Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Kennt jemand IAV


von Klaus (Gast)


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Hallo,

kennt jemend die IAV?

WAs zahlen die so an Einsteiger M.Sc. Dipl. Ing. (FH) [M.Sc. bin ich 
noch nicht]
Abschluss FH 1,8
Will vielleicht meine Masterthesis dort machen

von ertl (Gast)


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neben der EAV, kenne ich auch IAV, diese mit ca. 5 Jahren Erfahrung...
Wenn Du die Firma meinst, die Leute zum Dumpingpreis bei einer Firma mit 
Propeller verheizt,
dann erwarte nicht zu viel.

von Klaus (Gast)


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Hallo ertl,

kannst du das bitte genauer spezifizieren?
Wenn du dort so lange warst, dann kannst du ja genauere Auskünfte über 
Bezahlung, Aufstiegsmöglichkeiten, usw. geben.
Es gibt dort ja laut Homepage einen Haustarifvertrag. Wie ist der so?
Wer ist denn die Firma mit Propeller?

Mein Einsatzgebiet wäre nicht Gifhorn, sondern eine Niederlassung

Auf der Homepage iav.de wird geschrieben, daß die Arbeitszeit 38h/Woche 
ist und es ein Gleitzeitkonto von 100h gibt

von tex (Gast)


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Wenn Du in die IAV reinkommst ist das schon mal gut, die nehmen nicht 
jeden, auch wenn sie ständig Anzeigen zu laufen haben.
Die Bezahlung ist gemessen an anderen kozernen die noch enstellen nicht 
schlecht. Natürlich gibt es hier im Forum die unter 
456789-Euro-die-Stunde-stehe-ich-nicht-mal-auf- Postr, aber an reellen 
Maßstäben gemessen ist die Bezahlung schon ok. Es wird bei der IAV in 
einigen Abteilungen viel gereist, d.h. viel unterwegs zu sein und 
natürlich auch Zusammenarbeit mit den Auftraggebern, welche die 
komplette palette der deutschen Autobauer umfasst. Ob Du dann da bleibst 
oder zu einem Auftraggeber wechselst, ob Dr die internen 
Aufstiegsmöglichkeiten reichen oder Du Dich zu höherem berufen fühlst, 
musst Du letztendlich selbt entscheiden.

von Christian (Gast)


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@tex:
Was heißt die Bezahlung ist ok? Könntest Du das etwas genauer angeben?

von Marco (Gast)


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Mich würde das auch mal interessieren.
Die IAV hat doch eigentlich soweit ich weiß einen ganz guten Ruf...

von Christian (Gast)


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Hier werden immer wieder zahlreiche Gehälter angegeben, wenn man aber 
nach den tatsächlich gezahlten Gehältern von großen Firmen, wie Siemens, 
IAV, SD&M, Bertrandt usw. fragt, bekommt man keine Antwort...

Wahrscheinlich sind 75% aller Gehaltsposter hier nur "Wer hat den 
längsten" Poster....

von fhdipl (Gast)


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Ich werde dort meine Diplomarbeit machen (in Berlin), mich würde 
ebenfalls interessieren, wie hoch das Gehalt ist. Kann denn keiner eine 
Zahl nennen oder zumindest ob über 40.000 EUR?

von jing (Gast)


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kumpel von mir is bei der iav in gifhorn bekommt dort ca.42000€.

von DB (Gast)


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Noch ein Vorschlag:
Neben der IAV gibt es hier in Berlin noch einen mittelgroßen 
Automotive-Dienstleister, welcher vorwiegend für VW, aber auch Audi u. 
a. arbeitet. Da werden ebenfalls noch kräftig Leute gesucht (ihr wisst, 
was das heißt), auch Studenten. Bei Fragen, Mail an mich: alpharomeo2k 
at gmx punkt de

von gdfhdk (Gast)


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Das mit den 42000 würde ich schon mal als Richtgröße für das erste Jahr 
ansehen (FH-Abschluß).Nach der Tariferhöhung im Januar eher mehr.
Arbeiten bei der IAV ist schon mal klasse!
Natürlich gibt es Spezialfälle die immer gerne nöhlen.
Aber die IAV ist ein unglaublich vielfältiges Untenehmen welche super 
Chancen bietet und auch viel Raum für freie Entfaltung bereitstellt.
Support kann man aus fast jeder Ecke aus dem Unternehmen bekommen und 
das Geld finde ich absolut ok. Außerdem gibt es keine wirkliche ANÜ wie 
bei Volke, Bertrandt und CO. Weiterbildung ist unendlich viel möglich 
und wird sehr stark gefördert.

Aus meiner Sicht als 2jähriger IAVler absolut empfehlenswert.

Viel Erfolg

von Thorsten (Gast)


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@gdfhdk:
Wie schaut es mit den Gehaltssteigerungen in den ersten Berufsjahren 
aus? Wird zwischen Uni/FH beim Einstiegsgehalt unterschieden?

Danke.

von NN (Gast)


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@ DB:

Welche Firma meinst du denn?! Habe Berechnungsingenieur studiert und 
suche in Berlin ne Stelle...

von fhdipl (Gast)


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InBerlin gibt es noch Carmeq. Die sind direkt neben der IAV.

von fhdipl (Gast)


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Hallo zusammen.

Google hilft weiter.

http://www.igmetall-wob.de/betriebe/ingenieursbetriebe/iAV/200712_Tarifabschluss_IAV.pdf

FH und Uni Studenten sind in der Entgeldgruppe 6. Das heißt als 
Einsteiger die 6a, ab Januar 2009 dann die Erhöhung und laut 
Tarifvertrag wird man nach max. 6 Monaten in die 6b gestuft.

