Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Digitales Netzgerät Elektor


von Chrislight (Gast)


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Hallo Zusammen

Als Abschluss meiner Ausbildung zum Elektroniker muss ich ein Netzgerät, 
welches ich aus einem Elektorheft nachgebaut habe digitalisieren. Die 
Anzeige wird durch ein LCD-Display ersetzt, und die Strom- 
Spannungspotentiometer durch Taster oder Inkrementalgeber. Ich benötige 
danach einen D/A-Wandler welcher mir mein eingelesenes Signal auf den 
Ausgang (die Eingänge der Komparatorstufe) schaltet. Die Messspannungen 
für die Anzeige werden am Ausgang bei den Ausgangsklemmen des Netzteils 
gemessen. Somit zeigt die Spannung auf dem LCD immer die aktuelle 
Spannung am Ausgang an. Das Problem an dieser Aufgabe ist aber die 
Ansteuerung des Netzgerätes über USB.

Dies ist auch der Hauptgrund meiner Frage welchen Atmel Chip soll ich 
benutzen wo finde ich Mikrocontroller mit integrierter USB-Schnittstelle 
soll ich einen ATMega64 nehmen? Kann ich diesen mit einem Seriell->USB 
(USB-Prog http://www.embedded-projects.net/index.php?page_id=135) 
programmieren? Gibt es USB-Chips mit integriertem D/A Wandler oder ist 
es einfach einen D/A Chip anzuschliessen?

Was könnt ihr mir noch vorschlagen habe bis jetzt mit dem 68hc12 von 
Motorola oder dem 89LPC932 von Philips gearbeitet und habe keine Ahnung 
von Atmel... Hat jemand so etwas schon realisiert und kann mir helfen?

Besten Dank...

von Obelix (Gast)


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Schau dir mal den FT232 von FTDI an.

von Chrislight (Gast)


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Danke brauche aber zwingend einen Atmel Controller haben nun den 
AT90USB646 gefunden, der scheint meinen Anforderungen am besten gerecht 
zu werden, wie gestaltet sich die Ansteuerung per USB? Wie schwer ist 
das? Erfolgt die Programmation über Flip schnell und ohne Probleme und 
wird es später möglich sein Werte über ein Programm auf den Controller 
zu senden (Wie früher mit Hyperterminal und RS 232)

von Christian (Gast)


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Der FT232 ist kein Mikrocontroller sondern ein USB-Controller der eine 
serielle Schnittstelle zur Verfügung stellt. AM PC erscheint die wie 
eine normale COM-Schnittstelle und auch von der Mikrocontrollerseite 
kannst du den benutzen wie nen MAX232, nur eben dass der dann auf USB 
umsetzt. Daran kannst du jeden beliebigen AVR-Controller ranbauen. 
Vorteilhaft natürlich einer der schon ne Hardware-UART hat, ATmega8 oder 
16 vielleicht? Sollten überall einfach erhältlich sein. Als DIP oder 
auch SMD, genug Speicher dürften die auch haben... Aber natürlich gehen 
auch andere Controller..

von Chrislight (Gast)


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Okey sorry mein Fehler mit dem FT232... Aber nehme jetzt glaube ich 
trotzdem einen AT90USBxxx Controller der hat den USB-Anschluss schon 
Hardwaremässig auf den Chip drauf, so wie ich das sehe brauche ich so 
keine weiteren zusatzelemente ausser USB-Stecker mehr, und ich habe eine 
saubere lösung. Hat jemand mit diesem Mikrocontroller bereits 
gearbeitet?

von Chrislight (Gast)


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Habe eine brauchbare Entwicklungsumgebung gefunden: 
http://www.ssalewski.de/AT90USB_board.html.de
Wie ist es mit einer Ansteuerung über USB mittels Terminalprogramm oder 
Labview kennt sich da jemand aus? Wäre doch schön wenn ich die Spannung 
mittels PC erhöhen könnte.
Besten Dank für eure Mithilfe...

von Axel D. (axel_jeromin) Benutzerseite


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hier gibt es einen Schaltplan mit einem Mega 8, müsste um die USB 
Schnittstelle erweitert werden.

