Hi, lässt sich der 0,2 mm Kupferlackdraht von Reichelt (http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=4;GROUP=D87;GROUPID=1339;ARTICLE=9614;START=0;SORT=order_col_artnr_besch;OFFSET=16;SID=25dP0Wwn8AAAIAACLDXug7cc8878ef2d147804c7ef2b104619f20) als Fädeldraht zum Löten verwenden? Wieviel Temperatur sollte man verwenden, 350°C? MfG ROM
Ja, der sieht lötfähig aus. Nicht lötfähiger Lackdraht wäre eine große Ausnahme und sicher als solcher gekennzeichnet. Es empfiehlt sich, die Enden vorzuverzinnen, dann gibt es keine Probleme. 350° sollten okay sein, notfalls vielleicht 370.
Danke für deine Antwort, ich werde es vorher mal ausprobieren, wie gut sich der Draht löten lässt. Wieso ist der Fädeldraht beim Reichelt eigentlich so teuer? Vier Spulen für 20 €? MfG ROM
@ROM >>Wieso ist der Fädeldraht beim Reichelt eigentlich so teuer? Vier Spulen >>für 20 €? Weil das kein Kupferlackdraht ist, sondern eine Art WireWrap-Draht. Der hat eine versilberte Seele und eine sehr dünne Kunsstoffisolation. Ich persönlich arbeite damit sehr gerne, aber benötige auch keine 4 Rollen. Wenn Du (oder sonst wer) den bestellen will/st, würde ich 2 Rollen gegen Kosten übernehmen. Gruss Jochen Müller
Der Draht lässt sich bei 350°C ganz ausgezeichnet löten. Allerdings ist er nicht auf so einer schönen Plastikspule, sondern lose aufgerollt in einer Plastiktüte. Zu mindest kam er die letzten paar Male so. Gruß, David
Ich benutze diesen Draht sehr gern, man muss relativ viel Lötzinn an den Lötkolben tun und kurz "eintachen", (bei 350-400Grad), dann schmilzt die Isolierung weg. In der Tat wird der völlig ohne Plastikspule lose geliefert, etwas unpraktisch. Die haben auch Artikel-Nr.: CUL 100/0,22 der wird dann auf Spule geliefert und hat etwa die gleiche Qualität.
Hallo, ich habe zufällig das gleiche Problem. Habe den gleichen Draht gekauft und möchte ihn mit dem Lötkolben abisolieren. Selbst bei 350° und mit sehr viel Zinn tut sich da aber erst nach mehreren Minuten rumprobieren etwas. Auch mit einem Feuerzeug (habe ich an anderer Stelle gelesen) ist es nicht besser. Ich möchte den Draht für ein größeres Projekt benutzen und wenn das bei jedem kleinen Stückchen solange dauert, dann bekomme ich einen Nervenzusammenbruch. Gibt es da irgendeine Technik die ich nicht kenne wie man das schneller hinbekommt? Mit welchem Kupferlackdraht (Reichelt Bestellnummer wäre toll) geht es besser? Wovon hängt das ab? Von der Dicke? Bzw. woran sieht ein Anfänger, ob ein Draht zum löten geeignet ist oder nicht? Ich habe hier noch ein paar kurze Stücke von einem anderen Draht (leider kenne ich die Bestellnummer nicht) bei dem man einfach nur für 2 Sekunden in flüssiges Zinn halten muss und schon ist alles abisoliert. Davon brauche ich mehr :-)) Vielen Dank! Gruss Florian
Sebastian wrote: > Nicht lötfähiger Lackdraht wäre eine große > Ausnahme und sicher als solcher gekennzeichnet. Im Kontext von Spulen und Transformatoren wohl eher die Regel als die Ausnahme.
Cu-Lackdrähte zum Wickeln von Transformatoren oder Motoren sind (zumindest auf der Originalspule) üblicherweise gekennzeichnet: Lackdraht Typ W (der Lack muss vor dem Löten mechanisch entfernt werden) oder Lackdraht Typ V (oft mit dem Zusatztext "direkt verzinnbar")
@ Dieter Werner (dds5) >Lackdraht Typ W (der Lack muss vor dem Löten mechanisch entfernt >werden) Was auch sinnvoll ist, denn grosse Motoren und Trafos arbeiten teilweise mit bis zu 350C Spulentemperatur! Da darf die Isolierung noch lange nicht schlapp machen. MFG Falk
Ich benutze schon seit langem KUPFER 0,2MM von Reichelt ohne Probleme, dito ebenfalls die kleine 0.2mm CuLack Spule von Conrad #607568. Beide gut verzinnbar ~ ab 310Grad. Beim Verzinnen das abgeschnittene Ende in frisches Lötzinn stupfen. Bei bleifreiem Lötzinn eventuell das Ende vorher noch kurz in Flussmittel tauchen. Verzinnen in der Leitungsmitte geht bei mir sehr schlecht, da sich dabei das Lötzinn um dem Draht legt, den Lack verkohlt aber nicht zur Seite schiebt.
Dann mache ich wohl irgendetwas falsch, denn hier funktioniert es wie gesagt überhaupt nicht. Selbst bei 400° und massig viel Lötzinn tut sich nichts, nur ein ganz ganz kleines bisschen an der Spitze des Drahtes. Bei dem anderen Draht den ich habe muss ich wie gesagt nur sehr kurz rein und schon ist alles weg. Würde gerne wissen welcher das war :-/
Ich habe fast den gleichen Kupferlackdraht, nur in 0,3mm Ausführung. Der ist als Fädeldraht nahezu ungeeignet, höchstens für bedrahtete Bauelemente zu empfehlen. An SMD Pins hält er kaum/garnicht, da der Draht zu steif ist, sodass die Lötstelle ruckzuck bricht. 0,2mm könnte da schon besser sein, ich werde nächstes mal direkt 0,1mm bestellen. Zum Abisolieren: Ich verwende eine Spitzzange (mit den Riffeln einfach etwas über das Ende des Drahtes ziehen) oder einen Abisolierer(Fest, aber nicht zu fest drücken, sonst bricht der Draht an der Ansatzstelle!). Ist zwar etwas Mühe, aber es funktioniert. Denn auch bei mir wird das alleine mit dem Lötkolben garnichts... Dennoch seh ich das nicht ein, Fädeldraht für den 10 fachen Preis zu kaufen :-) Da mach ich mir lieber etwas Mühe. Ich seh das generell so: Meine "Arbeitszeit" kostet nichts, da das eh alles mein Hobby ist mache ich alles was sonst Geld kosten würde und einigermaßen selbst schaffbar ist einfach selbst... cu Matze
>Zum Abisolieren: >Ich verwende eine Spitzzange (mit den Riffeln einfach etwas über das >Ende des Drahtes ziehen) oder einen Abisolierer ... Also von mechanischer Abisolierung halte ich garnichts. Viel zu umständlich und schnell hat man irgendwann später einen Drahtabbrecher an dem man sich dumm und dusslich sucht. >Dennoch seh ich das nicht ein, Fädeldraht für den 10 fachen Preis zu >kaufen Du meinst wahrscheinlich "FÄDELDRAHT" für 23.50€ bei Reichelt. In der Tat ..., ist aber überhaupt nicht notwendig. Die beiden oben von mir genannten CuLack Drähte gehen einwandfrei, hab schon mehrere Rollen verbaut. Und einen Fädelstift ist auch ruck zuck selbstgebaut... Beitrag "Re: Verdrahtungsstift"
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