Nu weisu bscheid...:-D

von Leon (Gast)


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Wie viele Monatsgehälter bezahlt die IAV? 13,25?

von Gast (Gast)


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12!!

von Gast (Gast)


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Habe mich dort nach dem Studium mit einer Initiativbewerbung beworben, 
brachte meine Unterlagen persönlich ab. Nicht mal eine Absage bekommen.

von Leon (Gast)


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Wie ist es dann mit den Stufen bei IAV in der Gruppe 6? Nach wievielen 
Jahren erreicht man Stufe 4?

von Max (Gast)


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Die Leute bei der IAV tragen ihre Nasen sehr hoch. Ich weiss nur nicht 
warum...

Sind doch auch nur Ingenieurdienstleister wie z.B. Bertrandt oder IVM.

von yxcv (Gast)


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> Habe mich dort nach dem Studium mit einer Initiativbewerbung beworben,
> brachte meine Unterlagen persönlich ab. Nicht mal eine Absage bekommen.
Kleiner Schwank aus meiner Bewerbungszeit: Das ist praktisch überall 
Standard!
Es gibt Firmen die betreiben intern ein System, was solch ein Verhalten 
geradezu provoziert:
-Intern läuft ein Webserver mit Angeboten von Bewerbern, die Teamleiter 
schauen rein und bedienen sich. Bedient sich keiner, fliegt man meist 
automatisch nach 6 Monaten oder so raus. Meist ohne Antwort.
-Intern werden die Bewerbungen von den Sekretärinnen per Mail an alle 
Teamleiter versendet, alle antworten, ob sie den Bewerber wollen oder 
nicht. Kommt ein Teamleiter nach zwei Wochen aus dem Urlaub hat er 
geschmeidige 500 Mails mindestens im Mailordner und wird die 
Bewerber-Mail als veraltet verwerfen und auch nicht mehr beantworten. 
Die Sekretärin bekommt somit eine Antwort zu wenig und die Bewerbung 
bleibt offen.
Diese beiden Verfahren hat man mir am Telefon erklärt, ich wusste somit 
was passiert, viele andere nicht!

Ach ja, Bewerber sind kein Stück besser, nach der Zusage nach einer 
Vertragsverhandlung kommen viele Bewerber gar nicht mehr zur 
Vertragsunterschrift, da sie parallel andere Gespräche geführt haben und 
sich für eine andere Firma entschieden haben. Absagen tun die Bewerber 
dann meist aber auch nicht.

>Die Leute bei der IAV tragen ihre Nasen sehr hoch. Ich weiss nur nicht
>warum...
>
>Sind doch auch nur Ingenieurdienstleister wie z.B. Bertrandt oder IVM.
Nein, sie sind Zulieferer und kein Dienstleister! Es ist auch zu 
bezweifeln, dass alle dort arrogant sind.

MfG

von Max (Gast)


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Zulieferer? Was liefern die denn zu? Ich kenne die nur als 
Dienstleister.

von yxcv (Gast)


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Okay, okay, habe ich blöd geschrieben. Ich meinte, dass die IAV nur bei 
sich entwickelt und so gut wie nie bei ihren Kunden, zumindest wird da 
niemand verliehen. Das ist mehr oder weniger schon ein Dienstleister, 
aber wenn man noch selbst entwickeln will, muss ja praktisch zu denen 
gehen. Ein weiterer Vorteil ist, dass man nicht ständig an anderen 
Standorten arbeitet, das wäre ja der Fall, wenn man verliehen wird.
Das ist das, was ich von denen gehört habe.

MfG

von Gast (Gast)


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Hab mich beworben und wurde 5 Tage später zum Bewerbungsgespräch 
eingeladen. Das Gespräch war das anspruchvollste das ich bisher hatte.

Laut Tarifvertrag bekommst du Stufe 2 der Entgeltgruppe nach spätestens 
2 Jahren. Ist doch ordentlich für einen "frischen" Ingenieur.

Bisher wäre mir noch nicht aufgefallen, dass die IAVler die Nase hoch 
tragen... Wer schon mal beruflich mit IAV-Leuten zu tun hatte weiß, dass 
die recht kompetent sind...

Reine ANÜ gibt es dort übrigens nicht

von Interessierter (Gast)


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>Laut Tarifvertrag bekommst du Stufe 2 der Entgeltgruppe nach spätestens
>2 Jahren. Ist doch ordentlich für einen "frischen" Ingenieur.

Wann treten die nächsten Stufen in Kraft? Mit dem neuen Tarifvertrag 
verdient man also nach 2 Jahren schon über 50000€. Das ist recht gut, 
finde ich..

von Gast (Gast)


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Jedes Jahr wird eine Leistungsbeurteilung gemacht. Stufe 3 und 4 sind 
von der Arbeitsleistung und nicht rein von der Betriebszugehörigkeit 
abhängig.

Der IGM-Tarifvertrag ist meiner Meinung nach eine faire Sache. Habe 
schon mit einigen Ing. zusammen gearbeitet, die nach 2 Jahren bei ca. 
45000 EUR rumdümpeln und 40 Std. / Woche arbeiten.

von Tobias (Gast)


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Sowas ist natürlich traurig zu hören. Beim aktuellen Fachkräftemangel 
kann ich mir aber nicht erklären, dass dort jemand einen Vertrag zu 
solchen Konditionen unterschreibt. Als ich im April begonnen hab, lag 
mein Einstiegsgehalt deutlich über 45k als Dipl.Inf.(FH) bei einem 
Dienstleister/Sklaventreiber.
Neben vielen Versprechungen die mir gemacht wurden, ist das Gehalt 
zumindest das einzigste was immer pünktlich kommt.

