Hallo liebe Mikrcontroller-Gemeinde, für ein automotivtaugliches Gerät suche ich eine Schaltung, die mir das 5..60V Eingangssignal auf verträgliche 3.3V herunterbricht. Optimal wäre eine zusätzliche Filterung/Schutzbeschaltung, um den elektrischen Schmutz aus meinem Gerät herauszuhalten. Es muß keine Leistung umgewandelt werden, es geht um eine reine AN/AUS Erkennnung! Wie macht man sowas am geschicktesten? Gibt es da Standardschaltungen, auf die ich zurückgreifen kann, oder könnt ihr mir bei dem Schaltungsdesign weiterhelfen? Danke und Gruß, Peter
@ peterguy (Gast) >5..60V Eingangssignal auf verträgliche 3.3V herunterbricht. Optimal wäre Das macht ein Pegelwandler. MfG Falk
Optokoppler mit Vorwiderstand Beispiel: H11L1 mit 3,1k Vorwiderstand -> I = 1,6mA-19,4mA -> der H11L1 schalten sicher bei 1,6mA ein und verträgt bis 60mA -> besitzt einen integrierten Schmitt-Trigger -> evtl. primärseitig noch einen Tiefpass einbauen (je nach Signal) -> Vorteil: galvanische Trennung
wenn es nur um ein eingangssignal geht, würde ich eine 3,3v zenerdiode und einen vorwiderstand nehmen
Vielen dank für die Hinweise! Ich denke, daß alle drei Bauteile zum Ziel führen. Zu dem Signal: Es geht um eine Erkenung, ob Klemme 15 (Zündung) angeschaltet ist. Der µC soll das Signal auswerten und bei KL15=AUS seine Daten sichern und die Spannungsversorgung abschalten. Ich denke, daß keine wilden Störungen auf der Leitung liegen werden, aber sicher sein kann man im KFz ja nie. @Kevin: Wäre die Verwendung einer Zenerdiode denn eine "saubere/professionelle" Lösung, oder ist das eher als Bastellösung einzustufen? Rein kostenseitig wäre das ja schon optimal... @störimpuls: Optokoppler ist auch eine sehr gute und vor allem sichere Lösung. Ist halt mit ein wenig mehr Aufwand verbunden als z.B. die Zenerdiode. @falk: Nach Pegelwandlern habe ich auch schon gesucht, aber nur welche mit niedrigen Eingangsspannungen gefunden. Zudem werden für die Wandlung wohl FETs verwendet, und diese sind leider relativ ESD-empfindlich! Kannst du mir vielleicht einen geeigneten Beispieltypen nennen?
Bei AVR-Controllern sind interne Schutzdioden in die Port-Pins eingebaut. In diesem Fall würde ein 68kOhm Widerstand in Serie zum Pin ausreichen. An den Pin selbst schaltet man noch einmal 1MOhm nach Masse (für definiertes Massepotential, wenn das (+) Signal ausgeschaltet ist) und 100nF parallel dazu. Damit hat man dann auch einen Tiefpaß gegen Störungen.
Hallo, ich habe auch schonmal eine Schaltung fürs Auto mit einem µC aufgebaut, um dir selbst einen Gefallen zutun empfehle ich dir dringend galvanische Trennung um die Störimpulse so klein wie möglich zu halten. Mein Problem war damals das der µC in schöner Unregelmäßigkeit einfach abgestürzt ist, und das lag nicht wie zu erwarten an den Spannungsspitzen der Lichtmaschine, sondern an den Zündimpulsen der Zündspule (mim Oskar nachgemessen). Wichtig ist vorallendingen auch eine gute stabilisierte Spannungsreglung, bloß nicht einfach 78xx nehmen und fertig sondern auch da an die Spule zum drosseln denken. PS. Das mit dem Aufwand ist meiner Meinung nach relativ, ein OK braucht ja auch "nur" einen Vorwiderstand, eine Zenerdiode ebenfalls. Und Preislich bewegt sich das zumindest bei dem Elektronikversand aus dem hohen Norden im 30 Cent Bereich. Gruß Bastian
"Bei AVR-Controllern sind interne Schutzdioden in die Port-Pins eingebaut." Das ist zwar richtig, aber die Schutzdioden sind eben nur für Schutzzwecke gedacht und nicht um da absichtlich eine höhere Spannung anzulegen!!! Weil auf Dauer brennen die Dioden auch durch und dann ist Schicht im Schacht mit dem Controller. Und gerade bei direkten Klemmen (Klemme 15 ist einfach nur Zündungsplus) von der LIMA kannst du die Kondensatorlösungen vergessen, war zumindest bei meiner Schaltung so.
>Das ist zwar richtig, aber die Schutzdioden sind eben nur für >Schutzzwecke gedacht und nicht um da absichtlich eine höhere Spannung >anzulegen!!! >Weil auf Dauer brennen die Dioden auch durch und dann ist Schicht im >Schacht mit dem Controller. Bei 68kOhm Vorwiderstand fließt bei 60V Peak gerade 1 mA für sehr kurze Zeit durch die Diode(n), das halten die aus!
Nicht nur zu großer Strom, sondern auch zu hohe Sperrspannungen können Dioden beschädigen, weil die Störungen sind ja meist Wechselspannungen und so ist eine Diode immer leitend und die andere sperrend. Guck mal ins Datenblatt, da steht Vcc + 0,5V unter den absolut maximum ratings. Das ist jetzt nicht böse gemeint und vielleicht funktioniert das auch, aber es ist m.E. keine Dauerlösung und es ist und bleibt aber trotzdem eine Bastellösung.
Vielen Dank nocheinmal für die Antworten! Die Spannungsversorgung wird eh über speziel für Automotivezwecke gekennzeichnete Step-down regler realisiert. Wenn mich an die in den Datenblättern verankerten Application examples halte, sollte dieses Thema keine Kopfschmerzen bereiten. So zumindest die Theorie... Layout und andere Details werden mich sowieso wieder eines besseren belehren ;-) Eventuell werde ich mir noch eine Filterbeschaltung für alle Versorgungspins (inkl. Fuses und Verpolschutz) ausdenken - oder hier erfragen :-)). Diese kann ich dann natürlich auch für meine KL15 Information verwenden. Die vorgeschlagene Lösung mit der internen Schutzdiode kommt für meine Zwecke nicht in Frage. Zum einen kostet mich die Platine mit dem ARM9 BGA zuviel Geld, als daß ich dort ein Risiko eingehen würde und zum anderen liegen die Peaks im Boardnetz deutlich über den Die 60V Grenze ist die oerse Nominalspannung, d.h. bei dauerhaftem Anliegen von 60V soll mein Gerät noch tun!
Also wenn das Gerät wirklich noch bei 60V Dauerspannung funktionieren soll dann kommst du wohl um einen Optokoppler nicht herum. Zumal wenn du sowieso schon so einen teueren Controller nimmst dann würde ich an den 0,17€ für den OK auch nicht sparen. Und wenn du die speziellen Step Down Regler verwendest hast du in der Regel keine Probleme, zumindest meine Erfahrung, mir war das Spielchen mit den 78xx auch irgendwann zu dumm und hab dann so einen LM Typen genommen.
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