Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ethernet über 2adrige Telefonleitung. Idee: Billige Powerline Adapter für z.B. 24V umbauen. Mögli


von Peter (Gast)


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Also folgender Sachverhalt:
Wir haben im Haus leider nur normale 8-adrige Telefonkabel liegen.
Nun möchte ich neben meinem Büro andere Räume mit Ethernet versorgen 
(DSL Speed reicht), habe aber nur 2 Adern in der 8er Leitung frei. Hätte 
ich 4 Adern frei könnte ich 10MBit Ethernet versuchen - geht aber nicht.

Mir sind nun nur 3 Möglichkeiten bekannt:
1) VDSL über diese beiden noch freien Leitungen
2) Powerlan (also über das Stromnetz)
3) Wlan

Möglichkeit 1 scheidet aus, da sauteuer
Möglichkeit 2: haben wir momentan in Betrieb, aber das ist nicht 
wirklich befriedigend: Alle Wandwarzen (kleine Wand-Netzteile) als 
Schaltnetzteile verseuchen die Stromleitungen mit Signalen und Powerline 
geht in die Knie.
Möglichkeit 3: Ist durch die Betondecken nicht wirklich befriedigend und 
außerdem will ich es nicht einsetzen.

Jetzt habe ich folgende Idee und habe die Hoffnung, dass sich vielleicht 
schon mal jemand damit beschäftigt hat: Wie wäre es mit Powerlan über 
die beiden noch freien Adern der Telefonleitung. Nein, keine Angst, da 
will ich nun nicht 230 V drauf legen. Nur es müsste doch möglich sein, 
auf die Leitung ein 12-48V 50Hz Sinussignal zu legen und die 
Powerline-Adapter umzubauen, so dass sie auch bei den geringeren 
Spannungen arbeiten.
Hat hierzu jemand eine Idee oder bereits einmal eine Lösung gesehen ?

Danke
Peter

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Du könntest auch satelitel richtfunk nehmen, ist kein wlan so gesehen. 
Du sendest zum nächsten telco sateliten und empfängst mit separaten sat 
antenne in jedem raum (im prinzip Sat modems). Wird günstiger als VDSL 
und abhörsicher.


mal im ernst , geht nciht einfach die paar meter kabel verlegen ?

Was ist "DSL Speed" ? Was für entfernung ?, wie viele räume ?, wie viele 
concurent connections ? Warum nicht WLAN ??? 12-48V 50Hz Sinussignal ???

von ich glaubs nicht (Gast)


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er hatte doch ne konkrete Frage...

von XPS (Gast)


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Da brauchst nicht viel umzubauen.
Es gibt Powerline-Adapter, die einen separaten 2-draht anschluss haben.

z.B. der hier

Produktbeschreibung :

 AV128 PhoneLine Ethernet Adapter
Internet + Netzwerk über vorhandeneTelefonleitungen verteilen

Die AV PhoneLine Ethernet Bridge von Corinex erlaubt die Nutzung der 
vorhandenen Telefonkabel als Netzwerk im ganzen Haus und das mit bis zu 
128 MB/s und Entfernung / Kabelllängen von bis zu 600m!

Corinex AV PhoneLine Ethernet Adapter

Die Corinex AV Phoneline Ethernet Adapter ermöglicht Ihnen die 
Einrichtung eines Netzwerks im ganzen Haus wobei hierfür die 
existierenden Telefonleitungen genutzt werden. Zusätzliche 
Netzwerkverkabelung ist somit ebenfalls nicht notwendig.

Verbinden Sie einfach die AV Phoneline Ethernet Bridge mit 
Telefonsteckdose an der Wand um den Internetzugang und Netzwerkdienste 
über das Telefonkabel im gesamten Haus verteilen zukönnen. Am 
Ethernetanschluss der PhoneLine Adapter können beliebige Geräte wie PC, 
Notebook, DSL Modem, Set-Top-Boxen, Kameras, Drucker usw. anschliessen. 
Die hohe Geschwindigkeit von 128 MB/s reicht auch für Video und Audio 
Streaming aus.

von XPS (Gast)


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PS: Wir haben diese Geräte im Einsatz und nutzen die SprechKabel der 
Klingelanlage.
Es ist ein Mehrparteienmietshaus, Powerlan ging wegen getrennten 
Stromkreisen der Wohungen nicht, Wlan geht nicht gut über mehrere 
Stockwerke mit Stahlbetondecken. Lankabel ziehen würde der Vermieter 
niemals zulassen.

Mit den Dingern klappts hevorragend über die Sprechkabel der 
Klingelanlage. 128 Mbit schaffen sie zwar nicht, aber es reicht dicke, 
um einen 32 Mbit Internetanschluss zu sharen.

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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von Peter (Gast)


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Ahh, so was gibt es auch! Das habe ich schon mal gesucht und nicht 
gefunden. Guter Tipp! Danke.
Peter

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Peter schrieb:
> Ahh, so was gibt es auch! Das habe ich schon mal gesucht und nicht
> gefunden. Guter Tipp! Danke.
> Peter

Hehe, flatterte eben durch meinen RSS-Reader, dann sah ich diesen Thread 
;)

von Peter (Gast)


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nee, ich meinte nicht den Heise-Artikel (aber auch dafür Danke!) sondern 
den Tipp mit den Corix Dingern davor. Diese Corinex AV PhoneLine 
Ethernet Adapter scheinen genau das zu sein was ist brauche. Und sie 
sind zudem auch bezahlbar.
Gibt es noch andere Hersteller von ähnlichen Geräten? Ansonsten werde 
ich sicher von den Corix Adaptern 2 Stück kaufen und dann auch berichten 
(das dauert aber noch ein ein paar Wochen).

