Hallo,
ich programmiere schon länger (naja bin 15 ;) und habe früher auch viel
mit IC's und Zeitweise sogar mit ROM's diverse Lauflichter, LED-Blinker
und was weiß ich nicht alles gebaut. Seit kurzem bin ich am überlegen
mit Mikrocontrollerprogrammierung und natürlich dem Bau entsprechender
Schaltungen anzufangen.
Jetzt meine Frage: Für jemanden der schon mit C# und PureBasic (vllt
kennts ja jemand) programmiert ist das Pollin Eval.-Board v2.x schnell
ausgereizt? Habe nämlich in einigen Beiträgen gelesen das damit nicht so
viel möglich ist, da eher spärlich bestückt. Vom Preis her würde mir das
Board natürlich zusagen :P
Bevor jetzt jemand kommt und sagt: >Guck mal erstmal hier rein
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment".
Das habe ich bereits gelesen und bin nur nicht sicher was zum Einstieg
sinnvoll für mich ist an Hardware.
Nebenbei: habe auch diverse Experimentierboards, also wenn ihr meint ich
komme damit einfacher/günstiger weg würde ich sonst auch eins bauen.
Mein Problem ist, da ich ein Notebook habe, das ich wenn möglich einen
USB ISP Programmierer kaufen(/bauen?) würde.
So was waren erstmal genug Fragen, denke ich :)
MfG
Neophyte
Das Pollinboard hat ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis, hat aber
Grenzen. Das STK500 ist entsprechend teurer, bietet aber alle
Unterstützung, die man für sämtliche Controller der AVR-Familie braucht.
Mittels eines USB-Seriell-Wandlerkabels läßt sich das STK500 wunderbar
am USB-Port betreiben. Für unterwegs macht sich ein AVR-ISP mkII ganz
gut, ein kleiner USB-ISP-Programmer, der auch die neuen XMegas proggen
kann.
Sicher kann man sich die Programmer auch selber bauen, am aktuellsten
ist man aber immer mit den originalen ATMEL-Tools, zudem kann man damit
einige Anfängerfehler ausschließen. AVR-Studio4 ist eine kostenlose
Programmierumgebung, die einen guten Makroassembler mitbringt und mit
dem ebenfalls kostenlosen GCC Compiler (WinAVR) zusammenarbeitet.
Ich habe vor ein paar Monaten mit dem mySmartUSB angefangen, ein
Experimentierboard habe ich nicht. Ich baue alles wie es mir gerade
passt auf einem Breadboard auf. Funktioniert eigentlich super, kann mich
nicht beklagen...
LG, Björn
Felix Dietz wrote:
> Seit kurzem bin ich am überlegen> mit Mikrocontrollerprogrammierung und natürlich dem Bau entsprechender> Schaltungen anzufangen.
Ist denn für die Schaltungen schon Grundwissen vorhanden?
> Jetzt meine Frage: Für jemanden der schon mit C# und PureBasic (vllt> kennts ja jemand) programmiert ist das Pollin Eval.-Board v2.x schnell> ausgereizt?
Ausgereizt ist das Pollin-Board auch für alle anderen recht schnell,
aber für den produktiven Einsatz ists ja auch nicht gedacht.
C# kannst du dir gleich wohinstecken. Für Basic gibt es den
BASCOM-Compiler.
Trotzdem empfehle ich dir ganz arg, in Assembler einzusteigen. Du musst
nicht große Projekte in ASM realisieren, aber zumindest lernst du auf
die Weise den AVR und seine Hardware kennen, ohne dass BASCOM und C dir
irgendwas verschleißern. Das kann ganz enorm wichtig werden, wenn dann
später mal "unerklärliche" Fehler auftreten...
> Habe nämlich in einigen Beiträgen gelesen das damit nicht so> viel möglich ist, da eher spärlich bestückt. Vom Preis her würde mir das> Board natürlich zusagen :P
Schon richtig.
> Bevor jetzt jemand kommt und sagt: >Guck mal erstmal hier rein> http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment".> Das habe ich bereits gelesen und bin nur nicht sicher was zum Einstieg> sinnvoll für mich ist an Hardware.
