Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 0-3.3 Volt regeln


von ChrisLiebig (Gast)


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Hallo Leute,

ich habe ein Schaltnetzteil, welches mir 3.3 Volt liefert. Nun möchte 
ich diese Spannung regeln können, also von 0- 3.3V. Gibts dafür einen 
IC, der dies kann? Der IC sollte möglichst über einen uC gesteuert 
werden. Achso, und Ströme bis 10A müssten es auch sein;)

Chris

von HildeK (Gast)


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0V und 10A :-). Das möchte ich sehen ....

von ChrisLiebig (Gast)


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Natürlich sinds bei 0V keine 10 A... aber evtl. bei 3.3 V...

von Unbekannter (Gast)


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> 0V und 10A :-). Das möchte ich sehen ....

Überhaupt kein Problem. Brauchst nur einen Supraleiter. Alternativ misst 
Du die 0 Volt auch an den Ausgangsklemmen des Netzteils und hast als 
Verbraucher eine definierte, negative Spannung mit definierten 
Innenwiderstand.

Alles machbar, Herr Nachbar...

von HildeK (Gast)


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Ja - klar, deshalb auch der Smiley!

Ich könnte mir vorstellen, dass es gerade so gehen könnte: 
3V3-Rail-to-Rail-OP und Logic-Level-P-MOSFET. Hab aber sowas noch nie 
probiert.

@Unbekannter
Also gut - gewonnen ;-)

von ChrisLiebig (Gast)


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Hmmm, also ne 1-Chip Lösung gibts nicht? Wäre gut, wenns möglichst wenig 
Beschaltung wäre.

von Dieter W. (dds5)


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Mit P-FET ist die Regelschleife schwierig in den Griff zu bekommen weil 
der FET als Spannungsverstärker arbeitet.
Vielleicht mit Ladungspumpe (ICL7660) die 3,3V verdoppeln und einen 
N-FET als Spannungsfolger nehmen.

von ChrisLiebig (Gast)


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Hat da jemand nen Beispiel oder noch ne andere Idee, wie man das ganze 
umsetzen kann?

von holger (Gast)


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@ Dieter

Könnte gehen. Bei diesem Bratnetzteil braucht es dann aber
einen großen Kühlkörper um die max. 33W abzuführen.

@ Chris

Erzähl doch mal was du machen möchtest ?

von ChrisLiebig (Gast)


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Naja, sagen wir mal so, ich hab ne große (sehr groß) Menge Led's, die 
ich über 3,3V versorge. jetz will ich die aber in ihrer Helligkeit etwas 
dimmen. Dazu will ich die 3,3V regeln... PWM fällt weg, da ich eine 
reine Gleichspannung haben will.

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Schonmal dran gedacht, dass die LEDs eine gewisse Vorwärtsspannung haben 
die du mindestens brauchst? Ist ganz schwierig LEDs per Gleichspannung 
zu regeln. Da muss eine Konstantstromquelle her um die ordentlich regeln 
zu können.

Da du mindestens die Flussspannung der LEDs brauchst (nehmen wir an 2 
Volt) brauchst also eh nur von 2 bis 3,3 Volt einstellen (dadrunter 
leuchtet gar nix mehr). Du wirst dann damit Probleme bekommen alle LEDs 
gleich hell zu bekommen und wirklich dunkel dimmen zu können (die werden 
nur etwas schwacher leuchten als bei vollen 3,3 Volt).

von ChrisLiebig (Gast)


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Hmm, das habe ich nicht bedacht.:( also wird es wohl doch auf eine PWM 
hinauslaufen... Kann mir da jemand die passenden Bauteile empfehlen?

von holger (Gast)


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Parallel schalten von LEDs ist auch verboten.
Sonst gibt es ein kleines Lauflichtgewitter wenn eine LED
nach der anderen mehr oder weniger hell abraucht, bis
zum Schluss gar keine mehr leuchtet.

von holger (Gast)


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Nachtrag:

>Parallel schalten von LEDs ist auch verboten.

Parallel schalten von LEDs ohne einen Vorwiderstand pro LED ist 
verboten.

von ChrisLiebig (Gast)


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Wie muss denn die PWM Ansteuerung aussehen in meinem Fall, welchen 
Transistor sollte ich verwenden?

von Schwurbl (Gast)


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Interessanterweise werden in superhellen LEDs zur Erhöhung des möglichen 
Lichtstroms mehrere LED-Chips einfach parallel geschaltet. Dies ist wohl 
möglich, weil auch eine thermische Kopplung vorliegt, womit eine 
gleichmässige Verteilung des elektrischen Stromes auf die einzelnen 
LED-Chips gewährleistet ist. Parallelschalten von LEDs (ohne 
Vorwiderstand, klar, und auch ohne Wienerwürstl) ist also nur "relativ" 
verboten.

von ChrisLiebig (Gast)


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Hat denn keiner nen Beispiel, wie meine Beschaltung hier aussehen muss 
und was für Transistoren ich verwenden kann?

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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nimmst einen n-Kanal Transistor - z.B. einen BUZ11 (sollte gut verfügbar 
sein) und schaltest damit die negative Zuleitung zu den LEDs PWM mässig 
weg.

Die PWM kannst du zB mit einem NE555 erzeugen:

http://www.atx-netzteil.de/pwm_mit_ne555.htm

Hab's mir nicht genau angeschaut, könnte aber funktionieren.

von ChrisLiebig (Gast)


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Und welchen Transistor könnte ich nehmen, wenn ich die positive 
Zuleitung durchschalten will? kann ich den Transistor direkt an einen 
Port eines AVR's hängen?

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Ich würde lieber die negative schalten, den n-Kanal FET kannst direkt an 
deinen AVR portpin hängen (source an masse, drain an die LEDs).

Der BUZ11 würde nicht gehen (siehe die Grafik auf der webseite).

Hier findest einige:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Mosfet-Übersicht

Problematisch ist es halt die 3,3V zu schalten, die P-Kanal FETs wollen 
schon mindestens -4.5V Gate-Source Spannung um gut durch zu schalten (du 
hast halt nur 3,3V zur Verfügung).

von Schwurbl (Gast)


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Werden denn immer alle LEDs gleichzeitig leuchten? Ich meine, niemand 
würde hierfür eine 3.3V-Versorgung nehmen. Du brauchst ja definitiv pro 
LED einen Vorwiderstand. Und bei gefühlten 500 LEDs nimmst Du statt 500 
Vorwiderständen ein vernünftiges Netzteil, z.B. 24V/1.5A. Dann jeweils 8 
LEDs + Vorwiderstand in Serie. Das Ganze 62.5 ;-) mal und fertig.

von ChrisLiebig (Gast)


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Ich hab hier noch ein paar IRLZ44 rumliegen. Die sind ja LogicLevel 
Typen, die müssten ja auch gehen, oder? Muss ich den mit einem 
Vorwiderstand an meinem uC Pin betreiben?

von avion23 (Gast)


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Ein Vorwiderstand von ~100Ω wäre nett. Es gibt auch Fälle, in denen es 
ohne funktioniert.

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