Hallo zusammen, ich habe eine Frage zum LM3404-Schaltregler, und zwar konkret ob ich einen Output-Kondensator verwenden sollte oder nicht. Ich betreibe mit dem Schaltregler 3W-Leuchtdioden mit PWM. Nun ist es ja eigentlich generell besser einen Output-Kondensator zu verwenden -> weniger ripple-current -> Ich kann näher an den maximalstrom 'rangehen ohne die LED zu gefähren. Nun bietet der LM3404 aber explizit die Möglichkeit KEINEN Kondensator parallel zur Last (LED) zu benutzen. Wieso/zu welcher Gelegenheit sollte man Diese Möglichkeit wahrnehmen? In den Design Examples am Ende vom Datenblatt steht was in der Art von "in this example, no high frequency PWM dimming is used, so an output capacitor will be used zu minimize ripple current, inductor size, etc..." Bedeutet das in Kombination mit PWM Steuerung sollte man lieber keinen Kondensator verwenden? Ich habe beides getestet und konnte zumindest subjektiv keinen Unterschied im Dim- oder Helligkeitsverhätnis erkennen? (0,22 uF Kerko) Was soll ich also tun, ohne Kondensator mit recht viel ripple current (~120mA!) leben, oder diesen mit Kondesator auf ~20mA drücken? Ich hoffe Ihr könnt mir einen Tip dazu geben bzw. mich aufklären welche Nachteile ein Kondensator am Ausgang mit sich bringt. Danke schonmal und viele Grüße Andre
Der LED waere es egal, der Umwelt aber nicht. Die paar 100kHz Strahlen ab wenn man sie auf ein Kabel gibt. Ein 10uF Keramischen wuerd ich mindestend nehmen.
Hmm, von dem Blickwinkel aus hab' ich es noch gar nicht betrachtet, danke für den Hinweis! Aber wirkt sich der Kondensator denn nicht irgendwie negativ auf das PWM-Dim-Verhalten aus? Wieso sollte man dann überhaupt jemals auf den Kondensator verzichten?
> Wieso sollte man dann überhaupt jemals auf den Kondensator verzichten?
weil alles, auch ein Kondensator, Geld kostet. Und wenn die Firma
Massenproduktions GmbH& Co KG einen davon einsparen kann, dann freut
sich die Buchhaltung
Hmm, interessant! In der Peripherie eines Schaltreglers ein Bauteil zu sparen das preislich im Promillebereich des Reglers liegt... verrückt! :) Und kann es nicht passieren, das der Kondensator das PWM-Signal "verwäscht", weil ständig neben den LED's auch ein Kondensator mit Strom versorgt/aufgeladen werden muss? (Betrieb mit Konstantstromquelle!)? Und in "Aus"-Phasen lässt dann der Kondensator die LED "nachglimmen"? Oder mittelt sich das optisch 'raus? Oder ist die Lade/Entladezeit des Kondensators (220nF) viel kürzer als die Zeitmasstäbe des PWM-Signals(kHz)? Wäre toll wenn mir das jemand sagen könnte! Viele Grüße André
Der Kondensator "schluckt" die Stromspitzen, die die LED sterben lassen könnten. Ich tät den sicher nicht weglassen. Ist aber kein belegbarer Gedanke. Müsste ich erst ins Datenblatt schauen.
Ausm Datenblatt: USING AN OUTPUT CAPACITOR This application uses sub-1 kHz frequency PWM dimming, allowing the use of a small output capacitor to reduce the size and cost of the output inductor. To select the proper output capacitor the equation from Buck Regulators with Output Capacitors is re-arranged to yield the following: The target tolerance for LED ripple current is 50 mAP-P, and the typical value for rD is 10Ω with ten LEDs in series. The required capacitor impedance to reduce the worst-case steady-state inductor ripple current of 160 mAP-P is therefore: ZC = [0.05 / (0.16 - 0.05] x 10 = 4.5Ω A ceramic capacitor will be used and the required capacitance is selected based on the impedance at 223 kHz: CO = 1/(2 x π x 4.5 x 2.23 x 105) = 0.16 μF This calculation assumes that impedance due to the equivalent series resistance (ESR) and equivalent series inductance (ESL) of CO is negligible. The closest 10% tolerance capacitor value is 0.15 μF. The capacitor used should be rated to 50V or more and have an X7R dielectric. Several manufacturers produce ceramic capacitors with these specifications in the 0805 case size. ESR values are not typically provided for such low value capacitors, however is can be assumed to be under 100 mΩ, leaving plenty of margin to meet to LED ripple current requirement. The low capacitance required allows the use of a 100V rated, 1206-size capacitor. The rating of 100V ensures that the capacitance will not decrease significantly when the DC output voltage is applied across the capacitor.
Okay, alles klar! Habe jetzt einen Output-Kondensator benutzt. Laut Oszi hat das auch keine Auswirkungen auf des PWM-Dim-Verhalten. Danke für die Hinweise!
Je höher dein Kondensator, desto niedriger kann deine Dinnfrewuenz maximal werden. Im Datenblatt ist sogar eine Berechnung der maximalen Dimmfrequenz bei bekanntem Kondensator angegeben.
Es gibt aber einen Aspekt, der gegen einen (größeren) Kondensator spricht: Nämlich, wenn im Ausgangskreis ein Schalter liegt. Hierbei könnte es passieren, dass der aufgeladene Kondensator im Einschaltmoment die LED killt; je nachdem wie hoch dieser vorher im Leerlauf aufgeladen ist.
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