Forum: HF, Funk und Felder Neue RFM Module


von Christian J. (elektroniker1968)


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Hallo,

es gibt Neues von der RFM  Front in China. Noch mehr Leistung, 
wesentlich höhere interne Komplexität incl komplettem Funkmodem.

Schauts halt mal rein:


RFM22 (17dBm transceiver):          www.hoperf.com/pdf/RFM22.PDF
RFM23 (13dBm transceiver):          www.hoperf.com/pdf/RFM23.PDF
RFM31 (-118dBm receiver):            www.hoperf.com/pdf/RFM31.PDF
RFM42&43 (17dBm transmitter):    www.hoperf.com/pdf/RFM42&43.PDF

: Verschoben durch Admin
von Benedikt K. (benedikt)


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Die Datenblätter gibts schon seit ein paar Monaten die sind ein 
ziemlicher Brocken mit all den Features. Was mich mal interessieren 
würde: Preis und Verfügbarkeit. Die Dinger sind nämlich nicht 
uninteressant...

von Christian J. (elektroniker1968)


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Tja, stelle es mir schwer vor Software zu entwickeln, weil man die ohne 
ein laufendes System erstmal nicht testen kann. Den meisten Krimskrams 
dürfte man eh nicht brauchen, interessant ist aber die Sendeleistung, da 
gibts auch noch mehr mit +50dbm.

Habe den Mark Yao mal angefunkt wo man die Dinger kriegen kann.

Kontakt:

Mark Yao
Hope Microelectronics Co.,Ltd

4/F, Block B3, East Industrial Area, Huaqiaocheng
Shenzhen, Guangdong, China 518052
Tel: +86-755-82973805 ext:826  Fax: +86-755-82973550
SKYPE: nocorn  ;     MSN: nocorn@hotmail.com
Mailbox: euro@hoperf.com ;  nocorn@gmail.com

von Steffen H. (Gast)


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ich habe mir da welche bestellt, sind aber derzeit nur in der 
DIP-Variante verfügbar. Die SMD-Variante dauert noch ein wenig.

Preise unter 1000 Stück:

RFM22 5,25 USD / Stück
RFM23 4,20 USD / Stück

Die Versandkosten Zoll,Steuer etc. sind da noch nicht dabei. Ich Denke, 
das meine Module in der nächsten Woche eintreffen werden.
Die Endpreise gebe ich dann mal hier weiter.

Gruss
Steffen

von Benedikt K. (benedikt)


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Der Preis klingt schonmal sehr gut.
Für größere Datenraten über höhere Reichweiten dürften diese Module 
ideal sein, durch den automatischen Header und ähnliche Features.

von Steffen H. (Gast)


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die Module sind schon ein anderer Part als die RFM12. Wenn ich mir das 
Datenblatt richtig angeschaut habe, dann sehe ich einige Ähnlichkeiten 
zu einem anderen RF-Chip. Werde ich sehen, wenn die Teile da sind und 
die Software läuft.

Hier nun die Endpreise mit Versand, Steuer und Zoll.

RFM22 ( 868/433 ) DIP-Variante = 5,20 EUR / Stück
RFM23 ( 868/433 ) DIP-Variante = 4,30 EUR / Stück.

Ich habe nicht so viele ( insg. 40 Stück ) bestellt. Die Preise lassen 
sich sicherlich noch etwas drücken, wenn etwas mehr gekauft werden.
Die SMD-Variante ist in wenigen Wochen verfügbar und dann werde ich 
nochmal bestellen. Die DIP-Variante dient eigentlich nur zum testen. 
Werde hier im Forum mal über die Teile berichten. Sollte sich noch einer 
dafür interessieren, dann würde könnte ich noch welche abgeben. ( max. 5 
Stück pro Typ. )

Gruss
Steffen

von Benedikt K. (benedikt)


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Steffen H. schrieb:
> Sollte sich noch einer
> dafür interessieren, dann würde könnte ich noch welche abgeben. ( max. 5
> Stück pro Typ. )

Ich melde hiermit Interesse an ein paar RFM22 an! Egal ob DIP SMD oder 
sonst was. Beide unterscheiden sich ja nur in der Leistung, sowie an ein 
paar Kleinigkeiten die das RFM22 zusätzlich bietet, wenn ich das richtig 
sehe.

von Helmut -. (dc3yc)


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Hallo Leute,

ihr giert anscheinend alle nach höherer Leistung der Sendemodule. Habt 
ihr euch mal die Allgemeingenehmigung für diesen ISM-Bereich angeschaut, 
die von der BNetzA-Homepage geladen werden kann? Da sind eigentlich die 
alten Module schon ausreichend. Und wenn mehr Sendeleistung als nötig 
erzeugt wird, wird auch der Störradius größer. Und nicht zu vergessen: 
werden Meßeinsätze im Störungsfall nötig, kann es teuer werden!

Servus,
Helmut.

von Benedikt K. (benedikt)


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Mir gehts nicht so sehr um die Leistung (dafür habe ich die RFM12BP), 
sondern eher um die Features wie dem riesigen FIFO oder auch dem 
automatischen Header.

von Steffen H. (Gast)


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@Benedikt:

ok, habe ich notiert und wenn die Teile da sind, melde ich mich bei Dir.

Das was ich bis jetzt gesehen habe, sind die Unterschiede eher gering. ( 
bis auf die Leistung )
Das ganze Datenblatt habe ich noch nicht durch. Die Leistungseinstellung 
ist für mich eher sehr grob und nach dem Power-ON-Reset geht der gleich 
auf 17dBm. Das ist aber bis jetzt das einzige, was ich bemängeln muss.

Gruss
Steffen

von Fabian B. (fabs)


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@Steffen H: wie erreicht man dich? Ich würd dir auch gern ein paar der 
RFM22 abnehmen.

Gruß
Fabian

von Steffen H. (Gast)


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sehe ich genauso. Die Leistung ist für mich nicht entscheidend. Im 
übrigen arbeite ich beruflich in diesen Bereich und weiss was man und wo 
man darf.

Gruss
Steffen

von Mike K. (1tester)


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Hallo,


frage wäre es möglich wenn jemand mal eine Gegenüberstellung (Tabelle) 
der neuen Funkmodule macht weil es sonst für Neuankömmlinge ganz schön 
dicht im Blätterwald wird....


lg mike

von Benedikt K. (benedikt)


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In Kurzform:
RFM22/23: Sender/Empfänger, der RFM22 hat mehr Leistung als der 23.
RFM31: nur der Empfänger vom RFM22/23
RFM42/43: nur der Sender vom RFM22/23

Insgesamt haben die Module sehr viel mehr Möglichkeiten als die RFM12 
und sind dementsprechend komplexer.

von Steffen H. (Gast)


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@Fabian:

du kannst mich unter mc_sho (at) gmx(.)de erreichen.

Gruss
Steffen

von Mike K. (1tester)


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Ich habe mal ne Tabelle angelegt.
http://www.coca.cx/rfm.html

Bitte mal kurz durch schauen ob da was grob faul ist bzw was man noch 
dazu machen könnte? (Besonderheiten?)

lg Mike

von Benedikt K. (benedikt)


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Mike K. schrieb:

> Bitte mal kurz durch schauen ob da was grob faul

Die Sendeleistungen passen nicht ganz:
RFM4x und 2x haben jeweils die gleichen Leistungen: 17dBm (50mW) bzw. 
13dBm (20mW). Das hat sich gegenüber den alten Datenblättern geändert.

Die Sendeleistung der RFM12 ist nicht ganz eindeutig. Afaik sind die 
Angaben im Datenblatt mit den 7/8dBm falsch, ich habe z.B. nur 5dBm an 
50 Ohm gemessen was sich mit einer Aussage von HopeRF deckt, wonach die 
Module nur 4dBm hätten (eventuell sind die 7/8dBm die Leistung vor dem 
Anpassnetzwerk im Idealfall, wovon noch 4-5dBm dahinter ankommen?).
Im 868MHz band sollen die RFM12B mehr Leistung haben als die RFM12. Ich 
denke eine Angabe von etwa 4-5mW sollte bei allen RFMx2 hinkommen.

von Fabian B. (fabs)


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Seh ich das eigentlich richtig, dass die RFM22 nicht mehr dediziert für 
ein Frequenzband sind, sondern per Software von 4xxMHz-8xxMHz getuned 
werden können?

Gruß
Fabian

von Benedikt K. (benedikt)


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Ja.

von Mike K. (1tester)


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Also RFM42/43 beide 50mw wo liegt dann der Unterschied zwischen den 
beiden warum gibt es dann 42 und 43? Das selbe bei 22 und 23 die Feature 
liste ist bis auf die Leistung ja sonst über all gleich oder was 
übersehe ich da?

liste aktualisiert:
http://www.coca.cx/rfm.html

lg mike

von Benedikt K. (benedikt)


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Mike K. schrieb:
> Also RFM42/43 beide 50mw

Äh, nein, andersrum:

RFM22 und 42: 50mW
RFM23 und 43: 20mW

von Mike K. (1tester)


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Gut das hätte ich auch aktualisiert....aber wo liegt jetzt der 
unterschied wenn nicht in der Leistung? Weil das is für mich wie für 
viele andere das interessante. (Das käme dann zu Besonderheiten...)