Peter

von XPS (Gast)


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Wie gesagt, bei uns läufts ausreichend schnell und stabil über die 
Sprechleitung der Klingelanlage. Die Sprechleitung ist garantiert alles 
andere als optimal, da die einfach komplett durchgeschliffen ist. Ein 
anderes freies Adernpaar, das durchgängig verbunden ist, haben wir 
leider nicht gefunden.

von Peter (Gast)


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also, hier wie versprochen der Bericht:
Ich habe mir ein Paket mit mehreren Corinex Cable LAN Adaptern gekauft 
und installiert und kann nur sagen: SUPER!
Die Dinger sind perfekt um Internet und Netzwerk über ein vorhandenes 
Antennenkabel zu verteilen - ein gleichzeitiges Fernsehen über das Kabel 
ist kein Problem, da die Frequenzen unterschiedlich sind. Das Ergebnis: 
Null Störungen und eine perfekte Verbindung. Wenn ich mir den Ärger der 
letzten 2 Jahre mit Powerline ansehe (WLAN klappt eh nicht vernünftig 
bei Verbindungen in ein anderes Stockwerk), hätte ich das mal schon viel 
eher machen sollen.
Ich habe aus dem Corinex Paket nun noch 2 Stück Cable Lan Adapter übrig 
und diese bei Ebay eingestellt. Wer also Interesse hat, kann hier ein 
2er Set ab 1 Euro ersteigern:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=330360421821
evtl. ist auch Sofortkauf möglich - mailt mich einfach mal über Ebay an.

Ich kann die Dinger nur wärmstens empfehlen!

Ein Tipp für alle verzweifelten: Die Adapter die ich habe, sind für 
Antennenkabel gedacht, es gibt von Corinex auch Adapter für normale 
Telefonkabel. Ich gehe mal davon aus, dass die genauso gut 
funktionieren. Für den Aufbau eines Netzwerks im ganzen Haus über 2 
freie Drähte gibt es m.E. keine bessere und günstigere Lösung.

Nochmals 1000 Dank an XPS, der mich auf die Idee mit den Corinex 
Adaptern gebracht hat.

von Peter (Gast)


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noch ein letzter Nachtrag: statt eines Antennenkabels kann man auch eine 
normale 2-adrige Telefonleitung nehmen. Da stimmt dann zwar die Impedanz 
nicht und die Reichweite wird dann vermutlich nicht mehr 1000 Meter 
betragen, aber es funktioniert tadellos ohne Geschwindigkeitseinbruch. 
Für ein Einfamlienhaus kann man also auch statt Antennenkabeln einfach 2 
freie Adern der Telefonleitung als Netzwerk mißbrauchen - also genau 
das, was ich Eingangs fragte.

Peter

von Oliver S. (phetty)


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VDSL kann man mit Master-Slave-Modulen von Allnet realisieren:

http://www.allnet.de/vdsl2.html?&tx_mmallnetproductplugin_pi1[showUid]=47405&cHash=55104e6565

Angeblich bis zu 2,5km über 2 Drähte. So ein Bundle kostet um die 400 
Euro. Vielleicht gibts das auch von anderen Anbietern.

von Roger (Gast)


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Ich benutze daheim "Line21" von Merten bzw. Rutenbeck. 4 Adern, aber 
analoges Telefon und Netzwerk gleichzeitig (Du müsstest also ein Pärchen 
einbringen, bekommst es faktisch aber wieder), bis 15 M sogar echte 100 
MBit.

von Michael_ (Gast)


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Wie oben schon erwähnt, der letzten C't-Zeitung lag eine Werbung von 
MOBOTIX bei.
"Ethernet mit PoE. Via2-Drahtleitung"
Es ist alles sehr schön dargestellt.

von Achim M. (minifloat)


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1
*grab* *schaufel*
Jetzt muss ich diesen alten Thread mal wieder ausgraben.
Ich stehe vor einem ähnlichen Problem.

Die Sache ist die: Powerline-Adaptersets gibt es inzwischen sooo 
unglaublich günstig. ~25€ für ein Set. Ich hab hier zwei Stück 
"Technaxx" auf dem Schreibtisch liegen (gibs bei Reichelt) und einen mal 
aufgeschraubt.

Aha, InTellon5500 und InTellon1200 Chips(und ein Realtek für ETH PHY). 
Die InTellons kann man Googeln, aber keine Datenblätter finden, weil 
InTellon jetzt Atheros und somit Qualcomm gehört.

Es findet sich eingangsseitig die Schaltung im Anhang wieder, die ich 
auch hier www.belfuse.com/Data/Datasheets/0557-7700-xx-INT5500.pdf
auf Seite 3 gefunden hab.

Ich hatte vor, die Schaltung an der roten Linie aufzutrennen und an die 
"roten Kringel" je eine Klemme anzubringen, um dann in ein 
Telefonkabel(nicht am Netz!!) einzuspeisen.
Am anderen Ende kommt dann auch ein modifizierter Adapter hin. Ich weiß, 
dass die Teile im Frequenzbereich bis paar 10MHz arbeiten. Das 
Telefonkabel ist ca. 600m lang und fest zwischen zwei Gebäuden 
Hauptsächlich unter der Erde verlegt.

Weiß einer von euch, was es mit dem Line-Sync auf sich hat?
Meint ihr das geht prinzipiell?

mfg mf

von Vielleicht dies hier... (Gast)


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von Achim M. (minifloat)


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Wenn mir kommerzielle Lösungen vorgeschlagen werden, bitte mit Preis für 
zwei Endgeräte, und bei Lösungen mit Basisstation auch den Preis der 
Basisstation.

Die Gesamtsumme bewegt sich sicher unterhalb der 25 bis jetzt 
investierten Euros....

