Hallo Forum, Ich habe ein paar Messdaten, die ich gerne anständig auf Win-PC dargestellt haben würde. Sie kommen über die Serielle Schnittstelle von meinem AVR, für einen Testvorgang werden maximal ein paar Kilobytes Daten übertragen, bisher lasse ich sie mir über Terminal anzeigen, was aber eher ne Prototyplösung ist. Wie es aussieht scheint mir Labview genau das richtige, um mit möglichst wenig Aufwand ein kleines Frontend zu stricken, einmal weil grafische programmierung (c ist lange her bei mir), und einmal weils wohl Com-Treiberzeugs schon mitbringt. Gibts inzwischen vielleicht schon opensource oder sonstige freie Labview-clone, mit denen man änlich schnell was kleines zusammenbauen kann ohne in die tiefen der Win-Programmierung einsteigen zu müssen? Da meine Anwendung recht anspruchslos ist und Labview an mächtigkeit overkill ist wäre ein weniger umfangreiches Funktionsangebot garnicht tragisch. Im Prinzip soll es nur Daten von serport capturen, grafisch anzeigen können (in Tabelle, Diagramm oder so), und ein paar Menüs zu Einstellungen von Ansicht, Datensatz-Export etc ermöglichen. Steuerung vom PC aus ist nicht notwendig (der AVR sendet nur). Plan B) Falls mir dazu niemand weiterhelfen kann, und ich auf GUI-Toolkits zurückgreifen muss, weiß jemand ein Beispielprojekt mit sourcen, was klein und überschaubar ist (zum Einarbeiten), und die Grundfunktion comport + Darstellung implementiert? Kann ja auch ne pre-alpha oder was unfertiges sein. Plan C) Hat jemand schonmal mit der Labview Demo gearbeitet? Dort steht, das sie 30 Tage lauffähig ist, was mir sicherlich reichen würde die paar Funktionen zusammenzustricken, ich habe nur noch nicht ganz durchschaut, ob man damit dann ein Programm erstellen kann, welches auf einer Runtime laufen würde. Im Prinzip würde ich das Entwicklungs-Labview ja nach den 30 Tagen nicht mehr brauchen, und die Runtime scheint kostenlos zu sein? Zielsystem für das Prog wäre WinXP/2000, Entwicklung auf XP. Sprache möglichst c-artig. Ich bin dankbar für alle Tipps und Links zur Thematik.. Moritz
Ich glaub, von LabView gibts ne alte Version kostenlos. Alternativ kann ich dir Python, pySerial eine plot-Bibliothek nahelegen, z.B. matplotlip.
Hab vor paar Jahren mal mit LabView geschafft. Damals war es halt so: Man erstellt seine "VIs" (Virtuelle Instrumente"), also quasi die Programme mit Frontend. Steht das Programm, wird es durch einen "Application Builder" (so hieß der damals) gedrückt, welcher die VI-Dateien (proprietär) verpackt und eine EXE draus baut. Witz der Sache war damals halt, dass dieser Application Builder selbst mit LabView "geschrieben" war und meistens nach der Installation schon kaputt war (d.h., zerbrochener Start-Pfeil) grins Auf dem Zielsystem wurde dann ein Runtime installiert. Diese EXE-Dinger, dir der Application Builder erstellt hat, waren damals quasi einfache "Zip-Archive" (obs ZIP war, weiß ich net, Archive jedenfalls), die das Runtime dann ausführen konnte.
Labview ist graesslicher Schrott. Lieber mit einer vernuenftigen Programmiersprache deiner Wahl, ist hundert Mal schneller, sowohl in der Erstellung wie auch in der Ausfuehrung. Falls man nun wirklich auf den riesigen Fundus von Geraeten die Labviel unterstuetzt zurueckgreifen will, so empfiehlt sich LabWindows, dieselbe Firma, aber ein C Compiler, ein sehr guter uebrigens.
myOpenLab vielleicht. Is Freeware und Java-basiert. Weiß nicht wieviel das mittlerweile kann. Serielle Schnittstelle sollte aber gehen. Ansonsten gleich ne Java-Applikation mit der rxtx-Bibliothek für die serielle Schnittstelle. Ist ja auch schnell "zusammengeklickt".
