Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wer kennt die VDO in Babenhausen ?


von (Nachdenklicher) (Gast)


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Wie der Betreff schon sagt. Dort soll es Stellen geben. Würde mir 
passen, da ich das von süden her leicht erreichen kann.

Was machen die da genau ?

von khjm (Gast)


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> Was machen die da genau ?

Nannte sich früher schlicht Tachometerwerk und trifft es im Prinzip 
heute noch.

von Roman Schlager (Gast)


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Im Werk in Babenhausen wurden zuletzt Cockpits gefertigt. Habe dort mit 
eigenen Augen Motorradcockpits mit Kabelbäumen hängen sehen. Das war 
aber vor 5 Jahren und ich weis von denen heute nichts. Sind jetzt bei 
der Conti. Zuletzt weis ich von 2005, daß die Probleme hatten und Leute 
rausgingen. Habe von dort zwei Leute in Nürberg und Würzburg getroffen, 
die mir das erzählt haben.

> Tachometerwerk
Kann sein, ich weis nur, daß die Tachometerbranche schon vor 10 Jahren 
ausgelagert und verkauft wurde. Hat nur noch den Namen gemeinsam.

von anonymous (Gast)


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An sich - nette, interessierte Menschen, entwickeln auch schöne 
Cockpit-Elektronik. Ich hatte mit ihnen im Rahmen eines 
Vorstellungsgesprächs gesprochen, dass ich eine Absage bekommen habe, 
mag wohl an dem Einstellungsstop wegen Übernahme durch Conti liegen.

von Siemensexperte (Gast)


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Oder Du warst denen bereits zu erfahren! So ging es mir: Vor fast genau 
6 Jahren habe ich bei denen auch mal gesessen und ein 
Vorstellungsgespräch gehabt. Leider stellte sich im Verlauf des 
GEspräches heraus, daß ich für so ziemlich garnichts passe und das, 
obwohl mein Profil 100% traf. Hingewiesen wurde ich von einem dort 
arbeitenden Ex-Kollegen, den ich aus der vorherigen Firma kannte: Die 
VDO wusste von dieser Beziehung nichts und erteilte mir wie allen 
anderen Bewerberbern eine Assage. Wie ich aus selbiger Quelle kurze Zeit 
später erfuhr, war das Teil einer Aufrüstungskampagne: Man wollte mit 
gefakten Stellen im Markt Eindruck machen und hatte Monster, Ingboerse, 
Stepstone und wie sie alle heissen mit gefälschten Stellenanzeigen zu 
gestopft. Eingestellt wurde kein einziger. Keine Einziger!

Und wenn sie mal eine Stelle haben, weil wieder einer geflüchtet ist, 
darf er nur gegen einen gleichbilligen ersetzt werden. Ähnliches liest 
man auch im Intenet:

http://www.boocompany.com/index.cfm/content/story/id/11011/

von Oilaf (Gast)


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Soweit ich weiss, entwickelt Siemens VDO jetzt Continental da 
Kombiinstrumente für die Automobilindustrie. Ob die da auch gebaut 
werden, kann ich nicht sagen.

Gruß Oilaf

von The one (Gast)


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Ja, das Werk in Babenhausen entwickelt und produziert ausschließlich 
Kombiinstrumente für fast alle Fahrzeugmarken. Unter Siemens wars 
scheiße und jetzt wird es wohl noch schlechter werden.

von Siemensexperte (Gast)


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Ich muss doch bitten! Ob es irgendwo läuft, oder nicht, hängt nicht 
allein am Konzern. VDO war schon unter Mannesmann nicht der Brüller, 
Siemens hätte die nie kaufen dürfen, was ich heute weis. Dort ist 
einfach das Management und die Einstellung faul. Jetzt hat Siemens das 
kapiert und stossen alles ab, was nicht profitablel ist. Da muss die VDO 
halt dran glauben. Aus meiner Sicht, ist das berechtigt. Dort laufen nur 
Mittelmässige und Minderleister herum. (Hatte mehrfach schon mit VDOlern 
zu tun).