Wenn du genügend Vorkenntnisse bzgl. Elektronik hast, dann bist du mit
dem AVR-Datenblatt, einem Prozessor und ein wenig Hühnerfutter (Kabel,
Stecker, evtl. auch Quarz usw.) sowie einem Steckbrett besser bedient.
> Mein Problem ist, da ich ein Notebook habe, das ich wenn möglich einen> USB ISP Programmierer kaufen(/bauen?) würde.
Tu dir das nicht an -- USB ist einfach ätzend, ehrlich...
Kauf dir einen guten Programmer, das spart dir eine Menge Frust.
Mit was hast du USB denn hier verwechselt?
Wie gedenkst du den Programmer anzuschliessen? Telepathie? WLAN? Jeder
halbwegs aktuelle Programmer verwendet heute USB, ältere oft
USB/Ser-Wandler mangels Schnittstelle am Rechner.
Problematisch sind hingegen Parallelport- und Seriellport-Bitbanger (=>
Pollin) wenn keine echte solche Schnittstelle vorhanden ist.
falls die grundkenntnis und das isnteresse vorhanden ist, um auch zu
verstehen was du machst, empfehle ich dir selbst ein board zu layouten
und danach erstmalls einige standartporgramme in assalbler zu
schreiben...
Zeit mit deinen anderne projekten, die du aufziehen wilst, wirst du
nicht verlieren, da du danach entsprechend schneller und mit weniger
fehler weitermachen kannst, ausserdem wirst du danach effizientern code
programmieren, oder zumindest verstehen, wiso dein code in basic oder wo
auch immer langsam ist, unglaublich phänomene gg lassen sich ebenfalls
massiv minimieren...
poste das gelayoutete board einfach hier im forum, dann wirds auch
laufen, wenn du dich an die entsprechenden ratschläge einigemassen
hällst...
ja zumindest en mk2 wäre nötig...
Felix Dietz wrote:
> Jetzt meine Frage: Für jemanden der schon mit C# und PureBasic (vllt> kennts ja jemand) programmiert ist das Pollin Eval.-Board v2.x schnell> ausgereizt? Habe nämlich in einigen Beiträgen gelesen das damit nicht so> viel möglich ist, da eher spärlich bestückt.
Wenn es nur darum geht, die Onboard-LEDs zu schalten oder Taster
abzufragen, bist du rasch am Ende. Denn das Board ist spärlich bestückt.
Auf dem Board ist aber ein 40-Pol. Anschluss und da passt ein IDE Kabel
aus der 50 Cent Grabbelkiste rein und daran kann man verschiedene
Erweiterungen aufbauen.
Soll rasch mal eine Idee aufgebaut werden? Kein Problem: IDE-Kabel vom
Pollin-Board abgezogen und das nächste Kabel angesteckt. Die ganzen
Erweiterungen bleiben am Kabel dran. So kann man sehr schnell wechseln.
Soll der Logikanalyser angesteckt werden? Auch kein Problem: An dem
IDE-Kabel sind zwei Buchsenleisten parallel dran. An einer hängt die
Schaltung ("Bus") und an der anderen pickt man die Signale für den LA
ab.
Ich schätze deswegen das Board und weil es preiswert (aber billig bei
den IC-Fassungen! Besseres verwenden!) ist und man verschiedene AVRs
darin programmieren und testen kann. Vielleicht magst du mal die Seiten
Pollin ATMEL Evaluations-Board und [[Pollin
Funk-AVR-Evaluationsboard]] besuchen.
A. K. wrote:
> Mit was hast du USB denn hier verwechselt?
Mit garnichts.
> Wie gedenkst du den Programmer anzuschliessen? Telepathie? WLAN? Jeder> halbwegs aktuelle Programmer verwendet heute USB, ältere oft> USB/Ser-Wandler mangels Schnittstelle am Rechner.
Seriell, Parallel.
> Problematisch sind hingegen Parallelport- und Seriellport-Bitbanger (=>> Pollin) wenn keine echte solche Schnittstelle vorhanden ist.
Das ist klar.
