Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Studium mit 32 anfangen?


von Alex W. (de1m)


Lesenswert?

Hallo Leute,
ich lese schon länger diesen Forum. Habe aber nun eine Frage.

Meine aktuelle Situation.

Ich bin 29J. alt und wohne in Bayern, arbeite aktuell als 
IT-Administrator. Seit dem letzten Jahr interessiert mich stark die 
Programmierung und Mikroelektronik. Ich habe mir deswegen gedacht, dass 
es nicht schlecht wäre in diesen Bereich umsteigen, deswegen habe ich im 
April angefangen ein Fernabi zu machen. Ich werde also 32 sein, wenn ich 
mein Abi fertig habe. Ich habe mir überlegt danach ein Studium 
anzufangen (Ingenieur elektro- und Informationstechnik).

Gründe, wieso ich das machen möchte (Nach Wichtigkeit)
-  Kann mit Mikroelektronik arbeiten
-  Ich kriege mehr Geld
-  Möchte nicht mein ganzes Leben ein IT-Administrator sein
-  Ich sehe nicht wirklich große Perspektiven als ein IT-Administrator.

Nun die Fragen:
1.Mir ist klar, dass ich als Anfänger mit 37J. deutliche Nachteile haben 
werde, aber meint ihr, dass sie so groß sein werden, dass ich gar nicht 
anfangen sollte?
2.Kann ich während des Studiums noch parallel arbeiten? Hat man 
überhaupt Zeit dafür?
3.Auf welchem Niveau sollte Englisch sein? Arbeite in einem 
internationalen Unternehmen (DE,US,IN)). Ich muss viel auf Englisch 
lesen und schreiben, mit Reden ist nicht so gut.

Vielleicht kommen noch einige Fragen. ;-)

von noch mehr anonym (Gast)


Lesenswert?

alex wk schrieb:
> 1.Mir ist klar, dass ich als Anfänger mit 37J. deutliche Nachteile haben
> werde, aber meint ihr, dass sie so groß sein werden, dass ich gar nicht
> anfangen sollte?

Ja.


> 2.Kann ich während des Studiums noch parallel arbeiten? Hat man
> überhaupt Zeit dafür?

Nach dem Grundstudium durchaus realistisch.


> 3.Auf welchem Niveau sollte Englisch sein? Arbeite in einem
> internationalen Unternehmen (DE,US,IN)). Ich muss viel auf Englisch
> lesen und schreiben, mit Reden ist nicht so gut.

Dein geringstes Problem.


Vergiss deine Pläne, bilde dich ohne Studium weiter, suche die einen 
anderen Job, whatever.

von Flip Flop (Gast)


Lesenswert?

Ja vergisses,wenn du nicht n absolutes Spezialthema findest, für das gut 
entlohnt wird und du nur einer von vielen Absolventen bist, wirst du es 
schwer haben unter lauter 23 Jährigen Absolventen. Ein Studium ist nicht 
automatisch ne Eintrittskarte für n besseren Job, da spielen noch so 
einige Rahmenbedingungen mehr mit. Spezialisiere dich lieber ohne 
Studium!

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

noch mehr anonym schrieb:
> Vergiss deine Pläne, bilde dich ohne Studium weiter, suche die einen
> anderen Job, whatever.

Studiern kann er ja.
Aber die Probleme sind meiner Meinung mehr:
a) Was?
b) Wie finanzieren?
c) Krankenversicherung!

alex wk schrieb:
> deswegen habe ich im
> April angefangen ein Fernabi zu machen.

Was soll der Unfug?
Gibt genug Studiengänge wo er direkt als "beruflich qualifizierter" 
einsteigen kann!

alex wk schrieb:
> Ich habe mir überlegt danach ein Studium
> anzufangen (Ingenieur elektro- und Informationstechnik).

Naja>, darf man fragen wo und welche Studienform?

von Alex W. (de1m)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:
> Naja>, darf man fragen wo und welche Studienform?

Ich wohne in der Nähe von München, habe mir an gedacht TUM gedacht 
(http://portal.mytum.de/studium/studiengaenge/elektrotechnik_und_informationstechnik_bachelor)

Bin auch für jeden Rat dankbar, besonders wie man das ganz verkürzen 
kann.
Auch die alternativen würden mich interessieren.

von Generation blöd (Gast)


Lesenswert?

Unbedingt noch eine Promotion dranhängen. Dann ein paar Jahre arbeiten 
(oder alternativ Hartz IV beziehen) und dann in den wohlverdienten 
Vorruhestand. So sehen Karrieren in Deutschland heutzutage aus.

von Mattheis W. (Gast)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:
> alex wk schrieb:
>> deswegen habe ich im
>> April angefangen ein Fernabi zu machen.
>
> Was soll der Unfug?
> Gibt genug Studiengänge wo er direkt als "beruflich qualifizierter"
> einsteigen kann!

Dann studier' mal E-Technik, wenn deine Mathevorkenntnisse von der 
mittleren Reife sind und die auch schon 10+ Jahre zurückliegt. Das ist 
einfach komplett nicht machbar. Deswegen ist das Fernabi garantiert ne 
gute Idee.

von klaus (Gast)


Lesenswert?

alex wk schrieb:
> 1.Mir ist klar, dass ich als Anfänger mit 37J. deutliche Nachteile haben
> werde, aber meint ihr, dass sie so groß sein werden, dass ich gar nicht
> anfangen sollte?

mach dir mal nicht so viel Sorgen deswegen. Ich hatte einen 
Kommilitonen, der war vorher bei der Bundeswehr, hat sein Studium mit 
dem Eingliederungsgeld (oder wie das heißt) finanziert. Der war auch 
mitte 30 als er fertig war und hat sofort einen Job gefunden.

Ein anderer hat, so wie du es vorhast, erst als Werkzeugmechaniker 
(irgendetwas mit CNC-Maschienen) und dann Maschinenbau studiert, war 
anfang 30 fertig. Hat ebenfalls sofort einen Job gefunden.

von Grendel (Gast)


Lesenswert?

Ich kenne ein paar die zwischen 25 und 28 angefangen haben zu studieren. 
Kenne auch viele die nicht mit 23 mitm Studium fertig waren sondern eher 
so 26 - 32 ;-)
Das war noch OK.
Mag sich mit Turbo Abi und weggefallenem Wehrdienst aber in Zukunft 
leicht verschieben.

Aber über 32? Naja... wird schon schwer dann denke ich, zumal das lernen 
mit zunehmendem Alter nicht einfacher wird.

Achja - bissel privat mit Elektronik basteln und programmieren hat so 
gut wie NICHTS mit dem zu tun was im Studium gemacht wird. Das ist was 
VÖLLIG anderes. Studium ist zu 70% Theorie, 10% Praxis / Übungen für 
Grundlagen, 10% aktuelle relevante Themen und Übungen und 10% selbst was 
entwickeln.
Die 70% je nach Uni auch plus minus 10%...
;-)

von Alex W. (de1m)


Lesenswert?

Grendel schrieb:
> Achja - bissel privat mit Elektronik basteln und programmieren hat so
> gut wie NICHTS mit dem zu tun was im Studium gemacht wird. Das ist was
> VÖLLIG anderes. Studium ist zu 70% Theorie, 10% Praxis / Übungen für
> Grundlagen, 10% aktuelle relevante Themen und Übungen und 10% selbst was
> entwickeln.
> Die 70% je nach Uni auch plus minus 10%...
> ;-)

Das ist mir klar. Man kriegt, wie immer beim lernen, ein breites Wissen 
und ein Teil davon wird für die spätere Arbeit benötigt.

von Persoanaler (Gast)


Lesenswert?

Mit 30 sollte man fertig sein zu studieren (Master (univ)).

Es gibt jetzt schon genug Absolventen in den technischen Studiengängen, 
vor allem Gebrauchsingenieure und Gebrauchsinformatiker von den 
Fast-Hochschulen.

Der Zug ist abgefahren @ TO.

Wenn du mit deinem beruflichen Leben unzufrieden bist, suche dir einen 
anderen Job.

von Ich (Gast)


Lesenswert?

alex wk schrieb:
> Gründe, wieso ich das machen möchte (Nach Wichtigkeit)
> -  Kann mit Mikroelektronik arbeiten

kannst du das ohne Studium nicht?

> -  Ich kriege mehr Geld

Ein ganz ganz schlechter Grund

> -  Möchte nicht mein ganzes Leben ein IT-Administrator sein
> -  Ich sehe nicht wirklich große Perspektiven als ein IT-Administrator.

OK, das ist ein Grund!

alex wk schrieb:
> Nun die Fragen:
> 1.Mir ist klar, dass ich als Anfänger mit 37J. deutliche Nachteile haben
> werde, aber meint ihr, dass sie so groß sein werden, dass ich gar nicht
> anfangen sollte?

Du müsstest deinen jetzigen Job kündigen, von was möchtest Du die 
nächsten Jahre leben?
Wohnung, Auto, Urlaub, Freunde (Party), Haus, Frau, Freundin, Kinder 
oder sonstige Katastrophen?

Mit Anfang 20, ev. bei Mama wohnend, alle studierende Kumpels leben 
ähnlich, haben kaum Kohle lebt es sich einfacher, man kennt praktisch 
nichts anderes.

> 2.Kann ich während des Studiums noch parallel arbeiten? Hat man
> überhaupt Zeit dafür?

Hängt auch davon ab, wie gut du das Pensum schaffst.

> 3.Auf welchem Niveau sollte Englisch sein? Arbeite in einem
> internationalen Unternehmen (DE,US,IN)). Ich muss viel auf Englisch
> lesen und schreiben, mit Reden ist nicht so gut.

Reden ist dann eher Übungssache, Urlaub etc.

Habe nach meinem Studium der Elektrotechnik ein Abendstudium begonnen.
4 mal die Woche 17:30-21:00 Uhr, 3 Semester.
Ich war damals um die 30. Es war eine empfohlene Altersgrenze von 37 
Jahren angegeben, wie ich jetzt weiß, nicht ohne Grund.

Wie es in 8-10 Jahren aussieht, weiß keiner.
Vielleicht werden solche Leute dann gesucht, vielleicht wäre dann eine 
öde Stelle als IT-Admin schon ein Fortschritt.

Eine Studie sagt einen Ingenieurmangel in Bayern bis ins Jahr 2030 von 1 
Mio. voraus.

Zusammenfassung:
1.) Kannst Du so viele Jahre ohne vernünftiges Einkommen leben und 
glaubst Du das Geld wieder rein zubekommen?

2.) Kannst Du damit leben, nach diesen vielen Jahren, ohne vernünftig 
leben zu können, keinen Traumjob zu finden?

3.) Hast Du Alternativen: Fernlehrgänge, was auch immer, im Bereich 
Mikroelektronik

von Moritz A. (moritz_a)


Lesenswert?

Wie hier alle rumheulen. Du musst dir bewusst machen: Es wird hart im 
Studium, verdammt hart. Ich selber habe mit 25 nochmal begonnen ETIT zu 
studierem, nachdem ich eine FiSi-Ausbildung gemacht hatte und darin auch 
3 Jahre gearbeitet habe.

Nur, in den 6 Jahren vergisst man verdammt viel. Das kannst du 
sicherlich durch ein Abi davor abmildern, so Grundlagen wie 
Integrieren/Ableiten müssen einfach sitzen. Die 
Experimentalphysik-Vorlesung war auf dem Niveau von einem gehobenen 
Physik-LK, dementsprechend konnten die meisten die Klausur ohne großen 
Aufwand bestehen, ich musste alles noch einmal lernen. Und nicht nur 
Fakten, sondern auch das Lernen an sich muss erstmal wieder gelernt 
werden.

Zur Finanzierung: Du hast vermutlich Anspruch auf elternunabhängiges 
Bafög, nachdem du 6 Jahre in Ausbildung+Beruf verbracht hast, davon 
mind. 3 Jahre Beruf und 2 Jahre Ausbildung.

Ich muss sagen: Mir macht es Spaß was ich lerne, ich bereue die 
Entscheidung nicht. Aber es ist mehr Stress als im Beruf davor, auch 
wenn sich das im Hauptstudium Berichten zufolge ändern wird.

Zum Thema Job finden: An vielen Unis gibt es Karrieremessen mit diversen 
Firmen, wieso nicht dort einfach mal hingehen und ganz direkt fragen, ob 
man in der Situation attraktiv wäre, davor zu überlegen welche Stärken 
man gegenüber den "Ahnungslosen Jungspunden" mitbringt ist auch nicht 
verkehrt.

Die TUM versucht vermutlich einen ähnlichen Ruf wie das KIT aufrecht zu 
erhalten, dementsprechend werden dort auch Ansprüche gestellt. Überlege 
dir eventuell, ob nicht eine FH deinen Zwecken auch genügen wird, 
insbesondere da es dort deutlich mehr Praxisbezug gibt.

von Persoanaler (Gast)


Lesenswert?

Nicht zu vergessen:

Schafft er überhaupt das Grundstudium oder fliegt er raus? ..

Das ist Himmelfahrskommando.

Ferkes Wilhelm wird einiges zu berichtn haben.

von Johannes O. (jojo_2)


Lesenswert?

alex wk schrieb:
> Ich wohne in der Nähe von München, habe mir an gedacht TUM gedacht
> 
(http://portal.mytum.de/studium/studiengaenge/elektrotechnik_und_informationstechnik_bachelor)
>
> Bin auch für jeden Rat dankbar, besonders wie man das ganz verkürzen
> kann.

Den Bachelor verkürzen? Die Meisten sind froh, wenn sie in der 
Regelstudienzeit fertig werden. Die TUM und dieses Fach ist sehr 
anspruchsvoll (studiere selbst dort!). In den ersten beiden Semestern 
fallen zusammen um die 50% der Leute raus.

Ich kenne Leute, die sind nicht übers normale Gymnasium da reingekommen, 
sondern irgendwie anders (Meister usw.). Die hatten manchmal dann aber 
massive Probleme mit der Mathematik. Es könnte also sein (jenachdem wie 
dein Abi was du grad machst genau aussieht), dass du hier noch viel zu 
tun bekommst.
Machbar ist es, aber man muss eben viel dafür tun. Nebenher arbeiten 
funktioniert, aber sich nur darüber zu finanzieren UND in 
Regelstudienzeit fertig zu werden UND das ganze nicht mit ~4.0 
abzuschließen halte ich für eher nicht machbar.

Schau dir auch unbedingt an, was du mit deinem Alter noch an Vorteilen 
bekommen kannst. Manches ist auf 2X oder so beschränkt.

Leider muss ich dich aber nochmal enttäuschen:
alex wk schrieb:
> -  Kann mit Mikroelektronik arbeiten

Während des Studiums eher nicht. Ist recht theoretisch. Seitdem ich in 
der Uni bin, komm ich weniger zum Mikrocontroller herumbasteln als noch 
in meiner Schulzeit davor. Es bleibt also recht wenig Zeit übrig.

Inwiefern es sinnvoll für dich ist jetzt noch zu studieren weiß ich 
nicht. Ich würde mir das aber gut überlegen und evtl. solltest du 
versuchen nen anderen Job zu finden, der sowohl etwa mit deinen 
Kenntnissen machbar ist, als auch interessanter ist.
Eine Möglichkeit sehe ich auch noch: Du bringst dir ein bisschen was 
selbst bei. Evtl. findet sich dann so eine Lösung.

Grundsätzlich würde ich dir aber auch raten, dass du dich einfach mal, 
wenn die Vorlesungen wieder losgehen, in eine Ersti-Vorlesung mit 
reinsetzt. Schau dir das genau an und überlege, inwiefern es deinen 
Erwartungen entspricht und du sowas die nächsten 3 Jahre bis zum 
Bachelor machen willst. Bzgl. TUM Empfehle ich einfach mal die Vorlesung 
zu Schaltungstechnik. Hörsaal ist groß, wenn du dich einmal mit 
reinsetzt, dann sollte das kein Problem sein.

von Student (Gast)


Lesenswert?

Hey alex,

lass dir das hier nicht ausreden!

ob du studieren willst oder nicht musst du selber entscheiden.

bei uns im jahrgang sind auch zwei studenten über 30 (33 und 39) die 
gerade ihren Bachlor gemacht haben und jetzt auch noch den master 
ranhängen.

beide haben kein abi gemacht, arbeiten nebenbei, und haben frau und 
kinder

die begründung warum sie jetzt nochmal studieren ist ähnlich wie deine: 
neue perspektiven im job

von klaus (Gast)


Lesenswert?

Moritz A. schrieb:
> Zur Finanzierung: Du hast vermutlich Anspruch auf elternunabhängiges
> Bafög, nachdem du 6 Jahre in Ausbildung+Beruf verbracht hast, davon
> mind. 3 Jahre Beruf und 2 Jahre Ausbildung.

soweit ich weis bekommt man Bafög fürs Erststudium nur bis 30

von Alex W. (de1m)


Lesenswert?

Ich schrieb:
> 1.) Kannst Du so viele Jahre ohne vernünftiges Einkommen leben und
> glaubst Du das Geld wieder rein zubekommen?

Mein Fehler, ich habe vergessen zu erwähnen. Aktuell studiert meine 
Frau, sie wird im nächsten Jahr fertig sein. Und geplant ist, dass ich 
dann in zwei Jahren beginnen werde. Also wir leben akutell auch nur von 
meinem Lohn und von dem was sie, als Referendar kriegt. In dem Punkt 
wird sich, denke ich, nicht viel ändern.

von Moritz A. (moritz_a)


Lesenswert?

Johannes O. schrieb:
> Grundsätzlich würde ich dir aber auch raten, dass du dich einfach mal,
> wenn die Vorlesungen wieder losgehen, in eine Ersti-Vorlesung mit
> reinsetzt. Schau dir das genau an und überlege, inwiefern es deinen
> Erwartungen entspricht und du sowas die nächsten 3 Jahre bis zum
> Bachelor machen willst. Bzgl. TUM Empfehle ich einfach mal die Vorlesung
> zu Schaltungstechnik. Hörsaal ist groß, wenn du dich einmal mit
> reinsetzt, dann sollte das kein Problem sein.

Das musst du jetzt bewerten, wie es an der TUM ausschaut, aber ich habe 
die Erfahrung gemacht, dass die VL 1.+2. Semester noch anschaulich sind, 
und damit einen falschen Eindruck vermitteln.

Richtig spaßig wurde es dann im Dritten, als Maxwellgleichungen sowie 
Fourier/Laplace/Z-Transformation kamen. Da bewegt man sich auf einmal 
nur noch in mathematischen Gebilden, ohne dass das irgendwie großartig 
direkt vorstellbar ist. So eine Kirchhoffsche Regel oder auch 
Logikminimierung hingegen hat noch einen ganz klaren realen Bezug, den 
man problemlos zu greifen bekommt.

Nicht ohne Grund hieß es im dritten: Wir haben 4 Mathevorlesungen und 
eine mit Strom.

von Moritz A. (moritz_a)


Lesenswert?

klaus schrieb:
> soweit ich weis bekommt man Bafög fürs Erststudium nur bis 30

Du hast das "aber" vergessen:

http://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/elternunabhaengig.php?seite=2#alter
> sofern Ihr denn überhaupt noch Anspruch auf BAföG habt. Dies ist nur dann
> der Fall, wenn ...
> Ihr die Zugangsberechtigung zum Studium auf dem zweiten Bildungsweg, also
> an einer Fachoberschule (die eine abgeschlossene Berufsausbildung
> voraussetzt), einem Abendgymnasium, einem Kolleg o. ä. erworben habt und
> der weitere Ausbildungsverlauf nahtlos verlief. Das bedeutet, dass Ihr
> unverzüglich nach Erwerb der Hochschulreife mit dem Studium begonnen haben
> müsst und ebenfalls unverzüglich nach dem Erwerb des Bachelor das
> Masterstudium beginnt.

Wobei da natürlich das Einkommen deiner Frau dann mit reinspielt, minus 
eventueller Freibeträge für Kinder (die sich jenachdem "lohnen" können, 
da du an der Uni mehr Unterstützung bekommst als teilweise im 
Berufsleben).

von Alex W. (de1m)


Lesenswert?

Johannes O. schrieb:
> Ich kenne Leute, die sind nicht übers normale Gymnasium da reingekommen,
> sondern irgendwie anders (Meister usw.)

Kann mir vielleicht noch jemand erklären, wie ich da ohne Abi reinkommen 
kann?
Ich habe gelesen, dass man mit einem Abschluss, der vergleichbar mit 
einem Master Abschluss sein sollte, reinkommen kann. Oder habe ich das 
falsch verstanden?

Zu Mathe:
Wenn es ohne Abi gehen konnte, kann ich die Mathe mit zum nächsten Jahr 
wiederholen und lernen (das bietet mir die Fernschule an). Es ist mir 
natürlch klar, dass meine aktuelle Mathematikkenntnisse deutlich 
darunter liegen. Aber die Gedanke, dass ich damit zwei Jahre früher 
anfangen kann...

von Grendel (Gast)


Lesenswert?

Johannes O. schrieb:
> Hörsaal ist groß, wenn du dich einmal mit
> reinsetzt, dann sollte das kein Problem sein.

Ich würde eher vorschlagen in mehrere Vorlesungen zu gehen und das 
mehrmals hintereinander am besten auch mal nen ganzen Tag nach normalem 
Stundenplan. Erst dann bekommt man ein richtiges Gefühl dafür.

Aber Vorlesung ist auch nur ein Teil... die Klausurvorbereitung war 
immer lustig (wars abgesehen von den Klausuren rechnen wirklich ;-) ) - 
Lerngruppe mit 6 Leuten und dann haufenweise alte Klausuren durchrechnen 
und sich gegenseitig abfragen.


Ahja "Regelstudienzeit" ist Augenwischerei. Schaffen die meisten eh 
nicht - insbesondere nicht die, die noch nebenbei arbeiten müssen da 
warens dann eher so um die 14 Semester insgesamt, oder noch länger ;-)

von Alex W. (de1m)


Lesenswert?

Persoanaler schrieb im Beitrag #3282915:
> Eine Akademikerin will keinen unstudierten IT-Admin durchfüttern.
>
> Aber ja ich weiß, deine Frau ist da sicher gaaaanz anders. ;)

klar :-)

Aber das ist natürlich auch ein Argument.

von Student (Gast)


Lesenswert?

Bei uns (brandenburg) brauchst du eine berufsausbildung und zwei jahre 
berufserfahrung
http://www.studieren-ohne-abitur.de/web/laender/brandenburg/


in bayern  sinds wohl 3 jahre berufserfahrung

http://www.studieren-ohne-abitur.de/web/laender/bayern

von Persoanaler (Gast)


Lesenswert?

Japp, ist auch ned böse gemeint, aber viele unterschätzen das oder reden 
es sich schön ("Meine Frau ist da ganz anders") ala "EchteLiebe".

Wenn dir an der Frau was liegt, solltest du das nicht unterschätzen!

Wenn du eh keine großen Zukunfspläne mit ihr hast, kann es dir natürlich 
egal sein, aber dann solltest du trotzdem wissen, dass andere Frau 
ebenso ticken.

Sprich: Bevor du nicht zu Ende studiert hast UND einen entsprechend 
guten Job gefunden hast, wirst du für die allermeisten Frauen ein 
uninteressaner Loser sein.

von Alex W. (de1m)


Lesenswert?

Student schrieb:
> in bayern  sinds wohl 3 jahre berufserfahrung
>
> http://www.studieren-ohne-abitur.de/web/laender/bayern

Danke für die Info.

Persoanaler schrieb:
> Sprich: Bevor du nicht zu Ende studiert hast UND einen entsprechend
> guten Job gefunden hast, wirst du für die allermeisten Frauen ein
> uninteressaner Loser sein.

ich würde sagen - reine Biologie aus der Eiszeiten.

von Moritz A. (moritz_a)


Lesenswert?

Persoanaler schrieb:
^^^^^^^^^^^

Es kursiert durchaus die Meinung, dass der neue Perso für den Arsch ist. 
Aber ich glaube du hast das etwas missverstanden.

> Japp, ist auch ned böse gemeint, aber viele unterschätzen das oder reden
> es sich schön ("Meine Frau ist da ganz anders") ala "EchteLiebe".
>
> Wenn dir an der Frau was liegt, solltest du das nicht unterschätzen!

Wenn der Frau wirklich etwas an ihm liegt, wird sie das auch mitmachen.

> Wenn du eh keine großen Zukunfspläne mit ihr hast, kann es dir natürlich
> egal sein, aber dann solltest du trotzdem wissen, dass andere Frau
> ebenso ticken.

Falls die Frau wegen sowas wegläuft, war sie es nicht wert. Und dann ist 
es auch kein Verlust. Mag böse klingen, aber wieso sollte ich meine 
Träume in den Wind schießen, damit die Frau dableibt.

Ist ja nichtmal gesagt, dass sie das für immer bleibt. Am Ende wartet 
sie nur auf das verdiente Geld, um bei der Scheidung mehr 
rauszuschlagen.

> Sprich: Bevor du nicht zu Ende studiert hast UND einen entsprechend
> guten Job gefunden hast, wirst du für die allermeisten Frauen ein
> uninteressaner Loser sein.

Mein Beileid für den Freundeskreis. Aber du scheinst ja auch sonst eher 
mit einem aus dem Altersheim entlaufenen Weltbild ausgestattet zu sein.

von Alex W. (de1m)


Lesenswert?

Moritz A. schrieb:
> Mein Beileid für den Freundeskreis. Aber du scheinst ja auch sonst eher
> mit einem aus dem Altersheim entlaufenen Weltbild ausgestattet zu sein.

Es sieht nur so aus, dass bei dir mit deiner Frau alles bestens ist. Es 
gibt aber auch Leute, bei denen es auch anders ist.
Bei mir ist das alles auch gut, aber ich kann es trotzdem verstehen.


Aber Leute zurück zum Thema,
was ist da noch wichtig? Mathe? Programmierung?
Mit Englisch ist mir mehr oder weniger klar. Was noch?

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Es ist nie zu spät, um sich weiterzubilden. Irgendeinen Sinn müssen 
berufsbegleitende Studiengänge ja haben.

Ich würde übrigens eher eine praxisorientierte Hochschule empfehlen, 
also eine FH. Beispiele für Fernstudiengänge:

http://www.wb-fernstudium.de/elektrotechnik/?referrer=google_elektrotechnik_Fernstudium
http://www.hs-anhalt.de/nc/studium/studienangebote/von-a-z/studiengang/elektrotechnik-fern.html
http://www.htw-dresden.de/fakultaet-elektrotechnik/studiengaenge/fernstudium-elektrotechnik-kommunikationstechnik.html

von Grendel (Gast)


Lesenswert?

Ggf. könntest Du statt purer ET auch Technische Informatik / 
Ingenieur-Informatik studieren (gibt da je nach Uni verschiedene 
Bezeichnungen). Da sind die meisten ET Vorlesungen mit drin, aber eben 
auch viel Informatik, was eine Erleichterung für Dich ist wenn Dir 
Software Entwicklung (Architektur und Algos) gefällt! Im Master kannste 
dann aus einem ziemlich breiten Katalog aus ET und Informatik wählen.

von Alex W. (de1m)


Lesenswert?

Mark Brandis schrieb:
> Es ist nie zu spät, um sich weiterzubilden. Irgendeinen Sinn müssen
> berufsbegleitende Studiengänge ja haben.
>
> Ich würde übrigens eher eine praxisorientierte Hochschule empfehlen,
> also eine FH. Beispiele für Fernstudiengänge:
>
> 
http://www.wb-fernstudium.de/elektrotechnik/?referrer=google_elektrotechnik_Fernstudium
> 
http://www.hs-anhalt.de/nc/studium/studienangebote/von-a-z/studiengang/elektrotechnik-fern.html
> 
http://www.htw-dresden.de/fakultaet-elektrotechnik/studiengaenge/fernstudium-elektrotechnik-kommunikationstechnik.html

Danke für die Info, so kann ich mir ein bisschen Zeit sparen.

von Zockere_13 (Gast)


Lesenswert?

> Es ist nie zu spät, um sich weiterzubilden.

Sehe ich auch so !

von Alex W. (de1m)


Lesenswert?

Grendel schrieb:
> gf. könntest Du statt purer ET auch Technische Informatik /
> Ingenieur-Informatik studieren (gibt da je nach Uni verschiedene
> Bezeichnungen). Da sind die meisten ET Vorlesungen mit drin, aber eben
> auch viel Informatik, was eine Erleichterung für Dich ist wenn Dir
> Software Entwicklung (Architektur und Algos) gefällt! Im Master kannste
> dann aus einem ziemlich breiten Katalog aus ET und Informatik wählen.

Jaa, dass kann ich mir auch überlegen. Das Studium für mich ist nur der 
Weg zum Ziel. Ich möchte am Ende als z.B ein Hardware Entwickler 
arbeiten oder irgendwelche Roboter, usw.

von klaus (Gast)


Lesenswert?

Persoanaler schrieb im Beitrag #3282946:
> Wer sich als Mann von einer Frau aushälten lässt, hat sowieso ganz
> andere Probleme.

genau, nämlich wesentlich geringere!

Viel Freizeit, kaum Stress, ...

es hat schon so seinen Grund warum viele Frauen gerne Hausfrauen sind 
oder mit Teilzeit völlig zufrieden.

Denk mal drüber nach!

von klaus (Gast)


Lesenswert?

alex wk schrieb:
> Ich möchte am Ende als z.B ein Hardware Entwickler
> arbeiten oder irgendwelche Roboter, usw.

werd erwachsen

von Herr werfe Hirn (Gast)


Lesenswert?

Persoanaler schrieb:
> Wer sich als Mann von einer Frau aushälten lässt, hat sowieso ganz
> andere Probleme.

Sowas nennt man heutzutage FAMILIENEINKOMMEN! Da ist es kack egal wer 
die Kohle nach Hause bringt, hauptsache die Familie funktioniert.

Aber davon hat ein mit Vorurteilen gespickter Betongkopf-Personaler 
natürlich keinen blassen Schimmer.

Arme Sau!

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

alex wk schrieb:

> Nun die Fragen:

Aus meiner Sicht:

Laß es sein. Es sei denn, du hast schon Super Kontakte zu einem späteren 
Ziel, Arbeitgeber, und kannst es dir wirtschaftlich leisten. Oder du 
hast einen gefragten Beruf, wohin du noch mal zurück könntest. Dann 
solltest du dir überlegen, ob du die Regelstudienzeit schaffen kannst, 
oder ob es nicht doch am Ende mal 2-3 Jährchen mehr werden könnten. 
Unverhofft kommt oft. Man muß zwar im bisherigen Leben nie in einer 
Schule "sitzen geblieben" sein, aber ein Studium ist schon eine Nummer 
größer, als alles bis dahin gekannte.

Ich fing mit 35 das Studium an, und liege aber auch schon 5 Jahre auf 
der Straße. Es gab dann am Ende im höheren Alter nur prekäre bis völlig 
sittenwidrige Jobangebote. Z.B. Zweitunterkunft auf eigene Kosten in 
München bei 25k€ brutto im Jahr Gehaltsangebot beim Leiher. Da kann man 
schon an fünf Fingern abzählen, daß es nur nach hinten los gehen kann. 
Klar hätte ich das machen können, aber man muß nicht alles, und es gibt 
da auch so schnell keinen Weg mehr raus. Das möchte ja niemand.