Ich kann die "ja lass das Basteln sein guck hier nur 500€ 
Komplettlösung" Leute verstehen, aber mir ist das zu teuer.

mfg mf

von heinzhorst (Gast)


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Google ist dein Feund:

http://www.homepna.org/

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Mini Float schrieb:
> Weiß einer von euch, was es mit dem Line-Sync auf sich hat?

Nein, das weiß ich nicht.
Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass der Hersteller den 
Optokoppler zum Spaß eingebaut hat.

Ich würde mir ein kleines Inselnetz mit einem Klingeltrafo bauen. Daran 
kannst du den Übertrager und den Optokoppler anschließen.
Den Vorwiderstand vom Optokoppler natürlich anpassen.

von Torsten S. (tse)


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Mini Float schrieb:
> Ich kann die "ja lass das Basteln sein guck hier nur 500€
> Komplettlösung" Leute verstehen, aber mir ist das zu teuer.

Mir auch.

Nur ne Vermutung:
Das Linesync bekommt ja nur eine Halbwelle und synchronisiert vielleicht 
da drauf. Oder es wird benutzt um 60/50Hz Netze zu erkennen.

Oder ganz simpel eine Art "sense" ob es überhaupt an einem Netz hängt. 
Das könnte man herausfinden indem man einfach an OC1 Kollektor und 
Emitter brückt wenn diese Powerline ganz regulär seinen Dienst versieht.

von Achim M. (minifloat)


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Also, ich habe die zwei Adapter nun anders modifiziert:
Direkt am Übertrager aufgetrennt und auf Kupferdoppelader aufgelegt(blau 
im Anhang).

War nun eine Woche über eine Entfernung von ca. 300-400m über mal 
100-Doppelader und 200-Doppelader und mehrere Patchstellen(LSA-Leisten) 
im Einsatz. Pingzeit meist 3ms-4ms, ab und zu mal 12ms(seehr seltenst), 
Geschwindigkeit für Internetanschluss mehr als ausreichend(20-30MBit/s). 
Es scheint also zu funktionieren.

Der Line-Sync wurde "am Netz" gelassen. Grundüberlegung dazu war, dass 
die Dosenlan-Adapter im unmodifizierten Zustand auch über die 3~ Phasen 
hinweg funktioniert haben. Also kann nur die Messung der Frequenz der 
Netzspannung zum korrekten Setzen von Filtern oder zeitlicher Bestimmung 
"guter Sendezeitpunkte" innerhalb einer Vollwelle der Zweck sein.

Der Test an ~900m ungeschirmter Telefon-Doppelader verlief allerdings 
negativ. Die war noch auf Trommel aufgewickelt, da könnte sich durch 
kapazitive Kopplung oder andere Dreckeffekte was eingeschlichen haben.

mfg mf

PS: Die Inselnetz-Idee hatten wir auch schon, aber haben es erstmal 
"ohne" probiert. :D

von Axel G. (Firma: SeCa GmbH) (derago)


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Vielen Dank fuer all die Informationen, minifloat. Da Ich bei mir auf 
Grund einer neuen Internetverbindung eine Verbindung mit mehr als 
100MBit/s in den Keller gebraucht habe, und nur ein Kupferpaar zur 
verfuegung habe, habe Ich das ganze mal selbst versucht. Habe mir zwei 
MSI ePower 1000HD gekauft.

Laut Reviews sollen die Teile bei guten Bedingungen 250MBit/s Netto 
Durchsatz schaffen. Das ganze hat auch ueber Steckdose soweit 
funktioniert.

Hab die Teile dann geoeffnet. Ist ne Sandwich Platine mit unten Power 
Supply, Standby Controller, Optokoppler und Steckverbindern. Oben sind 
dann der mediaXtream und der Ethernet Chip. Die beiden Platinen sind mit 
einem grossen (> 10 Pin) und einem kleinen (2 Pin) Steckverbinder 
verbunden. Hab dann erstmal viel mit dem Multimeter gemessen und nach 
einiger Zeit war es dann klar. Die 2 Pin verbindung bringt die 240V nach 
oben, wo dann das Signal dazukommt. Habe dann die 2-Pin Verbindung nach 
unten getrennt und stattdessen 2 Kabel oben angeloetet.

Ich habe das ganze gerade im Testbetrieb, zuerst mit 25m Kabel, da hatte 
ich volle 250MBit/s. Jetzt verwende ich 100m aufgerolltes Kabel, damit 
bekomme Ich immernoch gut ueber 200MBit/s, Netto natuerlich :) 
Packetverlust ist soweit 0%, Ping-Zeiten bewegen sich zwischen 1-3ms, 
mit seltenen Ausreissern bis 10ms, aber auch nur bei schnellem 
Datentransfer. Da Ich das ganze fuer ~15m Leitung verwende ist das ideal 
:)

Vielen Dank nochmal!

 - Axel

von Stefan (Gast)


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Hallo Axel,

vielen Dank für deinen Artikel. Ich stehe vor einem ähnlichen Problem. 
Wir sind gerade umgezogen (Altenteiler) und wohnen ca. 200m vom Haupthof 
entfernt. Da wir derzeit noch keinen Telefonanschluss haben und die 
Telekom dafür auch noch einige Zeit benötigt, wollte ich das verlegte 
Telefon-Erdkabel zur Übertragung von Netzwerkdaten verwenden.

Hierbei bin ich auf diesen Thread gestoßen, da die dafür erhältlichen 
kommerziellen Lösungen einfach zu teuer für eine temporäre Nutzung sind.

Leider war der MSI ePower 1000HD nicht kurzfristig lieferbar. Ich habe 
deshalb den 500er bestellt und gehofft, das diese vom Platinen-Layout 
her identisch oder ähnlich sind, sich deine Lösung also auch hier 
anwenden lässt.