USB zu programmieren ist ein Greuel -- Das Protokoll ist kaum für
Hobby-Leute zu gebrauchen, wenns irgendwo hapert, kann man als
Hobbybastler garnichts nachmessen und erst Recht nichts reparieren. Die
Treiberproblematik mit 64bit-System/Vista/Linux wurde ja schon oft genug
angesprochen.
Ich habe auch vor ein paar Monaten mit dem Pollin-EvalBoard (und dem
AddOn-Board) angefangen. Es bietet einen schnellen Einstieg und rasche
erste Erfolge. In der Tat stösst man aber sehr schnell an die Grenzen
des Boards selber. Inzwischen nutze ich es meistens wie mein Vorredner
(stefan) nur als Basis und bau' die restliche Schaltung nebendran auf
dem Breadboard auf, oder ich nutze das Pollin Board nur als Programmer,
und auch der AVR sitzt direkt auf dem Breadboard.
Sehr schätze ich den MAX232 auf dem Board, den habe ich schon für
einiges andere Zweckentfremdet (gestern erst brauchte ich eine serielle
Verbindung zu meinem Router, einfach das Pollin Board genommen und RX,
TX und GND mit dem Router verbunden, fertig - ohne AVR drauf natürlich -
direkt an der Jumperleiste abgegriffen).
Aufpassen muss man allerdings, wenn man keine echte serielle
Schnittstelle am PC/Notebook hat. Das Pollin Board ist ein simpler
bitbanging Programmer. Das soll zwar mit vereinzelten USB2ser-Adaptern
funktionieren, ich würde mich allerdings nicht darauf verlassen. Eine
meiner nächsten Anschaffungen ist ein AVRISP mkII oder ein AVR Dragon.
Wobei ich über letzteren gelesen habe, dass er ziemlich empfindlich sein
soll.
Gruß
Dominique Görsch
Sven Pauli wrote:
> USB zu programmieren ist ein Greuel
Yep, aber davon war doch überhaupt nicht die Rede: "das ich wenn möglich
einen USB ISP Programmierer kaufen(/bauen?) würde.".
Die Dinger kauft man meist, oder man baut sich eines nach, was dann
entweder auf ein schon fertiges Image oder einen entsprechenden
Bootloader rausläuft. Und das USB hält man sich dabei ohnehin oft durch
FT232&Co vom Hals.
So langsam wirds schwieriger wenn mir hier diverse Leute
unterschiedliche Ratschläge geben.
1. Nochmal zum Verständis, wenn es darum geht mal eben nen Blinker per
Kondensator, Tansistor & Co. oder mit nem 4017 und nem NE 555 Timer n
Lauflicht als Schaltung hinzukritzeln ist das kein Problem,
Ansrpuchsvolleres habe ich bisher nicht gemacht.
2.Programmierung: Also mit Basic hätte ich (benutze ja auch PureBasic)
überhaupt kein Problem. Assembler würde mich aber schon sehr reizen, da
ich schon länger überelegt habe mich ein wenig mit Assembler
programmierung zu beschäftigen. Nur war da immer das Problem, das die
Befehlssätze für unterschiedliche Hardware zu große unterschiede hatten
als dass es sich lohnen würde. Ich meine was soll ich mit Programmen die
nur auf meinem Rechner laufen ;)
3.Hardware: Wenn ich, so wie Stefan B. das geschrieben hat, per
IDE-Kabel selber weitere Experimente auf dem Steckboard mit dem
Evaluations-Board von Pollin machen kann, würde mir das Anfangs reichen.
Nur bin ich etzt verunsichert ob es mit diesem 4,95 USB zu COM Adapter
von Pollin Funktioniert =/
4.Weches günstige Netzteil (wenn möglich von Pollin) könnt ihr
empfehlen?
MfG
Neophyte
Felix Dietz wrote:
> Nur bin ich etzt verunsichert ob es mit diesem 4,95 USB zu COM Adapter> von Pollin Funktioniert =/
Wenn keine echte serielle Schnittstelle zur Verfügung steht, dann ist
das Programmierinterface des Pollin-Boards nicht empfehlenswert.
Mit dem USB halte ich es mit A. und Dominique. Ohne echte RS232 oder LPT
würde ich ein anderes Board auswählen. In der Linksammlung ist ja eine
ganze Latte angegeben.
