Hallo, Ich bin noch total unerfahren im Umgang mit AVR´s. Mein nachgebautes Board für den ATMEGA8535 hat ein 10-Pin-Anschluß für die Programmierung per Parallelport. Am ATMEGA hängt dieser Anscgluß an Port B. Welches Programmierkabel brauche ich, wenn ich Codevision nutzen will. Ich verstehe nicht den Unterschied zwischen SKT500- und SKT 200- kompatiblen Programmierkabel. Rita
Auf dem STK500 und bei den meisten anderen ISPs von Atmel wird ein sechspoliger Stecker verwendet, auf dem STK200 (und auf vielen anderen Fertigboards) ein zehnpoliger. VOn den Signalen her ist da kein Unterschied, das 10er hat bloß zusätzliche Masseleitungen. Man kan sich daher nen Adapter löten. Du hast also ein Board mit 10er Stecker, aber noch keinen ISP? Für welche Schnittstelle am PC soll er sein?
Hallo Uwe, danke erstmal für deine Antwort. Ich dachte eine ISP- Schnittstelle ist immer für den Parallelport/ Printerport am PC vorgesehen. Stimmt das nicht? Rita
Rita Gusek wrote: > Ich dachte eine ISP- Schnittstelle ist > immer für den Parallelport/ Printerport am PC vorgesehen. Eine ISP-Schnittstelle ist dafür vorgesehen, dass man einen Controller (auch "target" genannt) In-System Programmieren kann. Was die ISP-Schnittstelle treibt, ist davon unabhängig: . Druckerschnittstelle zum Bitwackeln ("bit banging") . RS-232-Schnittstelle mit ein paar Bauteilen zum Bitwackeln . separater Microcontroller, der mit den Bits wackelt und zum PC dann seriell oder über USB spricht Der STK200 gehört(e) zur ersten Gruppe, der STK500 zur letzten.
Danke Jörg, dann brauche ich also ein SKT200 kompatibles kabel. Welche Selbstbauanleitung für ein solches Kabel ist da zu empfehlen? Rita
Hallo Mike, Deinen Link hatte ich mir auch schon mal angeguckt, doch ich habe das so verstanden, daß es einen Unterschied macht, ob man Ponyprog als Programmierprogramm benutzt oder Codevision bzw AVRStudio. Kann mir das jemand bestätigen? Rita
AVR Studio kann damit nicht umgehen. Die reden nur mit einem STK500 oder einem JTAG ICE oder AVR Dragon (bzw. dazu protokollkompatiblen Geräten). Codevision kann ich dir nicht sagen. Ponyprog redent meines wissens nach nur mit den ersten beiden Kategorien. avrdude redet mit allem. ;-)
also muß ich nicht nur wissen, daß ich eine SKT200 Schnittstelle benutze, sondern das Kabel auch nach dem benutzten Programm auswählen? Rita
BTW: Die Dinger heißen STK (kurz für STarter Kit, da sie sich von den jeweiligen ATMEL-Starterkits ableiten) und nicht SKT...
Hallo, Codevision unterstützt den Kanda "STK!"-Danke- 200 Standard. Doch kann mir jemand sagen, wie das Programmierkabel nun zu löten ist. Rita
> Doch kann > mir jemand sagen, wie das Programmierkabel nun zu löten ist. Hmm, wenn ich bei google.de "stk200" eingebe, bekomme ich als ersten Link einen auf das Wiki hier, in dem es einen Schaltplan gibt. Hättste auch selbst probieren können...
Danke Jörg, ich bin gerade dabei ein solches Kabel aufzubauen. Das war mein Fazit aus der gestrigen Diskussion. Ich war gestern einfach nur der Meinung, das jedes Programm ein eigenes Kabel benötigt, also Ponyprog ein anderes als Codevision, obwohl beide den STK200 Standart bereitstellen. Aber das hattge ich wohl falsch verstanden. Immerhin haben mir Deine Antworten ziemlich dabei geholfen, Licht in dieses Verständniswirrwarr zu bringen. Mfg Rita
Rita Gusek wrote: > Danke Jörg, > > ich bin gerade dabei ein solches Kabel aufzubauen. Das war mein Fazit > aus der gestrigen Diskussion. > Ich war gestern einfach nur der Meinung, das jedes Programm ein eigenes > Kabel benötigt, also Ponyprog ein anderes als Codevision, obwohl beide > den STK200 Standart bereitstellen. Achtung: Das kann durchaus so sein. Der STK200 Standard regelt nur die Belegung an dem einen Ende des Kabels, das auf der µC Platine eingesteckt wird. Wie das andere Ende auszusehen hat, das am PC eingesteckt wird, sollte beim Brennprogramm beschrieben sein.
