Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ethernet über 2adrige Telefonleitung. Idee: Billige Powerline Adapter für z.B. 24V umbauen. Mögli


von HJM (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Ganz schick wäre ja was mit TAE-Stecker, dann kann man die Dose nutzen
> ohne irgendetwas ausbaue zu müssen.

Ich wollte die Dose in ihrer Grundbeschaltung lassen, deshalb der 
einfache Ausgang über ein im Innern der Dose mit Schnellverbindern 
angeschlossenes Kabel. Somit bleibt die Hausverkabelung der TAE Dose 
bestehen und ist jederzeit ohne Eingriff wieder nutzbar!
Eine Buchse im Adapter wäre natürlich super gewesen, war mir aber zu 
viel Aufwand. Das Ding muss 24/7 laufen und da hängen 3 kids am Wlan wie 
an einem lebenswichtigen Tropf. Denke die Verkabelung und auch die 
Zugentlastung in den Adaptern, das saubere Verlöten der Leitungen und 
die hochwertigen Klemmverbinder werden für eine ausfallsichere Lösung 
sorgen. Die Telefonleitung habe ich gewählt, um ein einheitlich 
optisches Bild im Keller zu hinterlassen, sieht dann weniger gefummelt 
aus.

von HJM (Gast)


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Was mir noch aufgefallen ist: Ich habe diese Adapter als refurbished von 
einem Händler gekauft. Trotzdem sind es schon beide die Version 3.0. 
Jetzt habe ich bei TP-Link gesehen, dass es ein Update der Firmware 
gibt. Diese ist erst vor kurzem erschienen und ich überlege, die Dinger 
mit neuer Firmware zu bespielen, obwohl mir mein Kopf auch zu "never 
touch a running system" rät.
Wenn ich das richtig verstanden habe, kann ich das Diagnosetool auf 
meinen Laptop laden und darüber auch die Firmware updaten. Geht das dann 
einfach so über das Tool vom Sofa aus oder muss ich die Adapter einzeln 
per LAN Kabel mit dem Laptop verbinden? Was ratet ihr mir?

von Sven L. (sven_rvbg)


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HJM schrieb:
> Geht das dann
> einfach so über das Tool vom Sofa aus oder muss ich die Adapter einzeln
> per LAN Kabel mit dem Laptop verbinden? Was ratet ihr mir?

Normalerweise schon.

von HJM (Gast)



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Nochmals eine "Langzeit" Rückmeldung von mir. Jetzt läuft das Ganze seit 
gut einer Woche und die Verbindung ist absolut stabil und ich bin 
begeistert vom Umbau. Kein einziges Problem, keine Speedschwankungen, 
auch die Ping Zeiten sind super und die beiden Jungs, die ständig an der 
Playstation zocken haben keinerlei Probleme. Im Anhang aktuelle Bilder 
von vorhin, einmal am Hausanschluss an der dortigen Fritzbox, einmal 
unterm Dach an der Fritzbox, beides Wlan.

Das Update der Firmware lasse ich erstmal sein, never touch usw.....

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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HJM schrieb:
> Das Update der Firmware lasse ich erstmal sein, never touch usw.....

Wenn bei der Update Datei nichts verbessert wird, was dir als Problem 
aufgefallen ist, ist das sicher das Vernünftigste.

von Ilias J. (raisouli)



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Da meine Lan verbindung Wackelig ist, und ich leider nur eine 4Adrige 
Telefonleitung zum VDSL Router zur verfügung habe (ja habe drauf 100mbit 
lan gepatcht, ist auch wackelig) und ich kein WLAN Mesh betreiben will, 
habe ich 2 TP-Link Powerline Adapter auf 2-Draht umgebaut.

Die Stecke ist nicht weit, meine Fritzbox sagt einen sync von 500Mbits, 
netto verbindung aufgrund der 100mbits Schnittstelle sind 100mbits. 
Vielleicht rüste ich noch auf Gbit auf.

Es handelt sich hierbei um 2 TP-Link TL-PA4030 Adapter, fummelige Arbeit 
die Platine in das Gehäuse wieder einzubauen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ilias J. schrieb:
> fummelige Arbeit
> die Platine in das Gehäuse wieder einzubauen.

Hat sich aber gelohnt. Gratulation zum erfolgreichen Umbau! Ich habe ja 
erst gedacht, das du die 2 Leitungen an die Treiberseite gelötet hast, 
aber wie ich dann sah, hast du den Trafo hochgekippt. Gar nicht so dumm 
:-)

von Thomas J. (deh0511)


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Matthias S. schrieb:
> Hat sich aber gelohnt. Gratulation zum erfolgreichen Umbau! Ich habe ja
> erst gedacht, das du die 2 Leitungen an die Treiberseite gelötet hast,
> aber wie ich dann sah, hast du den Trafo hochgekippt. Gar nicht so dumm
> :-)

Nee er hat ihn umgekehrt wieder eingeläutet mehr Sicherheit geht nicht 
...

von HJM (Gast)


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Glückwunsch zum erfolgreichen Umbau! Gute Idee mit dem umgekehrt 
eingelöteten Trafo!

von HJM (Gast)



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Unser Nachbar hat sich gemeldet und meint, unser Adapter könnte für 
seine Störungen die Ursache sein. Er hat DSL (vermutlich VDSL?) und 
irgendwelche Probleme. Noch habe ich nicht mit ihm sprechen können. 
Vorab jedoch mal eine Frage in die Runde: Könnte die Telefonleitung zum 
Problem werden, wenn sein DSL und unser Adapter vom Erdgeschoss bis zum 
1.OG (da wohnt er, wir unterm Dach) in diesem einen Telefonkabel 
parallel laufen? Ich möchte mich gerne technisch auf das Gespräch 
vorbereiten. Je nach Problematik werde ich natürlich anbieten, die 
Adapter mal abzuklemmen und sein Problem nachzuvollziehen.

Ich vermute, das sein Telefonkabel das blau/rote sein könnte. Oder das 
weiß/gelbe.

Das braun/weiße kommt bei uns im Dach an und wurde für den Umbau 
erfolgreich benutzt. Die Lösung läuft seit Monaten absolut störungsfrei 
(bei uns und auch beim Vermieter, der hängt mit seinem Modem wie auf dem 
Bild zu sehen an der TAE dose und dem zweiten blau/roten Adernpaar. 
Allerdings liegt hier natürlich NICHT unser Adapter dran.

von HJM (Gast)


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von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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HJM schrieb:
> Je nach Problematik werde ich natürlich anbieten, die
> Adapter mal abzuklemmen und sein Problem nachzuvollziehen.

Das wird vermutlich das sinnvollste sein. Ich nehme mal an, das du 
korrekt die verdrillten Pärchen im Kabel per Dienst verwendet hast. Also 
ein Pärchen für DSL und ein Pärchen für 2-Draht PL - das ist nicht 
100%ig gut zu sehen auf den Bildern.
Ausserdem mal auf heise.de schauen, obs bekannte Verbindungs- und 
Übertragungsprobleme in deiner Region bei diesem Anbieter gibt.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Für üble DSL-Störungen kann ein normales Steckernetzteil verantwortlich 
sein.

Ich habe das live erlebt, da war der Experte der T-Com mit speziellen 
Equipment da, dann hat man im Haus alles der Reihe nach abgeschaltet und 
am Ende war es das Steckernetzteil eines Solardatenloggers, der das 
DSL-Signal gestört hat.

Wo anderds habe ich gesehen das eine def. Heizungsregelung (Ansteuerung 
der Heizkreispumpe über Triac) das DSL-Signal 2 Häuser weiter gestört 
hat. Da war die BNetzA da und hat mit unszusammen gemessen und getestet!

von HJM (Gast)


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Super, schonmal danke für den Input! Das braun/ weiße verdrillte 
Kabelpaar war das einzig freie, das unterm Dach herausmessbar war, 
deshalb hatte ich das genommen! Das weiß/gelbe liegt zwar auch an der 
TAE Dose im DG, ist aber nicht mit dem weiß/gelben noch freien Paar 
unten im Keller verbunden. Wie die anderen 2 Pärchen verdrahtet sind und 
hingehen, weiß ich leider nicht. Ich vermute, das eines der Pärchen eben 
zum Nachbar ins 1.OG gehen und dort an einer TAE Dose enden, an der das 
DSL Modem von ihm wohl angeschlossen ist.

von Reinhard S. (rezz)


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HJM schrieb:
> Vorab jedoch mal eine Frage in die Runde: Könnte die Telefonleitung zum
> Problem werden, wenn sein DSL und unser Adapter vom Erdgeschoss bis zum
> 1.OG (da wohnt er, wir unterm Dach) in diesem einen Telefonkabel
> parallel laufen?

Wenn das Signal stört, wenn es via Stromleitung übertragen wird, würd 
ich davon ausgehen, das es auch stören kann, wenn es parallel im 
Telefonkabel läuft.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Es gibt doch bei der Telekom irgendwelche Papiere zu Trennbedinungen und 
was mit was in welchem Bündel oder Sternvierer etc. geschaltet werden 
darf und was nicht.

Könnte nicht auch ein DSL in diesem Fall das andere DSL stören?

von Thomas J. (deh0511)


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Ich gehe zu 99% davon aus das deine Fremdnutzung der Verursacher ist

Man muss sich ja mal genau mit dem Thema welche Frequenzen nutzt DSL und 
welche Powerline auseinander setzen

Sollte eine Fritzbox zur Verfügung stehen wenn auch nur testweise schaut 
euch den Frequenz Bereich an
Zur testzwecke müssen keine Zugangsdaten eingegeben werden

Siehe Anhang und die Legende zu den Grafiken

Zu der vermuteten Frage ja es können sich mehrere DSL Anschlüsse im 
selben Kabel beeinflussen und auch stören

von Viktor (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Könnte nicht auch ein DSL in diesem Fall das andere DSL stören?

Dafür gibt es Vectoring.

von HJM (Gast)


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Thomas J. schrieb:
> Sollte eine Fritzbox zur Verfügung stehen wenn auch nur testweise schaut
> euch den Frequenz Bereich an
> Zur testzwecke müssen keine Zugangsdaten eingegeben werden
>
> Siehe Anhang und die Legende zu den Grafiken

Hallo Thomas,

ich hoffe sehr, das unsere Kabelbelegung nicht die Ursache ist.

Ich konnte gestern mit dem Nachbar sprechen. Wie ich vermute, scheint 
sich sein sync zur Vermittlungsstelle zu verlieren. Er sagt, das Bild 
beim Fernsehen würde ständig einfrieren. Leider ist er technisch nicht 
so sehr versiert. Ich habe ihm angeboten, sich das mal gemeinsam 
anzusehen, ich möchte gerne wissen, ob es tatsächlich eine Unterbrechung 
zur Vermittlungsstelle oder aber ein Problem in seinem WLAN ist. Und bei 
Aufkommen von Problemen mal die beiden Steckeradapter von mir probeweise 
abzuklemmen.