Auf den Platinen findet sich leider nur ein 14poliger Verbindungsstecker 
und nicht wie von dir beschrieben zusätzlich ein 2poliger.

Ich habe nun bereits einige Stunden mit dem Multimeter verbracht, komme 
aber nicht drauf, wo ich das Signal abzweigen bzw. auf das Telefonkabel 
legen muss.

Kannst du mir weiterhelfen bzw. mir ein paar Tipps geben, wo ich 
ansetzen muss?

Ich habe einige Fotos von den Platinen angehängt.

Vielen Dank!

von Axel G. (Firma: SeCa GmbH) (derago)


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Schau dir mal auf der unteren Platine den R7 und R8 an. Miss ob 
dazwischen die Netzspannung anliegt. Wenn ja, loete die beiden 
Widerstaende aus und verbinde das Telefonkabel mit der Seite die keine 
Netzspannung hat. Aber vorsichtig sein dass nichts mehr auf die 
Netzspannung geht.

Ich bin mir leider bei der Platine ohne zu messen nicht sicher. Auf 
jedenfall suchst du nach einem Baustein der an der einen Seite direkt 
aufs Netz geht und auf der anderen Seite ein ungefaeht 40-50 V Signal 
hat. Ich habe nicht die 40-50V direkt auf die Telefonleitung gelegt 
sondern die Seite der Netzversorgung gekappt und daran die 
Telefonleitung gehaengt.

von Bastler (Gast)


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Warum geht ihr nicht einfach hin und macht folgendes:

Habe ich auch schon gemacht.

Ich habe PLC Adapter genommen, die auch an 115V laufen. Bei 96 Volt 
liefen die dann auch noch.

Ich hatte einen kleinen Trafo mit 2x48V. verwendet.
Diesen habe ich so angeschlossen, dass zwischen den Adern 96V anstanden, 
und gegen Erde die 48V.

Dann habe ich die PLC Teile (Devolo DLAN) ohne jegliche Modifikation 
direkt angeschlossen.

Funktionierte einwandfrei.

Y-(ST)-Y hatte mit knapp 100V auf einer DA keine Probleme. Das ist sogar 
noch dicke innerhalb der Spec vom Hersteller gewesen. Die Spec sagte 
300V Maximum. Bei 96V AC ist der Spitzenwert noch weit von 300V 
entfernt.

Einen Vorteil hatte das ganze: Ich konnte auf der Clientseite alle 
Gerätschaften ohne extra Stromanschluss und ohne Frickelei betreiben, 
Das Netzteil des WLAN AP lief ohne Modifikation an 96V AC.


Mittlerweile habe ich aber auf GBE und POE umgestellt, aus 
Performancegründen.

von Julian W. (julian-w) Benutzerseite


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Hey,

ich klinke mich hier auch mal ein^^ Ich bräuchte im Keller Internet, 
jedoch liegt nach oben nur ein 4 adriges Telefon-Kabel. 2 Adern werden 
für DSL benutzt (analoges Telefon ist quasi nicht vorhanden, nur noch 
VoIP), wodruch noch 2 Adern frei sind. Länge ist etwa 20-30m.
Könnte ich über die 2 freien Adern auch noch ein Ethernet-Signal 
übertragen, ohne dass das DSL-Signal gestört wird? Datenrate muss nicht 
hoch sein... 1 MBits stabil würde völlig reichen.

Könnte ich da einen "alten" 14Mbits modifizierten Adapter nehmen? Wir 
habe 6000er DSL... das geht ja bis etwa 2 Mhz... die 14Mbits Adapter 
funken ab 4 Mhz aufwärts bis 27 Mhz (wenn man wiki glauben darf).

Sollte doch gehen, oder? Kennt jemand einen Adapter den man leicht 
modifzierne kann?
Oder was wäre eine Alternaitve? RS485? Nur wie dadrüber Ethernet?

Wäre nett wenn mir da einer von euch 2-Draht-Ethernet spezialisten 
helfen könnte ;)

Viele Grüße
Julian

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Julian W. schrieb:
> Könnte ich über die 2 freien Adern auch noch ein Ethernet-Signal
> übertragen

Nein, da Ethernet 4 Adern braucht.

> Könnte ich da einen "alten" 14Mbits modifizierten Adapter nehmen? Wir
> habe 6000er DSL... das geht ja bis etwa 2 Mhz... die 14Mbits Adapter
> funken ab 4 Mhz aufwärts bis 27 Mhz (wenn man wiki glauben darf).
> Sollte doch gehen, oder?

Sollte gehen, aber sicher kannst du erste sein, wenn du es ausprobiert 
hast.

> Kennt jemand einen Adapter den man leicht modifzierne kann?
Nimm doch einen, wo schon hier im Diskussionsfaden beschrieben ist, wie 
man ihn umbaut.

von Julian W. (julian-w) Benutzerseite


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Nunja die oben erwähnten "funken" ja alle ab 2Mhz... da würde bei mir ja 
noch das DSL-Signal liegen... und ich denke DSL würde sich dadrüber 
nicht sehr freuen ;)

Daher denke ich wäre so ein "alter" 14Mbits besser, der erst ab 4Mhz 
funkt. Der sollte das DSL-Signal doch weniger stören, welches bis etwa 
2-3Mhz geht, oder?

von lan (Gast)


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Peter schrieb:
> Hat hierzu jemand eine Idee oder bereits einmal eine Lösung gesehen ?

ja: 
http://www.devolo.de/business/netzwerk-ueber-strom-coax-telefon-utp-leitung.html?l=de#telefon

von Stefan H. (sthamann83)


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Hallo,

nur zur Info, MSI ePower 500 funktioniert ebenfalls tadellos.