Konsequenterweise bedeutet diese Abstossungspolitik natürlich, daß 
Siemens letztlich nur noch aus einer Sparte bestehen wird ;-)

So wie es aussieht, ist das ist A&D oder die MED.

von Fuzzemanager (Gast)


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eventuell mal auf der webseite informieren

von Entwickler (Gast)


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müsst mal mit`m G[entfernt] C[entfernt] fachsimpeln (da kommt euch das 
kotzen)
Aber ne große Schnautze haben - das passt - und nischt steckt dahinter.

Wenn gewisse PKW`S wieder gut in Auto-Bild abschneiden sollen dann wird 
eben wieder eine positive Tachoabweichung mit einprogammiert (das zieht)
 - hahahahaha.

von Vdo Wetzlar (Gast)


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hallo! Ich war 5 Jahre bei der VDO in Wetzlar. Dort gings um Autoradios 
und Navis. Von daher hatten wir immer viel mit den Kombis in Babenhausen 
zu tun. Externe Displays für BMW und Opel fürs Navi machen die übrigens 
auch.
Dass die faul sind kann ich eigentlich nicht sagen. Halt ein grosser 
Laden, der nie die Dynamik eines 20- Mann Betriebs haben wird.
Und wenn man mal ein paar Kombis entwickelt hat wirds sicher irgendwann 
langweilig.

Aber dass das jetzt schlecht bei denen ist, kann ich mir nicht 
vorstellen. Und im Vergleich zu Wetzlar hat Babenhausen die letzten 
Jahre Gewinne gemacht.

von ex-VOD-Mann (Gast)


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"G[entfernt] C[entfernt]", dieser Name sagt mir leider garnichts. Muss 
nach meiner Zeit gewesen sein. Ich hatte nach meinem Austritt mal mit 
einem Herrn Conrad zu tun, der dort eine Abteilung leitete und da merkte 
man deutlich, daß er SEHR neu war in der Babenhausener VDO. Aber 
Kompetenz und Führungsstil sind zweierlei. Kann sein, daß man dort gut 
arbeiten kann.

Besonders übermäßig gut sortiert sind die da aber nicht: Die machen ihr 
gesamtes Configuration Management für Software mit Access und haben da 
öfters Probleme.

Man darf sich aber nicht einbilden, daß es jetzt mit der Conti besser 
werden wird. Auch da wird viel auf einfacher Ebene gestrickt.

von VDO Kenner (Gast)


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Hallo ich kenne die VDO sehr gut, da ich einige Jahre in Babenhausen 
gearbeitet habe. Diesem Laden traue ich nicht mehr. Es hies noch im Nov. 
07: Es werden dringend HW-Leute gesucht, 35 Leute!!!! Aber leider ist 
niemand daran interessiert..... ha ha. Nur zwei hätten sich darauf 
beworben, wobei beide danach nicht mehr interessiert waren...
Andererseits müssen zig Millionen eingespart werden, in der Entwicklung. 
Das passt überhaupt nicht zusammen. Mal sehn was Conti jetzt mit der 
Entwicklung macht...

von ...noch ein VDO Kenner (Gast)


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nur mal so zur Info.

in Babenhausen werde schwerpunktmäßig Kombiinstrumente für die 
Automobielindustrie entwickelt und produziert. Ebenso werden die 
weltweiten Produktions-Standorte von Babenhausen aus geteuert bzw. 
supportet. Zusäzlich gibt es in Babenhausen noch ein Cockpit-Bereich. 
Ist ne kleine Abteilung, macht aber mehr Umsatz als der Kombibereich. 
Die entwickeln dort komplette Cockpits (alles was der Fahrer vor sich 
sieht, incl Heizung,Klima, Fußhebelwerke,....incl. Kunststoff und 
Elektrik für das komplette Fahrzeug) für Autos. Produziert werden diese 
Cockpits dann in Just in Time -Werke die direkt beim 
Automobielhersteller sind. Auch diese Werke sind in Verantwortung von 
Babenhausen.Das ist auch wohl für jeden Entwickler der interesanteste 
Bereich überhaupt.

Zum Thema Siemens: Wenn Siemens nicht gewesen wäre, wäre die alte VDO 
heute wahrscheinlich die Nr.1 auf dem Weltmarkt. Siemens hat mit ihrer 
korrupten Verwaltung attraktieve Firmen ausgesaugt, ein 
Megateures-Controlling übergestülpt und ständig irgend welche Programme, 
Systeme usw. eigeführt die immer mehrere Millionen gekostet haben, durch 
das Controlling schöngerechnet wurden, aber in Wahrheit absolut nichts 
gebracht haben.

