Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Lacher der Woche Ingenieur-Mangel in Deutschland eskaliert trotz Wirtschaftskrise


von S. B. (Gast)


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> .... und der Dame die Augen öffnen.

Die Dame ist doch schon finanziell saniert und wird vom A-Amt 
gesponsort, ist also deren indirektes Sprachrohr.
Das merkt man an ihren Antworten (Stockholm ist eine schöne Stadt) - 
wenn ich arbeite habe ich keine Zeit für nen Stadtbummel, sondern bin 
froh, wenn ich meine Ruhe habe.
Es ist müßig einem Blinden Farbenlehre zu vermitteln, wenn er sie nicht 
kennt.

von Arbeitssuchend (Gast)


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Bei der folgenden Stelle, werden die auch lange suchen und als 
Schlussfolgerung kommt "Ingenieur-Mangel".

http://www.ikom.tum.de/jobs/show/25516

Kein Wunder bei dem angegebenen Jahresgehalt von 27 000 in Frankfurt.

Was hält ihr davon?

von Arbeitssuchend (Gast)


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Ein Gartenarbeiter verdient genau soviel!!!!!!!!!

von alfred (Gast)


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>http://www.ikom.tum.de/jobs/show/25516

Qow, die Gehälter in der IT-Industrie sind wohl ganz schön im Keller.

von Michi (Gast)


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Das ist wohl ein klarere Beweis, dass ein MINT-Studium sich nicht mehr 
lohnt.

Die Industrie sieht in uns nur noch billige Arbeitskräfte. Der 
Absolventenüberschuß ermöglicht immer geringere Gehälter.

von Michi (Gast)


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Die Green Card rückt für die Industrie wieder in greifbare Nähe:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/425/504635/text/

In Deutschland sind ja keine Fachkräfte mehr zu bekommen.

von kappo (Gast)


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kotz - wann lernen die es endlich!

von Otto J. (Gast)


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Keine Angst, für 27000 kommt kein Inder nach Frankfurth;)

von Gästchen (Gast)


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Gast X schrieb:
> "Der Verdienstausfall ist bei einem Techniker ganz einfach zu berechnen.
> Er beträgt nämlich 0,- Euro! Die Technikerschule kann man in jeder
> Kleinstadt problemlos nebenbei besuchen. Kostenlos! Mein Bruder hat
> genau diesen Weg gewählt und ich bekomme mit, welche Möglichkeiten sich
> ihm bieten."

Das ist leider Blödsinn, denn wenn man Elektrotechnik studieren will, 
dann gibt es das nur in Großstädten als Abendform und nicht in jeden. 
Weil die Fahrerei jeden Abend ins Geld und Zeit geht, ist Fernstudium 
zum Techniker oft sinnvoller. Mein Techniker hat mir monatlich 
100€/Monat vier Jahre lang gekostet bei DAA. Dazu kommen noch 
Prüfungsgebühren, Hotelkosten für Seminare und die größere Gebühr für 
die Staatliche Prüfung.
Mit der täglichen Anreise würde ich sogar mehr ausgehen: so viel zum 
Thema 0 Euro.

von Michi (Gast)


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Hier mal zum Vergleich eine Tabelle der Gehälter in der Schweiz:

http://www.bilanz.ch/media/download/BIL_20_Loehne_2009.pdf

von Warmweiß (Gast)


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Arbeitssuchend schrieb:
> Kein Wunder bei dem angegebenen Jahresgehalt von 27 000 in Frankfurt.

Bin ich blind? Wo stehen da 27.000 Euro? Oder hast du dich da schon 
beworben? Als Verdienst geben die doch tbc an, was to be continued 
bedeutet.
Also daran wird noch gearbeitet. Man könnte es auch als to be discussed 
deuten.
Ich würde mir die Diskussion/Verhandlung dann so vorstellen
http://www.youtube.com/watch?v=x4L3ziURowI#t=1m30s

40.000 Euro als Einstieg und keinen Cent weniger oder ich muss Ihnen mal 
zeigen, wie aus einer Hand ne Faust wird. :)

von Arne (Gast)


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Warmweiß schrieb:
> Bin ich blind? Wo stehen da 27.000 Euro?

:-D Vor einige Stunden stand da noch 27.000
Aber weder mit der Angabe, ob das der Stundenlohn ist (engl. Punkt als 
Dezimaltrenner -> 27,-€) oder welche Währung oder...
Scheint, als wenn da jemand hier mitliest. :)

von Faktenschreiber (Gast)


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Korrekt ,

die 27000 hat man rausgenommen ...  Scheinbar haben entsprechend
viele Leute dahingehend reagiert ,daß man die 1 davor vergessen hat
und dies den Herrschaften dort mal kommuniziert.

von Otto J. (Gast)


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Witzig jetzt steht nur noch das drin: Competitive package

von Wilhelm (Gast)


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Arne schrieb:

>Scheint, als wenn da jemand hier mitliest. :)

Ja selbstverständlich tun die das. Wie blauäugig muß man denn sein? So 
ein Forum wird im Laufe der Zeit sicher in allen Kreisen bekannt.

von BerlinerFrontIngSau (Gast)


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"Competitive package"

Hehe, was ist denn eine "competitive package"?
2 Brötchen zum Frühstück und nen Appel zum Mittag (zusätzlich zu den
27 Riesen)?

Also wenn ICH ne "competitive package" im Angebot hätte, würde
ich damit Werbung machen und das nicht hinter Worthülsen verstecken...

von derzilp (Gast)


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bei siemens kreist wieder der Hammer !

"Siemens erklärte, das Unternehmen werde die Organisation des Bereichs 
IT Solutions and Services (SIS) "deutlich vereinfachen". Künftig werde 
es statt sieben Geschäftsfelder nur noch zwei geben. Im Rahmen dieser 
"Neuausrichtung" würden die Arbeitsplätze abgebaut. Siemens wolle alle 
Möglichkeiten für freiwillige Maßnahmen ausschöpfen, kündigte das 
Unternehmen an. Der Stellenabbau solle "so sozialverträglich wie 
möglich" erfolgen. Gleichzeitig werde der Konzern bis 2012 mehr als 500 
Millionen Euro zusätzlich in die Sparte investieren - vor allem, um den 
Kunden "stärker als bisher wirtschaftliche IT-Lösungen anzubieten"."


http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Unternehmen-Siemens;art129,3060278

von Faktenschreiber (Gast)


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Ich denke auch ,daß etliche hier mitlesen. Auch im Sinne 
Stimmungsbarometer

Solange die Ings sich nicht "konterrevolutionär" zusammenrotten und
konzertiert a la LH -Piloten mal massiv den Betrieb hier lahmlegen....

Das scheint im gewissen Sinne die einzige Sprache zu sein, die 
verstanden
wird ... Die Anständigen lassens halt mit sich machen und es wird
an Verständnis appeliert, wo schon lange gegen Teile des Grundgesetzes
verstossen wird.

Die lauteste Lobby hat noch immer scheinvar recht.

von Ing. (Gast)


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>Solange die Ings sich nicht "konterrevolutionär" zusammenrotten und konzertiert a 
>la LH -Piloten mal massiv den Betrieb hier lahmlegen....

Der Ansatz a la LH -Piloten finde ich richtig.
Deutschleund ist eine Industrienation, war in den Jahren 2003 bis 2008 
jährlich Exportweltmeister und ist viertgrößte Volkswirtschaft.
Dieser Status ist überwiegend den Ingenieuren zu verdanken.

Ingenieure-Streik soll folgen !

von mighty (Gast)


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http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,684718,00.html

Ob da was mit Hand und Fuß rauskommt?! Schön das erkannt wurde
das schnell etwas getan werden muss.

von Ing. (Gast)


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Gästchen schrieb:

>
> Das ist leider Blödsinn, denn wenn man Elektrotechnik studieren will,
>
> dann gibt es das nur in Großstädten als Abendform und nicht in jeden.
>
> Weil die Fahrerei jeden Abend ins Geld und Zeit geht, ist Fernstudium
>
> zum Techniker oft sinnvoller. Mein Techniker hat mir monatlich
>
> 100€/Monat vier Jahre lang gekostet bei DAA. Dazu kommen noch
>
> Prüfungsgebühren, Hotelkosten für Seminare und die größere Gebühr für
>
> die Staatliche Prüfung.
>
> Mit der täglichen Anreise würde ich sogar mehr ausgehen: so viel zum
>
> Thema 0 Euro.


So ein Quatsch. Selbst schuld, wenn du eine Schule besuchst, für die man 
zahlen muss...

Man kann den Techniker in unserer Stadt (keine Großstadt) problemlos an 
mindestens 2 Berufsschulen machen. Mein Bruder macht gerade seinen 
Techniker genau dort und fährt maximal 3 Minuten von der Arbeit zur 
Schule. Genau so sieht es auch bei seinen Kollegen aus. Die einzigen 
Ausgaben die er hat, sind Aufwendungen für sein Abschlussprojekt. Und 
sogar das wird teilweise vom Arbeitgeber übernommen. Die Schule kostet 
ihn keinen Cent! Genau diese Schule hätte ich auch besucht. Also ist der 
Vergleich durchaus berechtigt!

von Kanzler (Gast)


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Ganz nette Reportage die gerade auf ZDF läuft.
Auch ein Beitrag zu Ingenieursdienstleistern ist darunter.
http://reporter.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,1000046,00.html

Ich denke später auch in der Mediathek nochmal nachzusehen.

von Ländle (Gast)


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Alles hat seine Zeit. Im Augenblick werden eben Ingenieure gesucht, 
deren Gehälter in vernünftigen Grenzen liegen, um den Aufschwung nicht 
zu gefährden. Man muß auch nicht jede Entwicklerstelle mit einem 
Ingenieur besetzen. Wozu haben wir Techniker. Wir haben sehr lange 
dieses Potential unterschätzt. Dies ist auch ein Weg zu vernünftigen 
Ingenieurgehältern. Auch die Freizügigkeit in der EU für AN ab April 
2011 wird zur Erhöhung der Attraktivität des Standort Deutschland 
beitragen. Dies ist auch der einzige Weg zur Vorbeugung eines 
eventuellen Fachkräftemangels, wenn dieser überhaupt eintreten sollte.

von bernd (Gast)


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> Im Augenblick werden eben Ingenieure gesucht,
> deren Gehälter in vernünftigen Grenzen liegen, um den Aufschwung nicht
> zu gefährden. Man muß auch nicht jede Entwicklerstelle mit einem
> Ingenieur besetzen. Wozu haben wir Techniker. Wir haben sehr lange
> dieses Potential unterschätzt. Dies ist auch ein Weg zu vernünftigen
> Ingenieurgehältern.

Also zu kleineren Gehältern.
Deshalb kann man auch keinem jungen intelligenten Schüler mit dem 
Wunsch, etwas Geld zu verdienen, ein Ingenieursstudium empfehlen.

von Arne (Gast)


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Ländle schrieb:
> um den Aufschwung nicht zu gefährden.
Beitrag "Re: Abwanderung von Fachkräften aus Baden-Württemberg"

von FMode (Gast)


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> Das Problem dieser Kriese ist, dass manche Menschen kein Geld haben, um
> sich gewisse Dinge zu kaufen.

Richtig erkannt!
Und wenn diese Menschen kein Geld haben dann schaltet die Wirtschaft die 
Dinge-produzierenden-Maschinen ab und das wollen wir doch nicht ?

> Würde man den Wohlstand (Arbeit) auf mehr Schultern verteilen, wäre das
> System stabieler........

Wohlstand != Arbeit

1960: wenig Wohlstand, viel Arbeit
heute: viel Wohlstand, wenig Arbeit


> WIESO VERTEILT MAN DIE ARBEIT NICHT AUF ALLE SCHULTERN?

das wurde in der DDR gemacht per Anweisung vom Staat an die 
Wirtschaft... Resultate sind bekannt...
Nein danke !

von Faktenschreiber (Gast)


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Was im übrigen sehr tückisch ist , ist dies...

Der Mensch zog aus um Freiheit zu finden -stattdessen erntete er Autos

Oder anders formuliert , man hat hier eine "Wertegesellschaft" bisher
erfolgreich etablieren können, die allerdings an den wahren Bedürfnissen
doch stark vorbeigeht ... Es geht mitnichten um soziolinksgebabbel:

Was bringt dir die Karre wirklich ( der typische Deutsche hat eins 
,welches
er sich faktisch gar net leisten kann - sprich er ist der Kreditsklave 
der
Bank )

Wenn jetzt die Leutz langsam merken - auch weil sie Kurzarbeiten oder 
gar
harzen müssen ... man merkt ,daß einen gewisser Tand net wirklich 
glücklich
macht ( eher der Quell massiver Sorgen sein kann )

In Konsequenz hat damit die Industrie ein Problem , denn sie hat es
geschafft mit fragwürdigsten Gründen den eigenen Ast dieser
Gesellschaftskultur abzusägen...

von Peter (Gast)


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Wer sein Leben danach ausrichtet und bewertet, welche vergängliche 
Sachwerte er besitzt, tut mir leid.