Nunja, wer gerne in der Region Nürnberg arbeiten würde kann sich gern 
bei mir melden. Es wird dort bald eine Stelle frei.

von Einsteiger (Gast)


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nach dem super netten Vorstellungsgespräch, in dem man auch sehr 
wertschätzend behandelt wurde habe ich einen super Eindruck von IAV. 
Faires Gehalt und darüber hinaus auch weitere Konditionen (hausinterner 
Vertrag mit IG Metall verhandelt).

Kann diesen Arbeitgeber nur weiterempfehlen. Außerdem: kein typischer 
Dienstleister da meist Outsourcing Projekte!

von Marx W. (Gast)


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Einsteiger schrieb:
> Kann diesen Arbeitgeber nur weiterempfehlen. Außerdem: kein typischer
>
> Dienstleister da meist Outsourcing Projekte!

Öh, is heute Dienstleistermumienthreatreanimierentag?
Muss echt in den Kalender schauen!

von Insider (Gast)


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Das Bewerbermanagement ist zugegebenermaßen eher schlecht - wie schon 
einige hier schrieben. Und das schon seit langem. Trotzdem ist die IAV 
als Arbeitgeber echt empfehlenswert.  Der Zusammenhalt ist wesentlich 
besser als in vielen anderen Firmen und die Aufgaben sind spannend.

von Hans (Gast)


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Insider schrieb:
> ...und die Aufgaben sind spannend.

Frag doch mal unsere Externen, ob die das genauso sehen :-) 50% davon 
sicherlich IAV (der Rest Bertrand und noch ein paar kleinere)

von Azubi (Gast)


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Ich bin seit paar Jahren in der IAV. Mir ist bisher auch nichts von 
Arroganz aufgefallen. Mit dem Arbeitklima bin ich voll zufrieden. Ich 
habe viel Kontakt mit Kollegen in verschiedenen Bereichen. Die Firma 
steht bezüglich Bezahlung auch recht gut da. Studentische Mitarbeiter 
oder Azubis haben hier keinen Grund zu meckern.

Kann den Arbeitgeber nur weiterempfehlen.

von Zocker_01 (Gast)


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> Re: Kennt jemand IAV

Noch eine Leihbude ?

von kga (Gast)


Angehängte Dateien:

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fhdipl schrieb:
> Kann denn keiner eine
> Zahl nennen oder zumindest ob über 40.000 EUR?

Die Zahlen Bachelor Absolvente nach IGM mit fast 4k All inkl. pro Monat 
für 38 Wochenstunde !!! Also Master muss min. 4,3k All inkl. pro Monat 
drin sein.


Quelle: IGM
Tarifvertrag und Mitbestimmung Bei
IAV läuft das anders: Seit 26 Jahren gibt es
hier einen Tarifvertrag mit der IGMetall.
Schonmit Bachelor steigen Ingenieure hier
mit fast 4000 Euro brutto ein und schnell
auf. Die Arbeitszeit liegt bei 38 Wochenstunden.

https://www.igmetall.de/docs_metall_01_2016_332795768a5bbc2e10a5015270d46b33b3a05471.pdf

von polb (Gast)


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Klaus schrieb:
> Hallo,
>
> kennt jemend die IAV?
>
> WAs zahlen die so an Einsteiger M.Sc. Dipl. Ing. (FH) [M.Sc. bin ich
> noch nicht]
> Abschluss FH 1,8
> Will vielleicht meine Masterthesis dort machen

Der beste Dienstleister Deutschlands. Du wirst mit 48k in 6a einsteigen 
und hast im Haustarif nach 2 Jahren ca. 58k. Danach geht es langsamer, 
aber Diplomer die über 10 Jahre dabei sind, liegen so bei 74k brutto im 
Jahr. 38h-Woche, Betriebsrat, Überstunden werden abgefeiert oder mit 
Zulagen bezahlt. Kantine ist okay in Gifhorn, aber es wird wohl 
demnächst ne neue gebaut. IAV hat eine eigene Teststrecke, 
Motorprüfstände und produziert sogar ab und zu Kleinserien für VW. 
Beispielsweise das AUTOSAR Prototyping Steuergerät erfüllt die VW Norm 
und wird oft in interessanten Projekten eingesetzt, auch auf Messen.

von Bonzo (Gast)


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polb schrieb:
> Der beste Dienstleister Deutschlands.
Im Autobereich vielleicht, aber die arbeiten auch in anderen Bereichen 
und da gibt es Bessere.

> Du wirst mit 48k in 6a einsteigen
> und hast im Haustarif nach 2 Jahren ca. 58k.
Ich kenne Uniabsolventen, die mit NULL Erfahrung mit 58k eingestiegen 
sind. Die haben dann nach 2 Jahren eher so 65k.

von polb (Gast)


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Ja und in der Schweiz gibt es 80k zum Einstieg, scheinbar ziemliche 
Lappen deine Kumpels....

von IngAusWOB (Gast)


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Mehr als Antriebstechnik können die auch nicht.

von Nie wieder Deutschland! (Gast)


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IngAusWOB schrieb:
> Mehr als Antriebstechnik können die auch nicht.