Ich kann zwar heute integrieren, auch ein Mehrfachintegral. Auf der 
Straße braucht man das aber nicht mehr. ;-) Fürs Hobby ist manches noch 
gut. Das Elektronik-Hobby habe ich ohne Groll behalten, eher im 
Gegenteil, alles was ich kann entstand auch nur durch mich selbst. Das 
kann man auseinander halten.

von Ingenieur nein Danke (Gast)


Lesenswert?

Alex schrieb:
Gründe, wieso ich das machen möchte (Nach Wichtigkeit)
-  Kann mit Mikroelektronik arbeiten
-  Ich kriege mehr Geld
-  Möchte nicht mein ganzes Leben ein IT-Administrator sein
-  Ich sehe nicht wirklich große Perspektiven als ein IT-Administrator.

Da würde ich mich mehr in Richtung BWL orientieren. Das Studium ist 
sicher einfacher wie ein Ingeniursstudium und die Zukunftsaussichten 
sind eindeutig besser. Wenn ich heute nochmal studieren müsste (und die 
Erfahrungen der letzten Jahre was die Wertschätzung von Ingenieuren in 
diesem unserem Lande betrifft hätte) würde ich mich wohl so entscheiden. 
Mikroelektronik würde ich als Hobby betreiben. Davon Leben wäre mir zu 
unsicher.

von Persoanaler (Gast)


Lesenswert?

Ingenieur nein Danke schrieb:
> Mikroelektronik würde ich als Hobby betreiben. Davon Leben wäre mir zu
> unsicher.

Sowas nennt man Einsicht! ;)

von Bad U. (bad_urban)


Lesenswert?

Das Problem sehe ich wirklich beim Alter. Und damit meine ich nicht die 
Bewerbungen. Du wirst halt einfach auch als Absolvent bezahlt. Und ein 
Studium dauert eben. Und nebenbei kommen das noch andere Bedürfnisse wie 
Kind und Haus was dann nicht machbar ist. Oder erst sehr viel später. 
Und bei Frauen können die Prioritäten ganz schnell mal wechseln ;-)

von Bad U. (bad_urban)


Lesenswert?

Ich denke jetzt ist dem TO geholfen :-)

Aber wenn wer sich in einem Forum über seinen Lebensweg beraten lassen 
möchte..

von genervt (Gast)


Lesenswert?

alex wk schrieb:
> -  Ich kriege mehr Geld

Wer so schlecht rechnen kann, sollte das mit dem Studium lieber bleiben 
lassen.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Bad Urban schrieb:

> Ich denke jetzt ist dem TO geholfen :-)

Bestimmt. Wenigstens ein paar private Meinungen.

> Aber wenn wer sich in einem Forum über seinen Lebensweg beraten lassen
> möchte..

Da waren die Zeiten ohne Internet doch bestimmt besser. ;-) Man mußte 
immer irgendwie entscheiden, ganz ohne fremde Impulse.

von Peter123 (Gast)


Lesenswert?

>Nun die Fragen:
>1.Mir ist klar, dass ich als Anfänger mit 37J. deutliche Nachteile haben
>werde, aber meint ihr, dass sie so groß sein werden, dass ich gar nicht
>anfangen sollte?

wenn's schlecht läuft, wirst du dann erst vielleicht mit 40 J. fertig. 
da sind deine chancen auf dem arbeitsmarkt nicht gerade rosig.

>2.Kann ich während des Studiums noch parallel arbeiten? Hat man
>überhaupt Zeit dafür?

manche unis bieten in bestimmten fächern ein teilzeitstudium an. da 
könnte man noch nebenher arbeiten. aber du solltest dir im klaren sein: 
je mehr du nebenher jobbst, desto länger wird dein studium dauern. 
ausserdem wird man als student, wenn du keine besonderen qualis hast, 
meist nicht besonders gut bezahlt. also würde ich mir es an deiner 
stelle gut überlegen, in deinem alter nochmal zu studieren.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Peter123 schrieb:

> wenn's schlecht läuft, wirst du dann erst vielleicht mit 40 J. fertig.
> da sind deine chancen auf dem arbeitsmarkt nicht gerade rosig.

43 Jahre alt und Null BE in dem Bereich klingt halt einfach nur Scheiße. 
Man ist da eine Randfigur.

> manche unis bieten in bestimmten fächern ein teilzeitstudium an.

Ein Teilzeitstudium für Berufstätige wurde hier in meiner Gegend bereits 
im ersten Jahr wieder eingestampft. Es schaffte einfach keiner.

von Peter123 (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
>Peter123 schrieb:

>> wenn's schlecht läuft, wirst du dann erst vielleicht mit 40 J. fertig.
>> da sind deine chancen auf dem arbeitsmarkt nicht gerade rosig.

>43 Jahre alt und Null BE in dem Bereich klingt halt einfach nur Scheiße.
>Man ist da eine Randfigur.

Ja, sehe ich genauso. Wenn man realistisch ist, dann muss man halt 
sagen, dass der Zug irgendwann mal abgefahren ist. Je älter er ist, 
desto schwerer wird er es haben, da einen vernünftig bezahlten Job zu 
kriegen.

von Rainer Z. (razi)


Lesenswert?

Hai!

alex wk schrieb:

> Ich bin 29J. alt und wohne in Bayern, arbeite aktuell
> als IT-Administrator.

Hast Du, wenn ich fragen darf, eine abgeschlossene Berufs-
ausbildung? Wenn ja: Was für eine?

> Seit dem letzten Jahr interessiert mich stark die
> Programmierung und Mikroelektronik. Ich habe mir deswegen
> gedacht, dass es nicht schlecht wäre in diesen Bereich
> umsteigen, deswegen habe ich im  April angefangen ein
> Fernabi zu machen.

Abi ist grundsaetzlich sicher kein Fehler, aber... in Deiner
Situation war das vielleicht nicht optimal. (Das ist jetzt
aber kein Ratschlag, dass Du's wieder hinwerfen sollst!)

> Ich werde also 32 sein, wenn ich mein Abi fertig habe. Ich
> habe mir überlegt danach ein Studium anzufangen (Ingenieur
> elektro- und Informationstechnik).
>
> Gründe, wieso ich das machen möchte (Nach Wichtigkeit)
> -  Kann mit Mikroelektronik arbeiten

Was stellst Du Dir darunter vor? (Die Frage ist ernst gemeint.)

> -  Ich kriege mehr Geld

Statistisch ist das wohl richtig, aber ... "Statistik sagt
nichts ueber den Einzelfall".

> 1.Mir ist klar, dass ich als Anfänger mit 37J. deutliche
> Nachteile haben werde, aber meint ihr, dass sie so groß sein
> werden, dass ich gar nicht  anfangen sollte?

Hmmm. Falsche Fragestellung, wuerde ich sagen.

Deine Frage suggeriert, es gaebe nur die Moeglichkeiten,
entweder nach dem (Fern-)Abi ein Direktstudium durchzureissen,
oder aber weiter als IT-Admin zu arbeiten.

Das stimmt aber gluecklicherweise nicht.

> 2.Kann ich während des Studiums noch parallel arbeiten? Hat
> man überhaupt Zeit dafür?

Hmmm.

Schmul und Kohn steiten, ob man gleichzeitig Rauchen und den
Talmud lesen darf. Schmul sagt "Nein", Kohn "Ja". "Fragen wir
doch den Rabbi" schlaegt Schmul vor.
"Rebbe" fragt Schmul, "darf man beim Talmud-Lesen rauchen?"
"Aber nein!" antwortet der Rabbi entruestet, "Untersteht euch!"
"Du hast falsch gefragt", wendet Kohn ein. "Rebbe, darf man
beim Rauchen den Talmud lesen?" Darauf der Rabbi: "Ja natuerlich.
Warum denn nicht?"

--> Ich wuerde nicht studieren und "nebenbei" arbeiten, sondern
arbeiten und mich berufsbegleitend qualifizieren.

> 3.Auf welchem Niveau sollte Englisch sein?

Also wenn das...

> Arbeite in einem internationalen Unternehmen (DE,US,IN)).
> Ich muss viel auf Englisch lesen und schreiben, mit Reden ist
> nicht so gut.

...stimmt, ist Dein Englisch sicherlich gut genug.

"Die Weltsprache der Mathematik ist nicht Englisch, sondern
schlechtes Englisch."
(Quelle vergessen; irgenein beruehmter Mathematiker)

Grusz,
Rainer

von Alex W. (de1m)


Lesenswert?

Rainer Ziegenbein schrieb:
> Hast Du, wenn ich fragen darf, eine abgeschlossene Berufs-
> ausbildung? Wenn ja: Was für eine?

als Fachinformatiker Systemintegration.

Rainer Ziegenbein schrieb:
> Was stellst Du Dir darunter vor? (Die Frage ist ernst gemeint.)

Das habe ich oben geschreiben:
alex wk schrieb:
> Ich möchte am Ende als z.B ein Hardware Entwickler
> arbeiten oder irgendwelche Roboter, usw.

Rainer Ziegenbein schrieb:
> --> Ich wuerde nicht studieren und "nebenbei" arbeiten, sondern
> arbeiten und mich berufsbegleitend qualifizieren.

Ja ich glaube ich habe hier ein Fehler gemacht. Ich überlege mir gerade, 
ob ich vielleicht ein Fernstudium machen sollte, parallel zu der Arbeit. 
Kann man aber mit so einem Studium später was anfangen? Wie wird so was 
angesehen? Ist es gleich wie ein Präsenzstudium?

von Ich (Gast)


Lesenswert?

Ich melde mich auch noch mal zu Wort.

Ich glaube, das Du das Abi samt Studium schaffen kannst!

Die Frage ist, welchen Aufwand möchtest Du mit fast 30 Dir antun, um was 
zu erreichen.

Der "Pot of Gold" am Ende der Reise ist dir nicht annähernd sicher.

Meine Entscheidung zu Deinem Vorhaben würde knapp 40/60 scheitern.

Was willst Du wirklich?

Die Vorstellung IT-Admin bis zur Rente ist Dir ein Graus, OK - 
verständlich.

Warum hast Du nicht in den letzten 8 Jahren begonnen das Ziel zu 
erreichen?


Ich könnte theoretisch noch einen Doktor bauen.
Ich habe die Fähigkeit dazu.
Finanzielle Rücklage sind auch da.
Ein Dr. im Ausweis ist geil.
Ich kann mehr verdienen.

Ich bin Mitte 40 - was soll der Scheiss?

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

alex wk schrieb:

> Ist es gleich wie ein Präsenzstudium?

Ein volles Studium wirst du mit mal ein paar Stündchen hier und dort 
nicht geschenkt bekommen. Das wäre ja auch alle Vollzeitstudenten 
belogen.

Hier

Beitrag "Re: Studium mit 32 anfangen?"

schrieb ich das im zweiten Teil.

von mike (Gast)


Lesenswert?

@TO: Bedenke, abgesehen von den Risiken jetzt noch nen kompletten
Neuanfang zu machen: Wenn Du das Hobby "Elektronik" zum Beruf machst,
sieht das im Alltag vielleicht gar nicht mehr so toll aus.
Langweilige Projekte, Technologien die einen nicht interessieren,
zu geringe Budgets, etc. etc. dürften einem über die Jahre die Freude
an der Sache zumindest schmälern, genauso wie es sich jetzt vielleicht
bei Deinem IT-Job entwickelt.

Alternative: Bleib bei dem IT-Job, mach ihn ordentlich,
schieb die Kohle ein und mach Elektronik als Hobby, ruhig auch mal mit 
ernsthaften Projekten (OpenSource-Hardware o.ä.). Dann hast Du
was, wo Du noch Abwechslung + Spass dran hast und
machen kannst was DU willst und nicht der Chef oder ein Kunde.


Gruß
mike

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?


von Alex W. (de1m)


Lesenswert?

Thomas1 schrieb:
> Denk an ein Fernstudium.
>
> Maschinenbau Diplom (20 Semester)
> 
http://tu-dresden.de/studium/angebot/studienmoeglichkeiten/sins_studiengang?autoid=293
> 
http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/fakultaet_maschinenwesen/agfern/downloads/poster_Fernstudium_MB.pdf
>
> Informatik Bachelor
> 
http://www.fernuni-hagen.de/mathinf/studium/studiengaenge/bachelor/informatik/welcome.shtml

Danke für die Info. Ich schaue gerade nach Möglickeiten mit dem 
Fernstudium.
20 Semester ist ja heftig.

von Tomtom (Gast)


Lesenswert?

Man sollte das Studium nicht ueberbewerten.

-  Kann mit Mikroelektronik arbeiten

Das kann man genausogut ohne Studium, auf youtube gibt es alle 
moeglichen Vorlesungen und auch praktische Experimente.

-  Ich kriege mehr Geld

Mehr Geld ist immer relativ. Ein aktuelles Beispiel ist ein 
oesterreichischer Student der sich in seiner Freizeit 
Integrationsstaatssekretaer nennt und dafuer 180k/Jahr verdient 
(Teilzeit wohlgemerkt). Wenn man wirklich mehr Geld verdienen will 
sollte man nicht studieren, sondern nach etwas anderem suchen.

-  Möchte nicht mein ganzes Leben ein IT-Administrator sein
-  Ich sehe nicht wirklich große Perspektiven als ein IT-Administrator.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

alex wk schrieb:
> Danke für die Info. Ich schaue gerade nach Möglickeiten mit dem
> Fernstudium.
> 20 Semester ist ja heftig.

Wo ist da das Problem?
Du machst ja auch dein Fernabi, da brauchst du doch auch locker 3 Jahre 
dafür in VZ! Da haste doch auch net mit "ist ja heftig" dich 
aufgeblasen.
Du willst an der TUM doch auch 10 Semester verbraten?
In echt dürften da wohl auch so 13 Semester draus werden.
Ned zu reden von den "Urlaubssemestern" wo die Studies aber nix anderes 
machen als Prüfungsvorbereitung zu Prüfungen der untereren Semestern. 
Die sie laut Prüfungsordnung schon abgelegt haben müssten um die 
vorgegebenen max. Studienzeiten einzuhalten. Ist halt auch so ein Trick 
der Hochschulen  um die Studienzeiten der Bac./Masterstudiengänge schön 
zurechnen.
Also Zeit und Geld solltest du schon mal reichlich haben!

von joerginator (Gast)


Lesenswert?

Hallo alex,

ich hatte mich mit 34 Jahren entschieden ein Fernstudium anzufangen.
Da ich kein Abi hatte musste ich an einer Zugangsprüfung für die 
Hochschule teilnehmen. Geprüft wurde Mathe, Physik, Deutsch und 
Englisch, bei einer Teilnahme an den Fachoberschulprüfungen . 
Vorbereitet hatte ich mich in angebotenen Kursen an der VHS (dauerte 2 
Monate). Ich glaube es waren jeweils 10 UE Ma, Phy, Eng und ca. 6 UE 
Deu. Für Deu musste ich noch ein Buch lesen um in der Prüfung darüber 
schreiben zu können. Am besten du schaust mal bei der TUM ob es 
Zugangsprüfungen gibt. Die TU Dresden und die HTW Dresden bieten so 
etwas an. Das Studium war für Dipl.-Ing.(FH) Kommunikationstechnik und 
lief regulär über 10 Semester. Ich muss sagen das dass Studium 
nebenberuflich lief (kein Problem mit Geld und Versicherungen) und man 
sich sehr oft überwinden musste sich auf Klausuren und Labortage 
vorzubereiten . Von den 35 Studienanfängern blieben letztlich nur noch 
13 übrig. Die meisten gingen wegen Ma und Zeitproblemen. Es ist wichtig 
das man ein Studienfach wählt das einem liegt, damit man das durchhält.

Achso und einen Absolventen mit 20 Jahren Arbeitserfahrung finden die 
Firmen auch nicht so schnell. ;-)

Jörg

von So ist das (Gast)


Lesenswert?

joerginator schrieb:
> Achso und einen Absolventen mit 20 Jahren Arbeitserfahrung finden die
> Firmen auch nicht so schnell. ;-)

Entscheidend ist die BE als Ing, nicht als Muffenklopper.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

joerginator schrieb:

> Achso und einen Absolventen mit 20 Jahren Arbeitserfahrung finden die
> Firmen auch nicht so schnell. ;-)

Das dachte ich auch mal. In Wahrheit ist es aber meistens leider so, daß 
im Engineering, dort wo sich die Kronen der Schöpfung befinden, kaum was 
anderes akzeptiert und toleriert wird. Eigene Erfahrung.

Andere Akademiker, z.B. Geisteswissenschaftler, mit denen ich schon 
darüber sprach, verstehen das Problem wiederum gar nicht. Dort gibts ja 
auch Leute, die alle paar Jahre mal Branche und Tätigkeit wechseln. Die 
sagen: Der gesamte Lebenslauf ist BE, alles was man vor der aktuellen 
Tätigkeit machte, auch.

Aber die Gemüter streiten sich, es kommt sehr stark darauf an, an wen 
man gerät.

An den hier:

So ist das schrieb:
> Entscheidend ist die BE als Ing, nicht als Muffenklopper.

gerät man also besser nie. ;-)

von Udo (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
> Andere Akademiker, z.B. Geisteswissenschaftler, mit denen ich schon
> darüber sprach, verstehen das Problem wiederum gar nicht. Dort gibts ja
> auch Leute, die alle paar Jahre mal Branche und Tätigkeit wechseln. Die
> sagen: Der gesamte Lebenslauf ist BE, alles was man vor der aktuellen
> Tätigkeit machte, auch.

das kommt immer auf die Tätigkeit darauf an. Wenn ein Germanistik 3 
Jahre in einer PR Beratung war, anschließend 4 Jahre im Bereich 
Kommunikationsdesign, dann 5 Jahre als Werbetexter unterwegs war und 
sich anschließend als Pressesprecher bewerben will, dann ist das ganze 
vielleicht schon relevant.

Oder bei anderen Fächern ist es so, dass im geisteswissenschaftlichen 
Bereich sowieso viele Quereinsteiger arbeiten, daher ist der gesamte 
Lebenslauf wichtig. Allerdings können die meisten von denen von 
typischen Ingenieurgehältern nur träumen.

Wilhelm F. schrieb:
> So ist das schrieb:
>> Entscheidend ist die BE als Ing, nicht als Muffenklopper.
>
> gerät man also besser nie. ;-

i.d.R. ist es so, dass die BE als Ing und nicht die als Arbeiter zählt. 
Aber es hängt eben von der Tätigkeit ab. Wer als Ing einen Job macht mit 
sehr praktischem Bezug kann u.U. einen Vorteil von einer vorherigen 
Tätigkeit als Facharbeiter haben. Aber oft ist das nicht der Fall.

Wer als Elektronikentwickler tätig sein will nach dem Studium hat wenig 
Vorteile davon, wenn er zuvor jahrelang auf dem Bau Schlitze geklopft 
und Strippen gezogen hat.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Udo schrieb:

> Wer als Elektronikentwickler tätig sein will nach dem Studium hat wenig
> Vorteile davon, wenn er zuvor jahrelang auf dem Bau Schlitze geklopft
> und Strippen gezogen hat.

Das stimmt. Meine Tätigkeit im Handwerk war aber tatsächlich erheblich 
vielseitiger, als nur Strippen ziehen und Schlitze klopfen. Denn für 
letzteres gibt es ja wiederum ungelernte Helfer, man mußte aber auch 
selbst mal ran. Zum Strippen ziehen hatte ich bspw. einen spanischen 
oder türkischen ungelernten Kollegen für Hilfstätigkeiten dabei. Ich 
behaupte mal, daß ich meine spätere Entwicklertätigkeit auch ohne 
Studium gekonnt hätte, aus Berufsgrundlagen und Hobby, bis vielleicht 
auf ganz wenige Details. Denn wir haben ja dort nicht Rocket-Science 
betrieben, und die meisten kochen nur mit Wasser.

von Ulrich S. (voodoofrei)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
> Der gesamte Lebenslauf ist BE, alles was man vor der aktuellen
> Tätigkeit machte, auch.

Das ist doch lächerlich. Was nützen dir 20 Jahr Teppichklopfer im 
Engineering? Nichts!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

Vergiss es , mit 37 bist Du einfach  zu alt für den Arbeitsmarkt !!

von DirkZ (Gast)


Lesenswert?

@alex

vllt. mal ein Bachelor-Studium an einer FH ins Auge fassen, sind nur 
sechs Semester.
Nach dem Abschluß kannst Du dann - während der in D erfolglosen* 
Arbeitssuche - einen 3-semestrigen Master dranhängen.

*35/36 Jahre alt, keine Erfahrung in diesem Bereich

von Paul M. (paul_m65)


Lesenswert?

alex wk schrieb:
> Ich werde also 32 sein, wenn ich
> mein Abi fertig habe. Ich habe mir überlegt danach ein Studium
> anzufangen (Ingenieur elektro- und Informationstechnik).

Vergiss es. Mit 35 stellt dich keiner mehr als Ingenieur ein ganz egal 
wie gut du dein Studium abgeschlossen hast! Ist leider so. Die 
Fachkräfteschwemme machts möglich.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

> Vergiss es. Mit 35 stellt dich keiner mehr als Ingenieur ein ganz egal
> wie gut du dein Studium abgeschlossen hast! Ist leider so. Die
> Fachkräfteschwemme machts möglich.

Dem ist nichts hinzufügen !!

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Paul M. schrieb:

> Ist leider so. Die
> Fachkräfteschwemme machts möglich.

Es gibt noch Versuche unter prekären und sittenwidrigen Verhältnissen, 
womit Billigstheimer solche Leute ködern wollen.

von Mikrocontroller (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

Trollalarm... Ich bin Absolvent von der HS Mannheim,
bei uns haben Alle!!! einen Job gefunden,selbst die 3,0er 
Bachelor-Absolventen mit wenig Social Skills.

Also ich verstehe es nicht. Zwar einige beim Leiher, aber keiner unter 
30k Euro.

Besser als nichts...


Ich verstehe diese Forum nicht,
nur 3 Trolle die frustriert vom Leben sind.

von Udo (Gast)


Lesenswert?

Mikrocontroller schrieb:
> Trollalarm... Ich bin Absolvent von der HS Mannheim,
> bei uns haben Alle!!! einen Job gefunden,selbst die 3,0er
> Bachelor-Absolventen mit wenig Social Skills.
>
> Also ich verstehe es nicht. Zwar einige beim Leiher, aber keiner unter
> 30k Euro.
>
> Besser als nichts..

kann ich so bestätigen auch von meiner ehemaligen Hochschule. Pfeifen 
die nur per Härtefallantrag wegen massiv überzogener Studiendauer mit 
3,x fertig wurden stiegen nach ca. 6 Monaten Suche mit 2500 Brutto fix 
bei ner Klitsche ein. Manch einer von denen konnte sich sogar 
hocharbeiten, weil er sich in der Praxis im Gegensatz zum Studium am 
Riemen gerissen hat. Wer sich aber einigermassen sich für sein Fach 
interessiert und engagiert hat, machte einen 1,x Abschluss oder 
zumindest einen soliden 2,0 Schnitt. Damit fanden die meisten einen Job 
mit 40-50k zum Einstieg, einige sogar mit 50k+

von Udo (Gast)


Lesenswert?

J.Heiner der 3. schrieb im Beitrag #3285330:
> Bist Du sicher es lohnt sich ? Ich kann mir angenehmere Beschäftigungen
> ( von mir aus andere Studiengänge) vorstellen, die den Rost fernhalten.

wieso nicht? ich kenne auch Informatiker/Mathematiker die in ihrer 
Freizeit an mathematischen Problemen arbeiten, weil es denen Spaß macht 
und sie so angeblich entspannen können. Ich selbst mache das auch hin 
und wieder. So ähnlich wie andere Sodukus lösen. Das ist als Rentner 
jedenfalls besser als Unkraut jäten und Falschparker anzeigen.

bin mal gespannt ob wir mal was von einem Dr. Zuckerle hören. Die 
Dissertation würde ich dann gerne mal lesen.

von David D. (manfred0)


Lesenswert?

Muss es denn zwingend ein Studium sein?
Spricht irgendetwas gegen eine Weiterbildung als staatlich geprüfter 
Techniker?

von Billy Bacon (Gast)


Lesenswert?

alex wk schrieb:
> Gründe, wieso ich das machen möchte (Nach Wichtigkeit)
> -  Kann mit Mikroelektronik arbeiten
> -  Ich kriege mehr Geld
> -  Möchte nicht mein ganzes Leben ein IT-Administrator sein
> -  Ich sehe nicht wirklich große Perspektiven als ein IT-Administrator.

Damit hast du schon einmal ein Ziel. Was du allerdings vor hast in ein 
vollständiger Bruch im Lebenslauf, der immer einen Makel hinterlässt. Es 
geht aber auch anders. Die große Frage ist: Wie kommst du zu deinen 
beruflichen Zielen, indem du deine bisherige Erfahrung so gut wie 
möglich nutzen kannst?

Man könnte sich folgendes vorstellen:
- Ich vermute als Systemadmin kannst du programmieren (C/C++, Java). 
Wenn nicht, kannst du es nebenbei lernen und vielleicht sogar im Beruf 
einsetzen (hier und da mal ein Tool entwickeln).
- Durch 1-2 Jobwechsel kannst du dich von Systemadmin vorsichtig in 
Richtung Softwareentwicklung bewegen.
- Nebenbei machst du ein Studium Informatik/technische Informatik 
(Entweder Fernstudium oder nebenberufliches Präsenzstudium neben einem 
Teilzeit-Job in Entwicklung). Hobbymäßig beschäftigst du dich mit 
Hardware und Embedded-Programmierung
- Vom Softwareentwicklerjob wechselst du in einen Job als hardwarenaher 
Programmierer.
- Vielleicht hast du damit schon dein Ziel erreicht, je nach Stelle 
arbeitest du dort nämlich schon intensiv mit Elektronik. Wenn nicht, 
kannst du dich durch weitere Weiterbildung (E-Technik-Master) und ein, 
zwei weitere Jobwechsel in die Hardwareentwicklung bewegen.

Das ganze dauert vielleicht 10 Jahre, aber es ist ein fließender 
Übergang und durch die Durchgängigkeit stellt sich die Frage "zu alt" 
gar nicht, weil du keinen Bruch im Lebenslauf hast, der dich zum 
Berufsanfänger degradiert.

alex wk schrieb:
> Ich überlege mir gerade,
> ob ich vielleicht ein Fernstudium machen sollte, parallel zu der Arbeit.
> Kann man aber mit so einem Studium später was anfangen? Wie wird so was
> angesehen? Ist es gleich wie ein Präsenzstudium?

Ein Fernstudium an sich ist eine gute Idee und wird auch in gewisser 
Weise anerkannt. Allerdings sollte die Berufserfahrung dazu auch 
irgendwie passen, weil doch klar ist, dass man im Fernstudium Abstriche 
machen muss (immerhin gibt es auch keine/wenig Praktika, kein 
Praxissemester, etc.). Das muss irgendwie kompensiert werden.

von Martin (Gast)


Lesenswert?

alex wk schrieb:
> Gründe, wieso ich das machen möchte (Nach Wichtigkeit)
> -  Kann mit Mikroelektronik arbeiten
--> je nach Definition: Jein

> -  Ich kriege mehr Geld
--> wahrscheinlich Nein. Die meisten IT-Administratoren, die ich kenne 
verdienen ähnlich wie ich als Ing., haben aber einen Firmenwagen oben 
drauf.

> -  Möchte nicht mein ganzes Leben ein IT-Administrator sein
--> kann ich nachvollziehen, ging mir genauso.

> -  Ich sehe nicht wirklich große Perspektiven als ein IT-Administrator.
--> Das dürfte aber wahrscheinlich am Arbeitgeber liegen.

Das EI-Studium an der TUM ist definitiv ein Vollzeitstudium. Ich habe 
nebenher ca. 20-30h/Woche gearbeitet, was sich deutlich auf das Studium 
ausgewirkt hat (14 Semester statt 10 bis zum Diplom). Nebenher voll 
Arbeiten halte ich für ausgeschlossen.

Den Vorschlag, einfach mal in ein paar Vorlesungen "renzuschnuppern". 
finde ich sehr gut. Ich habe damals noch in der Innenstadt studiert, da 
waren die Erstsemestervorlesungen immer in sehr großen Hörsälen, so dass 
der ein oder andere zusätzliche Zuhörer nicht aufgefallen wäre.
Zum "Abgewöhnen" würde ich Mathe und "Elektromagnetische Feldtheorie" 
vorschlagen - OK, meine Profs gibt's wohl nicht mehr, aber die Formeln 
dürften immernoch so lang sein ;-)

von Martin (Gast)


Lesenswert?

Aahh - ich hab' grad gesehen, dass die ja immernoch in der Innenstadt 
sind...

Im 1200er Hörsaal kannst Du Dich wirklich mit rein setzen, das fällt 
keinem A... auf. Der N1190 ist wenn ich mich recht entsinne auch recht 
groß.

von Heiner_13 (Gast)


Lesenswert?

Während dem Studium lernt man nicht wirklich was dazu. Studium ist nicht 
wie Schule, wo einem der Lehrer was beibringt. Im Studium musst Du Dir 
Wissen selber erarbeiten; aber das kannst Du auch so, ohne Studium. Wenn 
Du Programmieren willst, dann mach es einfach. Im Internet gibt es genug 
Informationen dazu - im Studium gibt's nicht mehr.

Studium braucht man nur wegen den Scheinen 
(Master/Bachelor/Zusatzqualifikation). Man studiert für die Scheine, in 
der Hoffnung, dass man hinterher finanziell besser dasteht als ein 
Facharbeiter.

Spaß machen tut Arbeit nicht - schlag Dir das Märchen aus dem Kopf. 
Wieviele Leute in Deinem Bekanntenkreis haben eine Arbeit, die Ihnen 
Spaß macht, oder die gar deren Berufung ist. Das sind ganz ganz wenig.

Bleib bei Deinem Job. Wenn Studieren, dann nicht in Richtung 
Programmiersklave, die Spanier/Russen/Inder/Chinesen/Marokkaner usw. 
machen das billiger.

Mit 37 Jahren bist Du schwer vermittelbar. Da werden Jüngere mit 27 auf 
jeden Fall vorgezogen.

von Willi W. (williwacker)


Lesenswert?

Geh nach BaWü und mach ein Duales Studium.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

alex wk schrieb:
>
> Ich wohne in der Nähe von München, habe mir an gedacht TUM gedacht
> 
(http://portal.mytum.de/studium/studiengaenge/elektrotechnik_und_informationstechnik_bachelor)

Davon rate ich dir in deiner Situation ab. Wenn es unbedingt München 
sein muss, dann mach den Bachelor an der Hochschule München und den 
Master an der TUM. Aber verkneif dir den Bachelor an der TUM, das klappt 
bei dir nur sehr sehr schwer!

Anstatt auch sinnlos Zeit mit dem Abitur zu verplempern, solltest du 
dich lieber gezielt vorbereiten. Für ETIT braucht man rein fachlich 
keine Allgemeine Hochschulreife, da reichen spezielle Sachen aus, 
insbesondere Mathematik. Wenn ich du wäre würde ich die nächsten drei 
Jahre nutzen, meine Mathematik-Kenntnisse aufzumöbeln, statt mich mit 
Geschichte, Erdkunde, Biologie und diesem ganzen unnützen Rotz sowie 
einer zweiten Fremdsprache auseinanderzusetzen.