http://linuxfocus.org/English/June2005/article379.shtml


Axel

von Mathias D. (gonium)


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von Olaf (Gast)


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> Aber nehme jetzt glaube ich
> trotzdem einen AT90USBxxx Controller der hat den USB-Anschluss schon
> Hardwaremässig auf den Chip drauf, so wie ich das sehe brauche ich so
> keine weiteren zusatzelemente ausser USB-Stecker mehr,

Weisst du der Grund warum alle den FT232 nehmen und nur sehr wenige
ausserwaehlte wahre Loeter vor dem Herrn was echtes machen, liegt daran
das allen sofort der Arsch auf Grundeis geht wenn sie realisieren das
sie ja noch einen kompletten Treiber fuer WinXY programmieren muessen
sobald sie was eigenen machen.
Aber ich vermute mal das ist dir noch nicht ins Bewusstsein gerueckt 
oder?

Andererseits, wenn du das wirklich als Abschluss einer Ausbildung 
schaffst ohne bei anderen abzukucken dann kannst du wirklich behaupten 
das du gut bist.

Olaf

von M. V. (-_-)


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Alternativ könnte man auch einen normalen AtMega direkt an USB hängen.
'IgorPlug' ist die entsprechende, nicht ganz offizielle AppNote.
Dazu kann man dann einen libusb-Treiber nutzen.
Ein Beispiel für eine solche USB-Implementierung ist das USBasp von 
Thomas Fischl.

Projektseite mit anderen USB-direkt-an-AVR-Projekten:
http://www.obdev.at/products/avrusb/index-de.html

von Chrislight (Gast)


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Also wenn ich das jetzt richtig verstehe, ist die Lösung mittels 
AT90USBxxx doch nicht so einfach, da der integrierte Bootloader nur die 
Programmierfunktionen mittels dem Flip programm unterstützt. Das heisst 
wenn ich etwas über die USB-Schnittstelle an den Mikrocontroller senden 
will brauche ich einen separaten Treiber welchen ich speziell für meinen 
Chip selbst schreiben muss und diese Aufgabe ist als neuling relativ 
schwer zu lösen. Gibt es nicht bereits Fertig funktionstüchige Treiber 
für Labview? Wo finde ich das Heraus?

Die einfachere Möglichkeit ist das verwenden eines normalen ATMega 
Mikrocontrollers welchen ich mittels Zusatzschaltung an einen FTDI FT232 
Chip hänge. Kann ich danach ganz normal Daten über den virtuellen 
Com-Port am PC an den Mikrocontroller senden? Mittels z.B Hyperterminal? 
Was gibt es sonst noch zu beachten? Wie kann ich mit dieser Lösung meine 
Programmdatei ins Flash schreiben das geht wohl nicht direkt per USB 
muss ich ein separates Downloadtool (z.B usbprog) verwenden?

Hat jemand bereits Erfahrungen mit dem USB-direkt-an-AVR-Projekt welches 
oben erwähnt ist: http://www.obdev.at/products/avrusb/index-de.html
Sehe ich das richtig, dass ich bei dieser Variante wieder nicht darum 
komme einen Treiber zum Senden von Daten selbst zu erstellen?

Besten Dank für eure Meinungen...

von Peter D. (peda)


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Chrislight wrote:
> Okey sorry mein Fehler mit dem FT232... Aber nehme jetzt glaube ich
> trotzdem einen AT90USBxxx Controller der hat den USB-Anschluss schon
> Hardwaremässig auf den Chip drauf, so wie ich das sehe brauche ich so
> keine weiteren zusatzelemente ausser USB-Stecker mehr, und ich habe eine
> saubere lösung.


Der FT232 hat den Vorteil, daß Du einfach ne galvanische Trennung 
vorsehen kannst, die beiden Optokoppler für RXD und TXD speist Du dann 
per USB.


Ein Netzteil mit direkter Verbindung mit der PC-Masse (d.h. 
HF-verseuchte Schutzerde) hat in meinen Augen nicht das Recht, sich 
Labornetzteil zu schimpfen.


Peter

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