Immer noch besser als die ganzen (Neu)Spezialisten rund ums autonome 
Fahren. Das ist unnötig ein Kropf, man wird immer am Steuer sitzen 
müssen, die Hände kontrollmäßig am Lenkrad in bestimmten Zeitabständen 
und wenn es krachen sollte, ist man als Fahrzeugführer dafür 
verantwortlich. Am Ende führt die (Zwangs)Ausrüstung zum pseudoautonomen 
Fahren nur dazu, dass ein Auto soviel kosten wird, dass nur noch wenige 
es sich leisten können. Automobilindustrie, quo vadis?

von Spock (Gast)


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Nie wieder Deutschland! schrieb:
> IngAusWOB schrieb:
> Mehr als Antriebstechnik können die auch nicht.
>
> Immer noch besser als die ganzen (Neu)Spezialisten rund ums autonome
> Fahren. Das ist unnötig ein Kropf, man wird immer am Steuer sitzen
> müssen, die Hände kontrollmäßig am Lenkrad in bestimmten Zeitabständen
> und wenn es krachen sollte, ist man als Fahrzeugführer dafür
> verantwortlich. Am Ende führt die (Zwangs)Ausrüstung zum pseudoautonomen
> Fahren nur dazu, dass ein Auto soviel kosten wird, dass nur noch wenige
> es sich leisten können. Automobilindustrie, quo vadis?

Erst kürzlich hab ich selbst wieder eine Situation auf der A2 erlebt, 
nach der ich mir dachte: Wird Zeit dass die ECUs übernehmen.

von polb (Gast)


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Nie wieder Deutschland! schrieb:
> Immer noch besser als die ganzen (Neu)Spezialisten rund ums autonome
> Fahren. Das ist unnötig ein Kropf, man wird immer am Steuer sitzen
> müssen, die Hände kontrollmäßig am Lenkrad in bestimmten Zeitabständen
> und wenn es krachen sollte, ist man als Fahrzeugführer dafür
> verantwortlich.

Man wird das eben nicht müssen. Es gibt mehrere Rückfallebenen, die das 
ganze redundant absichern. Wir sind gerade noch am Beginn, aber es gibt 
schon Tests, wo Fahrzeuge problemlos über hundert Kilometer inklusive 
Landstraße und Autobahn abspulen, ohne jeglichen Unfall.

Und der Fahrzeugführer ist eben nicht verantwortlich, sofern ein 
technischer Fehler nachgewiesen werden kann (was der Fall ist, wenn ein 
Unfall während des autonomen Fahrbetriebs passiert ist).

Ich für meinen Teil sehe regelmäßig wie gefährlich und unsinnig die 
Leute auf den Autobahnen rasen um 10 Minuten früher am Ziel zu sein. Es 
gibt viele menschliche Fehler, die sich so vermeiden lassen.

von Autor (Gast)


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polb schrieb:
> Nie wieder Deutschland! schrieb:
> Immer noch besser als die ganzen (Neu)Spezialisten rund ums autonome
> Fahren. Das ist unnötig ein Kropf, man wird immer am Steuer sitzen
> müssen, die Hände kontrollmäßig am Lenkrad in bestimmten Zeitabständen
> und wenn es krachen sollte, ist man als Fahrzeugführer dafür
> verantwortlich.
>
> Man wird das eben nicht müssen. Es gibt mehrere Rückfallebenen, die das
> ganze redundant absichern. Wir sind gerade noch am Beginn, aber es gibt
> schon Tests, wo Fahrzeuge problemlos über hundert Kilometer inklusive
> Landstraße und Autobahn abspulen, ohne jeglichen Unfall.
>
> Und der Fahrzeugführer ist eben nicht verantwortlich, sofern ein
> technischer Fehler nachgewiesen werden kann (was der Fall ist, wenn ein
> Unfall während des autonomen Fahrbetriebs passiert ist).
>
> Ich für meinen Teil sehe regelmäßig wie gefährlich und unsinnig die
> Leute auf den Autobahnen rasen um 10 Minuten früher am Ziel zu sein. Es
> gibt viele menschliche Fehler, die sich so vermeiden lassen.

Schnell fahren dient auch nur bedingt der Zeitersparnis. Es macht Spaß 
und für ein bisschen Adrenalin wenn ein Fahrer der rechten Spur nicht in 
Rückspiegel schaut sorgt es auch noch ;-).
Ich würde die Freiheit nur ungern aufgeben. Außerdem neigt man bei 
Tempomat 130 dazu einzuschlafen was auch wiederrum gefährlich ist.

von Nie wieder Deutschland! (Gast)


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polb schrieb:
> Man wird das eben nicht müssen. Es gibt mehrere Rückfallebenen, die das
> ganze redundant absichern. Wir sind gerade noch am Beginn, aber es gibt
> schon Tests, wo Fahrzeuge problemlos über hundert Kilometer inklusive
> Landstraße und Autobahn abspulen, ohne jeglichen Unfall.

Man wird es müssen, es sei denn, alle Autos im Straßenverkehr haben 
ausnahmslos haben die Ausrüstung und können miteinander kommunzieren und 
der User hat keine Möglichkeit, das System zu overriden, außer 
abzubremsen.
Und selbst dann wird man im Stadtverkehr wohl auch hinter dem Steuer 
hocken müssen, denn wenn ein Kind vors Auto laufen sollte und es der 
Rechner nicht packt, rechtzeitig anzuhalten, hat man gerne einen 
Menschen, den man vor dem Kadi zur Rechenschaft ziehen kann.
Es wird selbst in 30 Jahren nicht (legal) möglich sein, dass sich jeder, 
wenn er möchte hinten reinhockt, und den virtuellen Chauffeuer fahren 
lässt.
Wohl aber, dass in 30 Jahren eh nur noch ein Bruchteil der Menschen 
Autofahren kann wegen finanzieller Gründe.

von polb (Gast)


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Als wenn Menschen auch nur annähernd so gut reagieren können wie ECUs.