Zur Vorbereitung auf Mathematik bietet sich die Fernuniversität in Hagen 
an. Schreib dich da als Akademiestudent ein und belege den Kurs "01141 
Mathematische Grundlagen" (150 Euro im ersten Semester, in den 
Folgesemestern 50 Euro). Der Kurs ist in Hagen Pflicht für die 
Informatiker. Arbeite dich erst mal durch diesen Kurs, danach wirst du 
wissen, ob du noch ETIT studieren willst. Wenn du den Kurs nicht nur mit 
Ach und Krach bestanden hast, dann bist du für die Ingenieurmathematik 
sehr gut gewappnet.

Alternativen, die üblichen Fernhochschulen, wurden bereits genannt. Von 
den privaten Hochschulen halte ich aber nicht viel.

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?

Zum Programmieren reicht eine Ausbildung zum Fisi aus. Mit Studium bist 
du dafür überqualifiziert. Zudem sind Coder-Jobs leicht auszulagern.

von Udo (Gast)


Lesenswert?

Thomas1 schrieb:
> Zum Programmieren reicht eine Ausbildung zum Fisi aus. Mit Studium bist
> du dafür überqualifiziert. Zudem sind Coder-Jobs leicht auszulagern.

was machst du eigentlich beruflich? Du schreibst hier immer irgendwelche 
2 Zeiler die oft nur einen geringen Thread Bezug haben.

von Student (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ganz klar ja!

Ich bin zur Zeit 30 und Studiere E-Technik neben dem Beruf.
Planmäßig werde ich 2015 fertig.

Nach ein, zwei Jahren im erlernten Beruf (Elektroniker für Geräte und 
Systeme) habe ich beschlossen, das das noch nicht meine Berufung ist.

So habe ich neben dem Beruf das E-Technik Studium angefangen.
Das ist langgezogener Bachelor auf 9 Semester (bei insgesamt gleichen 
Inhalten) an einer FH.
80% lernt man zu Hause und 20% Samstags an der FH.

Während des Semesters hat man zwar keinerlei Freizeit mehr, aber mit 
einer passenden Lerngruppe kompensiert sich das ;-)

Und bei uns in der Gruppe haben wir einen, der mit 45 angefangen hat.
Bei Ihm klappt das Studium bisher sehr gut.
Wenn man bedenkt, das während seiner Ausbildung ein Programmierbarer 
Chip das Highlight in der Elektronik war ...

VG, ein Student

von amateur (Gast)


Lesenswert?

Du wirst der Traum aller jungen Leute.

Ein Arbeitsplatz wird frei und einen Oldie, ohne Praxis, stellt sowieso 
niemand ein.

Also ein Diplomarbeitsloser, der wahrscheinlich noch nicht mal in seinem 
ursprünglichen Beruf eine Anstellung findet…

Also: Gebt der Jugend eine Chance!

Alles in allem eine gute Idee.

von Alex W. (de1m)


Lesenswert?

Student schrieb:
> So habe ich neben dem Beruf das E-Technik Studium angefangen.
> Das ist langgezogener Bachelor auf 9 Semester (bei insgesamt gleichen
> Inhalten) an einer FH.
> 80% lernt man zu Hause und 20% Samstags an der FH.

Wie machst du das? Teilzeit oder Fernstudium?

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?

Mikrocontroller schrieb:
> keiner unter 30k Euro.

Wow, ich gratuliere herzlichst!


"... nach ca. 6 Monaten Suche mit 2500 Brutto fix ..."

Auch großartig, toller Erfolg!

Da weiß man doch, wofür man studiert hat.

Ganz große Klasse, weiter so!

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?

@ TO

Ich rate Dir von einem Studium (insb. TUM) ab, weil die Voraussetzungen 
ungünstig sind.

Besser ist eine Fortbildung oder Technikerschule, die Du bevorzugt 
nebenberuflich machen solltest.

von Seano L. (Gast)


Lesenswert?

Also ich würde dir abraten das normale Abi zu machen. An vielen 
Hochschulen kommst du mit Vorprüfung (+ evt. Mindestberufspraxis) 
problemlos rein, dafür gibts spezielle Vorbereitungskurse um das 
fehlende Wissen das wirklich zählt (viel Mathe, etwas Deutsch und 
Englisch) im Schnelldurchlauf einzutrichtern/wiederholen oder du packst 
dir das selbst per Bücher, Nachhilfelehrer,... drauf. Da fliegt i.d.R. 
auch keiner durch, weil man Kunden gewinnen will, das Ganze ist 
mittlerweile ein riesen Geschäft aber das ist ein anderes Thema. Somit 
hast du schon mal den Fuss in der Türe der Hochschule, ohne drei Jahre 
für reguläres Abi zu vergeuden.

Wie oben schon jemand sagte, lass die Finger in deiner Situation von der 
TUM, das packst du höchstwahrscheinlich selbst mit intensiver 
Vorbereitung in Mathe nicht, die haben halt den Anspruch auf "Elite"uni 
und dementsprechend wird da ausgesiebt. Soviel ich weis gibts dort auch 
so ein Quereinsteigerprogramm aber an einer FH oder Fernuni wirst du es 
definitv leichter haben.  Mach dort den Bachelor danach kannst du 
darüber nachdenken ob du den Master machst, den kannst du dann woanders 
belegen.

Oben nannte jemand den 1141 der Fernuni, das ist kein Vorkurs. Es gab 
oder gibt immer noch spezielle Vorkurse/Brückenkurse für die 
Ingenieursstudiengänge (zu Diplomzeiten), die Nummer weiss ich nicht 
mehr, (98??)  hat sich mittlerweile vermutlich geändert, da lernst du 
die Schulmathe der Realschule (also Wiederholung für dich), bis hin auf 
Abiturniveau und zwar eher 'praktisch' wie in der Schule, z.T. auch 
schon mit einfachen Beweisen, das ist schon mal ein sehr guter 
Vorgeschmack auf das was dich an der Hochschule an Mathe erwartet und 
wie das dort behandelt wird.
Irgendwo habe ich den sogar noch rumliegen, ca 800 Seiten. Dazu gab es 
auch eine schriftliche Prüfung die du ablegen konntest, wenn du per 
Sonderzugangsberechtigung studieren wolltest (neben anderen 
Vorbereitungskursen + Klausur, ich glaube Deutsch und Englisch) also 
ohne Abi.
Jetzt ist es glaube ich so, dass du als Akademiestudent einige Kurse 
belegen und erfolgreich die Klausuren innerhalb einer Frist bestehen 
musst, dann kannst du ins normale Studium wechseln und regulär den Rest 
absolvieren, die bisherigen Leistungen werden angerechnet. An manchen 
FHs läuft es ähnlich. dreijähriges Abi mit 90% Balast ist überflüssig 
und die pure Zeitverschwendung. Die einzige Hürde im Studium ist Mathe, 
der Rest ergibt sich von selbst oder baut darauf auf, konzentriere dich 
darauf, daran scheitern 90%. Englisch kannst du ja schon recht gut so 
wie du das beschrieben hast besser als die Meisten, das wird das 
kleinste Problem sein.

von Alex W. (de1m)


Lesenswert?

Sean L. schrieb:
> Also ich würde dir abraten das normale Abi zu machen. An vielen
> Hochschulen kommst du mit Vorprüfung (+ evt. Mindestberufspraxis)
> problemlos rein, dafür gibts spezielle Vorbereitungskurse um das
> fehlende Wissen das wirklich zählt (viel Mathe, etwas Deutsch und
> Englisch) im Schnelldurchlauf einzutrichtern/wiederholen oder du packst
> dir das selbst per Bücher, Nachhilfelehrer,... drauf

danke für die Info. Ich habe schon auch verstanden, dass ich mit dem Abi 
Fehler gemacht habe. Ich habe heute schon bei ein Paar 
Fernstudiumanbieter angerufen, sie bieten solche Vorbereitungskurse an, 
manche machen den Prüfung erst nach zwei Semester. Ich kann damit schon 
starten ohne mich zu Hause zu vorbereiten, kann mir, denke ich, einige 
Zeit sparen. Wenn ich in diesem Jahr anfange, kann ich mir die drei 
Jahre sparen (für abi).
In München habe ich auch angerufen, ich kann später dort den Master 
machen, nachdem ich ein Bachlor über Fernstudium gemacht habe.

Sean L. schrieb:
> Englisch kannst du ja schon recht gut so
> wie du das beschrieben hast besser als die Meisten, das wird das
> kleinste Problem sein.

Wie sieht es dort mit Englisch, ist es ein Fach? Was macht man da?

Sean L. schrieb:
> Die einzige Hürde im Studium ist Mathe,
> der Rest ergibt sich von selbst oder baut darauf auf, konzentriere dich
> darauf, daran scheitern 90%.

In Mathe war ich eigentlich immer gut. Ich meine es mir klar, dass ich 
jetzt deutlich unter dem Neveau bin, aber das ist nur Wissensproblem und 
nicht Verständis.

Danke für die Info.

von Udo (Gast)


Lesenswert?

Jo S. schrieb:
> Wow, ich gratuliere herzlichst!
>
> "... nach ca. 6 Monaten Suche mit 2500 Brutto fix ..."
>
> Auch großartig, toller Erfolg!
>
> Da weiß man doch, wofür man studiert hat.
>
> Ganz große Klasse, weiter so!

zum 3. mal: das ist ein Betrag den einer der SCHLECHTESTEN Absolventen 
bekommen hat, als FHler, erheblich über der Regelstudienzeit, der ca. 
4-5 Semester nix anderes gemacht hat außer Online Games zu zocken und 
nur einen 3,x Schnitt hatte.

Gute Leute stiegen mit 50k ein und konnten sich schnell noch weiter hoch 
arbeiten.

Zeig mir bitte eine Ausbildung oder ein anderes Studium wo selbst 3,x 
Absolventen mit sehr langer Studiendauer immer noch mit 30k einsteigen 
nach ca. 6 Monaten Suche. Ich spreche hier nämlich wirklich von den 
letzen Gurken im Studium NICHT vom Durchschnitt und nicht von guten 
Leuten. Wer sein Studium ernst genommen und sich dafür begeistert hat, 
machte einen guten Abschluß und stieg meist mit ca. 45k UND MEHR ein.

wie gesagt zum EINSTIEG, wer was drauf hat und sich in der Praxis 
beweist, bekommt nach einiger Zeit auch mehr. Aber ich weiß schon, wohl 
immer noch zu wenig Deiner Meinung nach.

von Sneim (Gast)


Lesenswert?

Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3287097:
>> Gute Leute stiegen mit 50k ein und konnten sich schnell noch
> weiter hoch
>> arbeiten.
>
> Könntest Du mit den Lügen aufhören ??

Seine Aussage kann ich mit +/- 5000€ vollkommen bestätigen.

Süden halt...

Hier verdient man mit Ausbildung ja schon fast 3000 öcken im Monat. Die 
Gehälter sind absolut realistisch und mir in vielen Beispielen bestätigt 
worden.

Interessant außerdem : Ein Dienstleister hier zahlt sogar mehr als der 
Durchschnitt.

Herr Gott, sogar an der Uni gibts hier nur volle Stellen für E-Techniker 
und da liegt die Messlatte schon bei ca. 45k im Jahr.

Seitdem ich diese Horrorstories hier im Forum gelesen habe, habe ich 
mich halt mal umgehört und darüber informiert was man verlangen kann, 
bzw. was Bekannte so bekommen.

von Jones M. (amerize)


Lesenswert?

Sneim schrieb:
> Hier verdient man mit Ausbildung ja schon fast 3000 öcken im Monat

Vielleicht in einem Unternehmen mit Tarifvertrag und mit 
SCHICHTARBEIT!!!. Bist du aber nicht in so einem Unternehmen, sieht die 
Welt schon gleich nicht mehr so rosig aus.

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?

Fassen wir zusammen: Bereite dich mit Mathe vor und lern da schonmal 
mehr. Dann kannst du nach günstigen Fernstudienangeboten suchen. Die 
Fernuni Hagen hat den Bachelor. Ist damit aber deutlich kürzer von der 
Studiendauer als früher mir Diplom, wo man 18 Semester studieren durfte.

von GerneKaffeeTrinker (Gast)


Lesenswert?

Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3287097:
>> Gute Leute stiegen mit 50k ein und konnten sich schnell noch weiter hoch
>> arbeiten.
>
> Könntest Du mit den Lügen aufhören ??


Ich hab mir zwar nicht den ganzen Quatsch hier durchgelesen, bin aber 
ebenfalls als ehemaliger FH-Student mit 52k + Jahresboni und 
Weihnachts-/Urlaubsgeld eingestiegen.
Masterabschluss in Elektrotechnik.
Unternehmensgröße >5000 in Norddeutschland.

Möglich ist es also schon, das hat wohl nichts mit Lügen zu tun...

von genervt (Gast)


Lesenswert?

Jones M. schrieb:
> Sneim schrieb:
>> Hier verdient man mit Ausbildung ja schon fast 3000 öcken im Monat
>
> Vielleicht in einem Unternehmen mit Tarifvertrag und mit
> SCHICHTARBEIT!!!. Bist du aber nicht in so einem Unternehmen, sieht die
> Welt schon gleich nicht mehr so rosig aus.

EG7 (Direkte nach Ausbildung) in BW sind ja schon 2700 zu 35h. Bei 13,25 
Gehältern und ohne Leistungszulage ect...

von Bob (Gast)


Lesenswert?

Ich kann hier mal kurz meine eigene Erfahrung zum Thema schildern. Ich 
war vor ein paar Jahren in einer ähnlichen Situation. Elektrotechniker 
in ungekündigter Stellung und unzufrieden mit den Beruflichen 
Perspektiven. Hab mich dann für ein Studium im Fach Technische 
Informatik entschieden und es bis jetzt nicht bereut. Wie es Beruflich 
nach dem Studium aussieht kann ich jetzt natürlich noch nicht sagen.

Folgende Probleme kann ich bestätigen:
- Das Matheniveau ist ganz klar ne Herausforderung und ist das ganze 
Studium über Präsent auch wenn das Modul nicht Mathe sondern z.B. 
Regelungstechnik heisst ;).

- Arbeiten nebenbei ist aus Zeittechnischen Gründen nur begrenzt 
möglich. Aus diesem Grund ist die Finanzierung auch nicht so einfach.

- Krankenversicherung: Unter umständen bekommst du nicht den günstigen 
Studentenbeitrag weil du erst so Spät beginnst mit dem Studium. 
(nachweis das du deine Studienzugangsvorraussetzung nicht früher hättest 
erreichen können)

Trotz dieser Gründe kann ich nur Sagen mach es wenn du es Finanzieren 
kannst und glaub nicht das es sich Finanziell rechnen wird. Ich 
persönlich würde es auf jeden fall wieder so machen. Weil es die 
Herrausforderung ist die ich gebraucht habe und ich glaube/hoffe das es 
mir neue Berufliche Perspektiven bietet. Trotz weniger Freizeit bin ich 
auf jedenfall Zufriedener als in meinem vorherigen Job. Ich bin 
mitlerweile 30 und hab noch 2 bis 3 Semester vor mir (Warscheinlich muss 
ich um ein Semester verlängern (Mathe)). Vorab in ein Paar Vorlesungen 
zu gehen kann ich auch nur empfehlen. Aber das kann einem nur einen 
kleinen Einblick bringen. Die Klausurphasen z.B kann man nicht vorher 
Ausprobieren ;-). Es geht einfach viel Freizeit drauf und trotzdem 
klappt nicht unbedingt immer alles wie am Schnürchen.

von Dr. Kohler (Gast)


Lesenswert?

Wenn Du mit 37 Jahren im Best-Case fertig bist, stehst du trotzdem mit 0 
Jahren BE als Ingenieur da.

Im Average-Case wirst du auch noch 2 Semester mehr einrechnen dürfen 
(Präsenzstudium).

Vom Worst-Case (Studienabbruch) zu reden, ist in der Euphorie sicher 
nicht beliebt, aber die Statistiken zeigen, dass gerade Leute mit deinem 
Lebenslauf am ehesten in diese Risiko-Kategorie fallen.


Gehen wir aber törichterweise vom Average-Case aus, bist du ca. 38 Jahre 
alt und kommst mit 0 Jahren BE als frischer "Ingenieur" auf den 
Arbeitsmarkt.

Dann frage dich u. a.:

Kannst du/deine Frau die nächsten knapp 10 Jahre

- auf dein Gehalt verzichten
- Schulden aufbauen
- den Stress des Studiums bewältigen
- mit den Unsicherheiten umgehen (Versagensängste, Selbstzweifel, usw. 
die mit Sicherheit im Studium kommen werden)
- ständig den Worst-Case im Rücken haben
- überwiegend mit Leute studieren, die ca. 10 Jahre jünger sind als du
- usw.

Hast du schon ausgerechnet, wie viel du nach dem Studium verdienen 
musst, um "mehr zu verdienen" als mit deinem jetzigen Job?

Gehaltsverlust, Schulden, Zinsen usw.?


Wie die Jobchancen dann stehen werden, kann dir hier niemand seriös 
beantworten, aber ein paar Dinge (siehe oben) sind ohne Glaskugel schon 
zu nennen.


Ein nebenberufliches Fernstudium würde ich wahrscheinlich vorziehen.

von Kräutermann (Gast)


Lesenswert?

Lass dich nicht einschüchtern.
Ich sowie ein damaliger Klassenkamerad sind nach dem einjährigen Fachabi 
an eine Uni gegangen um ET zu studieren. Mathe war für viele ein 
Hindernis aber nichts Unmögliches. Auch nicht ohne das vollwertige Abi. 
Ich habe Mathe 1 und 2 mit 1,0 bestanden, Mathe 3 leider nicht ganz so 
gut mit einer 2,0. Theoretische Elektrotechnik (Systemtheorie und 
Feldtheorie) fand ich bedeutend schwieriger, aber selbst da bin ich gut 
durchgekommen trotz katastrophaler Durchfallquoten.

Wenn du es dir zutraust und genügend Motivation hast deine Lücken ggf 
mit Fleiß aufzuarbeiten, dann versuch es Vollzeit an einer Hochschule 
deiner Wahl. Vielleicht solltest du dabei einen Bogen um Massen-Unis 
machen um zwanghaftes Rausprüfen zu umgehen.

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Herr Gott, sogar an der Uni gibts hier nur volle Stellen für E-Techniker
> und da liegt die Messlatte schon bei ca. 45k im Jahr.
das gilt aber nicht für Absolventen mit 35+ Jahren.
Der Threadopener scheint keine guten Kontakte zu haben, sonst würde sein 
Arbeitgeber schon eine Fortbildung bezahlen.
Folglich lohnt sich dann auch Studium nicht mehr, weil er gegen jüngere 
konkurrieren muß, falls er es überhaupt schafft.
Abi ist in jedem Fall sinnvoll als Feedback wie denn die 
Leistungsfähigkeit überhaupt aussieht.
Der TO hat keine Ahnung und diverse Leute hier auch nicht - wie hoch ist 
denn die garantierte Übernahmequote nach dem Studium in den erlernten 
Beruf?


> Seitdem ich diese Horrorstories hier im Forum gelesen habe, habe ich
> mich halt mal umgehört und darüber informiert was man verlangen kann,
> bzw. was Bekannte so bekommen.
die ganze Süddeutschland-Rechnung ist sowas von lächerlich!
Wer wirklich was drauf hat, der geht gleich in die Schweiz und verdient 
eben noch mehr!
Und noch was für die Kleingeist-Rechner; es gibt sowas wie 
Lebenshaltungskosten (mit Auto werden die nochmal höher), dann schmilzt 
das schöne Bruttogehalt ganz schnell auf kümmerliche Beträge zusammen, 
das gilt sowohl für die Schweiz als auch für Süddeutschland.

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Wenn Du mit 37 Jahren im Best-Case fertig bist, stehst du trotzdem mit 0
> Jahren BE als Ingenieur da.
genau das ist der Punkt: Du hast 0 Jahre BE als Ing., kannst dann 
bestenfalls noch beim Dienstleister anfangen, der Dich als 
Handelsvertreter an irgendwelchen Brandstellen quer in der Republik 
einsetzt - ein ganz tolles Leben mit Ende 40 und in den Berufstart als 
Ing. - willst Du das wirklich?

An Deiner Stelle wüßte ich welche Fortbildung ich machen würden, aber da 
Du hier quasi anonym bist bzw. ich Dich nicht persönlich kenne, ist mir 
Dein Schicksal ziemlich egal.

von Sneim (Gast)


Lesenswert?

A&B Dilemma schrieb:
>> Seitdem ich diese Horrorstories hier im Forum gelesen habe, habe ich
>> mich halt mal umgehört und darüber informiert was man verlangen kann,
>> bzw. was Bekannte so bekommen.
> die ganze Süddeutschland-Rechnung ist sowas von lächerlich!
> Wer wirklich was drauf hat, der geht gleich in die Schweiz und verdient
> eben noch mehr!
> Und noch was für die Kleingeist-Rechner; es gibt sowas wie
> Lebenshaltungskosten (mit Auto werden die nochmal höher), dann schmilzt
> das schöne Bruttogehalt ganz schnell auf kümmerliche Beträge zusammen,
> das gilt sowohl für die Schweiz als auch für Süddeutschland.

Son Quark. Es muss ja nicht immer im Herzen Münchens sein. Es gibt hier 
auch interessante Mittelständler die in die gleiche Kategorie fallen, 
aber eben außerhalb von den Mega Citys ihren Standort haben.

Das Auto ist übrigens ein großer Kostenfaktor, falls es dir noch nicht 
aufgefallen ist. Das ständige rumgegurke wenn man außerhalb der 
Anbindung von den Öffentlichen liegt finde ich auch nicht so prickelnd. 
Mein Ziel ist es mal kein Auto haben zu MÜSSEN. Das ist für mich Luxus. 
Denn ehrlich gesagt geht mir die Fahrerei auf die Nerven, es Stresst 
mich mehr als die gelegentliche Verspätung des Zuges usw...

Unterm Strich hat man hier sicherlich immernoch mehr "übrig", allerdings 
gehen dabei auch viele Faktoren ein, die man überhaupt nicht monetär 
quantifizieren kann.

Nur wegen dem Geld braucht man jedenfalls nich in den Süden zu gehen. 
Aber hey, ich bin hier aufgewachsen und mir gefällts hier halt.

von Nordlicht (Gast)


Lesenswert?

Sneim schrieb:
> Nur wegen dem Geld braucht man jedenfalls nich in den Süden zu gehen.
> Aber hey, ich bin hier aufgewachsen und mir gefällts hier halt.

Kein Grund dich zu schämen.

von Peter123 (Gast)


Lesenswert?

Kräutermann schrieb:

>Lass dich nicht einschüchtern.
>Ich sowie ein damaliger Klassenkamerad sind nach dem einjährigen Fachabi
>an eine Uni gegangen um ET zu studieren. Mathe war für viele ein
>Hindernis aber nichts Unmögliches. Auch nicht ohne das vollwertige Abi.
>Ich habe Mathe 1 und 2 mit 1,0 bestanden, Mathe 3 leider nicht ganz so
>gut mit einer 2,0. Theoretische Elektrotechnik (Systemtheorie und
>Feldtheorie) fand ich bedeutend schwieriger, aber selbst da bin ich gut
>durchgekommen trotz katastrophaler Durchfallquoten.

Wie alt wart Ihr da, als Ihr das Fachabi bestanden habt? Auch 32 Jahre 
alt?

Es geht primär nicht darum, daß man ihm das nicht zutrauen würde, ein 
Vollzeitstudium an einer Universität erfolgreich abzuschließen.
Es geht vielmehr darum, wieviel Zeit er dazu braucht und, falls er es 
schafft, ob er in diesem Alter ohne Berufserfahrung noch eine reale 
Chance auf einen gut bezahlten Job hat.


>Wenn du es dir zutraust und genügend Motivation hast deine Lücken ggf
>mit Fleiß aufzuarbeiten, dann versuch es Vollzeit an einer Hochschule
>deiner Wahl. Vielleicht solltest du dabei einen Bogen um Massen-Unis
>machen um zwanghaftes Rausprüfen zu umgehen.

Du wirst auch an Nicht-Massen-Unis nichts geschenkt bekommen. Vielleicht 
ist bei nicht so überlaufenen Unis die Betreuung der Übungsgruppen durch 
Tutoren besser bzw. das Zahlenverhältnis von Tutoren zu Studenten ist 
günstiger.
Aber egal an welcher Universität oder FH man studiert, muss man sich in 
der Regel durch viel Lernen auf Klausuren und mündliche Prüfungen gut 
vorbereiten.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Peter123 schrieb:
> Du wirst auch an Nicht-Massen-Unis nichts geschenkt bekommen.
Stimmt
> Vielleicht
> ist bei nicht so überlaufenen Unis die Betreuung der Übungsgruppen durch
> Tutoren besser bzw. das Zahlenverhältnis von Tutoren zu Studenten ist
> günstiger.

Dürft wohl zwangsläufig so sein. Wichtig ist immer:
Wieviele Studienplätze (finanziert das Wissenschaftsministerium) hat der 
Fachbereich der  Hochschule, und wieviele Studenten tummeln sich dort.
Je nachdem wird die Durchfallerquote an den Fachbereich auch ausfallen. 
Da die Hochschule nur soviele Absolventen generiern will wie auch 
Studienplätze entsprechend finanziert werden.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Peter123 schrieb:

> Wie alt wart Ihr da, als Ihr das Fachabi bestanden habt? Auch 32 Jahre
> alt?

Ich 34.

Einige hier sollten auch mal wieder genauer lesen lernen, und nicht 
prahlen, daß sie mit 30 mitten im Studium stecken, und Absolventen mit 
30 einen Job bekamen. Die Frage war: Anfang mit 32.

Der Frager kann höchst wahrscheinlich mit einem Studium wirtschaftlich 
nichts mehr einholen, eher im Gegenteil. Seine BE wird dann später im 
Alter von 37, 38, 39, vielerorts mit Null gewertet werden, auch aus 
Gründen der Gehaltsdrückung.

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?

Mit Ü30 ist nichts mit Stipendium oder Bafög. Darum lohnt sich ein 
Fernstudium oder Abendstudium da mehr. Im Internet steht ja genügend 
darüber drin.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Thomas1 schrieb:

> Mit Ü30 ist nichts mit Stipendium oder Bafög.

Auch darf man sich freiwillig krankenversichern, nicht mehr studentisch. 
Aber das sind auch nur Peanuts.

Mit einem Stipendium bekommen aber die allermeisten Studenten nie was an 
den Hut. Erst recht keine über 30.

von Peter123 (Gast)


Lesenswert?

Thomas1 schrieb:
>Mit Ü30 ist nichts mit Stipendium oder Bafög. Darum lohnt sich ein
>Fernstudium oder Abendstudium da mehr. Im Internet steht ja genügend
>darüber drin.

Ich würde auch sagen, dass es in diesem Fall mehr Sinn macht, sich 
nebenberuflich irgendwie weiterzubilden.

Außerdem sollte man bedenken, dass die Lehr- und Lerninhalte an Unis 
darauf ausgerichtet sind, den wissenschaftlichen Nachwuchs 
heranzubilden, was unter Umständen relativ mathematik- bzw. 
theorielastig ist.

Da würde meiner Meinung nach für den TO ein Fernstudium an einer FH mehr 
Sinn machen, weil man während des Studiums bereits mehr Praxisbezug und 
Anwendungsorientierung vermittelt bekommt.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Thomas1 schrieb:
> Mit Ü30 ist nichts mit Stipendium oder Bafög.

Wenn man erst noch mit 40 sein Abitur macht, dann kann man auch bei 
einem anschließenden Studium Bafög bekommen.

> Darum lohnt sich ein
> Fernstudium oder Abendstudium da mehr. Im Internet steht ja genügend
> darüber drin.

Ja, solltest du mal lesen!

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:
> Wichtig ist immer:
> Wieviele Studienplätze (finanziert das Wissenschaftsministerium) hat der
> Fachbereich der  Hochschule, und wieviele Studenten tummeln sich dort.
> Je nachdem wird die Durchfallerquote an den Fachbereich auch ausfallen.

So ein Bullshit! Warst du gestern mal wieder in der 08/15-Kneipe mit den 
Pennern deiner Stadt? Solltest nicht alles glauben, was man dir am 
Stammtisch lallt.

> Da die Hochschule nur soviele Absolventen generiern will wie auch
> Studienplätze entsprechend finanziert werden.

Im Regelfall gibt es Geld pro eingeschriebenen Student und noch mal Geld 
bei Abschluss. So gesehen müsste die Hochschule alle zum Abschluss 
durchwinken.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Andi $nachname schrieb:

> So ein Bullshit! Warst du gestern mal wieder in der 08/15-Kneipe mit den
> Pennern deiner Stadt?

Die Sonne schien doch gestern gar nicht so heiß.

> Im Regelfall gibt es Geld pro eingeschriebenen Student und noch mal Geld
> bei Abschluss.

Ab 30 gibt es nix mehr, und bei der KV freiwillige Weiterversicherung.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
> Der Frager kann höchst wahrscheinlich mit einem Studium wirtschaftlich
> nichts mehr einholen, eher im Gegenteil. Seine BE wird dann später im
> Alter von 37, 38, 39, vielerorts mit Null gewertet werden, auch aus
> Gründen der Gehaltsdrückung.

Man sollte immer das tun, was man am liebsten macht. Wenn er als 
IT-Admin nicht glücklich ist und das Bedürfnis hat ET zu studieren, dann 
ist es icht besonders klug ihm das auszureden und das ausschließlich 
damit zu begründen, dass er am Ende zu alt ist und es sich 
wirtschaftlich nicht rentiert. Als Student wählt man sein Studium auch 
nicht danach aus, was gerade besonders nachgefragt ist.

Ich halte es insbesondere falsch von sich selbst auf andere zu 
schließen. Einen Dauer-Hartz4-Empfänger würde ich jedenfalls keine Tipps 
abnehmen, die das Berufsleben betreffen, vor allem dann nicht, wenn der 
immer noch vor 20 Jahren (ewig gestriger) lebt.

Das betrifft auch die ganzen anderen depressiven Loser, die aufgrund 
mangelnder Fähigkeiten keine ordentlichen Jobs finden und ihren 
Lebensunterhalt durch Jobs bei Zeitarbeitsfirmen oder einen Dauerjob bei 
ARGE/Arbeitsamt finanzieren.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
>> Im Regelfall gibt es Geld pro eingeschriebenen Student und noch mal Geld
>> bei Abschluss.
>
> Ab 30 gibt es nix mehr,

Du hast von Hochschulfinanzierung in etwa so viel Ahnugn wie vom 
Arbeitsleben: Null.

> und bei der KV freiwillige Weiterversicherung.

Darum ging es in meiner Antwort "Im Regelfall gibt es Geld pro 
eingeschriebenen Student und noch mal Geld bei Abschluss." aber 
überhaupt nicht.

Sinnvollerweise sucht man sich in dem Alter parallel zum Studium auch 
einen Job, dessen Bezahlung einen Minijob leicht übersteigt, so dass man 
regulär krankenversichert ist. Im Jahr 201x für Geld arbeiten ist ja nun 
aber bekanntlich etwas, worin du dich überhaupt nicht auskennst.