Einfach die Widerstände R7 und R8 (auch die SMD-Widerstände auf der 
Unterseite) auslöten und die 2 Adern (z.B. Telefonleitung) an der Seite 
auflöten, an der keine Netzspannung aufliegt.

Habe hier über 220m ca. 400 MBit.

Link zum Produkt bei Amazon: 
http://www.amazon.de/MSI-ePower-500HD-Home-Plug-Ethernet/dp/B004MQBQ8I/ref=sr_1_1?s=computers&ie=UTF8&qid=1326260764&sr=1-1

Danke an Axel.

von Achim M. (minifloat)


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Julian W. schrieb:
> ich klinke mich hier auch mal ein^^[...usw...]

Pack doch den Router in den Keller und schick Ethernet und 
Telefon/ISDN-Rohsignal nach dem Splitter über 2+2Adern nach oben.

Die von mir benutzten Powerline-Adapter brachten auf einem 
Vierdraht-Telefonkabel auch schon ein Allnet-VDSL außer Tritt. Als wir 
dann eine zusätzliche ungeschirmte Doppelader für unsere Adapter zu den 
LSA-Leisten geführt hatten, gabs keine Probleme mehr.

mfg mf

von ein Lesender (Gast)


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Hm, wie sieht das denn mit der HF-Abstrahlung bei Verwendung einer 
Telefonleitung aus?
Powerline - so wie gedacht - strahlt ja doch nicht unerheblich.

Und dann die Idee mit der Antennenleitung.
Ist ja gut, käme mir gelegen
(DSL lite soll aus dem Keller ins Wohnzimmer,
es liegt nur eine Antennenleitung)

Aber wie wird sich das auf den Sat-Empfang auswirken?
Gibt es Erfahrungswerte? (theoretisch sind die Frequenzen ja so 
verschieden, dass nichts passieren dürfte...)

Nur ob das dann so gut ist, wenn das Powerline-Signal über die Antenne 
auf dem Dach abgestrahlt wird... (Amateur-WLAN ;-) )

Einen Antennenverstärker will ich da eigentlich nicht zwischenschalten.
Der würde zwar für die nötige Rückwärtsdämpfung sorgen, aber wieder 
Energie brauchen.
Dann müsste man den mit jedem Radio an der Antennenanlage ein- und 
ausschalten können... (damit er nicht immer sinnlos Energie aufnimmt)
Viiieeel zu aufwändig.


Grüße vom Mitleser

von Werner (Gast)


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ein Lesender schrieb:
> Powerline - so wie gedacht - strahlt ja doch nicht unerheblich.

Das sollte nicht mehr sein, als die Bundesnetzagentur erlaubt ;-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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ein Lesender schrieb:
> Hm, wie sieht das denn mit der HF-Abstrahlung bei Verwendung einer
> Telefonleitung aus?

Da die Leitungen, für die Powerline eigentlich gedacht ist, ebenfalls 
überhaupt nicht geschirmt sind, dürfte sich das nicht großartig 
unterscheiden. Telephonleitung könnte sogar einen Tick günstiger sein, 
da sie verdrillt ist (wenn auch nicht so dichtmaschig wie 
Netzwerkkabel).

von Phoneline Umbauer (Gast)


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Wenn man nur R7 + R8 auslötet (und nicht die Leitungen in blau 
durchtrennt), liegt doch u. U. die Phase bzw Null einseitig auf ?!

Das auf beiden Powerline Modulen kann doch knallen oder ?

von wursti (Gast)


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es müsste sehr viel einfacher über normales ethernet 802.3 xx gehen.

zuerst vorne weg:
im ausgangspost hast du geschrieben mit 4 adern könntest du 10mbit 
ethernet realisieren. das ist zwar nicht falsch, aber auch nicht ganz 
vollständig. mit 4 adern ginge auch 100mbit (100base-tx): tx+, tx-, rx+, 
rx-. wie du siehst getrennte adern für senden/empfangen.

dieses konzept wurde bei einigen gigabit-ethernet-substandards über den 
haufen geworfen. statt getrennte adern für senden/empfangen jetzt 
vollduplex. senden/empfangen geht also jeweils über ein adernpaar.
bei 1000mbit also rechnerisch bei den gefordereten 4 adernpaaren: pro 
adernpaar 250mbit/s.

ich habe mal einen artikel gelesen, in dem für automotive ethernet 
standards vorgestellt wurden, die ebenfalls nur mit einem adernpaar 
auskamen.
statt 250mbit/s wurden nur 100mbit/s effektiv genutzt (wenn ich mich 
recht erinnere). leider finde ich den artikel nicht mehr. aber es 
müssten definitv lösungen für dein problem exisitieren

von wursti (Gast)


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ergänzung, here we go:
http://www.broadcom.com/products/Physical-Layer/Automotive-Solutions/BCM89810

100mbit/s über ein adernpaar

von Markus (Gast)


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Hat von Euch jemand die Spannung an der Platine gemessen.
Im Bild von Stefan sind die schwarzen Kreise Masse.
Welche Spannung liegt and den rot gekennzeichneten an?
3,3V ?

von Klaus79 (Gast)


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Kennt wer verfügbare Adapter bei denen das möglich ist?

von Lukas T. (tapy)


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Ich würde WLAN ohne Funk einsetzen :-).
Antenne ab, Zweiadriges dran. Fertig.

von Acheloos (Gast)


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@Lukas - Und schön die Sendeleistung runterdrehen, weil sonst knallts am 
Ende, oder halt ein Dämpfungsglied einbauen ;)

von Thomas J. (deh0511)


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Ich Experimente mit einem Allnet Powerlan ALL1693
hier schon mal ein Paar Bilder mit Beschreibung

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Hallo Thomas,

kannst du die Fotos als .jpg und in einer größeren Auflösung hochladen?
Man kann die Bauteile auf dem ersten Bild und die Schrift auf dem 
zweiten Bild nicht erkennen.

von Joerg L. (Firma: 100nF 0603 X7R) (joergl)


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Thomas Abraham schrieb:
> einem Allnet Powerlan ALL1693

Tipp: Links unten im Bild 1-1.PNG steht unterhalb der Koppelspule "RX" 
und "TX" dran.