Ich weiss nicht wie es euch geht, ich komme mit den Leuten am besten 
klar, die auf Autos und sonstige Statussysmbole keinen zu übersteigerten 
Wert legen.

Es ist oft interessant, wenn man sich den Fuhrpark / 
Mitarbeiterparkplatz mancher Unternehmen anschaut.
Sag mir was Du fährst und ich sage dir wo du arbeitest.
Jeder fährt das Auto, was er verdient.

Aber die Wirtschaft und somit die Ingenieure leben u.a. von den 
"Spinnern", die sich regelmäßig einen neuen fahrbaren Untersatz kaufen.

AUFRUF ! Kauft neue Autos, Eigentumswohnungen, (...) alles auf Kredit, 
machen wir es der Staat.
Macht Party - lasst die Korken knallen ! Kurbelt die Wirtschaft an.

Wenn es nicht mehr weiter geht - googelt nach "Privatinsolvenz".

von bernd (Gast)


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>Was bringt dir die Karre wirklich ( der typische Deutsche hat eins
>,welches er sich faktisch gar net leisten kann - sprich er ist der
>Kreditsklave der Bank )

Also .. wenn so viele eines haben, wird es ja wohl einen Grund geben. 
Der Grund biologisch und einfach: Das große Auto wird gebraucht, um zu 
beeindrucken ( großes Auto=>schicke Frau=>gesunde Nachkommen).
Der fehlgeleitete Selektionsmechanismus nennt sich bei Konrad Lorenz 
übrigens "intraspezifische Selektion".

von Faktenschreiber (Gast)


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intraspezifische Selektion --  sehr schön ! da sieht man mal wie weit
der Fortschritt wirklich gediehen ist ;-)

Wie las ich hier mal , Sag mir was du fährst und ich sag dir wer du 
bist.

Bzgl Party machen , ich schätze dazu ist weniger Luft da bei der
Normalbevölkerung , als man meint

Die heutige (29.03) Agenda der FTD ist wieder sehr interessant , sowohl
bzgl Immobilienin den USA  wie auch der Fricke-Artikel, der klar den
Exporthype kritisiert ,der letztlich nur auf kosten der eigenen
Bevölkerung stattfindet.

von Alter Hase (Gast)


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... die ganze Aufregung ist verständlich und nachvollziehbar.
Letztlich interessiert es niemanden, dass dieser Ingenieursmangel nichts 
anderes als eine "Ente" ist.
Ich habe es mir mit 54 als Dipl.-Ing. abgewöhnt, in diesem Land jeder 
"Sau nachzuschauen", die von den Politikern und Lobbiisten durch die 
"neue DDR" getrieben wird.
Ich mache mir einen Spaß daraus, all denen einen Satz 
Bewerbungsunterlagen zukommen zu lassen, die den Blödsinn des 
vermeintlichen Ingenieurmangels in die Mikrofone der Medien posaunen.
Es ist herrlich zu lesen, wie die von der Leyens, Gabriels und 
VDI-Präsidenten sich herauswinden und letztlich zugeben, dass sie mit 
Ihren hehren Sprüchen nur Volksverdummung betreiben.

Den jungen Kollegen kann ich nur raten, aus Spaß diese Leute anschreiben 
und darauf hin zu arbeiten, dieses Land zu verlassen.
Deutschland braucht in Zukunft allenfalls "Wirtschafts- und 
Verwaltungspolizisten" um Politikern, Verbandschefs, 
Wirtschaftskriminellen und sonstigen "Nassauern" in den 
Managementfunktionen von Staat und Wirtschaft endlich das Handwerk zu 
legen.
Deutschland braucht aber bis dahin keine Ingenieure.

von Joachim (Gast) (Gast)


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Auch ich kann nur lachen wenn ich die Beiträge über den angeblichen 
Ingenieurmangel in Deutschland lese. Bin auch schon 54 Jahre alt, habe 
27 Jahre Berufserfahrungen im nationalen und internationalen 
Projektmanagement TGA. Da das aktuelle Projekt ausläuft habe ich mich 
vor einigen Monaten auf die Suche nach einer neuen beruflichen 
Herausforderung gemacht. Ersteinmal habe ich die Webseiten der großen 
Industrieunternehmen durchforstet und stellte fest, das 80-90 % der 
Stellenanzeigen Praktikumsplätze sind. Also Lohndumping oder auch 400 
Eurojobs genannt. Habe mich dann auf die dann noch übriggebliebenen und 
zum meinem Berufsbild passenden Jobs beworben. Seit Monaten keine 
Antwort. Dann dachte ich; schaust mal auf den Internetportalen nach. 
Hier wimmelt es nur so von Personalberatungsagenturen oden 
Arbeinehmerüberlassungsunternehmen. Abschließend habe ich mal bei der 
Agentur für Arbeit nachgeschaut. Hier das gleiche Bild, nur das es hier 
die "Vermittlungsscheinjäger" noch zusätzlich gibt.

von Mike H. (-scotty-)


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Lass doch mal dein Alter weg.(Ich weiß, durch die Unterlagen
kommt man dahinter, aber nur wenn man sich die Zeit nimmt und
danach sucht). Soll ja sowieso bald usus werden, aber obs was
bringt?

von Gustav (Gast)


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Ihr glaubt, euer Waschmittel wäscht weiser als weiß?
Ihr glaubt an 25% mehr im Joghurt?
Ihr glaubt an die extra Portion Milch?
Ihr glaubt an den Fachkräftemangel ?
Ihr glaubt an die Stellenanzeige für junge Fachkräfte einer großen 
deutschen Firma "we spin the future"
Ihr glaubt, jetzt kommt der Aufschwung?
Ihr glaubt, es gibt nur 3 Millionen Arbeitslose?
Ihr glaubt an eure Rente?
Ihr glaubt an eure private Altersvorsorge?
Ihr glaubt eurer Bank ?
Ihr glaubt, die Wirtschaftskrise ist vorbei?
Ihr glaub, alle Schulden sind mit den Bad-Banks verschwunden?
Ihr glaubt, es gibt keine Inflation ?
Ihr glaubt, dass der Irak Massenvernichtungswaffen hat?
Ihr glaubt, wir wollen in Afghanistan Aufbauhelfer sein?
Ihr glaubt, Hr. Zuckenberg wusste nichts vom Tanklasterangriff?

Ehrlich gesagt, ich glaub's auch bald ....

von Mike H. (-scotty-)


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Geh in die Kirche, da kannste glauben, was du willst.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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"Arbeitslosigkeit" klingt irgendwie nicht schön. Warum nicht einfach 
"Arbeitgebermangel"? ;)

von Gästle (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:
> "Arbeitslosigkeit" klingt irgendwie nicht schön. Warum nicht einfach
>
> "Arbeitgebermangel"? ;)


Genau, die deutschen Konzerne schleppen die Arbeit massenhaft seit 
Jahren ins Ausland...

von Mike H. (-scotty-)


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Arbeitgeberunzulänglichkeit

>Genau, die deutschen Konzerne schleppen die Arbeit massenhaft seit
>Jahren ins Ausland...

Bringt nur nicht viel, weil die Qualität das dann manchmal zeigt.

von Joachim (Gast)


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Dann wäre es doch an der Zeit mal die Waren, die aus Fernost kommen, zu 
boykotieren. Gelegentlich schaue ich mir Reportagen im TV an und es wird 
mir kotzübel wenn ich sehe und höre, welche gesundheitliche Schäden so 
manche Schuhe, Spielwaren, Kleidung etc, welche in China und Co. 
produziert werden, verursachen. Die meisten unserer Konzerne ist nur auf 
"Profit" ausgerichtet. Alles begann mit Werkspionage, dann wurden Joint 
Venture Geschäfte mit know how transfer daraus und nun werden wir 
überrollt. und es ist gut möglich, daß in den nächsten 10 Jahren die 
Sessel unserer Konzernmanager in China, Indien, Südkorea usw. und nicht 
Berlin, Frankfurt, Stuttgart oder München stehen und die Jahresgehälter 
bei 10.000 und nicht 1.000.000 Euro, liegen werden.

von Mike H. (-scotty-)


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Das wird ja auch schon gemacht, allerdings kaum bemerkt von der
Gesellschaft und vom Volumen her welches importiert wird nur eine
Tropfen auf den heißen Stein. Schon vergessen die Container voll
CDs, Schuhen und Spielzeuge die vom Zoll beschlagnahmt und vernichtet
wurden? Nur hat der Zoll nicht die Resourcen das alles so genau
zu prüfen weil eben zu viel reinkommt. Am Flughafen wird ja auch
nicht jeder gefilzt, sondern es werden nur Stichproben gemacht.
Musste mal die Sendungen im TV angucken wo die Reportagen das zeigen.

von Matze (Gast)


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Also nachdem ich einige Zeit in hier vorliegendem Thread gelesen habe 
wollte ich mal fragen, auch wenn es vielleicht etwas offtopic ist, 
welche Alternativen euch in den Sinn kommen. Habe diesen Monat 
angefangen regenerative Energien zu studieren, frage mich jetzt jedoch, 
ob es das wirklich Wert ist, so viel Zeit und Nerven (Profs sprechen von 
50-60 Stunden) zu investieren. Also, welche Studienrichtungen erscheinen 
euch als sinnvoller? Oder gar eine Ausbildung mit anschließendem Meister 
etc.? Würde mich über hilfreiche Beiträge sehr freuen.

Gruße Matze

von High Performer (Gast)


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@Matze:

Medizin! Und glaube dem Geheule der Ärzte nicht. Die sind leider genauso 
geldgeil wie alle anderen.

Ungefähre Bruttogehälter der Ärzte:

Assistenzarzt im KH: 75.000,- EUR

Facharzt im KH: 95.000,- EUR

Oberarzt im KH: 115.000,- EUR


Auch von Algemeinmedizinern weiß ich, dass die entgegen der 
Medienkampagnen durchaus richtig viel Kohle scheffeln (ab 100.000 
aufwärts)! Auch deshalb halte ich Ärztestreiks für verwerflich.

Also:

+ hohes Einkommen

+ vernünftiger Umgang der Vorgesetzten mit den Mitarbeitern

+ krisensicherer Job

+ hohes Ansehen in der Bevölkerung


dagegen Ingenieure:

- mikriges Einkommen. Dürfte in den nächsten Jahren dank der Lobbyarbeit 
der AG-Verbände und der Politik so im Bereich um 30.000,- EUR selbst bei 
mehrjähriger BE liegen.

- Ingenieure werden im oft im letzten Loch gehalten, vom Management 
nicht ernst genommen, dafür aber bei Bedarf mal gerne getreten.

- In der kommenden Wirtschaftskrise dürfte gerade die Arbeitslosigkeit 
der Ingenieure, wie schon während der aktuellen Krise, dramatisch 
zunehmen.

- Ansehen in der Bevölkerung? Reden wir besser nicht davon.

von Matze (Gast)


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Danke für deine Antwort. Ich glaube auch, dass du damit richtig liegst, 
nur stellt sich die Frage wie man einen Studienplatz bekommt, wenn der 
NC 1,0 fast gar nicht unterschreitet. Leider. Und 5 Jahre warten ist 
halt irgendwie auch nicht das Wahre.

Gruß Matze

von MaWin (Gast)


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> Und glaube dem Geheule der Ärzte nicht.

Glaube allerdings auch nicht den frei erfundenen Zahlen von High 
Perfformer, nach denen kein Arzt unte 75k verdient.

Der DURCHSCHNITT liegt gerade mal bei 75k

http://www.welt.de/finanzen/article2242552/170_Berufe_und_was_dort_verdient_wird.html

Und die Zahlen sind, im Gegensatz zu unserer Witzfigur High Performer, 
amtlich, es sind die Zahlen aus der Steuererklärung/Lohnsteuerzettel.

Wenn dein NC also für Medizin nicht reicht, nimm Jura.

von Matze (Gast)


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Thx auch fuer deine Antwort. Wieso wuerdest du zu Jura raten? Ich hatte 
mir das ganze auch schon überlegt, nur liest sich oftmals, dass nur 
absolventen mit Bestnoten  genommen werden und der Rest "absaeuft".

Gruß Matze

von MaWin (Gast)


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> Wieso wuerdest du zu Jura raten?

Weil's in der Tabelle deutlich über den Ärzten steht, und dir 
offenkundig nur die Gier nach Geld aus dem Mund hängt und keinerlei 
Begabung oder Talent in eine bestimmte Richtung zeigt.

Ich selbst würde natürlich nicht zu Jura raten, die Anzahl der 
Rechtsanwälte hat sich seit 1990 verdreifacht, denn nicht nur du bist 
gierig nach Geld.