Keine weiß ob und was sich durch die Conti in der VDO ändern wird, aber 
es kann nur besser werden (bezogen auf die Kosten!).

Für mich waren und sind die Bremskötze die alten Simensiander.

Siemens würde heute lange nicht so groß darstehen da sie bedingt durch 
die Organnisation viel zu teuer sind, hätten die sich ihr Geschäft nicht 
durch Schmiergelder erkauft.
Lest was aktuell in der Presse zur Kraftwerkssparte steht. Zeit keine 
Schmiergelder mehr fließen gibt es keine Aufträge mehr!

von Scherge (Gast)


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Soso, doe böse Siemens. Ich kenne die VDO auch von innen, als dies 
sogar, als sie noch Mannesmann war und nicht ohne Grund wurde die 
verkauft. Ich hatte sowohl mit Babenhausen, als auch Schalbach/Ts und 
Karben zu tun. Die Orga bei VDO war und ist strengstes Mittelmaß, da hat 
die Siemens weder viel verbessert noch verschlechtert. Freilich bleibt 
festzustellen, daß die Motivation der Mitarbeiter immer auch eine Frage 
der Strukturen sind und die sind eben nicht so rühmlich gewesen , zu 
keinen Zeiten.

Zu den Kraftwerken: In dem Bereich ist Schmieren weltweit normal. Das 
hat die Siemens eben erkannt. Das  macht(e) auch die ABB, 
Hauptkunkurrent im Kraftwerk- und Anlagengeschäft sehr erfolgreich, 
soforn immer genug ABB-Manager auf freiem Fuss waren. Ein Großteil an 
Aufträgen bekam die Siemens überhauot erst, weil die ABB aufgeflogen 
ist. Kann wohl sein, daß jetzt wieder einen anderer die Geschäfte macht, 
aber die Hand halten die alle auf.

von MUC-DIS (Gast)


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Kennt jemand die Entwickler für Navis und werden die in Deutschland 
gefertigt?

von Seegers (Gast)


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Harman Kardon Becker und Bosch Blaupunkt. Beide lassen teilweise im 
Ausland fertigen.

von Matthias (Gast)


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Panasonic Automotive Systems gibts hier auch noch.

Wenns nur um Software geht, dann dürften noch einige hinzukommen, wie 
z.B. Elektrobit oder Navigon

von Jupp (Gast)


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Hat Becker eigentlich immer noch Einstellungsstop?

von Seegers (Gast)


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Das kann ich nicht beantworten, ich war da mal als Aushilfsentwickler 
für FPGAs im Gespräch. Damals war die Idee die, daß derjenige, der 
reinkommt auch langfristig bereit sein sollte, dort einzusteigen, was 
ich nicht wollte.

von craker (Gast)


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Das VDO verkauft wurde ist doch ganz klar.
Wer zum Siemens`schen Geschwür gehört dem passiert das doch zwangsläufig 
über kurz oder lang.
Siemens ist übrigens ein Dresdener Unternehmen. Das man sich 
ausgerechnet in München festgesetzt hat und das dort jetzt Leute das 
Sagen haben die eigentlich im Sinne des Wortes "mittelmäßig" sind dürfte 
doch auch bekannt sein.
Einen echter Durchbruch wird erst dann wieder stattfinden wenn mann sich 
auf seine Wurzeln besinnt - dass ist nun mal so (zeigt übrigens die 
Erfahrung).
Tja und VDO - nun ja - begonnen wurde mit der Entwicklung diesen sog. 
Komplettkombis vor ca. 10 Jahre d.h. 1998 um sich dem wandelnden Markt 
anzupassen (manchmal nennt man dies auch Umstrukturierung).
Also ich weis offengestanden nicht was so besonderes an diesen Kombis 
sein soll. Wenn man schon seinerzeit einen besseren Wecker mit 
entsprechender Optik kaufen konnte und die Herrschaften bei VDO damals 
ein Geheimis aus Tatsachen macht die rund um den Globus genutz werden so 
frage ich mich warum man so viel Wasserköfigkeit, Arroganz und 
Imkompetenz
fördert - das meine ich wirklich so.
Dort sollte man zuallererst einmal selber lernen was Entwicklen heißt !!
Wollte in diesem Verein außerdem nicht für alles Geld der Welt arbeiten.