Bitte erkläre mir noch, wie ich das mit dem von dir gezeigten Bild 
messen kann. Kann ich diese App auf dem iPhone ausführen? Wie heißt die 
App und was zeigt sie genau? So ganz verstehe ich die Grafik leider 
nicht.

von Thomas J. (deh0511)


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Hier ein sehr gutes erklär Video von AVM https://youtu.be/8x7xYmHHR6M

: Bearbeitet durch User
von HJM (Gast)


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Super, ich danke dir sehr!

von Sven L. (sven_rvbg)


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Viktor schrieb:
> Dafür gibt es Vectoring.
Und das ist dort wo es grade das Problem gibt auch vorhanden?

von HJM (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Viktor schrieb:
>> Dafür gibt es Vectoring.
> Und das ist dort wo es grade das Problem gibt auch vorhanden?

Keine Ahnung, ob er das hat. Ich glaube er hat DSL 100 mbit. Mehr weiß 
ich noch nicht. Leider hat noch kein Treffen stattgefunden. Ich konnte 
ihm jedoch telefonisch bereits anbieten, gemeinsam mal die Tage 
nachzusehen. Den/die Fehler reproduzierbar nachvollziehen und dann meine 
Konstruktion mal versuchsweise abklemmen. Sein Techniker hätte ja das 
Teil im Keller mal ausstöpseln können, der meinte aber, das Empfangsteil 
müsste auch raus, sonst macht das keinen Sinn. Und er faselte was von 
mesh Adapter. Warum auch immer. Ich hoffe ja, das er eine fritzbox hat, 
um in den Einstellungen mal nachzusehen, was wir dort finden. Die 
Erklärvideos bei youtube sind Klasse.

von Achim M. (minifloat)


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HJM schrieb:
> Und bei Aufkommen von Problemen mal die beiden Steckeradapter von mir
> probeweise abzuklemmen.

Ich kenne das Problem bereits. Damals 2011 hatte ich auf einem 
Sternvierer auf einem Paar die Powerline-Adapter und auf dem anderen ein 
Allnet-VDSL. Letzteres ist immer wieder mal ausgestiegen. Also abklemmen 
und testen.

mfg mf

von HJM (Gast)


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Hallo Achim,

danke dir sehr. Ja, das befürchte ich auch, leider.

von powerlan (Gast)


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Nun ja,
sollte wirklich die Powerlan- und die DSL-Verbindung
in einem Kabel zusammen übertragen werden, dann ist das Problem
doch vorprogrammiert, weil hausgemacht.
Die Physik kann man nicht überlisten (beide Verfahren
benutzen teilweise gleiche Frequenzbereiche, aber
unterschiedliche und sich zusätzlich gegenseitg störende
Modulationsverfahren) - diese Probleme sind ja nun auch schon
seit mehr als 15 Jahre bekannt!

Sauber und stabil bekommst Du das nur, wenn man die "zwei Paare
in einem Kabel-Verlegung" verhinderst.
Ich habe ca. 10 Jahre genau so eine Verbindung in einem
ca. 30m langen "Postkabel"-Teilstück betreiben "müßen" und
wirklich (wohl?) alles versucht.
Man kann z.B. versuchen, die Frequenzbereiche etwas aufzuteilen
(neudeutsch: gegenseitig notchen), aber auf die DSL-Verbindung
und bzw. deren Sync hat man ja meist keinen/sehr beschränkten
Zugang.
Gelandet bin ich dann bei (uralten) 85 Mbit/s-Powerline-Adaptern,
die haben dann ca. 22 Mbps dauerhaft übertragen (es gab da 'eh nur
25er DSL) und einer AVM 7362SL, weil bei diesen Geräten die o.g.
Frequenz-/Sync-Einstellungen zumindest inoffiziell noch machbar
waren.
Man bastelt da aber immer wieder um das Problem herum, wirklich
stabil wird/war das wohl nie...

Suche Dir eine eigenständige Leitung bzw. Teilstück (ggf. gibt
es im Haus unbenutzte Coax-Antennen- oder Klingelleitungen,
"Hauslichtleitung" wäre z.B. ja auch zu prüfen, ggf. kann man ja
auch "das Teilstück" zum Nachbar neu verlegen...), dann sollte es
auch keinen selbstgemachten Streß mit dem Nachbarn geben.

von Thomas J. (deh0511)


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powerlan schrieb:
> Nun ja,
> sollte wirklich die Powerlan- und die DSL-Verbindung
> in einem Kabel zusammen übertragen werden, dann ist das Problem
> doch vorprogrammiert, weil hausgemacht.
> Die Physik kann man nicht überlisten (beide Verfahren
> benutzen teilweise gleiche Frequenzbereiche, aber
> unterschiedliche und sich zusätzlich gegenseitg störende
> Modulationsverfahren) - diese Probleme sind ja nun auch schon
> seit mehr als 15 Jahre bekannt!
>

> Suche Dir eine eigenständige Leitung bzw. Teilstück (ggf. gibt
> es im Haus unbenutzte Coax-Antennen- oder Klingelleitungen,
> "Hauslichtleitung" wäre z.B. ja auch zu prüfen, ggf. kann man ja
> auch "das Teilstück" zum Nachbar neu verlegen...), dann sollte es
> auch keinen selbstgemachten Streß mit dem Nachbarn geben.

Genau so sehe ich das auch im selben Kabel wird es nicht's

Ich könnte nicht so schön beschreiben wie du aber so ist es

von kenny (Gast)


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Thomas J. schrieb:
> Nun ja,
>> sollte wirklich die Powerlan- und die DSL-Verbindung
>> in einem Kabel zusammen übertragen werden, dann ist das Problem
>> doch vorprogrammiert, weil hausgemacht.
>> Die Physik kann man nicht überlisten (beide Verfahren
>> benutzen teilweise gleiche Frequenzbereiche, aber
>> unterschiedliche und sich zusätzlich gegenseitg störende
>> Modulationsverfahren) - diese Probleme sind ja nun auch schon
>> seit mehr als 15 Jahre bekannt!

Wenn man die richtigen Powerline Adapter nimmt, stört nix.
Die devolo Powerline Adapter haben eine Funktion implementiert, welche 
PLC Frequenzbereiche bei Bedarf abschaltet um das DSL nicht zu stören.

von HJM (Gast)


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kenny schrieb:
> Wenn man die richtigen Powerline Adapter nimmt, stört nix.
> Die devolo Powerline Adapter haben eine Funktion implementiert, welche
> PLC Frequenzbereiche bei Bedarf abschaltet um das DSL nicht zu stören.

Ach, das hört sich sehr interessant an. Leider verfügt das Haus nur über 
Satellit, sonst hätte ich tatsächlich überlegt, das aufs Coaxkabel zu 
legen. Somit wären die devolo vielleicht einen Versuch wert (wenn auch 
teuer, denke ich). Gibt es da noch mehr Informationen zu? Mein Nachbar 
hat sich leider seit Tagen rar gemacht und noch nicht gemeldet. Somit 
konnten wir noch keinen Versuch starten, woran es liegt (wenn es leider 
auch mittlerweile ziemlich offensichtlich ist.)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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HJM schrieb:
> Mein Nachbar
> hat sich leider seit Tagen rar gemacht und noch nicht gemeldet.

Ist ja Urlaubszeit. Warte das doch erstmal ab, scheint ihm nicht so 
wichtig zu sein.

von powerlan (Gast)


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HJM schrieb:
> (wenn auch teuer, denke ich)

z.B. leider wohl nur hinter dem Paywall oder in der c't
https://www.heise.de/hintergrund/VDSL-Stoerungen-Powerline-Optimierung-gegen-DSL-Unterbrechungen-6138639.html

Auch die Devolo ändern nichts an der Physik, die "notchen" eben da
ja auch, nur sind die für normals (mehr oder weniger geringes...)
Übersprechen von Netzleitung zur DSL-Leitung gedacht, nicht für
Paar neben Paar in einen Kabel.
Testen kannst Du das aber gerne...

OT zum Foren-Titel:
Wenn Du Dich dann aber in solchen Preisbereichen bewegst, dann kannst
Du aber auch gleich ein Paar eigener Vectoring-Adapter benutzen,
genau für solche Fälle sind die gedacht!
z.B. VC-231G
https://www.planet.com.tw/en/product/vc-231g?c1=media-conversion&c2=ethernet-extender&c3=ethernet-over-phone-wire-extender

Als Gegenstelle geht z.B. auch 'ne (vorhandene) Vectoring-Fritzbox
(G.993.2 VDSL2 (Profile 17a/30a), G.993.5 G.vectoring), damit bist
Du ggf. mit nur einem Gerät und ca. 130,- Euro dabei...
und wohl auch dem Nachbarschaftsstreit los, weil technologiegleich...
Günstiger wäre eben nur, s.o., eine eigene Kabel-(Teil-)strecke
zu benutzen/erstellen.

von Michael (Gast)


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Moin,
ich habe mir günstig ein 3er Set Devolo dLAN Ethernet HIGHSPEED 85 
(devolo dLAN HS ETH) gekauft und wollte diese jetzt auf 2-Draht 
umrüsten.

Ist das Umrüsten bei diesem Modell möglich und falls ja wie? Ich hatte 
gehofft die Verbindung des Datentrafos zur Netzseite aufzutrennen und 
dann direkt meine beiden Adern an den Trafo anschließen zu können.

So wie hier gemacht:
Beitrag "Re: Ethernet über 2adrige Telefonleitung. Idee: Billige Powerline Adapter für z.B. 24V umbauen. Mögl"

Leider finde ich auf der Platine nicht die entsprechende Stelle. Kann 
jemand helfen?

Grüße Michael

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael schrieb:
> Leider finde ich auf der Platine nicht die entsprechende Stelle. Kann
> jemand helfen?

TR1 ist der Übertrager. Die beiden blauen Drähtchen sind die Einspeisung 
auf die Netzseite. Die löst du von der Platine und fühst sie auf das 
Zweidraht Kabel.

von kenny (Gast)


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TR1 sollte der Signal Koppler sein.

von Michael (Gast)


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Vielen Dank für die schnelle Hilfe!

Ich habe allerdings gerade festgestellt, dass die drei Dlan Platinen 
etwas unterschiedlich aufgebaut sind. Eine ist wie im vorherigen Beitrag 
aufgebaut (MT 2070), die anderen beiden wie hier in den angehängten 
Fotos (MT 2050).