Ich kann nur hoffen, daß in 20 Jahren die Welt wieder etwas lebenswerter 
wird und NICHT nur von Gierhälsen gesteuert.

von Matze (Gast)


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Nunja, schön, dass du mich indirekt als Gierhals bezeichnet, aber eine 
Rechtfertigung hierzu würde vom Thema wegführen. Wie auch immer, da man 
leider selten sein Hobby bzw. seine Begabungen zum Beruf machen kann, 
sehe ich das als Kompromiss zwischen Interesse und Verdienst. Da mich 
nun aber viele Dinge interessieren, schließe ich auch Dinge wie Jura 
nicht aus.

von -Gast_XIV (Gast)


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High Performer schrieb:
> Auch von Algemeinmedizinern weiß ich, dass die entgegen der
> Medienkampagnen durchaus richtig viel Kohle scheffeln (ab 100.000
> aufwärts)! Auch deshalb halte ich Ärztestreiks für verwerflich.

Nun, ich habe lange Jahre in diesen Bereich (Praxiscomputer Großstadt) 
gearbeitet und kann die berichten das die Spanne dort doch recht groß 
ist.

Von der Kleinpraxis mit Unternehmerisch unfähigem Arzt auf Hart IV Niveu 
bis zur Gemeinschaftspraxis mit bis zu 500 Patienten an Tag (und gut 
verdienenden Ärzten) gibt es alles.

Eine Arztpraxis steht in Deutschland in einem seltsamen Spannungsfeld. 
Der Arzt ist Unternehmer (Lage ist ein Hauptkriterium) muss Angestellte 
Mieten eigenes Gehalt usw. erwirtschaften und hat auf der anderen Seite 
keine Planungssicherheit da durch die Budgetierung erst hinterher klar 
ist was er für erbrachte Leistungen bekommt.

Die meisten arbeiten ein halbes Quartal umsonst (Budget voll), die 
geschäftstüchtigen machen in der Zeit noch mal extra Urlaub.

Patienten mit Regressrisiko (Querulanten, zickige Tanten, Rechtsanwälte, 
medizinisch schwierige usw.)  werden in der Regel ins Krankenhaus 
überwiesen. Das kann man jetzt moralisch verwerflich finden, die Politik 
hat wirtschaftliches  Verhalten vorgegeben, dies ist eines davon.

Auch bei den gut verdienenden Ärzten sind die Urlaube übrigens kleiner 
und einfacher geworden, ich kenne einige die ihr Haus bis zur Rente 
gerade so abbezahlt haben.



>
> Also:
>
> + hohes Einkommen

Teilweise, im KH dafür 36h Dienste ein extrem knappes Privatleben usw.

>
> + vernünftiger Umgang der Vorgesetzten mit den Mitarbeitern

Du hast diesen Bereich wohl noch nicht Hinter die Kulissen gesehen.

>
> + krisensicherer Job

Stimmt wohl

>
> + hohes Ansehen in der Bevölkerung

Nun, das hat eine Krankenschwester auch, nur kann sich diese dafür auch 
nichts kaufen (so wie der Arzt).

>
>
> dagegen Ingenieure:
>
> - mikriges Einkommen. Dürfte in den nächsten Jahren dank der Lobbyarbeit
> der AG-Verbände und der Politik so im Bereich um 30.000,- EUR selbst bei
> mehrjähriger BE liegen.
>
> - Ingenieure werden im oft im letzten Loch gehalten, vom Management
> nicht ernst genommen, dafür aber bei Bedarf mal gerne getreten.
>
> - In der kommenden Wirtschaftskrise dürfte gerade die Arbeitslosigkeit
> der Ingenieure, wie schon während der aktuellen Krise, dramatisch
> zunehmen.
>
> - Ansehen in der Bevölkerung? Reden wir besser nicht davon.



Stimmt, diesen Berufsweg ergreifen nur Masochisten Dummköpfe und eben 
jene glücklichen die ihre Profession Leben statt Jobs zu machen..

von ING (Gast)


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von Florian *. (haribohunter)


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http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,723609,00.html

Schavan verspricht Fachkraefte-Wunder.
300k frische Heilsbringer.
Topausgebildet und Belastbar und Motiviert und Flexibel und Guenstig 
fuer unsere Industrie - und sogar quasi schon im Standby vorhanden.
Gestern noch Doener verkauft, heute im OP dank dem Diplom aus 
tausendundeiner Nacht. Na dann, gute Nacht.

von ... (Gast)


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tja jungs braucht nicht mehr studieren, wir bekommen eh keine jobs mehr 
wenn die schavan die alle ausm ausland holt und die nur halb so teuer 
sind wie ein deutscher absolvent....

von a7x (Gast)


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... schrieb:
> tja jungs braucht nicht mehr studieren, wir bekommen eh keine jobs mehr
> wenn die schavan die alle ausm ausland holt und die nur halb so teuer
> sind wie ein deutscher absolvent....

ganz ehrlich, eigentlich hilft nur noch Hitler 2. so schlimm das auch 
ist

von a7x (Gast)


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ich könnte mich totärgern meine Zeit für das scheiss MINT Studium 
vergeudet zu haben.

von Marx.W (Gast)


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a7x schrieb:
> ich könnte mich totärgern meine Zeit für das scheiss MINT Studium
>
> vergeudet zu haben.

Ganz richtig!
Wer schlau ist fährt nach Kasachstan und macht dort den Ingenieur auf 
den Traktor.
Bei uns kann er sich dass ja als Maschinenbaustudium anrechnen lassen!

von MaWin (Gast)


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> Hitler 2.

Nach dem ganz Deutschland noch unter den Schäden die durch Hitler 1 
verursacht wurden zu leiden hat ?

Nicht ein Tag, an dem nicht irgendwo noch eine Weltkriegsbombe 
ausgebuddelt werden muß,
die niedrigste Eigentumhausquote Europas weil auch nach 60 Jahren noch 
immer nicht alles aufgebaut worden ist was damals zerbombt wurde,
und ganz übel: Die Horden von geistig minderbemittelten Nazis die wir 
seit dem haben und die unsere Gesellschaft vergiften.

von Ich (Gast)


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Den Spass hatten wir doch schon unter Schröder, dort hat die 
IT-Industrie auf die tausenden von Inder gewartet, die mit Begeisterung 
ins schöne Deutschland kommen. Gekommen sind wenige, geblieben glaube 
ich keiner.

Um den Anreiz für hochqualifizierte Zuwanderer aus Nicht-EU-Staaten zu 
erhöhen, senkt man die Einkommensgrenze.

Wo sind die Jobs für die zehntausenden Hochqualifizierten?
Beim Daimler, BMW, Audi, Siemens, ... oder eher bei Ferchau, Bertrandt 
und ähnlichen tollen Dienstleistern?

Warum brauchen wir IT-Fachkräfte hier in Deutschland?
Ob der/die nun im Ländle oder in Mumbai sitzt, spielt doch fast keine 
Rolle mehr.
Zumindest haben die Firmen dann schon ein Standbein in Indien.

Wenn ich Herrn Brüderle so schwafeln höre, bekomme ich das Ko**** 
(sorry).

von a7x (Gast)


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Marx.W schrieb:
> Ganz richtig!
> Wer schlau ist fährt nach Kasachstan und macht dort den Ingenieur auf
> den Traktor.
> Bei uns kann er sich dass ja als Maschinenbaustudium anrechnen lassen!

Ganz genau oder man macht es wie ein Bekannter, den ich vor einigen 
Jahren ausgelacht habe als er Fliesenleger wurde, nun selbstständig ist, 
und das Geld verdient was ich in 10 Jahren monatlich nicht in einem 
Konzern trotz Studium verdienen werde. Ich verfluche den Tag an dem ich 
mich zum Studium und der Industrie entschieden habe und nun mein 
Sklavendasein friste.

von Entfremder (Gast)


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Irgendwie ist das traurig....
alle - zumindest alle im Freundes/ Bekanntenkreis - wissen, dass es 
keinen Fachkräftemangel gibt, aber ich denke, die Politiker glauben echt 
daran.
Wieso ist das so?
Leben die so weit weg von den normalen Menschen?
So viele ältere arbeitslose besser Qualifizierte; aber Geld soll nur für 
die "Auffrischung" von Abschlüssen von Nicht-EU-Immigranten vorhanden 
sein.
Wieso ist das so?

Kann mir einer die derzeitige Welt erklären?

von Gästle (Gast)


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Entfremder schrieb:
> Kann mir einer die derzeitige Welt erklären?

Soziale Marktwirtschaft war gestern,
heute wird abkassiert.
Dazu gehört es die Lohnkosten zu drücken.

Kapitalismus in Reinform seit das Gegengewicht vor 20 Jahren weggefallen 
ist.

Geld regiert die Welt.

Und wenn die "Auffrischung" von Abschlüssen von Nicht-EU-Immigranten 
hinterher zu eingesparten Lohnkosten führt, drückt die Industrie das bei 
den Politikern durch. Der deutsche Bürger interessiert da nicht mehr, 
selbst wenn es nicht der Verfassung entspricht.

Die pure Gier!

von Paul (Gast)


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zur Aussage von Herrn Brüderle

http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-10/bruederle-fachkraeftemangel-kosten

Ich schlage vor, das man das Einkommen unserer Politiker, auch das von 
Herrn Brüderle, auf 40.000 Euro/a kürzt. Politiker sollen ja Vorbillder 
für die Gesellschaft sein und mit gutem Beispiel vorangehen. Desweiteren 
sollte man Ihnen sämtliche Berater-, Aufsichtsrats- und andere 
gutbezahlte Posten streichen.
Ich habe nur eine Beschäftigung und wenn ich diese gewissenhaft den 
ganzen Tag ausgeübt habe dann bin ich abends wenn ich nachhause komme 
ko.
Frage mich deshalb ernsthaft, wie ein Politiker ein Dutzend und mehr 
Posten inne und ausüben kann. Da kann ja nur "Mist" rauskommen.
Einen Vorschalg an Herrn Brüderle und die Konzernmanager; für jede 
Milliarden Euro Verlust aufgrund angeblich fehlender Ingenieure könnte 
man 15151 Ingenieure mit einem Jahreseinkommen von 66000 Euro 
einstellen. Die bräuchten garnicht zu arbeiten, das Ergebnis wäre das 
Gleiche. Anders ausgedrückt, der Industie würde es nicht schlechter 
gehen wenn Sie 227265 Ingenieure mit einem Jahreseinkommen von 66000 
Euro einstellen würden, das entspricht auch 15 Miliarden Euro.

Wie dumm muss jemand sein um solche Aussagen zu machen???

Die ganze Kampagne hat nur ein Ziel, billige Arbeitskräfte aus 
Billiglohnländern nach Deutschland, mit Zustimmung der Politik, unter 
dem Mantel des Fachkräftemangels, einzuschleusen.

von Franz (Gast)


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>Wie dumm muss jemand sein um solche Aussagen zu machen???

Gar nicht dumm. Wieso glaubst Du, dass jemand dumm ist, der so eine 
Aussage macht? Doch wohl nur deshalb, weil Du glaubst, er wüsste es 
nicht besser.
Da liegt Dein großer Fehler: Er weiß es besser. Aber wie es halt so ist 
mit den Politikern: Sie sagen nicht immer die Wahrheit.

Oder ganz konkret: Das ganze ist von Lobyisten getrieben. Herr Brüderle 
sagt das, was der Industrie nützt: Viele Fachkräfte, die dann durch die 
gegenseitige Konkurrenz billig zu haben sind.

von High Performer (Gast)


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>Und die Zahlen sind, im Gegensatz zu unserer Witzfigur High Performer,

Warum muss ich mir hier solche Beleidigungen von Dir gefallen lassen, 
ohne Dich in irgend einer Form persönlich angegriffen zu haben? 
Vielleicht solltest Du mal Dein Verhalten gegenüber Deinen Mitmenschen 
überdenken.

von LechtsMitRingsVewrechslr (Gast)


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Franz schrieb:
> Oder ganz konkret: Das ganze ist von Lobyisten getrieben. Herr Brüderle
> sagt das, was der Industrie nützt: Viele Fachkräfte, die dann durch die
> gegenseitige Konkurrenz billig zu haben sind

Mal sehen wie lange es dauert bis auch der letzte kapiert mit welcher 
Härte in Old Germany der Klassenkampf von oben geführt wird.

Sinn macht der im übrigen keinen. Wer aber mal mitbekommen hat was für 
bräge Vollidioten die von Beruf Tochter/Sohn Kapitalistenfront in Real 
ist der wundert sich auch nicht über die Qualität ihres politischen 
Personals.

Ingenieure gelten in Deutschland als verdächtig. Quasi so ne Art 
Intellektuelle. Diese Pack muss man kurzhalten und wenn möglich mit 
willigen "Zugereisten" austauschen.

Das diese dann nicht kommen weil dieses rechtradikale auf den Weg in den 
Feudalstaat abgleitende überteuerte menschlich wie klimatisch kalte und 
von einer Herde Vollidioten geleitete Land das letzte ist was sich 
jemand der es sich aussuchen kann aussucht, na dafür reicht es leider 
nicht bei den Damen und Herren Politkern von BILDzeitungs Gnaden und 
Niveau.

Im übrigen gilt der Satz Heiner Müllers (min 2 Ligen besser als Grass 
Walser und das ganze sonstige Gesocks das Old Germany sonst als 
"Intellektuell" erträgt).