Oder einen alten Rechner mit RS232/LPT dafür abstellen. Es reicht ein
486-Laptop mit totem Akku geschenkt oder für 'ne Pizza getauscht. Kann
man dann auch als serielles Terminal benutzen und der Hauptrechner ist
frei zum Datenblätter schmökern oder im µC.net surfen.
Ich bin zwar selber Newbie aber denke trotzdem, dass USB ISP besser
sind, sind klein, handlich und die Firmware ist ja in der Regel auch
schon fertig. Der Preis von denen liegt bei 10Euro und bis auf VISTA64
funzen die überall wo avrdude geht...
Was ist gegen USB Progarmmer zu sagen?
Flo
Flo wrote:
> Was ist gegen USB Programmer zu sagen?
Aus meiner Sicht nichts (ausser dass ich meinen beim ersten Anstecken an
den PC im wahrsten Sinn abgeraucht habe ;-). Beim Selbstbau überlegen,
wie man die allererste Programmierung des USB Programmers machen kann.
Irgendwie muss man den ja aus dem Sumpf ziehen, d.h. die Firmware
aufspielen.
Es ging um den Fall, dass man den primitiven Onboard-ISP auf dem
Pollin-Board nutzen will. Und da gibt es die Ansicht, dass ein echter
RS232-Anschluss am PC das Optimum ist. Über einen USB-Seriell Konverter
kann es u.U. mit bestimmten USB-Seriell Konvertern funktionieren,
scheint aber extrem lahm zu sein.
Also komme ich zu gar keinem Ergebnis außer das ich 15-25€ mehr ausgeben
soll für einen usb ISP Programmer?.
Wenn es welche gibt, die funktionieren, kann mir irgendwer einen USB zu
Seriell Adapter nennen?
Ich würde dir ein AVR Dragon empfehlen, diesen jedoch in ein Gehäuse
einbauen, (den Schaltreglerteil darf man nie im Betrieb anfassen).
Damit hat man echt USB unterstützung, und wird direkt von AVR Studio
supportet. Mehr als 32KB Flash wirst du am Anfang auch nicht brauchen.
Zum Programmieren empfehle ich ein 2x16 Display (HD44780) Display via
ASM
anzusteueren, um mit der Hardware/µC vertraut zu werden, denn dieser
Aspekt
ist dir wohl noch unbekannt.
Danach normal mit C (WinAVR,wenn zuviel Geld vorhanden Keil)
weiterprogramieren.
Durch C# und Basic und IA32 oder IA64 bist du leider ein wenig versaut,
was effiziente Programmierung betrifft (jemals Tabellen benutzt ?).
Da du dich in der Hardware etwas auskennst, bau dir dein Board (für den
µC) doch selber. Platinen fertigen zu lassen kostet doch fast nichts
mehr
(80x100mm). Anbieter kannst zu dir im Forum suchen lassen.
Typisch braucht man ISP,JTAG (?), 2(4) ADCs,SPI,I2C (veraltet),RS232,
Display (2x16) im 4Bit Mode und einen Port (8Bit).
Also Mega 32 nehmen (wobei ein 16er reicht). Nur a Sockel nicht sparen,
sondern gleich einen ZIF (Nullkraftsocken) nehmen.
Kostet zwar in der Summe etwas mehr wie das Pollin Board, jedoch hat man
lange Zeit was davon.
Also ich werde mir jetzt doch das Pollin Evaluations-Board kaufen und
dazu den 4,95€ USB zu Seriell von dem es heißt das er funktioniert, wenn
auch langsam. Sollte das nicht klappen habe ich immernoch das alte
Notebook welches ich dann zum schreiben der Programme benutzen kann.
Danke für eure umfangreiche Beratung ;)
Und du willst jedes mal 2Minuten warten bis 16KiB geschrieben wurden? Oh
mann ;)
Meine Empfehlung geht ganz klar zum AVR ISP mkII. Robustes
Originalprogrammiergerät von Atmel.
Also
1.habe ich die Möglichkeit das Notebook zu benutzen.
2.hatte ich nicht vor gleich 80€ auszugeben. Das mag euch wenig
vorkommen, aber um überhaupt erstmal zu gucken ob das was für mich ist
und um es auszuprobieren will ich nicht mehr als ~40€ ausgeben.