Warum sollte man in 30 Jahren nicht Auto fahren? Es gibt doch immer mehr 
Autos und Antriebsarten überall weltweit. In Deutschland waren vor 30 
Jahren 2 Autos in einer Familie selten. Und es wurden in China keine 20 
Mio Autos pro Jahr verkauft.

von Poldi (Gast)


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Die Geschäftsleitung der IAV versucht gerade eine Senkung der 
Einstiegsgehälter sowie eine Anpassung der bestehenden Entgeltstrukturen 
durchzusetzen und steuert damit auf einen Tarifkonflikt zu. Auch sollen 
die Zukunftsaussichten eher schlecht sein, da das Unternehmen einige 
interne Probleme zu lösen hat (Stichwort: Führungskultur).

Ergo: Kein Platz für qualifizierte Mitarbeiter. Innovationen werden 
woanders gemacht.


Quellen:

http://www.igmetall-wob.de/meldung/ig-metall-empoert-ueber-blockadehaltung-des-ingenieurdienstleisters-iav/

http://www.az-online.de/isenhagener-land/gifhorn/tarifverhandlungen-gifhorn-werden-verschleppt-6489792.html

http://www.waz-online.de/Gifhorn/Gifhorn-Stadt/Tarifverhandlung-stockt-IAV-vor-Arbeitskampf

von Deutschland, der absteigende Ast (Gast)


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Soviel zum Thema Ingenieurmangel, gerade beim Nachwuchs. Zeigt aber auch 
wieder, dass die goldenen Zeiten im Automotive selbst für große 
Dienstleister vorbei ist. Entweder liegts an VW oder man will einfach 
das Ingenieurüberangebot ebenfalls zur Gewinnoptimierung nutzen. In 
vielen Firmen Deutschlands spielen sich ebenfalls Gehälterdramen fernab 
jeder Gewerkschaft oder Presse ab, die von Gutverdienern hier als Lügen 
oder seltene Einzelfälle abgetan werden und gute Leute immer gut bezahlt 
werden würden.

von Автомат К. (dermeckrige)


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Die IAV hat jetzt vor allem das Problem dass ihr grösster Anteilseigner 
und auch gleichzeitig grösster Auftragsgeber (und dessen Töchter) 
vorhandene Projekte konsolidiert, dabei verstärkt auf Kerneigenleistung 
setzt und deutlich weniger Fremdleistung in Anspruch nimmt.

von Schießbudeningenieur (Gast)


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Автомат К. schrieb:
> dabei verstärkt auf Kerneigenleistung
> setzt und deutlich weniger Fremdleistung in Anspruch nimmt.

Was soll das bringen, das verteuert nur die Entwicklung oder anders 
gefragt, warum hat man all die Jahre IAV und Co. soviel bemüht?
Und warum entlässt dann IAV nicht nur Leute oder verhängt 
Einstellungsstopp, stattdessen werden die Gehälter geschrumpft?
Das heißt, der Preiskampf über Lohn ist jetzt auch bei den 
Edeldienstleistern angekommen, bei Berschau, Frunel, Bertram... gilt das 
ja schon lange. Bertram war früher auch mal edel, haben dann aber schon 
ca. Ende 2007 angefangen, kontinuierlich abzusteigen und Gehälter wurden 
immer mieser.
Rücker war auch so ne Bude, die immer weiter abgesunken ist und dann 
schlussendlich geschluckt.
Heute muss man anscheinend sehr groß sein und ausschließlich billige 
Mastviehingenieure im Massenzuchtstall haben, um überleben zu können. 
China is incoming...

von Rhombus (Gast)


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Ich habe mal einige Monate bei der IAV gearbeitet und empfand die 
Zustände in meiner Abteilung als durchweg katastrophal. Aufträge wurden 
angenommen, obwohl man nicht über genügend Mitarbeiter mit dem nötigen 
Know-How verfügte und der Abteilungsleiter war eher bemüht seine 
Seilschaften zu pflegen, anstatt sich um die Planung zu kümmern.

Kurz nach meinem Eintritt wurde ich von anderen Mitarbeitern gewarnt, 
dass die Freundin des ALs ebenfalls in meiner Abteilung tätig sei und 
ich mich daher mit kritischen Äußerungen in ihrer Gegenwart lieber 
zurückhalten solle.

Mitarbeiter die Kritik an den Zuständen äußerten, wurden gezielt mundtot 
gemacht.

Neben dem normalen Zeiterfassungssystem mussten wir unsere "realen" 
Arbeitszeiten und Tätigkeiten noch zusätzlich in Excel-Listen erfassen. 
Die "realen" Arbeitsstunden wurden dann "passend" im System verteilt.

Insgesamt empfand ich den Umgang mit den Mitarbeitern als äußerst 
fragwürdig und hart an der Grenze des guten Geschmacks, weshalb ich mich 
nach kurzer Zeit wieder verabschiedet habe.

von cdef (Gast)


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Rhombus schrieb:
> Ich habe mal einige Monate bei der IAV gearbeitet und empfand die
> Zustände in meiner Abteilung als durchweg katastrophal. Aufträge wurden
> angenommen, obwohl man nicht über genügend Mitarbeiter mit dem nötigen
> Know-How verfügte und der Abteilungsleiter war eher bemüht seine
> Seilschaften zu pflegen, anstatt sich um die Planung zu kümmern.
>