TR1 hat hier 3 Adern. Blau, gelb und rot. Welche muss ich für meine 
2-Draht Leitung nutzen?

Grüße Michael

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael schrieb:
> TR1 hat hier 3 Adern. Blau, gelb und rot.

Das sind sicher 6, weil auf der anderen Seite nochmal 3 Anschlüsse sind. 
Hier musst du mal gucken, welches Pärchen Richtung Netz geht. Leider 
hast du ja diesmal nicht die Leiterseite geknipst.
2 Wicklungen des Trafos gehen vermutlich direkt auf die Rechnerplatine, 
die andere Wicklung ist die Netzseite.

von Michael (Gast)


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Hi Matthias,
ja, du hast vollkommen Recht. Auf beiden Seiten sind 3 Anschlüsse.

Hier noch einmal die Leiterseite. Wofür ist die dritte Ader und kannst 
du so erkennen welche beiden Adern ich nutzen muss?

Grüße Michael

von Michael (Gast)


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Hier ist es nochmal besser zu erkennen.

Ich hätte jetzt gedacht die beiden Kontakte D14 auf der Leiterseite 
auftrennen. Kann das jemand bestätigen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael schrieb:
> Hier ist es nochmal besser zu erkennen.
>
> Ich hätte jetzt gedacht die beiden Kontakte D14 auf der Leiterseite
> auftrennen. Kann das jemand bestätigen?

Musst gucken, obs auf der Oberseite noch mehr Leiterbahnen Richtung Netz 
gibt, die auch aufgetrennt werden müssen. D14 selber ist eine 
Überspannungsschutzdiode, die drin bleiben könnte.
Am besten ist es, den Trafo mal auszulöten, die beiden Drähte zu 
isolieren und den Trafo dann wieder einzulöten. Das erfordert ein wenig 
Geduld und Sorgfalt.

von Michael (Gast)


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Hat auch ohne Trafo auslöten funktioniert, seitlich abgeschnitten und 
die beiden Adern angelötet, dann in Epoxidharz eingegossen. Nicht schön 
aber selten.

Der Minitest funktioniert schon einmal. Es kommt die volle Datenmenge 
an. Morgen teste ich über eine ca. 100m lange Telefonleitung.

Ich Danke für eure Hilfe, insbesondere dir Matthias!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael schrieb:
> Nicht schön
> aber selten.

Nicht so selten, wie du vllt. glaubst :-P Ich hätte da ja noch ein wenig 
Schrumpfschlauch rübergezogen, damit es, wenn man aus Versehen zu dolle 
an den Drähten rupft, nicht gleich zu Kurzschlüssen kommt. Aber wenn du 
da eine andere Form der Zugentlastung erfunden hast, sollte es auch so 
klappen. Man könnte z.B. zwei Wagoklemmen mit Epoxy aufs Gehäuse kleben.

von Thomas J. (deh0511)


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Ich möchte niemanden zu nahe treten aber die Lötstellen sehen sehr 
schlecht aus

von Michael (Gast)


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Ja, das ist richtig. Habe mir keine große Mühe gemacht. Ist aber nicht 
schlimm, da diese in epoxidharz eingegossen sind.

@Matthias
Danke für den Tipp, habe Wagoklemmen an das Gehäuse geklebt.

Habe die beiden Adapter jetzt über ein  etwas über 100m langes 
Fernmeldekabel in Betrieb. Das Ergebnis lässt sich wirklich sehen. Ich 
habe nur marginale Verluste, den Speedtests nach eigentlich sogar 
überhaupt keine, was ich mir bei der Länge allerdings eigentlich kaum 
vorstellen kann.

Was ich allerdings festgestellt habe ist, dass wenn ich zusätzlich zu 
den beiden 2-Draht Dlan Adaptern noch zusätzlich ein unmodifiziertes 
Dlan Set in Betrieb nehme, dieses durch meine 2-Draht Adapter gestört 
wird. Scheinbar speisen diese trotz aufgetrennter Wicklungen zur 
Netzseite weiterhin etwas in das Netz ein.

Für mich allerdings nicht erheblich, da ich durch die 2-Draht Lösung 
kein Dlan mehr benötige.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael schrieb:
> was ich mir bei der Länge allerdings eigentlich kaum
> vorstellen kann.

Warum nicht? Stell dir vor, über was für ein Kabelwirwarr sie eigentlich 
arbeiten müssen. Da ist so eine exklusive 2-Drahtleitung viel besser. 
Ich überbrücke mit 2 Devolos 80m über Alarmanlagenkabel - das ist das 
ganz dünne 3mm Kabel.

Michael schrieb:
> dieses durch meine 2-Draht Adapter gestört
> wird. Scheinbar speisen diese trotz aufgetrennter Wicklungen zur
> Netzseite weiterhin etwas in das Netz ein.

Ich weiss zwar nicht, was Dlan sein soll, aber es kann sein, das deine 
Telefonleitung aufs Stromnetz einstrahlt. Die Datenempfänger sind recht 
empfindlich und empfangen evtl. etwas von der 2-Drahtleitung. Die Geräte 
können sich evtl. nicht entscheiden, ob die Dinger ins eigene Netz 
eingebunden werden sollen oder nicht.
Guck mal mit einem Phasenprüfer, ob da was auf der Datenleitung Strom 
führt.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Matthias S. schrieb:
> Ich weiss zwar nicht, was Dlan sein soll, aber es kann sein, das deine
> Telefonleitung aufs Stromnetz einstrahlt.

Jetzt echt?
Im DLAN-Modifier-Thread?

Das Problem ist das beides Leitungsgebundener Funk ist.
Nicht umsonst gehen die Fumkamateur-Amateurfunker nachts rum und werfen 
Eier an die Fassaden der DLAN-Benutzer.
Wenn die Leitung ausreichend ungeschirmt ist (gerade die alten "doofen" 
Dinger tun sich da hervor) radiot man den ganzen Bau zu. Die modernen 
können sich darüber austauschen, aber wenn von irgendwo Rauschpegel bis 
zum Kotzen reinstrahlt machen die halt auch nix mehr außer die Datenrate 
bis auf Null drehen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jens M. schrieb:
> Im DLAN-Modifier-Thread?

Wir haben das hier immer PL für PowerLine genannt. Dlan soll 
ausgeschrieben was heissen?

von Michael (Gast)


Angehängte Dateien:

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Kannte das früher so, soll glaube ich direct-LAN oder devolo-LAN heißen.

Anbei der Aufbau, bei welchen die unmodifizierten powerline-Adapter 
durch die modifizierten gestört wurden. Es liegt keine Spannung auf den 
Adern des Fernmeldekabels an.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Matthias S. schrieb:
> Dlan soll
> ausgeschrieben was heissen?

DLAN ist der Markenname von Devolo für die PLC-Produkte.
Da das lange Jahre der einzige Anbieter war sollte man das kennen wenn 
man in dem Bereich unterwegs ist.

Michael schrieb:
> Es liegt keine Spannung auf den
> Adern des Fernmeldekabels an.

Es liegen aber nicht zufällig Stromleitungen parallel mit den 
Telefonstrippen, die evtl. auch noch an dem Stromkreis oder der Phase 
der PLC-Strecke hängen?

von Michael (Gast)


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Das ist gut möglich. Das Foto ist noch vor dem Umbau auf 2-Draht. Aber 
es ist gut zu erkennen, dass die Kabel teils zusammen liegen. Über das 
schwarze Fernmeldekabel mittig läuft jetzt die 2-draht Verbindung.

von Thomas J. (deh0511)


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Matthias S. schrieb:
> Ich weiss zwar nicht, was Dlan sein soll, aber es kann sein, das deine
> Telefonleitung aufs Stromnetz einstrahlt. Die Datenempfänger sind recht
> empfindlich und empfangen evtl. etwas von der 2-Drahtleitung. Die Geräte
> können sich evtl. nicht entscheiden, ob die Dinger ins eigene Netz
> eingebunden werden sollen oder nicht.
> Guck mal mit einem Phasenprüfer, ob da was auf der Datenleitung Strom
> führt.

Hey Leute bitte prüft so was nie mit einen PhasePrüfer bitte macht eine 
qualifizierte ISO Messungen mit den dazugehörigen Messgerät VDE 0701 / 
0702 alles andere ist Glücksspiel

von Michael (Gast)


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Wieso soll ich auf dem Fernmeldekabel (Datenleitung) eine Iso-Messung 
vornehmen, wenn es darum geht festzustellen ob auf dieser Spannung 
anliegt. Da reicht ein Multimeter völlig aus.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Es geht darum sicherzustellen, das die Kleinspannung sicher vom Netz 
getrennt    ist.

Bei anderen Umbauten, hat man zur sicheren Trennung zwischen Netz und 
Signal Bauteile ausgelötet und / oder Leiterbahnen durchbohrt!

von Michael (Gast)


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Auch da hilft eine Iso-Messung nicht.

von Thomas J. (deh0511)


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Ich merke das dieser Michael sehr beratungsresistent ist

Da kann man leider nichts Unternehmen außer den Kopf zu schütteln muss 
er selber wissen was er da macht aber wir haben ihn gewarnt und 
aufgeklärt mehr geht leider nicht

von Sven L. (sven_rvbg)


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Michael schrieb:
> Auch da hilft eine Iso-Messung nicht.

Und wieso nicht?

Du weisst aber schon wie man das richtig prüfen würde?

Ich würde L und N kurzschliesen und dort einen Pol des ISO-Messgerätes 
anschließen und beide Signaladern ebenfalls kurzschliesen und dort den 
2. Pol anschließen.

In anderen Umbauten hat man die Signalwicklung mit extra dick isolierten 
Adern neu gewickelt und die Enden so lang gelassen, das sie weit weg ist 
vom Übertrager bzw. netzspannungsführendem Teil der Schaltung.

von Michael (Gast)


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Leider könnt ihr nicht lesen. Es geht darum, dass der Verdacht besteht, 
dass die Signale auf der 2-draht Leitung die plan Verbindung auf der 
230V Leitung beeinflussen, sodass die unmodifizierte plan Verbindung auf 
der nym-leitung gestört wird.

Mit einer Iso-Messung wird der Isolationswiderstand von einer Leitung 
geprüft, also ob Adern und Mantel beschädigt sind.