: Bearbeitet durch User
von Thomas J. (deh0511)


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die Bilder sind in PNG weil ich in die Bilder Gezeichnet habe und im JPG 
werden die Farben Verwaschen...

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Thomas Abraham schrieb:
> die Bilder sind in PNG weil ich in die Bilder Gezeichnet habe und im JPG
> werden die Farben Verwaschen...
Das Problem kenne ich, kann man aber mit der richtigen Einstellung 
umgehen. Bei IrfanView heißt die Option "Farben Subsampling 
deaktivieren".

Wenn du es nicht selber machen kannst, kannst du mir die großen 
Originale auch als .bmp per Mail schicken, ich mach dann unverwaschene 
.jpg daraus und stell sie hier ein.

Edit: Die Bilder sind angehängt.
@Mods: Bitte löschen: 1-1.PNG, 2-1.PNG, 1-1.jpg(200 KB)

: Bearbeitet durch User
von Thomas J. (deh0511)


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so ich bin weiter die Übertragung Zwischen den Steckern ohne 
Netzspannung Funktioniert

da bei meinen beiden ALL1693 die Netzteile aufgeraucht waren

habe ich sie extern mit 12V und 3,3V versorgt

und die Daten Übertrager auf der Netzspannungsseite 1:1 Verbunden
alls ohne Netzsynchronisation

von Thomas J. (deh0511)


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hier ein Screenshot

von Thomas J. (deh0511)


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Fazit ja es ist Möglich mit einen (all1693) über eine Doppelader ohnen 
Hilfsspannung eine Netzwerk Übertragung Realisieren und die Powerlan 
Adapter wahlweise mit Integrierten oder Externer Stromquelle (Akkus  / 
Batterien) Betreiben den den Allnet Geräten wird auch nichts mit der 
Netzspannung Synchronisiert

aber Achtung der Datenübertrager vorher vollständig vom Stromnetz 
Trennen
alle Bauteile Auslöten

R 222
R 221
C 226
D 205
D 206

nach VDE ist ein Abstand von 3mm zu der Netzspannung einzuhalten

von honypony (Gast)


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alles sehr schön. kann man denn auch eine kleine gleichspannung mit 
übertragen?

von Thomas J. (deh0511)


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honypony schrieb:
> alles sehr schön. kann man denn auch eine kleine gleichspannung mit
> übertragen?

das habe ich nicht getestet aber warum nicht dann müßten folgende 
Bauteile Angepaßt werden

R 222
R 221
C 226
D 205
D 206

der All1693 sollte aus Sicherheitsgründen dann extern Versorgt werden

bei 3,3V = 600mA
bei  12V =  20mA

von honypony (Gast)


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diese spannungen würde man dann doch idealerweise aus den übertragenen 
z.b. 24V erzeugen, oder wie meinst du das?

an welcher stelle wird denn das signal eigentlich aufmoduliert? T202?

von Thomas J. (deh0511)


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hier der teil der Schaltung der Zwischen dem Stromnetz und dem 
Übertrager ist

von Thomas J. (deh0511)


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R 222 200k
R 221 200k
C 226 103K 300V x1  0.01µf
D 205 SAC 10 Transient Voltage Suppression Diodes
D 206 SAC 10 Transient Voltage Suppression Diodes

von honypony (Gast)


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würde man die gleichspannung einfach durch den übertrager fließen 
lassen? das scheint ja fast schon zu einfach :)
die restliche schutzbeschaltung wäre ja erstmal hinfällig, bzw. müsste 
schlicht gebrückt werden, oder?

von Thomas J. (deh0511)


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honypony schrieb:
> würde man die gleichspannung einfach durch den übertrager fließen
> lassen? das scheint ja fast schon zu einfach :)
> die restliche schutzbeschaltung wäre ja erstmal hinfällig, bzw. müsste
> schlicht gebrückt werden, oder?

von Thomas J. (deh0511)


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Fremdspannungen am Übertrager nur mit Schutzschaltung
am übertrager soll die Fremdspannung nicht Großer als 10 sein laut 
Hersteller D 205(D 206 SAC 10 = Sperrspannung bei 11,4 V

von Thomas J. (deh0511)


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So eben Getestet ein Gleichzeitiger Transport vom 12Vdc ist kein Problem
aber nur mit der Ordinalen Schutzschaltung

von OM (Gast)


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Hat jemand schon Erfahrungen mit dem Umbau von TP-Link 
Powerline-Adaptern PA2* oder PA5*?
Dort liegt alles auf einer Platine und es ist extrem schwierig, die 
Schaltung zu analysieren.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mit den Devolo, die hier rumliegen, sieht das sehr gut aus, sollte 
klappen. Bei denen existiert eine klare Trennung jenseits des 
Datenübertragers, die leicht aufzutrennen und herauszuführen ist.

von OM (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Mit den Devolo, die hier rumliegen, sieht das sehr gut aus, sollte
> klappen. Bei denen existiert eine klare Trennung jenseits des
> Datenübertragers, die leicht aufzutrennen und herauszuführen ist.