Würdest du verraten, an welchem Standort das war?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rhombus schrieb:
> Ich habe mal einige Monate bei der IAV gearbeitet und empfand die
> Zustände in meiner Abteilung als durchweg katastrophal.
Na, was war los?
Ich denk wohl nicht, das vor der Tür ein Waldbrand tobte oder die der 
Keller (wo die Kinder leben) geflutet war.
> Aufträge wurden
> angenommen, obwohl man nicht über genügend Mitarbeiter mit dem nötigen
> Know-How verfügte
das ist heute ÜBLICH!
> und der Abteilungsleiter war eher bemüht seine
> Seilschaften zu pflegen, anstatt sich um die Planung zu kümmern.
Wer hoch hinaus will, sollte auf die Sicherung (Seil) achten.
Sonst wird aus dem Sicherungsseil ratz fatz ein Strick um den Hals.
> Kurz nach meinem Eintritt wurde ich von anderen Mitarbeitern gewarnt,
> dass die Freundin des ALs ebenfalls in meiner Abteilung tätig sei und
> ich mich daher mit kritischen Äußerungen in ihrer Gegenwart lieber
> zurückhalten solle.
Haste Glück gehabt, und war die "Freundein" wirklich das U-Boot in der 
Abteilung?
Oder hat der Tippgeber (netter mensch) sich immer erkundigt Wasoder Wie 
es in der Abteilung so läuft. Welche mal wieder ned so saubere Geschäfte 
machten?
>
> Mitarbeiter die Kritik an den Zuständen äußerten, wurden gezielt mundtot
> gemacht.
Deutsche Tugend halt, icht die Probleme beseitigen, sond diejenigen die 
die Probleme aufzeigen!
Geht einfach viel einfacher!
> Neben dem normalen Zeiterfassungssystem mussten wir unsere "realen"
> Arbeitszeiten und Tätigkeiten noch zusätzlich in Excel-Listen erfassen.
> Die "realen" Arbeitsstunden wurden dann "passend" im System verteilt.
HaHa, und wer hat davkn Profitiert?
> Insgesamt empfand ich den Umgang mit den Mitarbeitern als äußerst
> fragwürdig und hart an der Grenze des guten Geschmacks,
Hey, im Automotivbereich ist es eine knallharte Kastengesellschaft!
Du hast halt bei der Auswahl von deinem Stammbau nicht aufgepasst.
Das haste jetzt davon!
> weshalb ich mich
> nach kurzer Zeit wieder verabschiedet habe
U.U. die beste Entscheidung deines Lebens!
Und vorallem war die Zeit äußerst lehrreich!

von KOhlee (Gast)


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fhdipl schrieb:
> Ich werde dort meine Diplomarbeit machen (in Berlin), mich würde
> ebenfalls interessieren, wie hoch das Gehalt ist. Kann denn keiner eine
> Zahl nennen oder zumindest ob über 40.000 EUR?

Also 40k halte ich für den ersten Job als realisitisch. Derzeit sind die 
Zeiten für ings recht gut. Beim ersten Job würde ich aber nicht Pokern 
und den Job annehmen ich würde eher drauf achten das die Firma 
ausreichend Potential bietet.

Mein erster Job nach FH war 32 nach wenigen Montaten gewechselt und 
direkt auf 52 gesprungen.

Der Einstieg um die 50 war übrigends bei den Kollegen Standard heute 
sind die meisten weiter als ich... sicher kommt es auch immer auf die 
Region an..

von Rhombus (Gast)


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Das war am Standort Gifhorn. Ich kann nur jedem empfehlen direkt bei 
einem OEM einzusteigen, alles andere ist Zeitverschwendung.

von Автомат К. (dermeckrige)


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Rhombus schrieb:
> Das war am Standort Gifhorn. Ich kann nur jedem empfehlen direkt bei
> einem OEM einzusteigen, alles andere ist Zeitverschwendung.

Das würde ich so nicht verpauschalisieren. Gifhorn war für viele 
sicherlich nicht die schlechteste Absprungbasis hin zum OEM. Gleiches 
galt auch für den Standort Gaimersheim.

von Rhombus (Gast)


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Автомат К. schrieb:
> Das würde ich so nicht verpauschalisieren. Gifhorn war für viele
> sicherlich nicht die schlechteste Absprungbasis hin zum OEM. Gleiches
> galt auch für den Standort Gaimersheim.

Stimmt. Ich bin jedenfalls froh den Einstieg geschafft zu haben.

Besonders gut finde ich die regelmäßige Rotation im Management, denn das 
unterbindet die Erschaffung von kleinen "Königreichen".

von Автомат К. (dermeckrige)


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Rhombus schrieb:
> Besonders gut finde ich die regelmäßige Rotation im Management, denn das
> unterbindet die Erschaffung von kleinen "Königreichen".

Dafür ist dein jetziger Arbeitgeber umso "fürstentumlicher" organisiert 
;-)

von Rhombus (Gast)


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Автомат К. schrieb:
> Dafür ist dein jetziger Arbeitgeber umso "fürstentumlicher" organisiert
> ;-)

:-)

von Ingenieur (Gast)


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KOhlee schrieb:
>  Derzeit sind die Zeiten für ings recht gut

NEIN, eider ist das Gegenteil der Fall, und es wird dank 
Ingenieursschwemme immer schlimmer.

von KOhlee (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> KOhlee schrieb:
>>  Derzeit sind die Zeiten für ings recht gut
>
> NEIN, eider ist das Gegenteil der Fall, und es wird dank
> Ingenieursschwemme immer schlimmer.

Glaube ich nicht. Der ING Beruf ist leider kein besonders belieberter 
Beruf. Selbst die INGschwemme wird nichts ändern .. ein Grossteil der 
Leute wird feststellen das es doch angenehmer ist hochglanz 
präsentationen zu bastelen und das nächste Meeting vorzubereiten als 
aktiv tech. Projektverantwortung zu übernehmen. Da werden viele  wieder 
abspringen und das Glück in der nächsten Startup APP suchen.