Lesen müsste man heute noch können.

von Klaus (Gast)


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Da hat er augenscheinlich Recht, ihr könnt nicht lesen.

von Thomas J. (deh0511)


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Um das übersprechen von der Modifikation auf das Stromnetz zu testen ist 
die 2draht Leitung mit der Frequenz zu beaufschlagen die im Betrieb 
genutzt wird und bei angezogener Netzeitung / Stecker zu messen wie 
stark das übersprechen ist geht halt nicht mit einem Multimeter

Die ISO Messung bezieht sich auf die allgemeine Sicherheit und den 
gefährlichen Ratschlag eine sichere netztrennung mit einen Phasenprüfer 
zu machen

Also kloppt euch jetzt nicht was wann wo und so und zurück zum Thema

Das solche Modifikationen grenzwertig sind würde hier auch zu Tode 
diskutiert mir persönlich geht es hier um die

1. Machbarkeit
2. Forschen wie brauchbar ist das alles nach den Umbau
3. Elektrische Sicherheit nach der Modifikation
4. Niemand zu stören (z.b. DSL)

von Sven L. (sven_rvbg)


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Michael schrieb:
> Leider könnt ihr nicht lesen. Es geht darum, dass der Verdacht besteht,
> dass die Signale auf der 2-draht Leitung die plan Verbindung auf der
> 230V Leitung beeinflussen, sodass die unmodifizierte plan Verbindung auf
> der nym-leitung gestört wird.
>
> Mit einer Iso-Messung wird der Isolationswiderstand von einer Leitung
> geprüft, also ob Adern und Mantel beschädigt sind.
>
> Lesen müsste man heute noch können.

Das mit der ISO-Messung bezog sich glaube eher auf:

Thomas J. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Ich weiss zwar nicht, was Dlan sein soll, aber es kann sein, das deine
>> Telefonleitung aufs Stromnetz einstrahlt. Die Datenempfänger sind recht
>> empfindlich und empfangen evtl. etwas von der 2-Drahtleitung. Die Geräte
>> können sich evtl. nicht entscheiden, ob die Dinger ins eigene Netz
>> eingebunden werden sollen oder nicht.
>> Guck mal mit einem Phasenprüfer, ob da was auf der Datenleitung Strom
>> führt.
>
> Hey Leute bitte prüft so was nie mit einen PhasePrüfer bitte macht eine
> qualifizierte ISO Messungen mit den dazugehörigen Messgerät VDE 0701 /
> 0702 alles andere ist Glücksspiel
Dabei meint der eine, das vielleicht irgend was auf die Datenleitung 
einkoppeklt und der andere hat eher bedenken bezügglich der el. 
Sicherheit, wahrscheinlich weil er sich die Bilder von Deinem Kunstwerk 
angeschaut hat.

Aber mal davon abgesehen ist Dein Aufbau irgendwie strage. Koppel Dir 
dein PL doch einfach direkt aus ohne Umwege über Ethernet und weiteren 
Adapter.

Habe das in meinem Aufbau damals auch so gemacht... Das was im 
PL-Adapter übrig war + kleiner Übertrager und somit konnte ich bei 
Bedarf auch wieder an's Stromnetz.

von Michael (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Habe das in meinem Aufbau damals auch so gemacht... Das was im
> PL-Adapter übrig war + kleiner Übertrager und somit konnte ich bei
> Bedarf auch wieder an's Stromnetz.

Den letzten Teil habe ich leider nicht verstanden, kannst du das nochmal 
genauer erklären?

Mein DSL-Modem/Router steht im ausgebauten Dachboden. Das Fernmeldekabel 
befindet sich im Keller. Ich habe von Dachboden zu Keller keine freien 
Adern, weshalb für diesen Teil nur herkömmliche PL in Betracht kommt.

Das Fernmeldekabel ist etwas über 100m lang und endet in einem 
ausgebauten Schuppen. Hier gibt es 4 freie Adern. Ich habe 
selbstverständlich zuvor bereits eine 10BASE-T/100BASE-TX 
Ethernetverbindung über die 4 Adern getestet, aber dabei kommt bei der 
Entfernung über das Fernmeldekabel nichts mehr an. Mit dem 2-draht 
Adapter funktioniert es jetzt ohne merkbare Verluste.

Ohne ein neues Kabel durch das ganze Haus zu verlegen, kann ich auf dem 
Kabelstück Dachboden-Keller nicht auf herkömmliches PL verzichten. 
Allerdings habe ich für die Spannungsversorgung von dem 2-draht Adapter 
jetzt einfach eine Steckdose genommen welche auf einer anderen Phase 
liegt. Die PL Verbindung ist seitdem nicht mehr gestört.

Wie gesagt auf den Adern des Fernmeldekabels liegt keine Spannung an. 
Meine Theorie war eigentlich, dass die umgebauten 2-draht Adapter trotz 
der aufgetrennter Wicklungen zur Netzseite irgendwie dennoch weiterhin 
Frequenzen über L und N auf die 230V Seite einspeisen.

Oder eben das meine nym Kabel auf zu großer Kabellänge parallel zu dem 
Fernmeldekabel liegen und die eingespeisten Frequenzen auf den 2-adern 
des Fernmeldekabels jetzt die Frequenzen der PL Verbindung auf den 
nym-kabeln durch Interferenzen der elektromagnetischen Felder stören, 
aber nicht aufgrund beschädigter Mäntel oder Aderisolierungen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas J. schrieb:
> und den
> gefährlichen Ratschlag eine sichere netztrennung mit einen Phasenprüfer
> zu machen

Davon war nie die Rede. Erstens ist so eine Messung mit dem Phasenprüfer 
nicht gefährlich und zweitens ist das informativ und schnell zu machen, 
weil jeder sowas zu Hause hat. Das jetzt einer kommt und was von ISO 
Messung (warum nicht gleich E-Check vom Fachbetrieb?) vorschlägt, geht 
sicher an der Zielsetzung vorbei.
Es gibt ja bereits eine sichere Trennung vom Netz, die Devolo 
konstruiert hat.

Jens M. schrieb:
> DLAN ist der Markenname von Devolo für die PLC-Produkte.

Ach Gottchen. Ich merke mir doch nicht alle Markennamen, den sich so die 
Hersteller ausdenken. PL oder Powerline reicht mir da völlig. Immerhin 
stehts auch so im Threadtitel.
Ist auch wieder mal bezeichnend für dieses Forum. Wenns darum geht, 
jemandem zu helfen, bleibt alles ruhig und einer macht sich die Mühe. 
Aber sobald jemand was von Phasenprüfer oder Lügenstift erzählt, 
schreien alle auf, die glauben, das sie dazu was sagen müssen - und 
hören auch nicht mehr auf, sondern fangen dann noch an, sich gegenseitig 
rund zu machen.

Michael schrieb:
> Oder eben das meine nym Kabel auf zu großer Kabellänge parallel zu dem
> Fernmeldekabel liegen

Das wirds sein. Die Datenleitungen hast du ja komplett abgetrennt und es 
gibt keine Verbindung mehr zum Netz in den Adaptern. Dafür ist der 
Übertrager ja da.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Ach Gottchen. Ich merke mir doch nicht alle Markennamen, den sich so die
> Hersteller ausdenken. PL oder Powerline reicht mir da völlig. Immerhin
> stehts auch so im Threadtitel.
> Ist auch wieder mal bezeichnend für dieses Forum. Wenns darum geht,
> jemandem zu helfen, bleibt alles ruhig und einer macht sich die Mühe.
> Aber sobald jemand was von Phasenprüfer oder Lügenstift erzählt,
> schreien alle auf, die glauben, das sie dazu was sagen müssen - und
> hören auch nicht mehr auf, sondern fangen dann noch an, sich gegenseitig
> rund zu machen.

Da hast du Recht, du warst derjenige, welcher mir sehr geholfen hat.
Nochmals vielen lieben Dank!

von M. P. (phpmysqlfreak)


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Moin zusammen,

Dank dieses Threads konnte auch ich einem Kollegen eine zuverlässige 
Internet- und Netzwerk-Verbindung in seinem Hobby-Keller ermöglichen.

Zur Verwendung kam ein altes Paar Devolo dLAN 200 AVmini. Der Übertrager 
ist nach dem öffnen sehr schnell identifiziert.

Was nicht funktioniert hat: Vorhandene Telefon-Verkabelung des Altbaus 
mit nutzen. Diese Laufen zum großen Teil neben anderen VDSL-Leitungen, 
die nach Inbetriebnahme immer wieder die Synchronisierung verloren. - 
Die Powerline-Verbindung hingegen blieb bei etwa 100MBit/s.

Nach etwas Suchen konnten wir eine weitere Verbindung ausfindig machen. 
Geschätzt etwa 50m - 2x0.75. Darüber läuft die Verbindung nun bei etwa 
190MBit/s lt. Devolo Cockpit. - und das ohne VDSL-DeSync zu provozieren.

Wenn ich nächstes Mal dort bin, mache ich noch Fotos für den Thread - 
das habe ich bisher versäumt.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Michael schrieb:
> Den letzten Teil habe ich leider nicht verstanden, kannst du das nochmal
> genauer erklären?

Also mach einen nicht modifizierten PL Adapter auf und wickel da auf den 
Übertrager zusätzlich ein paar Windungen, die richtug FM-Kabel gehen.

Die Adapter müssen dann natürlich anders gepaart werden... 
Softwareseitig.

von HJM (Gast)


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HJM schrieb:
> Mein Nachbar
> hat sich leider seit Tagen rar gemacht und noch nicht gemeldet. Somit
> konnten wir noch keinen Versuch starten, woran es liegt (wenn es leider
> auch mittlerweile ziemlich offensichtlich ist.)

Es ist vollbracht. Ich wollte euch an der Lösung teilhaben lassen. Die 
Störungen kamen tatsächlich vom Adapter. Leider ist das Haus uralt und 
dementsprechend sind auch die Telefonleitungen nicht nur alt, sondern 
kreuz und quer durchs Haus verlegt, manche Adern haben schon keinen 
Durchgang mehr und scheinen unterwegs irgendwo gebrochen zu sein. So hat 
das Signal einen sehr langen Weg parallel mit dem DSL Signal zum 
Nachbarn. Das kommt im Haus sauber und am Telekom Router ziemlich 
"verstrahlt" an.
Ich habe nun über den Nachbarn eine Mesh Lösung TP-Link Deco M4 AC1200 
mit 3 Einheiten installiert. Die erste Einheit ca. 1 mtr. vom Telekom 
Router weg, damit die sich nicht gegenseitig stören, den nächsten in der 
Nähe des Treppenhauses (ca. 7-8 mtr. weg) und den dritten ein Stock 
höher im Treppenhaus direkt nach der Haustür in der Wohnung meiner 
Freundin. Klappt ganz gut und wir gehen jetzt über seinen Anschluss 
online. Da auch dieser über 100 mbit bringt, klappt das sehr gut und die 
Störungen sind weg. Die Adapter werde ich mal bei ebay reinstellen, kann 
sicher jemand noch gebrauchen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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HJM schrieb:
> So hat
> das Signal einen sehr langen Weg parallel mit dem DSL Signal zum
> Nachbarn. Das kommt im Haus sauber und am Telekom Router ziemlich
> "verstrahlt" an.