Des weiteren schrieb Alex, dass er eine Frau hat. Wenn die nach ihrem 
Studium arbeitet, dann ist er bei ihr familienversichert. Das weißt du 
als Dauersingle natürlich auch nicht.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Andi $nachname schrieb:

> Im Jahr 201x für Geld arbeiten ist ja nun
> aber bekanntlich etwas, worin du dich überhaupt nicht auskennst.

Wenigstens das stimmt ungefähr. ;-)

von Peter123 (Gast)


Lesenswert?

Andi $nachname schrieb:
>Man sollte immer das tun, was man am liebsten macht. Wenn er als
>IT-Admin nicht glücklich ist und das Bedürfnis hat ET zu studieren, dann
>ist es icht besonders klug ihm das auszureden und das ausschließlich
>damit zu begründen, dass er am Ende zu alt ist und es sich
>wirtschaftlich nicht rentiert. Als Student wählt man sein Studium auch
>nicht danach aus, was gerade besonders nachgefragt ist.


Würdest Du dem TO jetzt zu einem Vollzeitstudium raten?

Einige andere User und ich haben ihn nur auf die (finanziellen) Risiken 
hingewiesen, die mit einem Studium verbunden sein können.

von Ich (Gast)


Lesenswert?

Jeder sollte das tun, was ihm/ihr Spaß macht, sei es Studium mit 32 
Jahren zu beginnen, nach Indien auswandern und einem Guru folgen, ....

Bedenken sind hier genug genannt worden.

Mein Abendzusatzstudium würde ich heute mit Mitte 40 nicht noch mal 
beginnen wollen. Zu viel Stress, ich würde da wohl der Älteste sein, 
wäre froh um
22 Uhr ins Bett zu kommen, statt noch bis Mitternacht auf ein Bierchen 
zu bleiben und trotzdem um halb sechs fit und munter aufzustehen.

von Paul M. (paul_m65)


Lesenswert?

Mikrocontroller schrieb:
> Ich bin Absolvent von der HS Mannheim,
> bei uns haben Alle!!! einen Job gefunden,selbst die 3,0er
> Bachelor-Absolventen mit wenig Social Skills.

Wenn das wirklich stimmt, dann hat sich der Arbeitsmarkt für Ings in den 
letzten wenigen Jahren wirklich total zu Gunsten der Arbeitssuchenden 
geändert. Aber ich fürchte, das ist ein übliches Trollposting hier.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
> Auch darf man sich freiwillig krankenversichern, nicht mehr studentisch.
> Aber das sind auch nur Peanuts.

Nein, wenn er das Abi erst mit 32 macht, hat er eine Sonderstellung.
Da wird dann wieder gezahlt!

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:

> Nein, wenn er das Abi erst mit 32 macht, hat er eine Sonderstellung.
> Da wird dann wieder gezahlt!

Ich muß mal in alten Akten nach sehen, wie es bei mir war.

Aber wir mußten auch rechtlich gegen die KV vor gehen, denn man weigerte 
sich dort zuerst mal.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Peter123 schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>>Man sollte immer das tun, was man am liebsten macht. Wenn er als
>>IT-Admin nicht glücklich ist und das Bedürfnis hat ET zu studieren, dann
>>ist es icht besonders klug ihm das auszureden und das ausschließlich
>>damit zu begründen, dass er am Ende zu alt ist und es sich
>>wirtschaftlich nicht rentiert. Als Student wählt man sein Studium auch
>>nicht danach aus, was gerade besonders nachgefragt ist.
>
> Würdest Du dem TO jetzt zu einem Vollzeitstudium raten?

Um das festlegen zu können sind zu wenige Details bekannt. Nicht nur die 
förmlichen Details, sondern auch was er für ein Typ Mensch ist. Ich 
kenne verklemmte Eigenbrödler, die einen Horror vor Hörsälen haben und 
die deshalb nur daheim studieren. Da wäre ein Fern- oder Heimstudium 
sinnvoll. Für die anderen denke ich es ist nicht falsch das Campusleben 
zu erleben, und sei es nur für zwei Semester. Auch wenn man 30 oder 40 
ist. Aus dem Berufsleben zu kommen und auch nur ein Jahr Vollzeitstudium 
ist eine sehr außergewöhnliche Lebenserfahrung für einen Unstudierten. 
Gerade am Anfang des Studiums ist es wichtig nicht allein zu sein, 
Gruppendynamik kann gerade in den ersten beiden Semestern sehr viel 
positives haben, falls man mal am Aufgeben ist.

Es spricht aus meiner Sicht nichts dagegen erst einmal in Vollzeit 
anzufangen und dann auf berufsbegleitend umzuschwenken. Die 
Vollzeitprüfungen sollte man dann natürlich an der Präsenzhochschule so 
planen, dass an der Teilzeithochschule möglichst viel angerechnet wird, 
wenn es nicht die gleiche Hochschule ist.

Ich würde mich auf JEDEN FALL VORAB mit der Mathematik beschäftigen, die 
drankommt, gerade wenn man erstens keine gute Vorbildung hat und man 
zweitens etwas älter ist (das Lernen wird mit steigendem Alter immer 
schwerer).

Ich halte nichts davon mit 30 erst noch ein Abitur zu machen, wenn man 
ET studieren will. Wozu die zweite Fremdsprache, Geschichte, Erdkunde, 
Bio, Kunst, Musik? Fürs Leben, ja, vielleicht, fürs ET-Studium aber 
völlige Zeit- und Ressorcenverschwendung (wobei man aber einschränken 
muss, dass musisch-künstlerische Betätigung die Hirnleistung fördert). 
Die Zugangsmöglichkeiten zum Studium sind heute einfacher als vor 
Jahren. Diese Möglichkeiten würde ich erst mal abklopfen.

> Einige andere User und ich haben ihn nur auf die (finanziellen) Risiken
> hingewiesen, die mit einem Studium verbunden sein können.

Ja ja, die deutschen Bedenkenträger. Wagt mal was, nicht nur 
Vollkasko-denken! Scheint für viele hier ein absolutes No-Go zu sein. 
Natürlich nicht Hals über Kopf in eine Sache stürzen. Etwas Planung 
vornehmen, aber es wenigstens mal probieren statt alle Möglichkeiten von 
vorn herein schlechtzureden.

Apropos etwas wagen: Wenn man alte Menschen befragt, ob sie Dinge in 
ihrem Leben bereuen, die sie gemacht haben, dann verneinen sie das 
mehrheitlich. Aber sie erwähnen sehr oft dass sie bereuen, diverse Dinge 
NICHT gemacht zu haben.

Einige Hinweise, wie die Krankenversicherung, sind hinfällig, wenn seine 
Frau arbeitet und sie gesetzlich krankenversichert ist, weil er dann 
familienversichert ist.

Dann muss man halt noch schauen, wie man finanziell über die Runden 
kommt. Wer einen Hausbau finanziert hat wird kaum in Vollzeit studieren 
können.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

> Wenn das wirklich stimmt, dann hat sich der Arbeitsmarkt für Ings in den
> letzten wenigen Jahren wirklich total zu Gunsten der Arbeitssuchenden
> geändert.

Ist eher schlechter geworden ..

> Aber ich fürchte, das ist ein übliches Trollposting hier.

Eher ein Ghostwriter

von Bob (Gast)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:
> Nein, wenn er das Abi erst mit 32 macht, hat er eine Sonderstellung.
> Da wird dann wieder gezahlt!

Ganz so einfach ist das nicht. Er muss nachweisen das er das Abi nicht 
früher schon hätte nachholen können. Nen fester Arbeitsplatz z.B ist 
dabei keine gültige Begründung.

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Wenn man erst noch mit 40 sein Abitur macht, dann kann man auch bei
> einem anschließenden Studium Bafög bekommen.
was hat er denn die ganze Zeit vorher gemacht - im Knast gesessen?
Du stellst hier Behauptungen auf und kannst sie nicht untermauern,
Du hast null Ahnung.

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Ich halte nichts davon mit 30 erst noch ein Abitur zu machen, wenn man
> ET studieren will. Wozu die zweite Fremdsprache, Geschichte, Erdkunde,
> Bio, Kunst, Musik? Fürs Leben, ja, vielleicht, fürs ET-Studium aber
> völlige Zeit- und Ressorcenverschwendung (wobei man aber einschränken
> muss, dass musisch-künstlerische Betätigung die Hirnleistung fördert).
> Die Zugangsmöglichkeiten zum Studium sind heute einfacher als vor
> Jahren. Diese Möglichkeiten würde ich erst mal abklopfen.
vorher hast Du was von ein paar Semestern ET-Studium geredet (aus 
irgendwelchen Erfahrungsgründen?!) und jetzt auf einmal doch das 
komplette Studium ... Du leitest unschlüssige Leute auf einen Irrweg, 
bravo!

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Ja ja, die deutschen Bedenkenträger. Wagt mal was, nicht nur
> Vollkasko-denken! Scheint für viele hier ein absolutes No-Go zu sein.
ist ja auch ein No-Go. Nur Spinner und Träumer handeln unlogisch.
Die andere Fassade Deines Wagens sehen wir ja in der Politik, da 
herrscht die Try and Error Logik vor.
Nur als Privatperson kannst Du Dir so eine Handlungsweise in der Regel 
nicht leisten (schon gar nicht in Deutschland, wenn Du danach hoch 
verschuldet bist), da heißt es vorher nachdenken und erst dann handeln!

von Nico D. (nico_d21)


Lesenswert?

Hallo,

studiere derzeit an der TU Dresden (vor Ort!) und kann dir ein 
Fernstudium nur empfehlen. Das mit den 20 Semestern kommt nur dann hin, 
wenn du das nach Ablaufplan machst, du kannst natürlich auch Dinge 
vorziehen und anderweitig Prüfungen schreiben, dann wirst natürlich 
wesentlich früher fertig.
Wenn du Kontakt zu studenten vor Ort aufnimmst, dir von denen die 
Aufzeichnungen geben lässt, lässt sich das gut in 14 Semestern 
abwickeln.
Für das Maschinenbaudiplom vor Ort werde ich etwa 11 Semester brauchen, 
bin derzeit im 8.

gruß
Nico

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

A&B Dilemma schrieb:
>> Wenn man erst noch mit 40 sein Abitur macht, dann kann man auch bei
>> einem anschließenden Studium Bafög bekommen.
> was hat er denn die ganze Zeit vorher gemacht - im Knast gesessen?
> Du stellst hier Behauptungen auf und kannst sie nicht untermauern,
> Du hast null Ahnung.

Ja ja. Du hast wieder mal eine große Klappe, aber keine Ahnung, davon 
aber ganz viel. Ich würde mal das Original lesen, bevor ich unwissend 
daherlabere:

http://www.das-neue-bafoeg.de/de/385.php

"In folgenden Fällen kann Ausbildungsförderung auch bei Überschreiten 
der jeweiligen Altersgrenze geleistet werden:

    bei Absolventen des zweiten Bildungsweges"

Da du ganz offensichtlich keinerlei Ahnung hast erklär ich dir noch, was 
Absolventen des zweiten Bildungsweges sind. Das sind die Leute, die zum 
Beispiel mit 30 oder 40 ihr Abitur nachgeholt haben. Das Studium, was 
sich daran anschließt, ist Bafög-fähig.

Dann lesen wir mal noch § 10 Bafög:

"§ 10 Alter

(3) Ausbildungsförderung wird nicht geleistet, wenn der Auszubildende 
bei Beginn des Ausbildungsabschnitts, für den er Ausbildungsförderung 
beantragt, das 30. Lebensjahr, bei Studiengängen nach § 7 Absatz 1a das 
35. Lebensjahr vollendet hat.

Satz 1 gilt nicht, wenn
1. der Auszubildende die Zugangsvoraussetzungen für die zu fördernde 
Ausbildung in ... einem Abendgymnasium... oder eine Zugangsprüfung zu 
einer Hochschule erworben hat, ..."

Und jetzt kriech wieder in das Loch der Unwissenheit zurück und bleib 
dort!

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> "In folgenden Fällen kann Ausbildungsförderung auch bei Überschreiten
> der jeweiligen Altersgrenze geleistet werden:
>
>  bei Absolventen des zweiten Bildungsweges"
...
> Das sind die Leute, die zum Beispiel mit 30 oder 40 ihr Abitur nachgeholt > 
haben.
super diese Erkenntnis von Dir!

> Satz 1 gilt nicht, wenn
> 1. der Auszubildende die Zugangsvoraussetzungen für die zu fördernde
> Ausbildung in ... einem Abendgymnasium... oder eine Zugangsprüfung zu
> einer Hochschule erworben hat, ..."
>
> Und jetzt kriech wieder in das Loch der Unwissenheit zurück und bleib
> dort!
zweiter Bildungsweg wäre dann ja Abitur, wie Du selbst schreibst ?!
Oder doch nicht?!

weiter oben lesen wir dann von Dir das herausragende Statement:

> Ich halte nichts davon mit 30 erst noch ein Abitur zu machen, wenn man
> ET studieren will. Wozu die zweite Fremdsprache, Geschichte, Erdkunde,
> Bio, Kunst, Musik? Fürs Leben, ja, vielleicht, fürs ET-Studium aber
> völlige Zeit- und Ressorcenverschwendung (wobei man aber einschränken
> muss, dass musisch-künstlerische Betätigung die Hirnleistung fördert).
> Die Zugangsmöglichkeiten zum Studium sind heute einfacher als vor
> Jahren. Diese Möglichkeiten würde ich erst mal abklopfen.

völlige Zeit- und Ressourcenverschwendung, hört, hört !
na klar, Zugangsmöglichkeiten gibt es en masse, nur dann bekommst Du 
kein Bafög mehr - die Vorraussetzungen dafür hast Du oben in aller 
Breite erläutert.
Häst Du jetzt ein Abi immer noch für überflüssig?
Tu Dir einfach selbst einen Gefallen und poste hier weniger Unsinn, Du 
widerlegst Dich ständig selbst.

von Oh Gott.. (Gast)


Lesenswert?

Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3287097:
>> Gute Leute stiegen mit 50k ein und konnten sich schnell noch
> weiter hoch
>> arbeiten.
>
> Könntest Du mit den Lügen aufhören ??

Du gehörst halt zu den Versagern, akzeptiere das einfach und erkenne an, 
dass es durchaus mehr als genug erfolgreiche Absolventen gibt. Irgend 
etwas hast du eben falsch gemacht.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

> Du gehörst halt zu den Versagern, akzeptiere das einfach und erkenne an,
> dass es durchaus mehr als genug erfolgreiche Absolventen gibt.

Anteil ,  um die 1 % ??

> Irgend etwas hast du eben falsch gemacht.

Eher nicht

von horst (Gast)


Lesenswert?

Paul M. schrieb:
> Wenn das wirklich stimmt, dann hat sich der Arbeitsmarkt für Ings in den
> letzten wenigen Jahren wirklich total zu Gunsten der Arbeitssuchenden
> geändert. Aber ich fürchte, das ist ein übliches Trollposting hier.

Im Keller ist viel Platz für "günstige" Knechte.

alex wk schrieb:
> Gründe, wieso ich das machen möchte (Nach Wichtigkeit)
> -  Kann mit Mikroelektronik arbeiten
> -  Ich kriege mehr Geld
> -  Möchte nicht mein ganzes Leben ein IT-Administrator sein
> -  Ich sehe nicht wirklich große Perspektiven als ein IT-Administrator.

Mikroelektronik: Das sei mal dahingestellt. Um das zu tun musst du schon 
sehr flexibel sein. Was heisst überhaupt mit "Mikroelektronik" arbeiten?
Löten?, Mikrocontroller programmieren?, Schaltungen entwerfen?

Geld: Wenn du in einem neuen Bereich ohne BE als Absolvent anfängst 
würde ich das in Frage stellen.

Da Geld fast ganz oben steht würde ich abraten.

Es gibt auch sehr viele Entwicklerstellen, die genauso 0815 wie IT-Admin 
sind. Viele Baugruppen gibt es fertig und es geht nur darum so schnell 
wie möglich alles zum Komplettsystem zu verbinden.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

horst schrieb:

> Was heisst überhaupt mit "Mikroelektronik" arbeiten?

Das kann man auf der Homepage der Bundesagentur für Arbeit in einem 
Portal "Berufe.Net" detailliert nachlesen, was zu diesen 
Berufsbezeichnungen gehört.

Besser als dort fand ich solche Beschreibungen noch nie anderswo.

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Da Geld fast ganz oben steht würde ich abraten.
sorry, Geld ist das Wichtigste - wer gute Arbeit leistet, der sollte 
seine Haut nicht zu billig verkaufen!
Dann besser gar nicht anfangen, Zwangsarbeit haben wir ich noch nicht 
... vielleicht kommt die ja noch.

von Hellas (Gast)


Lesenswert?

A&B Dilemma schrieb:
>> Da Geld fast ganz oben steht würde ich abraten.

dann fragen sich noch jemand, warum Ingenieure beim Dienstleister sich 
für wenig Geld ausbeuten lassen? GENAU diese Denke führt nämlich dazu.

von Ich (Gast)


Lesenswert?

Wie viel müsstest Du nach den Jahren ohne vernünftiges Einkommen mehr 
verdienen, damit sich das ganze finanziell für dich lohnt?

Ist diese Summe realistisch?

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

A&B Dilemma schrieb:
> Dann besser gar nicht anfangen, Zwangsarbeit haben wir ich noch nicht
> ... vielleicht kommt die ja noch.

Nein die kommt nicht, den dann muß der Staat dich ja auch in der 
beschäftigungslosen Zeit durchbringen.

Aber der Mindestlohm für 8,50€ der ist dir gewiß, wenn Rot-Grün das 
Ruder übernimmt. Da bleibt dir bei 40h Woche im Monat nach den Abzügen 
genausoviel wie mit einem 1€ Job und HIV.

von Hellas (Gast)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:
> Aber der Mindestlohm für 8,50€ der ist dir gewiß, wenn Rot-Grün das
> Ruder übernimmt. Da bleibt dir bei 40h Woche im Monat nach den Abzügen
> genausoviel wie mit einem 1€ Job und HIV.

seid ihr Ings oder Hartzer, dass euch solche Probleme betreffen? selbst 
meine Putze will schon 11 Euro pro h.

von Simon (Gast)


Lesenswert?

@Hellas aka Heiner:

Du bist ein ekelhafter Mensch.

von horst (Gast)


Lesenswert?

A&B Dilemma schrieb:
> sorry, Geld ist das Wichtigste - wer gute Arbeit leistet, der sollte
> seine Haut nicht zu billig verkaufen!
> Dann besser gar nicht anfangen, Zwangsarbeit haben wir ich noch nicht
> ... vielleicht kommt die ja noch.

Er kommt ja nicht vom Abi und leistet vermutlich gute Arbeit. Und da er 
die Richtung wechseln will ist er nach dem Studium Absolvent ohne BE.
Der Verdienstausfall eines Studiums muss reingeholt werden, die 
Einstiegsgehälter könnten sehr ernüchternd sein.
Wer einen guten Job hat und denkt durch ein Studium steigen die Gehälter 
astronomisch und alles ändert sich grundlegend zum Positiven sollte sich 
mal genauer umhören.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

horst schrieb:

> Wer einen guten Job hat und denkt durch ein Studium steigen die Gehälter
> astronomisch und alles ändert sich grundlegend zum Positiven sollte sich
> mal genauer umhören.

Z.B. bei mir.

Horst, du bringst es genau auf den Punkt.

Lehrer sprachen es im Fachabi und im Studium gelegentlich auch an, daß 
die Bilanz hinten am Ende meistens geringer ist. Denn mancher Lehrer 
hatte das Spiel schon selbst durch, und genau deswegen sprach es einer 
an. Im schlimmsten Falle wird die Bilanz sogar Null, Onkel Hartz läßt 
sehr grüßen.

von Commander (Gast)


Lesenswert?

alex wk schrieb:
> Ich werde also 32 sein, wenn ich
> mein Abi fertig habe. Ich habe mir überlegt danach ein Studium
> anzufangen (Ingenieur elektro- und Informationstechnik).

Junger Mann. Klartext:

Alle anderen Meinungen ignorieren!

Mach es! Bildung ist das höchste Gut welches erreichbar ist.

Junger Mann, wenn ich mir die Namen von all diesen Partikeln merken 
könnte, dann wäre ich Botaniker geworden!
(Enrico Fermi)

Wir werden 80 oder 90 Jahre alt - wann wenn nicht jetzt willst du das 
machen?

Ein Vorteil: Du bekommst automatisch eine 10 Jahre jüngere Freundin.

Zweiter Vorteil: Jeder Personaler der deine Datei liest, ist 
beeindruckt.

von Ich (Gast)


Lesenswert?

Wenn jemand mit seinem Job mit Ende 20 unzufrieden ist,
mehr Wissen anhäufen will,
sich weiter entwickeln möchte,
(...)
dann sollte er es machen,
aber nicht aus finanziellen Gründen.

Das mit, ich verdiene nachher deutlich mehr als jetzt, das lohnt sich 
alles finanziell, geht höchst wahrscheinlich schief.

Wenn ein interessanter Job im Vordergrund steht würde ich mir ein 
Vollzeitstudium mit vorherigem Abitur trotzdem mehrfach überlegen.
Ich würde es nicht tun (persönliche Ansicht mit Mitte 40).

Das Du danach einen 1€-Job Annehmen musst glaube ich eher nicht.
(ebenfalls persönliche Ansicht)

Seinen Arsch zu bewegen und sich zu verändern, seine Möglichkeiten 
auszuloten ist klasse.
Muss es ein Vollzeitstudium mit Ende 20/Anfang 30 sein?

Sinnvolle Alternativen wurden genannt.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Hellas schrieb:
> Marx W. schrieb:
>> Aber der Mindestlohm für 8,50€ der ist dir gewiß, wenn Rot-Grün das
>> Ruder übernimmt. Da bleibt dir bei 40h Woche im Monat nach den Abzügen
>> genausoviel wie mit einem 1€ Job und HIV.
>
> seid ihr Ings oder Hartzer, dass euch solche Probleme betreffen? selbst
> meine Putze will schon 11 Euro pro h

Na, die wird bald die Augen aufmachen!
Dann nämlich wenn die neue Liste der Positivliste "gemäß § 6 Absatz 2 
Satz 1 Nr. 2 Beschäftigungsverordnung: Zuwanderung in Ausbildungsberufe" 
ihre volle Wirkung entfaltet hat!

Und da werden auch noch andere die Augen aufmachen, wenn in den 
Werkhallen auf einmal ganze Schichten aus Chinesen bestehen!

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Nein die kommt nicht, den dann muß der Staat dich ja auch in der
> beschäftigungslosen Zeit durchbringen.
die Zwangsarbeit ist ja jetzt schon da, nennt sich dann nur "1 Euro Job" 
oder dergleichen. Ist aber defacto Zwangsarbeit, weil bei Ablehnung eine 
Sperre kommt.
Und okay, wieso nicht Zwangsarbeit? Haben wir doch schon längst, dann 
soll man mir aber nichts von heiliger Demokratie, etc. erzählen, wir 
sind hier um 0% besser als in China - da gibts Absurditäten und hier 
auch ... nur hier wird das besser kaschiert und verniedlicht dargestellt 
anstatt Klartext zu reden.

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Und da werden auch noch andere die Augen aufmachen, wenn in den
> Werkhallen auf einmal ganze Schichten aus Chinesen bestehen!
solange die hier arbeiten, ist doch nichts dagegen einzuwenden.
Deutschland ist nun mal Billiglohnlohn und wenn's noch billiger geht, 
why not.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


Lesenswert?

Commander schrieb:
> Alle anderen Meinungen ignorieren!
>
> Mach es! Bildung ist das höchste Gut welches erreichbar ist.

Völlig korrekt. Ich habe für mich studiert und nicht für einen
Beruf. Es ist einfach spannend und interressant. Tu es. Halt für
Dich selbst.

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Na, die wird bald die Augen aufmachen!
> Dann nämlich wenn die neue Liste der Positivliste "gemäß § 6 Absatz 2
> Satz 1 Nr. 2 Beschäftigungsverordnung: Zuwanderung in Ausbildungsberufe"
> ihre volle Wirkung entfaltet hat!
das trifft wohl in erster Linie "Fachkräfte" also Ings,, Informatiker 
und Mangelberufe - die Leute, die was in der Richtung studieren tun mir 
etwas leid, aber man sollte auch mal aus den Träumen aufwachen.

> Junger Mann. Klartext:
> Alle anderen Meinungen ignorieren!
und Du kannst nach Hause gehen mit Deinen Tips!
Mit 32 ist man doch nicht mehr jung, da fängt die berufliche Krise unter 
Umständen schon an.
Wenn der fertig werden sollte mit seinem "Bildungs"Studium, dann ist der 
fertig für den Arbeitsmarkt, im wahrsten Sinne des Wortes.
Da müssen die Kontakte jetzt schon stehen, sonst hat das gar keinen 
Sinn.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:

> Na, die wird bald die Augen aufmachen!
> Dann nämlich wenn die neue Liste der Positivliste "gemäß § 6 Absatz 2
> Satz 1 Nr. 2 Beschäftigungsverordnung: Zuwanderung in Ausbildungsberufe"
> ihre volle Wirkung entfaltet hat!

Interessant. Davon vernahm ich auch noch nichts.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


Lesenswert?

Moderator [Admin] schrieb im Beitrag #3294434:
> Bezahlst du dich auch selbst?

Bin selbstständig ;) Also ja.

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Völlig korrekt. Ich habe für mich studiert und nicht für einen
> Beruf. Es ist einfach spannend und interressant. Tu es. Halt für
> Dich selbst.
ich kann an einem Marathonlauf teilnehmen und Teilnahmegebühren zahlen.
Ich kann auch für mich selber im Park joggen.
Letzteres ist effizienter, da ich im anderen Fall nur löhnen werde und 
andere die Prämie kassieren - nicht ich.

von Dummchen (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm F. (ferkes-willem) schrieb:

Marx W. schrieb:

>> Na, die wird bald die Augen aufmachen!
>> Dann nämlich wenn die neue Liste der Positivliste "gemäß § 6 Absatz 2
>> Satz 1 Nr. 2 Beschäftigungsverordnung: Zuwanderung in Ausbildungsberufe"
>> ihre volle Wirkung entfaltet hat!

> Interessant. Davon vernahm ich auch noch nichts.

Diese hier ist wohl gemeint

http://www.arbeitsagentur.de/Dienststellen/besondere-Dst/ZAV/downloads/AMZ/amz-positivliste.pdf

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Dummchen schrieb:
> Diese hier ist wohl gemeint

Was noch interessant ist:
Eigentlich sollten nur Ausbildungsberufe der Liste angehören.
Jetzt sind aber such Weiterbildungsberufe und auch drei Bac.Studiengänge 
dabei!
Mechatronik (Bachelor)
Automatisierungstechnik (Bachelor)
Robotik, Autonome Systeme (Bachelor)

Und das beste:
Da gilt die Einkommensgrenze von auf 33.000 Euro nicht!
Die können auch für 1Euro per anno anfangen!

von Dummchen (Gast)


Lesenswert?

Moderator [Admin] (Gast) schrieb:

> Ja und?

> "Die nehmen uns die Arbeitsplätze weg!" ? ;)

> Wer gut ist, findet gut bezahlte Arbeit.

> Die Low-Performer haben natürlich zurecht Angst.

Gib zu, solchen Schwachsinn hier herauszuposaunen traust du dir nur 
unter diesem Nick zu?!

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Und das beste:
> Da gilt die Einkommensgrenze von auf 33.000 Euro nicht!
> Die können auch für 1Euro per anno anfangen!
Konkurrenz belebt das Geschäft und als Billiglohnland braucht man 
Nachschub,
ganz normal also.


> Wer gut ist, findet gut bezahlte Arbeit.
in Zukunft für weniger Geld, das ist das Ziel - gerade die 
High-Performance-Jobs sind ja die Zielrichtung; da sind die Margen noch 
üppig, da geht noch einiges.

> Die Low-Performer haben natürlich zurecht Angst.
Heute High-Perormer und morgen Low-Performer, die Abstieg kann ganz 
schnell erfolgen.
Jeder ist ersetzbar.

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Willst du mit erzählen, dass erstklassige Ingenieure keine erstklassige
> Arbeit finden?
darum gehts nicht - die verdienen zu viel ... und wer sagt eigentlich, 
daß das nicht mit weniger Verdienst auch geht - wird Zeit das sich das 
ändert.

von Dummchen (Gast)


Lesenswert?

Moderator [Admin] (Gast) schrieb:

> Willst du mit erzählen, dass erstklassige Ingenieure keine erstklassige
> Arbeit finden?

Mal abgesehen davon, dass du hier weder "Moderator" noch "Admin" bist, 
sondern nur ein kleiner vorlauter Trollposter, hantierst du hier mit 
Vokabeln wie "erstklassig". Das sind unbestimmte Begriffe, die NICHTS 
aber auch rein GAR NICHTS aussagen. Oder glaubst du es gäbe nur in 
diesem Land nur "erstklassige Arbeit" für "erstklassige Leute"? Hier 
schlagen i.d.R. mehr Leute auf, die sich über wiederholende Tätigkeiten 
und zuviel Routine im Job beklagen, als welche, die über zu hohe 
Anforderungen mäkeln (die gibt es natürlich auch).

Du traust dich doch nicht mal deinen vorlauten Standpunkt hier mit 
nachvollziehbarem Nick zu vertreten, du armes Würstchen, während gute 
Leute ehrliche Arbeit suchen und sie nicht finden. Beispiel gefällig?

http://www.xing.com/profile/Bernd_Wiebus

Hier würde ein guter Mann (oder glaubst du, DU wärst besser?) für 
lächerliche 20.000 Euro Jahresgehalt sich "verkaufen". Das gibt er offen 
zu und da redest du hier von "Low-Performer" und "erstklassig"???

Mir tut es einfach leid und weh wenn solche armseeligen Würstchen wie DU 
"Moderator [Admin] (Gast)" hier über die wirklich guten Leute hetzt und 
diese abqualifizierst. Werde mal erwachsen! Du wirst auch noch früh 
genug 50 und dann sehen wir mal wie schnell DU mal runterfällst, wenn 
deine Klitsche dicht gemacht hat.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

A&B Dilemma schrieb:
> wird Zeit das sich das
> ändert.

Genau, und Bayern kriegt an Kini und wird Königreich!

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


Lesenswert?

... und Franken wieder frei ;) Prost.

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> wird Zeit das sich das
> ändert.
das wird auch noch geschehen und dann schauen einige ganz dumm aus der 
Wäsche ... ist ja schon jetzt schon so, nur ein schleichender Prozeß und 
deshalb unauffällig.

> Genau, und Bayern kriegt an Kini und wird Königreich!
Die Option der Abkopplung hat sich Bayern immer offengehalten; Bayern 
ist ein Freistaat.

von Wackelpeter (Gast)


Lesenswert?