Kannst Du mir die genaue Typenbezeichnung der Devolo-Teile nennen?
Danke.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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OM schrieb:
>
> Kannst Du mir die genaue Typenbezeichnung der Devolo-Teile nennen?
> Danke.
Die 'Basisstation' heisst "dLAN Highspeed Ethernet II' die MT ist 2172.
Die Accesspoints heissen "dLAN Wireless Extender' und haben die MT 2093.
Blaues Gehäuse.

von Michael R. (mr-action)


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Moin Moin,

nachdem Powerlan bei mir vom Büro ins Wohnzimmer (ca. 15m Luftlinie) 
erbärmliche 25mbit schafft - zum Vergleich, runter in den Keller schafft 
es 180mbit... :-o

Hab ich mir mal die MSI ePower 500HD bestellt, da Stefan Hamann ja schon 
geschrieben hatte, das die sich super umbauen lassen...

Lange Rede, kurzer Sinn: Sie laufen großartig!! Hab die vorhandenen 
Telefonkabel genutzt - einfach zwei Litzen im Büro auf a2 und b2 
geklemmt - im Wohnzimmer das gleiche und einen TAE-N Stecker besorgt, wo 
a2 und b2 belegt sind... So kann ich schön Lan und Telefon über eine 
Dose machen... Man muss nur aufpassen, das man erst das Telefon 
einsteckt, bevor man die "Powerlan" Adapter einsteckt, da man sonst 
schön sein Powerline Signal auf die Leitung von der Telekom drauf 
hängt... Ka, ob das soooo gut kommt... Aber dafür hat man eine 
Frauentaugliche Variante, bei der keine Kabel irgendwo rumhängen...

Wie Stefan Hamann schon sagt, einfach R7, R8, C13 und C14 ausgelötet... 
Stefan spricht zwar von den Widerständen R7 und R8 und zusätzlich die 
SMD Widerstände auf der Unterseite - aber ich denke mal er meinte die 
Kondensatoren - oder? ;-)

Anbei noch ein paar Bilder...

Klares Fazit: Geile Sache, läuft super... DANKE!!

Viele Grüße,
Micha

von OM (Gast)


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Habe jetzt mal den TP-Link Powerline-Adapter PA210 zerlegt und die 
Schaltung analysiert. Der Schaltungs-Teil auf der Netzspannungs-Seite 
ist nahezu identisch mit dem o.g. Schaltbild im Beitrag von Joachim K. 
(danke dafür!).

Um die Sicherheitsabstände einzuhalten, habe ich diverse Verbindungen 
durch Bohrungen in der Platine unterbrochen, da es auf 3 Ebenen 
Leiterbahnen gibt.
Im Prinzip ist es wie im o.g. Schaltbild dargestellt an der roten Linie 
unterbrochen, allerdings habe ich damit auch den Optokoppler (Linesync) 
vom Stromnetz getrennt.

Nun funktioniert zwar die Verbindung, ich habe aber auch auf kurzen 
Kabelstrecken nur ca. 10Mbit wo ich vorher über das Stromnetz ca. 30Mbit 
hatte.
Jetzt ist die Frage, an was das liegt:
- fehlende Linesync
- andere Eigenschaften der Zweidrahtleitung im Vergleich zum Stromnetz
- Zweidraht nicht direkt am Übertrager angeschlossen (wie Michael R. das 
gemacht hat)

Hat jemand noch Tips oder Ideen dazu?

von OM (Gast)


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So, nun habe ich die Ursache gefunden. Zum Testen hatte ich immer meine 
modifizierten Adapter zwischen Rechner und einem serienmäßigen Adapter 
geschaltet, also erst die Verbindung vom Router über 2 Adapter per 
Stromnetz und von da aus Verbindung über die modifizierten Adapter über 
Telefonkabel zum Rechner.
Das scheint nicht zu harmonieren.

Wenn ich die Verbindung vom Router zum Rechner nur über die 
modifizierten Adapter über die Telefonverkabelung im Haus (ca. 40m) 
herstelle, komme ich auf die selben Geschwindigkeiten wie der Verbindung 
über Stromnetz.

Fazit: Der Umbau war erfolgreich!
Die TP-Link PA210 gibt es bei EB im 2er-Kit für 21 Euro!
Für den Umbau von 2 Adaptern brauche ich jetzt ca. 1h.
Die Idee 'Billige Powerline Adapter umbauen für Ethernet über 2adrige 
Telefonleitung' funktioniert!

von Michael R. (mr-action)


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Naja, die selbe Geschwindigkeit ist aber ja nicht unbedingt ein Erfolg, 
oder? Auf ner freien Telefonleitung, sollte er doch auch auf 40m noch 
relativ nah am Maximum sein...

Grüße,
Michael

von OM (Gast)


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Die 30Mbit bisher waren durch die Bandbreite meines LTE-Zugangs 
begrenzt.
Hab jetzt mal im Netzwerk getestet und komme dort auf konstant 70Mbit 
bei ca. 10m frei liegende ungeschirmte zweiadrige Telefonleitung.
Da bin ich zufrieden, vor allem, wenn ich solche Testergebnisse bzgl. 
der Netto-Geschwindigkeit von Powerlineadaptern lese:

http://www.pc-magazin.de/ratgeber/kopiertest-10-gbyte-1201973.html

Da komme ich mit meinen umgebauten 200er-Adaptern ja schon in den 
Bereich der 500er!

von Alex W. (a20q90)


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OM schrieb:
> Die 30Mbit bisher waren durch die Bandbreite meines LTE-Zugangs
> begrenzt.
> Hab jetzt mal im Netzwerk getestet und komme dort auf konstant 70Mbit
> bei ca. 10m frei liegende ungeschirmte zweiadrige Telefonleitung.
> Da bin ich zufrieden, vor allem, wenn ich solche Testergebnisse bzgl.
> der Netto-Geschwindigkeit von Powerlineadaptern lese:
>
> http://www.pc-magazin.de/ratgeber/kopiertest-10-gbyte-1201973.html
>
> Da komme ich mit meinen umgebauten 200er-Adaptern ja schon in den
> Bereich der 500er!