Vermutlich sind die echten Paare in den diversen Kabel entweder nicht 
mehr funktionsfähig oder schlecht bis gar nicht verdrillt.
Das war zur Zeit des klassischen Telefons kein Problem und deswegen hat 
sich da nie jemand drum gekümmert. Nun sind da plötzlich 
Hochfrequenzsignale (zumindest HF aus der Sicht des alten Kabels) drauf 
und es kömmt zum Übersprechen.

HJM schrieb:
> Klappt ganz gut

Iist aber leider ein ständiger Energiefresser.

: Bearbeitet durch User
von Butcher (Gast)



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Hallo zusammen,

möchte geren ein Nebengebäude über eine vorhandene Telefonleitung ans 
LAN anbinden. Habe zwei AVM Fritz!Powerlein 1000E welche ich gerne 
umbauen möchte.

Weiter ohnen wurden diese ja bereits mal erwähnt, aber hierzu leider 
keine genaueren Angaben zu den erforderlichen modifikationen gemacht... 
Habe daher mal ein paar Bilder gemacht und hoffe Ihr könnt mir anhand 
derer die erforderlichen Eingriffe aufzeigen!?

VG

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hier ist es etwas anders, weil der Übertraher aus zwei Einspeisungen 
besteht. Ich würde empfehlen. dieb beiden C direkt am Netzeingang zu 
entfernen und auf die rot und gelb markierte Leitung zuzugreifen.
Aber du musst auf jeden Fall dann nochmal messen, ob von den 
Datenleitungen keinerlei Verbindung zum Netz mehr besteht - auf der 
Oberseite der Platine gehts etwas drunter und drüber.

von Butcher (Gast)


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Hallo Matthias,
vielen Dank für deinen Hinweis.

Haber zwischenzeitlich hier: 
http://cvieth.bplaced.net/elektronik_powerline_coax.html (weiter unten 
auf der Seite) eine Umbaudoku gefunden.
Da wird nach den Kondensatoren abgegriffen... Ist es sinnvoll diese 
zusammen mit den 4,7 Ohm Widerständen drin zu lassen?

Allerdings erscheint mir da der Abstand zur Netzspannung ziemlich 
gering, wenn man die Kondensatoren nur so umdreht!?

Sollte man es eigentlich bei den drei Leitern belassen, oder die beiden 
auf L zusammengeführten trennen und über 4 Adern gehen?

VG

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Butcher schrieb:
> Ist es sinnvoll diese
> zusammen mit den 4,7 Ohm Widerständen drin zu lassen?

Nö, höchstens als Lötstützpunkte. Mir wäre das zu riskant, weil die C 
dann nur noch über eine Lötstelle fixiert wären.

Butcher schrieb:
> Sollte man es eigentlich bei den drei Leitern belassen, oder die beiden
> auf L zusammengeführten trennen und über 4 Adern gehen?

Nichts ändern - das kriegst du nicht so ohne weiteres hin. Es sind 
übrigens nur 2 Leiter (rot und gelb im Bildchen). Die legst du auf deine 
Telefonleitung.

: Bearbeitet durch User
von Butcher (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Nichts ändern - das kriegst du nicht so ohne weiteres hin. Es sind
> übrigens nur 2 Leiter (rot und gelb im Bildchen). Die legst du auf deine
> Telefonleitung.

Das wäre doch aber verschwendetes Potential... ohne den dritten Leiter 
vom PE ist schließlich kein MIMO möglich und man kann nicht die volle 
GBit Geschwindigkeit des 1000E erreichen!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Butcher schrieb:
> Das wäre doch aber verschwendetes Potential

Was heisst verschwendet? Du hast doch eh nur 2 Adern auf einer 
Telefonleitung zur Verfügung.

Butcher schrieb:
> über eine vorhandene Telefonleitung

von Butcher (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Was heisst verschwendet? Du hast doch eh nur 2 Adern auf einer
> Telefonleitung zur Verfügung.

Ok das hätte ich genauer ausführen sollen: Das hier zur verfügung 
stehende Kabel hat 4 Adern. Daher ja auch die Frage, ob es ggf. Vorteile 
bringen könnte, die beiden gemeinsam auf L gelegten einzel zu 
übertragen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Butcher schrieb:
> die beiden gemeinsam auf L gelegten einzel zu
> übertragen

Ich habe mal eine Weile gewartet, aber niemand scheint da was zu wissen. 
Du wirst sicher die dritte Leitung benutzen können, musst aber peinlich 
darauf achten, das sie keinerlei Verbindung zum L des Gerätes mehr hat. 
Sonst kann es passieren, das du
1. Die L beider PL Adapter miteinander verbindest (und damit die 
Hausnetze)
2. Bei umdrehen eines Adapters L und N über die Telefonleitung 
verbindest. Das führt zur Zerstörung des Kabels und mit Sicherheit zum 
Kurzschluss auf dem Hausnetz.

Schaltest du alle Datenleitungen frei von jeglicher Verbindung mit dem 
Lichtnetz, sollte das klappen. Da PL Übertragung Kummer gewöhnt ist, 
wird ein Verdrillen oder paarige Übertragung vermutlich unnötig sein. 
Immerhin ist auch die Netzverkabelung im Haus aus Netzwerksicht eher 
chaotisch.

: Bearbeitet durch User
von Man (fghjiuztfg)


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Halleluja! Durch absoluten Zufall bin ich auf dieses Thema gestoßen, 
nach dem ich sehr viel Zeit investiert habe um in eine MFH zwei 
Wohnungen performant miteinander zu vernetzen.

Wie viele hier, habe ich über eine alte 8-adrige Leitung weder Gigabit 
noch eine stabile 100Mbit Verbindung aufgebaut bekommen. Über PowerLine 
mit viel Gebastel und umhängen der L-Leiter bin ich am ende auch nie 
wirklich glücklich geworden.

Durch den Beitrag von HJM habe ich mich für die TP-Link TL-PA7010P (das 
P ist wichtig) entschieden. Der Umbau ist ja eigentlich hier die 
einfachste Variante.
4 Stück bei Kleinanzeigen für 50Euro gekauft, umgebaut und Tadaaaaa: 
>600MBit über 2 Adern. Ein Traum! Fast hätte ich eine sündhaft teure 
Lösung über Amazon gekauft...

Als Anregung zum Umbau ergänzend zu HJM noch ein paar Bilder wie man mit 
etwas Schrumpfschlauch und Heißkleber das ganze noch etwas verbessern 
kann.


BTW:
Hat jemand einen Stern mit dem Umbau realisiert? Halbiert sich dann das 
Tempo / der Durchsatz?

Ich habe aktuell folgendes Setup:

DSL-Switch_A-100MBit(TK Kabel 1)-Switch_B-100MBit(TK Kabel 2)-SwitchC

Die TK Kabel 2 100MBit Strecken habe ich jetzt gegen eine der 
Umbaulösungen getauscht. Nun könnte ich entweder die zweite Strecke auch 
mit einem einzelnen PowerLine Pärchen ersetzen oder aber den Switch B 
"auslassen" und stattdessen einen dritten Adapter im Stern mit in 
Betrieb nehmen.

Ich nehme an, ich habe einen Performancevorteil wenn ich beide Strecken 
jeweils mit 2 Adaptern fahre als wenn ich einen Stern baue - also 
zumindest sofern ich von Switch C bis an switch A mit vielen Daten 
(Backup zb) möchte?

Grüße und ganz vielen Dank für diesen Thread.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Man schrieb:
> Ich nehme an, ich habe einen Performancevorteil wenn ich beide Strecken
> jeweils mit 2 Adaptern fahre als wenn ich einen Stern baue

Das Bandbreitenverhalten wird durch den Umbau nicht verändert - wir 
trennen die Datenübertragung ja nur vom Lichtnetz. Schaltet man alle 
modifizierten PL Adapter parallel, ist das praktisch das gleiche, wie 
wenn man 3 vanilla Adapter in die Steckdosen steckt.
Sollte also bei den Rezensionen oder Tests solcher Adapter 
herauszufinden sein.

von Achim M. (minifloat)


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Man schrieb:
> Hat jemand einen Stern mit dem Umbau realisiert? Halbiert sich dann das
> Tempo / der Durchsatz?

Käme auf einen Versuch an. Ich würde - bei 3 Adaptern - aus einem 
Bauchgefühl heraus eher eine Bustopologie mit kurzem Stub statt einen 
Stern bauen.

Grund ist, dass der Sternpunkt einen Bruch der Leitungsimpedanz 
darstellt.

Andererseits muss eine Telefonleitung nur bei NF eine Impedanz von 600Ω 
haben.

Wenn du es ausprobieren kannst, bitte gerne :D

mfg mf

PS
Man schrieb:
> ergänzend zu HJM noch ein paar Bilder
Sieht doch gut aus 👍

: Bearbeitet durch User
von Man (fghjiuztfg)


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Verstehe eure Anmerkungen. So habe ich das noch gar nicht gesehen. Ich 
hatte bisher den einfachen Gedanken, dass die Geräte "jeweils an den 
Enden" über die "Mittelstation" als Vermittler kommunizieren.
Aber das ist ja eigentlich gar nicht nötig, wenn die Kisten intelligent 
den besten Weg suchen um zwischen den Clients zu vermitteln.

Vielleicht muss ich das mal zu Papier bringen. Genug Adern um alle 
Adapter miteinander zu verbinden wären vorhanden. Man könnte 
letztendlich sogar einen Ring aufbauen. Das wird aber wohl tatsächlich 
aus Testberichten herauszulesen sein. Im Stromnetz würde ja das gleiche 
passieren.

von Man (fghjiuztfg)


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Hab nun etwas rum probiert. Einfach verkabeln, die Dinger routen sich 
dann durch die Kabelstrecken. Im tpPCL kann man (wenn man die Teile 
anständig mit Namen versieht) relativ schnell sehen, wie und in welcher 
Geschwindigkeit Kommunikation stattfindet.
Ich selber habe mich dann für das Konstrukt aus 3 Geräten entschieden um 
einen in Reserve zu haben. Evtl. versuche ich noch mal ein paar parallel 
Kabelwege zu bauen, scheint aber nicht wirklich notwendig zu sein.