PS: Woher kommt eigentlich die Erkenntnis mit den 50mw und 20mW aus 
welchem Datenblatt?

lg mike

von Jean P. (fubu1000)


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Mike K. schrieb:

> PS: Woher kommt eigentlich die Erkenntnis mit den 50mw und 20mW aus
> welchem Datenblatt?

Seite 1 im Datenblatt besagt max. output power = 17dBm.
17dBm sind 0,05W.

Gruß

von Mike K. (1tester)


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Ahm ich weiß nicht ob du es mit bekommen hast aber im Datenblatt von 
hoperf zum rfm23 steht 13dBm aber laut Benedikt haben rfm22 und 23 die 
selben leistungsdaten...eben 17dBm


Fabian Ostner schrieb:
> Mike K. schrieb:
>
>> PS: Woher kommt eigentlich die Erkenntnis mit den 50mw und 20mW aus
>> welchem Datenblatt?
>
> Seite 1 im Datenblatt besagt max. output power = 17dBm.
> 17dBm sind 0,05W.
>
> Gruß

lg mike

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Mike K. schrieb:
> Ahm ich weiß nicht ob du es mit bekommen hast aber im Datenblatt von
> hoperf zum rfm23 steht 13dBm aber laut Benedikt haben rfm22 und 23 die
> selben leistungsdaten...eben 17dBm

Wo sagt er das?

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Benedikt K. schrieb:
> Mike K. schrieb:
>> Also RFM42/43 beide 50mw
>
> Äh, nein, andersrum:
>
> RFM22 und 42: 50mW
> RFM23 und 43: 20mW

von Mike K. (1tester)


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ok gut des war ein lese fehler.

sorry mein Fehler

lg mike

von Thomas Z. (tezet)


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Steffen H. schrieb:
> Die SMD-Variante ist in wenigen Wochen verfügbar und dann werde ich
> nochmal bestellen. ... Sollte sich noch einer
> dafür interessieren, dann würde könnte ich noch welche abgeben. ( max. 5
> Stück pro Typ. )

Hast Du noch 2 Stück RFM22/23 433 übrig? Oder kann man schon eine 
Vorreservierung für die nächste Bestellung loswerden ;-)

aws

TZ

von Mike K. (1tester)


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ich hätte auch interesse an 2-3 rfm22 modulen.

lg mike

von pawcio (Gast)


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Have someone tried the maximum range of RFM22 modules? I'm interested if 
they are much better in comparison to RFM12.

von Markus DL8RDS (Gast)


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Hi pawcio:

the range is not so much an issue of the devices. It's foremost an issue 
of the antennas on the sender and on the receiver (the latter is more 
important) and of the fresnel zone. 50 mW is sufficient to bridge 
hundreds of kilometers, given the right antenna and a decently selective 
preamplifier. In your application: Is there a free line of sight?

Regs
Markus DL8RDS

von Steffen H. (Firma: www.shotech.de) (mc_sho) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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die Funkmodule RFM22 und RFM23 sind nun heute endlich bei mir 
eingetroffen. Das war dieses mal wirklich eine schwere Geburt. Über 
einen Monat habe ich auch noch nicht darauf warten müssen.

Dieses mal sind auch kleine Antennen ( Drahtstrippen ) mit dabei.
Sollten noch welche übrig bleiben, melde ich mich hier nochmal. Die mich 
angeschrieben haben, bekommen noch heute eine Antwort.

Gruss
Steffen

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Schade, keine SMD RFMs.

von Steffen H. (Firma: www.shotech.de) (mc_sho) Benutzerseite


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@Simon K.:

ja, leider sind keine in SMD lieferbar gewesen. Ich weiss nicht ob ich 
nochmal bestelle, will erstmal die Teile testen und dann entscheiden.

Gruss
Steffen

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Jup, ok!

von ext4 (Gast)


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darf man die dinger in DE so betreiben?

von Benedikt K. (benedikt)


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Wenn man die Frequenz und die Leistung entsprechend einstellt, und sich 
an die Sendezeitbeschränkungen hält, ja.

von Alex W. (a20q90)


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Ich hab das RFM12BP-433 hier. Leider ist die Endstufe abgeraucht.

Als ich das Modul eingebaut habe, wurden über 1A von dem Ding gezogen.
Layoutüberprüfung ergab aber das alles korrekt geroutet war!

Das Modul sendet auch brav, allerdings denke ich bei 500mW sollte in 
einem Funkgerät mehr als nur "etwas" nach 20m empfangbar sein. Leider 
kann ich so kleine Leistungen nicht vernünftig messen (auch weil diese 
kurz gesendet werden)!

Hat jemand ein Tip?

von Benedikt K. (benedikt)


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Antenne vergessen anzuschließen?
Die Dinger sind anscheinend verdammt empfindlich: Eines habe ich auch 
schon defekt bekommen bzw. es hat sich beim ersten Einschalten 
verabschiedet, denn trotz fest aufgelötetem 50 Ohm Widerstand als 
Antennenersatz war die Endstufe hinüber.

von Alex W. (a20q90)


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Ah schau an!

Ja ich hab ne Antenne drann gehabt! Selbst ebi 500mW mach das nichts aus 
(hab hier ein 500mW-Funkgerät und dem juckts auch nicht).

Der Witz aber war das die Endstufe (eigendlich der 2Ohm-Widerstand) 
rauchte, obwol das Modul auf Empfang war!

von Benedikt K. (benedikt)


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Kann ich bestätigen. Ist bei mir auch der Fall gewesen. Eine weitere 
Vermutung was die Endstufen grillen könnte: Wenn man TXEN aktiviert ohne 
dass das Modul sendet.
Dagegen spricht aber, dass das Modul bei geringer Sendeleistung deutlich 
weniger Strom zieht als bei voller Sendeleistung und daher auch ohne 
fehlendem Signal nicht so viel Strom ziehen dürfte, dass die Endstufe 
zerstört wird.

Da das Modul ja eher auf Low Cost optimiert ist, und selbst im 
Normalbetrieb die Endstufe ordentlich heiß wird, könnte ich mir gut 
vorstellen, dass die Endstufe sehr knapp dimensioniert und nicht 
ausreichend gegen eine Fehlanpassung der Antenne geschützt ist, aber 
wirklich ausprobieren möchte ich dies nicht...

Ich bin daher mittlerweile kein Freund mehr von den RFM12BP.
Mich hat es schon die ganze Zeit gewundert, wieso ich von diesem Problem 
noch nirgends etwas gelesen habe. Immerhin bin ich nicht der einzige der 
diese Module verwendet, und ich gehöre normalerweise nämlich nicht zu 
der Sorte von Leuten die alles in kürzester Zeit kaputt bekommen.

PS: Ein Datenblatt der Endstufentransistoren konnte ich bisher leider 
noch nicht finden, das würde vielleicht das Rätsel lösen.

von Alex W. (a20q90)


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Ok, dann sind wir wohl schon zu zweit ;-)

Die einzigste Alternative wäre dann wohl RFM01 und 02 (getrennter Sender 
und Empfänger) mit einem kleinen Sendeverstärker drann (7W z.B.)

Ich habe hier ein RA07H4047M von Mitsubishi (7W). Das wäre wohl mit 10mW 
Steuerleistung gerade so an der Grenze!

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Ich dachte es geht hier um RFM22 ;)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alex W. schrieb:

> Die einzigste Alternative wäre dann wohl RFM01 und 02 (getrennter Sender
> und Empfänger) mit einem kleinen Sendeverstärker drann (7W z.B.)

Was willst du mit der Leistung, sprich?

Hoffentlich ja nicht das SRD-Band zumüllen...

Mit wenigen Milliwatt auf 868 MHz sollte man doch locker einen Kilometer
überbrücken können.  Gegen miserable Antennestandorte hilft auch keine
PA.

von Benedikt K. (benedikt)


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Simon K. schrieb:
> Ich dachte es geht hier um RFM22 ;)

Mich würde es nicht wundern, wenn diese aus obigem Grund als Nachfolger 
für die RFM12BP geplant sind. Ich hoffe deren Endstufen sind besser 
designed als bei den RFM12BP...
PS: Besitzen die RFM22 eigentlich auch eine automatische 
Antennenabstimmung wie die RFM12? So wie ich das im Datenblatt sehe, 
nicht. Ich bin mal gespannt wie kritisch bei denen dann die Antenne ist. 
Die RFM12 konnte man ja mit so ziemlich allem als Antenne betreiben, 
wenn man mit <50m Reichweite zufrieden war.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Seite 26, Abschnitt 3.6.6

von Benedikt K. (benedikt)


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Das ist die AFC, das ist etwas anderes: Damit stellt der Empfänger die 
Empfangsfrequenz nach, um z.B. die Quarztoleranzen auszugleichen.

von Alex W. (a20q90)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Alex W. schrieb:
>
>> Die einzigste Alternative wäre dann wohl RFM01 und 02 (getrennter Sender
>> und Empfänger) mit einem kleinen Sendeverstärker drann (7W z.B.)
>
> Was willst du mit der Leistung, sprich?
>
> Hoffentlich ja nicht das SRD-Band zumüllen...

Ich meine das 70cm 433MHz-Band! Sorry hab ich nicht dazugeschrieben!
Das SRD ist pikant! Da will ich nicht rumsenden! Aber das 70cm-ISM-Band 
kann man ruhig zumüllen! Zum Experimentieren reicht es ja ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Benedikt K. schrieb:

> Die RFM12 konnte man ja mit so ziemlich allem als Antenne betreiben,
> wenn man mit <50m Reichweite zufrieden war.

