Hi! Ich bin grad auf der Suche nach einem Gerät welches mir einen USB-Port vollständig absichert. Also einen USB-Eingang, Polyswitch/Überspannungsschutzdioden...usw. dann zum USB-Ausgang. Gibts so was? Nach der Bilanz des gestrigen Tages (Zersörtes AVR ISP mk2, USB-HUB, USB-Drucker, USB-Ports am Laptop) überlege ich mir wie mir so was NIE WIEDER passieren kann. Grüße Philipp
Hallo, bevor mir sowas passiert: wie schafft man sowas??? Gruß aus Berlin Michael
Naja, kennst du ein Kondensatornetzteil? Ist eine saubillige alternative zu einem Trafo, klein, unter 100mA belastbar, ABER KEINE galvanische Trennung. Die Masse des Kondensatornetzteils lag halt auf einem ziemlich anderen Potential als die Masse vom USB. So wies die Teile geröstet hat, wahren da wohl 100V und mehr unterschied.
Na ja, wer bei einem Preis von ca. 5 EUR für ein Steckernetzteil noch Kondensatorennetzteile verwendet.........
Für sowas gibts doch optisch isolierte JTAG-Debugger. Dann wäre da nix passiert. Kann man auch zwischen MK II und Target bauen. Analog Devices ADUM1401 rein und gut is.
Philipp Putzer wrote: > Naja, kennst du ein Kondensatornetzteil? Ist eine saubillige alternative > zu einem Trafo, klein, unter 100mA belastbar, ABER KEINE galvanische > Trennung. Gegen sowas gibt es keinen Schutz. Wenn jemand 230V an seinen USB Port anschließt, dann ist nunmal alles kaputt, da helfen selbst Polyswitsch usw. nicht mehr. Sieh es doch positiv: Sei froh dass der Laptop immerhin noch geht, und lass in zukunft die Finger von so gefährlichen Schaltungen.
Eine Surpressordiode, glaube ich, würde so was auch ganz gut ableiten können. Naja, werd da mal was zusammenbauen... Jedenfalls hatte ich schon gute Gründe so ein bescheuertes Netzteil zu verwenden. Für einen Atmega8, einen FET und einen TSOPxxx genügt der Strom von max 40mA leicht; und in einer Unterputzdose hat bzw. hätte es auch noch Platz gefunden. Mit Trafo war das ganze ca. 2,5 Mal so groß Andere Frage, passt vielleicht nicht unbeding hierher: Gibt es einen, so in der Bauform wie ein 5W DC/DC wandler, AC/DC Wandler für wenige Watt? Genau so ein Teil hätte ich gebraucht. Natürlich mit gal. Trennung. Naja der Laptop läuft zum Glück noch, nur hats halt die halbe Peripherie gekillt Gruß Philipp
Philipp Putzer wrote: > Eine Surpressordiode, glaube ich, würde so was auch ganz gut ableiten > können. Naja, sie leitet den Strom gegen GND ab. Dann brennt halt eine GND Leitung ab... > Jedenfalls hatte ich schon gute Gründe so ein bescheuertes Netzteil zu > verwenden. Solange man an der Schaltung arbeitet, verwendet man einen Trenntrafo ! Der begrenzt auch den Strom auf einen ungefährlicheren Wert.
Naja, es war ja logisch meine Schuld, im Nachhinein hätte ich die 5V von sonstwo genommen, den µC programmiert und den Netzstecker vom Kondensatornetzteil nie eingesteckt!! Die GND würde ich mit einer Sicherung Plus Polyswitch absichern, vielleicht eine Supressordiode gegen eine zusätzliche PE-Leitung?
Was haltet ihr von der Schaltung im Anhang?
Nichts, die Massen sind immer noch galvanisch verbunden. Wenn du schon Schaltungen debuggen willst, die über Spartrafo, C-Trafo o.ä. am Netz hängen, dann nur mit optisch getrennten JTAG-Leitungen. Inklusive Masse-Leitung. Das ist ein Aufwand von einem Teil. Am USB kannst du nix weiter rum murksen, denn wenn´s USB 2.0 ist, verzerren alle diese Schaltungen die Flanken und Pegel, da klappt gar nix mehr. Bei 1.1 kann man diese USB Schutz-ICs von TI nehmen. Schau dir mal den ADum 1401 an.
Aha, ok. Der ADum 1401 sieht ganz gut aus. Wie ich die Datenleitungen schütze, klar, nur wie gehts dann mit den Versorgungsleitungen? GND1 und GND2 sind nicht verbunden, denk ich mal. Vdd1 und Vdd2 auch nicht. Beim Kabel, der vom PC kommt schließe ich GND1 und Vdd1 an, oder? und den Kabel des Gerätes bei GND2 und Vdd2. Dann brauche ich noch eine zusätzliche Versorgung für GND2 und Vdd2, sofern das USB Gerät nicht self-powered ist? Mach es den Signalen was aus, wenn die Massen nicht verbunden sind? Der ADum 1401 geht nur für USB 1.1? oder auch für 2.0?
Nein, die USB Leitung kann man nicht galvanisch trennen! Der ADUM muss zwischen den Debugger und deine Schaltung, also das JTAG bzw. ISP Interface musst du entkoppeln. Deine Schaltung hat dann eine eigene Stromversorgung, eigene Masse und ist nirgends galvanisch mit dem PC verbunden.
Bei einem selbstgebauten JTAGICE Clone hab ich das mal so gemacht, wie im Anhang. Das Target ist galvanisch vom USB getrennt.
Das sieht nicht schlecht aus! Das mit der eingenen Versorgung wäre kein Problem. Weiß jemand ne Bezugsquelle für den ADUM1401?
z.B. bei Farnell. Ich hab die über die Firma als Sample direkt von AD bekommen.
Hallo, hab gerade wieder hier reingeschaut... Philipp Putzer wrote: > Naja, kennst du ein Kondensatornetzteil? Ist eine saubillige alternative > zu einem Trafo, klein, unter 100mA belastbar, ABER KEINE galvanische > Trennung. Die Masse des Kondensatornetzteils lag halt auf einem ziemlich > anderen Potential als die Masse vom USB. So wies die Teile geröstet hat, > wahren da wohl 100V und mehr unterschied. Ich kenne Kondensatornetzteile und habe diese schon vor 25 Jahren benutzt. Wer ein an einer nicht netzgetrennten Schaltung irgendwelche Programmer, USB-Hubs usw. anschließt, ohne einen Trenntrafo davor zu haben, ist selbst schuld. Ich würde auch heute noch Kondensatornetzteile einsetzen, wenn es Sinn macht, also eine Schaltung, die ohnehin auf Netzpotential liegt, keine Wege nach außen hat, die keine eigene Potentailtrennung haben usw. Zum Testen und Programmieren würde ich den Kram mit Sicherheit an ein Trafo-Netzteil hängen. Gruß aus Berlin Michael
Ja, hätt ich nur einen Augenblick länger überlegt, hätte ich auch anders gehandelt. Jedenfalls finde ich das Kondensatornetzteil immer noch als eine echte Alternative, warum würden die sonst wohl bei so vielen Geräten eingebaut. Jedenfalls werde ich mir das zu Herzen nehmen, vielen Dank nochmals an alle! Grüße Philipp P
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