"Überlegt nicht was ihr sagen würdet, ihr werdet nicht gefragt werden."

von Paul (Gast)


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Macht der Strasse

vor 20 Jahren ist es unseren Schweatern und Brüdern in der ehem. DDR 
gelungen eine ganze Regierung zu stürzen. Warum sollten wir das nicht 
wiederholen und unserer Regierung und Managern mal zeigen das wir nicht 
mehr länger deren "Spielzeug" sein möchten. Nur die Macht der Strasse 
kann etwas ändern.

von MaWin (Gast)


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> Vielleicht solltest Du mal Dein Verhalten gegenüber Deinen
> Mitmenschen überdenken.

Oh, das passiert mit Bedacht, irgendjemand muss ja aufzeigen,
was hinter dir steckt, denn wie wir am Nick erkennen, wirst
du das nicht tun.

Du kommst hier mit beliebig erfundenen Zahlen die keiner
Belastung standhalten daher um deine verfälsche Sichtweise
der Realität anderen unterzuschieben, und erwartest, daß
das widerspruchslos durchgeht, die Leute dich beklatschen ?

Sorry, das mag früher funktioniert haben als du einfältige
Menschen mit deinem selbstherrlichen Tun noch blenden konntest,
aber in solchen Foren musst du dir mehr Mühe geben wenn du
deinem selbst erhobenen Anspruch genüge tun willst.

Und es ist nicht das erste Mal daß du mit einer Luftnummer
hier auffällst. Du machst dich selbst zur Witzfigur, und bist
der letzte der das merkt.

von MaWin (Gast)


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> als er Fliesenleger wurde, nun selbstständig ist,
> und das Geld verdient was ich in 10 Jahren monatlich nicht in einem
> Konzern trotz Studium verdienen werde.

> Ich verfluche den Tag an dem ich
> mich zum Studium und der Industrie entschieden habe und nun mein
> Sklavendasein friste.

a7x, dein Problem ist ein anderes: Du bist entweder nicht gut genug
oder traust dich nicht, ebenfalls selbständig zu werden, denn in
einem Konzern wirst du NATÜRLICH nie das verdienen, was ein
ERFOLGREICHER Selbständiger verdient, auch und insbesondere ein
selbständiger Ingenieur.

Es ist nicht das Fach, ob Fliesenleger oder Elektrotechnik-Ing,
sondern der Mut und das Geschick selbständig zu sein. Das
höhere Risiko wird ggf. belohnt, wie bei deinem Bekannten.

Der Durchschnitt der Fliesenleger, angestellt, bekommt weniger
als du, und auch unter den selbständigen Fliesenlegern werden
viele sein, die weniger haben als du jetzt im Konzern hast,
und auch unter denen werden manche jammern.

von DDT (Gast)


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Langsam habe ich das Vertrauen in die Politik verloren, es gibt gute 
Ansätze, die durch Lobbyisten in der Regierung zu Nichte gemacht werden.
Außerdem gibt es keine Partei bez. Politiker mehr der das Volk vertritt 
nur seinen eigenen Willen...
Und wenn man sich fragt wieso die Politiker so viele Sachen gleichzeitig 
machen können (so viele Jobs):
guckt euch mal die Sitzungen an, der Saal ist leer, es gibt keine 
Anwesenheitspflicht, nur bei einigen"wichtigen" Sachen (Industrie 
Hust) kommen die dann doch mal...

Man sehe nur mal unsere Gesellschaft, die einen sehen anscheinend nur 
alles verschwommen, reden Unsinn.
Die anderen sind auf dem Rechts Kurs und haben vergessen was für eine 
Katastrophe das ausgelöst hat und vergessen die wirklichen Ursachen für 
z.B. Integration (und Picken sich dann nur negativ Beispiele heraus).

Insgesamt brauchen wir eins:
Eine Regierung die mal das tut was das Volk verlangt, die für das Volk 
arbeitet.
Nur dafür  brauchen wir auch Politiker aus dem Volk, keine 
Adligen/Reichen(-Säcke) oder Lobbyisten.
Problem ist hier nur das die Leute die hierfür geeignet wären, weder die 
Zeit noch die Lust haben, weil sie durch das verk***** System daran 
gehindert werden indem Sie erst mal für sich alles Ordnen müssen 
(Jobs/40+ Wochen => K.O.).
Und auch wenn Sie es persönlich könnten, haben Sie dennoch nicht die 
Chance und die Macht nach oben zu kommen und was zu ändern, den Oben 
erwähnten Gruppen Sei dank...

von Etrick (Gast)


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Warum das nichts wird? Fussball und Bier machen mehr Spaß als Proteste.


Wenn doch protestiert wird:

http://www.s-o-z.de/?p=30612

Lest den letzten Abschnitt! Die Mikrowellenstrahler sind in anderen 
Ländern bereits im Einsatz - entwickelt von DEUTSCHEN Ingenieuren - sie 
sind halt saudoof.

Nebenbei: Das zu versteuernde Durchschnittseinkommen niedergelassener 
Ärzte betrug 2009 165.000 EU. Wenn es niedrigere Arzteinkommen gibt, 
gibt es folglich auch höhere  ;)

von Panzer H. (panzer1)


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Paul schrieb:
> Macht der Strasse
>
> vor 20 Jahren ist es unseren Schweatern und Brüdern in der ehem. DDR
> gelungen eine ganze Regierung zu stürzen. Warum sollten wir das nicht
> wiederholen und unserer Regierung und Managern mal zeigen das wir nicht
> mehr länger deren "Spielzeug" sein möchten. Nur die Macht der Strasse
> kann etwas ändern.

Und was kommt danach??!
Damals hatten die Leute in der DDR ein Vorbild und dementsprechend eine 
Motivation, auch wenn sie grösstenteils aus niederen Beweggründen wie 
Konsum und Reisefreiheit handelten.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Panzer H. schrieb:

> Damals hatten die Leute in der DDR ein Vorbild und dementsprechend eine
> Motivation, auch wenn sie grösstenteils aus niederen Beweggründen wie
> Konsum und Reisefreiheit handelten.

Weshalb ist Freiheit ein niederer Beweggrund?

Oder anders gefragt: was wären denn "hohe Ziele"?

Ich finde, Paul hat Recht. Es wird zu wenig demonstriert.

Chris D.

von Marx.W (Gast)


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von MaWin (Gast)


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> Das zu versteuernde Durchschnittseinkommen niedergelassener
> Ärzte betrug 2009 165.000 EU.

Niedergelassene Ärzte sind selbständige Ärzte mit eigener Praxis
und nicht die aufgeführten Krankenhaus-assistenz-fach-ober-ärzte,
die nämlich Angestellte sind. Daher passt deine Zahl nicht, sie
ist für etwas anderes als das behauptete, sondern es passt mein
Link mit der Einkommenszahl der angestellten Ärzte.
Übrigens ist mir deine Zahl als Praxisgewinn bekannt, nicht
als Privateinkommen, d.h. Steuern und Investitionen in die
Praxis sind abzuziehen, Löhne an Mitarbeiter und Kosten sind
aber schon abgezogen.

von -Gast_XIV (Gast)


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Etrick schrieb:
> Nebenbei: Das zu versteuernde Durchschnittseinkommen niedergelassener
> Ärzte betrug 2009 165.000 EU.

Arithmetisches Mittel oder Median bei Anzahl der Ärzte?


> Wenn es niedrigere Arzteinkommen gibt,
> gibt es folglich auch höhere  ;)

Sagt aber nichts aus. Es gibt Spitzenverdiener (Röntgen- Labor .. 
korrellliert auffallend mit der Fraktion die in der lokalen KV das sagen 
hat) und Krauterpraxen, Landärzte usw.

MaWin schrieb:
> Übrigens ist mir deine Zahl als Praxisgewinn bekannt

Tja so ist es im Internet. Eine Art Kneipe wo viele irgendwas posten von 
dem Sie keine Ahnung haben.

von Marx.W (Gast)


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MaWin schrieb:
> Übrigens ist mir deine Zahl als Praxisgewinn bekannt, nicht
Bitte beachten!
vor  Steuerngewinn= Einahmen-Ausgaben
nach Steuerngewinn= Einahmen-Ausgaben -Steuern!

Ausgaben = Abschreibungen +Löhne an Mitarbeite +Praxismiete 
+Versicherung, Zinszahlungen etc.

Das hier ist nicht richtig!
> als Privateinkommen, d.h. Steuern und Investitionen in die

> Praxis sind abzuziehen, Löhne an Mitarbeiter und Kosten sind
>
> aber schon abgezogen.

von Ing. ET (Gast)


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Auf
http://www.pi-news.net/
ist zu lesen:

Türken stechen auf Fahrgäste ein

In einer Straßenbahn in Frankfurt am Main haben gestern Abend türkische 
Fachkräfte andere Fahrgäste angepöbelt und anschließend eine Frau und 
ihren Sohn ohne Grund mit Messern angegriffen und zu steinigen versucht. 
Die Presse berichtet – mit gewissen Einschränkungen. [mehr]



Ja, so kommts. Manche Fachkraefte vom Ausland werden richtig kriminell.
Dabei sollten sie die kaputte Wirtschaft retten.


Anmerk.: mir ist schon bewusst, dass es sich um einen Schreibfehler 
handelt. So was passiert, da man in in den Medien fast nichts mehr 
anderes hoert.
Vielleicht wird "Fachkräfte" zum Wort des Jahres 2010.

von Ich (Gast)


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Haben wir nicht auch einen Lehrermangel ? Dachte ich zumindest.

Schulen in Hessen
Leiharbeit ist längst Praxis
(...)

Bei den Leiharbeits-Lehrern handele es sich um Akademiker ohne 
Ausbildung zum Lehrer, fügte Bouffier-Spindler hinzu. Sie würden von der 
Personalagentur auf den Schuldienst vorbereitet. „Wir haben gute 
Erfahrungen mit diesen Kräften gemacht“, sagte die Amtsleiterin. Das 
Geld für die Stelle gehe an die Vermittlungsfirma. Wie viel davon an 
Gehalt an die Lehrkräfte ausgezahlt werde, wisse das Amt nicht.

http://www.fr-online.de/rhein-main/leiharbeit-ist-laengst-praxis/-/1472796/4755110/-/index.html

Leihkräfte bilden den Fachkräfte-Nachwuchs aus, die zukünftigen 
akademischen Leihsklaven.

Zu den Ärzten, wenn auch der Artikel nicht aktuell ist.
Leiharbeit für Mediziner
Wenn Krankenhäuser Ärzte leihen

Südwestfalen. Leihärzte profitieren vom Ärztemangel. Auch in 
Südwestfalen. Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer 
Westfalen-Lippe, warnt indes vor dem Einsatz der auch als Söldner 
verschrieenen Mediziner.

„Nein, Leihärzte müssen wir nicht einsetzen. Gott sei Dank!” Die Aussage 
von Walter Scheiwe, Geschäftsführer des Marienhospitals Arnsberg, ist 
typisch. Leih- oder Honorarärzte sind nicht sonderlich gut beleumundet, 
von „Söldnermentalität” hört man häufig. Aber sie werden eingesetzt, oft 
notgedrungen. Auch in Südwestfalen.
(...)
Außerdem sind sie nicht gerade billig: 80 Euro bis 100 Euro verdienen 
sie in der Stunde. Festangestellte Mediziner kommen die Krankenhäuser 
deutlich preiswerter.

(Immerhin)

http://www.derwesten.de/wp/region/Wenn-Krankenhaeuser-Aerzte-leihen-id2405080.html

von Etrick (Gast)


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Dass die "Leihlehrer" gerne genommen werden ist klar:
-niedrigeres Einkommen als fest angestellte/beamtete Kollegen
-Nettigkeiten, wie dass sie sich über die großen Ferien arbeitslos 
melden müssen (sie kriegen dann kein Geld von der Schule) und eine Woche 
vor Unterrichtsbeginn erfahren, ob es nach den Ferien weiter geht....

[Zum Einkommen der niederg. Ärzte: Die Zahl 165.000 EU stammt nicht 
irgendwo her, sondern von der Ärztekammer. Und Personalkosten und 
Praxismiete sind selbstverständlich schon abgezogen)

von High Performer (Gast)


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>Übrigens ist mir deine Zahl als Praxisgewinn bekannt, nicht
>als Privateinkommen, d.h. Steuern und Investitionen in die
>Praxis sind abzuziehen,

Investitionen sind bereits abgezogen. Steuern sind selbstverständlich 
abzuziehen, denn es handelt sich ja um den Gewinn vor Steuern.

>Du kommst hier mit beliebig erfundenen Zahlen die keiner
>Belastung standhalten daher um deine verfälsche Sichtweise

Welche frei erfundenen Zahlen meinst Du?

>der Realität anderen unterzuschieben, und erwartest, daß
>das widerspruchslos durchgeht, die Leute dich beklatschen ?