Für ein paar Milliwatt ist das unkritisch, da braucht man keine
Abstimmung.  Was nicht zur Antenne rausgeht, wird halt reflektiert
und wird in der Endstufe in Wärme umgewandelt.  Bei 10 mW kein
Problem, bei 500 mW schon nicht mehr ganz ohne, bei mehreren Watt
sollte man das nicht mehr tun.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Ach so, Quasi ne dynamische Antennenabstimmung. Stimmt die habe ich auch 
noch nicht gesehen.

@Jörg: Ja, aber was nicht zur Antenne rausgeht kann auch nicht empfangen 
werden, also begrenzt das ja die Reichweite ;)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alex W. schrieb:

> Aber das 70cm-ISM-Band
> kann man ruhig zumüllen!

Äther-Schwein! :)  Lass dich nicht von den Primärnutzern erwischen...

Dürfen darfst du halt auch dort nur deutlich weniger, wenn du nicht
gerade Amateurfunk damit betreibst (dann wiederum darfst du deutlich
mehr Leistung benutzen).  Immer dran denken, dass so ein Messeinsatz
der RegTP nicht ganz billig ist.  Mit 7 W bist du bei einem guten
Standort noch in einigen 100 km Entfernung aufnehmbar...

von Alex W. (a20q90)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Alex W. schrieb:
>
>> Aber das 70cm-ISM-Band
>> kann man ruhig zumüllen!
>
> Äther-Schwein! :)  Lass dich nicht von den Primärnutzern erwischen...

Haha ;-)

Ich bin Primärnutzer :-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Simon K. schrieb:

> @Jörg: Ja, aber was nicht zur Antenne rausgeht kann auch nicht empfangen
> werden, also begrenzt das ja die Reichweite ;)

Ja, aber es ist schon was anderes als eine dynamische Antennen-
abstimmung: eine solche würde sich bemühen, stets so viel wie möglich
Leistung über die Antenne abzustrahlen.

Aber das ist bei der Frequenz und Preisklasse nicht mal so einfach drin.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alex W. schrieb:

> Ich bin Primärnutzer :-)

In deinem eigenen Faradayschen Käfig? ;-)

von Benedikt K. (benedikt)


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Jörg Wunsch schrieb:

> Aber das ist bei der Frequenz und Preisklasse nicht mal so einfach drin.

Bei den RFM12 schon, daher waren die auch sehr unkritisch was die 
Antenne angeht.

PS: Kennt jemand zufällig ein einfaches SWR Meter für den 433/868MHz 
Bereich (oder sonst eine Abstimmhilfe) das auch mit derart kleinen 
Leistungen etwas anfangen kann?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Benedikt K. schrieb:

>> Aber das ist bei der Frequenz und Preisklasse nicht mal so einfach drin.
>
> Bei den RFM12 schon, daher waren die auch sehr unkritisch was die
> Antenne angeht.

Ich sehe zwar die Behauptung im Datenblatt, aber viel kann da nicht
in dieser Richtung drauf sein, wenn man sich die Platine anguckt.
Schaltplan gibt's ja nicht, wie es aussieht.

Eine ordentliche Antennenanpassung braucht mindestens eine veränder-
liche Induktivität und eine veränderliche Kapazität (ich glaube mich
zu erinnern, dass insgesamt drei veränderliche Elemente notwendig sind,
wenn man wirklich vollständige Anpassung beliebiger Lasten erreichen
will) sowie natürlich das SWR-Meter, das du ja auch schon suchst.

von Benedikt K. (benedikt)


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In irgendeinem Datenblatt war die Abstimmung beschrieben: Es werden 
Kapazitäten dazugeschaltet, bis die Spannung maximal ist. Das ganze ist 
zwar keine ideale Anpassung, aber es reicht um kleinere Fehlanpassungen 
etwas zu kompensieren.
Das ganze geschieht übrigens im Chip selbst.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Benedikt K. schrieb:

> Das ganze geschieht übrigens im Chip selbst.

Ja, nach intensivem Lesen des Datenblatts sehe ich das jetzt auch.
Ich hatte davon irgendwas im Blockschaltbild erwartet, das man
gleich sehen kann.

von Steffen H. (Firma: www.shotech.de) (mc_sho) Benutzerseite


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es sind doch noch Module übrig geblieben.

3 x RFM22-433-D
2 x RFM23-433-D

Hier nochmal die Preise:

RFM22 ( 868/433 ) DIP-Variante = 5,20 EUR / Stück

RFM23 ( 868/433 ) DIP-Variante = 4,30 EUR / Stück.

Bei Interesse bitte über PN bei mir melden.

Gruss
Steffen

von SteffenH. (Gast)


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@Alex W. :
Benedikt K. :

ich habe heute morgen da ( Hope RF ) mal angerufen und das Problem mit 
dem RFM12BP geschildert. Das ist schon bekannt bei denen und die haben 
in den neuen Modulen eine Änderung drinnen. Man hat mir den BFG591 von 
NXP empfohlen. In den neuen Modulen wird der wahrscheinlich auch mit 
drauf sein. Bei Farnell gibt es den 1081291RL 2,09 EUR ( etwas teuer 
finde ich )

Gruss
Steffen

von Benedikt K. (benedikt)


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Danke für die Info! D.h. man kann den Endstufentransistor 1:1 durch den 
BF591 ersetzen, oder muss man noch mehr an der Anpassung verändern?

von Steffen H. (Gast)


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nach deren Info reicht es den Endstufentransistor durch den BFG591 
auszutauschen, mehr ist nicht nötig.

von Benedikt K. (benedikt)


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Ok, ich werde es mal probieren. Wobei mir der BFG591 mit nur 200mA 
Kollektorstrom aber auch relativ unterdimensioniert vorkommt.

von Steffen H. (Gast)


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warscheinlich ist die ganze Dimensionierung der Endstufe schon etwas 
grenzwertig. Ich wollte ja mal die Schaltung haben, aber da geht kein 
Weg rein. Was mir noch einfällt, da könnte auch der BFG235 von Infineon 
passen, was die Parameter betrifft. Der hat zwar auch nur Ic 300mA, aber 
doch ein bischen mehr. Die Anschlußbelegung müsste man aber nochmal 
überprüfen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hier ist die ATU beschrieben:
https://www.silabs.com/Support%20Documents/TechnicalDocs/an422.pdf
Seite 47

Irgendwo bin ich auch mal über ein IEEE Paper der Firma gestolpert, in 
dem das auf Chipentwickler-Ebene besprochen wurde.


Gruß -
Abdul

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Sind die HopeRF-ICs von Silabs?

von Benedikt K. (benedikt)


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Die RF01, RF02, RF12 ja. Eigentlich von Integration 
(http://www.integration.com, daher hießen die ICs früher IA44xx, jetzt 
Si44xx), aber die wurden von Silabs geschluckt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Aha, davon hatte ich bei HopeRF nichts gelesen, ich dachte, die hätten
da ihre eigene Entwicklung dahinter.

Integration sagt mir was, aus der IEEE 802.15.4-Ecke her.

von Benedikt K. (benedikt)


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Irgendwo hatte mal jemand was geschrieben, dass die RFM22 auf dem IC 
eines anderen Herstellers basieren. Kann jemand dazu etwas genaueres 
sagen?

Ich versuche gerade anhand des RFM22 Datenblatts eine Software zu 
schreiben um die RFM22 in Betrieb nehmen zu können, aber es gibt nicht 
gerade wenige Einstellungen die nur sehr knapp bis garnicht beschrieben 
sind. Es gibt zwar einen Beispielcode aber komplett ohne Kommentare ist 
der nur auch nicht wirklich hilfreich.

Wenn ich das im Datenblatt richtig sehe, dann dürften die RFM22 die 
Bandbreite deutlich effizienter ausnutzen um so mehr Daten bei gleicher 
Sendeleistung und Bandbreite über eine größere Reichweite zu übertragen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Benedikt K. schrieb:
> Irgendwo hatte mal jemand was geschrieben, dass die RFM22 auf dem IC
> eines anderen Herstellers basieren. Kann jemand dazu etwas genaueres
> sagen?

Hmm, sollte man mal die Abdeckung des ICs entfernen und mit dem
Mikroskop draufgucken? ;-)

von Steve B. (stevensen)


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von Benedikt K. (benedikt)


Angehängte Dateien:

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Die Vermutung, dass die ICs nicht von HopeRF stammen, dürfte hiermit 
wohl bestätigt sein. Anders kann ich mir die raue Oberfläche des ICs, 
die aussieht als hätte jemand mit einem Lösungsmittel oder einer Säure 
die Oberfläche weggeätzt, nicht erklären...

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Sieht außerdem auch nach Handbestückung aus :D

von Benedikt K. (benedikt)


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Bzw. miserabel Maschinen bestückt. Ich bin gerade dabei einen 
Kondensator aus einem Modul auszulöten, um diesen zu messen, denn bei 
einem anderen fehlt der. Aber das ist bei denen ja nichts neues...

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Interessant. Möglicherweise eine Art Ab-Werk Trimmung? Also statt 
üblicher laser Trimmung im Chip halt einfach extern nen Kondensator 
parallelgeschaltet.
Oder halt vergessen, hehe.

von Alex W. (a20q90)


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Danke für die Info!

