Servus beieinander, Ich kenn mich leider noch nicht so perfekt mit LEDs aus, was momentan auch mein Problem ist. Ich hab hier eine Taschenlampe mit 28 LEDs. Daran gefällt mir folgendes nicht: Die LEDs werden ohne Widerstand o.ä. direkt von 3 Battereien versorgt. Bei 1V je Zelle sind die LEDs also quasi aus. (Abgesehen davon, dass 3 x 1,5V = 4,5V = zu viel für weiße LEDs.) Jetz frag ich mich, wie viele LEDs kann man in serie Schalten und dann eine Konstantstromquelle dazubauen. (Um auf genug Spannung zu kommen bau ich einfach noch nen Step-Up-Wandler mit ein. Hier such ich auch noch ein günsiges Modell, welches ab ~1V schon arbeitet. Die Batterein sollen ja auch leer werden.) Mir wurde ja mal gesagt dass jede LED einen eigenen Vorwiederstand benötigt und Sereinschaltungen nicht möglich sind. Das Internet berichtet hier aber anderes. Also: Wieviele LED kann man in Serie an EINER Konstantstromquelle betreiben?
luigi wrote: > Also: Wieviele LED kann man in Serie an EINER Konstantstromquelle > betreiben? Theoretisch unendlich viele. Die Frage ist, wieviel Spannung dein StepUp kann. Meist ist der Wirkungsgrad schlechter, wenn der StepUp eine sehr hohe Spannung erzeugen muss. Von daher wird man einen Wert nehmen, bei dem die Verluste im StepUp und die Verluste in der Stromquelle möglichst klein sind. Bzw. kannst du deinen StepUp vielleicht direkt als Stromquelle beschalten?
>Bzw. kannst du deinen StepUp vielleicht direkt als Stromquelle >beschalten? hmm... gute frage. Mein Step-Up ist nochnichtmal in den grundzügen geplant. Fertiger IC oder doch nur n simpler Transistor + schwingschaltung. Aber aktuell denke ich komme ich am bessten weg wenn ich so pi mal auge je 4 LEDs mit ner simplem Stromquelle an 15V oder so betreibe und die 15V aus nem allersimpelsten Step-Up raushol. vllt so ähnlich wie das hier: http://www.strippenstrolch.de/1-4-11-step-up-wandler.html Trotzdem schon mal danke. Vor allem für die schnelle Antwort.
Wenn du anstelle von der Zenerdiode D2 einen Widerstand verwendest, durch den der LED Strom fließt, dann ist der StepUp eine Stromquelle. Weniger Bauteile, keine Verluste an der Stromquelle, daher besser. So in der Art wie hier: http://elm-chan.org/works/led2/report.html
Die üblichen Verdächtigen (National, Linear, Analog, Austria Micro, Maxim & Co) haben da fertige Bausteine für sowas...
schwierig. die arbeiten meißt erst ab 3V, nur manche 6, 7€ kammeraden arbeiten auch schon ab 2V...
>http://elm-chan.org/works/led2/report.html
Völlig überlesen den beitrag hier. Sorry
Das klingt ja schön... nur frag ich mich wie der auf die werte 1,8V -
3,0V kommt. oder ist das geraten?!
@ luigi
> nur frag ich mich wie der auf die werte 1,8V - 3,0V kommt.
Der wird die Schaltung einfach aufgebaut und dann gemessen haben...
Oder woran zweifelst du?
Naja ich sehe einfach keinen Grund warum diese Schaltung nur mit 1,8-3,0V funktioniert. Der Transistor schaltet ab 0,7V an der Basis durch. Für den 1. Takt braucht er also mindestens 0,7V. Mit Reserve und Verlusten am Widerstand geb ich ihm 1V, dann schafft er den 1.Takt. Nach dem 1. Takt wird der Transistor durch die "Sekundärwicklung" der Spule gesteuert und die Eingangsspannung ist völlig egal. Lediglich genügend Strom muss fließen. Das denke ich ist aber nicht mit min. 1,8V der Fall. Und nach oben hin gibt es nur limits durch die Ausgangsspannung, da Eingangsspannung > Ausgangsspannung logischerweise nicht funktionieren kann. Damit komme ich mit 2 LED + Widerstand (an dem ~0,7V abfallen müssen) auf 0,7V + 2 * 3,6V (für die weißen LEDs) = 7,9V Und damit denke ich funktioniert die Schaltung im bereich von 1V bis 7,9V Oder was mach ich bei meiner Rechnung falsch?