Würde ich mir also keinen Kopf machen.

von Think_positive (Gast)


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Da hier sonst immer nur rumgejammert wird hier mal eine erfreuliche 
Nachricht.

http://www.igmetall-wob.de/meldung/tarifabschluss-mit-ingenieurgesellschaft-auto-und-verkehr-iav-erzielt/

Der Tarifvertrag der IAV wurde verlängert. Rückwirkend zum 01.06.2016 
gibt es +2,8% und ab 01.03.2017 gibt es +2%. Für Mai 2016 gibt es noch 
eine Einmalzahlung in Höhe von 150€.

von Sven (Gast)


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polb schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Hallo,
>>
>> kennt jemend die IAV?
>>
>> WAs zahlen die so an Einsteiger M.Sc. Dipl. Ing. (FH) [M.Sc. bin ich
>> noch nicht]
>> Abschluss FH 1,8
>> Will vielleicht meine Masterthesis dort machen
>
> Der beste Dienstleister Deutschlands. Du wirst mit 48k in 6a einsteigen
> und hast im Haustarif nach 2 Jahren ca. 58k. Danach geht es langsamer,
> aber Diplomer die über 10 Jahre dabei sind, liegen so bei 74k brutto im
> Jahr. 38h-Woche, Betriebsrat, Überstunden werden abgefeiert oder mit
> Zulagen bezahlt. Kantine ist okay in Gifhorn, aber es wird wohl
> demnächst ne neue gebaut. IAV hat eine eigene Teststrecke,
> Motorprüfstände und produziert sogar ab und zu Kleinserien für VW.
> Beispielsweise das AUTOSAR Prototyping Steuergerät erfüllt die VW Norm
> und wird oft in interessanten Projekten eingesetzt, auch auf Messen.

Da bist du wohl ein Einzelschicksal.
Die Masche ist mit einem guten Einstiegsgehalt zu ködern und das war's 
dann.
Völlig egal was für Klimmzüge du machst, weiß wohl jeder der da 
arbeitet.
Verleihen im großen Maßstab, da haben nu aber alle die Notbremse gezogen 
wg. der Werkverträge. Sonst machst du den gleichen Job wie einer bei den 
Propeller's oder sonstwo, nur für 30 % weniger. Will nicht zuviel 
erzählen, aber Geld ist nicht alles!!!

von LTI (Gast)


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Erzähl doch noch ein bisschen Sven. Denn sonst muss ich davon ausgehen, 
dass du das Einzelschicksal bist.
Bekannte von mir sind nach ~2 Jahren bei 64k€ Jahresgehalt.
Wer sollte einem Ing. mit 2 Jahren BE noch 30% mehr zahlen?

von IAVler (Gast)


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LTI schrieb:
> Bekannte von mir sind nach ~2 Jahren bei 64k€ Jahresgehalt.

Welche Region? München? In B, C oder GF als Einsteiger eher 
unwahrscheinlich


Richtig ist, dass man in B, C, GF mit 48-52k einsteigt.
Richtig ist auch, dass man dann automatisch nach ca. 1 Jahr eine Stufe 
hochgestuft wird.

Falsch ist, dass es dann "egal mit welchen Klimzügen" nicht weiter geht.
Mit Berufserfahrung oder Projekt- oder Personalverantwortung geht es 
weiter.

Falsch ist, dass in großem Maßstab verliehen wird. Es ist offizielle 
Firmenstrategie, dass man weg will vom Verleih hin zur Übernahme ganzer 
Gewerke. Das wird auch in den Zielvereinbarungen festgelegt - also kein 
blabla.

Dass Sven ein Einzelschicksal ist, will ich aber auch nicht sagen. Es 
gibt  Abteilungen oder Teams, wo es stagniert. Das liegt dann entweder 
an den Leitern oder an den Themen, die die Teams bearbeiten. Aber man 
kann sich ja jederzeit intern woanders bewerben. Wer bei IAV in einer 
Sackgasse landet, ist selbst schuld.

von auchbeiIAV (Gast)


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Ich bin schon etwas länger bei IAV, ich habe deutlich vor 2008 
angefangen.
Mir gefällt mein Job und ich habe auch keine Klagen beim Gehalt.

Schwierig ist auf jeden Fall IAV pauschal zu beurteilen.
Wir sind um die 3500 Kollegen alleine in Gifhorn, wenn man von einer 
durchschnittlichen Abteilungsgröße von 50 ausgeht sind das 70 
Abteilungen.
Aufgeteilt auf Bereiche und Fachbereiche.
Und wir machen alles ums Automobil, ganz sicher nicht nur 
Antriebstechnik.
Die Abteilungen ticken zum Teil ziemlich unterschiedlich, sicher auch 
abhängig von der Persönlichkeit der Leiter.
Da gibt es Abteilungen deren Teamleiter nicht wirklich Ihre Teams 
leiten, weil die Abteilungsleiter bei allem mitmischen wollen und in 
anderen Abteilungen laufen bis runter zum Mitarbeiter quasi alle autark 
rum und machen ihre Jobs.
Es gibt Abteilungen da erfassen die Mitarbeiter Ihre Zeiten in Excell 
und die PA bucht dann die Stunden irgendwie passend zusammen, 
normalerweise buchen die Kollegen aber selber und Excell wird 
bestenfalls zur persönlichen Planung verwendet.
Es gibt Jobs in denen für Monate in einem Projekt gearbeitet wird und 
Kollegen die Monat für Monat an 10+ Projekten beteiligt sind.

Es gibt sicher auch immer wieder Bereiche die schlechter laufen als 
andere.