Ich werde mir den BFG591  mal bestellen uns schaun ob ich das Modul 
wieder benutzen kann!

7 Euro Versand ist aber echt lästig! Eventuell werde ich mir mehr 
bestellen, und die Übrigen weiterverkaufen!

von Benedikt K. (benedikt)


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Wenn im RFM23 Datenblatt schon der Begriff EZMAC erwähnt wird, dann 
machen die es einem ja nicht allzu schwer:
https://www.silabs.com/products/wireless/EZRadioPRO/Pages/Si44303132.aspx

So wie es aussieht, sind die RF22 und 23 in Wirklichkeit Si4431 und 
4432.

Und rein zufällig sind auch große Teile des Datenblatts gleich und wenn 
man genau hinschaut, kann man auf dem Chip auf dem Foto im Datenblatt 
4431 erahnen.

von Steve B. (stevensen)


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Auf der von mir oben genannten  website steht fogendes:

These new transceiver modules from HopeRF appear to be based on Silicon 
Labs Si4431 and Si4432 RF Chips.  Silicon Labs purchased Integration, 
from where the RFM12B were based on their EzRadio Series of transceiver 
chips.

von Benedikt K. (benedikt)


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Stimmt, ich hätte die Seite vielleicht doch genauer lesen sollen...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Meine Module sind heute eingetroffen (danke, Steffen!), und dort sind
die Chips mit einer schwarzen Masse bekleckst, die man mit etwas
Fingerspitzengefühl relativ einfach abbröseln kann.  Anbei ein Foto
des ICs.  Leider hängt in den Vertiefungen der Schrift teilweise
noch etwas Vergussmasse, daher sieht man bei jedem Lichteinfalls-
winkel ein paar andere Details.  Die Beschriftung lautet:

SI4432
0922VP
  F207

von Alex W. (a20q90)


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Oh Gott das sieht aus als wäre das Modul mit ner Bestückungsmaschine 
bestückt worden.... mit ner kaputten....

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alex W. schrieb:
> Oh Gott das sieht aus als wäre das Modul mit ner Bestückungsmaschine
> bestückt worden.... mit ner kaputten....

Leichte Prozessschwäche. :)  Das sind alles 0402-Bauteile übrigens.
(Ich weiß, auch die kann man gerade auflöten, wenn der Prozess stimmt.)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Was ich gerade nicht verstehe: der RFM22 wird mit +8...+17 dBm
Ausgangsleistung angegeben, der SI4432 dagegen mit +11...+20 dBm.
Das würde aber heißen, da ist gar keine PA drauf, sondern der
Modul frisst noch 3 dB an Leistung auf.

Was macht dann der Chip im SC-70-6-Gehäuse mit der Bezeichnung
.S79?

von Alex W. (a20q90)


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Das dürfte wohl ein Sende/Empfangsumschalter sein!

von Benedikt K. (benedikt)


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Dafür sind auch die RX_ANT und TX_ANT Pins.

von Steffen H. (Firma: www.shotech.de) (mc_sho) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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sowas wie den hier, den ich in solchen App's ( z.B. CC1020 ) verwende. 
Das wird aber nicht der gleiche Typ sein.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hmm, wo findet man bei denen die Markingcodes?  Die Webseite von M/A-COM
graust ja die Sau, die Suche bringt eine MS-"Wir haben keine Lust"-
Seite, das Aufrufen der Produktgruppen geht gar nicht, und die Suche
nach der part number bringt exakt und nur die Datenblätter zu Tage,
die wiederum keine Information über das SMD marking enthalten. :-(

Ja, sowas wird's sein, ich hatte vorher nicht geschnallt, dass der
Si4432 getrennte Pins für Sender und Empfänger hat.  Allerdings ist
der insertion loss des gezeigten Schalters mit 0,35 dB angegeben, da
fragt sich noch, wo die anderen 2,6 dB bleiben.

von Benedikt K. (benedikt)


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von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Mal ne Frage zu den Switches, muss man Extern GPIO0 und GPIO1 mit dem 
TXANT und RXANT Pins nun verbinden oder nicht? Auf einer 
Beispielschaltung ist das so zu sehen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Benedikt K. schrieb:
> Auf dem IC steht S79, vermutlich ist es das hier:

Ja, das könnte passen.  Sollte auch 0,3 dB insertion loss haben.

Die Angabe des SMD marking codes im Datenblatt scheint aber
mittlerweile überflüssiger Luxus zu sein. :-(

von Benedikt K. (benedikt)


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Ich werde die Switches erstmal per µC direkt ansteuern, das ist sicherer 
(ich denke nicht, dass es dem IC gefällt, wenn man TX und RX verbindet 
und sendet...)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Simon K. schrieb:
> Mal ne Frage zu den Switches, muss man Extern GPIO0 und GPIO1 mit dem
> TXANT und RXANT Pins nun verbinden oder nicht?

Nein, die dienen zum Steuern des Switches, gehen also an dessen
Steuereingänge.  Offenbar kann man damit (wenn man einen 2x2-Schalter
hat) sogar noch antenna diversity implementieren.

von Benedikt K. (benedikt)


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Mein RFM23 sendet mittlerweile. Wie erwartet, waren in dem 
Beispielprogramm von hopeRF etliche Fehler:
Angefangen von Tippfehlern, wie spi_write(0x07, 09); was der Compiler 
nicht schluckt, denn eine führende 0 bedeutet eine Oktalzahl, aber eine 
9 gibt es in diesem Zahlensystem nicht).
Und auch echte Fehler wie while (nIRQ); Diese Bedingung ist immer 
erfüllt, wenn man vorher nicht die Interrupt Register ausliest und so 
alle anstehenden Interrupts löscht.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
> Simon K. schrieb:
>> Mal ne Frage zu den Switches, muss man Extern GPIO0 und GPIO1 mit dem
>> TXANT und RXANT Pins nun verbinden oder nicht?
>
> Nein, die dienen zum Steuern des Switches, gehen also an dessen
> Steuereingänge.  Offenbar kann man damit (wenn man einen 2x2-Schalter
> hat) sogar noch antenna diversity implementieren.

Das ist mir schon klar. Aber für mich sieht es so aus, als geschähe die 
RX/TX Umschaltung nicht automatisch, sondern man muss sie extern 
ansteuern, bzw. extern ansteuern lassen, indem man die Pins wieder mit 
GPIO0 und 1 verbindet. Es gibt ja auch eine Einstellung für die beiden 
GPIOs, dass auf den Pins die Steuerung für die Antenne liegt, soweit ich 
mich erinnere.
Reicht es für den normalen Betrieb die Eingänge freizulassen? Oder was?

von Benedikt K. (benedikt)


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Simon K. schrieb:

> Aber für mich sieht es so aus, als geschähe die
> RX/TX Umschaltung nicht automatisch, sondern man muss sie extern
> ansteuern,

So sehe ich das auch.

> bzw. extern ansteuern lassen, indem man die Pins wieder mit
> GPIO0 und 1 verbindet.

Dazu habe ich bisher noch nichts im Datenblatt gefunden, wäre aber 
schön.

> Es gibt ja auch eine Einstellung für die beiden
> GPIOs, dass auf den Pins die Steuerung für die Antenne liegt, soweit ich
> mich erinnere.

Ja.

> Reicht es für den normalen Betrieb die Eingänge freizulassen? Oder was?

Nein, ANT_RX und ANT_TX muss du beim Senden bzw. Empfangen an high 
legen.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Benedikt K. schrieb:
>> bzw. extern ansteuern lassen, indem man die Pins wieder mit
>> GPIO0 und 1 verbindet.
>
> Dazu habe ich bisher noch nichts im Datenblatt gefunden, wäre aber
> schön.

Seite 12 im RFM22 Datenblatt.
Seite 65 unten.
Seite 86.

Soll also so möglich sein. Dann braucht man die nicht extern ansteuern.

von Benedikt K. (benedikt)


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Stimmt, man kann sich an GPIO ausgeben lassen wenn das Modul im RX/TX 
Mode ist. Und da man nIRQ auf SDO legen kann (ist aktiv wenn CS inaktiv 
ist), kommt man also mit den 4 SPI Pins aus.

Die GPIO Pins finde ich genial, da kann man sich alles mögliche ausgeben 
lassen, auch jede Menge analoge Sachen die ansonsten nirgends zugänglich 
sind.

von Benedikt K. (benedikt)


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Die erste Übertragung läuft...

Hier ein paar Hinweise:
Im Si4431 Datenblatt, Abschnitt 7 RX Modem Configurations, ab Seite 49. 
Diese Werte sollte man passend zur Baudrate in die entsprechenden 
Register eintragen, ansonsten funktioniert der Empfang nicht und man 
wundert sich, warum die Präambel nicht erkannt wird.
Als Baudrate habe ich 20kBaud eingestellt und den RX Clock auf einen 
GPIO Pin ausgeben lassen. Hier messe ich etwa 5kHz mit einem starken 
Jitter, keine Ahnung wieso ich hier keine 20kHz messe, obwohl der 
Empfang geht.

