Hallo, ich muß ca 1m zwischen Sensor und AVR überbrücken und dann nochmal ca 1,5 - 2m vom AVR zum LCD. Alternativ würde auch 2m vom Sensor zum AVR/LCD gehen. Bekomme ich da Probleme, wenn ich das LCD direkt an einen Port des AVR hänge? Der Sensor soll Rechteckimpulse liefern. Sind dort die 1M Kabel ein Problem? Vielen Dank im Voraus. MfG Armin
Das ist nur eine Frage der Geschwindigkeit der Datenübertragung und Qualität des Kabels. Welche Frequenz haben die Rechteckimpulse vom Sensor.
maximal 150 impulse pro sekunde in der regel aber eher um die 10 kabel stehen noch nicht fest, werden also je nach benötigter qualität erst angeschafft. hatte bis jetzt abgeschirmte steuerleitung geplant, wie man sie bei reichelt und co bekommt. die entfernung zum lcd ist kein problem? hatte angst, das über die 2m die qualität des signals nicht mehr reicht oder ich mich um signalauferbeitung oder so kümmern muss. Ist das unbegründet?
Hallo, LCD ist sicher ein Problem. Ob ein AVR sowas treibt (auch außerhalb aller Spezifikationen...) würde ich vermutlich testet. Kritisch könnten die Flanken von E sein, da haben die Display-Hersteller so ihre Wünsche. Ansonsten eben nach jedem Pegelwechsel ein paar NOP um die versauten Flanken zu kompensieren. Prizipiell ist das Display ja sowieso recht lahm. Falls es Dir oder dem AVR nicht gefällt eben zusätzliche Treiber rein, 74xx245 auf der AVR-Seite, auf der Display-Seite dann Schmitt-Trigger (74xx14) davor, evtl. Widerstände als Leitungsanpassung/Reflexionsdämpfung. Störungen von außen werden da evtl. auch noch mitspielen, würde ich vermutlich aber auch testen. Alles unter der Prämisse, es ist eine Hobby-Sache und nichts daran ist lebenswichtig, sonst muß der Aufwand wohl höher sein. Gruß aus Berlin Michael
Hi, Danke für euer Antworten. ja klar ist reine Hobby-Sache. Werde es einfach mal Testen, ob ich ohne Verstärkung auskommen. Das ganze soll an einem Motorrad arbeiten, Strörungen gibt es also Garantiert. Würdet ihr mir zu speziellem abgeschirmten Datenleitungen raten, oder tut es evt auch ein altes Netzwerkkabel? Hab auch schon daran gedacht, ein Kabel für die Datenleitungen zu nehmen, und ein weiteres für die Spannung, dann würden die Leitungen des Netzwerkkabels auch reichen. Oder gibt es evt. andere billige Alternativen die man Zuhause hat / im Baummarkt bekommt?
Hallo Netzwerkkabel ist so schlecht nicht, Spannung extra hat den Vorteil, daß da nicht auch noch Müll in die Daten koppelt. Gruß aus Berlin Michael
ich habe Heute mal einen ersten Test unternommen und das LCD im Haus aber mit 2,5m Twisted-Pair-Kabel verbunden. Als ich das (alte, laut Aufdruck cat5) Kabel zerlegt hab, hab ich gemerkt, das keine Abschirmung vorhanden ist, sonder nur die 8 verdrillten Leitungen zu 4*2 Leitungen. Hab die 4 Datenleitungen + E + RS über das Netzwerkkabel und Masse und Spannung über ein weiteres Kabel verbunden. Hab jetzt verschiede Werte versucht darzustellen und mir ist aufgefallen das oft das t zu einem w wird. Das ganze tritt aber nicht dynamisch an unterschiedlichen Stellen oder Zeiten auf, sonder immer an der selben Stelle (wenn es auftitt). Äussere Einflüsse hab ich versucht durch ein 230V Netzteilkabel zu simulieren, aber das stört die Übertragung nicht. Da die Störungen mir vorallem beim t aufgefallen sind, hab ich in der ascii-Tabelle geschaut, und wenn das t zum w wird, müssen zwei Bits kippen, auch wundert mich das ich wenn immer nur das w erhalte und nicht ein anderes Zeichen. Ich kann auf die Störungen bis jetzt keinerleit Einfluss nehmen, daher Tippe ich auch ein timing-Problem. Hab bis jetzt nur versucht zusätliche nop's beim Flankenwechsel von E einzufügen, aber das hat nichts gebracht, nur das bei zuvielen das Display gar nichts mehr anzeigt. Habt ihr einen Tipp was ich probieren und ändern könnte?
