Hallo, ich will mir ein Unterwasserboot bauen und da eine Kamera rein machen. Das "U-Boot" will ich fernsteuern, also Ruder bewegen, Motor an/aus, Licht an/aus. Das wars eigentlich schon. Unidirektional reicht. Funkwellen verbreiten sich ja unter wasser nicht. Gibt es eine weitere "Nicht-Kabel" Kommunikation außer modulierten Schallwellen? Gibt es solche Schallwellenempfänger für unter Wasser fertig zu kaufen? Wäre um Tipps dankbar falls jemand schonmal was damit gemacht haben sollte. Danke!
bist du dir mit den funkwellen da sicher? - ich hab so was ähnliches vor wie du hier beschreibst, hatte allerdings sehr wohl "funkwellen" im sinn.
Die echten nehmen glaube ich Langwelle, und relaiv hohe Sendeleistung. Naturgemäß ist das schmalbandig, reicht nicht für Video. Wie wäre es mit Video aufzeichnen, nicht senden? Ansonsten fällt mir noch infrarot ein.
ja, bei allen recherchen im web bin ich darauf gestoßen, das nur sehr langwellige funksignale durch das wasser gehen, die jedoch große antennen brauchen. Am besten wäre natürlich wenn Funk ginge...
video soll nur aufgezeichnet werden, nicht gesendet. reicht nur unidirektional von fernbedienung zum boot. mehr nicht. reichweite sollte max. 100m sein wenn möglich
Je niedriger die Frequenz, desto größer die Eindringtiefe für Funkwellen. Durch die Dielektrizitätskonstante des Wassers verkürzt sich die Antenne deutlich ( Wurzel aus Epsilon-r ) http://de.wikipedia.org/wiki/Dielektrizit%C3%A4tskonstante Wasser =77...80
@ Jörg >Die echten nehmen glaube ich Langwelle, und relaiv hohe Sendeleistung. Die nehmen Ultralangwelle, so bei ein paar kHz, Schleppantenen mit mehreren hundert Meter länge. >Ansonsten fällt mir noch infrarot ein. Vergiss es! Das ist für ne Fernbedienung gut, mehr aber nicht. Ersten wegen der imensen Dämpfung von Infrarot nter Wasser, zweitens wegen der ungerichteten Ausbreitung. >video soll nur aufgezeichnet werden, nicht gesendet. reicht nur >unidirektional von fernbedienung zum boot. mehr nicht. reichweite sollte >max. 100m sein wenn möglich Dann bleibt praktisch nur Ultraschall. Aber wie wilslt du das dann steuern? Blind? MFG Falk
Nein, selber im wasser und auf sicht ;) oder über ein licht das angeht und man von der oberfläche sieht. ist ja mehr ein fun-projekt.. Denke grade über eine Schwimmboje nach, wäre auch ne alternative. Nur dann hätte es wieder ein kabel leider.
@ opacer
>Nein, selber im wasser und auf sicht ;) oder über ein licht das angeht
Und wozu brauchst du dann 100m Reichweite? Solche Sichtweiten gibts
nichtmal im Roten Meer oder Baikalsee. ;-)
MfG
Falk
lieber etwas mehr als zu wenig :) 50m würden sicher auch reichen .. so kann man es auch vom strand steuern wenn das boot 1-2 m unter wasser ist.
@ opacer >lieber etwas mehr als zu wenig :) 50m würden sicher auch reichen .. so >kann man es auch vom strand steuern wenn das boot 1-2 m unter wasser >ist. Das kannst du glaub ich komplett vergessen. Die Wasseroberfläche reflektiert deinen Ultraschall zu 99.99wasauchimmer Prozent. Sender und Empfänger müssen sich im gleichen Medium befinden, also bei über oder unter Wasser. MFG Falk
hi, das mit dem ultraschall würde ich direkt mal bleiben lassen wenn du im offen meer fahren willst. wirbeltieren gefällt das nämlich gar nicht. Ansonsten schau mal hier: Beitrag "CB-Modems legal? Antenne unter Wasser?" gruß flo
Ja, werde wohl ein kabel ran machen. ist praktischer, einfacher und umweltverträglich. außerdem gibt es dann was zum "rausziehen" wenn das boot ausfällt ;)
Ansonsten bleibt wohl nur eine Schleppboje mit dem Funkempfänger darauf.
Wasser hat minimale Absorption bei gruenem Licht. Welch ein Zufall. Wie weit man nun mit einer gruenen PowerLED kommt weiss ich nicht. Rene
Such mal hier im Forum, ich glaube mal hier gelesen zu haben, das Funkwellen bis zur einen bestimmten Tief auch gehen. Und warum nicht eine isolierte dünne Stabantenne rausschauen lassen.