Dummchen schrieb:
> Autor: Dummchen (Gast)
> Datum: 25.08.2013 19:58


1984 - 1995  Georg-Mercator Universität Duisburg (Elektrotechnik, Diplom 
I)

Du weißt das Diplom I damals 7 Semester Regelstudienzeit hatte und der 
Gute 11 Jahre studiert hat? Somit drei Mal so lang! Scheinbar hatte er 
auch schon Probleme nach dem Studium Anstellung zu finden. "Handlanger" 
nach Berufsausbildung und Studium im Lebenslauf stehen zu haben sagt da 
meiner Meinung nach schon einiges.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Wackelpeter schrieb:

> Du weißt das Diplom I damals 7 Semester Regelstudienzeit hatte und der
> Gute 11 Jahre studiert hat? Somit drei Mal so lang!

Regelzeit geht gut mit den Füßen bei Mutti unterm Tisch, mit fertig 
gekocht und Bude gestaubsaugt, und finanziellem Zuschuß.

Bernd Wiebus schrieb schon mal da drüber, über sich, hier im Forum. Ich 
kenne aber seine Umstände nicht näher.

Wenn einer bspw. von zu Hause keinen einzigen Cent und kein Wohlwollen 
im Nacken hat, zu Hause aus der elterlichen Wohnung irgendwie raus 
gemacht wurde, und mal ein Semester jobben muß, passierte bei mir 
ähnlich auch, ja, dann gibts sowas alles, Verlängerung.

Ich traf in meiner Studienzeit auch Studenten mit gut 10 Jahren. Die sah 
ich präsent an der FH nie. Nur bei der größten Hammerklausur, TET, 
Letztversuch.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Wackelpeter schrieb:
> Du weißt das Diplom I damals 7 Semester Regelstudienzeit hatte und der
> Gute 11 Jahre studiert hat? Somit drei Mal so lang! Scheinbar hatte er
> auch schon Probleme nach dem Studium Anstellung zu finden. "Handlanger"
> nach Berufsausbildung und Studium im Lebenslauf stehen zu haben sagt da
> meiner Meinung nach schon einiges.

Wenn ich der wäre, hätte ich mal ein bisschen meinem CV friesiert!

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:

> Wenn ich der wäre, hätte ich mal ein bisschen meinem CV friesiert!

Uups. Werde ich auch mal machen. Soll mich doch jemand verklagen, und 
was zu holen versuchen. ;-)

von Dummchen (Gast)


Lesenswert?

Du brauchst jetzt hier nicht Personaler zu spielen, Wackelpeter. Für 
mich zählt was einer aktuell kann und nicht wie einer seinen Lebenslauf 
makellos poliert hat. Es gibt genügend Blender unter uns. Mir waren 
schon immer diese glattpolierten Einser- Vorzeigekandidaten suspekt. Ich 
weiß auch wie solche Noten zustandekommen. Während meiner 
Berufsausbildungszeit hatte der Auswendiglerner die besten Noten im 
Abschluss, dafür auch das geringste Verständnis für die Zusammenhänge. 
Im Studium habe ich mitbekommen wie Leute sich durchgemogelt haben oder 
einfach wie die irren für Klausuren paukten und 3 Wochen danach war 
wieder alles vergessen.

Lebensläufe sollten als Werbung für die eigene Person dienen, werden 
aber zunehmend missbraucht zur Diffarmierung und Aussonderung, wie dein 
Beispiel hier aufzeigt. Dahinter steckt eine Menschen verachtende 
rechtsliberale Einstellung des Aussortierens, die bei Personalern 
verbreitet ist. Damit werden Chanchen zerstört und fälschlicherweise dem 
Sozialstaat zur Ausbügelung überlassen (HIV). Das kann und darf nicht im 
Sinne einer gesunden Volkswirtschaft und Industriegesellschaft sein. Das 
ist krank! Das brauchen und dürfen wir nicht länger akzeptieren. Davon 
kann JEDER von uns schnell betroffen sein. Wenn einer was leisten will 
und kann, muss er auch können dürfen. Hört endlich auf das 
nachzuplappern was Personaler euch permanent einreden!

Wer studiert hat, hat einmal gezeigt, das er Leistungswillen und 
Fähigkeiten hat und die gilt es zu nutzen. Wir brauchen anderen Ländern 
nicht die Fachkräfte abzuwerben, solange es willige Leute am 
Arbeitsmarkt gibt, die gerne ihr Talent einsetzen möchten, zur Not auch 
weit unter dem marktüblichen Preis.

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Du weißt das Diplom I damals 7 Semester Regelstudienzeit hatte und der
> Gute 11 Jahre studiert hat?
das kann bei Etechnik schon vorkommen und die damalige Zeit, 1984 - 
1995, war schwierig - da wurde Dir nichts geschenkt so wie heute!

> Somit drei Mal so lang!
heute ist das anders geworden, da werden die Leute schnell 
durchgeschleust,
ist ja auch okay ... nur Du kannst das nicht mit der damaligen Zeit 
vergleichen, wenn Du es selbst nicht erlebt hast.
Viele haben das Studium damals auch nicht gepackt bzw. haben vorzeitig 
aufgehört ... muß ja unheimlich einfach gewesen sein, wenn man einfach 
so aufhört.

> Scheinbar hatte er
> auch schon Probleme nach dem Studium Anstellung zu finden. "Handlanger"
> nach Berufsausbildung und Studium im Lebenslauf stehen zu haben sagt da
> meiner Meinung nach schon einiges.
Die Bezeichnung ist etwas unglücklich, aber was soll's.
Jemanden einen Vorwurf daraus zu basteln, daß er nichts findet nach dem 
Studium ist eine Frechheit und zeigt wiederum, daß Du von der damaligen 
Zeit null Ahnung hast!
Heute mag das alles supi sein, heute ist ja auch schon "gut" in der 
Diplomnote eher eine Durchschnittsnote ... soviel zur Inflation in der 
Bildungspolitik.

von Wackelpeter (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
> Regelzeit geht gut mit den Füßen bei Mutti unterm Tisch, mit fertig
> gekocht und Bude gestaubsaugt, und finanziellem Zuschuß.

Ehm, mir geht es nicht anders.
Meinen gesamten Lebensunterhalt finanziere ich selbst. Kein Bafög, kein 
Geld von den Eltern. Wohne nicht mehr Zuhause und muss ein Auto 
finanzieren für die Arbeitsstelle. Arbeite im Semester 1-2 Tage und die 
gesamten Semesterferien.

Da ich ein sehr ausgeprägtes Sozialleben habe, viele Hobbies und auch am 
Wochenende gerne mal die Sau raus lasse, hat mich das wohl ein Semester 
gekostet. Mit etwas mehr Disziplin ist Regelstudienzeit durchaus 
machbar. Auch mit passablen Noten.

Ich glaube kaum einer sagt etwas, wenn man 2,3 vielleicht auch 4 
Semester länger braucht. Das schien zu Diplomzeiten ja eher die Regel 
statt die Ausnahme zu sein, allerdings ist die DREIFACHE Studiendauer 
wirklich bedenklich.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

A&B Dilemma schrieb:
> Heute mag das alles supi sein, heute ist ja auch schon "gut" in der
> Diplomnote eher eine Durchschnittsnote ... soviel zur Inflation in der
> Bildungspolitik.

Genau!

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Wackelpeter schrieb:
> allerdings ist die DREIFACHE Studiendauer
> wirklich bedenklich.

Wer weis was der in der Zeit getrieben hat.
Job da, Fernreisen dort......

von Dummchen (Gast)


Lesenswert?

Wackelpeter (Gast) schrieb:

> Ich glaube kaum einer sagt etwas, wenn man 2,3 vielleicht auch 4
> Semester länger braucht. Das schien zu Diplomzeiten ja eher die Regel
> statt die Ausnahme zu sein, allerdings ist die DREIFACHE Studiendauer
> wirklich bedenklich.

Wen interessiert denn im Vergleich in diesem Land noch nach Jahren, 
welches Unternehmen sich einmal selbst ruinierte durch falsche 
Managerentscheidungen, falsche Firmen-Zusammenschlüsse, falsche 
Marktausrichtung und, und, und ...

Haben diese Firmen mitsamt allen ehmaligen Führungskräften nach ihrem 
Scheitern für immer den schwarzen Peter im Stammbuch? Sind die dann alle 
nach HIV beordert worden? Natürlich nicht, es wird eine neue Firma 
aufgemacht, eine neue Unternehmung gegründet, ein neues Feld beackert 
und das ist auch gut so. Nur Arbeitnehmer sollen (von Personalern 
gewünscht hinter denen das Kapital steht) eine schneeweiße Vorzeigeweste 
behalten, zum jederzeit-Vorzeig bereitstellen und möglichst mit bis ins 
Grab nehmen.

Leute denkt mal über diesen Sarkasmus nach und lieber endlich um!

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:

> Wer weis was der in der Zeit getrieben hat.
> Job da, Fernreisen dort......

Und wenn einer komplett Auszeit hatte.

Ein Kumpel machte nach dem Fachabi erst mal eine Weltumsegelung, wofür 
er mindestens ein Jahr veranschlagte.

Der war auch schon lange berufstätig, und hatte sich das Geld dafür 
schon verdient.

Wieso soll man da irgend jemandem Rechenschaft für ablegen?

von Wackelpeter (Gast)


Lesenswert?

Dummchen schrieb:
> Du brauchst jetzt hier nicht Personaler zu spielen, Wackelpeter.

Dummchen schrieb:
> Leute denkt mal über diesen Sarkasmus nach und lieber endlich um!


Das will ich mir auch nicht anmaßen. Aber so sieht es im Endeffekt der 
Personaler. Es zählt erstmal nur was auf dem Papier steht. Hast du kein 
Stück Papier auf dem deine Fähigkeit bescheinigt wird, zählt es quasi 
nicht. Hier sieht man aber nun mal das jemand bedeutend länger studiert 
hat. Gerade im Vergleich mit den heutigen Studenten die ja scheinbar 
aufgrund niedrigeren Anforderungen kürzer studieren, fällt sowas einfach 
auf. Ich will hier niemanden von der alten Schule angreifen, ich 
betrachte das aber nüchterner, vielleicht weil ich eben keine Ahnung 
davon habe wie es zu Diplomzeiten war und wie es jetzt ist. Aber den 
Vergleich wird auch kein Personaler anstellen. Da zählen die Fakten auf 
dem Papier.

Ob ich das allerdings gut finde, steht ja wohl außer Frage!

Ich will hier auch mit Sicherheit nicht seine Leistung schmälern. Vor 
allem da weitere Umstände nicht bekannt sind. Ich fand ihn an dieser 
Stelle einfach nur als unpassendes Beispiel gewählt. Mehr wollte ich 
eigentlich nicht aussagen. Wenn ich mich unklar ausgedrückt habe, mag 
man mir bitte verzeihen. Es ist Prüfungsphase. ;)


A&B Dilemma schrieb:
> nur Du kannst das nicht mit der damaligen Zeit
> vergleichen, wenn Du es selbst nicht erlebt hast.

Das mag durchaus sein. Ich habe mich mit genügend älteren Kollegen aus 
der Diplomzeit unterhalten. Nach deren Erzählungen scheinen die 
Anforderungen damals wirklich höher gewesen zu sein. Und wie Dummchen 
sagte gibt es heute besonders viele Leute die sich irgendwie durch 
Studium durchmogeln. Im letzten Semester wurde ich in der "Lerngruppe" 
nach (Schul-)Basics wie linearer Abhängigkeit von Vektoren gefragt. Das 
sagt wirklich einiges. Mit welchen gefährlichen Halbwissen manche Leute 
durch die Klausuren kommen ist höchst bedenklich.

von Dummchen (Gast)


Lesenswert?

Wackelpeter (Gast) schrieb:

> Ich fand ihn an dieser
> Stelle einfach nur als unpassendes Beispiel gewählt.

Ich finde genau das Gegenteil ist der Fall, weil es zeigt wie versucht 
wird das Haar in der Suppe zu finden, den schwarzen Fleck zu finden, um 
dann darauf zu deuten "Seht her, hier! Das ist der Makel"

Na und? Bei Arbeitnehmern wird gezielt der Makel gesucht, um ihn dann 
als Ausschluss gegen ihn zu verwerten "Sie nicht! Sehen Sie, HIER!!! 
(zeig' mit dem Finger drauf". Bei Unternehmern, Managern, 
Führungskräften in der Spitze kräht kein Hahn danach, ob 10 oder 20 
Jahre zuvor der Laden an die Wand gefahren wurde. Da werden einfach neue 
Unternehmungen ins Leben gerufen und neue Führungsaufgaben übernommen. 
Aktualität zählt, nicht Historie.

Ob die Papierchen von Bewerbern aus der EU und der neuen 
Arbeitnehmer-Freizügigkeit aus aller Welt immer den vollen 
Wahrheitsgehalt wiederspiegeln, kann auch niemand garantieren. Mal 
abgesehen von den z.T. sehr unterschiedlichen Schulbildungen, trotz 
ähnlicher Noten. Papier ist geduldig.

Es sollte zählen was einer bereit ist zu leisten und wo seine Interessen 
liegen 1). Die krude Denke hinter solcher "zeige mir deinen Lebenslauf 
und ich weiß alles über dich" untergräbt wie autonom sich Menschen 
entwickeln und formen können, ohne dass das testiert und 
niedergeschrieben steht. Außerdem ist es einfach Pervers jemanden eine 
mögliche Weiterentwicklung zu versagen, die gerade zur Verbesserung des 
Lebenslaufs beitragen könnte.

1) wie heißt es so schön (heutzutage, das war auch mal anders) bei der 
FDP: "die Leistungsbereiten" !!

Diese Leistungsbereiten sollte man auch zur Leistung ermutigen und 
folglich einstellen, nicht aussortieren. Sonst ist so ein Satz blanke 
Makulatur und Verarschung der Allgemeinheit!

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Ich finde genau das Gegenteil ist der Fall, weil es zeigt wie versucht
> wird das Haar in der Suppe zu finden, den schwarzen Fleck zu finden, um
> dann darauf zu deuten "Seht her, hier! Das ist der Makel"
Die "Handlanger" Formulierung ist nicht der Fehler - aber er hat einen 
anderen schwerwiegenden Fehler gemacht!
Na, wer findet den Fehler ?

von KT (Gast)


Lesenswert?

A&B Dilemma schrieb:l
> Die "Handlanger" Formulierung ist nicht der Fehler - aber er hat einen
> anderen schwerwiegenden Fehler gemacht!
> Na, wer findet den Fehler ?

Er hat eine Gehaltsvorstellung angegeben, und dann mit 20.000 brutto 
auch noch eine extrem niedrige.

Wer nichts kostet ist auch nichts wert. Wer sich selbst So gering 
einschätzt, kann aus Sicht eines Personalers gar kein guter Mann sein.

Was habe ich jetzt gewonnen für das Finden des Fehlers?

von Billy Bacon (Gast)


Lesenswert?

Dummchen schrieb:
> Du traust dich doch nicht mal deinen vorlauten Standpunkt hier mit
> nachvollziehbarem Nick zu vertreten, du armes Würstchen, während gute
> Leute ehrliche Arbeit suchen und sie nicht finden. Beispiel gefällig?
>
> http://www.xing.com/profile/Bernd_Wiebus

Was ist denn an diesem Lebenslauf "erstklassig"? Das ist vielleicht 
unterer Durchschnitt. 11 Jahre Studium? Klar kann man da jetzt mit 
Ausreden kommen, aber Fakt ist, das ist nicht einmal drittklassig, trotz 
widriger Umstände. Hat nach dem Studium als 12 Jahre als "Techniker" 
gearbeitet? Hat also wohl als Ingenieur nichts getaugt.

Das ganze Profil schreit überall "Verzweiflung". Da ist nichts von 
erstklassig oder gar nur Durchschnitt zu erkennen.

von Tierpark Toni (Gast)


Lesenswert?

Billy Bacon schrieb:
> Das ganze Profil schreit überall "Verzweiflung". Da ist nichts von
> erstklassig oder gar nur Durchschnitt zu erkennen.

Und Bernd kann das selbst auch gut einschätzen.

Er hat mal was von Überforderung im Studium geschrieben.

Eines ist klar: Dass solche Profile es am Ing-Arbeitsmarkt schwer haben, 
ist wohl leicht zu verstehen.


Aber ich finde, Bernd sollte hier nicht mit seinem Profil herhalten 
müssen, ziemlich billige Aktion von "Dummchen". :-/

von Stefan (Gast)


Lesenswert?

Tierpark Toni schrieb:
> Und Bernd kann das selbst auch gut einschätzen.
>
> Er hat mal was von Überforderung im Studium geschrieben.
>
> Eines ist klar: Dass solche Profile es am Ing-Arbeitsmarkt schwer haben,
> ist wohl leicht zu verstehen

ja das kann ich auch nachvollziehen. 11 Jahre Studium ist natürlich die 
Krönung für ein Diplom 1 mit 7 Semester Regelstudienzeit. Bei uns wäre 
man längst exmatrikuliert worden, außer man hatte einen hohen Grad der 
Schwerbehinderung, der eine so extrem lange Studiendauer rechtfertigen 
würde, wie z.B. eine extreme Sehschwäche kurz vor der Blindheit. Da 
hatten wir einen solchen Fall, er bekam zum Ausgleich auch doppelt so 
viel Zeit in Klausuren, dafür brauchte er auch doppelt so lang für ein 
Studium, sein Grad der Behinderung lag laut Ausweis bei 100%. Aber bei 
einem gesunden Menschen muss man bei so einer Studiendauer einfach davon 
sprechen, dass das Studium nichts für ihn war. So hart das jetzt klingt. 
Genauso werden wohl die Chefs denken.

Dann: während dem Studium keine Praktika, keine studienbezogene Jobs, 
nein gar keine Berufstätigkeit. Danach Tätigkeit als Elektriker, so wie 
der Name der Firma klingt, eine Leihfirma. Danach Arbeit als Handlanger, 
daraus könnte man schließen, dass selbst die Tätigkeit als Elektriker 
nichts für ihn war.

das einzig positive an seinem Profil ist seine Tätigkeit als "Techniker" 
bei TI, wobei man da genaueres dazu wissen müsste. Jedenfalls ist dieser 
Lebenslauf auch für mich unterdurchschnittlich und keines falls 
durchschnittlich, nicht mal unterer Durchschnitt.

von Stefan (Gast)


Lesenswert?

Billy Bacon schrieb:
> Was ist denn an diesem Lebenslauf "erstklassig"? Das ist vielleicht
> unterer Durchschnitt. 11 Jahre Studium? Klar kann man da jetzt mit
> Ausreden kommen, aber Fakt ist, das ist nicht einmal drittklassig, trotz
> widriger Umstände. Hat nach dem Studium als 12 Jahre als "Techniker"
> gearbeitet? Hat also wohl als Ingenieur nichts getaugt.

noch ein Nachtrag dazu: ich lass das Profil noch mal genauer, da 
schreibt er in der Tat 20 k Jahresgehalt rein, die er haben will. Man 
müsste wissen was er als Techniker bei TI so gemacht hat. Wer aber schon 
offen sagt, er würde für 20k arbeiten, disqualifiziert sich ja schon 
selbst. So preist man sich wie Sauerbier an. Da musst doch jeder 
Personaler denken, dass der wohl nirgends ein Bein auf den Boden 
bekommt. Dazu kommt noch, dass er in Englisch nur Grundkenntnisse hat, 
ein ziemliches k.o. Kriterium wenn man wie er in die Entwicklung will. 
Grundkenntnisse das heißt heutzutage in Lebensläufen bei Fremdsprachen, 
dass man sich in einer Sprache Begrüssen und noch einen Kaffee bestellen 
kann. Da er schreibt, er würde auch wieder als Anfänger arbeiten, zeigt 
das, dass er sonst wohl nirgendwo erfolgreich sein konnte. Dann nimmt 
man doch lieber einen jungen Absolventen, dessen Studiumswissen noch 
aktuell ist, der zügig fertig wurde, passabel Englisch spricht und den 
man noch besser "formen" kann. Jedenfalls ich bleibe bei meiner 
Einschätzung, dieser Lebenslauf ist unterdurchschnittlich.

von Hier riecht es nach Lulu (Gast)


Lesenswert?

Billy Bacon schrieb:
> Dummchen schrieb:
>> Du traust dich doch nicht mal deinen vorlauten Standpunkt hier mit
>> nachvollziehbarem Nick zu vertreten, du armes Würstchen, während gute
>> Leute ehrliche Arbeit suchen und sie nicht finden. Beispiel gefällig?
>>
>> http://www.xing.com/profile/Bernd_Wiebus
>
> Was ist denn an diesem Lebenslauf "erstklassig"? Das ist vielleicht
> unterer Durchschnitt. 11 Jahre Studium? Klar kann man da jetzt mit
> Ausreden kommen, aber Fakt ist, das ist nicht einmal drittklassig, trotz
> widriger Umstände. Hat nach dem Studium als 12 Jahre als "Techniker"
> gearbeitet? Hat also wohl als Ingenieur nichts getaugt.
>
> Das ganze Profil schreit überall "Verzweiflung". Da ist nichts von
> erstklassig oder gar nur Durchschnitt zu erkennen.

Scheint kein Überfliegerprofil zu sein, aber er hat Studiert und er hat 
12 Jahre Erfahrung. So dumm kann er nicht sein.

Das sollte doch reichen, um einen vernünftigen Job zu finden, entweder 
als Ingenieur oder Techniker - gerade beim aktuellen eklatanten 
Fachkräftemangel.

Eventuelle liegt das Problem bei den Bewerbungsunterlagen, bei der 
Bewerbungsstrategier oder oder...

von Stefan (Gast)


Lesenswert?

Hier riecht es nach Lulu schrieb:
> Das sollte doch reichen, um einen vernünftigen Job zu finden, entweder
> als Ingenieur oder Techniker - gerade beim aktuellen eklatanten
> Fachkräftemangel.
>
> Eventuelle liegt das Problem bei den Bewerbungsunterlagen, bei der
> Bewerbungsstrategier oder oder...

eigentlich, 12 Jahre BE sind ja schon mal gut. Da ist nicht mehr so 
relevant, was man im Studium so gemacht hat WENN man in den 12 Jahren im 
Beruf anständig was geleistet hat. Aber wer sich für 20k her geben 
würde, klingt eher schon sehr verzweifelt. Auch ist die Angabe 
"Techniker/Ingenieur" bei TI eine ziemliche Blackbox, da kann sich alles 
und nichts dahinter verbergen.

hab auch mal einen Dipl.-Ing um die 50 kennen gelernt, der sass im Call 
Center eines SW Herstellers und machte 1st Level Support. Der nannte 
sich auch "Support Engineer". Mit Code oder Spezifikationen hatte der 
nichts zu tun, sondern half Endanwendern bei typischen Userproblemen und 
bei komplexeren Sachen leitete er zur Entwicklung weiter.

von Hier riecht es nach Lulu (Gast)


Lesenswert?

Stefan schrieb:
> hab auch mal einen Dipl.-Ing um die 50 kennen gelernt, der sass im Call
> Center eines SW Herstellers und machte 1st Level Support. Der nannte
> sich auch "Support Engineer". Mit Code oder Spezifikationen hatte der
> nichts zu tun, sondern half Endanwendern bei typischen Userproblemen und
> bei komplexeren Sachen leitete er zur Entwicklung weiter.

Na und? solche Leute braucht man auch.

Davon kenne ich auch ein paar, auch jünger als 50, die bei 
Maschinenherstellern am Telefon Kunden weiterhelfen z.B. bei Problemen 
mit der Maschinensoftware.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Hier riecht es nach Lulu schrieb:
> bei Problemen
> mit der Maschinensoftware.

HöHöHöHö!!!!!!!!!!!!!!!!

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Stefan schrieb:
> Jedenfalls ist dieser
> Lebenslauf auch für mich unterdurchschnittlich und keines falls
> durchschnittlich, nicht mal unterer Durchschnitt.

Na, gib ihn mir, ich mach was draus!

von Stefan (Gast)


Lesenswert?

Hier riecht es nach Lulu schrieb:
> Na und? solche Leute braucht man auch.

klar braucht man auch solche Leute. Aber dafür braucht man kein 
Ingenieur Studium. Die anderen die den Job gemacht haben, hatten eine IT 
Ausbildung, FiSi oder IT-Systemkaufmann.

was ich damit sagen wollte: wer ein Ing.Diplom hat, danach aber nur 
solche Tätigkeiten macht, darf sich nicht wundern, wenn er am 
Arbeitsmarkt nicht als Ingenieur gehandelt wird. Das meinte ich als 
Anmerkung zur "Techniker/Ingenieur" Tätigkeit bei TI, was alles oder 
auch nichts bedeuten kann.

normalerweise sollte ein Techniker/Ingenieur bei TI mehr als nur 20k im 
Jahr verdienen, weit mehr. Dazu sollte so jemand es nicht nötig haben, 
sich für 20k offen anzupreisen. Das sind Gehälter, wie es Azubis nach 
der Lehre in einer Klitsche bekommen, direkt zum Einstieg.

von Hier riecht es nach Lulu (Gast)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:
> HöHöHöHö!!!!!!!!!!!!!!!!

?

Erklär mal, was Du so lustig findest.

von Hier riecht es nach Lulu (Gast)


Lesenswert?

Stefan schrieb:
> klar braucht man auch solche Leute. Aber dafür braucht man kein
> Ingenieur Studium. Die anderen die den Job gemacht haben, hatten eine IT
> Ausbildung, FiSi oder IT-Systemkaufmann.

Ok, aber ein Ingenieurstudium ist keine Priesterweihe oder eine Salbung 
zum König.

Ingenieure gibt es massenhaft, warum sollten nicht einige davon einen 
Beruf ausüben, der kein Studium erfordert? Einige müssen das sogar 
mangels Alternative. Außerdem braucht man mitterweile für gefühlte 50% 
der Ingenieurstellen kein Studium, auch wenn es verlangt wird.

20k sind allerdings arg wenig und ich würde mich auch fragen, warum der 
Mann so wenig verlangt. Ich wäre auch skeptisch, aber wahrscheinlich ist 
er einfach zu unsicher. Was soll er denn angestellt haben, dass er nur 9 
Euro in der Stunde Wert ist?

von Stefan (Gast)


Lesenswert?

Hier riecht es nach Lulu schrieb:
> Ok, aber ein Ingenieurstudium ist keine Priesterweihe oder eine Salbung
> zum König.
>
> Ingenieure gibt es massenhaft, warum sollten nicht einige davon einen
> Beruf ausüben, der kein Studium erfordert? Einige müssen das sogar
> mangels Alternative. Außerdem braucht man mitterweile für gefühlte 50%
> der Ingenieurstellen kein Studium, auch wenn es verlangt wir

das ist richtig. Aber zwischen einem Ing. Job, welcher auch von einem 
Techniker oder qualifizierten FachInf. ausgeübt werden kann und 9 Euro 
die Stunde ist schon nochmal ein riesen Unterschied.

insbesondere kann man nicht von durchschnittlichen oder gar 
Spitzenleuten sprechen und Bernd als Beispiel dafür nehmen, wie es 
weiter oben jemand tat.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Hier riecht es nach Lulu schrieb:

> Einige müssen das sogar
> mangels Alternative.

Auf Grund des schönen Wörtchens "Überqualifizierung" geht so manches 
unterqualifiziertes nach einem Studium gar nicht mehr. Es mag aber da 
Ausnahmen und glückliche Zufälle geben.

von Hier riecht es nach Lulu (Gast)


Lesenswert?

Stefan schrieb:
> das ist richtig. Aber zwischen einem Ing. Job, welcher auch von einem
> Techniker oder qualifizierten FachInf. ausgeübt werden kann und 9 Euro
> die Stunde ist schon nochmal ein riesen Unterschied.

Der Unterschied zwischen einem Ingenieurjob (was soll das denn sein?) 
und einem Technikerjob ist nicht riesig. Im Gegenteil.

9€ pro Stunde ist zu wenig, auch für einen Techniker und auch für einen 
Facharbeiter. Das ist das Problem !!!!

Außerdem wisser wir gar nicht, was der gute Mann wirklich kann und was 
nicht. Vielleicht verkauft er sich nur schlecht. Dafür spricht auch das 
verlangte Kellnergehalt.

von Tierpark Toni (Gast)


Lesenswert?

Hier riecht es nach Lulu schrieb:
> er Unterschied zwischen einem Ingenieurjob (was soll das denn sein?)

Ein Anforderungsprofil, das ein technisches Hochschulstudium 
voraussetzt?

> und einem Technikerjob ist nicht riesig. Im Gegenteil.

Spricht da der Techniker?

von Stefan (Gast)


Lesenswert?

Hier riecht es nach Lulu schrieb:
> Der Unterschied zwischen einem Ingenieurjob (was soll das denn sein?)
> und einem Technikerjob ist nicht riesig. Im Gegenteil.
>
> 9€ pro Stunde ist zu wenig, auch für einen Techniker und auch für einen
> Facharbeiter. Das ist das Problem !!!!

natürlich ist die Differenz unter verschiedenen Jobs für Ingenieure oder 
auch Techniker riesig. Es gibt nicht DEN Ingenieurjob. Aber wie Du 
sagtest, 9 Euro/h sind schon extrem wenig. 8-9 Euro pro h bekommen schon 
ausgebeutete Leiharbeiter, die per Werkvertrag verliehen werden, als 
Hilfsarbeiter.

wer sich schon so öffentlich anpreist, weckt automatisch Misstrauen.

Hier riecht es nach Lulu schrieb:
> Außerdem wisser wir gar nicht, was der gute Mann wirklich kann und was
> nicht. Vielleicht verkauft er sich nur schlecht. Dafür spricht auch das
> verlangte Kellnergehalt.

ja richtig, wir wissen es nicht. Aber verkaufen tut er sich definitiv 
schlecht. Wenn er aber etwas drauf hätte, würde er an diese Kenntnisse 
anknüpfen und nicht mit Ende 40/ Anfang 50 nochmal etwas komplett neues 
machen wollen. Sowas kann man sich leisten, wenn man ansonsten 
ausgesorgt hat. Normalerweise würde man z.B. sagen, man hat 10 Jahre 
lang C++ entwickelt und würde nun z.B. gerne in die App Entwicklung mit 
Objective C, dafür würde man auch anfangs sich mit weniger Gehalt 
zufrieden geben, aber auch da niemals für 20k.

jedenfalls was ich oben schon sagte: diesen Herrn kann man auf keinen 
Fall als Beispiel heranziehen für jemanden der einen super Lebenslauf 
hat und dennoch nichts findet.

von Sneim (Gast)


Lesenswert?

Ja, wo ist er denn jetzt der durchschnittliche Ingenieur?

Was denkt ihr denn? Der Großteil der Ingenieure ist durchschnittlich, 
das hat der Begriff "Durchschnitt" so an sich.

Die Stellen sind ebenfalls durchschnittlich, denn der durchschnittliche 
Ingenieur muss ja auf ihnen arbeiten können.

Das Studium ist auch für die Massen gedacht. Selbst als größter 
Vollhorst kommt man da durch. Das ist insbesondere auch an den 
Universitäten so, da politisch gewollt. Ich habe es ja selbst miterlebt. 
Wer die ersten 3 Semester mit ach und krach bestanden hatte, der wurde 
weiter durchgeschoben. Ein aussortieren gibt es danach nicht mehr, da es 
Ausnahmen und Härtefallanträge gibt. Die Profs lassen sich dann schonmal 
zum mündlichen Viertversuch hinreissen. Ausnahmen über Ausnahmen, sei es 
betreffend der Anrechnung von Praktika oder Auslandssemestern. Wer sich 
da an die Regeln hält ist selbst schuld ...