3.Ja ich will jeweils 2 Minuten warten.
(nein natürlich nicht, aber da ich mir sowieso bald einen neuen Rechner
kaufe ist das eh nur ne Übergangslösung)
Wenn du Gefallen an den Controllern findest empfehle ich dir diesen USB
Adapter zu basteln:
http://www.ullihome.de/index.php/Hauptseite#USB_AVR-Lab
Die Hardware ist so simpel, dass man sie auch auf einer
Lochrasterplatine aufbauen kann, kostet weniger als 10€, funktioniert
einwandfrei und arbeitet sehr schnell :).
hi,
also ich kann das Pollin-Board guten gewissens weiterempfehlen. Für 15€
kann man NICHTS falsch machen.
ich hab mir das Ding in ner Stunde zusammengelötet und es hat
funktioniert(bin kein Löt-Profi)
Dazu habe ich mir von eBay einen STK500 kompatiblen ISP Programmer für
USB geholt. Auf dem Board ist zwar auch ein serieller Programmer drauf,
aber das hab ich nich weiter ausprobiert.
Ich hab einen "Clone-Mini-ATMEL-AVR-ATMEGA-STK500-USB-Programmer" und
der läuft.
Dazu WinAVR und GCC und es lief eigentlich auf Anhieb. Ich hab auch mal
PonyProg installiert, aber da das bei mir nicht nach 2min lief ;) hab
ich mich da nicht weiter mit auseinandergesetzt.
Mich würde mal interessieren, was andere Boards haben, das man mit denen
nicht "recht schnell an die Grenzen des Boards" stößt? 2 Taster und ne
LED mehr? Mit dem Pollin-Board kann man doch einige Atmels
programmieren, und der restliche Schaltungskram wird erstmal per
Steckbrett aufgebaut.
Naja, also ich denke man kann damit einiges anstellen.
Ein anderes sehr einsteigerfreundliches Board ist das "ARDUINO
Duemilanove". Da ist alles onboard, anschließen und es läuft. Es gibt
umfangreiche Libaries für allmöglichen Kram und man erzielt damit
sauschnell Ergebnisse.
Leider ist man mit dem Board recht unflexibel, sobald man eigene
Schaltungen entwickeln will, und da man nicht sehr tief in die Interna
einsteigen muss, ist der Lerneffekt auch ziemlich gering.
Aber das Ding gibts für 25€ tutti-completti und ist für Einsteiger auch
nen Blick wert.
p.s: mit dem Pollin Board und externem ISP Programmer geht das ruckzuck!
Bei dem ARDUINO ist ein seriell-USB Wandler drauf, und da dauert es
wirklich jedesmal (gefühlte) 2min und das nervt schon nach sehr kurzer
Zeit tierisch.(mich zumindest)
Danke für den Tipp mit dem
"Clone-Mini-ATMEL-AVR-ATMEGA-STK500-USB-Programmer", den kann ich mir
immernoch kaufen wenn ich gefallen an der Sache finde ;)
btw hast du deinen auch aus China gekauft oder hast du einen Deutschen
Händler bei eBay gefunden, der das Ding verkauft?
Für um die 20-25€ gehen die da über den virtuellen Ladentisch. Wenn das
Ding also wirklich so gut ist wie du schreibst und es wirklich mit so
vielen Controllern kompatible ist ist der in Ordnung.(soweit ich das
beurteilen kann :P)
Guten Morgen,
ich möchte gern kurz Begebenheiten aus meinem Umfeld wiedergeben.
Sohn vom "Pseudo"-Schwager wollte -wie du- ins MCU Business einsteigen.
Hat dafür zeitweise Papa's quasi Firmennotebook benutzt weil flexibler
als Desktop-PC. Nach den ersten Gehversuchen Kurzschluss verursacht,
Spannung kam bequemerweise vom Laptop. >> Laptop startete nicht mehr. >>
Einsendung zur Reperatur. >> Rechnung knapp 140€. [Gediegene Preise vom
IBM Thinkpad Center]
Was ich damit sagen will, IST NICHT, dass du deinen Laptop nicht nehmen
sollst, sondern, dass du kleine beharrliche Schritte machen sollst.