Du plenkst!
Außerdem ist mein Ziel nicht, mich hier beklatschen zu lassen, denn 
sonst würde ich ja Leuten wie Dir ständig nach dem Munde reden. Dass ich 
das nicht tue, wirst Du mir sicher gerne bestätigen. ;-)

>Sorry, das mag früher funktioniert haben als du einfältige
>Menschen mit deinem selbstherrlichen Tun noch blenden konntest,

Selbstherrlich? Ich lasse mir ja gerne verschiedene Charakterschwächen 
unterstellen. Allerdings wüsste ich nicht, an welcher Stelle ich hier 
jemals Anflüge von Selbstherrlichkeit gezeigt haben sollte. Ich versuche 
hier, mit anderen Forenteilnehmern vernünftig zu diskutieren. 
Selbstherrlichkeit ist einer der Attribute, die so gar nicht in mein 
Persönlichkeitsbild passt.
Kannst Du wenigstens ein Beispiel nennen, wenn Du mich hier schon als 
selbstherrliche Witzfigur bezeichnest?

>aber in solchen Foren musst du dir mehr Mühe geben wenn du
>deinem selbst erhobenen Anspruch genüge tun willst.

Bin dabei ;-)

von High Performer (Gast)


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>Ich könnte euch ja sagen was eine Ärztin im Krankenhaus verdient.
>165.000 EU sind es jedenfalls nicht , bestenfalls träumen die davon!

Selbst wenn sie die Hälfte davon hätte, hätte sie noch das Doppelte des 
Ingenieurs.

Ich hatte Zahlen genannt: Assistenzarzt ca. 75k, Facharzt ca. 95k,
Oberarzt ca. 115k. Geht das in die richtige Richtung?

Ich jedenfalls habe Ärzte in der Verwandtschaft. Ich kenne zwar deren 
Einkommen nicht, sehe aber deren Häuser und Autos. Und ja, da werde ich 
neidisch und komme mir irgendwie mickrig vor.
Aber auch festangestellte Lehrer können sich über ihr Gehalt nicht 
gerade beklagen.

von Ertl (Gast)


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Die Ärzte haben die mit ABSTAND !!!!! höchste Selbstmordrate, wenn ich 
höre das es in einigen Kliniken usus ist das sich die Chirugen in ihren 
24h Diensten Amphetamine, Ritalin usw. reinpfeiffen um Wach zu bleiben 
und so auch operieren dann kann ich verstehen warum jüngst wieder 
diverse DRK Kliniken gepfilzt wurden wegen Verdacht auf bandenmäßigen 
Betrugs in 2 stelliger Millionenhöhe, denn bei solchen Zuständen würde 
ich auch skruppelos werden bzgl der gerechten Entlohnung !!!!

von High Performer (Gast)


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>Die Ärzte haben die mit ABSTAND !!!!! höchste Selbstmordrate,

Das ist mir neu. Außerdem ging es eigentlich ums Gehalt.
Vermutlich haben Ingenieure eine noch viel höhere Selbstmordrate, aber 
das wird natürlich todgeschwiegen (SCNR!)


>wenn ich
>höre das es in einigen Kliniken usus ist das sich die Chirugen in ihren
>24h Diensten Amphetamine,

ich habe noch nie gehört, dass es unter Chirurgen normal ist, 24h am 
Stück zu operieren. Das wäre ja ein Skandal. Klar kann es sein, dass 
eine Bereitschaftsschicht gefahren wird. Aber ich habe noch nie davon 
gehört, dass OPs regulär in der Nacht durchgeführt werden. Die OPs, die 
ich im Verwandten- und Bekanntenkreis mitbekommen habe, liefen alle am 
Vormittag oder frühen Nachmittag. Klar, dass Not-OPs auch in der Nacht 
durchgeführt werden. Aber das ist ja auch der nicht planbare Notfall.

>Ritalin usw. reinpfeiffen um Wach zu bleiben

quatsch. Die schlucken das Zeug, weil sie da problemlos rankommen. Würde 
der Normalsterbliche Problemlos an solche Mittel kommen, wären 
vermutlich 90% der Bevölkerung medikamentenabhängig.

Und dass Ritalin hilft, wach zu bleiben, ist mir auch neu. Aber ich habe 
damit zum Glück keinerlei Erfahrung.

>und so auch operieren dann kann ich verstehen warum jüngst wieder
>diverse DRK Kliniken gepfilzt wurden wegen Verdacht auf bandenmäßigen
>Betrugs in 2 stelliger Millionenhöhe,

Das Geld geht aber vermutlich an die von Dir beschriebenen 
"24h-Chirurgen", sondern eher ans Management. Der normale KH-Arzt hat 
doch mit den Finanzen nicht viel zu tun.

>denn bei solchen Zuständen würde
>ich auch skruppelos werden bzgl der gerechten Entlohnung !!!!

Glaubst Du an den Fachkräftemangel? Müsstest Du eigentlich, wenn Du den 
Rufen aus Politik und Wirtschaft Glauben schenkst.

Glaubst Du an die schlechte Bezahlung der Mediziner? Kannst Du 
natürlich, wenn Du den Rufen aus Ärzteschaft, Gewerkschaften (Marburger 
Bund) und und kasenärztlicher Vereinigung Glauben schenkst. Ich tue das 
nicht, und halte die ständigen Proteste und Streiks der Ärzte für 
geradezu verwerflich!

von High Performer (Gast)


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...totgeschwiegen...

von WT (Gast)


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High Performer schrieb:
> Selbst wenn sie die Hälfte davon hätte, hätte sie noch das Doppelte des
> Ingenieurs.

"Des Ingenieurs" kann man so schon mal garnicht sagen. :-)
Denn auch "Der Ingenieur" kann solche von dir genannten Summen 
verdienen. ;-)

High Performer schrieb:
> Aber auch festangestellte Lehrer können sich über ihr Gehalt nicht
> gerade beklagen.

Kommt drauf an welche Lehrer, hier kann man nicht pauschal urteilen.

von Blablubb (Gast)


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High Performer schrieb:
> Selbst wenn sie die Hälfte davon hätte, hätte sie noch das Doppelte des
> Ingenieurs.
>
> Ich hatte Zahlen genannt: Assistenzarzt ca. 75k, Facharzt ca. 95k,
> Oberarzt ca. 115k. Geht das in die richtige Richtung?

Nö. Schau doch einfach mal in die Tarifverträge statt mit fiktiven 
Zahlen zu hantieren. Ohne selber nachzuschlagen steigen Assis m.E. 
irgendwo bei 43k ein..bei schon grenzwertigen Arbeitszeiten.

Ich finde Arzt auch einen attraktiven Beruf, halte aber nichts von 
solchen Falschdarstellungen, wie du sie hier betreibst. Damit schadest 
du letztlich nur.

von Ich (Gast)


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Der Fachkräftemangel wird bald explodieren!

Jobwunder kommt

DIHK verspricht 300.000 neue Stellen

Auf dem Arbeitsmarkt soll es nach Ansicht des Deutschen Industrie- und 
Handelskammertag im Jahr 2011 aufwärts gehen. Mit 300.000 neuen Stellen 
soll die 3-Millionen-Arbeitslose-Marke gerissen werden.
Die deutsche Wirtschaft will nach einem Zeitungsbericht im kommenden 
Jahr mehrere Hunderttausende neue Stellen schaffen. Der Deutsche 
Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet nach einem Bericht der 
"Bild"-Zeitung laut einer Umfrage unter 28.000 Firmen für 2011 mit zirka 
300.000 neuen Stellen.

Die meisten neuen Stellen gibt es demnach in der Gesundheitswirtschaft. 
In den Branchen Pflege, Pharma und Medizintechnik werde es etwa 60.000 
neue Stellen geben, schrieb das Blatt. Zeitarbeitsfirmen wollten rund 
50.000 Menschen neu einstellen. Dienstleister für Forschung und 
Entwicklung sowie IT-Unternehmen rechneten mit 25.000 zusätzlichen 
Arbeitsplätzen. Werbung, Marktforschung und Unternehmensberatung 
erwarteten ebenfalls 25.000 neuen Stellen. Im Handel prognostizierte der 
DIHK 20.000 neue Arbeitsplätze, im Maschinenbau und in der 
Elektrotechnik jeweils 15.000.

DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben sagte dem Düsseldorfer 
"Handelsblatt" laut Vorabbericht: "Die Drei-Millionen-Grenze bei der 
Arbeitslosenzahl wird bereits in Kürze unterschritten." 2011 werde die 
Zahl der Arbeitslosen auch im Jahresdurchschnitt bei weniger als drei 
Millionen liegen.

Quelle: http://www.n24.de/n/6396864

von Jeff (Gast)


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Gast schrieb:

> Es gibt keinen Fachkräftemangel.
> Es gibt ausschließlich einen Mangel an SERIÖSITÄT, MORAL und
> VERANTWORTUNGSBEWUSTSEIN.

Haleluja Bruder...!!!

von frido (Gast)


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Sehr bezeichnend ist doch auch, dass man ab einem bestimmten Alter (40+) 
als Senior Ingenieur betitelt wird. (Senior = Bezeichnung für alter 
Mensch)
Habe z.B. noch nie von einem Senior Arzt etc. gehört.
Warum wohl?

von Ich (Gast)


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Verstößt das Junior bzw. Senior-Ingenieur etc. nicht gegen das 
Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG)?
Ich fühle mich mit Ü40 diskriminiert, wenn ich mich nicht auf eine 
Junior-Stelle bewerben kann!

Protest!

von E. H. (emax)


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Fachkräftemangel - alles dummes Zeug.

Hier wird der Massenimport billiger Auslandskräfte psychologisch 
vorbereitet. Das war Anfang der 2000er Jahe schon mal so, da waren es 
fehlende IT-Ingenieure. Nur hatte die CT damals veröffentlicht, dass auf 
angeblich 18000 fehlende Software-Ingenieure und Informationstechniker 
mal eben 37000 Jobsuchende in eben diesen Bereichen kamen. Ein glatte 
Lüge der Wirtschaft.

Ich selber hatte als Freiberufler direkt erlebt, wie eine große Deutsche 
Bank in Eschborn (den Namen spar ich mir jetzt mal ;-p ) damals ein paar 
tausend Externe an die Luft gesetzt hat, nachdem man beim damaligen 
Oberwichtigtuer und Berufsdurchblicker Schröder (der Retter der Holzmann 
AG ...) plausibel gemacht hatte, dass es ja viieeeel zuwenig 
IT-Fachkräfte gäbe, worauf dieser dem Massenimport Indischer Softwerker 
generös die Tür öffnete.

Was bis heute kaum einer weiß: Nicht nur konnte diese Bank danach die 
wirklichen Fachkräfte europäischer Provenienz im Tausenderpack 
rauschmeißen, nein man konnte auch die seit einem Jahrzehnt durch eine 
Firmentochter in Inden (die DSI: "Deutsche Software India") mit hohem 
Aufwand  ausgebildeten Fachkräfte nun endlich auch in Deutschland für 
sich arbeiten lassen. Warum nun solche Spezialisten vom Mutterhaus nicht 
in Deutschland ausgebildet wurden, dazu schweigt man bis heute vornehmn.

Es ist sonnenklar, dass das Gejammer damals nur der Schlussakkord einer 
von langer Hand geplanten Einfuhr billiger Arbeitskräfte war, wozu sonst 
hatte man seine Ausbildungsangstrengungen statt in Deutschland in Indien 
und für Inder unternommen?

Ich darf mit einiger Genugtuung allerdings resümieren, dass diese 
Strategie gründlich in die Hose ging. Nicht nur, dass die tatsächliche 
Qualität dieser "Fachkräfte" lange nicht das war, was man sich 
vorgestellt hatte. Nein, es war (und ist bis heute) außerdem ein 
gigantisches Mentalitäts- und damit auch Produktivitätsproblem ungelöst 
geblieben, welches man mit den hiesigen Spezialisten so nie hatte. Hinzu 
kommen sprachliche Barrieren, die auf dem Papier nicht vorherzusehen 
waren: In Indien ist Englisch Amtssprache, das sollte also doch gehen. 
Aber wer dieses Englisch kennt, der weiß was ich meine.

Und schließlich und endlich hatte die Politik es wenigstens noch hin 
bekommen, Mindestlöhne für solche Importarbeiter festzusetzen. Deshalb 
war die ganze Sache in der Summe ein Flop. Und fachlich war es schlicht 
ein Desaster, dessentwegen die betroffen Mitarbeiter (zu denen ich nach 
wie vor gute Beziehungen unterhalte) noch heute so manches Mal kotzen 
müssen.

Wenn es hier in Deutschland wirklich Fachkräftemangel dieses Ausmaßes 
geben sollte (was ich aber massiv bezweifle), dann tragen einzig die 
Unternehmen selber die Verantwortung dafür: Bildet Leute aus, bietet 
mehr BA-Studienplätze an, baut Eure Ausbildungszentren nicht in Indien 
und China, sondern in Deutschland! Und der Politik stelle ich anheim, 
mal über die Professoren an den Unis nachzudenken, die mit ++15000 Euro 
pro Monat nicht nicht mal eine 8-Stunden Woche leisten müssen: Die 
messen Ihre Erfolge in Veröffentlichungen und Doktoranden, statt in 
guten Studienabgängern pro Semester.