Ansonsten gerne noch ein kurzes Update zum TL-PA7010P was mir gestern 
noch aufgefallen ist. Die Hardware Version v3 (steht hinten auf den 
Gerät drauf) ist etwas einfacher umzubauen als die v1.
Die v1 hat kürzere Lötstifte. Die lassen sich zwar einfacher auslöten 
aber dann nicht so toll mit dem Klingedraht verbinden.
Für den halbwegs geübten absolut gar kein Problem, für einen Lötanfänger 
kann das aber ggf eine Hürde sein.

von Achim M. (minifloat)


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Man schrieb:
> Man könnte letztendlich sogar einen Ring aufbauen.

Den Ring wird es im realen Leben eher nur in UK usw. geben.

Danke für den Testbericht und die Umbauanleitung.

mfg mf

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Können die Dinger mittlerweile auch Repeaterbetrieb? Das wäre mir neu.

von Hans-Jörg M. (hjm2001)


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Man schrieb:
> Durch den Beitrag von HJM habe ich mich für die TP-Link TL-PA7010P (das
> P ist wichtig) entschieden. Der Umbau ist ja eigentlich hier die
> einfachste Variante.
> 4 Stück bei Kleinanzeigen für 50Euro gekauft, umgebaut und Tadaaaaa:
>>600MBit über 2 Adern. Ein Traum! Fast hätte ich eine sündhaft teure
> Lösung über Amazon gekauft...
>
> Als Anregung zum Umbau ergänzend zu HJM noch ein paar Bilder wie man mit
> etwas Schrumpfschlauch und Heißkleber das ganze noch etwas verbessern
> kann.

Ja, prima, freut mich, das es nun auch bei dir funktioniert! Und die 
Geschwindigkeit, Respekt.

Meine beiden Adapter biete ich nun zum Verkauf an. Falls jemand 
Interesse hat, PN.

von G. K. (zumsel)


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Wer nicht basteln will:

https://www.amazon.de/GIGA-Copper-Ethernet-Telefonkabel-Netto-Bandbreite-schwarz/dp/B095N85B8M

Der Hersteller gibt recht hohe Datenraten an, s. Anhang.

von Thomas J. (deh0511)


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G. K. schrieb:
> Wer nicht basteln will:
>
> 
https://www.amazon.de/GIGA-Copper-Ethernet-Telefonkabel-Netto-Bandbreite-schwarz/dp/B095N85B8M
>
> Der Hersteller gibt recht hohe Datenraten an, s. Anhang.

Ok aber 259 Euro sind nicht bei jedem über und der bastelspaß bleibt auf 
der Strecke

von Jens M. (schuchkleisser)


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Die Devolo-Gigabridge für ~220€ bläst bei mir auch deutlich 1700MBit/s 
über etwa 30m einfache zweiadrige Telefonleitung.
Zumindest in jeweils eine Richtung kann ich ein GBit-LAN voll auslasten, 
beide Richtungen gleichzeitig kann ich leider nicht testen.

Bastelspaß = 0, zugegeben, aber schicke Geräte, die aus dem Karton 
stabil funktionieren und tun was sie sollen.

Beitrag #7559463 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manuel (Gast)


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Hallo!

Für meine Bachelorarbeit möchte ich die Ladekommunikation zwischen 
E-Auto und Ladesäule simulieren. Da ich nur mit geringer Spannung 
arbeiten darf, bin ich gezwungen meinen Aufbau etwas zu vereinfachen 
(kein Home Plug Green Phy). Ich möchte also nun zwischen 2 Raspberry Pis 
eine Power Line Verbindung aufbauen.

Leider gibt es keine (bezahlbaren/verfügbaren) Module, die einem dies 
für 12V oder weniger ermöglichen. Also muss ich wohl selber ran. Ich bin 
leider kein Profi was Elektrotechnik angeht😑.

Ich habe mir TP-Link TL-PA411 AV600 Adapter gekauft, da ich schon mal 
auf folgenden Ansatz gestoßen bin (eigentlich wollte ich auch die AV500 
kaufen aber Amazon hat mir einfach die falschen gesendet...):

https://www.ip-phone-forum.de/threads/ethernet-powerline-adapter-f%C3%BCr-12v-dc.260240/post-2362177

Leider funktioniert das bei mir so nicht, weil meine Adapter etwas 
anders aussehen. Ich habe diesen Forum schon komplett überflogen, 
allerdings blicke ich noch nicht zu 100% durch.

Ich schicke euch mal Bilder von diesen Adaptern, vlt kann mir ja einer 
weiterhelfen oder mir sagen ob mein Vorhaben überhaupt möglich ist😅

Vielen Dank für eure Hilfe!

von Achim M. (minifloat)


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Manuel K. schrieb:
> ob mein Vorhaben überhaupt möglich ist

Ja, geht.

Hinter dem Schaltnetzteil muss halt jeweils die Spannung eingespeist 
werden, die das Schaltnetzteil erzeugt. Sehe ich auf 
IMG_20231213_123212.jpg aber nicht.

mfg mf

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Du solltest auch sicherstellen, das die 12V Verbindungen nicht mit ihren 
Abblockkondensatoren die Daten einfach aufsaugen. Heisst, 12V Speisung 
über Drosseln führen, die die Daten blocken und davor die Daten 
einspeisen/abgreifen.

Für weitere Infos solltest du bitte mal ein Verdrahtungsschema deiner 
Mimik zeichnen und hier einstellen. Im Moment ist mir z.B. nicht klar, 
was du wie simulieren willst, denn 12V kommen beim Type 2 Stecker 
überhaupt nicht vor. Es gibt dort 2 signalling Pins, die der 
Ladestation/Wallbox ihren Bedarf mitteilen.

von Manuel (Gast)


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Danke für eure schnellen Antworten!

Achim M. schrieb:
> Hinter dem Schaltnetzteil muss halt jeweils die Spannung eingespeist
> werden, die das Schaltnetzteil erzeugt.

Ich muss mich leider entschuldigen, denn meine Fachkenntnisse in dem 
Bereich sind limitiert😅

Also soweit ich es richtig verstanden habe, müsste ich hinter dem 
Schaltnetzteil Spannung anlegen?
Also so wie ich es hier in den beiden Bildern gemacht habe ?

Matthias S. schrieb:
> Du solltest auch sicherstellen, das die 12V Verbindungen nicht mit ihren
> Abblockkondensatoren die Daten einfach aufsaugen. Heisst, 12V Speisung
> über Drosseln führen, die die Daten blocken und davor die Daten
> einspeisen/abgreifen.

Das verstehe ich jetzt leider nicht so ganz😅 Meinst du, dass die Daten, 
die ja in diesem Fall als Wellen auf der Leitung liegen, die 
Stromversorgung beeinflussen können oder anders rum ?

Also soweit ich weiß erfolgt die Ladekommunikation zum einen über ein 
PWM welches sich im Bereich von -12 bis 12V bewegt (Low Level 
Communication) und zum anderen wenn möglich über die High Level 
Communication mithilfe einer PLC.

Aber das ist jetzt für meinen Aufbau eigentlich nicht relevant. Ich darf 
sowieso nur Spannung bis 12V verwenden😑.

Im Grunde versuche ich mit dem Versuchsaufbau, die High Level 
Communication, welche ja über den Control Pilot mithilfe von 
PowerLineCommunication funktioniert, soweit es mir möglich ist, 
realitätsnah nachzubauen. Mein Fokus liegt dann aber eher auf der 
Software Seite (da ich technische Informatik studiere).

Ich kann dir meinen grundsätzlichen Aufbau mal sehr grob darstellen, vlt 
verstehst du dann was ich vor habe😀


Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Falls ich mich irgendwo unklar 
ausgedrückt habe, fragt gerne nochmal genauer nach.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Manuel K. schrieb:
> Ich kann dir meinen grundsätzlichen Aufbau mal sehr grob darstellen, vlt
> verstehst du dann was ich vor habe😀

Ehrlich gesagt, nein. Wofür sind denn die 12V Leitungen, wenns in dem 
Fall wieder der bekannte Klingeldraht tut? Ich vermute also, das an den 
12V noch irgendeine Sorte von Verbraucher auf der einen, und eine 
Speisung an der anderen Seite hängt - die hast du aber nicht gezeichnet.

Manuel K. schrieb:
> Meinst du, dass die Daten,
> die ja in diesem Fall als Wellen auf der Leitung liegen, die
> Stromversorgung beeinflussen können oder anders rum ?

12V Speisungen enden beim Verbraucher typisch erstmal in einer 
Siebkette, die als eines der ersten Bauteile einen Elko besitzt, der von 
Plus nach Minus geschaltet ist. Seine Aufgabe besteht darin, 
höherfrequente Anteile auf der Versorgung wegzufiltern - und genau das 
ist PLC. Wird also weggefiltert.

Manuel K. schrieb:
> soweit es mir möglich ist,
> realitätsnah nachzubauen.

Su bist von der Realität bei deinem Modell aber sehr, sehr weit 
entfernt.

von Manuel (Gast)


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Also vlt sollte ich nochmal anders ansetzen und erklären, wie ich es 
verstehe. Korrigiere mich gerne!

Ich möchte die Ladekommunikation zwischen dem Elektroauto und einer 
Ladesäule als Simulation nachbauen. Ich orientiere mich an der ISO15118. 
Es gibt hier genau 2 Arten der Kommunikation. Diese Kommunikation findet 
über den Control Pilot und den Protective Earth Pin statt.
Sobald eine physische Verbindung zwischen dem Electric Vehicle Charging 
Controler (EVCC) und Electric Vehicle Supply Equipment Charging 
Controller (SECC) anliegt, tauschen die beiden Informationen aus.

Dies geht zum einen über die LowLevelCommunication: Dies funktioniert 
über ein PWM welches an dem Control Pilot und am Protective Earth Pins 
anliegt. Dabei sendet das Fahrzeug Informationen, indem es die Spannung 
zwischen 12 und -12V anpasst. Die Ladesäule sendet Informationen, indem 
sie den duty cycle des PWMs zwischen 0 und 100% anpasst.

In der High Level Communication findet die Kommunikation über PLC statt. 
Hierbei können komplexere Dinge ausgetauscht werden. Dies läuft nach dem 
OSI-Model ab. Logischerweise muss ich mit dem physical layer beginnen. 
Wenn ich mich nun zu 100% an die ISO15118 halten wollen würden, dann 
müsste ich korrekterweise HomePlugGreenPhy modems verwenden. Dies wäre 
aber viel zu teuer und zu komplex.

Was ich nun möchte, ist diesen ersten physical layer zu vereinfachen und 
nicht den HPGP-Standard, sondern einfach den HomePlug AV zu verwenden.

