Hallo, ich spiele mit dem Gedanken mir einen Reflow Oven zuzulegen. Bei ebay findet man z.B. solche Geräte: http://cgi.ebay.com/Infrared-SMD-and-BGA-IC-Automatic-Desktop-Reflow-Oven_W0QQitemZ180186959329QQihZ008QQcategoryZ109556QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem Hat jemand von euch Erfahrungen damit? Gibts eigentlich irgendwelche Besonderheiten beim reflow-löten? Ich möchte SMD-Widerstände,-Kondensatoren, nen at90can128 und smd-max232 verlöten, soweit ich dass verstanden habe dürfte das alles kein Problem sein. Hin und wieder wärs eventuell auch gut selbstgeätzte Platinen reflow'en zu können, gibts da Einwände? Danke, Marius
Soweit ich das gesehen habe ist in der Dezemberausgabe der Elektor eine Neuauflage des Pizzaofens zur Reflow-lötung abgedruckt, unter anderem mit "Vorbacken" und Tipps zum Flussmittel. Habe aber keine Ahnung davon und kann die Brauchbarkeit des Artikels nicht bewerten. http://www.elektor.de/jahrgang.46744.lynkx
Hallo Marius, Dein Beitrag gehört eigentlich in das Platinen Forum aber dennoch einige Gedanken. Wenn Du Bauteile Reflow löten willst sieht der ganze Prozess etwa so aus. Mit einer Schablone wird die Lotpaste aufgetragen oder mit einer Spritze. Danach die Bauteile plazieren und Reflow löten. Hört sich eigentlich einfach an das ist schon richtig jedoch hast Du mal versucht mit einer Spritze Lotpaste von Hand aufzutragen? Bei 0.65mm Raster oder kleiner wird das echt zum Geduldsspiel und eine ruhige Hand brauchst Du auch. Mit einer Schablone bei der die Pads ausgeschnitten sind geht das wesentlich einfacher jedoch kostet die schon ein paar hundert Euro. Ist der Pastenauftrag nicht sauber und Deckungsgleich, kannst Du dich über Zinnperlen und Lotbrücken freuen. Ich persönlich denke der Aufwand ist zu Hoch im Hinblich auf Zeit und Geld. Ich löte meine SMD Platinen die ich selbst ätze alle von Hand mit Lötkolben und Lötzinn bis 0.5mm Raster dabei braucht man zwar etwas Übung doch wenn man den Dreh mal gefunden hat geht es recht schnell. Überlege es Dir lieber gut ob Du auf den Reflowzug aufspringen willst kommt natürlich darauf an was Du vorhast. Gruß THOMAS
Ich denke, die Benutzung der Forumssuche hätte Dir da schon geholfen... Beitrag "Was haltet ihr hier von diesem Reflow-Ofen?"
Wenn ich die Geschichten über diesen eBay-Ofen lese, dann scheint mir die Verwendung einer Heizplatte http://www.sparkfun.com/commerce/present.php?p=Reflow%20Skillet#Hot%20Plate%20Reflowing noch erfolgversprechender. Hat jemand mit so einer Heizplatte praktische Erfahrung?
Hi, habe alles durch. Heizplatte, Reflowofen, Dampfphasenofen. Für Privat: Meiner Meinung nach, lohnt sich alles nicht. Um mit Platte/ Ofen zu "hantieren" benötigt ihr Lotpaste. Und die muss irgendwie drauf -> Pastendrucker und dann eine Pastenmaske (beides Teuer. Maske ca. 200€ je PCB). Man kann auch per Pressluft und Spritze ist aber für mich ein "No go". Das Zinn muss da irgendwie drauf -> doch wieder Lötkolben und Zinn. Ich mache das so in der Fa. Für 1-5 Platinen lohnt die Handbestückung. Und ich Rede hier von 0402 Bauteilen und Finepitch IC's (0.5mm Pinabstand). Heizplatte ist auf jeden Fall eine Unterstützung beim Löten :-) Aber für ein schönes Lötbild. Flussmittel und dann mit Heißluft drüber (z.B. Weller Pyro Pen mit Heißluftdüse). Den habe ich sogar privat Gegönnt. Und damit bekommst du fast alles "schön" gelötet. Gruß
Hallo............. welch Mär von teuren SMD-Schablonen, kommt doch ganz auf die Größe der Schablone an (und Anzahl der Pads). Gibt Mini-SMD-Schablonen (max. DIN-A4) für unter 100 Euro. Und für das geübte Auge erreicht man auch 100% Überdeckung mit dem Auge. Du brauchst aber einen guten Metallrakel und eine einfache Spannvorrichtung reicht vollkommen aus. Sepp
Hallo nochmal..... vom Dispensen von Lotpasten würde ich persönlich abraten, das gibt meist wegen des hohen Flußmittelanteils Probleme beim Löten (Reflow). Am besten ist Pastendruck auch wenn der Preis der bleifreien Pasten mit 50,- bis 60,- Euro netto für eine 500gr-Dose relativ hoch ist. Aber alles kein Hexenwerk. Sepp
Da gab es schonmal einen Thread zu, das Ding soll ziemlich scheisse sein. Ah ich seh grad oben ist der Link schon angegeben.
Für das Selbstmachen der Lötpastendruckschablonen dürfte es eigentlich keine gravierenden probleme geben. Denkbar wäre folgende Möglichkeit: dünnes, ca 0,5mm starkes Messingblech auf beiden Seiten mit negativ-Resist laminieren. Anschliessend wird eine Seite vollflächig belichtet und die andere Seite mit dem Positiv-Ausdruck der Lötpasteninseln belichten. Dann in Soda entwickeln. Es bleibt das Muster der Lötpads metallisch blank stehen welches dann mit Hcl/H202 rausgeätzt wird. Oder in verd Hno3. Anschliessend noch das beidseitig vorhandene Resist mit Natronlauge entfernen und die Druckschablone dürfte fertig sein. Das mal als Anregung Platinenbauer
Hans (noch einer) wrote: > Hat jemand mit so einer Heizplatte praktische Erfahrung? angeregt durch die Informationen auf http://www.elk-tronic.de/Services/Kleinserie/Kleinserie.htm habe ich mir bei ebay ein Ceran-Grillfeld besorgt, das der beschriebenen Heizplatte recht nahe kommt. Zur Steuerung der Temperatur verwende ich einen Leistungssteller. Die Temperatur messe ich mit einem IR-Thermometer. Bisher bin ich mit den Ergebnissen recht zufrieden. Gruß, Alexander
Mal 'was ganz anderes als Anregung. Wir haben hier einen Xecro Phaser 8400 Wachsdrucker. Der nimmt ohne zu murren auch Material mit 1mm Stärke. Damit kann man ganz einwandfrei eine Maske auf ein 0.5er Blech drucken und gleich ätzen. Die neuen Phaser haben dabei eine noch viel höhere Auflösung als unserer...
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