Ich messe 5 V Eingangsspannung über Spannungsteiler gegen die interne 2,56 V Referenzspannung. Dabei sind fünf von den acht Kanälen tatsächlich im Leerlauf dezimal 0, drei sind jedoch bei dezimal 76/77. 5,1 V entspricht bei fünfen dezimal 487/488, bei dreien dezimal 529; 0 V entspricht bei fünfen dezimal 0, bei dreien dezimal 64. Kann man diesen Offset irgendwie automatisch erfassen und somit die Werte kalibrieren? Ich meine, daß die Widerstandsstreuuung in verschiedenen gleichartigen Schaltungen auch verschiedene Spannungen erzeugt. Geht daß irgendwie automatisch, ohne daß man bei jedem Systemreset die Sensoren ausstecken muß und auf allen Kanälen einmal wandelt, in ein Array schreibt, Sensoren einsteckt und schließlich die zyklischen AD-Werte mit der Erstwandlung kompensiert? Kompliziert ausgedrückt, hoffentlich versteht's jemand. Stefan
Wenn Du jetzt keinen richtigen systematischen Fehler eingebaut hast, dann kann man mit analog-Schaltern schon viel machen. Da gibt es den ehrwürdigen 4051, mit dem Du den Multiplexer des uC eigentlich komplett ersetzen kannst, und auf festen Eingängen einen festen Pegel schaltest, den Du dann mißt und verrechnest. Damit wäre ein Fehler im Multiplexer und im AD-Wandler auszumerzen, aber ich denke, daß Dein Fehler schon weit vorher im Aufbau liegt.
Das klingt in der Tat komisch. Du hast einen Wandler mit 8 Kanälen, die gleichzeitig messen, oder wird gemultiplext und die Kanäle nacheinander gemessen? Wenn multiplex, dann im Wandler selbst, oder durch eigene externe Beschaltung? Was auf jeden Fall auffällt, ist eine Nichtlinearität bei den Offsett-behafteten Kanälen. 488+64=552 und nicht 529. Wie sieht es denn mit der Eingangsaussteuerung aus? Man sollte generell sehen, dass die Eingangsteiler das maximal zu messende Signal möglichst dicht unter der Aussteuerungsgrenze platzieren. Bei kleinen Aussteuerungen hat man immer eine höhere Ungenauigkeit. Wieviele Bit wandelt er denn und wie groß kann das zu messende Signal werden? So wie ich es sehe wandelst Du mit mindestens 9 Bit und hast dabei nur ca. halbe Aussteuerung, also die 5V auf ca. 1,25V runtergeteilt. Warum ich das alles erzähle: es scheint mir so als sei der Wandler von recht geringer Qualität. Selbst wenn Du einen einmaligen oder auch regelmäßigen Offset-Abgleich einbaust, würde mich der Linearitätsfehler beunruhigen. Ich würde von einem 'guten' und einem 'schlechten' Kanal mal eine Aussteuerungskennlinie aufnehmen um das 'Übel' abschätzen zu können. Wenn Du dann noch mit dem dabei herausgefundenen Fehlern leben kannst musst Du wie von Bernd gesagt das Meßsignal über einen Multiplexer zuführen und diesen in kontinuierlichen Zeitabständen gegen Masse schalten (statt auf das Meßsignal). Nun kann der Offset als Korrekturwert geschpeichert und bei den Richtigen Messwerten addiert werden. Achtung, jetzt misst Du nicht mehr kontinuierlich, also nicht Lückenlos. Das ist im privaten Bereich jedoch meist egal. Gruß Christian Rothe www.Rabenkopf-Studio.de
Au Mann, ich hab die Lösung gefunden. Das JTAG-Interface-FuseBit war gesetzt und damit sind genau die drei PullUps angezogen worden. Stefan
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