Wirklich schön an dem Chip ist, dass er sich um das komplette Paket 
inkl. Adressierung und CRC selbst kümmert:
Man sagt es sollen x Präamble Bits gesendet werden, stellt das Sync Word 
ein, und aktiviert (falls gewünscht) den Header (= Adresse).
Nur wenn alle 3 Sachen übereinstimmen, wird das Paket empfangen und im 
FIFO abgelegt. Dies kann man an den entsprechenden Status Bits erkennen.
Allerdings bleiben die Packed Received Bits bei mir immer auf high, 
selbst nachdem ich das Paket gelesen und das FIFO gelöscht habe. Da muss 
ich nochmal das Datenblatt nach einer Lösung durchsuchen. Als Workaround 
prüfe ich zusätzlich ob das FIFO leer ist. Das funktioniert ganz gut.
Wenn ich das Datenblatt richtig verstehe, dann gibt das Received Packet 
Length Register nur die Länge des zuletzt empfangenen Paketes an, was 
ich etwas dumm finde. Allerdings sehen die FIFO Daten so aus wenn man 
den Multiple Packed Mode aktiviert: Header Größe Daten
Das muss man halt entsprechend zerlegen und auswerten, dann bekommt man 
so alle Infos.

Der Chip hat übrigens die Revision A0, keine Ahnung ob das die alte oder 
neue Version ist, es scheint noch eine Revision V zu geben.

Der Chip ist meiner Meinung definitiv nichts für Anfänger, außer diese 
haben sehr viel Zeit. Der Funktionsumfang erschlägt einen erstmal und 
einiges davon habe ich immer noch nicht verstanden, obwohl ich schon 
Tage mit dem Datenblattlesen verbracht habe. Das ganze Zeug mit den 
Clock Recovery Einstellungen muss ich mir nochmal genauer durchlesen, da 
dies wohl für eine ordentliche Funktion wichtig ist.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Sauber, das ging ja schnell :D Der Funktionsumfang hat mich auch 
umgehauen. Werd mich aber bei Gelegenheit auch mal dransetzen, von daher 
les ich hier immer mit.
Sollte man vielleicht einen neuen Thread aufmachen ala "RFM 22 Module" 
damit man es besser über die Suche findet?

Für die Akten jedenfalls mal der Link zum Si4432 (nicht 4431, Benedikt 
;)) Datenblatt:
https://www.silabs.com/Support%20Documents/TechnicalDocs/Si4432.pdf

PS: Kannst dich bei Gelegenheit ja mal in den Keller setzen und gucken 
ob du noch Empfang hast ;) Aber bitte auf Vollgas senden und empfangen 
:-)

von Benedikt K. (benedikt)


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Simon K. schrieb:

> Sollte man vielleicht einen neuen Thread aufmachen ala "RFM 22 Module"
> damit man es besser über die Suche findet?

Ist denke ich nicht notwendig, der Thread hier wird ja für nichts 
anderes mehr gebraucht. Höchstens später in der Codesammlung, aber da 
ist es schlecht einen Code zu entwickelt und dutzende Betaversionen zu 
posten die alle noch nicht serienreif sind. Sobald ich den Code etwas 
verifiziert habe, dass es nicht nur Zufall ist dass er geht, dann poste 
ich den hier, damit ihr nicht bei Null anfangen müsst, bzw. direkt die 
Hardware testen könnt.

> Für die Akten jedenfalls mal der Link zum Si4432 (nicht 4431, Benedikt
> ;)) Datenblatt:
> https://www.silabs.com/Support%20Documents/TechnicalDocs/Si4432.pdf

Ich dachte RF22 = Si4432 (+20dBm) und RF23 = Si4431? (Ich habe beide ICs 
hier, von daher kann ich den Code mal auf beiden testen. Außer der 
Sendeleistung habe ich bisher keinen Unterschied gesehen.)

> PS: Kannst dich bei Gelegenheit ja mal in den Keller setzen

Sitze ich schon die ganze Zeit...
Ich werde den Sender dann mal rund 20m weg stellen, so dass er auch noch 
durch 2 Stahlbetondecken muss. Ich erwarte da aber keine großen 
Probleme, das haben die alten RFM12 auch schon geschafft. Eventuell 
werde ich den Sender nachher mit einem GPS auch mal außer Haus schaffen, 
dann reißt die Verbindung definitiv ab und ich kann schön sehen wie weit 
ich gekommen bin.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Benedikt K. schrieb:
>> Für die Akten jedenfalls mal der Link zum Si4432 (nicht 4431, Benedikt
>> ;)) Datenblatt:
>> https://www.silabs.com/Support%20Documents/TechnicalDocs/Si4432.pdf
>
> Ich dachte RF22 = Si4432 (+20dBm) und RF23 = Si4431? (Ich habe beide ICs
> hier, von daher kann ich den Code mal auf beiden testen. Außer der
> Sendeleistung habe ich bisher keinen Unterschied gesehen.)
Achso, dachte du hast dich verschrieben. Der Si4431 ist aber ein SO8 N 
Channel FET.
Ich sehe aber gerade, dass es unter der Bauteilnummer tatsächlich zwei 
Bauteile gibt. Habe ich vorhin zu schnell geguckt.

https://www.silabs.com/Support%20Documents/TechnicalDocs/Si4431.pdf

> Eventuell
> werde ich den Sender nachher mit einem GPS auch mal außer Haus schaffen,
> dann reißt die Verbindung definitiv ab und ich kann schön sehen wie weit
> ich gekommen bin.

Ja, wenn du mal Zeit hast dafür. Was schätzt du so Luftlinie mit 
Drahtantenne? 500m in der Ebene?

von Benedikt K. (benedikt)


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Simon K. schrieb:
> Was schätzt du so Luftlinie mit Drahtantenne? 500m in der Ebene?

Schwer zu sagen. Mein Rekord mit dem RFM12 waren etwa 1,5km mit einer 
Drahtantenne als Sender (einfach ein RG58 Kabel bei dem auf den 
vordersten 17cm die Abschirmung entfernt wurde. Das ganze ist dann 
irgendeine Mischung zwischen Lambda/4 und Lambda/2 Antenne, also an sich 
nicht wirklich perfekt, aber das ging erstaunlich gut). Beim Empfänger 
hatte ich eine selbst gebaute Yagi Antenne von der ich nicht weiß wie 
gut die ist.
Mit normalen Lambda/4 Drähten an den Modulen auf ebenem Gelände, also 
komplett freie Sicht waren schon >300m möglich.
Da die RFM2x keine Antennenanpassung haben, kann sich das bei einfachen 
Drähten ohne passenden Gegenpol etwas negativ auswirken, ich erwarte 
aber >500m, alleine schon wegen der höheren Sendeleistung (die RFM12 
hatten ja nur etwa 3-4mW) und der höheren Empfindlichkeit des 
Empfängers. Mit ordentlichen Antennen sollten einige km möglich sein 
(und das noch innerhalb der Vorschriften im ISM 433MHz Band.) Bei 868MHz 
darf man die volle Leistung fahren, da sollte es noch etwa weiter gehen.
Was mich mal interessieren würde, wäre ein Sender der ähnlich GPS 
arbeitet: Datenrate ein paar Byte pro Sekunde, dafür aber Reichweiten 
von >10km bei wenigen mW Sendeleistung. Da gabs mal einen Thread dazu, 
wo jemand angeblich 80km mittels Korrelation erreicht hat, aber zu mehr 
als etwas Theorie kam es da dann leider nicht.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Das tönt alles sehr interessant. Danke für die Infos Benedikt!

Was mich gerade noch ein wenig verwirrt ist, dass man das RFM22 als 433 
oder 868 MHz Modul bestellen kann. Aber laut Datenblatt sollte das doch 
mit ein und dem gleichen Chip gehen beide Frequenzen zu fahren.
Oder was soll mir Seite 23 sagen?

von Benedikt K. (benedikt)


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Der Chip kann den kompletten Frequenzbereich, aber die Filter dahinter 
nicht. Schau mal in Abschnitt 9: Reference Design. Da stehen die 
Bauteilwerte für die einzelnen Bereiche.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Achso. Hehe, macht ja auch Sinn. Hätte man selber drauf kommen können ;) 
Ist das Geheimnis auch gelöst.

von Benedikt K. (benedikt)


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Wenn ich das richtig sehe, dann hat die RSSI Funktion einen 
Dynamikumfang von rund 100dB. Diese kann man bestimmt auch schön für 
andere Sachen missbrauchen. Ich habe das Datenblatt noch nicht ganz 
durch, aber da das IC ja auch OOK kann, denke ich nicht, dass es einen 
Hochpass wie beim RFM12 gibt, der das RSSI Signal für unmodulierte 
Träger unbrauchbar macht. Würde man also den Filter für die einzelnen 
Frequenzbereich vor dem Si443x entfernen, könnten man den kompletten 
Bereich von 240MHz bis 930MHz mit ein rund 10kHz Auflösung abscannen.

Der erste Reichweitentest war nicht wirklich positiv: Rund 30m waren 
möglich.
Allerdings war der Standort auch recht ungünstig und die Einstellungen 
sind vermutlich auch alles andere als optimal.

Das reicht mir erstmal für heute. Jetzt muss ich mich aber erstmal um 
mein Programmiergerät kümmern, das erkennt alle ATmega48 als AT90S4414.
Danach werde ich mir das komplette Datenblatt inkl. dem ganzen Text 
reinziehen.

von Benedikt K. (benedikt)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Was ich gerade nicht verstehe: der RFM22 wird mit +8...+17 dBm
> Ausgangsleistung angegeben, der SI4432 dagegen mit +11...+20 dBm.