Gib am Anfang nicht deine Kohle für den vorservierten und meiner Meinung
nach sehr abgekauten AVR-Weg aus, sondern taste dich voran.
Billig,primitiv und wertvoll ist es unter Umständen mit dem PICAXE oder
Arduino.cc ggf. noch Gainer.cc loszuziehen.
Zum Beispiel ist der PICaxe(Basic) preislich sehr interessant. Für ~10€
gab es die 18beinige Version samt Leiterplatte und Spannungsversorgung
zum Selberlöten. Das Prog-kabel ist selber schnell gelötet. Da du von
Basic kommst wirst du den Chip in Rekordzeit an die Grenzen katapultiert
haben. Danach bist du etwas schlauer und kannst auch selber bestens
entscheiden was auf Board deines nächsten Controllers alles schon
verhanden sein sollte und was du selbst via Breadboard und Co stecken
bzw löten willst/musst.
Und wage vor größeren Anschaffungen vielleicht noch einen kleinen Blick
über das große Spektrum der MCU's. (Psoc,Propeller...)
Ich persönlich habe zu spät und mit zu wenig Muse diese Thematik
angegangen, kam daher mit C zu keinem Zeitpunkt auf den grünen Zweig.
Ich habe aber mit MikroBasic für dsPIC samt Hardware der gleichen Firma
mein Los gezogen und bin sehr zufrieden. 16Bits und 30 MIPS lassen AVRs
wie die oben genannten Starter-MCUs für AVR-Fans aussehen*.
*) Die letzte Bemerkung musste ich loswerden. Wenn man hier im Forum die
AVR-Hymnen liest, komme man sich vor wie im katholischen
Mädcheninternat, wo das Tokio-Hotel-Fanlager die Bushido-Anhänger
"basht".
Ich hoffe, das dieser Beitrag deinen Erkenntnissee um einen Tropfen
genährt hat.
MfG
>mein Los gezogen und bin sehr zufrieden. 16Bits und 30 MIPS lassen AVRs>wie die oben genannten Starter-MCUs für AVR-Fans aussehen*.
Wobei das nun nichts mehr mit Einsteigen in Mikrocontroller zu tun hat!
Niemand lernt auf einem Porsche fahren.
Gast2
Herr Wiedeking sein Sohn und seine Tochter vielleicht doch...
Ansonsten muss ich aber Mitleser (Gast) recht geben. Ich habe vor vier
Jahren mit PICs angefangen und habe mir lediglich sprut seinen Brenner5
gebaut. Die ersten Versuche dann auf Lochraster. Hab bisher nie ein
Entwicklungsboard vermisst und werde es wohl auch nicht mehr benötigen.
Inzwischen teste ich nur noch die Schaltungsteile auf Lochraster, wo ich
noch unsicher bin und entwickle dann gleich eine fertige Platine. Mit
dem Prototyp wird dann, dass Programm entwickelt und zur Not an der
Schaltung noch ein wenig Feintuning gemacht. Version zwei ist dann meist
die Endgültige Platine. Ich nehm mir allerdings auch viel Zeit für meine
Projekte, da ich das nur privat neben Beruf und Familie mache.
Also ich würde mir einen einfachen Brenner zusammenlöten und deinen
Laptop zum µC Entwicklungs-PC machen. Der ist doch Super dafür geeignet.
Zum Anfang halt auf Lochraster den µC deiner Wahl aufgelötet ein paar
LEDs und Schalter dran und dann gehts erst mal los. Später dann ein LCD
und ein paar Sensoren. Wenn du das alles zum Laufen gebracht hast bist
du eigentlich schon recht tief in die Materie eingestiegen und kommst
sicher von ganz alleine auf die Ideen, was man mit diesem Wissen nun
alles anstellen kann.