Nee nee, Leute, lasst Euch nicht verarschen!


PS: Und wenn es denn wirklich nicht ohne Fachkräfte-Import gehen sollte: 
Dann sollte den Unternehmen auferlegt werden, dass sie für jeden so 
angeheuerten Angestellten hier bei uns zwei oder drei Ausbildungsplätze 
gleicher Qualifikation schaffen oder finanzieren müssen.

von Marx W. (Gast)


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Edgar Hermanns schrieb:
> PS: Und wenn es denn wirklich nicht ohne Fachkräfte-Import gehen sollte:
>
> Dann sollte den Unternehmen auferlegt werden, dass sie für jeden so
>
> angeheuerten Angestellten hier bei uns zwei oder drei Ausbildungsplätze
>
> gleicher Qualifikation schaffen oder finanzieren müssen.

Da werden aber die Lobbyisten aber ihre Kanäle zu unseren 
(Nicht)Volksvertretter auf Hochtouren bringen, um sowas schnellstmöglich 
zu unterlaufen!

von Ü50 (Gast)


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Wo gibt es einen Ingenieurmangel? In Deutschland? Da kann ich nur laut 
lachen. Vielleicht gibt es einen Mangel an Sklaven aber nicht an 
Ingenieuren. Bin über 50 und habe in den letzten 3 Monaten mehr als 200 
Bewerbungen geschrieben, ergebnislos. Habe mehr als 27 Jahre 
Berufserfahrungen im Anlagenbau, Energie- und Versorgungstechnik sowie 
Gebäudetechnik. Das letzte ernsthafte Angebot kam von einer 
Arbeitnehmerüberlassungsagentur die mir 15 Euro Stundenlohn bot. Wer 
bietet mehr für einen Diplom Ingenieur???
Wo gibt es eine Liste mit den "armen" Unternehmen die Ingenieure 
suchen???

von Ich (Gast)


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@Ü50

Die Frage nach den Unternehmern, die Ingenieure suchen und keinen 
finden, habe ich auch schon in öffentlichen Foren gestellt.

Über den Ingenieurmangel klagen nur Politiker und Lobbyverbände der 
Industrie (VDI, DIHK, ...).

Also, noch mal hier der Aufruf:

Wo sind die Unternehmer, die Ingenieure (Techniker, IT-Spezialisten) 
suchen und keinen finden?
Hier kann Ihnen geholfen werden!

von kann helfen (Gast)


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von ING (Gast)


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Mir wurde 11€ geboten. War im Jahr 2008

von Ich (Gast)


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Die Seite der Interessengemeinschaft der Ingenieure ist mir bekannt.

Aber wir können uns gegenseitig beklagen, wie schlecht doch die Welt 
ist, hilft ja nichts.

Ein Unternehmer der hier seine ernsthaften Probleme schildert einen 
passenden Ingenieur zu finden würde mir ja ausreichen.

International gesehen: Skills shortage? What skills shortage?
http://www.theengineer.co.uk/story.aspx?storycode=1001144&PageNo=8&SortOrder=dateadded&PageSize=10#comments

oder auch: Skills shortage is getting worse, bosses warn
http://www.guardian.co.uk/education/2010/may/18/skills-shortage-worsens

Es wird vor einem Fachkräftemangel nur gewarnt.

Die Diskussion gleicht der hier in Deutschland, nur in England stellt 
sich nicht das Problem der Fremdsprache (außerhalb des Jobs).

von Ü50 (Gast)


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Es ist schon sehr interessant das sich bisher danoch kein einziger 
"leidgeplagter Unternehmer" gemeldet hat und offene Stellen für 
arbeitswillige Ingenieure angeboten hat

von Wilhelm F. (Gast)


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Ü50 schrieb:

>Es ist schon sehr interessant das sich bisher danoch kein
>einziger "leidgeplagter Unternehmer" gemeldet hat und offene
>Stellen für arbeitswillige Ingenieure angeboten hat

Doch, bei mir persönlich, selbst Ü50:

Bei mir geht es so langsam los, es geht hier los, also wirklich!

Ich bekam doch diese Woche tatsächlich eine Email von einer üblen 
Sklavenbude, ich solle (gefälligst) meine Bewerbung schicken, 
schließlich hätte ich über die A-Agentur einen rechtsverbindlichen 
Vermittlungsvorschlag von ihnen erhalten. In über 500km Entfernung, aber 
das nur am Rande bemerkt. Dieses Unternehmen liegt mir von früher 
(Gespräch Ende 2008) noch schwer im Magen. Damals fing so ein Hansel 
nach dem zweiten Satz an, über das Gehalt zu sprechen, wollte mich 
gleich nach 1 Minute am Telefon abbügeln: Ich sei doch arbeitslos, und 
als Arbeitsloser müsse man auch mal wieder bei Null anfangen können, 
quasi wie ein Geselle nach der Ausbildung. Worauf das hin läuft, weiß 
ich aber. Hat danach noch über eine Viertelstunde ne tolle 
Firmenpräsentation abgesülzt, und was sie für tolle Aufgaben hätten, was 
für tolle Hechte sie sind. Daß ich bei ihnen einen tollen Overall mit 
Firmenlogo eines bekannten deutschen Großunternehmens bekäme (den ich 
vermutlich selbst kaufen und zahlen muß). Es kam danach aber nichts 
mehr. Bis jetzt wieder. Gottseidank ist mir damals der Hörer nicht am 
Ohr kleben geblieben. Es hatte schon begonnen, heraus zu schleimen...

Wenn es wirklich dermaßen brennt, kann mich doch so ein wunderschönes 
deutsches Unternehmen direkt einstellen, ohne so einen Sklavenbräter.

Ein Umgang wie mit ungelernten Straßenarbeitern ist das teilweise, dabei 
hab ich mal ne Hochschule besucht, und liebe den Beruf an sich immer 
noch. Irgendwann gehen sie sich die Leute schießen, wie bei der Jagd. 
Viel fehlt wohl nicht mehr. In den Niedriglohnsektoren funktioniert es 
auch.

Sorry, das mußte jetzt sein. Trotzdem, schönes Wochenende an alle.

von Ü50 (Gast)


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Ich habe Glück gehabt, habe ein Angebot von einem Konzern in der Schweiz 
bekommen und werde dort meine volle Fachkompetenz und Arbeitseinsatz, 
wie in den vergangenen 27 Jahren, einbringen. Werde natürlich auch 
meinen Wohnsitz dort verlegen. Es kommt der Tag an dem in Deutschland 
nur noch Manager auf der Suche nach Facharbeitern, Arbeitsagenturen auf 
der Suche nach "Sklaven" und Politiker auf der Suche nach dem Volk, 
übrig bleiben. Armes Deutschland

von Leo .. (-headtrick-)


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@Wilhelm Ferkes
Na, wenn die dir schon auf die Pelle rücken musste aber vorsichtig
sein, damit dir keiner einen rein würgt und du ne Sperre bekommst?
Ach, mir fällt gerade ein, warst du nicht der, der zwar Arbeitslos
ist, aber keinen Leistungsbezug hat? Na, eigentlich egal, aber
trotzdem würde ich ein wenig diplomatisch sein, damit man dir nicht
ans Bein pinkelt. Grundsätzlich alles schriftlich, zumindest von
diesen Ganoven und du machst alles so, das man dir daraus keinen
Strick drehen kann. Hast ja schon Erfahrung und weißt wohl wie es
läuft. Forderungen kannst du immer stellen und das steht dir auch zu.
Ortsgebundenheit, ordentliches verbindliches Gehal und ortsübliche
Verbindlichkeiten würde ich da ansetzen, einen Firmenwagen, auch
zum persönlichem Gebrauch sollte auch drin sein. Damit kann man
denen schnell die Suppe versalzen und wenn dich schon einer mal
denunziert hat, mit dem musst du schon gar nicht Kontakt aufnehmen.
Was dü mündlich machst ist immer Aussage gegen Aussage und da kann
dir keiner was übel nehmen. Nicht verzagen, munter bleiben.

von wahrheit (Gast)


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da fällt mir dass ein, "DIHK und DIW
Zweifel an Fachkräftemangel - Deutschland unattraktiv":
www.elektronikpraxis.vogel.de/themen/elektronikmanagement/berufkarriere/ 
articles/292957/

von Dipl.-Gott (Gast)


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extra schrieb:

> Der direkte Vergleich zwischen Mediziner und Ingenieuren ist nicht
> realistisch. Mediziner haben ein Universitätsstudium mit anschließender
> Promotion absolviert. Danach folgt eine Facharztausbildung und
> permanente Weiterbildung. [...]
> Ingenieure sind normalerweise im sicheren Angestelltenverhältnis und
> haben ein sicheres Einkommen.

Aha.

Ich bin Ingenieur und habe ein Universitätsstudium absolviert. Meine 
Diplomarbeit verlangte mehr Aufwand und beinhaltete einen höheren 
Schwierigkeitsgrad als 95% der Dissertationen westdeutscher (und seit 
der Wende ostdeutscher) Ärzte.

Danach folgte und erfolgt immer noch eine informelle Ausbildung on the 
job auf einem anspruchsvollen, spezialisierten Hochtechnologiegebiet und 
permanente Weiterqualifizierung. You'll learn something everyday.

Meine Anstellung ist "at will", d.h. kein Kündigungsschutz und keine 
Kündigungsfristen, so daß vom deutschen Standpunkte aus betrachtet, ich 
mehr Risiko trage als ein Selbständiger.

Ich muß jedoch noch nicht einmal mit meinem Leben in den USA 
argumentieren, denn der deutsche Arbeitsmarkt ist auch nicht dermaßen 
stabil, wie sich das einige hier einbilden. In Deutschland könnte ich 
genauso überraschend entlassen werden. Kündigungsschutz ist kein Schutz 
vor Kündigung im allgemeinen.


Ahoi

von tief im Westen (Gast)


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Deshalb gibt es ja bei den Ärzten einen hohen Anteil an Dr. weil das vom 
Schwierigkeitsgrad nicht besonders schwer ist.

von Dipl.-Gott (Gast)


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Bolle schrieb im Beitrag #2494655:

> Wie kannst du dir da so sicher sein?

Ganz einfach, weil diese Diskussion periodisch sogar in 
Fachzeitschriften des Ärztestandes hochkocht und die geringe Wertigkeit 
des (west-)deutschen Dr. med. auch dem Ausland bekannt ist. (Daher gilt 
der Dr. med. als nicht gleichwertig zum PhD.)

Nicht zu vergessen, daß die ostdeutschen Ärzte nach der Wende um ihre 
Titel/Grade beschissen wurden, denn in der DDR wurde auf Diplom 
studiert. Der Dr. med., den Westdeutsche en passent mitnehmen durften 
und dürfen, mußte in der DDR nach Abschluß des Diplomstudiengangs 
(Diplomfachprüfungen, Diplomspezialprüfungen, Diplomarbeit, 
Diplomverteidigung) im gleichen Promotionsverfahren erreicht werden, wie 
es Ingenieure, Naturwissenschaftler etc. durchlaufen mußten 
(Forschungstätigkeit, volle Dissertation, Rigorosum, Disputation).

Es wurde mehrfach quer durch die Ärzteschaft heftig gestritten, daß den 
ostdeutschen Diplom-Medizinern, Diplom-Stomatologen etc. auf Grund des 
Charakters des DDR-Ausbildunbg eigentlich der Doktorgrad verliehen 
werden müßte und die ordentlich Promovierten vom Dr. med. auf den Dr. 
med. habil. zu heben wären. Dies scheiterte aber immer an der Übermacht 
der konservativen westdeutschen Ärzte.


Ergo, die wenigen ordentlichen medizinischen Promotionen sind 
vernachlässigbar, sondern an der Tagesordnung sind Machwerke, die wir 
nicht einmal als Studienarbeit durchgekriegt hätten und die uns links 
und rechts um die Ohren geschlagen worden wären.


Ahoi

von Ländle (Gast)


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purer Neid!!

von MaWin (Gast)


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> ich mehr Risiko trage als ein Selbständiger

Das liegt aber an deiner freiwilligen Entscheidung, un den USA zu leben 
und zu arbeiten, und wird vermutlich mit mehr Dollars ausgeglichen.

Es ist schon korrekt, daß man
angestellte Ingenieuer mit angestellten Ärzten
und
selbständige Ingenieuer mit Ingenieuerbüro mit
selbständigen Ärzten mit eigener Praxis vergleichen sollte.

Die angestellten Ärzte haben es nicht so gut
(und streiken zu Recht alle Jahre wieder über den Marburger Bund
für mehr Lohn aber vor allem weniger (Bereitschafts-)Arbeitszeit
denn bis heute sind die Regelungen letzlich unzumutbar)

während die selbständigen Ärzte ein letztlich leichtes Leben bei
prächtigem Verdienst haben dank Gebietsschutz und Kunden die
letztlich von selber kommen und dank Versicherung immer zahlen.

von Backflow (Gast)


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>Wie der Name schon vermuten läßt leidet er am Napoleon-Syndrom.