Deshalb möchte ich nun 2 Powerline Adapter umbauen, da es mir nicht 
erlaubt ist mehr als 12V zu verwenden. Für eine Powerline Communication 
ist es doch notwendig, Strom auf der Leitung zu haben, oder etwa nicht ? 
Also was nun PLC angeht, kenne ich mich noch nicht so ganz aus. 
Allerdings möchte ich nun auch nicht ewig viel Zeit damit verschwenden, 
denn mein Fokus liegt wie gesagt eher auf Software.

Mein Versuchsaufbau ist eben, dass ich 2 Raspberry Pis habe, welche als 
EVCC und SECC fungieren.
Diese möchte ich nun wie auch bei der richtigen Ladekommunikation (High 
Level) über PLC kommunizieren lassen. Deshalb möchte ich nun eine PLC 
für 12V umbauen. Inwiefern dies dann „sehr sehr weit“ von der Realität 
entfernt sein soll verstehe ich nicht? Aber vlt habe ich mich bloß nicht 
richtig ausgedrückt und du hast nicht ganz verstanden, was ich vorhabe.

Was genau du mir mit der 12V Speisung erklären möchtest, verstehe ich 
nicht wirklich. Könntest du das nochmal so erklären, dass es ein Laie 
auch versteht, (wenn es denn jetzt überhaupt noch relevant für meinen 
Versuchsaufbau ist)?😅

Ich hoffe du verstehst jetzt, was ich vorhabe und kannst mir helfen😁

Vielen Dank für deine Hilfe!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Manuel K. schrieb:
> Könntest du das nochmal so erklären, dass es ein Laie
> auch versteht, (wenn es denn jetzt überhaupt noch relevant für meinen
> Versuchsaufbau ist)?

Es ist mehr als je zuvor relevant, da PL Signale normalerweise eben 
nicht auf 12V Leitungen hausieren. Mal doch mal bitte in deinen 
Versuchaufbau die 12V Speisung und den 12V Verbraucher mit rein. Dein 
Bild ist übrigens kein PNG, sondern ein JPG. Aber egal, ich mal dir mal 
eine Speisung und einen Verbraucher rein und markiere dir, wo HF Sperren 
rein müssen. Die bestehen im einfachsten Fall aus je zwei HF-Drosseln (> 
100µH) in der Plus- und Masseleitung. '12V Netzteil' ist das Ladegerät.

Manuel K. schrieb:
> Allerdings möchte ich nun auch nicht ewig viel Zeit damit verschwenden,
> denn mein Fokus liegt wie gesagt eher auf Software.

Jaja, Software kann jeder, aber die Hardware muss spielen, sonst nützt 
das nix - das wird von euch Softwerkern gerne mal vergessen.

Manuel K. schrieb:
> Ich hoffe du verstehst jetzt, was ich vorhabe und kannst mir helfen😁

So lala. Ich sehe was du vorhast, aber verstehen tue ich es nicht - bzw. 
den Sinn dahinter. Eine unsinnige Beschränkung auf praxisferne 
Spannungen ist ja nicht wirklich sinnvoll. Mein Auto ist ein 60 Volt 
Modell, aber nicht mal E-Roller laden mit 12V.

: Bearbeitet durch User
von Achim M. (minifloat)


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Wenn in deiner Bachelorarbeit nur die High-Level-Kommunikation im Fokus 
stehen soll, schmeiß die Powerline-Adapter raus und nimm einen Hub, an 
dem beide Enden und ein dritter Rechner mit Wireshark zu Demo- und 
Debugzwecken hängt. Auf Biegen und Brechen das für den akademischen 
Zweck auf zwei Drähte zu verlagern, ergibt für mich keinen Sinn.

mfg mf

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Matthias S. schrieb:
> Mal doch mal bitte in deinen Versuchaufbau die 12V Speisung und den 12V
> Verbraucher mit rein

Du hast die Intention des TE nicht verstanden. Er will lediglich die 
Kommunikation nachbauen und braucht keine Speisung/Senke.

Ich würde ihm allerdings auch das raten:
Achim M. schrieb:
> schmeiß die Powerline-Adapter raus und nimm einen Hub

von Jens M. (schuchkleisser)


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Manuel K. schrieb:
> Für eine Powerline Communication
> ist es doch notwendig, Strom auf der Leitung zu haben, oder etwa nicht ?

Nein, das ist Kabelgebundener Funk, dem ist relativ egal worüber er 
käuft.
Das mit dem Powerline kommt daher, das man die 50Hz für die Versorgung 
und die k- bzw. MHz für die Daten gut trennen kann und dann 
installationsfreundlich mit nur einem "Stecker rein" fertig ist.
Das Prinzip ist ähnlich der Sat-Fernsehsteckdose: das ist auch nur ein 
Kabel, aber trotzdem drei vollkommen verschiedene Anwendungen: Einmal DC 
hoch zur Schüssel, einmal Radio und einmal Sat wieder runter. Schön 
durch eine Frequenzweiche getrennt.

Manuel K. schrieb:
> Inwiefern dies dann „sehr sehr weit“ von der Realität
> entfernt sein soll verstehe ich nicht?

Du simulierst einen Prozess mit falschen Geräten auf einem falschen Bus.
Keins deiner Programme läuft an einem echten Gerät, keins deiner Geräte 
läuft mit echtem Programm.
Du könntest genau so gut 2 Programme auf einem Rechner laufen lassen die 
via 127.0.0.1 Daten schicken, das wäre nicht weniger schräg.

Manuel K. schrieb:
> Was genau du mir mit der 12V Speisung erklären möchtest, verstehe ich
> nicht wirklich.

Er meint: da du nicht an 230V spielen darfst und solltest, solltest du 
herausfinden welche Spannung das interne Netzteil des Gerätes benutzt, 
und die dann mit einem geprüften zugelassenen Netzteil einspeisen.
So ist der zerbastelte Adapter im Schutzkleinspannungsbereich und 
gefahrlos zu nutzen.
Dazu muss man das Teil aber reichlich zerlegen...
Macht aber eigentlich keinen Sinn, weil du genau so gut direkt RxD und 
TxD benutzen könntest. Oder zwei GPIOs die PE und Pilot spielen.

Dieses ganze Projekt ist soo akademisch, das schmerzt ja schon wenn man 
da mal aus der Sicht eines dritten drübernachdenkt.
Ein Mess/Prüf/Simulationsgerät, das man an ein Auto stecken kann (oder 
an eine Wallbox) und das dann mit Tasten und Lampen das jeweils andere 
Gerät in verschiedene Betriebsmodi bringen kann, das hätte ich 
verstanden.
Aber mit ungeeigneter Hardware und ungeeigneten Controller auf einem 
ungeeigneten System Software zu faken, die so tut als würde sie was 
sinnvolles machen, das ist irgendwie absurd.

von Manuel (Gast)


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Also erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten!😀

Matthias S. schrieb:
> Software kann jeder

Ach ja ? Wenn es so einfach ist, wie heißt dann deine erfolgreiche App?

Achim M. schrieb:
> Wenn in deiner Bachelorarbeit nur die High-Level-Kommunikation im Fokus
> stehen soll, schmeiß die Powerline-Adapter raus und nimm einen Hub, an
> dem beide Enden und ein dritter Rechner mit Wireshark zu Demo- und
> Debugzwecken hängt.

Mh also ich verstehe was du meinst, aber jetzt einfach Ethernet Kabel 
zwischen den 2 Raspberry Pis zu verwenden, finde ich auch etwas blöd.

Angenommen ich mache sowohl die HLC als auch die LLC. Dann müsste ich ja 
zwischen den 2 Pis ein PWM senden und dies den Anforderungen 
entsprechend anpassen. Wäre es denn möglich mithilfe der Adapter 
anschließend PLC auf das PWM auf zu modulieren?

Jens M. schrieb:
> Nein, das ist Kabelgebundener Funk, dem ist relativ egal worüber er
> käuft.
> Das mit dem Powerline kommt daher, das man die 50Hz für die Versorgung
> und die k- bzw. MHz für die Daten gut trennen kann und dann
> installationsfreundlich mit nur einem "Stecker rein" fertig ist.
> Das Prinzip ist ähnlich der Sat-Fernsehsteckdose: das ist auch nur ein
> Kabel, aber trotzdem drei vollkommen verschiedene Anwendungen: Einmal DC
> hoch zur Schüssel, einmal Radio und einmal Sat wieder runter. Schön
> durch eine Frequenzweiche getrennt.

Ah danke für die Erklärung, das wusste ich nicht!

Jens M. schrieb:
> Du simulierst einen Prozess mit falschen Geräten auf einem falschen Bus.
> Keins deiner Programme läuft an einem echten Gerät, keins deiner Geräte
> läuft mit echtem Programm.
> Du könntest genau so gut 2 Programme auf einem Rechner laufen lassen die
> via 127.0.0.1 Daten schicken, das wäre nicht weniger schräg.

Naja aber jetzt sag mir mal wie ich im Zuge meiner Bachelorarbeit mit 
echten Geräten auf dem echten Bus arbeiten soll. Dazu müsste ich meine 
Bachelorarbeit schon bei einem Automobilkonzern schreiben, denn der 
Staat hat nicht einfach so mal 50.000€ für meine Bachelorarbeit. Wie 
gesagt ich möchte das ganze ja auch nur simulieren.

Jens M. schrieb:
> solltest du
> herausfinden welche Spannung das interne Netzteil des Gerätes benutzt,
> und die dann mit einem geprüften zugelassenen Netzteil einspeisen

Ah okay jetzt versteh ich was er meinte, Danke.

Ich weiß schon das das Projekt akademisch ist und euch das vlt nicht so 
gefallen mag. Dennoch muss ich es trotzdem umsetzen. Es geht ja wie 
gesagt auch nicht darum, dass es der Realität entspricht. Es ist eher 
für Lernzwecke und soll simulieren wie die Ladekommunikation ungefähr 
abläuft und dabei geht es eher darum, dass es von außen den Anschein 
erweckt, realitätsnah zu sein.

Also um das vlt nochmal abschließend zu sagen, ich bin euch sehr sehr 
dankbar für eure Hilfe, aber es nützt mir nichts wenn ihr euch darauf 
konzentriert, dass mein Projekt ja nicht der Realität entspricht und 
keinen Sinn ergibt.

Ich möchte mein Projekt so umsetzen, wie ich es jetzt geplant habe, ich 
gehe ja auch in meiner Bachelorarbeit darauf ein, dass es nicht der 
Realität entspricht und warum, aber ich brauche jetzt eher Hilfe bei 
meinem Aufbau😅

von Jens M. (schuchkleisser)


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Manuel K. schrieb:
> Mh also ich verstehe was du meinst, aber jetzt einfach Ethernet Kabel
> zwischen den 2 Raspberry Pis zu verwenden, finde ich auch etwas blöd.