Die Bandbreite ist da so groß wie das Spektrum an Jobs.

von IAVler (Gast)


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auchbeiIAV schrieb:
> Es gibt Abteilungen da erfassen die Mitarbeiter Ihre Zeiten in Excell
> und die PA bucht dann die Stunden irgendwie passend zusammen

Kollege, überleg bitte nächstes mal, was du hier schreibst sonst
erkläre ich dir Montag am schwarzen Brett mal ein paar grundlegende 
Dinge!

von Kein iavler (Gast)


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IAVler schrieb:
> auchbeiIAV schrieb:
> Es gibt Abteilungen da erfassen die Mitarbeiter Ihre Zeiten in Excell
> und die PA bucht dann die Stunden irgendwie passend zusammen
>
> Kollege, überleg bitte nächstes mal, was du hier schreibst sonst
> erkläre ich dir Montag am schwarzen Brett mal ein paar grundlegende
> Dinge!

:)

von Mitch (Gast)


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cdef schrieb:
> Rhombus schrieb:
> Ich habe mal einige Monate bei der IAV gearbeitet und empfand die
> Zustände in meiner Abteilung als durchweg katastrophal. Aufträge wurden
> angenommen, obwohl man nicht über genügend Mitarbeiter mit dem nötigen
> Know-How verfügte und der Abteilungsleiter war eher bemüht seine
> Seilschaften zu pflegen, anstatt sich um die Planung zu kümmern.
>
> Würdest du verraten, an welchem Standort das war?

Genau so ist es.
Mitarbeiter werden ausgelutscht.
Bis zum letzten, mit leeren Versprechungen und Aussicht auf Festvertrag. 
Ist das Projekt vorbei fliegst du. Egal ob gut oder schlecht, gibt genug 
Arbeitskräfte. Wer aufmuckt wird fertiggemacht. Auf die Machenschaften 
der Führungskräfte ist der Deckel drauf, da dringt nichts nach oben und 
fast nichts nach draußen. Und zur tollen Gleitzeit gibts zu sagen,das 
wenn keine Arbeit da ist wird der Mitarbeiter nach Hause geschickt, die 
Stunden kann er dann wieder reinholen wenn es der Firma passt.
Sicher gibt es hier und da Ausnahmen, aber viele sind es nicht mehr und 
wie will man die finden. Die Löhne der Neueinstellungen sollen gesenkt 
werden, dafür geht's dem Management besser den je. Ich würde mir lieber 
eine kleine gescheite Bude suchen mit Menschen drin.

von billy (Gast)


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War bei der IAV eher vom Personalrecruiting verblüfft.. "Sie sind 
Experte in XY? Genau was wir brauchen!" Und die Einladung zum 
Vorstellungsgespräch kam zwei Monate später, als der Arbeitsvertrag beim 
Konkurrenten schon unterschrieben war..

von IAVler (Gast)


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Mitch schrieb:
> Und zur tollen Gleitzeit gibts zu sagen,das
> wenn keine Arbeit da ist wird der Mitarbeiter nach Hause geschickt, die
> Stunden kann er dann wieder reinholen wenn es der Firma passt.

Nun lass mal die Kirche im Dorf.

Richtig ist, dass Überstunden abgebaut werden müssen, wenn keine Arbeit 
da ist. Das ist auch vernünftig so. Wenn man auf Anweisung mehr 
Überstunden
abbauen soll als man hat (also Minus Stunden aufbauen soll), verfallen 
diese Minus-Stunden am Jahresende zu Lasten des AG.

> Ist das Projekt vorbei fliegst du.
Das kann gar nicht sein. Es gibt ja immer noch Arbeitsverträge.

> Wer aufmuckt wird fertiggemacht.
Das habe ich in 15 Jahren nicht ein einziges mal erlebt und ich bin in 
dieser Zeit in der Firma viel rumgekommen. Kann sein, dass es 
Einzelfälle gibt, aber bei der IAV muss man sich solche Bedingungen 
nicht gefallen lassen. Ich jedenfalls würde mich in so einem Fall intern 
woanders bewerben, wenn sich zeigt, dass das im Team oder der Abteilung 
durchgängiger Führungsstil ist. Bei der IAV sind Führungskräfte im 
Normalfall wertschätzend und kooperativ. Das ist Firmen-Policy.

von auchbeiIAV (Gast)


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IAVler schrieb:
>> Es gibt Abteilungen da erfassen die Mitarbeiter Ihre Zeiten in Excell
>> und die PA bucht dann die Stunden irgendwie passend zusammen
>
> Kollege, überleg bitte nächstes mal, was du hier schreibst sonst
> erkläre ich dir Montag am schwarzen Brett mal ein paar grundlegende
> Dinge!

Was meinst Du, wie verblüfft ich war, als ich das mitbekommen habe.
Warum sowas grundlegend falsch ist, darum geht es hier ja gar nicht, 
mein ganzer Beitrag zielte doch darauf ab klar zu stellen, dass IAV 
keine 200 Mann Butze ist die im Gleichtakt unter einem Chef zittert.
Und 15 Jahre? Da bin ich drüber. :-)

von genervt (Gast)


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IAVler schrieb:
> Richtig ist, dass Überstunden abgebaut werden müssen, wenn keine Arbeit
> da ist. Das ist auch vernünftig so.

Das ist eigentlich bei jeder Firma so, von daher sollte man sich da 
keine Illusionen machen.

von Premiumjoghurt (Gast)


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Hat IAV auch andere Kunden als die VWAG?

von Björn (Gast)


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Premiumjoghurt schrieb:
> Hat IAV auch andere Kunden als die VWAG?

Ja, aber kannst du sowas nicht selbst rausfinden?
https://www.iav.com/unternehmen/kunden

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