Diese "Herrschaften" nehmen doch auch in Ihrem ach so hochtrabenden 
augbeblähten Stellenanzeigen sehr gerne Absolventen - mehr ist dazu 
nicht zu sagen.

und tschüss

von Dietz (Gast)


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Hatte vor Tagen eine Meldung aus Karben - auch einem Standort der VDO. 
Jetzt, da sie Conti sind, scheinen sie aufzustocken oder ausgeschiedene 
Leute ersetzen zu müssen, denn wie anders ist es zu erklären, daß sie 
Sotwareentwickler suchen ?

von i-Tüpfelchen (Gast)


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Also wenn ich dies alles so lese
dann so muß ich feststellen das Entwickler jemandem von den VDO`lern 
sehr auf die Füsse getreten ist -hihih.
Ich denke auch ich weiß wen er meint- noch mal hihihi - vermutlich 
denjenigen der sagt - näääh, näääh, ich weiß sowieso nichts aber Du 
(normalerweise sollte man Sie sagen) du bist doch sowieso ne Null und 
ich geh jetz erst mal zum Gruppenheini (nochmal hihihihi) und erzähl dem 
erst mal was Amba is und dann bist`de schon weg.
Vermutlich meint Entwickler einen "Herren" aus Schwalbach und dieser ist 
recht bekannnt - weiß nur nicht ob er mittlerweile pensioniert ist !!
Kann sein dass sich in diesem Laden mittlerweile was geändert hat in den 
90`ern letzen Jahrhunderts versuchte sich doch jeder Seelenverkäufer in 
diesen Laden reinzukommen (siehe einschlägige Engineeringnamen)
Im Stuttgarter Raum (Leonberg) versuchte sich seinerzeit ebenfalls eine 
Firma mit dem Aufbau eines neuen Marktsegmentes (ehemals Motometer) was 
daraus geworden ist weis ich nicht.

Finde außerdem auch den Beitrag von Craker sehr treffend und außerdem 
Zukunftsweisend - was so ist das ist eben so !!!!

von Stefan (Gast)


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> Diese "Herrschaften" nehmen doch auch in Ihrem ach so hochtrabenden
> augbeblähten Stellenanzeigen sehr gerne Absolventen

Was, die stellen Absolventen ein? Ist das ernst gemeint oder habe ich 
hier Verständnisprobleme, weil ich kein Insider bin?

von ymca (Gast)


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Babenhausen?

Ich glaub das ist ist da wo`smal die vielen Puff`s gab.


äääääääi hepp

von Anonymos (Gast)


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Also das mit den stellen vergess ma hab da 10 jahre gearbeitet und es 
wurde mehr und mehr abgebaut letztes jahr erst an die 700 des gesammten 
werkes...Sie beschäftigen lieber Leiharbeiter statt die eigenen leute 
die sie dann doch lieber kündigen od. eine freiwillige kündigung 
versprechen. Da sie sich ja nicht entscheiden können was sie machen 
wollen und ma bei einem namen bleiben wird derladen alle jahre verkauft 
letztes jahr sprich dieses jahr 2008 kam continental und schon wird 
drüber gesprochen wieder an schöffel zu verkaufen mich wundert es nicht 
wenn bald alles den bach runter geht bei den mega hirnen da drin...

von bayerischer Ingenieur (Gast)


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Ganz so ist es nicht. Die VDO war ja erstmal Mannesmann. Die wurden 
geteilt: Die Mannesmann Hartmann und Braun ging zusammen mit ehemaligen 
Teilen der Degussa zunächst an die Elsag Bayley, dann an die ABB.

Die Mannesmann VDO ging zunächst an die Siemens. Dort wurden die 
Synergieeffekte genutzt und der unproduktive Rest bei Conti entsorgt, 
die so einen Konkurrenten weg hatten (weil sie ihn nun kontrollieren 
können) und ausserdem massig Steuern sparen konnten.

