hallo zusammen, ich möchte mich demnächst mit CPLD/FPGA beschäftigen. kann mir jemand paar wichtige Links, die mir für die Einarbeitung helfen würden ??. ich würde mir gerne so ein Entwicklungskit zulegen ich weiss aber nicht worauf ich achten soll bzw. wo so ein Board zu kaufen ist. ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir dabei helfen könnt.
Hi, also erstmal solltest du guggen welche CPLD's bzw. FPGA's du nehmen möchtest. Also Xilinx oder Altera. Da gab es auch mal vor kurzem nen Beitrag zu nannte sich glaub ich "Xilinx vs. Altera". Danach kannst du dann ein passendes Entwicklungs-Kit suchen. Einfach mal bei google was eingeben. Auch solltest du dir einfach mal die beiden "Entwicklungsumgebungen" von Xilinx bzw. Altera einfach mal runterladen und gucken mit welcher du besser klar kommst. Was dann natürlich auch ein Auswahlkriterium ist welchen Hersteller du wählst und dann natürlich auch welches Entwicklungs-Kit. Ich selber habe hier ein Xilinx- Spartan 3A Kit und benutze dem nach auch das Xilinx ISE. Ich kann dir leider nicht sagen wie es bei den Altera Dingern aussieht. Aber ich denke mal jedes Programm hat seine Eigenarten mit denen mal leben muss. Bei mir war es z.B so das keines der Xilinx Programme lief, wenn ich die WinXP Visual-Themes aktiviert hatte. Warum auch immer. Zum Anfang ist es auch angebracht sich nicht so was großen vor zu nehmen. Mache z.B einfach erstmal ein simples Design in dem einfach nur eine LED blinkt. Dann als weiteren Schritt kannst du ja z.B ein Lauflicht machen. Was man dann ja auch weiter Ausbauen kann z.B mit Tastern wo man die Geschwindigkeit regeln kann. Und wenn du Hilfe brauchst ist google meist das beste. Was auch ganz hilfreich zum lernen ist, so mache ich das jedenfalls (bin ja auch noch nicht so lange bei den FPGA's), ist das du dir einfach mal ein Design runterlädst aus dem Netz. Es z.B Ausdruckst dich hinsetzt und es Stücl für Stück auseinander nimmst. Guckst was macht dieser Befehl was ist wenn... Dann kannst du auch das Design in den FPGA brutzeln ung gucken wie es sich in der Hardware verhält. Dann kannst du, wenn du weisst wie es funktioniert und was es macht, einfach mal anfangen an dem Design "rumzu spielen", verändere es oder erweitere es. Und als letzten Schritt machst du ein eigendes Design. Also wenn du z.B das Design eines Lauflichts analysiert hast und glaubst die Funktion verstanden zu haben, pack alles was zu dem runtergeladenen Design gehört weg und versuche ein eigenes zu machen. Und nur wenn es nicht Funktioniert, kannst du ja einen Blick auf dein Referenz Design werfen, aber auch nur dann. Gruß Nico
Oder du lässt den ganzen (leicht übertrieben) Rotz aus dem Netz bei Seite und kaufst dir ein oder zwei Bücher über digitales Schaltungsdesign. Vorlesungsskripte sind manchmal (!) auch von guter Qualität. Wenn du nur Lauflichter erzeugen willst, funktioniert die Methode von nico auch. Sobald es komplizierter wird, braucht es aber "etwas" mehr Hintergrundwissen, sonst werden aus deinem Synthesizer etliche Latches und asynchrone Logik purzeln. Der Synthesizer wird bei mir grundsätzlich erst nach erfolgreicher Verifikation angeworfen. Ein Design einfach mal in das FPGA zu laden kann in Verbindung mit entsprechender Peripherie sehr schnell zu kleinen Rauchwölkchen führen. Und bei den Preisen der Boards wäre das wohl sehr ärgerlich und kann einem den Spaß gehörig vermiesen. Das runterschreiben in einer HDL ist dann eigentlich nur noch Nebensache.
>Oder du lässt den ganzen (leicht übertrieben) Rotz aus dem Netz bei >Seite und kaufst dir ein oder zwei Bücher über digitales >Schaltungsdesign. @Frank Kannst Du irgendwelche Literatur besonders empfehlen? Gruss, Edson
Ich habe das Glück, bei einem sehr erfahrenen Prof. VHDL lernen zu können. Aus den Mitschriften wird man schon einigermaßen schlau, weswegen ich mich bis jetzt um ein Buch gedrückt habe. Leider ist sein Skript nicht öffentlich zugänglich und das werde ich respektieren. Uns wird aber empfohlen: P. Ashenden: VHDL-Cookbook (gibts als PDF, göögle) Lehmann, Wunder, Selz: Schaltungsdesign mit VHDL Henessey, Patterson: Computer Architecture Ein Kommilitone ist von Reichardt, Schwarz: VHDL Synthese ganz angetan. Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass das Problem an der ganzen Sache weniger das schreiben des VHDL-Codes ist, als vielmehr die Umstellung der Denkweise von Programmieren nach Hardwarebeschreibung. Man sollte (muss?) in Registern und Multiplexern denken, streng synchrone Designs machen und dergleichen.
Pedroni: Circuit Design with VHDL ist auch nicht schlecht. Es ist mehr ein Tutorial mit vielen kleine Beispielen, als eine streng formale Sprachbeschreibung. Aber das ist zum Lernen (für den Anfang) gar nicht schlecht. Die neue Ausgabe von Reichardt, Schwarz sollte ja im April erscheinen -- kommt wohl aber erst im Ausgust raus.
was versteht man überhaupt unter synchronen desings? ich kenn das nur von analogen audioleitungen her..
Dieses Buch hat mir sehr für das Verständnis von Hardwareprogrammierung geholfen: http://www.amazon.de/VHDL-Eine-Einf%C3%BChrung-Paul-Molitor/dp/3827370477/ref=pd_bbs_sr_4/303-9398311-1628248?ie=UTF8&s=books&qid=1179991409&sr=8-4 Fängt super an, zieht eine klare Linie zwischen Synthese und Simulation und verpackt nichts komplizierter als es ist. @Ephi: Synchron heißt, dass sich alle Signale bei einer Flankenänderung einer Clock ändern und nicht einfach "irgendwann". So hat man, einfach und unvollständig gesagt, immer die Sicherheit, dass alle Signale den gewünschten Zustand haben. Also bei einer steigenden Flanke (also von 0 auf 1) setze ich z.B. ein Signal auf 1, und bei der nächsten steigenden Flanke ist dieses Signal dann auch 1, und zwar überall, wo es anliegt und gebraucht wird. Such mal nach dem Thread "Synthesefähiger Code" oder so, da steht viel dazu (und allgemein viel Einsteigernützliches).
Ich werd mit der Denkweise glaub ich, ganz gut zurechtkommen. Vielen Dank für die zahlreichen Tips! Gruss, Edson
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