Tu es nicht :) Ich habe vor einiger Zeit (ca. 2 Jahren) für ein Forschungsinstitut hier in Wien einen entsprechenden Auftrag übernommen. Fazit: Die Hardware die National Instruments baut ist gar nicht mal so übel, aber LabView kann man vergessen. Irgendwie sind sie bei der Entwicklung imho vor 10 Jahren stehengeblieben und pfuschen jetzt nur noch drum herum neue Sachen hinzu (war halt mein Eindruck). Das macht es aber weder stabiler noch sonst irgendwie einfacher. Dieselbe Aufgabe hätte man auch mittels des Measurement Studios lösen können (hiess das so? ich meine die .NET Libraries die NI anbietet). Ich bin mir sicher dass diese Lösung um ein Vielfaches schöner und stabiler gewesen wäre. Was du suchst ist im Endeffekt nur eine Plotting oder Charting Library. Da kommt es jetzt halt drauf an, wie bunt bzw. wie technisch du das haben möchtest, Serialisierung in XML, reine binäre Daten oder doch ASCII Text? Für all das würde sich eine .NET Sprache anbieten, auch Graphen lassen sich damit schön zeichnen (bischen Einarbeitung jedoch vorausgesetzt). Irgendwelche genaueren Fragen?
Hallo, Danke bisher für die zahlreichen Antworten! @Karl: Ich habe hier im Forum auch von der 6.1 Version von der ct gelesen, nur die Frage is, ob das auch den App-builder enthält, damit man man damit zumindest ne Runtime-Standalone fähige Sache bauen kann, die auf ner aktuellen Runtime laufen würde (Aufwärtskompatibilität) Außer c müsste ich in allen Dingen wie Python, Java, etc neu einsteigen, das versuche ich noch möglichst zu vermeiden. @Sven: Verstehe ich das richtig, das ihr einen selbstgeschrieben Builder gebaut habt, der die VI's Standalone fähig gemacht hat? @3358: Wenn ich in c / winprogrammierung fit wäre wärs bestimmt schneller, aber mein Eindruck war, das man zumindest ne kleine Standard-GUI recht schnell von samples zusammenzaubern kann. Sie muss ja weder schnell sein noch viel können. Auf die Geräte-Libs kommts mir dabei nich so an, da nur ne Eigenentwicklung drann kommt. @Thomas: Wenn ich selber was schreiben muss hab ich mir schon wxwidgets für gui überlegt, und für das restliche gibts wohl wie du sagst genug libs, wobei es weniger um Messreihenplotting geht, als Messergbnisse von verschiedenen Messungen (Es werden Pins von Kabeln, Übergangswiderstände und Leckströme gemessen), wenn mans Schick darstellen will, dann könnte man die Stecker-Pin Anordnungen graphisch visualisieren, sonst einfach Tabellen und Pin-Mappings anzeigen. Über das Format der Daten am Comport habe ich natürlich freihe Hand, Wegen Terminal läuft das bisher in (ANSI)ASCII, wäre aber sonst in Binär natürlich direkter. Auf dem AVR arbeite ich mit ASM, deshalb halte ich es mit der Formatierung so einfach wie möglich, da ich byte für byte selber zusammenbauen muss (also kein xml oder sowas). Für die Logausgabe auf PC könnte man das eher überlegen wenns sinn macht, wobei ich garnicht weiß ob XML dafür auch benutzt wird (Wenn ich dich richtig verstanden habe). Zusammenfassend muss ich darauf achten, möglichst ne unproblematische EXE, ohne DLLs oder so auf dem Zielsystem (WinXP/2000) zu bekommen, die auch auf COM zugreifen darf (Seit XP wird das soweit ich verstanden habe direkt nicht mehr erlaubt, wenn man sich an .net bzw Win API hält, kommt man dann an die COM-Ports ohne extra eigene Treiber auf Adminebene zu installieren? PonyProg hatte z.b. diesen Anspruch)) Da es in einer Firma zum Einsatz kommt die da ein recht strenges IT-Regiment führt, bin ich noch nichtmal Sicher ob auf dem entsprechenden PC die Java und .Net Runtimes drauf sind, zur not kann ich die aber sicher installieren lassen. Aber wie sieht es eigentlich dann mit Aufwärtskompatiblität aus, wird mein .net oder Java Prog dort auch noch laufen, wenn in ein paar Jahren neuere Runtimes laufen?