Karl heinz Buchegger wrote: > Der STK200 Standard regelt nur die Belegung an dem einen Ende > des Kabels, das auf der µC Platine eingesteckt wird. Der unselige 10-pin-Verbinder. Nö, "STK200" ist an sich auch zu einem Synonym für die Belegung der parallelen Schnittstelle mit den Signalen geworden. Es dürfte einfach dazumals der erste derartige Adapter gewesen sein, insofern haben den erstmal viele Leute nachgebaut.
Jörg Wunsch wrote: > Karl heinz Buchegger wrote: > >> Der STK200 Standard regelt nur die Belegung an dem einen Ende >> des Kabels, das auf der µC Platine eingesteckt wird. > > Der unselige 10-pin-Verbinder. > > Nö, "STK200" ist an sich auch zu einem Synonym für die Belegung der > parallelen Schnittstelle mit den Signalen geworden. Es dürfte einfach > dazumals der erste derartige Adapter gewesen sein, insofern haben den > erstmal viele Leute nachgebaut. Ich wär trotzdem vorsichtig und würde das vor dem Löten abklären :-)
@Jörg was ist denn am 10poligen so schlimm? Immerhin gewährleistet er eine sehr gute Trennung der Signalleitungen voneinander.
> was ist denn am 10poligen so schlimm? Dass Atmel ihn nie haben wollte und daher nirgends dokumentiert hat. Das muss eine Kanda-Erfindung sein. > sehr gute Trennung der Signalleitungen voneinander. ...die in der Praxis keiner braucht, wie all die prima funktionierenden 6-pinnigen ISPs beweisen.
Wenn es wenigstens die 6pol. Wannenstecker besser zu kaufen geben würde...
Holger Krull wrote: > Wenn es wenigstens die 6pol. Wannenstecker besser zu kaufen geben > würde... Seit der AVR sie benutzt, sind sie doch ziemlich gängig geworden.
Bei Reichelt hab ich sie noch nicht gefunden. Wobei es einen 6-pol. Pfostenstecker gibt. Ich finde die 6-pol. auch besser, wozu denn den Platz verschenken? MfG Karsten
K. B. wrote: > Bei Reichelt hab ich sie noch nicht gefunden. > Wobei es einen 6-pol. Pfostenstecker gibt. Hast Recht, echte Wannensteckverbinder gibt's dafür nicht. Aber der Stecker hat sowieso keine Nase mehr, da musst du sowieso genau gucken, dass du ihn richtig draufsteckst. ;-)
Die Wannenstecker gibt's bei CSD. Mein STK500 hat neben dem 6-poligen ISP (für boardinternes Flashen) auch einen 10-poligen ISP (für externes Flashen). ATMEL nutzt den 10-poligen ISP also doch. MfG, BlauBär
Troll Blaubär wrote: > Mein STK500 hat neben dem 6-poligen ISP (für boardinternes Flashen) auch > einen 10-poligen ISP (für externes Flashen). ATMEL nutzt den 10-poligen > ISP also doch. Ich denke, dass das ausschließlich der Kompatibilität zum STK200 geschuldet war, den sie ja letztlich mit dem STK500 abgelöst haben. Auch das AVRISP (mkI) hatte wohl noch so'n Kabel. Dummerweise haben dadurch die Atmel-Kunden das offenbar auch extensiv genutzt, und als sie mit dem AVRISP mkII nur noch das 6polige Kabel geliefert haben, gab's einen Aufschrei. Aber propagiert haben sie (siehe appnote AVR109) immer nur das 6polige -- auf für ,,externes'' Programmieren. Der JTAG-nach-ISP-Adapter, den's beim JTAG ICE mkII mit gibt, seit das Teil auch ISP kann, ist auch ausschließlich 6polig zu haben.
Gut, auf der Programmerseite nutze ich auch nur den 6-poligen Anschluss. Es kommen bei mir also nur 6-polige Kabel und Pfostenstecker zum Einsatz. Auf der Tatget-Seite wird dann ein entsprechendes individuelles Adapter eingesetzt. Dabei bevorzuge ich eine 6-polige Buchsenleiste (in einer Reihe), deren Belegung sich aus dem Pinout des 8535 ergibt, bei dem Versorgung und ISP direkt auf 6 benachbarten Pins liegen. Was ich jetzt nicht ganz verstehe: Das STK500 hat das STK200 abgelöst? Wurde denn das STK200 jemals von ATMEL vertrieben oder unterstützt? Ich hielt das immer für ein Produkt eines Fremdherstellers (Kanda), vergleichbar mit myAVR oder dem Pollin-Board. MfG BlauBär
Troll Blaubär wrote: > Was ich jetzt nicht ganz verstehe: Das STK500 hat das STK200 abgelöst? Ja, irgendwann mal. > Wurde denn das STK200 jemals von ATMEL vertrieben oder unterstützt? Ob vertrieben, weiß ich nicht. > Ich > hielt das immer für ein Produkt eines Fremdherstellers (Kanda), > vergleichbar mit myAVR oder dem Pollin-Board. Außer dass Kanda das eben im Auftrag von Atmel gemacht hat.
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