Schau mal rund um Seite 78 im Si4432 Datenblatt, da findest sich die 
Erklärung: Hinter dem Matching Network kommen bei 25°C rund +17,3dBm 
raus. Die 0,3dB gehen in den RX/TX Umschalter und man ist bei +17dBm. 
Das Matching Network verschlingt also rund 3dB.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Benedikt K. schrieb:

> Schau mal rund um Seite 78 im Si4432 Datenblatt, da findest sich die
> Erklärung: Hinter dem Matching Network kommen bei 25°C rund +17,3dBm
> raus.

OK, das heißt, die Datenblattangabe von 20 dBm auf der ersten Seite
ist nur Lug und Trug, da sie offenbar nur bei 0 K und 230 V erreicht
werden könnte.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Benedikt K. schrieb:
> Würde man also den Filter für die einzelnen
> Frequenzbereich vor dem Si443x entfernen, könnten man den kompletten
> Bereich von 240MHz bis 930MHz mit ein rund 10kHz Auflösung abscannen.

Bedingt.  So sonderlich übersteurungsfest ist das alles dann nicht,
du darfst also nicht etwa bei 868 MHz messen wollen, aber bei 433
MHz einen dicken Träger stehen haben.

von Benedikt K. (benedikt)


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Ja, 30dB Spiegelfrequenzunterdrückung oder 52dB bei 1MHz Abstand sagt 
das Datenblatt. Also für den normalen Betrieb ausreichend.

Dadurch dass die komplette Signalverarbeitung digital ist, sollten die 
Filter aber recht steil sein und Störungen gut wegfiltern, solange der 
ADC nicht übersteuert wird.

von Benedikt K. (benedikt)


Angehängte Dateien:

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Hier ist mal mein aktueller Code. Bisher nur auf einem RFM22-433MHz 
getestet.
Er ist nicht wirklich fertig, überträgt aber zumindest bei meinem Aufbau 
Daten vom UART zum UART, reicht also zum Testen. Den Sendeteil für den 
Sender habe ich auskommentiert, der muss bei diesem dann einkommentiert 
und der der Empfangsteil auskommentiert werden. Die GPIO Pins steuern 
direkt RX/TX_ANT, so dass man bisher nur SPI + nIRQ benötigt.
Mein aktuelles Problem wo ich nicht weiter komme: Sobald das Signal 
unter etwa -75 bis -80dBm fällt, empfängt der Empfänger nichts mehr. 
Laut Datenblatt sollte er mindestens bis -100dBm empfangen. Daher ist 
die Reichweite momentan sehr bescheiden, ein paar Meter auf kleinster 
Sendeleistung. Vielleicht findet ja jemand die Stelle wo irgendwas 
unpassend eingestellt ist.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:

>> Oh Gott das sieht aus als wäre das Modul mit ner Bestückungsmaschine
>> bestückt worden.... mit ner kaputten....
>
> Leichte Prozessschwäche. :)

Die Verarbeitung der Teile ist wirklich Mift.  Ich habe eben gemerkt,
dass auf einem meiner beiden Module einer der Kondensatoren aus dem
matching network bereits runtergefallen ist...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Simon K. schrieb:
> Mal ne Frage zu den Switches, muss man Extern GPIO0 und GPIO1 mit dem
> TXANT und RXANT Pins nun verbinden oder nicht? Auf einer
> Beispielschaltung ist das so zu sehen.

Jetzt sehe ich, was du meinst.  Ja, am Modul muss man das, die haben
die beiden GPIOs vom Si4432 nach außen geführt und die beiden
Schaltsignale des Antennenumschalters ebenso.

(In meiner vorigen Antwort hatte ich die Frage auf den Si4432 selbst
bezogen.)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Benedikt K. schrieb:

> Mein aktuelles Problem wo ich nicht weiter komme: Sobald das Signal
> unter etwa -75 bis -80dBm fällt, empfängt der Empfänger nichts mehr.

Man sollte sich unbedingt bei Silabs registrieren, damit man Zugang
zu den appnotes bekommt.  Dort gibt's u. a. auch eine Errata-Liste
(die alles andere als kurz ist).  Die erklärt u. a., dass die derzeit
erreichten 18,5 dBm (im Vergleich zur Datenblattangabe von 20 dBm)
``fixed in next revision'' sein werden...  Oder auch sowas:

Description: Additional tuning steps are required for proper RX mode
operation.
Impacts: Tuning can fail if additional steps are not implemented in
customer firmware.

...gefolgt von einer 6 Schritte umfassenden Beschreibung des 
Würgarounds.
Außerdem darf man keine Frequenz benutzen, die innerhalb ±100 kHz eines
Vielfachen von 5 MHz liegt sowie kein Vielfaches von 30 MHz u.v.a.m.

von Benedikt K. (benedikt)


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Beim 4431 scheint die Liste etwas kürzer zu sein als beim 4432, was mich 
etwas wundert. Ich hatte gedacht beide ICs wären identisch abgesehen vom 
stärkeren PA beim 4432. Der wichtigste Punkt dürften die 6 extra Steps 
für den RX Mode sein.
Das muss ich mal ausprobieren ob das etwas bewirkt.

von Benedikt K. (benedikt)


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Ich habe das Einstellen der Empfangsfrequenz nun so gemacht wie es in 
der Errata steht, aber leider keine Verbesserung. Langsam nervt mich das 
Teil.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Hallo auch mal wieder. Hab vor lauter Quadrokopterei das Thema hier ganz 
verdrängt. Das Teil soll ja auch bald mal einen Flugdaten-Wireless Link 
bekommen, deswegen interessiert mich das RFM22 so sehr.

Ich hab nun auch mal ins Erratasheet geschaut, das ist ja wirklich sehr 
umfangreich. Aber wen wunderts, der Chip ist ja fast so neu wie das 
RFM22 Modul selber. Das Errata Sheet ist von May 2009. Bei vielen Sachen 
steht aber dran "Fixed in next Revision", das ist ja schon mal löblich. 
Fragt sich nur, wann die next Revision kommt und wann diese bis bei 
HopeRF durchgeschlagen ist.

Hattest du denn mehrere Errata Workarounds integriert? Da gibts ja schon 
so einiges.
https://www.silabs.com/Support%20Documents/TechnicalDocs/Si4432V2Errata.pdf

Zum Beispiel
Punkt 3, 6 (ich denke mal das hast du mit deinem vorherigen Post 
gemeint), 7, 8, 9, 12 (?), 14, 15, 18.
Die springen mir jetzt so ins Auge, was so auf dein 
Empfindlichkeitsproblem hinweisen könnte. Hab leider selber keine Module 
zur Zeit, kann deinen Code leider nicht ausprobieren und mittesten, 
obwohl ich ja gerne würde.
Ansonsten sind die Module viel zu schade zum vergessen. Für so'n paar 
Euro würde ich auch ein paar Würgarounds in Kauf nehmen, wenn du mich 
fragst.

Hab vorhin aus eigener Sache noch mal bei Amber Wireless nach 
vergleichbarem geguckt. Kostet dann bei Farnell locker > 70€. Das kanns 
ja auch nicht sein ;)

von Benedikt K. (benedikt)


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Ich habe das ganze erstmal an RFM23 (die habe ich mir für den 433MHz 
Bereich geholt, denn da darf man eh nur mit 10mW senden) ausprobiert, 
also am Si4431. Dessen Errata ist deutlich kürzer (11 statt 19 Punkte, 
und etliche davon für normale Anwendung bedeutungslos).
Bei dem habe ich bisher nur den Punkt "Additional tuning steps required 
for proper RX mode operation." eingebaut. Sobald ich den Woraround für 
"Potential modem failure with default settings." einbaue geht garnichts 
mehr. Daher habe ich die Module wieder beiseite gelegt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Simon K. schrieb:

> Ansonsten sind die Module viel zu schade zum vergessen. Für so'n paar
> Euro würde ich auch ein paar Würgarounds in Kauf nehmen, wenn du mich
> fragst.

Naja, so ganz verstehe ich den Hype gerade nicht mehr.  Wenn ich mir
überlege, dass man für 11,zerquetschte Fragezeichen einen Zigbit 900
bekommt, bei dem noch ein ATmega1281 mit dabei ist, dann finde ich
die RFM22 nun so billig auch gerade nicht mehr.  OK, der Zigbit
kann nicht auf 433 MHz senden (aber das ist mir am RFM22 gerade
als Funkamateur noch eher interessant, da ich dort im Prinzip keine
wirkliche Leistungsbeschränkung habe, wenn ich Amateurfunk damit
mache), aber dafür ist die Errata-Liste des Chips auch deutlich
kleiner.  Die passt noch ins Datenblatt mit rein und sagt: "Revision
A: No known errata." :)

von Benedikt K. (benedikt)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Wenn ich mir
> überlege, dass man für 11,zerquetschte Fragezeichen einen Zigbit 900
> bekommt,

Wo? Ich habe auf die Schnelle nur die 2,4GHz Version für mehr Geld 
gefunden.
Wenn ich das richtig sehe, benötigt man noch einen Balun um eine Antenne 
anzuschließen?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Benedikt K. schrieb:

>> Wenn ich mir
>> überlege, dass man für 11,zerquetschte Fragezeichen einen Zigbit 900
>> bekommt,
>
> Wo? Ich habe auf die Schnelle nur die 2,4GHz Version für mehr Geld
> gefunden.

http://shop.strato.de/epages/61427429.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61427429/Products/630000016

Kam im Modellflugzeug-Thread mit auf.