@Moritz: Nö, den gibts/gabs bei NI zu kaufen. Ja, die haben quasi ein VI als Applicationbuilder verkauft :-) Das Backend, also der "Quelltext" war natürlich passwortgeschützt.
ich arbeite zur Zeit mit Labview 8.2. Davon gibt es 3 verschiedene Versionen (unterscheiden sich im Umfang und Preis). Ich hatte auch schon an einen Application Builder gedacht und gehofft, dass in meiner "mittleren" Version (ich glaub ist die Professional) sowas dabei ist. Aber der Aplication Builder ist nur in der teuersten Version vorhanden. habe auch mal nachgeschaut, was der Application Builder alleine kosten wuerde. Weiss den Preis nicht mehr, aber war ne ganze Menge... Deine firma muesste den dann wohl kaufen. Bin auch am ueberlegen auf was anderes umzusteigen, dieses Labview ist wirklich sowas von lahm. Ich habe jedesmal Bedenken, dass mein Programm haengen bleibt oder zu langsam ausgefuehrt wird; und das auf nem 2GHz PC. Was koennte man da mit C anstellen :)
Wenn es nur ums Anzeigen geht hilft Dir evtl. auch Logview weiter. Dieses Tool wird im Modellbaubereich für die Anzeige von Datenlogger und Ladegeräten Messdaten eingesetzt. Zu finden unter http://www.logview.info/cms/d_logview-20.phtml Das Format der Ausgangsdaten muss allerdings an das OpenFormat von LogView angepasst werden. Gruss Ingo
@ Ingo Stahl Ohja das sieht schon sehr gut aus. Sehe ich das richtig, das sich das Programm /die Darstellungen der Daten ohne Programmierung einrichten lässt? Ich kenne mich mit dem OpenFormat nicht aus, falls du damit schon gearbeitet hast, wie würdest du den Overhead einschätzen (nur grob Im Verhältnis Metadatenbytes/Nutzdatenbytes)? Auf den ersten Blick scheints genau das zu sein was ich suche! Danke, Gruß, Moritz
Labview finde ich gut. Die umfangreichen Bibliotheken zur Statistik möchte ich nicht alle selber schreiben, gleiches gilt für die grafische Visualisierung von Messwerten und Berechnungsergebnissen. Mit einer herkömmlichen Programmiersprache würde das alles sehr viel länger dauern weil eben die entsprechenden Bibliotheken fehlen. Für den Privateinsatz ist Labview allerdings zu teuer. Eine brauchbare Opensource-Lösung, die im Idealfall auch unter Linux läuft, ist mir nicht bekannt.
Hallo, der Thread ist zwar schon sehr sehr alt. Aber vielleicht ist pvbrowser (http://pvbrowser.de) eine Alternative. Gruß Jens
Am besten finden ich C++ in Verbindung mit dem QT Creator unter Linux.. Mit den QWt Widgets kann man in Sachen Visualisierung sehr viel machen. Weiters ist es auch möglich ein "Schema" der Anlage per SVG Files einzubinden. Man kann auch das XML File bearbeiten, z.B. wenn ein Ventil öffnet dies auch farblich kennzeichen..einfach genial... Im Anhang drei Bilder.... Das Schema ist sehr rudimentär.... Ach ein DXF File kann man in SVG umwandeln.. Lg Roema PS: Die Steuerung ist übrigens für einen Pool und liest Daten und gibt Befehle per Modbus an eine WAGO Klemme. Bis dato funktioniert es ganz gut, braucht sehr wenig Resourcen, was ich bei anderen Visualisierung, vorallem Java basierend leider nicht feststellen konnte.
Es gibt einige "Plotter", die recht flexibel gefüttert werden können. Darüber hinaus können auch einige Excel-Clones echt tolle Dinge mit Deinen Daten anstellen.
