Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Peaktech 3315 , Protokoll serielle Schnittstelle


von Peter K. (opa-peter)


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Hallo zusammen,
ich möchte das serielle Protokoll des 3315 USB auslesen.
Das offensichtliche war einfach aber ein paar Infos fehlen noch 
vielleicht kann der ein oder andere Infos ergänzen.
Verbinden mit "2400,N,7,1"
Es werden außer CR/LF 9 Zeichen ohne besondere Aufforderung gesendet.

Zeichen 1 Faktor für Wert (10 ^ Faktor-4) bei Spannung (10^Faktor-1) für 
Widerstand,....

Zeichen 2: 2-5 Messwert (ohne Dezimalpunkt) 4000-> Overflow
Zeichen 6: Physik Messgröße
Zeichen 7: In Bit 3 Vorzeichen, Bit 4 Fahrenheit/Celsius
Zeichen 8: immer 0
Zeichen 9: In Bit 4 AC Bit 3 DC

Einiges aber leider noch nicht alles.
Schön wenn wir das komplette Protokoll hier posten könnten...

von Mro (Gast)


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Ich habe mal vor einem halben Jahr eine Praktikumsanleitung gefunden. Da 
ich nicht weiss ob ich die weiterschicken darf (copyright) und die 
Anleitung nicht mehr finde, habe ich mal nach dem Inhalt gesucht und ich 
wurde fündig:

http://www.cyrustek.com.tw/spec/ES51981.pdf

Ich habe jetzt das PekaTech nicht vor mir aber ich denke dass dieser 
Chip drin ist. Da steht eigentlich das gleiche drin was auch in der 
Anleitung steht.

Gruss
Markus

von Jens P. (jmoney)


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Der Peaktech support ist übrigens ganz nett ;)

von Mro (Gast)


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Also die Reihenfolge der Bytes stimmt nicht ganz in der Anleitung:

1 Range
2-5 Digits
6 Funktion
7 Status
8 Option 1
9 Option 2

So wie es der Threadersteller auch gesagt hat.
Jetzt habe ich das Protokoll, dann kann ich mich mal an den USB Port 
unter Linux machen ...

von herdsoft (Gast)


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Der beim Peaktech 3315 Kabel verwendete USB to Serial konverter Chip ist 
ein Hoitek Baustein, den Linux mit dem usbhid-Treiber als HID-Interface 
zur Verfügung stellt. Die USB VID/PID-Kennung ist irritierend, es 
handelt sich eben nicht um einen 1-Wire Chip.

Hier ist ein Programm, das diesen Baustein USB-Baustein verwendet, um 
das serielle Protokoll eines anderen DMMs einzulesen:

http://relavak.wordpress.com/2009/10/04/tenma-72-7730-in-linux/

von Gast (Gast)


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Das würde die Probleme mit Beitrag "Reichelt Tischmultimeter UT 803" 
erklären. Da hatte ich dessen Format mal untersucht und ein paar Infos 
gepostet. Vielleicht identisch?

von Gast (Gast)


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von herdsoft (Gast)


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Die DLL ist natürlich nur Windows und das mag ich nicht so. Auf der CD, 
die beim DMM war, waren auch so komische und recht verwirrende Windows 
Beispiel-Sourcen für Delphi und so was, aber nichts für Linux.

Im Anhang zu diesem Posting eine kleine Anwendung "hoitek.c", die das 
Device /dev/hidraw0 öffnet und die gelesenen Daten auf stdout ausgibt. 
Das sollte sich leicht auch für andere DMMs benutzen lassen, nur die 
Baudrate wird man da wohl anpassen müssen.

Dann noch peaktech3315.cpp, das die in stdin eingelesenen Daten 
interpretiert und in eine einerseits für Menschen lesbare Form bringt 
und anderseits zur Umleitung über eine .CSV-Datei nach openoffice.org 
zur weiteren Auswertung verwendet werden kann. Beide Dateien sind ganz 
banal ohne weitere Abghängigkeiten mit gcc bzw g++ zu compilieren.