> Wenn ich das richtig sehe, benötigt man noch einen Balun um eine Antenne
> anzuschließen?

Sehe ich auch so, wobei man natürlich eine symmetrische Antenne auch
direkt anschließen kann.

von Benedikt K. (benedikt)


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Die Daten von dem Modul sind schon verlockend, vor allem die 6km 
Reichweite. Die RFM22 müssten da theoretisch aber mehr schaffen, denn 
man kann da sehr viele Parameter an die Bedürfnisse anpassen. Mein 
Idealziel wären rund 100Bit/s bei >10km Reichweite. Momentan sind die 
RFM2x aber leider noch 9900m davon entfernt...

von Alex W. (a20q90)


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Interesannt wäre ein Korrelationsempfänger für 433MHz und für das 
13MHz-ISM-Band!

Damit sollten sogar Kilometer mit ein paar mW machbar sein (natürlich 
bei geringer Datenrate)! Ich hab mal ein Projekt gesehen, da hat man 
dies für das 40m-Band gemacht. Aber das habe ich dummerweise aus den 
Augen verlohren!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alex W. schrieb:
> Interesannt wäre ein Korrelationsempfänger für 433MHz und für das
> 13MHz-ISM-Band!

Für 35 cm und 13 cm macht IEEE 802.15.4 genau sowas...  Allerdings
mit höherer Datenrate.

> Ich hab mal ein Projekt gesehen, da hat man
> dies für das 40m-Band gemacht.

Du meinst nicht zufällig PSK31?  Ist mehr oder weniger ein Standard
geworden mittlerweile.

von Alex W. (a20q90)


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Hi Jörg,

nein, nicht PSK31! Ich hab irgendwo mal gelesen das jemand im 40m-Band 
diesen Versuch gemacht hat Daten im Rauschen zu übertragen. Dabei 
mussten aber beide Empfänger über die Signalformen (art Schlüssel) des 
Anderen verfügen um das Signal aus dem Rauschen zu bekommen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alex W. schrieb:

> Ich hab irgendwo mal gelesen das jemand im 40m-Band
> diesen Versuch gemacht hat Daten im Rauschen zu übertragen.

Genau das macht aber PSK31 (bzw. kann es machen).

Im Prinzip ist auch QRSS-CW auf 135 kHz nichts anderes, nur dass
dort die Korrelation mit dem Auge des Betrachters erfolgt.

von Alex W. (a20q90)


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Ah ok,

dann wird wohl die damalige Entwicklung das heutige PSK31 sein!

Kann man mit PSK31 eigendlich Signale unterhalb vom Rauschen noch 
auswerten?

Ich hab mich früher nur mit SSTV beschäftigt, daher sind mir die ganzen 
DigiModes nicht geläufig!

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Das ZigBit Teil sieht ja ganz interessant aus. Und das darauf verbaute 
AT86RF212 auch. Hiermit könnte man ja mal einen Versuch starten. Das 
Anpassungsnetzwerk für die Antenne sollte ja nicht so das Problem sein. 
Sind sogar Bauteilnummern für Wuerth Filter/Baluns angegeben im 
Datenblatt.

Kann man den ATmega1281 auf dem ZigBit Dingen irgendwie selber 
programmieren? Das fände ich genial. Ich seh nur dass der SPI Bus 
herausgeführt ist, aber das ist sicher nicht der Programmierbus (bei 
einem ATmega1281). Eventuell muss man über JTAG gehen.
Leider braucht man aber immer noch ein Anpassungsnetzwerk, schade, dass 
die das nicht direkt eingebaut haben unter den Blechdeckel :-(

Was ist denn hier mit:
http://shop.strato.de/epages/61427429.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61427429/Products/630000001
EDIT: Okay, scheint ein 2.4GHz Modul zu sein.

von Kermit (Gast)


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Dazu fällt mir das ein:

Weak Signal Communication

http://physics.princeton.edu/pulsar/K1JT/

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ich habe den abdriftenden Diskussionsteil über Kommunikation mit
schwachen Signalen mal in einen neuen Thread verlagert:

Beitrag "Signale unter Rauschen erkennen (War: Neue RFM-Module)"

Simon K. schrieb:

> Kann man den ATmega1281 auf dem ZigBit Dingen irgendwie selber
> programmieren?

Meines Wissens geht das, aber nur über JTAG.  Aber dafür würde ein
AVR Dragon genügen, auch wenn man ihn dann im AVR Studio damit nicht
debuggen kann.

> Leider braucht man aber immer noch ein Anpassungsnetzwerk, schade, dass
> die das nicht direkt eingebaut haben unter den Blechdeckel :-(

Das Anpassungsnetzwerk ist ja praktisch nur ein Balun, die beiden
Kondensatoren sollen nur DC-mäßig gegen Masse isolieren.  Man kann
auch alternativ den Mittelpunkt des Baluns über einen Kondensator
nach Masse leiten, dann kann der Balun direkt an die RF_N/RF_P
angeschlossen werden.

Wenn man eine symmetrische Antenne ohne DC-Pfad nach Masse benutzt,
benötigt man keine weiteren Bauteile.

p.s.: Meines Wissens unterstützt µracoli die Zigbit auch in der
900-MHz-Version.  Damit hat man zumindest eine Experimentierbasis
für eine eigene Firmware.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
> Ich habe den abdriftenden Diskussionsteil über Kommunikation mit
> schwachen Signalen mal in einen neuen Thread verlagert:
>
> Beitrag "Signale unter Rauschen erkennen (War: Neue RFM-Module)"
>
> Simon K. schrieb:
>
>> Kann man den ATmega1281 auf dem ZigBit Dingen irgendwie selber
>> programmieren?
>
> Meines Wissens geht das, aber nur über JTAG.  Aber dafür würde ein
> AVR Dragon genügen, auch wenn man ihn dann im AVR Studio damit nicht
> debuggen kann.
Das wär nicht das Problem. Hab auch einen JTAG ICE mkII. Allerdings 
vermute ich, dass es doch über ISP geht. Hab mal etwas hier im Forum 
herumgesucht und natürlich eine Menge Leute gefunden, die das 
Programmieren über die SPI Leitungen versucht haben. Dabei hat der 
verwendete 64 Pin ATmega1281 seine Programmierleitungen auf 
RXD0/TXD0/XCK0... ;) Und die Pins sind wohl herausgeführt.

>> Leider braucht man aber immer noch ein Anpassungsnetzwerk, schade, dass
>> die das nicht direkt eingebaut haben unter den Blechdeckel :-(
>
> Das Anpassungsnetzwerk ist ja praktisch nur ein Balun, die beiden
> Kondensatoren sollen nur DC-mäßig gegen Masse isolieren.  Man kann
> auch alternativ den Mittelpunkt des Baluns über einen Kondensator
> nach Masse leiten, dann kann der Balun direkt an die RF_N/RF_P
> angeschlossen werden.
Bringt dann aber nur die Ersparnis eines 0603 Kondensators, wenn ich das 
richtig sehe. Aber ok.

> Wenn man eine symmetrische Antenne ohne DC-Pfad nach Masse benutzt,
> benötigt man keine weiteren Bauteile.
Ich nehme an eine normale Stabantenne zählt nicht zu einer symmetrischen 
Antenne. Wenn dann bräuchte man schon zwei Stabantennen, die dann wie 
ein "echter" Dipol geschaltet werden müssen.

Komischerweise gibt es die 2,54GHz Variante mit Anpassungsnetzwerk 
fertig drauf. Ich denke die werde ich mal in naher Zukunft ausprobieren. 
Ist ja eine gute Alternative (außer halt für die AFUs, also Sorry für 
euch ;))

> p.s.: Meines Wissens unterstützt µracoli die Zigbit auch in der
> 900-MHz-Version.  Damit hat man zumindest eine Experimentierbasis
> für eine eigene Firmware.
Das muss ich mir dann mal angucken. Danke für die Infos

von Andreas Häusler (Gast)


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Erfreuliche News:

Die Firma

WWW.LYNX-DEV.COM

wird die Module RFM22 und RFM23 in das Verkaufsprogramm aufnehmen. Laut 
Ihren Angeben in 2-4Wochen dort verfügbar.

Ist schon jemand ein wenig weiter gekommen mit der Software?
Die Module interessieren mich sehr.

Danke!

von Marcus B. (Gast)


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@Andreas:

Mark Yao von Hope hat mir Octamex empfohlen, die haben wohl die ersten 
Module der RFM22 in SMD Bauweise bekommen.
Der Preis war glaube 5,90€. Die sind also etwas teurer als die RFM12.

Hab mir jedenfalls mal zwei zum testen bestellt.


Marcus

von Leizi (Gast)


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Hy Leute

Ich hab mir auch schon diese Module besorgt, allerdings macht mir die 
Übertragung noch einige Probleme.
Was ist der Unterschied zwischen Manchester und whitening?
Und was muss ich in Preamble, Sync, Header und Packet Length schreiben?
Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen oder einen Link senden?

Danke, mfg Leizi

von Benedikt K. (benedikt)


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Leizi schrieb:

> Was ist der Unterschied zwischen Manchester und whitening?