So ist es halt auch bei unserem Beispielingenieur passiert. Die Uni hat 
versagt ihn auszusortieren. Denn dann hätte er sich neu orientieren 
müssen, wäre zurück in seinen Ausbildungsberuf, wohin auch immer.

Diese Leute sind auch bei mir im Jahrgang. Andauernd überfordert, aber 
eben mit den einfachsten Dingen, so das sie garnicht zu komplexeren 
Themenstellungen durchdringen können.

Das eigentliche Problem ist allerding, das es ja beim Abitur schon 
anfängt. Es gibt dort kein Sieben mehr. Wir hatten einen 
Schattenjahrgang von 30%. D.h. 30% haben es nicht bis zum Abitur 
geschafft. Das ist heute undenkbar und heute ist gerade mal 5 Jahre 
später :O

Das die Leute tatsächlich weniger Voraussetzungen mitbringen sehe ich 
hier in meiner Übung und an den Klausurergebnissen. Die Klausur wird 
jedes Jahr ein bisschen leichter gestellt, trotzdem wirkt das den 
katastrophalen Ergebnissen nur bedingt entgegen.

Ich meine, habt ihr euch schonmal Abituraufgaben für Mathematik/Physik 
aus den 70ern angeschaut? Ich schon und das Niveau lag deutlich höher, 
durchaus auf dem im ersten und zweiten Semester...

von Tierpark Toni (Gast)


Lesenswert?

Solche Leute kennt wohl jeder.

Bei uns konnten die sich vor allem in Gruppenarbeiten durchmogeln.

Produktivität nahe bei null, aber man ist ja nett.

Dafür sind trotzdem viele in den ersten drei Semester geflogen, andere 
haben schwere Module bis ins sechste oder siebte Semester aufgeschoben, 
um auch im Letztversuch durchzufallen.

von Stefan (Gast)


Lesenswert?

Sneim schrieb:
> Was denkt ihr denn? Der Großteil der Ingenieure ist durchschnittlich,
> das hat der Begriff "Durchschnitt" so an sich.
>
> Die Stellen sind ebenfalls durchschnittlich, denn der durchschnittliche
> Ingenieur muss ja auf ihnen arbeiten können.

ja das ist klar. Nur dieses Beispiel von dem Ing der 11(!) Jahre für ein 
Diplom 1 bzw. quasi FH Diplom benötigt hat, ist definitiv kein 
Durchschnitt mehr, sondern liegt darunter.

Sneim schrieb:
> Das Studium ist auch für die Massen gedacht. Selbst als größter
> Vollhorst kommt man da durch. Das ist insbesondere auch an den
> Universitäten so, da politisch gewollt. Ich habe es ja selbst miterlebt.
> Wer die ersten 3 Semester mit ach und krach bestanden hatte, der wurde
> weiter durchgeschoben. Ein aussortieren gibt es danach nicht mehr, da es
> Ausnahmen und Härtefallanträge gibt

also das kann ich so nicht bestätigen, aber ich war, wie die meisten 
hier, nicht an jeder Uni in ganz Deutschland. Im Schnitt kommen beim 
Ing. Studium ca. 50% durch, also schon mal nicht jeder Vollhorst. Aber 
es stimmt schon, wer die ersten Semester gepackt hat, schafft i.d.R. 
auch den Rest, da zumindest die Grundlagen verstanden wurden.

11 Jahre für ein 7 semestriges Studium zu brauchen ist halt schon extrem 
krass. Bei uns wäre das gar nicht möglich gewesen, wir mussten nach 6 
Semestern das Vordiplom haben, ansonsten gab es nur noch die Chance über 
einen Härteantrag, welche sehr restriktiv gehandhabt wurden. Ich kenne 
Leute, denen fehlte nach dem 6. Semester noch eine Prüfung des 
Vordiploms und diese bekamen keinen Härteantrag durch. Nur wer wirklich 
nachweisen konnte z.B. nahe Angehörige pflegen zu müssen (es nun aber 
nicht mehr muss und sich auf das Studium konzentrieren kann ), lange 
nachweislich schwer krank war (nun aber wieder geheilt ist um weiter 
studieren zu können! ) etc. hatte überhaupt eine Chance auf eine 
Verlängerung per Härtefall. Geldprobleme, Nebenjobs o.ä. wurde NICHT als 
Begründung akzeptiert.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Sneim schrieb:

> Andauernd überfordert, aber
> eben mit den einfachsten Dingen, so das sie garnicht zu komplexeren
> Themenstellungen durchdringen können.

Die psychotherapeutischen Praxen sind auch mit Studenten überfüllt, die 
den Burnout bekommen. Meistens nicht mal MINT-Fächer, sondern andere. 
Das habe ich aus zuverlässigen Kontakten dort hin.

Manch einer wählte aber ein Studium als Brücke, weil es zu wenige 
Ausbildungsplätze gab. Und dann ist er schnell mal etwas überfordert.

Jedenfalls aber sollte man niemanden für seine vergangenen 
Entscheidungen verurteilen, wenn sie nicht so wie am Schnürchen liefen.

Bernd scheint aber durchaus technikinteressiert zu sein, ist ja auch 
hier im Forum, und auch Amateurfunker.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Hier riecht es nach Lulu schrieb:
> Marx W. schrieb:
>> HöHöHöHö!!!!!!!!!!!!!!!!
>
> ?
>
> Erklär mal, was Du so lustig findest.

Weil ich die kenne, die immer alles auf die "Software" schieben!

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
> Das habe ich aus zuverlässigen Kontakten dort hin.

Biste dort wohl Stammgast?

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:

> Biste dort wohl Stammgast?

Nicht ganz so trollig wäre für dich gelegentlich auch besser. ;-)

von Stefan (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
> Die psychotherapeutischen Praxen sind auch mit Studenten überfüllt, die
> den Burnout bekommen. Meistens nicht mal MINT-Fächer, sondern andere.
> Das habe ich aus zuverlässigen Kontakten dort hin.
>
> Manch einer wählte aber ein Studium als Brücke, weil es zu wenige
> Ausbildungsplätze gab. Und dann ist er schnell mal etwas überfordert.

zurzeit gibt es in vielen Bereichen einen Mangel an Ausbildungsbewerber, 
die überhaupt ausbildungsfähig sind. Gerade Abiturienten sollten 
ausbildungsfähig sein. Von was ein Nicht-MINT Student Burn Out bekommen 
soll, frag ich mich. Von einem ach so schweren BWL Studium? oder doch 
eher einem Sozialpädagogik Studium? aber auch wer in einem MINT Studium 
meint, nur von dem Studium alleine einen Burn Out zu bekommen, ist 
einfach nicht gemacht dafür. Man sollte sich lieber um eine Alternative 
kümmern. Im Beruf wird es meist ja nicht weniger stressig.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Stefan schrieb:

> Gerade Abiturienten sollten
> ausbildungsfähig sein.

Das stimmt. Zu meiner Zeit im Studium gab es aber zu wenige 
Ausbildungsstellen. Wenn einer in Elektro wollte, dann kam er ja 
zwangsläufig nur in den Bereich Baustellen und Schlitze klopfen. So 
richtig Elektronik gibts hier nur ganz wenig. Durch halb Deutschland 
ziehen für einen Ausbildungsberuf und auch noch in eine Klitsche mag ja 
längst nicht jeder. Obwohl, ich tat das schon mal, allerdings nicht 
Klitsche, mich muß man da nicht fragen.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
> Nicht ganz so trollig wäre für dich gelegentlich auch besser. ;-)

Wieso, besser wie jetzt ist es mir noch nie gegangen!

von Arbeitsamt [Nummer ziehen] (Gast)


Lesenswert?

@Stefan aka Heiner der Leiher:

Hast keine Leihaufträge oder warum postest du hier so fleissig?

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:

> Wieso, besser wie jetzt ist es mir noch nie gegangen!

Marx, das bist nicht du, oder? Gekapert?

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
> Marx, das bist nicht du, oder? Gekapert?

Nein,Nein, bin schon der Richtige!

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Stefan schrieb:
> Von einem ach so schweren BWL Studium? oder doch
> eher einem Sozialpädagogik Studium?

Ja, du Blinder!
Was glaubste denn wie hoch die Durchfallquoten in BWL im ersten Semester 
ist!

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:

> Nein,Nein, bin schon der Richtige!

Na, dann überlege dir deine guten Bemerkungen zukünftig besser. Das wäre 
einfach nur viel netter. ;-)

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Ich hab lieber echte Feinde, als wie falsche Freunde!

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Stefan schrieb:
> 11 Jahre für ein 7 semestriges Studium zu brauchen ist halt schon extrem
> krass.
Na, 11jahre hören sich wirklich krass in der Spieserwelt der Ing. an, 
geb ich echt zu. Wenn ich wiebus wäre hätt ich da schon längst was im 
meinen CV getunt!
> Bei uns wäre das gar nicht möglich gewesen, wir mussten nach 6
> Semestern das Vordiplom haben, ansonsten gab es nur noch die Chance über
> einen Härteantrag, welche sehr restriktiv gehandhabt wurden.
SoSo, da hab ich aber schon ganz andere Sachen läuten gehört!
Da wird dann einfach ein Urlaubssemester kreiert oder ein Semester 
Krankheit deklariert, das in der Berechung der Studienzeit unten 
durchfällt. Aber in den man Prüfungen der vorangegangenen Semester 
wiederholeno der erstmalig schreiben konnte! So bringt man auch die 
"durchschnittliche" Studienzeit auf einen properen Wert!
Soll jetzt in Zeiten der Bac./Master-Seuche gang und gäbe sein. Damit 
will man die Bolongna-Reform als Studiumsturbo der Öffentlichkeit 
verkaufen.
> Ich kenne
> Leute, denen fehlte nach dem 6. Semester noch eine Prüfung des
> Vordiploms und diese bekamen keinen Härteantrag durch.

Naja, waren am falschen Punkt des Schweinezykluses. 2 Jahre später hätte 
der Dekan der Fakultät jeden mit der Schubkarre duchs Studium geschoben!

von Arbeitsamt [Nummer ziehen] (Gast)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:
> Naja, waren am falschen Punkt des Schweinezykluses. 2 Jahre später hätte
> der Dekan der Fakultät jeden mit der Schubkarre duchs Studium geschoben!

Redest du von dir selbst? Also von den in der Schublade?

von Stefan (Gast)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:
> SoSo, da hab ich aber schon ganz andere Sachen läuten gehört!
> Da wird dann einfach ein Urlaubssemester kreiert oder ein Semester
> Krankheit deklariert, das in der Berechung der Studienzeit unten
> durchfällt. Aber in den man Prüfungen der vorangegangenen Semester
> wiederholeno der erstmalig schreiben konnte! So bringt man auch die
> "durchschnittliche" Studienzeit auf einen properen Wert!
> Soll jetzt in Zeiten der Bac./Master-Seuche gang und gäbe sein. Damit
> will man die Bolongna-Reform als Studiumsturbo der Öffentlichkeit
> verkaufen.

auch das war bei uns nicht möglich. Krankheit war ein Grund für einen 
Härtefallantrag, aber nur wer wieder gesund genug zum studieren war, 
hatte eine Chance, dass dem Antrag statt gegeben wird. Man musste quasi 
beweisen, das man wieder in der Lage ist, sein Studium in angemessener 
Zeit abzuschließen.

Marx W. schrieb:
> Naja, waren am falschen Punkt des Schweinezykluses. 2 Jahre später hätte
> der Dekan der Fakultät jeden mit der Schubkarre duchs Studium geschoben!

also das war nach 2000 und noch vor der Krise 2008. Aber ich weiß nicht, 
wie das derzeit dort gehandhabt wird.

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Er hat eine Gehaltsvorstellung angegeben, und dann mit 20.000 brutto
> auch noch eine extrem niedrige.
>
> Wer nichts kostet ist auch nichts wert. Wer sich selbst So gering
> einschätzt, kann aus Sicht eines Personalers gar kein guter Mann sein.
>
> Was habe ich jetzt gewonnen für das Finden des Fehlers?
richtig KT, die Begründung stimmt auch.
Hier gibt es leider nichts zu gewinnen, aber Du hast meine Anerkennung 
bzw. die Ehre dieses dahinsichenden Unterforumbereichs gerettet - ich 
wollte die allwissenden Teilnehmer hier mal auf Herz und Nieren prüfen 
:-)

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Scheint kein Überfliegerprofil zu sein, aber er hat Studiert und er hat
> 12 Jahre Erfahrung. So dumm kann er nicht sein.
die 12 Jahre nützen ihm hier nichts, im Gegenteil, wenn nicht 100% 
fachspezifisch kann Berufserfahrung auch negativ gewertet werden.
Als Ing. hat er 0 Jahre Erfahrung.

>
> Das sollte doch reichen, um einen vernünftigen Job zu finden, entweder
> als Ingenieur oder Techniker - gerade beim aktuellen eklatanten
> Fachkräftemangel.
der Fachkräftemangel ist doch immer gerade aktuell ... schon sein 20 
Jahren. Den Tag, wenn es mal nicht mangelt, den wird keiner hier jemals 
erleben.

> Eventuelle liegt das Problem bei den Bewerbungsunterlagen, bei der
> Bewerbungsstrategier oder oder...
der Fehler ist sein Alter - vielleicht sollte er mal nach Thailand 
reisen und sich da einen Perso + Vita basteln lassen ... aber der Typ 
ist zu ehrlich, sein persönlicher Fehler.

> insbesondere kann man nicht von durchschnittlichen oder gar
> Spitzenleuten sprechen und Bernd als Beispiel dafür nehmen, wie es
> weiter oben jemand tat.
Er hat lange gebraucht, aber sein Studium in einer schwierigen Zeit 
bestanden - das kann mit heute so überhaupt nicht mehr vergleichen.

Was jetzt Durchschnittlichkeit anbelangt: Werner von Braun hat nicht den 
Sputnik ins All geschossen - das waren die Russen mit der 3. Wahl an 
deutschen Ings.; es geht also schon einiges, wenn man es kann und die 
Führungsrige Ihr Handwerk versteht.
Der Fehler ist das Management von heute, die nur was von Snobismus und 
Schaumschlägerei verstehen. Selbst schwerwiegende Fehler haben keine 
Auswirkungen mehr in Spitzenpositionen bzw. im Gegenteil sogar noch 
Beförderung als Folge.


> eigentlich, 12 Jahre BE sind ja schon mal gut. Da ist nicht mehr so
> relevant, was man im Studium so gemacht hat WENN man in den 12 Jahren im
> Beruf anständig was geleistet hat. Aber wer sich für 20k her geben
> würde, klingt eher schon sehr verzweifelt. Auch ist die Angabe
> "Techniker/Ingenieur" bei TI eine ziemliche Blackbox, da kann sich alles
> und nichts dahinter verbergen.
tja, anderswo würde für 20k zugegriffen, aber nicht in Deutschland!
Hier muß man schizophren zu Werke gehen.

> hab auch mal einen Dipl.-Ing um die 50 kennen gelernt, der sass im Call
> Center eines SW Herstellers und machte 1st Level Support. Der nannte
> sich auch "Support Engineer". Mit Code oder Spezifikationen hatte der
> nichts zu tun, sondern half Endanwendern bei typischen Userproblemen und
> bei komplexeren Sachen leitete er zur Entwicklung weiter.
mit 50 als Ing. gilt das Gleiche wie mit 40 als Fußballer, Du bist 
wertlos und kannst Dir eine andere Tätigkeit suchen oder eben HIV beim 
Nojob-Center.

von Arbeitsamt [Nummer ziehen] (Gast)


Lesenswert?

A&B Dilemma schrieb:
> mit 50 als Ing. gilt das Gleiche wie mit 40 als Fußballer, Du bist
> wertlos und kannst Dir eine andere Tätigkeit suchen oder eben HIV beim
> Nojob-Center.

Ich habe das Gefühl, du sprichst in vielen Dingen aus eigener 
Erfahrunge.

Du solltest aber deine gescheiterte Existenz nicht auf andere 
projezieren.

Du wirkst wie jemand, der in sehr kindliche Muster zurückgefallen ist. 
Wie ein trotziges Kind, das nun die Gegenposition einnimmt.

Bist du so ein Ü50-Ing., der am Arbeitsmarkt nicht mehr gefragt ist?

Ich würde wetten: ja.

Aber aus reinem Selbstschutz wirst du hier sicher was anderes behaupten.

Schönen "Feierabend" ;)

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

> mit 50 als Ing. gilt das Gleiche wie mit 40 als Fußballer, Du bist
> wertlos und kannst Dir eine andere Tätigkeit suchen oder eben HIV beim
> Nojob-Center.

Wertlos ?

Eher Sondermüll , dessen Endversorgung mit erheblichsten Kosten 
verbunden ist ..

von Arbeitsamt [Nummer ziehen] (Gast)


Lesenswert?

Du bist doch erfolgreich im "Internationalen BWL-Bereich" tätig, von 
daher hast du doch alles richtig gemacht oder? ;)

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

> Du bist doch erfolgreich im "Internationalen BWL-Bereich" tätig, von
> daher hast du doch alles richtig gemacht oder? ;)

Deine Aussage ist nicht 100 % falsch

von Arbeitsamt [Nummer ziehen] (Gast)


Lesenswert?

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Du bist doch erfolgreich im "Internationalen BWL-Bereich" tätig, von
>> daher hast du doch alles richtig gemacht oder? ;)
>
> Deine Aussage ist nicht 100 % falsch

Na siehst, dann war dein Ing.-Studium eine gute Entscheidung. =)

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

A&B Dilemma schrieb:

> Nojob-Center

Danke. Den merke ich mir mal als persönliches Unwort des Jahres. ;-)

Manch einer Oldie aus dem Sport konnte bestimmt noch mal ein Geschäft 
machen. Aber auch völlig fachfremd. Vor zwei Tagen begegnete mir ein 
Laster mit der Aufschrift "Schockemöhle Logistics". Das war doch mal der 
mit den Pferden. Ganz normale Spedition, keine Pferdetransporte. Aber 
auch keine feine Branche. Der hatte aber bestimmt Startkapital.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
> Das war doch mal der
> mit den Pferden. Aber auch keine feine Branche.
Doping und Tierauälerei:
Mit Säure auf die Schienbeine der Gäule,  oder  Amphetamin, 
Methylxanthine, Erythropoietin (EPO hat nicht nur der Jan gebraucht) und 
Steroidhormone für die Mukies, damit der Gaul schön hüpfen kann!

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Nein, Marx, das war ein ganz normaler großer Speditionslaster, der auch 
z.B. Möbel und Supermarktware hat, wie z.B. Schenker, und alles außer 
Pferden.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

> Na siehst, dann war dein Ing.-Studium eine gute Entscheidung. =)

Eher nicht , und rein finanziell war es ein Desaster , endlos viel Knete 
fast sinnlos versenkt , von der Ivestierten Zeit sprechen wir lieber 
garnicht !!

Fazit : Finger weg von den Mint Fächern , die Lage am Arbeitsmarkt wird 
noch schlimmer als es schon heute ist

von Arbeitsamt [Nummer ziehen] (Gast)


Lesenswert?

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Na siehst, dann war dein Ing.-Studium eine gute Entscheidung. =)
>
> Eher nicht , und rein finanziell war es ein Desaster , endlos viel Knete
> fast sinnlos versenkt , von der Ivestierten Zeit sprechen wir lieber
> garnicht !!
>
> Fazit : Finger weg von den Mint Fächern , die Lage am Arbeitsmarkt wird
> noch schlimmer als es schon heute ist

Aber du bist doch erfolgreich im "Internationalen BWL-Bereich" tätig.

Also war es unterm Strich eine sehr gute Wahl MINT zu studieren. Damit 
kann man sich der BWLer-Masse sehr gut absetzen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

> Also war es unterm Strich eine sehr gute Wahl MINT zu studieren. Damit
> kann man sich der BWLer-Masse sehr gut absetzen.

Meine MINT Kompetenzen habe ich übrigens zu über 90 % bis zu meinem 
Achtzehnten Lebensjahr zugelegt

Mit 14 Jahren 8 Stunden gute Mathe pro Woche wenn das Dir etwas sagt

Bei der FH Mathe ging es nicht um Lernen sonder um aussieben , ein 
Riesenunterschied

Von der FH hätte ich ich vielleicht 1 , höchstens 2 Jahren gebraucht

Am Besten hat es übrigens noch in Pforzheim in den damaligen 
Lehrwerkstätten  von Schaub Lorenz gefallen (erstes praktisches 
Semester) , längst leider nur noch Geschichte , aber da hat man wirklich 
etwas fürs Leben gelernt

von Arbeitsamt [Nummer ziehen] (Gast)


Lesenswert?

Ja siehste, MINT war die richtige Wahl! =)

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Dipl Ing ( FH ) schrieb:

> Schaub Lorenz

Kenne ich noch. Gutes Kofferradio von 1967. Ist leider unter gegangen, 
die Marke.

von Stefan (Gast)


Lesenswert?

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Meine MINT Kompetenzen habe ich übrigens zu über 90 % bis zu meinem
> Achtzehnten Lebensjahr zugelegt

ach ja, dann will ich nicht wissen wo Du studierst hast.

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Am Besten hat es übrigens noch in Pforzheim in den damaligen
> Lehrwerkstätten  von Schaub Lorenz gefallen (erstes praktisches
> Semester) , längst leider nur noch Geschichte , aber da hat man wirklich
> etwas fürs Leben gelernt

der angeblich echte Dipl.-Ing(FH) kommt doch aus Berlin und sagt doch 
immer, dass man im Süden mit 45k unter der Brücke leben muss und daher 
würde er nie in den Süden gehen.

von Arbeitsamt [Nummer ziehen] (Gast)


Lesenswert?

@Heiner:

Natürlich war das ein Trittbrettfahrer.

"Der Echte" formuliert seine Beiträge anders.

von Stefan (Gast)


Lesenswert?

Arbeitsamt [Nummer ziehen] schrieb:
> "Der Echte" formuliert seine Beiträge anders.

möglich, der echte schreibt viel kürzere Beiträge, meist mit sehr wenig 
Information und pauschalem "MINT bringt es nicht, 500 Bewerber auf eine 
Stelle, Kellnergehalt ..." ein "Dipl.-Ing(FH)" meinte mal, er würde 
jetzt mit Minirock am Bahnhof mehr als ein Ing. verdienen.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Arbeitsamt [Nummer ziehen] schrieb:

> "Der Echte" formuliert seine Beiträge anders.

Ihr seid hier schon so eine schöne Sammlung "Echte", wirklich. ;-)

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

> ach ja, dann will ich nicht wissen wo Du studierst hast.

Hat auch keine Relevanz

von Arbeitsamt [Nummer ziehen] (Gast)


Lesenswert?

Stefan schrieb:
> möglich, der echte schreibt viel kürzere Beiträge, meist mit sehr wenig
> Information und pauschalem "MINT bringt es nicht, 500 Bewerber auf eine
> Stelle, Kellnergehalt ..."

japp

>ein "Dipl.-Ing(FH)" meinte mal, er würde
> jetzt mit Minirock am Bahnhof mehr als ein Ing. verdienen.

Das war auch ein Fake.

Das mit dem Arbeiten im "Internationalen BWL-Bereich" kam imho aber vom 
Original[sic]

Auf Nachfragen hat der zumindest im gleichen Stil geantwortet.


Ansonsten ist der Nick beliebt bei den Trittbrettfahren, die meisten 
sind aber nicht intelligent genug, den Stil zu adoptieren.

von Arbeitsamt [Nummer ziehen] (Gast)


Lesenswert?

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> ach ja, dann will ich nicht wissen wo Du studierst hast.
>
> Hat auch keine Relevanz

Wieder falsch!

"Hat auch keine Relevanz .."

Noch viel lernen du musst.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Stefan schrieb:
> das ist richtig. Aber zwischen einem Ing. Job, welcher auch von einem
> Techniker oder qualifizierten FachInf. ausgeübt werden kann und 9 Euro
> die Stunde ist schon nochmal ein riesen Unterschied.
NRW ein Spitzenstundensatz die 9€, geht fas 1:1 auf mit dem Mindestlohn 
von Rot-Grün!
> insbesondere kann man nicht von durchschnittlichen oder gar
> Spitzenleuten sprechen und Bernd als Beispiel dafür nehmen, wie es
> weiter oben jemand tat.
Ich kenn genug Leute die für soviel sich verkaufen sollen.
Wart ab bis die  Positivliste   "gemäß § 6 Absatz 2
Satz 1 Nr. 2 Beschäftigungsverordnung: Zuwanderung in Ausbildungsberufe"
für alle Ausbildungsberufe gilt.
Ausbildungsberuf ist auch der Bac.-Abschluß. Ja Leute der Batchelor ist 
KEINE Hochschulausbildung!

Wart nur ab bis die dir einen Trupp Pakistani in die Bude schieben!
Und deinen Stuhl vor die Tür!

von Martin B. (Gast)


Lesenswert?

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Also war es unterm Strich eine sehr gute Wahl MINT zu studieren. Damit
>> kann man sich der BWLer-Masse sehr gut absetzen.
>
> Meine MINT Kompetenzen habe ich übrigens zu über 90 % bis zu meinem
> Achtzehnten Lebensjahr zugelegt
>
> Mit 14 Jahren 8 Stunden gute Mathe pro Woche wenn das Dir etwas sagt
>
> Bei der FH Mathe ging es nicht um Lernen sonder um aussieben , ein
> Riesenunterschied
>
> Von der FH hätte ich ich vielleicht 1 , höchstens 2 Jahren gebraucht
>
> Am Besten hat es übrigens noch in Pforzheim in den damaligen
> Lehrwerkstätten  von Schaub Lorenz gefallen (erstes praktisches
> Semester) , längst leider nur noch Geschichte , aber da hat man wirklich
> etwas fürs Leben gelernt

Du erinnerst mich an einen Schulkollegen von mir. Er hat das Abi mit 1,7 
bestanden als einer der besten unseres Jahrgangs. War vielseitig 
interessiert und hat dann mit mir das E-Technik-Studium an der Uni 
begonnen.

Er kam dort jedoch mit dem selbstständigen Lernen nicht klar und fiel 
ständig durch die Prüfungen. Er war der Typ, der jemanden brauchte, der 
ihn wie der Lehrer in der Schule an die Hand nimmt und sagt: „Bitte lest 
zu Hause Seite 65 bis 67 im Lehrbuch, rechnet die Übungsaufgaben 45 und 
46 durch und morgen diskutieren wir die Ergebnisse.“

So quälte er sich von Semester zu Semester. Auf meine Anmerkung, dass 
das Studium vielleicht doch nicht die beste Wahl für ihn sei, reagierte 
er gereizt.
Ich verlor ihn nach meinem Abschluss aus den Augen. Das letzte was ich 
von ihm gehört habe war, dass er im 20. Semester alle noch fehlenden 
Prüfungen auf einmal angemeldet hat.
Ich gehe davon aus, dass er sein ENB (endgültig nicht bestanden) 
kassiert hat.

von Cpt. Euff (Gast)


Lesenswert?

Martin B. schrieb:
> Ich verlor ihn nach meinem Abschluss aus den Augen. Das letzte was ich
> von ihm gehört habe war, dass er im 20. Semester alle noch fehlenden
> Prüfungen auf einmal angemeldet hat.
> Ich gehe davon aus, dass er sein ENB (endgültig nicht bestanden)
> kassiert hat.

LOL

Das Härteste was ich mitbekommen habe, ist ein Kumpel, der 2 von 3 
Grundlagenmodulen im Letztversuch in das 6. Semester gepackt hat.

Davor hatte er schon nach dem 4. Semester kein BAföG mehr bekommen, weil 
ich CP fehlten.

von Cpt. Euff (Gast)


Lesenswert?

Ich meinte ins 7. Semester ..

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Cpt. Euff schrieb:
> Ich meinte ins 7. Semester ..

Na wie immer:
Das Beste kommt zum Schluß dran!

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Schönen "Feierabend" ;)
zieh doch einfach Deine Nummer beim Jobcenter und stülp Dir Dein dummes 
Gesülze selber über ... oder studier weiter Mint, Du ewig Gestriger.

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Arbeitsamt [Nummer ziehen]
an Deiner Stelle würde ich es mal mit arbeiten probieren, Du bist 
bestimmt Frührenter, Personaldienstleister, ewiger Studi oder sonst 
einer mit zuviel Zeit und wenig Arbeit ;-)

von Arbeitsamt [Nummer ziehen] (Gast)


Lesenswert?

A&B Dilemma schrieb:
>> Schönen "Feierabend" ;)
> zieh doch einfach Deine Nummer beim Jobcenter und stülp Dir Dein dummes
> Gesülze selber über ... oder studier weiter Mint, Du ewig Gestriger.

Na, da habe ich wohl voll ins Schwarze getroffen haha

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Arbeitsamt [Nummer ziehen] schrieb:
> Na, da habe ich wohl voll ins Schwarze getroffen haha

Plagieren tut`s du jetzt auch schon!

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Na, da habe ich wohl voll ins Schwarze getroffen haha
Du bist einer dieser typischen Schmarotzertypen; was mich noch 
interessieren würde wäre, ob Papi Dich finanziert oder der Staat.
Ich tipp mal auf den Staat wegen der Namensgebung ;-)

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Arbeitsamt [Nummer ziehen]
wie fühlt man sich eigentlich als Asozialer - merkt man das überhaupt 
noch?

von obfri (Gast)


Lesenswert?

Hallo,
mal wieder zur Ernsthaftigkeit zurück: Ein Studium der Elektrotechnik 
würde ich nicht empfehlen, da wird Dich zu schnell der Frust ereilen und 
die Erfolgschancen sind gering - Mathe und Theorie werden dich zum 
Wahnsinn treiben.

Bei Deiner Vorgeschichte als IT-Admin und deiner Lust auf 
Mikroelektronik würde ich mehr in die Richtung "Software Embedded 
Systems" gehen. Ist recht hardwarenah und kommt Deinen Wünschen nahe. 
Geht übrigens auch als Fernstudium ... einfach mal die Suchmaschine 
anwerfen

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

> Du erinnerst mich an einen Schulkollegen von mir.Ich gehe davon aus, dass
> er sein ENB (endgültig nicht bestanden) kassiert hat.

Habe mein Diplom ..

von Martin B. (Gast)


Lesenswert?

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Du erinnerst mich an einen Schulkollegen von mir.Ich gehe davon aus, dass
>> er sein ENB (endgültig nicht bestanden) kassiert hat.
>
> Habe mein Diplom ..

Ist mir klar.

Ich wollte damit nur sagen, dass ein MINT-Studium nicht für jedermann 
zielführend ist. Und das liegt oft nicht an mangelnder Intelligenz oder 
Faulheit.

Dasselbe gilt für andere Studiengänge. Ein Bekannter von mir war als 
Jugendlicher einer der besten Schachspieler Deutschlands. 2-facher 
Deutscher Jugendmeister, Sportkompanie bei der Bundeswehr und auf dem 
Sprung in die Nationalmannschaft. Als Schachprofi hätte er zwar nicht 
die Unsummen verdient aber sein Hobby zum Beruf machen können.

