Hi *.*, ich möchte gerne in die MC-Programmierung einsteigen.Ich bin durchaus Technik-affin, habe aber noch nie so hardwarenah gebastelt ... Nach langem Studium aller relevanten Websites bin ich zu dem Schluss gekommen, das ein atmega16 samt Evaluationsboard der beste Einstieg ist. Nach diversen Compilerrunden unter gentoo fällt die Thematik Softwareemulation des atmels mit simulavr weg. Klasse finde ich aber die theoretische Möglichkeit mittels JTAG und Eclipse ein Echtzeitdebugging über gdbm durchzuführen. Das ist exakt das, was ich haben will :-) Als günstigen Einstieg würde ich gerne das Eval-Board von Pollin nutzen, da es die JTAG-Schnittstelle rausführt. Leider finde ich bisher noch keinen Nutzer, der das JTAG-Interface auf dem Pollin-Board zum Debuggen nutzt. Die aktuelle Doku von Pollin ist bezüglich des Programmierens ber JTAG eineindeutig, beim Debugging reichlich "zweideutig". Daher Frage 1) funktioniert/nutzt jemand auf dem Pollinboard das JTAG-Interface im Debug-Modus? Ich möchte mir gerne einen JTAG-ICE nach evertool-light zusammen löten. Dieser nutzt den atmega16... und nun zur Frage 2) hat jemand dieses evertool-light schon einmal als DIL40 Version aufgebaut und hat (Frage 3) jemand dieses mit der im AVR-GCC Tuturial möglichen Eclipseintegration unter Linux ans Laufen bekommen? merci robse
Das Pollin-Board alleine nützt dir zum JTAG-Debugging nichts. Die JTAG-Buchse auf dem Board ist nur 1:1 mit den AVR-Pins verbunden, die der AVR für JTAG verwendet. Das macht es bequemer einen Atmel JTAG AVRICE oder Dragon anzuschließen. Die Buchse bringt dich ansonsten dem JTAG-Debugging nicht näher. Also, zusätzlichen ICE anschließen. Dann AVaRICE http://avarice.sourceforge.net/ auf Linux starten. GDB starten und mit dem AVaRICE verbinden. Ein mfile-generiertes Makefile kann bereits beides. Dran denken, dass diese Kombination nicht alle Features unterstützt. Studio auf Windows ist für JTAG-Debugging die bessere Wahl. Auch da brauchst du natürlich einen zusätzlichen JTAG ICE.
Hallo Norman, vielen Dank für Deine Rückantwort. Ich habe das aufgebaute Pollin-Board in Betrieb genommen und möchte mich morgen an den ICE per Evertool-light setzen(Kosten bei segor ~10Eus). Wie ich aus Deinem Post rauslesen kann, gibt es wohl Einschränkungen beim GDB. Soweit ich das Herausfinden konnte betrifft es wohl die Limitierung der Anzahl der Breakpoints auf exakt zwei. Gibt es weitere Einschränkungen? lg robse
robse wrote: > Nach diversen Compilerrunden unter gentoo fällt die Thematik > Softwareemulation des atmels mit simulavr weg. Klasse finde ich aber die > theoretische Möglichkeit mittels JTAG und Eclipse ein Echtzeitdebugging > über gdbm durchzuführen. Ich hoffe dazu ist nicht dieses uebelst instabile AVR-Eclipse Plugin erforderlich...? Der Dragon kann ueberhaupt AFAIR nur bis 2K debuggen. Man muss auch sagen dass ich jetzt soweit zumindest bei den AVRs auf erweitertes Debugging verzichten konnte, ne LED und nen Messgeraet kann da schon viel weiterhelfen. Ueberleg Dir lieber mal was Du fuer einen Programmer verwendest, bevor Du ans Debuggen denkst ;)
Michael G. wrote: > robse wrote: >> Nach diversen Compilerrunden unter gentoo fällt die Thematik >> Softwareemulation des atmels mit simulavr weg. Klasse finde ich aber die >> theoretische Möglichkeit mittels JTAG und Eclipse ein Echtzeitdebugging >> über gdbm durchzuführen. > > Ich hoffe dazu ist nicht dieses uebelst instabile AVR-Eclipse Plugin > erforderlich...? Das Plugin, welches hier im Forum vor Kurzem unter V2.1 vorgestellt wurde läuft sehr gut (bei mir jedenfalls). Es gibt noch ein zweites, welches auch gut läuft, wenn man die eine Macke mit der MCPU Option beim Linker kennt. Der Dragon kann ueberhaupt AFAIR nur bis 2K debuggen. Der Dragon kann bis MEGA32 debuggen. > Man muss auch sagen dass ich jetzt soweit zumindest bei den AVRs auf > erweitertes Debugging verzichten konnte, ne LED und nen Messgeraet kann > da schon viel weiterhelfen. Ueberleg Dir lieber mal was Du fuer einen > Programmer verwendest, bevor Du ans Debuggen denkst ;) Wenn er einen Dragon hat oder auch den Evertool Light, dann kann er über JTAG auch programmieren. @robse Die Einschränkung der Breakpoints auf 2 besteht in der neuesten Version von AVaRICE nicht mehr. Hatte auch nichts mit dem GDB zu tun. Ansonsten ist das POLLIN Board gut, funktioniert bei mir jedenfalls einwandfrei, auch zum debuggen über die JTAG Schnittstelle. Hajo