Manchester: Eine 1 wird als 10 und eine 0 als 01 übertragen. Die 
Übertragung  hat daher immer die gleiche Anzahl an 1en und 0en und somit 
ausreichend Flanken für die Taktregeneration. Dafür ist die effektive 
übertragene Bitrate doppelt so hoch wie die Datenrate.
Bei whitening werden die Daten mit Zufallswerten verknüpft um so 
ausreichend Flanken zu erhalten.
Als ich whitening aktiviert hatte, kam bei mir aber garnichts mehr an.

> Und was muss ich in Preamble, Sync, Header und Packet Length schreiben?
Im Datenblatt von Silabs stehen irgendwo weiter unten Beispielwerte für 
verschiedene Betriebsarten. Ob diese allerdings ideal sind weiß ich 
nicht.
Wenn du das Modul am Laufen hast, würde mich mal interessieren wie hoch 
bei dir die Reichweite ist.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Leizi schrieb:
> Hy Leute
>
> Ich hab mir auch schon diese Module besorgt, allerdings macht mir die
> Übertragung noch einige Probleme.
> Was ist der Unterschied zwischen Manchester und whitening?
> Und was muss ich in Preamble, Sync, Header und Packet Length schreiben?
> Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen oder einen Link senden?
>

Es nicht zu wissen ist keine Schande, bei Wikipedia nicht nachzusehen 
allerdings schon. Im Gegensatz zu früher bekommt jemand der Internet 
hat, die Infos ja geradezu hinterhergeschmissen!
Das stinkt gehörig nach Faulheit.


Gruß -
Abdul

von Christian J. (Gast)


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Hallo,

überlege mir auch RFM22 zu bestellen, 5,95 ist ja nicht viel. Hat schon 
jemand diese Module zum Sprechen bekommen? Gut dokumentierten 
Sourcecode? 146 S. Datensheet ist ja nicht mal eben wenig bei der 
Komplexität. Mein Arm7 hat noch 3 freie SPI, da könnte man ja mal eines 
dranhängen.

Gruss,
Christian

von Leizi (Gast)


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Hy Leute

Danke für die Hilfe.
@ Abdul: Ja, stimmt, hab auch alles bei Wiki & Co gefunden. Werd mich 
nächtes mal mehr bemühen und erst dann fragen.

Nun hab ich das Datenblatt durchgeackert, aber ich hab noch immer nicht 
begriffen, was ich mit Header und length machen muss? Muss ich selbst 
Werte eintrage (Wie?), oder muss ich nur die Daten, die gesendet werden 
sollen, auf den Stack legen?

Danke im Voraus, mfg Leizi

von Benedikt K. (benedikt)


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Hat eigentlich mittlerweile irgendjemand die Dinger einigermaßen am 
Laufen?

von Daniel A. M. (amad) Benutzerseite


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Servus Benedikt!

Nein, ich hab sie nur herumliegen und bis jetzt ned amal Spannung 
angelegt...
Hast du da auch scho eine Platine dafür geätzt für Anschluss am Mega8 
oder nur Freiluftverdrahtet?

Ich werd ma dann in nächster Zeit anschaun, wast da scho so alles für 
die RFM2x programmiert hast. Find scho komisch, dass sich da bis jetzt 
kein andrer damit beschäftigt hat und was gut funktionierendes gepostet 
hat.
10m Sind aberhin auch scho was, auch wennst das tausendfache zum Ziel 
hast. ;)

(Aja, nochmals danke für die "bidirektionale Funkbrücke", hab ich schon 
viel im Einsatz. Sollte mal einen Beitrag bei 
Beitrag "Zeigt her Eure Kunstwerke!" machen :) mit meinen 
waghalsig Freiluftverdrahteten Aufbauten...

Einzig und allein die 868er-Module mit Revision 1.0 statt 3.0 haben 
irgendwas...)

von Benedikt K. (benedikt)


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Bisher ist bei mir alles Freiluft verdrahtet, was sich bisher auch schon 
gelohnt hat, denn man kann die GPIO Pins an TX/RX legen, so dass er 
automatisch umschaltet. Das wäre mit einem festen Layout nicht möglich 
gewesen.
Prototypen baue ich daher immer erst auf Lochraster auf, das ist einfach 
flexibler.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Benedikt K. schrieb:
> Hat eigentlich mittlerweile irgendjemand die Dinger einigermaßen am
> Laufen?

Ich habe sie leider auch nur auf dem Stapel "TODO" herum liegen. ;-)

von Reto (Gast)


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Hallo zusammen.

Ich arbeite jetzt schon seit April mit dem Funkchip SI4432 Revision V.
Der Chip ist aber nur empfehlenswert wenn jemand schon viel erfahrung 
hat mit Funkanwendungen. Leider hat die Revision V2 einige Bugs.
Das Errata Sheet ist sehr umfangreich.

Silicom Labs bringt auf Anfang 2010 eine neue Revision auf den Markt. 
Die hat dann die versprochene Leistung von +20dBm. (Revision V2 nur 
+17dBm)
Viele Bugs sollten dann behoben sein.
Probleme habe ich vor allem mit dem Lesen der RSSI Register und FIFO 
Buffer Mode wenn Telegramm grösser als 64Byte ist.

Die Technische Beschreibung des Chips ist sehr schlecht.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Aha. Also diesen Thread für ein Jahr sperren ;-)

von Peter (Gast)


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Hi, I bought rfm23 module, so it's the same what's Yours. I would like 
to use Your code, but when i programmed AtTiny48 microcontroller, i 
don't know waht code is for transmiter and for receiver and which code 
is for receiver... If You can please answer to me about it. Tell me or 
write to me code for transmiter and receiver... i would like to send for 
example '4' and in other module i would like to receive message and if ( 
data == '4' ) then blink LED ...
Best Regards...

von Peter (Gast)


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Of course i mean rfm22_test.zip file :)

von Fabian B. (fabs)


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Hat hier eigentlich nochmal jemand weitergehende Erfolge gefeiert?
Ich verfolge grad ein Projekt und überlege ob ich jetzt RFM12 (einfacher 
weil 5V) oder RFM22/23 nehme...
Preislich nimmt sich's ja nix, nur für die 12er gibts eindeutig mehr 
Code und Beispiele.
Nur die Erhöhte Leistung wäre schon interessant, da ich gern auf 
200-300m im "Freifeld" kommen würde.

Gruß
Fabian

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Fabian B. schrieb:
> Hat hier eigentlich nochmal jemand weitergehende Erfolge gefeiert?

Ich habe mir einen meiner beiden Module beschädigt (Stecker falsch
herum drauf gesteckt), nun bringt er nur noch mickrige Leistung.
Damit braucht man dann auch keine Reichweitentests machen ...
Ich muss mir mal einen Ersatzmodul kaufen und die ICs tauschen
(433er Module sind in freier Wildbahn eher selten).

Leider liegen im Stack noch ein paar andere Projekte über diesem. ;-)

von XMEGA (Gast)


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Servus,

Fabian B. schrieb:
> Hat hier eigentlich nochmal jemand weitergehende Erfolge gefeiert?

schau mal hier: XMEGA mit RFM22B 863/433 Mhz

http://www.basteln-mit-avr.de/

Gruß XMEGA

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
> Leider liegen im Stack noch ein paar andere Projekte über diesem. ;-)

POP POP POP POP oder SP:=SP+4

von Fabian B. (fabs)


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Besonders interessieren würde mich halt die Reichweite und die 
Übertragungszuverlässigkeit...
wie gesagt, ich würde mir so 200-300m (mehr ist besser ;-) ) und ca 
20kBit/s wünschen...
Das sollte mit nem 12er im 868MHz Band ja auch machbar sein, aber mitm 
22er ja eigentlich einfacher wegen dem Mehr an Leistung. Dafür muss beim 
22er ja die Antenne wieder "besser passen" wegen der fehlenden 
automatischen Antennenanpassung. (BTW: kennt jemand ne gute Quelle für 
Antennen für 868MHz?)

Gruß
Fabian

von Alex W. (a20q90)


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Fabian B. schrieb:
> (BTW: kennt jemand ne gute Quelle für Antennen für 868MHz?)

Antennenlänge = (h=c/f)/2

von Max P. (eizo)


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Hier gibt es doch schon ein gutes Beispiel:
http://www.ulrichradig.de/home/index.php/avr/rfm22-und-atmega88
Könnte mir vorstellen das er, bevor er diese Teile in seinen Shop 
aufgenommen hat, auch die Reichweite getestet hat also vielleicht 
einfach mal anfragen.

von Fabian B. (fabs)


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@Alex W: ich dachte jetzt eher an fertige (gummi-) Stabantennen mit BNC 
oder SMA Stecker.

Gruß
Fabian

von Jörg T. (brause)


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Hallo Fabian,

ich habe einfach ein Stück RG17x Kabel im Einsatz der Länge

Der Verkürzungsfaktor ist ca.

und die Wellenlänge

Damit komme ich auf ca. 7.8 cm bei 869 MHz.

Grüße,
Jörg

von Lars (Gast)


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Es gibt übrigens inzwischen eine neue Baureihe von Silicon Labs

Der SI4463 ist bei Ebay und Ali auch schon auf Modulen zu haben, die 
heißen dan RFM26 oder HC-12.

Infos:
http://www.appconwireless.com/NEWS/shownews.php?lang=en&id=14

Hersteller:
http://www.silabs.com/SiteDocs/selector-guide/wireless/wireless-selector-guide.pdf

Bin mal auf die Performance gespannt.

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