Es gibt für Taucher Peil- und Rückrufgeräte. Probier doch mal rauszubekommen wie die funktionieren...
Ultraschall würde ich nicht ausschliessen, dazu könnte man der Schallwandler ins Wasser hängen. Dann gibts auch keine Reflektionsverluate zwischen Luft und Wasser. Und die Fische können den Ultraschall wohl gut ab, jedenfalls laufen alle Echolots damit. Funk könnte auch gehen, auch ins Wasser rein, wäre mal einen Versuch wert. Die extreme Dämpfung bezieht sich wohl auf größere Entfernungen.
Die Idee mit den Ultraschallwellen ist eine gute Idee. Das mit dem Kabel finde ich blöd sieht dann nix mehr aus. Infarot ist nicht schnell genug für eine Blitz Datenübertragung also würde ich Ultraschallwellen nehmen. Oder ein Boot ,dass an der Oberfläche fährt und die Signalwellen aufnimmt. Aber denkt dran ,dass die Dämpfung im Salzwasser stärker ist als im Süßwasser.
also ich würde eine boje nachziehen deren kabel auf einer aufrolltrommel ist, damit das teil halbwegs überm boot bleibt. dann juckt die übertragung durchs wasser nicht sooviel :)
außerdem hat man im falle eines falles etwas an dem man das boot bergen kann =)
Moin. Ich interessiere mich für das gleiche Thema, komme für diese Diskussion allerdings wohl zu spät. Bei hohen Reichweiten für die Komm. unter Wasser kommst du um Ultraschall nicht herum. Es ist hier zu empfehlen, hohe Frequenzen im Bereich 80-200kHz zu nutzen. Diese werden auch von Echoloten zur Fischsuche genutzt. Möchtest du die Reichweite erhöhen, kannst du auch auf mehrere Sender in entsprechenden Abständen auf einer Art Antenne zurückgreifen, um ein Interferenzbild (siehe Interferenz und Mehrfachspalt) zu erzeugen. Dann müsstest du jedoch die Sender zum U-Boot hin ausrichten, wofür du sie auch gleichzeitig zur Triangulation deiner U-Boot-Position nutzen könntest. Natürlich wäre eine ähnliche Installation auch auf deinem U-Boot nötig. Um dein U-Boot besser zu steuern kannst du Echolote in verschiedene Richtungen nutzen, um den Grund, die Seiten und die Vorderseite abzutasten. Die Orientierung fällt dadurch wohl deutlich leichter. Einen Schwimmer mit GPS-Sender zu installieren, welcher in regelmäßigen Abständen an die Wasseroberfläche kommt, sollte die absolute Positionsbestimmung zudem noch deutlich vereinfachen. Das Alles beruht jedoch nur auf Überlegungen und Recherchen. Ich würde mich daher sehr sehr doll für Beiträge mit technischen Lösungen freuen, sowohl, was wasserdichte Ultraschallempfänger/-sender, als auch Echolotsoftware zur reinen Umgebungsabtastung angeht, freuen. Bitte postet noch ein Wenig und lasst dieses Diskussion nicht sterben ;) Grüße, Phil.
Hier ein sehr interessanter Link: http://www.sander-electronic.de/be00072.html Seine Frequenz ist ideal.
Mit Kabel ist der Vorteil, dass man warscheinlich das Bild übertragen kann und somit per Bild steuern könnte. Ansonsten bei Unterwasserfunk könnte man evtl. sich für LW-Frequenzen Modulationen angucken, wie PSK oder eine Art DTMF, also mehrere Frequenzen gleichzeitig, um die Datenrate bei geringen Frequenzen zu erhöhen. Allerdings bin ich in der Materie nicht richtig fit. Wollte das nur mal in den Raum werfen.
Phil1985 schrieb: > Bei hohen Reichweiten für die Komm. unter Wasser kommst du um > Ultraschall nicht herum. Piezoschwinger haben eine Richtwirkung (6-45°) Es gibt es m. W. keine Rundstrahler zu kaufen (360° wir für ein U-boot nötig schon gar nicht). Zum Boot hin zu pingen ist möglich solange deine Nautilus Sichtverbindung zum Schwinger hat. Für die Boot zu Land Strecke musst du die Hülle mit Schwingern pflastern. Die Dinger brauchen auch ca. 600 Volt zum senden (das bei 200 Khz). Das ist als Peak ungefährlich aber als Dauerleistung ... Für ein Unterwasser Hobbyprojekt wohl "Out of Range".
zu der elektromagnetischen Funk-Variante empfehle ich folgenden Artikel aus der FAZ http://www.ratzer.at/archive/2000/msg00130.html Grüße Alexander
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