Da könnte man Deine angeblich heroischen Taten auch gut drunter 
subsumieren.

>...oder einfach ein Etaplisement mit diskreten Damen besuchen.
>Da wird es gleich besser.

Bei Deiner doch eher rudimentären Rechtschreibung, besonders bei 
anspruchsvollen Worten (z.B. Etablissement), tippe ich mittlerweile auf 
einen 15 jährigen pubertierenden Jugendlichen, der als Verbalerotiker 
gerne bei den Großen mitspielen will.

von array (Gast)


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Klasse habt ihr wieder nen uralten Thread ausgegraben zum Jammern :-)

von array (Gast)


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@Bolle
Trittst du eigentlich die Nachfolge von Ferkes als Rudlführer der alles 
schlecht machenden ewigen Jammerlappen an? Kommt mir i-wie so vor...
Fehlt nur noch das du Stories aus deiner Kindheit/Privatleben hier 
postest weil du keine echten Menschen hast die deine Geschichten hören 
wollen.

von Wilhelm F. (Gast)


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array schrieb:

> Trittst du eigentlich die Nachfolge von Ferkes als Rudlführer der alles
> schlecht machenden ewigen Jammerlappen an?

Geh spielen. Das ist besser.

von array (Gast)


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Nein, ich geh arbeiten. :-)

von tief im Westen (Gast)


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warum ist eigentlich das "wenn ihr nochmal jung...." gelöscht worden? 
ist dort die stimmung eskaliert?

von Oh man (Gast)


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Diesen Thread gibts aber leider nicht.

von E. H. (emax)


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von Senfdazugeber (Gast)


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Dipl.-Gott schrieb:
> Ich bin Ingenieur und habe ein Universitätsstudium absolviert. Meine
> Diplomarbeit verlangte mehr Aufwand und beinhaltete einen höheren
> Schwierigkeitsgrad als 95% der Dissertationen westdeutscher (und seit
> der Wende ostdeutscher) Ärzte.

Oh mein (Diplom-)Gott, bist Du gut, so gut! Die bist solch ein 
Überflieger, ein High Potential, der Retter und Erlöser bei allen 
ingenieurstechnischen Fragen, egal wie schwierig. Du kannst es einfach, 
Du hast es drauf, DU bist der Auserwählte! Ich mit meinem kleinen 
Intellekt kann gerade mal bewundernd zu Dir aufsehen, werde aber von dem 
hellen Schein der absoluten Weisheit geblendet. Phänomenal! Ich bin mir 
ganz sicher, dass Du von allen hier im Forum, die jemals einen Beitrag 
verfasst haben, der Klügste bist, vermutlich ist Dein IQ schon gar nicht 
mehr messbar.

von Axel (Gast)


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ich weiß echt nicht wo euer Problem ist? Was heult ihr hier so rum? 2011 
haben viele von meinen ehemaligen Kommilitonen die Hochschule als 
Bachelor verlassen und sofort einen Job bekommen. Soweit mir bekannt, 
verdient nur ein einziger unter 48k und ich ärger mich langsam, dass ich 
doch noch den Master mache

von Brater (Gast)


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Das mit dem Master passt schon... Spätestens wenn du dann ihr Chef bist, 
weil du den entsprechenden für höhere Dienstgrade hast, wirst du froh 
über den Master sein.

von Ländle (Gast)


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von faktenschreiberr (Gast)


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Zum Thema Mangel hab ich mal das gefunden

http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/amarkt/kreativ.pdf


Im weiteren ein bachelor == Vordiplom

ein Master  == Diplom

Und der "Chef" das ist typischerweise ein Dr-Ing  oder eher meist ein 
Dr-BWL

von Axel (Gast)


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@faktenschreiberr

faktenschreiberr schrieb:
> Im weiteren ein bachelor == Vordiplom

Wenn ich so nen Quatsch höre, pellen sich mir die Fussnägel. Absolviere 
mal ein Bachelorstudium und vergleiche. Zum anderen werden Bacheloren 
genauso gut bezahlt wie Dipl. Da lacht wohl der Bachelor als letztes 
über dich.

von Bachelor gehört ins Fernsehen (Gast)


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Axel schrieb:
> @faktenschreiberr
>
> faktenschreiberr schrieb:
>> Im weiteren ein bachelor == Vordiplom
>
> Wenn ich so nen Quatsch höre, pellen sich mir die Fussnägel. Absolviere
> mal ein Bachelorstudium und vergleiche. Zum anderen werden Bacheloren
> genauso gut bezahlt wie Dipl. Da lacht wohl der Bachelor als letztes
> über dich.

Warts ab, ich habe den Eindruck, das der Bachelor nur eingeführt wurde, 
um Messknechte nicht mehr ein Ingenieursgehalt zahlen zu müssen.
Die Lerninhalte werden mit der zeit auchnoch angepasst, so vermute ich. 
Das das Studium für viele hart ist, ist korrekt. Und doch wird bei der 
Gehaltsabrechnung unterschieden.

Neulich gabs doch ne Pressemitteilung, wo Master mit Diplom (Uni / FH) 
gleichgestellt wurde. Die Ebene darüber war der Dr. Die Ebene darunter 
der Bachelor. Wo allerdings der Techniker und der Meister einsortiert 
war, kann ich nicht mehr sicher sagen - ich fürchte jedoch das war die 
Stufe vom Bachelor.

Denk mal drüber nach. Und versuche die Pressemitteilung zum anerkennen 
der europäischen Abschlüsse aufzutreiben...

m

von Bachelor gehört ins Fernsehen (Gast)


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> Und versuche die Pressemitteilung zum anerkennen
> der europäischen Abschlüsse aufzutreiben...

http://www.bundesregierung.de/Content/DE/PeriodischerBericht/RundbriefAusbildung/2012/02/2012-02-09-rundbrief-1-2012.html?docId=495494

darin steht:
> Stufe sechs_ erreichen der _Bachelor, der Meister, der Fachwirt und die
> Fachschulabschlüsse wie zum Beispiel der Techniker
> Master und Diplom erreichen Stufe sieben,
> die Promotion Stufe acht.

hier gehts leider nicht draus hervor:
https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Qualifikationsrahmen

m

von The Bankster (Gast)


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Liebe Ingenieure,

was in den unteren gefilden schon Lange Jahrzehnte und bis heute anhält 
ist das Lohnkürzungs und Enteignungsprogramm der SPD/Grünen AGENDA 2010 
angeblich zum Wohle aller so 2005 propagiert z.B. am bahnhof in Nürnberg 
mit Faltbroschuerchen am Stand Verteilten das die Basispolitiker und 
andere Schwachköpfe.
Gut die Ingenieure hatten es bis dato nicht nötig sich da Aufzuregen Sie 
sind ja bis heute Gespalten in A Ing. und B Ing und C 
Ing.Klassifizierung teilen und Herrschen eben.
Alle auch die Ingenieure auser die mit Adelsherkunft werden jetzt 
Erpresst mit Ausländischen jungen gut ausgebildeten z.B. Spanischen oder 
Portugiesischen oder auch Griechischen Ingenieuren, hauptsache Jung 
Formbar Wiederspruchslos und Angepasst.
Es bringt nichts eine Ingenieursgewerkschaft zu gründen man sollte sich 
Stattdessen solidarisieren mit den Harz4 lern und den anderen Abhängig 
Beschäftigten anstatt das Ganze Gegeneiander Ausspielen noch zu 
Verstärken
Nur alle ABHÄNGIGBESCHÄFTIGTEN INKL,SGBII Abhängigen können da noch 
etwas Retten.
Aber in D denkt ja jeder nur an sich also Scheiß drauf.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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" Ich bin selbst nächstes Jahr Diplom Ingenieur.
Sowohl ich als auch die große Mehrheit meiner Kommilitonen glauben 
nicht, dass es einen Mangel an Ingenieuren (v.a. im Bereich 
Maschinenbau) gibt!
Die Löhne stagnieren bestenfalls, sind eher rückläufig! Es gibt nicht 
einmal genügend Praktikumsplätze für die Studenten im Hauptstudium. Man 
muss viele Bewerbungen schreiben (Raum München u. Umgebung) um sein 
praktisches Pflichtsemester absolvieren zu können. Die Bezahlung ist 
nicht erwähnenswert. Viele würden auch ohne Bezahlung arbeiten um das 
praktische Semester im Hauptstudium hinter sich bringen zu können.

Die Einstiegsgehälter für Ingenieure sind angesichts der langen 
Durchschnittsstudiendauer (12-13 Semester an Universitäten) ein Witz. In 
Zahlen: 30.000-40.000€ Brutto p.a. Viele Ingenieure finden direkt nach 
der Uni auch keine feste Anstellung und arbeiten bei Leiharbeitsfirmen 
(1-2 Jahres Verträge). Vor allem der arbeitgebernahe VDI versucht die 
Löhne noch weiter zu drücken!"

Das war ein Zitat ( bin nicht der OriginalAutor ) aber es schildert sehr 
gut die Lage am ArbeitsMarkt

Eigentlich sind nur ein Teil der Kommentare lesenswert , viele sind 
vermutlich Fakes ..

http://meta.tagesschau.de/id/61729/interview-zum-fachkraeftemangel-in-mint-berufen#comment-706152

von Bernie (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Viele würden auch ohne Bezahlung arbeiten um das
>
> praktische Semester im Hauptstudium hinter sich bringen zu können.
Das musste ich zu meiner Zeit auch! Praktikum heisst Lernen und betreut 
werden. Warum sollte eine Firma dafür grossartig zahlen?

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Die Einstiegsgehälter für Ingenieure sind angesichts der langen
> Durchschnittsstudiendauer (12-13 Semester an Universitäten) ein Witz.

Das stimmt allerdings. Wäre es mit den Gehältern so weiter gegangen, wie 
es i den 80er lief, als mein Vater von der Uni ging, wären wir heute bei 
55k-60k Einstiegsgehalt. Das kriegen nur die Besten / mit Promotion.

von alter hase (Gast)


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> Wieso habe ich dähmliches Arschloch überhaupt studiert?

Das frage ich mich schon länger. Damals war ich eben Idealist. Aber von 
Idealismus kann man nicht vernünftig leben.

von Mike (Gast)


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Also mein Praktikum hat man mir mit 600 euro im Monat vergütet.

Eingestiegen bin ich (M.Sc.) Wirtschaftsinformatik mit 58k.

Kann nicht klagen.

von Bernie (Gast)


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Mike schrieb:
> Eingestiegen bin ich (M.Sc.) Wirtschaftsinformatik mit 58k.
Aha, geht doch!

Und weil die Wirtschaftler mehr bekommen, machen alle auf wirtschaft.

von gddf (Gast)


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Bachelor gehört ins Fernsehen schrieb:
> Warts ab, ich habe den Eindruck, das der Bachelor nur eingeführt wurde,
> um Messknechte nicht mehr ein Ingenieursgehalt zahlen zu müssen.
> Die Lerninhalte werden mit der zeit auchnoch angepasst, so vermute ich.
> Das das Studium für viele hart ist, ist korrekt. Und doch wird bei der
> Gehaltsabrechnung unterschieden.
>
> Neulich gabs doch ne Pressemitteilung, wo Master mit Diplom (Uni / FH)
> gleichgestellt wurde. Die Ebene darüber war der Dr. Die Ebene darunter
> der Bachelor. Wo allerdings der Techniker und der Meister einsortiert
> war, kann ich nicht mehr sicher sagen - ich fürchte jedoch das war die
> Stufe vom Bachelor.

Hihi, das Forum ist ja voller Neider :-D
Kenne einige, die nach dem Bachelor arbeiten angefangen haben und mehr 
verdienen als ihre Master Kollegen. Auch sind sie teilweise fachlich 
besser.
Mmmh, was lernt man draus? Letztlich kommt es auf den einzelnen drauf 
an, Verallgemeinerungen sind selten gut.
Dass eine fachliche Flasche, der aus Planlosigkeit den Master gemacht 
hat, und jetzt das Nachsehen hat, natürlich über den Bachelor schimpft, 
ist eh klar. Der liebe Neid :-D Der ist ja in dem Forum sehr verbreitet.
Kenn ich von der Uni. Da gibts Leute, die haben noch kein einziges 
Praktikum gemacht, keinen Nebenjob, nichts. Aber sie schimpfen über all 
die blöden Leute: Leute von der FH, Leute die nur Bachelor haben, Leute 
die nur Schule haben. Alle sind blöd. Nur wir Elite Master nicht.
Leider haben die außer null Praxis dann meist auch null Sozialkompetenz.

Wie schon gesagt - es gibt solche und solche. Aber wer über alle 
Bachelor Absolventen schlecht redet entpuppt sich als Neider, der nur 
Angst hat, mal von so einem überholt zu werden!

von Top-Entwickler (Gast)


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Mike schrieb:
> Eingestiegen bin ich (M.Sc.) Wirtschaftsinformatik mit 58k.