Hier eine Art LabVIEW für Arme: http://www.abacom-online.de/html/profilab-expert.html gibt's auch eine Demoversion: http://www.abacom-online.de/demos/profilab-expert40(demo).exe Grüße Löti
Vielleicht kannst Du ja mit meiner Software "SerialComInstruments" was anfangen: Beitrag "Projekt: Virtuelle Instrumente an serielle Schnittstelle" Die neueste Version 0.46 findest Du zum Download ganz unten im Thread. Das Manual unter dem Menuepunkt "Hilfe".
Wenn der Thread schon soweit zu Datenloggern abgerutscht ist, hier auch gleich meine Frageliste. Zur Umweltüberwachung, Hobbybereich suche ich etwas für meinen selbstbau-Datenlogger. Habe Zeitstempel, 4 Datenreihen, Format .csv. Auswertung über Ubuntu-PC. Als Auswertung brauche ich etwas, das mit 1000000 Samples noch zurechtkommt (wird auf SD-Karte gespeichert und ist eben als Datei beim PC). Als Programme habe ich gefunden: Excel (weiß nicht, ob das auch in wine funktioniert, meine Version ist 95 und kann 32000 Zeilen). Geld für ne neuere Version fehlt LibreOffice calc: Sehr gut, aber bei 50000 Zeilen schwerfällig, bei 100000 hängt das Programm. grace: sieht uralt aus, nicht endgültig getestet. gnuplot: Alles Befehlszeile. Ein bißchen GUI wäre schön. Kann den Plot als .png speichern. Ist ziemliches Hinundherschalten zwischen Programmen. Qtiplot: Sieht erstmal gut aus. Kann zwar kein Zeitformat, dafür findet sich aber eine Lösung. Zoom der Grafik nicht möglich, es müssen immer wieder Zeilen und Spalten markiert werden, um einen Plot zu erstellen, test in progress. Logview, gerade erst gesehen: Download geht (noch) nicht. Audacity, bei log in .wav-Datei: Nur 2 Kanäle pro Datei, ohne gute Achsenbeschriftung, dafür der Zoom aber sehr gut. Muß erst noch das .wav-Format analysieren, um darin abspeichern zu können. Bei Erdbebendaten aber zu bevorzugen. Sinnvoll zur Anzeige wäre noch, daß die x(t) Achse nicht auf konstante Schrittweite festgelegt ist, sondern auch mit variablen Schritten zurechtkommt. dann könnte der Logger so eingestellt sein, daß nur bei Änderung aufgezeichnet wird. Gibt es von Euch noch Vorschläge, welches Programm das alles kann? G**gle gibt nur Kauf-Geräte mit deren Programmen an. Ansonsten würde ich gern im Garten eine Kamera aufstellen, um zu wissen, welches Tier mir die K*cke ins Salatbeet macht. Kennt jemand eine Video-Software, die ein langes (24h) .avi analysiert und nur die Stellen mit Bewegung ausgibt? Einfach Zeitraffer ist zu öde beim durchsehen. Ich weiß, es gibt auch Kameras mit Bewegungsmelder, wenn man sie kauft. Danke für die Hinweise.
abc.def schrieb: > Kennt jemand eine > Video-Software, die ein langes (24h) .avi analysiert und nur die Stellen > mit Bewegung ausgibt? Ja. Notebook mit Webcam laufen lassen. Motion Capturing Software gibt es wie Sand am Meer.
Martin Schwaikert schrieb: > Ja. Notebook Eine Mini-DV Kamera gibts für einsfuffzig. Stromversorgung über externen Akku 24h. Bei Klappcomputer ist das schwieriger (Kabel). Außerdem ist der Regenschutz aufwändiger. Und draußen wird es auch mal geklaut; passiert das bei Euch nicht? Eine Mini-DV ist unauffälliger und notfalls leichter zu verschmerzen.
Hallo, wenn Zeitstempel, Datenreihen und csv-Format dann gibts was hier im Forum und nicht bei O... wie heist der Laden noch? URL: Beitrag "Visualisierung von geloggten Daten"
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