Ich habe so eine Schaltung wie die von Elm-Chan auch mal aufgebaut und zu optimieren versucht. Immerhin schafft sie es bei ca. 1.1V eine weiße LED mit etwa volle Helligkeit zu betreiben. Einmal angelaufen läuft sie bis ca. 0.65V herunter, wenn auch nur recht dunkel. Das Problem ist allerdings, dass der Wirkungsgrad nicht sehr berauschend ist. Irgendetwas zwischen 40% und 60% habe ich (abhängig von der Versorgungsspannung) gemessen, wenn ich mich richtig erinnere. Außerdem neigt die Schaltung sehr dazu auf parasitäre Schwingfrequenzen zu "springen", zumindest war das bei mir so. Man merkt das, wenn man am Netzeil die Versorgungsspannung ändert, dass die LED ganz plötzlich heller oder dunkler wird und auf einer Helligkeit "einzurasten" scheint. Kurzum, auch wenn die Schaltung sehr einfach ist, muss man, wenn man will, dass die sie gut funktioniert unbedingt auf einen sauberen Aufbau achten und recht viel probieren. Achja, ich würde die Ausgangsspannung nicht zu sehr hoch treiben, da nimmt der Wirkungsgrad schnell ab. mfg Whitespace
Diese Schaltung http://www.bigclive.com/joule.htm habe ich aus Neugier auch mal aufgebaut. Sie arbeitet ab ca. 0.5V. Prinzipbedingt steigt die Spannung solange an, bis irgendwer Strom zieht. Man kann deshalb auch mehrere LEDs in Serienschaltung betreiben. Die drei Low-Current-Leds in Serie, gezeigt in Beitrag "Re: Wie fotografiert man Led's?", leuchteten mit einer AAA-Zelle, die mein MP3-Player bereits als leer abgelehnt hatte, noch rund 24 Stunden. >Der Transistor schaltet ab 0,7V an der Basis durch. So absolut kann man das nicht sagen. Auch bei 0.5V und darunter fließt bereits ein Basis- und damit auch ein Kollektorstrom.
Whitespace wrote: > Das Problem ist allerdings, dass der Wirkungsgrad nicht sehr berauschend > ist. Irgendetwas zwischen 40% und 60% habe ich (abhängig von der > Versorgungsspannung) gemessen, wenn ich mich richtig erinnere. Bei mir lag der Wirkungsgrad etwas höher, ich glaube um die 70-80%, allerdings habe ich auch einen guten Transistor (da gibt es große Unterschiede bei der Sättigungsspannung!) und eine gute Spule verwendet. > Außerdem neigt die Schaltung sehr dazu auf parasitäre Schwingfrequenzen > zu "springen", zumindest war das bei mir so. Man merkt das, wenn man am > Netzeil die Versorgungsspannung ändert, dass die LED ganz plötzlich > heller oder dunkler wird und auf einer Helligkeit "einzurasten" scheint. Kann ich nicht nachvollziehen. Bei mir funktioniert das wunderbar seit Jahren. Auch die Regelung ist erstaunlich gut: Der LED Strom ist nahezu unabhängig von der Eingangsspannung.
>Das Problem ist allerdings, dass der Wirkungsgrad nicht sehr berauschend >ist. Irgendetwas zwischen 40% und 60% habe ich (abhängig von der >Versorgungsspannung) gemessen, wenn ich mich richtig erinnere. Das würde ich aber auf die Tauglichkeit der Bauteile für diese Schaltung schieben. In der Theorie sind ja mit Perfekten Bauteilen 100% möglich. Gut perfekte Spulen und Transitoren gibts nicht, aber das bestimmt wohl maßgeblich den Wirkungsgrad. >http://www.bigclive.com/joule.htm Nette Schaltung, nur ist hier wirklich nichts einstallbar. Bei höherer Eingangsspannung steigt die Ausgangsspannung bzw. der Ausgangsstrom. Und hier will ich ja dann ein limit... ist also n bissl zu einfach. Trotzdem Danke. >Bei mir lag der Wirkungsgrad etwas höher, ich glaube um die 70-80%, >allerdings habe ich auch einen guten Transistor (da gibt es große >Unterschiede bei der Sättigungsspannung!) und eine gute Spule verwendet. Was genau hast du denn für Bauteile verwendet? Welcher Transistor, Details von der Spule etc. Das klingt interessant!
@Benedikt K. Zur Sättigungsspannung: Ja, ich weiß. Bei mir waren es normale BC817 SOT23 Transistoren und 2x10 Windungen auf einer Ferritperle. Die Wirkungsgradmessung war damals glaub ich bei 1V Versorgung. Da ich auf die Ausgangsdiode verzichtet hab und die LED einfach über C-E des Transistors gehängt habe, weil die Versorgungsspannung in meinem Fall immer unter 1.5V bleibt, ist die Wirkungsgradmessung auch etwas problematisch. Die "Schwingprobleme" verschwanden dann auch als ich die Versorgung gut abgeblockt habe. Ich wollte das hier nicht so breittreten, aber das hat man davon, wenn man es nicht ordentlich aufbaut.
>Die "Schwingprobleme" verschwanden dann auch als ich die Versorgung gut >abgeblockt habe. as heißt gut abgeblockt?
Funktioniert das wirklich? Fangen die dann echt alle an zu läuten?
Oder mit nem günstigen Standard-Baustein: http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#MC34063.2C_Step_Up Upps, sorry: Hab die geforderte Mindestspannung zu spät gelesen.
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