Seine Eltern, beide Ärzte, waren strikt dagegen und so musste er Jura 
studieren. Hat dafür dann auch ca. 20 Semester benötigt und mit 
schlechten Noten abgeschlossen. Die Nationalmannschaftsambitionen waren 
gestorben und als Jurist konnte er nie Fuß fassen.

Heute betreibt er eine Schachschule und trainiert Jugendliche für ein 
paar Euro. Keine Ahnung, ob er damit glücklich ist. Ich wünsche es ihm 
jedenfalls.

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

A&B Dilemma schrieb:
>> Ich halte nichts davon mit 30 erst noch ein Abitur zu machen, wenn man
>> ET studieren will. Wozu die zweite Fremdsprache, Geschichte, Erdkunde,
>> Bio, Kunst, Musik? Fürs Leben, ja, vielleicht, fürs ET-Studium aber
>> völlige Zeit- und Ressorcenverschwendung (wobei man aber einschränken
>> muss, dass musisch-künstlerische Betätigung die Hirnleistung fördert).
>> Die Zugangsmöglichkeiten zum Studium sind heute einfacher als vor
>> Jahren. Diese Möglichkeiten würde ich erst mal abklopfen.
>
> völlige Zeit- und Ressourcenverschwendung, hört, hört !

Ja, Abitur nachzuholen ist bei MINT Verschwendung, es sei denn es ist 
die einzige Zugangsmöglichkeit. Ist sie aber regelmäßig nicht! Zum 
Glück.

> na klar, Zugangsmöglichkeiten gibt es en masse, nur dann bekommst Du
> kein Bafög mehr - die Vorraussetzungen dafür hast Du oben in aller
> Breite erläutert.

Nö, du kannst nicht lesen. Für dich ignoraten Analphabet noch mal das 
Gesetz:

"§ 10 Alter

Satz 1 gilt nicht, wenn
1. der Auszubildende die Zugangsvoraussetzungen für die zu fördernde
Ausbildung in ... oder _*eine Zugangsprüfung zu einer Hochschule*_ 
erworben hat, ..."

Zugangsprüfung kannst du offensichtlich nicht lesen, aber labern.

> Häst Du jetzt ein Abi immer noch für überflüssig?

Ja, weil wenn man richtig liest auch eine Zugangsprüfung an einer 
Hochschule zum Bafög führt.

von Konstruiert (Gast)


Lesenswert?

Martin B. schrieb:
> Seine Eltern, beide Ärzte, waren strikt dagegen und so musste er Jura
> studieren. Hat dafür dann auch ca. 20 Semester benötigt und mit
> schlechten Noten abgeschlossen.

Deine Geschichten sind unglaubwürdig.

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> "§ 10 Alter
>
> Satz 1 gilt nicht, wenn
> 1. der Auszubildende die Zugangsvoraussetzungen für die zu fördernde
> Ausbildung in ... oder _*eine Zugangsprüfung zu einer Hochschule*_
> erworben hat, ..."
> Zugangsprüfung kannst du offensichtlich nicht lesen, aber labern.
bitte mal den genauen Link angeben und nicht nur halbe Zitate.
Ist das § 10 Abs. 3  ??? - denn das was da steht ist entscheidend laut § 
46 Abs. 5 Satz 1 Nr. 4 BAföG

> Ja, weil wenn man richtig liest auch eine Zugangsprüfung an einer
> Hochschule zum Bafög führt.
wo steht das denn bitte? In dem von Dir angegeben Link weiter oben 
http://www.das-neue-bafoeg.de/de/385.php
jedenfalls nicht, da steht u.a.

bei Studierenden, die ohne Hochschulzugangsberechtigung aufgrund ihrer 
beruflichen Qualifikation eingeschrieben wurden

Wie soll das denn beim Threadopener funktionieren, wenn er noch nie ein 
Studium begonnen hatte?
Das wäre mir neu, daß die Hochschule Leute ohne Zugangsberechtigung 
einfach so einschreibt.
 Das besagt auch nicht, daß eine mögliche Zugangsprüfung der Hochschule 
automatisch die berufliche Qualifikation ersetzt ... die Frage ist ob 
seine bisherige Tätigkeit als Qualifikation anerkannt wird - von der 
Bafög-Stelle - eine bestandene Zugangsprüfung der Hochschule mag 
wohlwollend sein, mehr aber auch nicht.

In dem Link steht aber auch:
bei Absolventen des zweiten Bildungsweges

... das ist für mich Abitur oder verstehe ich was falsch?

von Martin B. (Gast)


Lesenswert?

Konstruiert schrieb:
> Martin B. schrieb:
>> Seine Eltern, beide Ärzte, waren strikt dagegen und so musste er Jura
>> studieren. Hat dafür dann auch ca. 20 Semester benötigt und mit
>> schlechten Noten abgeschlossen.
>
> Deine Geschichten sind unglaubwürdig.

Warum?

Kennst du nur Leute, die ihr Studium locker absolviert haben und direkt 
mit ERA im Großkonzern eingestiegen sind?

Erweitere mal den Bekanntenkreis und du wirst feststellen, dass es genug 
Leute gibt, die am Studium scheitern, umschulen oder spät feststellen, 
dass ihnen die MINT-Geschichte doch nicht liegt.

Diese Leute bilden natürlich die Minderheit, in der Summe sind es aber 
nicht wenige.

Es existiert tatsächlich ein Leben außerhalb dieses Forums und Fragen 
wie "Hilfe, ich verdiene 5% unter ERA! Werde ich ausgebeutet?" oder "Ich 
habe nur 3 Stellenangebote vorliegen! Hat man Ingenieuer noch Zukunft in 
Deutschland?"

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

A&B Dilemma schrieb:
>> "§ 10 Alter
>>
>> Satz 1 gilt nicht, wenn
>> 1. der Auszubildende die Zugangsvoraussetzungen für die zu fördernde
>> Ausbildung in ... oder _*eine Zugangsprüfung zu einer Hochschule*_
>> erworben hat, ..."
>> Zugangsprüfung kannst du offensichtlich nicht lesen, aber labern.
> bitte mal den genauen Link angeben und nicht nur halbe Zitate.
> Ist das § 10 Abs. 3  ???

Ja. § 10 Abs. 3 BaföG.

BTW: Deine Tastatur prellt und du plenkst.

>> Ja, weil wenn man richtig liest auch eine Zugangsprüfung an einer
>> Hochschule zum Bafög führt.
> wo steht das denn bitte?

Immer noch in § 10 BaföG.

> bei Studierenden, die ohne Hochschulzugangsberechtigung aufgrund ihrer
> beruflichen Qualifikation eingeschrieben wurden

Ich habe nur von Abitur und Zugangsprüfung geschrieben, was die 
Gewährung von Bafög betrifft. Da geht das. Bei beruflicher Qualifikation 
ist mir nichts genaues bekannt.

> Wie soll das denn beim Threadopener funktionieren, wenn er noch nie ein
> Studium begonnen hatte?

Er macht eine Zugangsprüfung, wird daraufhin zum Studium zugelassen und 
erhält von da an Bafög.

Wie das ohne Zugangsprüfung aussieht weiß ich nicht.

> In dem Link steht aber auch:
> bei Absolventen des zweiten Bildungsweges
>
> ... das ist für mich Abitur oder verstehe ich was falsch?

Der zweite Bildungsweg ist das Abitur, richtig. Das ist aber eben nicht 
die einzige Möglichkeit im höheren Alter an Bafög zu kommen.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

A&B Dilemma schrieb:
> Das wäre mir neu, daß die Hochschule Leute ohne Zugangsberechtigung
> einfach so einschreibt.

Gibt Hochschulen bei denen können sich beruflich Qualifizierte 
(Berufsausbildung plus 2 Jahre BE) in einen einschlägigen Studiengang 
einschreiben. Aber dafür müssen sie voegegebene Fächer in bestimmter 
Zeit erfolgreich bestanden haben. Sonst, "Tüüss"!

von alterGast (Gast)


Lesenswert?

alex wk schrieb:
> Meine aktuelle Situation.

Gibts Dein Problem bzw. Deine Fragen noch? Hast Du Dich schon 
entschieden?

von Paul M. (paul_m65)


Lesenswert?

alex wk schrieb:
> Gründe, wieso ich das machen möchte (Nach Wichtigkeit)

> -  Ich kriege mehr Geld

Sehr gewagte These. Kann so stimmen, stimmt aber meistens nicht. Beachte 
auch deinen Verdienstausfall während des Studiums. Das holst du später 
durch Mehrverdienst höchstwahrscheinlich nicht mehr auf. Außerdem hast 
du mit 35 Jahren als Berufseinsteiger keine Chance mehr. In diesem Alter 
traut dir leider keiner mehr was zu. Der Arbeitsmarkt wird mit jungen 
Absolventen gerade zu überschwemmt. Und es wird nocht schlimmer. 
Gleichzeitig werden in Deutschland immer weniger Ingenieure gebraucht 
weil sich die technische Entwicklung immer mehr nach Asien verlagert. Du 
solltest dir das also besser noch 3-mal überlegen. Du könntest auch 
Lotto spielen. Die Chancen dürften ähnlich sein. Es gibt in Deutschland 
pro Jahr etwa 100 neue Lottomillionäre.

von mastermind (Gast)


Lesenswert?

Paul M. schrieb:
> Sehr gewagte These. Kann so stimmen, stimmt aber meistens nicht. Beachte
> auch deinen Verdienstausfall während des Studiums. Das holst du später
> durch Mehrverdienst höchstwahrscheinlich nicht mehr auf. Außerdem hast
> du mit 35 Jahren als Berufseinsteiger keine Chance mehr. In diesem Alter
> traut dir leider keiner mehr was zu. Der Arbeitsmarkt wird mit jungen
> Absolventen gerade zu überschwemmt. Und es wird nocht schlimmer.
> Gleichzeitig werden in Deutschland immer weniger Ingenieure gebraucht
> weil sich die technische Entwicklung immer mehr nach Asien verlagert. Du
> solltest dir das also besser noch 3-mal überlegen. Du könntest auch
> Lotto spielen. Die Chancen dürften ähnlich sein. Es gibt in Deutschland
> pro Jahr etwa 100 neue Lottomillionäre.

Leute, lasst euch von den Versagern hier bloß nicht zu sehr 
beeinflussen. Wenn man was kann, dann bekommt man mit etwas Flexibilität 
auch mit 35 noch locker einen Job. Karriere machen im Konzern ist dann 
eher nicht mehr drin, das dürfte klar sein, was aber nicht heißt, dass 
es nicht trotzdem einige Leute gibt, die das schaffen.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

mastermind schrieb:
> Leute, lasst euch von den Versagern hier bloß nicht zu sehr
> beeinflussen. Wenn man was kann, dann bekommt man mit etwas Flexibilität
> auch mit 35 noch locker einen Job. Karriere machen im Konzern ist dann
> eher nicht mehr drin, das dürfte klar sein, was aber nicht heißt, dass
> es nicht trotzdem einige Leute gibt, die das schaffen.

Genau, Arschaufreißen!
Nur so geht`s beim Ing. mit Karriere!
Wer´s glaubt, kann sich ruhig auch vom Sandmännchen  in den Traum wiegen 
lassen!

von Comeback K. (fork_m)


Lesenswert?

Paul M. schrieb:
> weil sich die technische Entwicklung immer mehr nach Asien verlagert.

Und du glaubst, dass das ewig so bleibt?
Du glaubst, dass die Chinesen ewig Billiglohnland bleiben wollen?
Man denke an Japan die damals (ziemlich rasch) am aufstreben waren. Auch 
China strebt westlichen Standard an und damit wird es auch ein 
angehobenes Lohnniveau geben und irgendwann uninteressant werden. Zumal 
auch bei vielen Firmen ein Zurückrudern beim Outsourcing beobachtet 
werden kann. Immerhin geht dadurch Know-How verloren und das spüren auch 
die Firmen.

von Paul M. (paul_m65)


Lesenswert?

Comeback Kid schrieb:
> Und du glaubst, dass das ewig so bleibt?
[...]
> werden kann. Immerhin geht dadurch Know-How verloren und das spüren auch
> die Firmen.

Firmen denken nur kurzfristig. Es interessiert nur der kurzfristige 
Gewinn. Was in ein paar Jahrzehnten ist, interessiert niemanden.

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Paul M. schrieb:
> Firmen denken nur kurzfristig. Es interessiert nur der kurzfristige
> Gewinn. Was in ein paar Jahrzehnten ist, interessiert niemanden.

Du meinst wohl Aktiengesellschaften. Nicht jede Firma ist eine AG.

von Kritiker (Gast)


Lesenswert?

Mark Brandis schrieb:
> Paul M. schrieb:
>> Firmen denken nur kurzfristig. Es interessiert nur der kurzfristige
>> Gewinn. Was in ein paar Jahrzehnten ist, interessiert niemanden.
>
> Du meinst wohl Aktiengesellschaften. Nicht jede Firma ist eine AG.

Alle Firmen denken so, denn die Manager denken in erster Linie an ihre 
relativ kurzfristigen Boni, egal ob Aktiengesellschaft oder nicht. Wenn 
die Firma gegen die Wand gefahren wird, bekommen sie noch einen goldenen 
Handschlag und dürfen sich an der nächsten Firma versuchen.

von Browser (Gast)


Lesenswert?

im A&B sammelt sich wieder die geballte Wirtschafts- und Politik 
Kompetenz der Ingenieur Elite, die alle meinen sie haben den totalen 
Durchblick :-) eigentlich ein Wunder, warum diese Leute nicht längst 
selbst ihr eigenes Unternehmen hochgezogen haben, wenn sie doch wissen 
wie es richtig geht.

von Kritiker (Gast)


Lesenswert?

Browser schrieb:
> eigentlich ein Wunder, warum diese Leute nicht längst
> selbst ihr eigenes Unternehmen hochgezogen haben, wenn sie doch wissen
> wie es richtig geht.

Weil man es vielleicht gar nicht möchte?
Ich habe Besseres mit meiner Lebenszeit zu vor als ein Unternehmen zu 
managen, was nämlich sehr viel Verantwortung und Arbeit bedeutet.

von Erwin Lottemann (Gast)


Lesenswert?

Ich heiße Erwin Lottemannn und bin seit 66 Jahren Rentner. Lohnt es sich
für mich noch, ein Studium zu beginnen? Wie sehen die Chancen für mich ä
in 20 Jahren auf dem Rentenmarkt aus?

Gruß Erwin

von Browser (Gast)


Lesenswert?

Kritiker schrieb:
> Weil man es vielleicht gar nicht möchte?
> Ich habe Besseres mit meiner Lebenszeit zu vor als ein Unternehmen zu
> managen, was nämlich sehr viel Verantwortung und Arbeit bedeutet.

Verantwortung und Arbeit, das sind wohl die natürlichen Feinde von 
einigen hier ^^

es gibt hier viele, die fordern nur. Die Unternehmen sollen super 
bezahlen, sollen möglichst WOhnortnah einen Standort haben, sollen einen 
niemals entlassen, wenig Streß, wenig Verantwortung, viel Freizeit. Wenn 
ihr so viel fordert, dann zeigt es doch, dass ihr es besser könnt.

von genervt (Gast)


Lesenswert?

alex wk schrieb:
> -  Ich kriege mehr Geld

Schlechte Motivationsgrundlage!

Du wirst kaum in die Situation zu kommen, mehr Geld zu bekommen, da du 
nach deinem Studium kaum besser dastehst, als ein Anfänger und 
demzufolge wird sich dein Gehalt nicht wirklich verbessern.

Zudem hast du mind. 3 Jahre Verdienstausfall.

Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3758634:
> 1. Was für ein Studium?
>
> 2. Im MINT-Bereich lohnt sich ein Studium nie, egal in welchem Alter!!

Gib dir mehr Mühe!

von xxxsaaaaa (Gast)


Lesenswert?

Ein MINT Studium sollte man nur anfangen, wenn einen das Thema brennend 
interessiert.
Wenns nur ums Geld geht, dann gibt es andere und bessere Wege (z.B. 
Vertrieb, wenn man gut ist).

Wenn du aber wirklich aus Interesse studierst, dann ist es eigentlich 
egal, wann du anfängst. Besser mit 32 als mit 42. So alt ist das nun 
auch wieder nicht.
Kenne Leute die auch mit dem Alter angefangen haben. Sind meist besser 
als die 20 jährigen Bubis die eh nur drauf geil sein mal eine 
flachzulegen auf einem Studentenfest (was ja auch ok ist!).
Mit 32 studiert man dann doch meist wegen dem Interesse. Mit 20 kommen 
da Dinge wie Partyleben, Frauen und Alkohol vielleicht auch noch dazu.


1.Mir ist klar, dass ich als Anfänger mit 37J. deutliche Nachteile haben
werde, aber meint ihr, dass sie so groß sein werden, dass ich gar nicht
anfangen sollte?

--> du hast davor schon gearbeitet, idealerweise hast du auch neben 
deinem Studium zumindest halbtags gearbeitet. Du hast also die berühmten 
"gerade Studium abgeschlossen + 10 Jahre Berufserfahrung". Dass du 
anfangs vielleicht etwas weniger verdienst, muss dir klar sein. Ob es 
dir das wert ist, musst du selbst wissen.


2.Kann ich während des Studiums noch parallel arbeiten? Hat man
überhaupt Zeit dafür?

--> ja. Vielleicht anfangs beim Bachelor eher nicht, aber später dann, 
wenn man mal drinnen ist, dann auf jeden Fall. Und im Master sowieso.
Überleg dir, ob du auf eine TU willst oder auf eine FH. FHs bieten meist 
Programme an, bei denen man Job und Studium besser vereinen kann.


3.Auf welchem Niveau sollte Englisch sein? Arbeite in einem
internationalen Unternehmen (DE,US,IN)). Ich muss viel auf Englisch
lesen und schreiben, mit Reden ist nicht so gut.

--> wird zwar immer gefordert aber wirklich gebraucht hab ich es noch 
nie. Generell kenne ich viele Techniker, die schlecht englisch können. 
Wenn du da Durchschnitt bist, hast du eh schon gewonnen.


Also von mir ein eindeutiges "ja" zum Studium - sofern du das wirklich 
tun willst!

von 1kg Wurstsalat mit Pommes (Gast)


Lesenswert?

genervt schrieb:
> alex wk schrieb:
>> -  Ich kriege mehr Geld
>
> Schlechte Motivationsgrundlage!
>
> Du wirst kaum in die Situation zu kommen, mehr Geld zu bekommen, da du
> nach deinem Studium kaum besser dastehst, als ein Anfänger und
> demzufolge wird sich dein Gehalt nicht wirklich verbessern.
Er kann sich selbständig machen.

Weiss ja nicht was er jetzt als angestellter Admin verdient aber wenn 
ich mir die Pfeifen unter den Kommilitonen anschaue, die mit viel 
Selbstvertrauen aber null Erfahrung trotzdem nebenher einen Firma 
gegründet haben die erstaunlicherweise auch noch von Beginn an Geld 
einfährt, sehe ich keine grossen Probleme.
Egal wie schlecht du coden kannst wenn du ne eigene Bude aufziehst hast 
du genug Leute auf der Matte stehen die deine Dienste brauchen und da 
ist es auch fast egal wie schlecht du bis, die Konkurrenz ist nicht viel 
besser, Hauptsache das Pflichtenheft wird erfüllt, sauberer Code, 
Sicherheit,.. interessiert keinen, zahlt keiner dafür.
Hat dann halt nicht mehr viel mit E-Technik oder MCs zu tun aber dafür 
brauchst du kaum Kapital zur Gründung. Das Equipment steht doch eh schon 
daheim rum, man braucht nicht mal ein Büro. Das Risiko ist extrem 
gering, selbst wenn es nicht klappt hast du kaum Geld versenkt. Deshalb 
verstehe ich nicht wie so Dauerarbeitslose Ings wie Ferkes, Wiebus,... 
sich nicht selbständig machen. Man musst halt auch mal seinen Arsch hoch 
bekommen und den Realitäten ins Auge sehen: Als Angestellter komme ich 
nicht unter also mache ich nen eigenen Laden auf. Selbst als 
Selbständiger kann man noch aufstocken wenn es nicht läuft, wenigstens 
hat man es dann versucht aus der Hartz-Falle zu entkommen.

> Zudem hast du mind. 3 Jahre Verdienstausfall.
s.o. Vielleicht kann er auch als Halbtagsadmin, 
Wochenendbereitschaft,... machen.

von genervt (Gast)


Lesenswert?

1kg Wurstsalat mit Pommes schrieb:
>> Zudem hast du mind. 3 Jahre Verdienstausfall.
> s.o. Vielleicht kann er auch als Halbtagsadmin,
> Wochenendbereitschaft,... machen.

Klar, so jemanden nehm ich bevorzugt, wenn ich einen Systemausfall 
während des Prüfungszeitraums habe!

von Jubi (Gast)


Lesenswert?

Browser schrieb:
> Verantwortung und Arbeit, das sind wohl die natürlichen Feinde von
> einigen hier ^^

Warum soll man es sich denn im Leben auch unnötig schwer machen? Ich 
lebe jedenfalls nicht um zu arbeiten. Punkt. Verantwortung und Arbeit 
sind in geringen Maßen in Ordnung, zu viel davon tut nicht gut.

> es gibt hier viele, die fordern nur. Die Unternehmen sollen super
> bezahlen, sollen möglichst WOhnortnah einen Standort haben, sollen einen
> niemals entlassen, wenig Streß, wenig Verantwortung, viel Freizeit.

Ja, sehr gute Aufzählung, das waren genau meine Kriterien bei der 
Stellensuche, und es hat schließlich geklappt. Ich musste zwar länger 
suchen und sogar umziehen, alle anderen Kriterien sind aber erfüllt! Die 
Ausbeuter muss man eben meiden.

xxxsaaaaa schrieb:
> Mit 32 studiert man dann doch meist wegen dem Interesse. Mit 20 kommen
> da Dinge wie Partyleben, Frauen und Alkohol vielleicht auch noch dazu.

Mit 32 hat man diese Themen aber keinesfalls abgeschlossen, sondern sich 
meist in eine der drei Fachrichtungen (Partyleben, Frauen, Alkohol) 
vertieft und lebt diese dafür umso intensiver aus, ist zumindest bei mir 
so (welche Fachrichtung ich gewählt habe, verrate ich aber nicht).

>> 2.Kann ich während des Studiums noch parallel arbeiten? Hat man
>> überhaupt Zeit dafür?
> --> ja. Vielleicht anfangs beim Bachelor eher nicht, aber später dann,
> wenn man mal drinnen ist, dann auf jeden Fall. Und im Master sowieso.

Von Arbeiten während des Studiums kann ich nur dringend abraten, 
darunter leiden auf jeden Fall Lernerfolg und Noten. Und gerade im 
Master-Studiengang sollte man sich schon ordentlich hineinknien 
(Lehrjahre sind eben keine Herrenjahre). Dein Text klingt ja so, als 
wenn das Studium vom Stoff her mit der Zeit immer leichter wird, dem ist 
aber definitiv nicht so. Der einzige Unterschied ist, dass bei den 
Klausuren nicht mehr gesiebt werden muss, weil die meisten Flachpfeifen 
schon aufgegeben haben.

>> 3.Auf welchem Niveau sollte Englisch sein?
> --> wird zwar immer gefordert aber wirklich gebraucht hab ich es noch
> nie.

Also ich brauche es täglich, wir arbeiten mit verschiedenen Standorten 
auf der Welt und zudem ist eh alles auf Englisch zu dokumentieren. Ohne 
gute Englischkenntnisse wäre man auch erst gar nicht eingestellt worden.

von Browser (Gast)


Lesenswert?

Jubi schrieb:
> Ja, sehr gute Aufzählung, das waren genau meine Kriterien bei der
> Stellensuche, und es hat schließlich geklappt. Ich musste zwar länger
> suchen und sogar umziehen, alle anderen Kriterien sind aber erfüllt! Die
> Ausbeuter muss man eben meiden.

ist auch gut so, aber man sieht es bei dir, ganz ohne Mobilität bzw. 
Umzug ging es auch nicht. Wer halt einen tollen Job will, muss auch 
entsprechendes zu bieten haben. Alles auf einmal gibt es selten. Also 
idealerweise toller interessanter Job, super bezahlung, Standort in 
einer günstigen Region und man muss nicht umziehen. Mancher hier 
verlangt aber all das und möchte vom AG auch noch, dass er einen 
einstellt, obwohl sein Profil bestenfalls unterer Durchschnitt ist.

Jubi schrieb:
> Von Arbeiten während des Studiums kann ich nur dringend abraten,
> darunter leiden auf jeden Fall Lernerfolg und Noten. Und gerade im
> Master-Studiengang sollte man sich schon ordentlich hineinknien
> (Lehrjahre sind eben keine Herrenjahre). Dein Text klingt ja so, als

mh ich habe immer gearbeitet und trotzdem gute Noten gehabt. Es kriegt 
ja nicht jeder viel Bafög und nicht jeder hat so wohlhabende Eltern. Und 
bisschen Arbeit hat noch niemandem geschadet. Dafür mal weniger Party 
machen, dann klappt das schon.

von Martin P. (martin_p80)


Lesenswert?

1kg Wurstsalat mit Pommes schrieb:
> Das Risiko ist extrem
> gering, selbst wenn es nicht klappt hast du kaum Geld versenkt. Deshalb
> verstehe ich nicht wie so Dauerarbeitslose Ings wie Ferkes, Wiebus,...
> sich nicht selbständig machen. Man musst halt auch mal seinen Arsch hoch
> bekommen und den Realitäten ins Auge sehen: Als Angestellter komme ich
> nicht unter also mache ich nen eigenen Laden auf.

Du bist ja ein ganz schöner Traumtänzer oder Troll. Mit den Kenntnissen 
aus dem Studium wird das meist nix. Weder die juristischen, 
betriebswirtschaftlichen, noch die fachlich technischen Kenntnisse 
werden in so einem theoretischen Studium vermittelt. Da hat es jeder 
Meister einfacher. Wo soll die nötige Berufserfahrung also herkommen? 
Von einem weltfremden Studium, das nur aus Theorie und veralteten 
Pflichtpraktika besteht sicher nicht. Die Professoren haben aus 
Bequemlichkeit die Inhalte in den meisten Fällen in den letzten 30 
Jahren keineswegs erneuert  bzw den Bedürfnissen im wirklichen Leben 
angepasst. Die haben nur Interesse an einem ruhigen Posten bis zu ihrer 
Pensionierung.

Wenns dann ein Computerladen sein soll, der auch Systemadministration 
macht und somit wenig Einarbeitung benötigt, wie soll man da an Kunden 
kommen? Solche Läden gibt es schließlich an fast jeder Straßenecke, oder 
zumindest mehrfach in jedem Stadtteil. Privatleute wollen für 
Dienstleistungen dieser Art nichts zahlen und Firmen beauftragen keine 
Klitsche.

Schlimmer noch bei Ingenieurbüros: Erfordert hohes Maß an Erfahrung und 
Knowhow.
Einzige Möglichkeit wäre wenn man zu den glücklichen gehört, die nach 
dem Studium eine Anstellung als Ingenieur gefunden haben und die 
Möglichkeit hatte etwas sinnvolles zu lernen. Da kann man sich dann 
vielleicht später auf ähnlichem Fachgebiet selbstständig machen.

Aber auch dann. Wie soll man sich gegen die hunderte Ingenieurbüros in 
der Stadt behaupten, wie soll man an Aufträge kommen?

von xxxsaaaaa (Gast)


Lesenswert?

Jubi schrieb:
>>> 2.Kann ich während des Studiums noch parallel arbeiten? Hat man
>>> überhaupt Zeit dafür?
>> --> ja. Vielleicht anfangs beim Bachelor eher nicht, aber später dann,
>> wenn man mal drinnen ist, dann auf jeden Fall. Und im Master sowieso.
>
> Von Arbeiten während des Studiums kann ich nur dringend abraten,
> darunter leiden auf jeden Fall Lernerfolg und Noten. Und gerade im
> Master-Studiengang sollte man sich schon ordentlich hineinknien
> (Lehrjahre sind eben keine Herrenjahre). Dein Text klingt ja so, als
> wenn das Studium vom Stoff her mit der Zeit immer leichter wird, dem ist
> aber definitiv nicht so. Der einzige Unterschied ist, dass bei den
> Klausuren nicht mehr gesiebt werden muss, weil die meisten Flachpfeifen
> schon aufgegeben haben.

muss natürlich jeder an seine eigenen Bedürfnisse anpassen.
Bei mir war ein Halbtagsjob jedenfalls immer drinnen. Die Noten haben 
darunter nicht gelitten. Vielleicht aber die Studiendauer.
Jedenfalls hab ich es immer als netten Ausgleich gesehen: einerseits die 
Theorie, andererseits die Praxis. Beides mit ihren Vor und Nachteilen.
Und man profitiert ja auch davon. Im Job brachte mir die Theorie immer 
wieder Vorteile, während auf der Uni mir ein gewisser Pragmatismus auch 
Vorteile brachte.

von Schwarzwälder Kirsch (Gast)


Lesenswert?

genervt schrieb:
> Klar, so jemanden nehm ich bevorzugt, wenn ich einen Systemausfall
> während des Prüfungszeitraums habe!
In der Zeit wird er sich wohl kaum einteilen lassen oder der Chef ihn 
einsetzen, er hat nicht jede Woche Prüfung.
Stellst du dich absichtlich so doof oder...

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Schwarzwälder Kirsch schrieb:
> In der Zeit wird er sich wohl kaum einteilen lassen oder der Chef ihn
> einsetzen, er hat nicht jede Woche Prüfung.
> Stellst du dich absichtlich so doof oder...

Denke nicht, aber manche glauben halt es würden bei der Arbeitsmarktlage 
irgendwelche Möchtegern-IT-Spezialisten "halbtags" und "so wann halt 
zeit ist" gesucht, und bezahlt mit Traumlöhnen.
So ist die Lage wohl def. nicht!

von Jus (Gast)


Lesenswert?

alex wk schrieb:
> Nun die Fragen:
> 1.Mir ist klar, dass ich als Anfänger mit 37J. deutliche Nachteile haben
> werde, aber meint ihr, dass sie so groß sein werden, dass ich gar nicht
> anfangen sollte?
Mathematik ist ein ganz zentraler Aspekt bei E-Technik und verwandten 
Studiengängen. Wenn Dir das leicht fällt und Du auch in der Schulzeit 
nie Probleme damit hattest, bzw. dieses Wissen noch präsent ist und Du 
es anwenden kannst, kannst Du es versuchen. Ansonsten rate ich davon ab.

> 2.Kann ich während des Studiums noch parallel arbeiten? Hat man
> überhaupt Zeit dafür?
Kommt auf die Studienordnung an und ob Du es Dir finanziell leisten 
kannst. Ein Nebenjob ist zeitlich eigentlich nicht drin. Gerade im 
Grundstudium muss man, wenn man denn gute Noten haben will und nicht 
hochbegabt ist, pauken bis der Arzt kommt.
Ein Nebenjob wird das ganze Verlängern oder sich auf die Noten 
auswirken. Ich schätze mehr als 10h/Woche machen sich schon bemerkbar.
Viele Studienordnungen schreiben zudem vor, dass Du bestimmte Fächer 
bestanden haben musst nach gewisser Zeit oder Du nur n Versuche hast.