Die Conti-Aktionäre konnten so einen ordentlichen Schub verzeichnen und 
Gewinne erfahren. Jetzt, wo es wieder runter geht, schlägt Schäffle zu 
und kauft die ganze Conti. Schäffle hat einfach zuviele Gewinne gemacht 
und nun Angst, daß sie Steuern zahlen müssen. Um das zu verhindern, wird 
halt was zugekauft und vergrößert.

Für die Leute da ändert sich eigentlich nichts: Es geht weiter bergab 
und die Gesamtzahl der Mitarbeiter schrumpft und schrumpft. Die 
Wurstler, die schon bei Mannesmann eingestiegen waren, haben halt bald 
wieder einen neuen CEO, wobei der nun ja weiblich wäre.

ein ehemaliger Wurstler ...

von Ehemaliger MA (Gast)


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Hallo Zusammen !
Ich kann nur jedem davon abraten bei der VDO/Conti oder wie auch immer 
die in Zukunft heißen, zu arbeiten. Ich habe dort selbst für einige 
Jahre geschafft und es war einfach nur verlorene Zeit. Keine Struktur, 
ständig neue Programme, aus Mitarbeiter wurden Leiharbeiter und 
permanenter Personalabbau stand auf der Tagesordnung. Uns wurde 
mitgeteilt, wir müssten mit den anderen Werken weltweit konkurieren, 
dabei haben wir Aufträge nicht bekommen, obwohl wir das günstigste 
Angebot abgegeben haben mit der Begründung: "Man könne dem Kunden nicht 
klarmachen, das wir das Produkt in Deutschland preiswerter herstellen 
können..." und so ging es dann ins Ausland. Nach einigen Jahren hat der 
Kunde, dann den Auftrag zurückgezogen, wegen anhaltender 
Qualitätsprobleme. Dem Kunden wurde dann angeboten er könne es ja in 
Deutschland fertigen lassen. Der Kunde sagte draufhin. "Ihr habt mir 
doch damals erzählt die Qualität ist auf der Welt überall gleich ...".
Die Entwicklungsabteilung hat als Test mal einige Baugruppen mit Fehlern 
präpariert und diese weltweit prüfen lassen. Das Ergebnis war 
niederschmetternd. Selbst der einfachste Fehler in der Form von 
"falscher Widerstand bestückt" wurde teilweise nicht erkannt, außer in 
Deuschland, dort konnten alle Fehler erkannt und behoben werden.
Also Leute Finger weg von VDO !

von Gast bei S. (Gast)


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Erschütternde Fakten, die leider nicht nur für diese ehemalige 
Siemenstochter gelten ...

Heilige Birne!

von attia (Gast)


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Continental
In Babenhausen werden 371 Stellen gestrichen
Von Jochen Remmert




Restrukturierung: So nennt Continental den Stellenabbau in Babenhausen
13. November 2008 In den nächsten drei Jahren wird der niedersächsische 
Automobilzulieferer Continental AG am früheren Siemens-VDO-Standort 
Babenhausen 371 von 2200 Stellen streichen. Das haben die Mitarbeiter 
des Werks, in dem Tachometer und Drehzahlmesser für Autos hergestellt 
werden, auf einer Betriebsversammlung erfahren.

Wie ein Unternehmenssprecher bestätigte, werden 2009 zunächst 97 Stellen 
wegfallen. Betriebsbedingte Kündigungen für unbefristet angestellte 
Mitarbeiter soll es dabei nicht geben. Allerdings werden befristete 
Verträge nicht verlängert und Zeitarbeiter nicht weiterbeschäftigt. Wie 
es weiter hieß, soll die Zahl der in der Produktion Beschäftigten in 
Babenhausen von zurzeit 1101 Mitarbeitern auf 730 im Jahr 2012 sinken. 
Abgesehen von den im nächsten Jahr einzusparenden Stellen, werden 
demnach weitere 274 Arbeitsplätze in Babenhausen wegfallen. Dabei sind 
auch betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen. wie der Sprecher 
gestern mitteilte.

von acmy (Gast)


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also ist und bleibt der Puff dort das attraktivste ;-)

von Oliver N. (neufranke)


