Hallo, ich benötige für ein Gerät die Möglichkeit eines Remote-Zugriffs über Ethernet. Normalerweise wird das Gerät über den Parallelport angesteuert. Dazu ibt es auch ein zugehöriges Programm für den PC. Nun soll das gerät auch über Ethernet angesteuert werden. Als Lösung denke ich da so an eine Art Virtual Parallelport. Die Ethernet-Verbidnung muss dabei für das PC-Programm als auch für das Gerät vollkommen unsichtbar sein. Schön wäre es auch, wenn die Verbindung gesichert wäre. Wie wird das denn bei Printservern gemacht? Viele Grüße Michael
Arbeitet das PC Programm mit direktem Zugriff auf den Parallelport (per IO Adresse) ? Dann vergiss es.
Von der Seite her sollte es eigentlich keine Probleme geben. Ich muss den zusätzlichen Parallelport halt "nur" ähnlich wie bei den Virtual "USB" Com Ports als zusätzlichen Port einfügen. Die Betonung liegt dabei auf dem Wort nur ;-)
> Von der Seite her sollte es eigentlich keine Probleme geben.
Was ist das für ein Gerät?
Wenn das Gerät wie ein Drucker angesteuert wird, dann ist das ganze in
der Tat kein Problem - ein Ethernet-Printserver sollte funktionieren.
Wenn das Gerät aber anders angesteuert werden will, dann ist das ein
Problem, auch wenn nicht direkte I/O-Zugriffe verwendet werden - übliche
Ethernet-Parallel-Interfaces reichen nicht die parallele Schnittstelle
durch, sondern beschränken sich auf Druckerbetrieb.
Es gibt aber eine kleine, wenn auch aufwendige Chance:
Du benötigst einen Ethernet-zu-USB-Wandler ("USB Device Server"), wie er
beispielsweise in der FritzBox 3170 (mit noch Beta-Firmware) eingebaut
ist. Und den USB-Parallelport-Adapter von Henrik Haftmann, sowie den
dazu gehörenden Devicetreiber. Der nämlich fängt auch direkte
I/O-Zugriffe auf die Parallelporthardware ab und reicht sie an das
USB-Gerät weiter - und das kann auch getunnelt durch Ethernet geschehen.
Schnell wird das ganze aber nicht, vor allem, wenn vom Parallelport
gelesen werden soll. "Bitbanging" wird erst recht langsam.
Da Henrik die Sourcen veröffentlicht hat, könnte man übrigens auch
darüber nachdenken, auf Grundlage seines Devicetreibers einen direkten
Ethernet-Parallelportadapter mit gleicher Funktionaliät zu entwickeln.
Welche Vorgehensweise sinnvoll ist, hängt aber ganz stark von der
Anwendung ab.
Also: Was ist das für ein Gerät?
Hallo, das Programm ist ein Windows-Programm. Das ganze Gerät ist eine große Motor-Generator-Anlage. Dafür werden Programme entwickelt. Damit man sich jetzt nicht die ganze Zeit mit dem Laptop neben dem nicht ganz leisen Gerät setzen muss, soll jetzt ein Remote Zugriff entwickelt werden. Damit kann man bequem vom Büro aus neu programmieren und verschiedene Parameter einstellen. Wie man wahrscheinlich schon etwaszwischen den Zeilen rauslesen konnte, handelt es sich bei der Schnittstelle u.a. um ein JTAG-Interface. Daneben stehen noch eine Reihe von proprietären Funktionen (Einstellung von verschienden Parametern über DAC) zur Verfügung. Insgesamt beruht aber alles auf Bitbanging. Wie ich heute herausgefunden habe, gibt es aber auch eine "modernere" USB Variante. Die beruht auf einem Virtual Com Port. Ich weiß nicht, vielleicht ist es ja einfacher, einen virtuellen "Ethernet" Serialport zu entwickeln. Dann ist das genauso gut. Viele Grüße Michael
> Ich weiß nicht, vielleicht ist es ja einfacher, einen virtuellen > "Ethernet" Serialport zu entwickeln. Den muss man nicht entwickeln, so etwas kann man schon recht lange als fertiges Produkt kaufen. Beispielsweise hier: http://visionsystems.de/1_1_1_1.html Allerdings ist so etwas -genauso wie eine USB-Seriell-Bridge- nicht zum "bitbanging" geeignet. Wenn aber das "modernere" Produkt tatsächlich mit einer USB-Seriell-Bridge arbeitet, dann könnte es in der Tat möglich sein, an der Schnittstelle zwischen dieser USB-Seriell-Bridge und dem eigentlichen Gerät den Datenstrom einer Ethernet-to-Serial-Bridge einzuspeisen. Allerdings, wenn es sich um einen JTAG-Adapter mit FT2232 handelt, dann geht das NICHT, weil dieser Baustein zwar primär eine USB-Seriell-Bridge ist, aber über einige erweiterte Funktionen (MPSSE) verfügt, die das Teil ideal für JTAG/SPI/I²C-Anwendungen machen. So etwas lässt sich in Deinem Szenario nicht mit einer anderen seriellen Schnittstelle ersetzen. Das aber macht gar nichts, mit einem Ethernet-to-USB-Deviceserver wie beispielsweise dem hier http://www.ramelectronics.net/html/usb_server.html lässt sich der USB-JTAG-Adapter auch über eine Ethernetverbindung nutzen.
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