> 3.Auf welchem Niveau sollte Englisch sein? Arbeite in einem
> internationalen Unternehmen (DE,US,IN)). Ich muss viel auf Englisch
> lesen und schreiben, mit Reden ist nicht so gut.
Es gibt manche Fächer, in denen Skripte und Unterlagen in Englisch sind. 
Ich kenne einige, die trotz Sprachdefizits ihren Abschluss geschafft 
haben - einer davon ist sogar Dr.-Ing.. Von daher: Sprachkenntnisse 
machen es Dir leichter, sind aber kein Muss.


Und nochmal: Mathematik sollte Dir liegen, ansonsten wirst Du große 
Schwierigkeiten bekommen. Ich empfehle Dir, mal die Studienberatung 
aufzusuchen. Jede E-Technik Fakultät hat so etwas. Da vereinbart man ein 
Beratungsgespräch und kann direkt die Fragen stellen, die man so auf dem 
Herzen hat, bekommt schonmal Hinweise auf Lehrmaterialien und z.B. 
Vorkurse für Mathematik.

von gabutsov (Gast)


Lesenswert?

Martin P. schrieb:
> Du bist ja ein ganz schöner Traumtänzer oder Troll. Mit den Kenntnissen
> aus dem Studium wird das meist nix.
Falsch, ich gab Beispiele von Kommilitonen an.

> Weder die juristischen,
> betriebswirtschaftlichen, noch die fachlich technischen Kenntnisse
> werden in so einem theoretischen Studium vermittelt.
Ach echt? Hat jemand was anderes behauptet? Für solche Dinge holt man 
sich Rat bei Dritten ein. Nach deiner Argumentation könnte niemand nicht 
mal eine Wurstbude eröffnen. Seltsam wie das andere Leute hinbekommen, 
die haben nicht mal studiert. Vielleicht pissen die sich nicht bei jedem 
Gedanken ins Hemd dass die Welt untergehen könnte?

> Da hat es jeder Meister einfacher.
Dann werde Handwerker wenn dir das Spass macht.

> Wo soll die nötige Berufserfahrung also herkommen?
Das ist eine Mentalitätsfrage, entweder man hat die Eier dazu oder pisst 
sich wegen allem ins Hemd wie du oben. "Das lehrte mich der grosse Prof 
an der Uni nicht, kenne mich juristisch nicht aus,... mimimi!" Am besten 
du lässt dich gleich einsargen oder wirst Beamter.
Entweder man hat was auf der Pfanne oder eben nicht. Wer meint er muss 
für jeden Handgriff einen Kurs oder Zertifikat ablegen wird nie 
selbstständig arbeiten können. Meine Komillitonen haben z.T. schon 
während dem Studium Firmen gegründet, da wächst man mit seinen Aufgaben. 
Entweder man kann grundlegend Entwickeln oder eben nicht, dann lässt man 
die Finger davon. Die haben alle schon vor und während des Studiums 
Software entwickelt und fangen nicht auf Stümperniveau an wie 95% der 
Ingeneirusabsolventendödel denen man noch die IDE erklären muss, weil er 
selbst das sich nicht alleine aneignen kann. Die sind ja schon mit der 
Kaffeemaschine überfordert aber einen Master an der Kinderzimmerwand 
hängen. Von solchen Heinis redet hier auch keiner.



> Von einem weltfremden Studium, das nur aus Theorie und veralteten
> Pflichtpraktika besteht sicher nicht. Die Professoren haben aus
> Bequemlichkeit die Inhalte in den meisten Fällen in den letzten 30
> Jahren keineswegs erneuert  bzw den Bedürfnissen im wirklichen Leben
> angepasst. Die haben nur Interesse an einem ruhigen Posten bis zu ihrer
> Pensionierung.
"Mimimi!" Wen interessiert das? Was mir an Kenntnissen in der PRaxis 
fehlt eigne ich mir an, soviel sollte man spätestens bis zum Ende des 
Studiums gelernt haben: sich in neue Themen einarbeiten. Wer so wie du 
argumentiert ist ein unselbständiges grosse Kleinkind. "Huh da muss ich 
erst 20 Bücher lesen und einen Kurs absolvieren oder besser einen Master 
machen. Sonst kann ich das nicht". -> DU wirst in der Praxis eher 
scheitern, auch als Angestellter.

> Wenns dann ein Computerladen sein soll, der auch Systemadministration
> macht und somit wenig Einarbeitung benötigt, wie soll man da an Kunden
> kommen? Solche Läden gibt es schließlich an fast jeder Straßenecke, oder
> zumindest mehrfach in jedem Stadtteil. Privatleute wollen für
> Dienstleistungen dieser Art nichts zahlen und Firmen beauftragen keine
> Klitsche.
"MIMIMIMIMIMIMIMIMI!"

> Schlimmer noch bei Ingenieurbüros: Erfordert hohes Maß an Erfahrung und
> Knowhow.
Sach blos!

> Einzige Möglichkeit wäre wenn man zu den glücklichen gehört, die nach
> dem Studium eine Anstellung als Ingenieur gefunden haben und die
> Möglichkeit hatte etwas sinnvolles zu lernen. Da kann man sich dann
> vielleicht später auf ähnlichem Fachgebiet selbstständig machen.
>
> Aber auch dann. Wie soll man sich gegen die hunderte Ingenieurbüros in
> der Stadt behaupten, wie soll man an Aufträge kommen?
Diskussion zwecklos. Du hast die Einstellung eines Angsthasen wie 95,8% 
der Ingenieurskomillitonen. Du bis kein Machertyp sondern hast eine 
perfekte Sklavenmentalität: Ziel Angestellter am besten im Konzern bis 
zur Rente und möglichst nicht viel dafür tun müssen. Das ideale Opfer um 
es aus Arbeitgeberseite auszubeuten.

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Das Studium sollte (je nach Vorbildung und Abschluss) spätestens vor dem 
30. Geburtstag abgeschlossen sein.

Ich habe Leute mit einem guten M. Sc. erlebt, die zuvor eine relevante 
Berufsausbildung abgeschlossen haben, Praktika gemacht haben und auch 
sonst keine Kellerkinder (Nerds) sind. Die haben auch keine Probleme 
gehabt, eine gute Stelle zu finden. Es gab zwar deutlich jüngere 
Absolventen, die hatten aber auch keine Berufsausbildung vorzuweisen, 
etc. pp. Immer öfter ließt man von Personalern sogar, dass ihnen die 
ganz jungen Bachelor-Absolventen viel zu grün hinter den Ohren sind.

Man kann also mE nicht behaupten, dass man gegen Ende 20 grundsätzlich 
zu als sei als Absolvent.

Aber mit 32 erst ein Studium ANFANGEN? Ne, sry, das halte ich dann doch 
für eine schlechte Idee.

Die "30" ist oft eine magische Grenze. Nach meiner Erfahrung:

Relevante Berufsausbildung + B. Sc. + M. Sc. + weitere Praktika und < 30 
Jahre alt ist (ok), aber dann wird es schon kritisch.

von genervt (Gast)


Lesenswert?

Schwarzwälder Kirsch schrieb:
> genervt schrieb:
>> Klar, so jemanden nehm ich bevorzugt, wenn ich einen Systemausfall
>> während des Prüfungszeitraums habe!
> In der Zeit wird er sich wohl kaum einteilen lassen oder der Chef ihn
> einsetzen, er hat nicht jede Woche Prüfung.
> Stellst du dich absichtlich so doof oder...

Man nimmt natürlich jemanden, der durchgehend verfügbar ist, du Nase!

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?

Studium mit 32 anfangen?

Klare Frage, klare Antwort: grundsätzlich NEIN !

von Erwin Lottemann (Gast)


Lesenswert?

Jo S. schrieb:
>Studium mit 32 anfangen?

>Klare Frage, klare Antwort: grundsätzlich NEIN !

Warum geht denn niemand auf meine Frage ein? Aus gegebenem Anlaß
wiederhole ich sie hiermit:

Ich heiße Erwin Lottemannn und bin seit 66 Jahren Rentner. Lohnt es sich
für mich noch, ein Studium zu beginnen? Wie sehen die Chancen für mich ä
in 20 Jahren auf dem Rentenmarkt aus?

Gruß Erwin

von Helge (Gast)


Lesenswert?

Erwin Lottemann schrieb:
> Warum geht denn niemand auf meine Frage ein?

Trolle darf man hier nicht füttern.

von Erwin Lottemann (Gast)


Lesenswert?

Helge schrieb:
>Trolle darf man hier nicht füttern.

Meinst Du nicht, daß ich die Frage ernst meine?

Guck an: Da ist jemand, der mit 32 Jahren merkt, daß das ARBEITEN ihm
nicht behagt und er sehnt sich nach einem ruhigen Ort, wo er ein
Studium betreiben kann. Dann glaubt er, mit ca. 35-36 Jahren mit seinem
Abschluß in der Hand, man würde sich um ihn reißen.

Da ist es doch nur vernünftig, zu fragen, ob man nicht in hohem Alter
auch noch einmal studieren sollte. In Anbetracht der enormen Rente
sollte sich doch so ein gutes Zubrot verdienen lassen, wenn man
mit 98 Jahren mittels Rollator über den sog. Arbeitsmarkt fegt.

Erwin Lottemann

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Jo S. schrieb:
> Studium mit 32 anfangen?
>
> Klare Frage, klare Antwort: grundsätzlich NEIN !

Pauschale Aussagen sind immer falsch. ;-)

von Jubi (Gast)


Lesenswert?

Mark Brandis schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> Studium mit 32 anfangen?
>>
>> Klare Frage, klare Antwort: grundsätzlich NEIN !
>
> Pauschale Aussagen sind immer falsch. ;-)

Es ist aber keine pauschale Aussage, sondern eine auf den konkrete Fall 
bezogene Antwort. Und in diesem Fall hat Jo S. einfach recht, wenn er 
sagt "grundsätzlich NEIN". Es wäre einfach nur dumm da zu tun.

Da kann ich auch fragen: Macht es Sinn, wenn ich mir eine Gabel ins Bein 
ramme? Würdest du dann auch sagen, dass ein grundsätzliches NEIN als 
pauschale Aussage falsch ist?

von foo (Gast)


Lesenswert?

Er soll es machen, wenn es ihm Spass macht, bzw. er es machen will und 
aus sonst keinem anderen Grund.

Finanziell/Beruflich und co. wird es fürn A.... sein.

von Jubi (Gast)


Lesenswert?

foo schrieb:
> Er soll es machen, wenn es ihm Spass macht, bzw. er es machen will
> und aus sonst keinem anderen Grund.
>
> Finanziell/Beruflich und co. wird es fürn A.... sein.

alex wk schreibt aber als zweitwichtigsten Grund:
>> -  Ich kriege mehr Geld

Das bezweifele ich allerdings sehr, dazu müsstest du mit ca. 37 als 
Berufsanfänger einen passenden Job finden.

von genervt (Gast)


Lesenswert?

Jubi schrieb:
> Das bezweifele ich allerdings sehr, dazu müsstest du mit ca. 37 als
> Berufsanfänger einen passenden Job finden.

Ich auch. Er wird als Berufsanfänger 45-50k€ bekommen und das ist auch 
locker als Sysadmin mit ein paar Jahren BE auch bekommen, ohne 
jahrelangen Verdienstausfall.

Und zudem ist wie ich schon schrieb: In dem Fall Geld ein schlechter 
Motivator.

von C'est la vie (Gast)


Lesenswert?

> Er wird als Berufsanfänger 45-50k€ bekommen ...
Bullshit-Bingo: Er wird H4-Satz bekommen, weil ihm mit dem Alter in 
Deutschland niemand nur aufgrund des Abschlusses einstellen wird.
Hier wird immer davon ausgegangen, daß Ausbildung == Einstellung 
bedeutet ...unglaublich.
Es gibt doch genügend jüngere Berufsanfänger in diesem Segment.
Was soll jetzt einer bringen, der wesentlich älter ist und keine BE in 
dem Bereich hat ?
In seinem alten Beruf als Sys-Admin könnte er aufgrund der BE was 
bekommen.
Damit hat sich die Frage nach "ich wünsch mir was" wohl erübrigt?

> Meinst Du nicht, daß ich die Frage ernst meine?
studier doch BWL und investiere in Rentenfonds.

von genervt (Gast)


Lesenswert?

C'est la vie schrieb:
>> Er wird als Berufsanfänger 45-50k€ bekommen ...
> Bullshit-Bingo: Er wird H4-Satz bekommen, weil ihm mit dem Alter in
> Deutschland niemand nur aufgrund des Abschlusses einstellen wird.

Schlag mal den Begriff "Bullshit-Bingo" nach....

C'est la vie schrieb:
> Es gibt doch genügend jüngere Berufsanfänger in diesem Segment.
> Was soll jetzt einer bringen, der wesentlich älter ist und keine BE in
> dem Bereich hat ?

Weil er aus Bayern kommt und da bekommt grad jeder einen Job, wenn er 
einen Abschluss hat.

von H. B. (Gast)


Lesenswert?

In dem Alter Elektrotechnik anzufangen zu studieren würde ich nicht 
empfehlen.

Bis Du damit fertig bist, bist Du für den Arbeitsmarkt viel zu alt.
Natürlich besteht ein Fachkräftemangel auf dem Gebiet, aber nicht weil 
es zu wenig Igenieure gibt sondern weil die Firmen Ingenieure mit 
bestimmten Qualifikationen und Erfahrungen suchen die Du in keinem 
Studium lernst.

Auch die Annahme finanziell nur so lange durchalten zu müssen bis das 
Studium zu Ende ist und dann die grosse Kohle machen - vergiss es.
Trotz Fachkräftemangel sind z.B. Hardware Entwickler immer noch richtig 
schlecht bezahlte Jobs. Selbst mit Erfahrung und einigen Kenntnissen auf 
bestimmten Fachgebieten bekommst du da nicht mehr als 60k im Jahr. OK - 
es gibt ganz wenige Ausnahmen - ganz wenige.

Die meisten wollen die Leute direkt von der Uni weg für teilweise schon 
unter 30k einstellen und locken dann mit Gehaltssteigerungsplänen über 
viele Jahre hinweg. Aber die verlangen auch richtig Leistung dafür - als 
Hardwareentwickler is nix mit lockerer Job, die Typen rödeln wie die 
Wahnsinnigen um ihre Termine wenigstens einigermassen einzuhalten.

Bis Du in so einer Firma mal zu dem Gehalt kommst das sie Dir am Anfang 
mal versprochen haben, hast du entweder schon selbst gekündigt weil Dir 
der Stress zu viel ist, oder bist gekündigt worden weil Du zu langsam 
bist oder mal ein Projekt verbockt hast, oder sie erzählen Dir die Story 
von der toten Sau wie schlecht die Geschäfte doch laufen und da is 
einfach nicht mehr drinn momentan - und das geht dann Jahr für Jahr so.

Gehst Du woanders hin, fängt das ganze wieder von vorn an - ändern tut 
sich nichts - nur der Arbeitgeber heisst anders.

Ich würds trotz Liebe zur Elektronik nicht mehr machen - da braucht sich 
über Fachkräftemangel niemand wundern!

von Martin (Gast)


Lesenswert?

H. B. schrieb:
> Selbst mit Erfahrung und einigen Kenntnissen auf
> bestimmten Fachgebieten bekommst du da nicht mehr als 60k im Jahr. OK -
> es gibt ganz wenige Ausnahmen - ganz wenige.

Wenn die Hardwareleute nicht ihren Ar... hochkriegen und selber etwas 
machen auch kein Wunder.

Ich kenne einen Hardware-Entwickler von einer kleinen 20 Mann-Firma der 
hat ein Auto und ein Haus von seinem Chef bekommen. Der Grund dafür er 
soll dadurch motiviert werden härter zu arbeiten.
Chef und Hardware-Entwickler kennen sich seit dem Gymnasium.

Da würden den Angestellten aus den Konzernen (wo ja anscheinend viele 
hin wollen?) mal die Augen rausfallen wenn sie so ein Angebot bekommen 
würden.

Dafür kenne ich auch ein paar Berkeley Abgänger die nichts auf die Reihe 
bekommen und in irgendwelchen Firmen dahinfaulen. Da die schon 45 sind 
werden die wohl auch nichts mehr packen in ihrem Leben - trotz gutem 
Studiums.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> Ich kenne einen Hardware-Entwickler von einer kleinen 20 Mann-Firma der
> hat ein Auto und ein Haus von seinem Chef bekommen.

Wem gehört das Auto?
Wem gehört das Haus?

HöHöHöHöH!

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Heiner schrieb:
> Immer öfter ließt man von Personalern sogar, dass ihnen die
> ganz jungen Bachelor-Absolventen viel zu grün hinter den Ohren sind.

Ach, die wollen die U 30jährigen mit 2 - 5 Jahren BE.
Die Gruppe ist "gesucht". Die kann man noch mit einem Normaleinkommen 
plus  Mittelklasse Pkw als "Dienstwagen" noch locken.
Und die bleiben dann auch wg. "Weibchen" das den Heiko wg "Dienstwagen" 
als tollen Hecht sieht in der Hütte. Den wer die Ü30 hat, ist aus Sicht 
der Personaler durch Familie und Freizeit zu wenig für die Firma zu 
motivieren, bzw. bei dem besteht wg. Scheidung die Gefahr des 
"Absturzes".

von Musterfix (Gast)


Lesenswert?

alex wk schrieb:
> Nun die Fragen:
> 1.Mir ist klar, dass ich als Anfänger mit 37J. deutliche Nachteile haben
> werde, aber meint ihr, dass sie so groß sein werden, dass ich gar nicht
> anfangen sollte?
> 2.Kann ich während des Studiums noch parallel arbeiten? Hat man
> überhaupt Zeit dafür?
> 3.Auf welchem Niveau sollte Englisch sein? Arbeite in einem
> internationalen Unternehmen (DE,US,IN)). Ich muss viel auf Englisch
> lesen und schreiben, mit Reden ist nicht so gut.
>
> Vielleicht kommen noch einige Fragen. ;-)

Ich würde mit Deinen Fragen an den VDI herantreten. Der VDI bietet eine 
Vielzahl an Beratungsmöglichkeiten an und vertritt auch die Interessen 
der IngenieurInnen und auch der StudentInnen in den MINT Fächern.

von Zocker_26 (Gast)


Lesenswert?

> Re: Studium mit 32 anfangen?

Warum nicht ?

Zuckerle fängt jetzt mit 65 noch ein Promotionsstudium an, will 
unbedingt noch in opperativer Dynamik seinen Dr. machen.

Ist sehr hilfreich um bei den jungen Mädchen Fratzen zu machen.

von Alex W. (de1m)


Lesenswert?

ich dachte eigentlich, dass das Thema schon längst gestorben ist. Habe 
aber jetzt gesehen, dass es hier doch einige was schreiben.
Möchte kurz den aktuellen Stand geben.
Ich habe im Nov.2013 Fernstudium angefangen bei Willhelm Büchner 
Schule(ich finde gerade den Beitrag, wo mir empfolen wurde ein Studium 
als Gasthörer anzufangen nicht, aber ich möchte mich bei ihm sehr 
bedanken!!!!).
Ich habe schon bereits den ersten Semester abgeschlossen. Muss ehrlich 
zugeben am Anfang war etwas schwierig. Ich habe ja die Mathe, Physik 
usw. seit der Schule nicht mehr gemacht (und auch Lernen verlernt). Aber 
die Naturwissenschaften waren und sind sehr interessante Themen für 
mich. In diesen Sachen habe keine Verständisprobleme, sondern ehe 
Wissensmangel.
Nach einem Jahr, also ungefähr in 4-6 Monaten muss ich 
Hochschulzugangsprüfung machen, bis dahin bin ich ein Gasthörer(so heißt 
es glaube ich).
Also, wie man aus dem Ganzen verstanden hat, arbeite ich parallel noch 
als IT-Admin. Lernen mache ich dann nach der Arbeit und am Wochenenden, 
an Arbeitstagen sind es ca. 3-4 Std. am Wochenden 5-6 Std.
Ich möchte noch auf einige Sachen angehen, die hier aufgetaucht sind:
1. Die Reihenfolge der Gründe, die ich am Anfang geschrieben habe, soll 
man genau so betrachten. Das heißt, an erste Stelle steht meine 
Interesse an der Arbeit. Geld ist nicht so wichtig, wenn es genau so 
viel bleibt wie jetzt, reicht mir es völlig.
2. Ich suche auf jeden Fall keine leichtere Arbeit, das ist ganz 
umgekehrt.
3. Bei der Einführungsveranstaltung bei Willhelm Bücher habe ich 
festgestellt, dass ich ehe zu den jungsten zähle. Die meisten sind ehe 
zwischen 30-40, es gab aber auch ältere.

Ich werde das Thema bisschen verfolgen und falls jemand Fragen hat - 
fragen. )

von Schinkenpeni$ (Gast)


Lesenswert?

Zocker_26 schrieb:
>> Re: Studium mit 32 anfangen?
>
> Warum nicht ?
>
> Zuckerle fängt jetzt mit 65 noch ein Promotionsstudium an, will
> unbedingt noch in opperativer Dynamik seinen Dr. machen.
>
> Ist sehr hilfreich um bei den jungen Mädchen Fratzen zu machen.

Treue ist doch nur eine Alterserscheinung.

von Matthias (Gast)


Lesenswert?

@alex:

Na cool! Klingt motiviert. Viel Erfolg und weiter so!

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Matthias schrieb:
> @alex:
>
> Na cool! Klingt motiviert. Viel Erfolg und weiter so

Liegt`s am Wetter oder am Datum das wieder "Fernstudium is toll" Tage 
sind?

von Matthias (Gast)


Lesenswert?

Is ja positiv, dass er es durchzieht, oder nicht?

von Ratgeber (Gast)


Lesenswert?

Matthias schrieb:
> Is ja positiv, dass er es durchzieht, oder nicht?

Für jetzt ja, aber später wird er schon sehen, was er davon hat. Er wird 
nie im erlernten Beruf arbeiten können, weil ihn einfach keiner 
einstellen wird. Das wird leider sehr frustrierend für ihn sein.

von Martin (Gast)


Lesenswert?

Ratgeber schrieb:
> Für jetzt ja, aber später wird er schon sehen, was er davon hat. Er wird
> nie im erlernten Beruf arbeiten können, weil ihn einfach keiner
> einstellen wird. Das wird leider sehr frustrierend für ihn sein.

Das ist Quatsch. Sicherlich wird er irgendwo eine Chance bekommen aber 
zu welchen Konditionen ist die Frage.
Oder er hat eine Idee welche er mit dem erlangten Wissen umsetzen kann 
und welche ihn dann reich machen wird.

von Schmidt (Gast)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> Das ist Quatsch. Sicherlich wird er irgendwo eine Chance bekommen aber
> zu welchen Konditionen ist die Frage.

Aha...

von Passerelle (Gast)


Lesenswert?

Hey Alex,

wie ist es dir beim Studium ergangen? Läuft alles nach Plan bis anhin?

Viel Erfolg und Motivation wünsch ich dir,

Gruss

von H. B. (Gast)


Lesenswert?

Ja wär schon interessant was dabei jetzt rausgekommen ist.

von Bb O. (bbox)


Lesenswert?

Ab 47 Jahren ist ein Studium doch erst eine Herrausforderung! Diese muss 
gemeistert werden...

von Alex W. (de1m)


Lesenswert?

Passerelle schrieb:
> Hey Alex,
>
> wie ist es dir beim Studium ergangen? Läuft alles nach Plan bis anhin?
>
> Viel Erfolg und Motivation wünsch ich dir,
>
> Gruss

Also bis jetzt sieht es gut aus, ich war am Anfang etwas langsam und 
drei Klausuren nicht bestanden, deswegen verzögert sich das etwas.
Aber bis Ende dieses Jahres sollte ich fertig werden.

von Li (Gast)


Lesenswert?

Hey Alex,
ich wollte nur dir gratulieren, dass du trotz all diesen negativen 
Kommentare dein Studium begonnen hast. Jeder, der in sein Beruf 
unzufrieden ist, hat eine Chance eine Alternative zu suchen und kann es 
auch realisieren. Man sieht ja auch jetzt wie wichtig Informatik sein 
und was für eine versprechende Karriere man machen kann. Mir wurde 
interessieren wie es jetzt bei dir geht - wie du jetzt deine 
Entscheidung bewertest usw.

Wünsche Dir noch viel Erfolg!

Lg

Li

Beitrag #6509836 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6509901 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6511105 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6511290 wurde von einem Moderator gelöscht.
von EGS_TI (Gast)


Lesenswert?

Alex W. schrieb:
> -  Möchte nicht mein ganzes Leben ein IT-Administrator sein
> -  Ich sehe nicht wirklich große Perspektiven als ein IT-Administrator.

Wieso?
Was heißt du siehst keine Perspektiven? Also zu wenig Kohle?

Beitrag #6513164 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6514376 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Snoopy (Gast)


Lesenswert?

Man kann in jedem Alter noch problemlos ein Studium anfangen. Die Frage 
ist eher, wie alt man maximal sein darf, so dass man es noch schafft. 
Bekanntlich verbessern sich die kognitiven Fähigkeiten des Menschen mit 
dem Alter nicht gerade. Das gilt vor allem für die 
Gedächtniskonsolidierung, also das Lernvermögen. Ab 30 geht es spürbar 
bergab, ab 40 hat man schon teilweise seine Mühe, um mit jüngeren 
Kollegen im Job mitzuhalten. Wenn man Pech hat, kommen dann auch schon 
die ersten gesundheitlichen Probleme dazu, die einem auch nicht gerade 
weiter helfen.
Obendrein liegt der zeitliche Abstand zum Abitur dann schon bei 13-14 
Jahren. In dieser Zeit dürfte man die allermeisten Lehrinhalte schon 
wieder vergessen haben. Einschreiben kann man sich mit ü 30 sicher noch 
irgendwo, nur gewinnt man dann keinen Blumentopf mehr.

Beitrag #6524432 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6524450 wurde von einem Moderator gelöscht.
von mechatroniker (Gast)


Lesenswert?

Die Frage ist auch immer, wann sich ein ETIT Studium finanziell noch 
lohnt. Min fünf Jahre ohne Gehalt sind ja nicht gerade wenig. Wenn man 
mal netto 20k im Jahr bekommt, fehlen einem am Ende des Studiums schon 
mindestens 100k. Dazu kommen noch über 6k Euro alleine für die 
Krankenversicherung.
Man benötigt halt sehr lange, bis man den Gehaltsausfall durch das 
höhere Gehalt als Ing komoensiert hat. Vielleicht schafft man es auch 
gar nicht mehr.

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

mechatroniker schrieb:
> Die Frage ist auch immer, wann sich ein ETIT Studium finanziell noch
> lohnt.

Wenn man ausschließlich aus finanziellen Gründen studiert und nicht, 
weil einen das Fach an sich interessiert, wird man sowieso niemals gut 
im Job sein.

von 外国人 (Gast)


Lesenswert?

Mark B. schrieb:
> Wenn man ausschließlich aus finanziellen Gründen studiert und nicht,
> weil einen das Fach an sich interessiert, wird man sowieso niemals gut
> im Job sein.

Es gibt auch Leute die in etwas sehr gut sind, ohne dass sie ein 
außerordentliches Interesse daran haben. Beispielsweise ist ein Kumpel 
in fast allem sehr gut, egal was er tut, Schule, Sport, Arbeit, Studium, 
Handwerk etc, aber er macht das alles nicht mit Herzblut, sondern ist 
einfach ein Naturtalent. Der ist auch bei Themen erfolgreich, die ihn 
wenig interessieren, die er z.B. ausschließlich aus finanziellen Gründen 
macht.

Beitrag #6527292 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wing (Gast)


Lesenswert?

mechatroniker schrieb:
> Die Frage ist auch immer, wann sich ein ETIT Studium finanziell
> noch lohnt. Min fünf Jahre ohne Gehalt sind ja nicht gerade wenig. Wenn
> man mal netto 20k im Jahr bekommt, fehlen einem am Ende des Studiums
> schon mindestens 100k. Dazu kommen noch über 6k Euro alleine für die
> Krankenversicherung.
> Man benötigt halt sehr lange, bis man den Gehaltsausfall durch das
> höhere Gehalt als Ing komoensiert hat. Vielleicht schafft man es auch
> gar nicht mehr.

Deshalb gab es ja den Techniker aber der reicht nicht mehr, weil man aus 
allem . - , eine Wissenschaft machen muss.

Macht euch doch alle selbst ständig, dafür braucht man nur Wirtschaft 
verstehen.
Alles andere kauft man sich dazu.

Wir sind eine Wirtschaftswundernatuon warum heiß es Wirtschaftsingenieur 
und nicht Ingenieurwirtschaftler ...

Wenn ich vor 12 Jahren studiert habe und die letzten 6 Jahre im Berrieb 
nur nach Schema f gearbeitet habe, habe ich auch nicht unbedingt mehr 
drauf...

Ein Studium lehrt größtenteils Grundlagen, die man so weniger braucht.
Wichtiger ist das know how für morgen  und da reicht es gezielt sich zu 
schulen als Autodidakt, schaut doch in die Freelancer Portale was 
gefortet wird...

von ololollo (Gast)


Lesenswert?

mechatroniker schrieb:
> Die Frage ist auch immer, wann sich ein ETIT Studium finanziell noch
> lohnt. Min fünf Jahre ohne Gehalt sind ja nicht gerade wenig. Wenn man
> mal netto 20k im Jahr bekommt, fehlen einem am Ende des Studiums schon
> mindestens 100k. Dazu kommen noch über 6k Euro alleine für die
> Krankenversicherung.
> Man benötigt halt sehr lange, bis man den Gehaltsausfall durch das
> höhere Gehalt als Ing komoensiert hat. Vielleicht schafft man es auch
> gar nicht mehr.

Auch als Student kann man nebenbei arbeiten und Geld verdienen..

von Technischer Techniker (Gast)


Lesenswert?

ololollo schrieb:
> mechatroniker schrieb:
>> Die Frage ist auch immer, wann sich ein ETIT Studium finanziell noch
>> lohnt. Min fünf Jahre ohne Gehalt sind ja nicht gerade wenig. Wenn man
>> mal netto 20k im Jahr bekommt, fehlen einem am Ende des Studiums schon
>> mindestens 100k. Dazu kommen noch über 6k Euro alleine für die
>> Krankenversicherung.
>> Man benötigt halt sehr lange, bis man den Gehaltsausfall durch das
>> höhere Gehalt als Ing komoensiert hat. Vielleicht schafft man es auch
>> gar nicht mehr.
>
> Auch als Student kann man nebenbei arbeiten und Geld verdienen..

Das erkläre uns doch mal ein wenig im Detail genauer, und bitte nicht 
nur mit mit leeren Worthülsen.

von Festplattenauswuchter (Gast)


Lesenswert?

Technischer Techniker schrieb:
> Das erkläre uns doch mal ein wenig im Detail genauer, und bitte nicht
> nur mit mit leeren Worthülsen.

Wer solche Fragen stellt beim dem wäre jeder Erläuterung sowieso 
vergeblich.
Du brauchst sicher zum Schuhe binden auch ne Anleitung oder heute eine 
Äpp.

von Ehemaliger Student der Uni Rosenheim (Gast)


Lesenswert?

Haha mit 32

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.