Hi *.*, erstemal vielen Dank für die Antworten :-) Prinzipiell sollte auf dem Pollin-Board alles drauf sein. Zumindest konnte ich nach dem Aufbau des Boards mit nem ATMEGA16 und dem Verbinden der ISP-Schnittstelle mit dem RS232-Port auf meinem Rechner die ersten Gehversuche mit dem AVR-Studio machen (gebrannt mit PonyProg). Also die LEDs, Taster und der Buzzer auf dem Board funktionieren genauso wie die RS232 Schnittstelle per UART. Für den Anfang mal nicht schlecht, wie ich finde. Ergo brauche ich kein ISP-Kabel zum Proggen. Soweit ich das Verstanden habe, kann man den JTAG-Schnittstellenpfosten auf dem Board mittels Evertool(light) programmieren und debuggen. Die Bauelemente für Evertool habe ich zusammen. Dann baue ich das ganze auf, Progge den einen Mega16 mit dem Bootloader vom Pollin-Board und stecke ihn dann auf die Evertool-Platine. Dann gehts nach Anleitung weiter und eins, zwei fix kann ich dann per JTAG-Schnittstellenpfosten meinen zweiten Mega16 auf dem Pollin-Board programmen und debuggen. Soweit die Idee. Nun mein zweiter Gedankengang. Also wenn ich schon alles mehr oder minder in OpenSource aufgebaut habe, warum sollte ich dann nicht auch OpenSource zum Programmieren einsetzen? Inkl. Betriebssystem und Entwicklungsumgebung. Eclipse kenn ich schon aus meinen Java-Projekten und eigentlich bin ich mit Linux als OS ziemlich zufrieden. Natürlich kann ich auch nen Windows mit dem AVR-Studio hochfahren, aber wozu wenn es doch theoretisch anders geht. @Ha Jo Schön, das mal jemand bestätigen kann, das der JTAG-Pfosten auf dem genannten Board so funktioniert wie angedacht. Natürlich hast Du Recht, die Einschränkungen betreffen/betrafen AVARice und nicht den GDB. Ich muss mir wohl die avarice-Version 2.7 beschaffen. Ist im Gentoo-Portage immer noch die Version 2.6 :-( Ich hatte an genau dieses Eclipse-Plugin gedacht bzw. dieses installiert, ausprobiert und als prinzipiell schmerzfrei eingestuft. Nur die Simulation per simulavr/gdb war aus meiner Sicht suboptimal. Daher die Idee, den Atmega mit der gesamten Perepherie auf dem Board per JTAG/gdb/avarice gleich in die Entwicklungsumgebung (Eclipse/avr-gcc) zu integrieren, also alles aus einem Guß... Offensichtlich hast Du genau diese Kombination so am Start?
robse wrote: > Ergo brauche ich kein ISP-Kabel zum Proggen. Ja, ist so. > > Soweit ich das Verstanden habe, kann man den JTAG-Schnittstellenpfosten > auf dem Board mittels Evertool(light) programmieren und debuggen. Die > Bauelemente für Evertool habe ich zusammen. Dann baue ich das ganze auf, > Progge den einen Mega16 mit dem Bootloader vom Pollin-Board und stecke > ihn dann auf die Evertool-Platine. Dann gehts nach Anleitung weiter und > eins, zwei fix kann ich dann per JTAG-Schnittstellenpfosten meinen > zweiten Mega16 auf dem Pollin-Board programmen und debuggen. Soweit die > Idee. Sollte so klappen. > > Ich hatte an genau dieses Eclipse-Plugin gedacht bzw. dieses > installiert, ausprobiert und als prinzipiell schmerzfrei eingestuft. Nur > die Simulation per simulavr/gdb war aus meiner Sicht suboptimal. Daher > die Idee, den Atmega mit der gesamten Perepherie auf dem Board per > JTAG/gdb/avarice gleich in die Entwicklungsumgebung (Eclipse/avr-gcc) zu > integrieren, also alles aus einem Guß... > > Offensichtlich hast Du genau diese Kombination so am Start? Ja habe ich und funktioniert. Viel Erfolg :-) Hajo
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