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Sind das eher Produktionsplätze in Babenhausen, oder 
Entwicklungsstellen?

von Usus (Gast)


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Steht doch drin, Produktion.

von Tim (Gast)


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Wie schaut es denn hier mittlerweile aus. Gibts es Interne die hierzu 
etwas sagen können ?

von Paul (Gast)


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Als Ex-Interner kann ich nur von der VDO abraten. Nur akzeptabel, wenn 
man nichts anderes findet.

von VDOler (Gast)


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Es werden dort Kombiinstrumente, Displays und Head-Up-Displays 
entwickelt. An für sich schon sehr interessant, aber unter Conti geht es 
steil bergab. Es zählt nur noch Verlagerung nach Low-Cost und zwar nicht 
der Fertigung sondern ganzer Entwicklungsbereiche. Aufgrund der enormen 
Zinslast die von Conti abgewälzt wird ist die Devise nur noch sparen, 
sparen, sparen. Conti und das lokale Management haben aus dem vor 
einigen Jahren noch sehr guten Unternehmen, dass gute Gewinne 
eingefahren hat ein Pleite-Unternehmen gemacht. Wer also nicht gleich 
wieder entlassen werden will, da seine Abteilung nach Rumänien verlagert 
wird, sollte die Finger davon lassen.

von Auch ein VDOler (Gast)


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Ich würde sagen, daß ich den Laden kenne, denn ich arbeite da seit über 
20 Jahren. Ich bin in der Produktion und weiß, wie es abgeht in diesem 
Laden. Wenn man einen festen Arbeitsvertrag hat, schmeißt man den nicht 
so einfach über Bord! Daher werde ich da wohl auch alt werden! Mache 
mich ja nicht kaputt und das Geld stimmt auch.
Personaltechnisch wurden 2010 jede Menge Leute eingestellt, zunächst als 
Leiharbeiter und etliche wurden dann in ein befristetes 
Arbeitsverhältnis übernommen. So wie es ausschaut, wird auch weiterhin 
eingestellt. Es wurden allerdings in Sparten wie Musterbau, Formenbau, 
Werkzeugbau ect. abgebaut bzw. wurden Diese geschlossen. Man nennt sie 
unwirtschaftlich.In der Produktion wird auf jeden Fall weiterhin 
Personal gesucht. Vornehmlich Facharbeiter, wie Industriemechaniker, 
Mechatroniker, Elektroniker und was eben in diese Richtung geht. Wer 
Interesse hat, einfach mal versuchen.

von J. S. (Gast)


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Ingenieure scheinen keine gesucht zu werden, jedenfalls nicht solche, 
wie mich. Und das Geld stimmt nicht für jeden, wie Du schreibst.

von Der Fragende (Gast)


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Hallo Ihr Wissenden:-)

Also ich habe dort ein Vorstellungsgespräch bei Conti in Babenhausen. 
NAchdem ich mir dies hier alles angeschaut habe, wurde mir ganz anders.
Ich hatte mich dort als Hardware-Entwicklungs Ing. beworben.

Wie schaut es Fragende

von Der Fragende (Gast)


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Sorry da ist mir eben ein Fehler unterlaufen:-)

Hallo Ihr Wissenden:-)

Also ich habe dort ein Vorstellungsgespräch bei Conti in Babenhausen.
NAchdem ich mir dies hier alles angeschaut habe, wurde mir ganz anders.
Ich hatte mich dort als Hardware-Entwicklungs Ing. beworben.

Wie schaut es denn heute dort aus mit der Arbeitsatmosphäre, Bezahlung, 
Vorgesetzten ...?

MfG Der Fragende

von Ingenör (Gast)


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Ich weiss nicht, ob die Frage noch aktuell ist, aber:

Ich kann als Berufseinsteiger, der jetzt fast ein halbes Jahr in BBU 
arbeitet, das hier gezeichnete Bild nicht so ganz nachvollziehen.

Klar ist der Kostendruck in der Industrie nicht unerheblich und er ist 
auch in der Division spürbar! Momentan betrifft das ganze aber in erster 
Linie die Produktion. Sicherlich wird auch zunehmend Entwicklung 
verlagert, aber das wird nicht heute, nicht morgen und auch nicht 
übermorgen passieren.