Ungefähr so:
gcc -o hoitek hoitek.c
g++ -o peaktech3315 peaktech3315.cpp
./hoitek /dev/hidraw0 | ./peaktech3315 >output.csv
   Strg-C drücken wenn fertig
openoffice output.csv

Dann noch ein Patch gegen qtdmm-0.8.13.tgz
be9dfebcdfceecfdbb4e01884dcffc73  /home/herd/Desktop/qtdmm-0.8.13.tgz

qtdmm geht allerdings nur über RS232, nicht über das USB-Kabel. So ein 
typischer USB <-> RS232 Schnittstellenwandler an /dev/ttyUSB0 geht 
übrigens nicht mit dem beim Peaktech DMM mitgeliegerten RS232-Kabel, 
weil zumindest meine beiden USB Adapter nur Rx und Tx pins haben und ich 
schätze das PeakTech DMM nimmt seine Betriebsspannung wohl von DTR, CTS 
oder so...

Das PeakTech 3315 hat eine eingebaute Temperaturmessung und qtdmm macht 
auch eine sinnvolle Mittelung mit der man dann auch auf Zehntelgerade 
genau messen kann. Ich fand es sehr interessant, den Temperaturverlauf 
unserer Nachtabsenkung damit mal nachzumessen.

von Dave (Gast)


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So, auch wenn ich hier einen alten Thread wiederbelebe, ich  bin hier 
auf der Suche nach einer Möglichkeit für ein Uni-T UT61E und UT71E die 
USB Verbindung unter Linux zu verwenden, vorbeigekommen. Die Geräte 
scheinen vom Chip her gleich oder ähnlich zu sein.

herdsoft schrieb:
> vielleicht kannst Du ja mit der Datei hoitek.c unter Linux die Daten des
> Tischmultimeters per USB einlesen.

Mit einer neuen Linux-Kernel-Version (2.6.38, Intel x86_64) funktioniert 
der Zugriff nicht mehr wie in der Datei hoitek.c vorgesehen
(Erkenntnis nach ein paar Stunden ...).

Auf

  http://diyftw.de/wiki/doku.php?id=projekte:ut61e

habe ich jedoch eine funktionierende Software gefunden. Ich musste nur 
die USB ID auf (04fa:2490) anpassen. Für das UT71E musste ich die 
Baudrate von 19200 (UT61E) auf 2400 (UT71E) umstellen. So habe ich von 
beiden Multimetern Daten auf dem Rechner gesehen.

Ich hoffe, dass hilft Leuten, die per Suchmaschine auf diesen Beitrag 
stoßen.

Beste Grüße

Dave

von Internet (Gast)


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Internet dankt fuer die Information.

von Joachim (Gast)


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Ist zwar ein alter Thread, aber vielleicht interessiert es ja noch 
jemanden.
Meine Lösung zur Benutzung unter Ubuntu: Umbau des alten Adapters mit 
dem Hokitec CH9325: Entfernen des USB-Kables und Ersatz durch ein 
USB-Kabel mit RS232-TTL-Wandler (Ebay: USB auf RS232 TTL UART PL2303HX 
Konverter). Kosten: <5Euro für das Kabel, Zeitaufwand: ca. 30 Min.-

- Gehäuse des Adapters vorsichtig öffnen. Ist zugeklebt. Mit dem 
Cuttermesser an der Klebestelle entlangfahren, dann vorsichtig 
aufhebeln.
- USB-Kabel von der Platine ablöten.
- USB-Kabel mit RS232TTL-Wandler anlöten: rot -> vcc, schwarz -> GND, 
weiss (RX) -> Pin 3 vom CH9325 oder an R6 (360Ohm), das ist etwas 
einfachr anzulöten. Grün (TX) wird nicht benötigt.

Vorteil:
- Geht sofort im Minicom (19200, 7O1).
- Die Originalsoftware "UT61E Interface Program Ver:1.00" läfut prima 
unter Wine. Ich habe COM2 auf /dev/ttyUSB0 gelegt.

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