprimiert wird! Das allein schon läßt die Performance sacken. Und wenn dann nicht allzuviel Speicher in der Box ist, macht Linux die Sache mit dem Entpacken praktisch ständig. Also entweder Speicher oder ein Linux, das zumindest usr und auf z.B. CF hat und auch readonly mounted und nur var als ramdisk bei jedem Start anlegt kopiert. Dann sollte auch Dein Board eine vernünftige Performance zeigen. Schönen Tag noch, Thomas
Es geht noch sparsamer und kleiner: Einfach ne NSLU2 nehmen (Linsys NAS - ca. 70€) und nen vollwertiges Debian auf nen USB Flash drauf (http://www.nslu2-linux.org/). Verbraucht 4Watt und bei mir läuft so gut wie alles über die Möhre: SambaServer - home Verzeichnisse auf externer USB2.0 Platte, Apache Webserver mit PHP, MySQL DB für vollwertiges CMS (Joomla), CUPS Druckserver - Drucker via USB, FireFly StreamingServer (DAAP) zum streamen von Audio und Video an iTunes clients (gehen auch mehrere gleichzeitig!) ... Hat zwar nur 266MHz - aber das ist fürn nen ARM9 System ohne den ganzen PC overhead schon recht fix - 8MB flash, 32MB RAM, bis zu 5 USB Ports, 2*RS232 (einer nur lesen), I2C, RTC, 100Mbit LAN, JTAG und ein paar GPIOs, die auf Tasten und LEDs liegen. Ist so groß wie nen Portmonee - kein Lüfter und es gibt jede Menge Support im Web... Ach ja - nen alter Router hängt noch davor - auch ne Linux Büchse... gruss Mario
Ich hab ein System basierend auf einem EPIA mit 1GHz Nehemiah. Verbrät mit 80GB HDD, ISDN-Karte und DSL-Modem und 512MB RAM ca. 50W. Das sind ca. 5€ im Monat. Darauf läuft eine ubuntu 6.10 server version. Der Server sorgt für Internet Zugang (DHCP, DNS, Firewall, Router), Fileserver, Webserver, Mailserver, zentraler Download-Server (mldonkey), FTP-Server. Die ganze Internetzugangsgeschichte sind mittlerweilse mehere 100kb Perl-Code, da auch extrem modular und für jeden nutzer zugeschnitten. Außerdem exitsieren 3 WAN-Connections (1*DSL und 1*pptp 1*IPv6 Tunnel) welche Wahlweise genutzt werden können. Bandbreiten werden priorosiert vergeben.. Zusätzlich ist das ganze System komplett mit AES256 verschlüsselt. Das ganze wäre mit einem Broadcom oder ARM9 Kistchen nicht möglich. Wobei ich auch einen Linksys WRT54GS besitzt auf dem OpenWRT läuft. Super Sache das, aber halt eingeschränkte Funktionalität. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Speziell wenn ein Webserver mit PHP und/oder Datenbank her soll kommt man um was größeres nicht rum.
Hallo Dominik und alle anderen, meine Empfehlung: Asus WL-500g deluxe (oder Premium), s. http://www.wiebel.de/basteleien/basteleien.html#WL500gx Gigantisch, was man mit dem Teil alles machen kann -- bei knapp 5W Verbrauch. Es grüßt Dirk p.s.: Für einen Webserver würde ich einen vServer bei netdirekt oder anderen Anbietern empfehlen -- für 3€/Monat lasse ich keinen Rechner Tag und Nacht laufen...
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