In meinem Kundenbereich kann ich zu den Kollegen und Vorgesetzten nur 
sagen, dass das Verhältnis sehr gut ist. Man setzt sich füreinander ein, 
die Einarbeitung ist super gelaufen.

Ich hatte sehr schnell die Möglichkeit verantwortungsvolle Aufgaben zu 
übernehmen. Diese wurden mir aber nicht "aufgedrängt" sondern habe ich 
durch meine Initiiative erhalten.

Mir ist klar, dass vieles auch persönliche Einstellung ist und eigene 
Erfahrungen mit einspielen.

Auf mich macht das Unternehmen - nach den ersten Monaten - einen sehr 
guten Eindruck. UND: BBU wird sicherlich noch eine lange Zeit der 
Hauptentwicklungsstandort für Kombiinstrumente bleiben - Ich kenne 
mindestens einen Kundenbereich in dem gerade einige Leute in der 
Entwicklung gesucht werden.

Falls du weitere Fragen hast, meld dich.

von Hannes (Gast)


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BBU ?

Bund Babenhausener Unternehmensberater?

von Ingenör (Gast)


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Hannes schrieb:
> BBU ?
>
> Bund Babenhausener Unternehmensberater?

Sorry: Babenhausen... BBU ist ein Kürzel für Babenhausen... ;-)

Dachte ich hätte das hier drin schon gelesen.

von robocash (Gast)


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Fleckner und Simon in Limburg machen Auftragsarbeit. Weiß jemand, ob die 
auch Leiharbeiter von Limburg nach Babenhausen schicken?

von SWerker (Gast)


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Hallo zusammen,
wie ist die interne Einschätzung zum Thema Conti Babenhausen 2012? Immer 
noch "so schlimm"?

Wie siehts in den Kundensegmenten aus? Wie ist die Arbeitsauslastung? 
Was hat es mit den 1,5h Weiterbildungszeit auf sich? Kann mir das jemand 
erklären?

Kann mir jemand erklären, wie Conti die Stelle "Projekmanager SW" 
interpretiert? Kann mir jemand details geben, was alles in das 
Stellenprofil fällt? Was hat es mit den internat. entwicklungsstandorten 
aufsich und wie konkurrieren diese mit der basisentwicklung und den 
segmenten am standort?

Danke

von Thomas (Gast)


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Den Inhalt dieser sinnentlerten Konstrukten erklärt Dir am Besten die 
Conti GL, die über die VDO GL hergefallen ist, wie die Wölfe über die 
Schaafe und einen Dummfug redet dass es kracht.

Die VDO ist fertig und kaputt und soll nur hochgeredet werden, um sie 
weiterzuverkaufen. Schon die Siemens wusste, warum sie den Laden 
abgestossen hat und auch Mannesmann wusste es. Conti hat nur die 
Geschäftsbücher gesehen und weiss es auch.

Das Problem ist, weisst du, wenn ein Laden erst mal ein 
Spekulationsobjekt geworden ist, wird so viel drin herumgerührt, dass 
nie wieder etwas draus werden kann.

von SWerker (Gast)


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Würd ich so nicht pauschalisieren wollen - je nachdem wer den Laden mal 
aufkauft, kann da durchaus nochwas draus werden.

Das Problem sind doch auch oftmals die Mitarbeiter, die von ihren alten 
Schemen nicht los lassen wollen und immer noch so ticken wie in Zeiten 
für den Übernahmen.

Auf jeden Fall ist es wohl derzeit so, dass die VDO BBU derzeit 
einstellt wie bekloppt - allerdings muss man sich auch vor Augen führen, 
dass die Entwicklung ja auch tw. schon im Ausland erledigt wird, dass in 
BBU nur noch Basis-SW entwickelt wird und Projekte koordiniert werden.

Gerade letzteres würde mich interessieren - wie läuft das so ab. Was 
sagen Insider dazu?