Guten Rutsch und alles gute fürs neue Jahr, wünscht
Sven
Ich denke, der OP ist nun völlig verunsichert. Aufgrund dessen, daß
dieses Forum von AVR-Anwendern dominiert wird, wäre es schlau, mit den
AVRs loszulegen, mit 40 Euro für einen AVR-ISP mkII (Reichelt) ist
bestimmt kein Cent vergeblich investiert. Dazu ein paar
Lochrasterplatten und ein paar ATMega88 in DIL-Bauform (CSD-electronics)
und schon ist der Start gemacht. Am falschen Ende zu sparen macht nur
Ärger - das Forum ist voll von Themen, in denen es durch die Nutzung von
Gurkenprogrammern zu Problemen gekommen ist.
40,- EUR sind für einen 15 jährigen aber sicherlich eine Menge Geld. Und
da er sogar bereit ist, zwei Minuten auf den Brennvorgang zu warten,
sollte man ihn doch auch Tipps geben dürfen, die zweigen, mit wie wenig
man in diese Welt einsteigen kann. Er weiß ja auch noch nicht, ob er
diese Geschichte ernsthaft weiterverfolgen will. Ich habe mir für 1,-EUR
auch einen AVR-ISP Parallelportbrenner gebaut und bin damit bisher
zufrieden (allerdings brenne ich damit nur meinen AVR-NET-IO). Für den
Einstieg reicht das doch völlig. Wenn man dann mehr will, kann man sich
ja nach besseren Boards umsehen. Zumindest weiß man dann was man will
und kann sich ein Urteil über diese "Billigbrenner" bilden. Ich
persönlich würde es zumindest wieder zu machen. Man muss nicht >50,- EUR
ausgeben um den Einstieg zu finden...
Sven
Ich habe einen AVR810-Nachbau, wenn ich mich richtig erinnere fuer
14,--EUR.
Der ist allerdings schon die zweite Stufe, angefangen habe ich mit dem
Pollinboard an der seriellen Schnittstelle. Das hat auf Anhieb
funktioniert mit einem ATMega8. Allerdings an einer richtigen
Schnittstelle.
Der AVR810* sollte aber auch mit allen USB-Adaptern funktionieren, da er
"richtig seriell" spricht und nicht auf "wackelnde" Statusleitungen
angewiesen ist.
Gast2
Hallo Felix
Assembler oder Hochsprache
--------------------------
Das mit dem Kennenlernen des Prozessors ist natürlich wichtig aber ich
kann dir garantieren dass du an Assembler schnell die Lust verlierst.
Das Problem ist, das die Atmels RISC Prozessoren sind, was heisst, dass
sie einen kleineren Befehlssatz zur verfügung haben. Für den Compiler
ist das kein Problem und RISC ist auch unumstritten aber eben nicht um
selber in Assembler zu programmieren.
Evaluation Board
----------------
Ich kann dir welche von Mikroelectronica empfehlen, die sind auch nicht
so schnell ausgereizt. http://www.mikroe.com/en/tools/#avr Ansonsten
selber zusammenlöten, aber für den Anfang ist ein aufgebaut und
geprüftes von Vorteil, dann kannst die schon mal eine Fehlerquelle
ausschliessen.
Compiler
--------
Auch hier kann ich dir für den Anfang die von Mikroelectronica
empfehlen. Für die AVR kannst du zwischen Pascal, Basic und C wählen.
Ansonsten BASCOM, kenn ich aber selber nicht. In einem späteren Schritt
wür ich dann auf den WinAVR umsteigen, da dieser nichts kostet und keine
Codebegrenzung hat. Für den Anfang tuns aber auch die Demoversionen der
anderen.
Programmer
----------
Auf den oben genannte Boards ist schon ein Programmer drauf. Ansonsten
kann ich dir den folgenden empfehlen. Der Vorteil ist, dass di
verschiedene Programmerfirmware draufspeilen kannst. Der AVR ISP mkII
funktioniert sehr zuverlässig und wird von den meisten Programmen
unterstützt. Wenn du später auch Debuggen willst kannst du den AVR JTAG
ICE mkII verwenden. Diese Firmware ist aber noch in entwicklung.
- http://embedded-projects.net/index.php?page_id=135
Gruss Philipp
Also habe jetzt doch das Board von Pollin gekauft, und wie vorhergesagt
funktioniert es nicht mit dem usb -> rs232 adapter.
Naja werde es gleich mal mit dem alten Laptop probieren ;)
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