Ah, ich sehe du verstehst das Problem...
Du kannst natürlich noch eine Laser-Richtstrecke und ein wenig WLAN, LTE 
und LoRaWAN einstreuen, das ändert aber nix dran das deine beiden Geräte 
nur Simulanten sind.
Da du gleichzeitig Weiß und Schwarz spielst bist du immer gleichzeitig 
Matt und doch Gewinner.

Manuel K. schrieb:
> Dazu müsste ich meine
> Bachelorarbeit schon bei einem Automobilkonzern schreiben, denn der
> Staat hat nicht einfach so mal 50.000€ für meine Bachelorarbeit.

Es würde reichen, Zugriff auf ein entsprechendes Fahrzeug zu haben.
Die Specs sind m.W. verfügbar, bau einen Diagnoseschnüffeladapter. Dann 
lernst du was...

Manuel K. schrieb:
> Es ist eher
> für Lernzwecke und soll simulieren wie die Ladekommunikation ungefähr
> abläuft und dabei geht es eher darum, dass es von außen den Anschein
> erweckt, realitätsnah zu sein.

Dann brauchts keinen EoP-Adapter.
Bau aus Lego ein Haus für die Wallbox und ein Bruder-Auto für das 
Fahrzeugende und tadaa, ein paar LEDs drin oder ein Display und fertig.
Bloß weil da Daten umgebaut übertragen werden wird deine Note nicht 
besser.

@Mods: Das gleitet ja schon ein wenig ab hier.
Kann man das in einen neuen Thread verschieben?

von Klaus (feelfree)


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Manuel K. schrieb:
> Ich möchte mein Projekt so umsetzen, wie ich es jetzt geplant habe, ich
> gehe ja auch in meiner Bachelorarbeit darauf ein, dass es nicht der
> Realität entspricht und warum, aber ich brauche jetzt eher Hilfe bei
> meinem Aufbau

Wie mein Vorschreiber schon geschrieben hat: Das was Du machen möchtest 
ist in keiner Weise sinnvoll.
Du möchstest die High-Level-Kommunikation zwischen 2 Geräten simulieren. 
Da lasse ich es mir gefallen, dafür 2 Raspis herzunehmen (um die 2 
Geräte zu veranschaulichen).
In deinem Fall "reden" die 2 Raspis über Ethernet miteinander - 
vollkommen in Ordnung und entspricht nicht der Realität, aber soll ja 
auch nur eine Simulation sein.
Aber das Ethernet in irgendwas anderes zu übersetzen, das ebenfalls 
nicht der Realität entspricht - das ist wirklich vollkommen sinnfrei.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Klaus schrieb:
> Wie mein Vorschreiber schon geschrieben hat: Das was Du machen möchtest
> ist in keiner Weise sinnvoll.
> Du möchstest die High-Level-Kommunikation zwischen 2 Geräten simulieren.
> Da lasse ich es mir gefallen, dafür 2 Raspis herzunehmen (um die 2
> Geräte zu veranschaulichen).
> In deinem Fall "reden" die 2 Raspis über Ethernet miteinander -
> vollkommen in Ordnung und entspricht nicht der Realität, aber soll ja
> auch nur eine Simulation sein.

Sehe ich genauso. Wenn man das ganze Thema aus dem Blickwinkel des 
OSI-Schichtenmodells betrachtet, ist für die Demonstration einer 
High-Level-Kommunikation der weit darunterliegende Physical Layer total 
irrelevant.

Der TO soll daher ein Ethernet-Kabel nehmen. Dabei kann er sogar 
behaupten:

"Seht her, das läuft mit jedem Medium, über welches man IP fahren kann, 
sogar mit einem simplen Kabel - ohne weitere Adapter."

: Bearbeitet durch Moderator
von Manuel (Gast)


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Es ist echt frustrierend zu sehen, wie hier einige nur darauf aus sind, 
sich als Experten aufzuspielen, statt wirklich bei meinem Projekt bzw 
meiner eigentlichen Frage weiterzuhelfen. Sieht so aus, als müsste ich 
woanders nach Antworten suchen, die mir wirklich was bringen.

Ihr scheint ein Problem mit Akademikern zu haben, aber das ist euer 
Problem. Ich war hier, um Infos zum Aufbau einer PLC mit Adaptern zu 
bekommen, nicht um eure Meinungen zu meinem Projekt oder eure eigenen 
Selbstwertproblemen zu diskutieren.

Eure Meinung, ob das sinnvoll ist oder nicht, habe ich nie erfragt und 
das habe ich auch schon mehrfach klargestellt!

Jens M. schrieb:
> Es würde reichen, Zugriff auf ein entsprechendes Fahrzeug zu haben.
> Die Specs sind m.W. verfügbar, bau einen Diagnoseschnüffeladapter. Dann
> lernst du was...

Ah, du scheinst ja richtig Durchblick zu haben bei meinem Thema. Aber 
was du vorschlägst, passt überhaupt nicht dazu. Und wie soll ich bitte 
an ein Fahrzeug kommen bzw an die Erlaubnis an einem zu experimentieren? 
Sieht so aus, als ob du keine Ahnung hast, wie es an einer Uni oder 
Hochschule läuft.

Jens M. schrieb:
> Bau aus Lego ein Haus für die Wallbox und ein Bruder-Auto für das
> Fahrzeugende und tadaa, ein paar LEDs drin oder ein Display und fertig.
> Bloß weil da Daten umgebaut übertragen werden wird deine Note nicht
> besser.

Danke für den Vorschlag, Jens M.! Mit Lego zu arbeiten, passt ja fast zu 
deinem kindlichen Ansatz hier. Vielleicht solltest du das selber mal 
ausprobieren!

Na gut, dann such ich mir die Infos eben selbst, wenn hier überwiegend 
selbstgefällige Hardware-Nerds unterwegs sind. Immerhin gab's ein paar 
nette Leute hier, die auch wirklich an einer Lösung interessiert waren 
aber die sind wohl eher die Ausnahme. Schade.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Manuel K. schrieb:
> wie es an einer Uni oder
> Hochschule läuft.
Besser nicht drüber nachdenken. Ich bin hier jedenfalls raus.

Manuel K. schrieb:
>> Software kann jeder
>
> Ach ja ? Wenn es so einfach ist, wie heißt dann deine erfolgreiche App?

Ich bin eben nicht jeder. Bei mir geht Hardware und Software zusammen, 
wie überhaupt bei vielen hier - ein Blick in die Projektecke reicht da 
schon. Aber wenn es dich beruhigt, ich war schon im TV mit meinen 
Künsten.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Manuel schrieb:
> Ah, du scheinst ja richtig Durchblick zu haben bei meinem Thema. Aber
> was du vorschlägst, passt überhaupt nicht dazu.

Ich hab die Befürchtung, das ich schon mehr mit Wallboxen und den 
entsprechenden Fahrzeugsteuerungsgeräten zu tun hatte als du...
Und das als Nichtakademiker. Rein aus der Praxis raus.
Ich hab zumindest mal mit Geräten gearbeitet und sie mitentwickelt, die 
der Wallbox beliebige Zustände geben können und sie entsprechend 
steuern, so wie es der komplette Fahrzeugzyklus erfordert.

Manuel schrieb:
> Und wie soll ich bitte
> an ein Fahrzeug kommen bzw an die Erlaubnis an einem zu experimentieren?

Viele Leute haben eins in der Garage.
Aber ich weiß nicht, was der Titel bzw. die Aufgabe deiner Arbeit ist, 
zugegeben. Ich stelle mir sowas vor wie "Simulationssoftware zur 
Simulation einer simulierten Kommunikation zwischen Wallbox und Fahrzeug 
unter Verwendung simulierter artfremder Hardware".
Ich will dir nix schlechtes und wünsche dir alles gute für deinen Titel 
und dein Leben, aber m.E. sollte sowas doch einen Lernzweck haben. Wenn 
nicht sogar einen Lebenszweck, i.a.W. "könnte man verkaufen". Seh ich 
hier nicht.

Manuel schrieb:
> Na gut, dann such ich mir die Infos eben selbst,

Findest du alles hier im Thread.
EoP-Gerät öffnen, Netzteilspannung messen (vorsicht, Lebensgefahr!), 
Datenleitung identifizieren.
Dann mit geprüftem sicherem Netzteil eben diese DC-Versorgung imitieren, 
dann kann der modifizierte Adapter sicher betrieben werden.
Die Datenleitung nach dem Trafo, die normal ins Netz geht, via nahezu 
beliebiger Leitung zum zweiten (identisch modifizierten) Gerät führen.
An beide Geräte Computer der Wahl via LAN anschließen.
Läuft.
Der Benoter wird sich (so hoffe ich zumindest) aber fragen, wozu die 
transparente LAN-EoP-Brücke dient. Sie erweitert oder beschränkt weder 
die Funktionalität noch die Reichweite des LAN-Kabels, und sie simuliert 
auch keinerlei Funktion des zu untersuchenden Prozesses.
Im Original wird Powerline-ähnliches Zeug halt auch nur eingesetzt, weil 
man damit über relative scheißegale Strippe eine LAN/IP-Verbindung 
aufbauen kann. Man hätte genau so gut eine RJ45-Leitung mit in den 
Ladestecker integrieren können, aber der ist halt zickig wenn er nicht 
gut gesteckt wird.
Du baust es halt ein, weil deine Simulation ansonsten genau gar nichts 
damit zu tun hat, und du so als Alibi sagen kannst "naja, die 
Datenübertragung läuft hier mit Geräten, die zumindest schon mal den 
gleichen Namen des Standards haben, sofern man da mit Wildcards 
arbeitet".
Find ich sehr schräg, ehrlich gesagt.

von Björn S. (bjrn_s869)


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Alternativ kann man die devolo Giga Bridge nutzen.
Diese koppelt das PLC Signal auf Coax oder Twisted Pair aus, somit ist 
kein Umbau vorhandener Adapter nötig.

von Klaus (feelfree)


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Alternativ nimm' halt WLAN oder Bluetooth oder 433Mhz oder 866Mhz, und 
verkauf' deine Arbeit als nächstes großes Ding, weil es damit dann in 
der echten Anwendung kein Spezial-Typ2-Ladekabel mehr benötigt, sondern 
jede 08/15 CEE-Verlängerung reichen würde.

Manuel schrieb:
> Na gut, dann such ich mir die Infos eben selbst, wenn hier überwiegend
> selbstgefällige Hardware-Nerds unterwegs sind.

Man kann die Argumente der Kritiker versuchen nachzuvollziehen, oder man 
kann stur auf dem Standpunkt beharren, schon das Richtige und Sinnvolle 
zu machen.
Du gehörst wohl zu Letzteren.

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