Wissen Insider, wann ggf. mal eine Renovierung der Bürogebäude ansteht - 
die sind ja wirklich grauenvoll :(

Grüße - der SWerker

von ContiIntern (Gast)


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Ich kann zu Conti folgendes beitragen:
Die gesamte Division Powertrain war in den letzten Jahren immer 
hochdefizitär. Selbst im letzten Jahr wo die gesamte Branche große 
Gewinne einfuhr (auch gesamt-Conti) kam Powertrain nur auf mickriges 
EBIT von 30Mio (insgesamt hatte Conti ein EBIT von 3000Mio im 
Geschäftsjahr 2011).
Es gibt einfach bereiche die ziemlich Bescheiden laufen und dass ist 
eben Regensburg und Babenhausen. (Beides Siemens VDO) Regensburg gehört 
zu Powertrain Stimmung ist dort besch***en. Viele Mitarbeiter wechseln 
bzw. wechselten schon damals bei der Übernahme. Siemens hat in dem Punkt 
schon immer einen ganz guten Draht. Top Mitarbeitern (überwiegend 
Führungskräfte) wurde damals gleich interne Wechsel ermöglicht.
Man muss es Siemens einfach lassen, die konnten sich oft sehr gut von 
Murks trennen. Siehe Infineon, Siemens VDO,...
Ausbaden müssen es eben die MA in den Werken. Unbezahlte Mehrarbeit, 
höherer Druck,... siehe IGM Nachrichten.
Gibt bessere Standorte und bessere AG die nicht hochverschuldet sind.

von SWerker (Gast)


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Danke für die Einschätzung - sitzt in BBU nicht mehrheitlich Interior? 
Da lief es doch ganz gut, oder?

Um auf deine Punkte einzugehen:
 - unbezahlte Mehrarbeit ist die sog. Qualifikationszeit oder? Ist das 
tatsächlich Arbeitszeit oder wird die zur Weiterbildung genutzt?

 - höherer Druck - wie äußert sich das konkret? Man ließt oft, das 
einzelne MA an vielen Projekten gleichzeitig arbeiten und das es 
unrealisitische Zeitpläne gibt. Wie ist das zu verstehen? Um welche 
Bereiche handelt es sich dort und was sind im Unternehmenskontext 
"Projekte" und was "Tagesgeschäft"?

 - die finanzielle Situation des Unternehmens scheint sich ja zu bessern 
und die Sache mit Schaeffler ist wohl durch - von daher scheint Conti 
nun länger an der VDO zu hängen, sag ich jetzt mal als Außenstehender

 - poste mal bitte ein Link zu den IGM Nachrichten

Grüße - der SWerker

von SWerker (Gast)


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Niemand hier, der noch was dazu beitragen kann?

Grüße SWerker

von J. S. (Gast)


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Der Fragende schrieb:
> Vorstellungsgespräch bei Conti in Babenhausen.

> NAchdem ich mir dies hier alles angeschaut habe, wurde mir ganz anders.

hahaha, das geht Vielen so! :-)

von Alles_wird_besser (Gast)


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Danke erst mal für die Infos, jetzt ist grad die Stelle als Q-Leiter 
offen. Werd's mal probieren, auch wenn ich mit knapp 10 Jahren 
Berufserfahrung noch kein Bachelor bin.
Warum? Hab nichts mehr zu verlieren...  Also, los zum Gewinn - und wenns 
ein Vorstellungsgespräch wird  CU Steve

von Faktenschreiber (Gast)


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Also wenn ein Vorstellungsgespräch schon "ein Gewinn" ist .

Ein VG ist bestenfalls ein ausgefüllter Lottoschein ( der noch net mal 
bezahlt, also registriert ist ).  Ein Gewinn wäre ein gutdotierter ( >> 
85kE ) 35 h Job   also etwas ,was pekuniär in etwa dem entspricht was 
vor 2000 ein Ingenieursanfänger bekam.

Aber heute .  Kürzlich im ZDF zeigten sie eine Spanier ( E-Technik ) bei 
nem sog. Headhunterbüro der davon träumt hier 1200 Brutto zu verdienen.

Sicherlich kann dem "geholfen" werden ....

Während die Deutschen Ings Däumchen drehen , speziell ab 35 aufwärts.

BTW  die Wirtschaftlage der letzten beiden Jahre ... Sowas gab in den 
letzten 20 Jahren nicht  ( im Sinne den Arbeitsmarkt mal net 
überschätzen ,das wird noch massiv downbreaken ).

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