Bist du dieser SAP-Consultant? Dann gib mal deinen Stundenlohn an, du 
arme Sau.

von Michael K. (charles_b)


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Thomas1 schrieb im Beitrag #2704454:
> faktenschreiberr schrieb:
>> Im weiteren ein bachelor == Vordiplom
>
>
> Damit zeigt sich deine Dummheit. Ein Vordiplom ist nichts und der
> Bachelor ein akademischer Grad, was abgeschlossenes Studium bedeutet.

...früher hätte man die Beendigung eines Studiums nach so kurzer Zeit 
nicht als abgeschlossenes Studium sondern als abgebrochenes Studium 
bezeichnet.

...früher hätte man den Ball mit dem Halbwissen kurz nach dem Vordiplom 
einfach mal in Nuhrscher Manier flach gehalten. Heute hängt man sich ein 
Schild "akademischer Grad" um.

von lol (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> ...früher hätte man den Ball mit dem Halbwissen kurz nach dem Vordiplom
> einfach mal in Nuhrscher Manier flach gehalten. Heute hängt man sich ein
> Schild "akademischer Grad" um.

Michael K-punkt schrieb:
> Thomas1 schrieb:
>> faktenschreiberr schrieb:
>>> Im weiteren ein bachelor == Vordiplom
>>
>>
>> Damit zeigt sich deine Dummheit. Ein Vordiplom ist nichts und der
>> Bachelor ein akademischer Grad, was abgeschlossenes Studium bedeutet.
>
> ...früher hätte man die Beendigung eines Studiums nach so kurzer Zeit
> nicht als abgeschlossenes Studium sondern als abgebrochenes Studium
> bezeichnet.
>
> ...früher hätte man den Ball mit dem Halbwissen kurz nach dem Vordiplom
> einfach mal in Nuhrscher Manier flach gehalten. Heute hängt man sich ein
> Schild "akademischer Grad" um.

...heute haben jammerer und ewig gestrige wie du keine chance.
letztlich kommt es auf die einzelne person drauf an, und nicht welcher 
titel vor/hinter dem namen steht.

von voodoofrei (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> ...früher hätte man die Beendigung eines Studiums nach so kurzer Zeit
> nicht als abgeschlossenes Studium sondern als abgebrochenes Studium
> bezeichnet.

Früher konnten die Leute auch noch zählen. ;)

von Florian (Gast)


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Gast schrieb:
> Die einen Mangel sehen, sollen lieber mal konkret die Branche nennen

Sicherheitstechnik. Die Firmen werben sich gegenseitig die Entwickler 
und auch die Vertriebler ab. Ebenso werden alle Arten von Projektierern 
(Ingenieure und Techniker) wie blöd gesucht. Und sehr anständig bezahlt.

von Michael K. (charles_b)


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lol schrieb:

>> ...früher hätte man den Ball mit dem Halbwissen kurz nach dem Vordiplom
>> einfach mal in Nuhrscher Manier flach gehalten. Heute hängt man sich ein
>> Schild "akademischer Grad" um.
>
> ...heute haben jammerer und ewig gestrige wie du keine chance.
> letztlich kommt es auf die einzelne person drauf an, und nicht welcher
> titel vor/hinter dem namen steht.

Ich jammer ja gar nicht. Und: klar, es kommt immer auf die einzelne 
Person an. Wir hatten einen Mitstudenten, der hat zum Beginn der 
Diplomarbeit der großen Mehrheit schon an seiner Diss geschrieben. 
Theoretische Physik, also keine Experimente, Versuchsaufbauten, 
Auswertungen etc. Klar, der war ein Überflieger - auf seinem Gebiet 
halt. Aber das war die Ausnahme 1:100.

Dass die Bachelor-Leute nun ALLES Überflieger sind (oder 99 von 100) und 
nach 6 Semestern so viel Wissen und Erfahrung haben wie Leute, die 9 - 
10 Semester bis zum Diplom (incl. einjähriger Diplomarbeit) gebraucht 
haben, erscheint mir als Wunschdenken.

Was ich an Nachfragen zu Nachhilfe aus dem Uni-Bereich erhalte zeigt 
mir, dass die Vorlesungen immer noch wie "damals" ablaufen, die 
Üungsaufgaben im übrigen auch nicht leichter geworden sind und dass die 
meisten (wie wir) tagein-tagaus am Lernen, Rechnen und Üben sind.

Und: Wie sieht es denn mit dem B.S. aus, wenn es auch noch einen M.S. 
gibt? Ist das schon mit der Promotion gleichzusetzen?


Andererseits: Was man in Industrie WIRKLICH braucht (zumindest bei 
Physik), kann man auch schon fast nach dem Vordiplom. Daher ist der B.S. 
vor allem für die Industrie ein gefundenes Fressen, die Leute billig 
einzustellen weil sie ja ach noch so jung sind.

P.S. in einem anderen Thread kommt ein Betreuer von Mathe-Übungen zu 
Wort, der feststellt, dass die G8-Schüler deutlich mehr Schwierigkeiten 
haben.
Da können sich die Leute auch hinstellen und von ewig-Gestrig reden: die 
Zahlen sprechen eine andere Sprache.

Lösung wäre natürlich, heute auch andere Prüfungen abzuhalten.

"Unterstreiche das Wort Abitur!" etc.

von Thomas1 (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> ...früher hätte man die Beendigung eines Studiums nach so kurzer Zeit
> nicht als abgeschlossenes Studium sondern als abgebrochenes Studium
> bezeichnet.

Seit wann hat ein Vorsiplom 6-7 Semester gedauert und eine 
Abschlußarbeit verlangt? Du hast nichts verstanden.

von E. H. (emax)


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Boah,

Niveau und Gehalt der Antworten lassen nur einen Schluss zu: Echt alles 
Vollakademiker hier :-o

von Mathias (Gast)


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von g. b. (gunb)


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Chris D. schrieb:
> "Durch den Mangel an Fachkräften gehen der deutschen Wirtschaft schon
> jetzt jährlich rund 29 Milliarden Euro verloren."


... und selbst wenn's stimmen würde, verglichen mit dem 
"Fachkräftemangel" in europäischen Banken wären die 29 Milliarden Euro 
doch Peanuts gemessen an dem, was diese Deppen den deutschen 
Steuerzahler heute und in Zukunft an Schulden und gleichzeitigem 
Inflationsanstieg kosten und noch kosten werden ;-)

von Michael K. (charles_b)


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Thomas1 schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> ...früher hätte man die Beendigung eines Studiums nach so kurzer Zeit
>> nicht als abgeschlossenes Studium sondern als abgebrochenes Studium
>> bezeichnet.
>
> Seit wann hat ein Vorsiplom 6-7 Semester gedauert und eine
> Abschlußarbeit verlangt? Du hast nichts verstanden.

Nun ja, wenn ich sage Diplom=B.S. müssen die Diplom-Inhalte ja gleich 
sein mit den B.S.-Inhalten.

von Robert K. (Firma: Medizintechnik) (robident)


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Florian schrieb:
> Sicherheitstechnik. Die Firmen werben sich gegenseitig die Entwickler
>
> und auch die Vertriebler ab. Ebenso werden alle Arten von Projektierern
>
> (Ingenieure und Techniker) wie blöd gesucht. Und sehr anständig bezahlt.

das liegt meistens daran, dass zuvor sehr wenig verdient wurde.

Normalerweise kann man nicht ein Gehalt überbieten, dass gerade schon 
überboten wurde, weil jeweils 10%-15% mehr zu zahlen sind und damit 
jemand aus der Mitte des Gehaltsspektrums sofort zu teuer wäre. Nur, 
wenn er von ganz unten kommt, klappt das noch.

von msc bsc ing (Gast)


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Leute, es kann doch nicht sein dass ihr euch gegenseitig die Abschlüsse 
schlechtredet!!!!!

Wenn jemand nach dem Bachelor arbeiten gehen will, und sich in die 
Arbeit reinhängt, so sehe ich da kein Problem, dass er mit den Problemen 
fertig wird. Gerade weil die Aufgaben aus der Wirtschaft nicht unbedingt 
vergleichbar sind mit den Uni Dingen. Sprich: Sowohl Master als auch 
Bachelor Absolventen müssen sich am Anfang reinhängen, 1:1 Anwendung des 
Uni Wissens ist meist nicht möglich.

Wenn jemand das theoretische Wissen vertiefen will, so soll er den 
Master machen. Auch dort lernt man noch interessante Sachen und man kann 
erste wissenschaftliche Erfahrungen sammeln im Zuge der Master Arbeit.

Und wer noch höher hinauswill, der kann mit dem Doktor weitermachen.

Aber meine Erfahrung aus der Praxis zeigt mir folgendes: Im Job arbeiten 
HTL-Absolventen, Bachelorabsolventen, Masterabsolventen an der gleichen 
Aufgabe und ich konnte noch nicht feststellen, dass man generell sagen 
kann dass einer dieser Ausbildungswege schlecht ist.

Und zum finanziellen: Vielleicht gehts uns hier in Österreich ziemlich 
gut, aber soviel sei gesagt: jeder, der auf einem technischen Gebiet 
(z.B. HW, SW, ...) gut ist und sozial halbwegs kompetent ist, verdient 
hier ganz nett Kohle. Klar gibts gewisse Abstufungen aufgrund der 
Ausbildung, aber ich denke mal dass sich da keiner beklagen kann. Gerade 
HTL-Absolventen mit ein paar Jahren Arbeitserfahrung verdienen verdammt 
gut, obwohl sie ja "nur" eine Schule mit Matura besucht haben und mit 19 
Jahren fertig sind.


Wir Techniker sollten uns als Gruppe sehen, und uns nicht gegenseitig 
schlechtreden. Wie sollen wir bitte als breite Masse auftreten und für 
Dinge kämpfen, wenn wir nicht mal in der Lage sind, uns innerhalb der 
Gruppe zu verstehen?
Schaut euch mal die Piloten an, da hält man zusammen wenns Lohnkürzungen 
gibt. So ein Zusammenhalt ist doch viel besser als auf den anderen zu 
zeigen und zu sagen "dessen Ausbildung/Lebensweg/Fachkenntnis ist 
scheiße".

von Michael K. (charles_b)


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msc bsc ing schrieb:

> Schaut euch mal die Piloten an, da hält man zusammen wenns Lohnkürzungen
> gibt. So ein Zusammenhalt ist doch viel besser als auf den anderen zu
> zeigen und zu sagen "dessen Ausbildung/Lebensweg/Fachkenntnis ist
> scheiße".

1. Danke für die solidarisierenden Worte, da ist was dran!

2. Opel bzw. GM spielt ja gerade die Belegschaften in einzelnen Ländern 
gegeneinander aus. Da wäre es mal Zeit, eine europaweite Gewerkschaft zu 
gründen oder gar eine weltweite...

3. Studium bzw. Studieninhalte haben oft wenig mit der realen Berufswelt 
zu tun. Im Physikstudium wird intensiv Quantenmechanik betreiben. Wer 
Energiezustände z. B. in Solarzellen oder anderen Halbleiterbauelementen 
ausrechnen will, kommt auch nicht um dieses Thema herum. Aber mal 
ehrlich: Ich würde wetten, dass in keiner einzigen PV-Firma irgendwann 
einmal die Schrödingergleichung auch nur hingeschrieben wurde.

Ein Teil des Studiums ist quasi zweckfrei und nicht unmittelbar 
anwendbar. Dies muss aber nicht ein Makel sein, es wäre schlimm, wenn 
sich alles nur davon leiten lässt, was die "Industrie" so fordert.

von msc bsc ing (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> 3. Studium bzw. Studieninhalte haben oft wenig mit der realen Berufswelt
> zu tun. Im Physikstudium wird intensiv Quantenmechanik betreiben. Wer
> Energiezustände z. B. in Solarzellen oder anderen Halbleiterbauelementen
> ausrechnen will, kommt auch nicht um dieses Thema herum. Aber mal
> ehrlich: Ich würde wetten, dass in keiner einzigen PV-Firma irgendwann
> einmal die Schrödingergleichung auch nur hingeschrieben wurde.

zur schrödingergleichung kann ich auch was erzählen:
hab in einem größeren uni projekt mal eine physikalische simulations SW 
geschrieben, die letztendlich wohl nicht in der praxis verwendet wird.
aber he, es war interessant und ich habe dabei sehr viel gelernt. viel 
mehr als ich in allen programmierkursen bis dahin gelernt habe. und 
darum gehts in einem studium ja, dass man das fachwissen in gebieten 
vertieft, die einen interessieren. und nicht dass man das tut, was 
wirtschaft/eltern/freunde von einem wollen.

letztlich konnte ich sogar bei den bewerbungsgesprächen mit dieser 
hochkomplexen aber praktisch unbrauchbaren SW punkten, weil die leute 
gesehen haben dass ich auch vor komplizierten dingen nicht 
zurückschrecke. dass das ganze in der praxis unbrauchbar ist, hab ich 
den "HR Managern" natürlich nicht gesagt ;-)

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Dieser Thread ist von 2009... ich denke es ist an der Zeit, ihn in 
Frieden ruhen zu lassen.

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