Serienwiderstand 100 Ohm an die Ausgänge zum Display, mindestens an E. Das sollte die Signalqualität deutlich verbessern.
Ich würde dem Display nen eigenen MC spendieren und dann die Baudrate solange runtersetzen, bis es störungsfrei klappt. Z.B.: Beitrag "LCD über nur einen IO-Pin ansteuern" Peter
>Serienwiderstand 100 Ohm an die Ausgänge zum Display, mindestens an E. >Das sollte die Signalqualität deutlich verbessern. Einmal das und in der Ausgaberoutine mit vielen NOPs die Geschwindigkeit drosseln.
@ Andreas Kaiser: ok werde ich versuchen, das mache ich um Störimpulse < ca 0,5V ganz rauszufiltern? also wenn ich mich grad nicht verechnet hab, nimmt der widerstand 0,5V was einem Signal E von 5V nicht stört aber das Signal sauberer macht? Bin noch ganz frisch in dem Bereich der Elektronik, daher nimm mir die Frage bitte nicht übel, möchte den Sinn aber gerne verstehen.. :) @ Peter Dannegger: werde ich mir auch mal durchlesen. Auch wenn ich hoffe das ich irgendwie ohne weiteren Controller auskomme.. @ Gast: was sind denn die relevaten Stellen? also den Flankenwechsel von E hab ich ja schon mit nops erweitert, nur das bringt leider nicht. entweder der fehler tritt genauso auf, oder er das display zeigt gar nichts mehr. Soll ich noch welche beim übertragen der Zeichen einfügen?
armin wrote: > das mache ich um Störimpulse < ca 0,5V ganz rauszufiltern? Nö. Das machst du, um keine zu erzeugen: Wellenwiderstand.
Hallo, >also den Flankenwechsel von >E hab ich ja schon mit nops erweitert, nur das bringt leider nicht. >entweder der fehler tritt genauso auf, oder er das display zeigt gar >nichts mehr. >Soll ich noch welche beim übertragen der Zeichen einfügen? Das garnichts mehr angezeigt wird scheint mir auf ein Problem im Ablauf hinzudeuten. Eigentlich können die Wartezeiten beliebig groß sein, kritisch ist nur die Anstiegs/Abfallzeit von E mit max. 25ns (beim HD44780, sonst passendes Datenblatt befragen!). Alle anderen nötigen Zeiten haben keinen Maximalwert. E evtl. also mit 2 Gattern 74xx14 aufbessern (2 wegen Inverter im 74xx14). Der HD44780 übernimmt mit der fallenden Flanke von E die Daten (nicht eindeutig im Datenblatt!) bzw. startet die interne Operation. Ich nehme immer folgenden Ablauf: RS setzen/löschen Daten anlegen E L/H .. Mindestlänge mit NOPs E H/L hier evtl. NOPs um die Haltezeit der Daten zu verlängern nächste Daten anlegen Gruß aus Berlin Michael
@ Andreas Kaiser viel Dank für den Link, werde ich Heute Abend versuchen umzusetzten. @ Michael U. ich neheme die ASM Routinen von avr-assembler.net hab aber Gestern nur rumgespielt mit den Zeiten, also sowohl bei steigender- und fallender Flanke einfach nops (1-7) eingefügt. werde Heute Abend das von dir beschriebene Vorgehen umzusetzen. Dann werde ich auch mal ausschau noch dem richtigen Datenblatt halten, da beim LCD (von Pollin) nur die Pinbelegung und der kompatible HD44780 Chipsatz genannt wurde.
>Daten anlegen auch hier sollte eine Wartzeit sein !!! 1µs oder so >E L/H >.. Mindestlänge mit NOPs >E H/L Im Datenblatt stehen wirklich max. 25ns als Anstiegszeit für E. Das finde ich insofern lustig, als zu Zeiten, zu denen der 44780 eingeführt wurde, diese "highspeed-Flanken" von den meisten µPs garnicht erreicht werden konnten. Seinerzeit hatte ich ca. 5m Kabel zwischen 8051 und 44780 zu liegen. Hier war allerdings ein pullup Widerstand von 1k angesagt.
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