Wenn Du die Leitungen aufsplittest und daraus eine Loop machst, hast nen 
Kurzwellensender :-)

von chris (Gast)


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Nur also info. ETH macht auch half duplex, da braucht man dann nur die 
Hälfte Adern Paare. Sogar Gigabit auch wenn dies z.b Cisco nicht 
unterstützt andere Hersteller aber schon.
Wenn du ein Ader paar frei hast bei cat5 kabel dann nimm ETH, bei tel 
kabel wie z.b. gegensprechanlage hingegen nimmt man powermodems , am 
besten solche welche auch über Draht funktionieren.

von Falk S. (falkschilling)


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Also mich würde mal ernsthaft interessieren, ob ihr mit Eurem 
Powerline-Gebastel wirklich Probleme löst oder welche schafft... nehmt 
mal 'nen Kurzwellenempfänger und hört Euch mal im Radio an, was das 
tolle Powerline so kann...

Siehe: https://www.youtube.com/watch?v=zlJvUwSZqNE

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Falk Schilling schrieb:
> nehmt
> mal 'nen Kurzwellenempfänger und hört Euch mal im Radio an, was das
> tolle Powerline so kann...

Das gute am Umrüsten auf 'richtiges' symmetrisches Kabel ist doch 
gerade, das es weniger abstrahlt als bei der normalerweise benutzten 
Wechselstromnetz Installation.

von OM (Gast)


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Das freiliegende Telefonkabel war ja nur eine Versuchsanordnung, um die 
max. Bandbreite der Verbindung zu testen.
Verwendet man die vorhandenen Telefonkabel der Hausinstallation und sind 
diese geschirmt wie in meinem Fall, dann ist die Abstrahlung fast weg, 
jedenfalls weitaus geringer, als bei den Stromleitungen.
Vermieden wird auch die Störung anderer sensibler Geräte am Stromnetz 
(von denen in diesem Thread schon berichtet wurde) und anderen Geräten, 
die mit Funktechnik im betroffenen Frequenzbereich arbeiten.

von OM (Gast)


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chris schrieb:
> Wenn du ein Ader paar frei hast bei cat5 kabel dann nimm ETH, bei tel
> kabel wie z.b. gegensprechanlage hingegen nimmt man powermodems , am
> besten solche welche auch über Draht funktionieren.

Du meinst z.B. dieses 'Powermodem'?
http://devolo.com/de/dLAN-Professional/dLAN-Powerline/dLAN-500-AVpro-UNI/
Da kosten 2 Stück halt 400 Euro.
Hier ging es um günstigere Alternativen.

von OM (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Wenn Du die Leitungen aufsplittest und daraus eine Loop machst, hast nen
> Kurzwellensender :-)

Ja super, dann habe ich damit auch noch Datenübertragung per Funk 
realisiert - wie nennt man das nochmal: WLAN!

von powerlan (Gast)


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Hallo,

dank diesem tollen Thema hier habe ich es nun doch mal ausprobiert,
die Idee kam mir schon vor Jahren aber aus Angst vor zwei todgelöteten
PowerLAN Adaptern habe ich es immer gelassen :)

Testobjekt: Netgear audiostream/PowerLAN Set XAUB2511, bei Mediamarkt
gab es das für nur 28€ im Regal, keine Ahnung warum es so günstig war,
es hat sich aber durch die "dicke" Bauform perfekt zum Basteln geeignet.
Zwei unterschiedliche Adapter sind enthalten, XAU2511 und XAV1601.

Der XAU2511 ist extrem einfach um zu bauen, die zwei entsprechenden Pins
sind sogar etwas abgesetzt von den anderen daher einfach zu erkennen.
Diese kann man zur Seite biegen und aus dem Gehäuse führen.

Beim XAV1601 sieht es etwas anders aus, hier liegen die beiden Pins
direkt bei den restlichen aber sind trotzdem ganz einfach so zu 
erkennen.
Aber: Die Übertragung auf die zweite Platine erfolgt bei diesem Adapter
vor dem "Überträger" oder wie man es nennt (Vier Anschlüsse rein, ein
paar Wicklungen und zwei Anschlüsse wieder raus). Daher habe ich bei
Leitung a das nächstliegende Bauteil ausgelötet (groß) und auf der 
anderen
Seite ein ausreichend großes Stück aus der Leiterbahn entfernt.

Die Versorgung läuft weiterhin über 230V und die integrierte Dose
funktioniert daher auch noch.



Ein voller Erfolg :)

Nach 250 Meter zusammengeflicktem Stromkabel kommen in beide Richtungen 
80Mbit/s laut iperf an was der maximal möglichen Geschwindigkeit 
entspricht, denn bei 10 Meter ist es nicht mehr. (OK 2-3Mbit/s vll)

Vor dem Umbau an zwei Steckdosen im selben Raum haben die Dinger nicht
so viel geschafft (ca.60Mbit), und eine Richtung war immer 1/3 langsamer 
:)
Mit einem Teil (75 Meter) der auch dieses Mal verwendeten Kabel am
Stromnetz blieben nur ca 25Mbit/s.

Interessant ist das die Verbindung auch über eine Ader funktioniert !!!
Da kommt man auf 50Mbit/s in beide Richtungen.

Klingt wie ein Witz, aber es geht auch von Heizkörper zu Heizkörper
sowie Waschbeckenanschluss zu Waschbeckenanschluss, aber nur mit
10-40Mbit/s je nach Richtung vom Keller zum Dach :) Die Rohre sind 
natürlich aus Metall aber die Verbindungsstücke scheinen stark zu
dämpfen.

Warte auf weitere 800 Meter Kabel am Stück :) :) :)



Nun hoffe ich das jemand meine Fragen beantworten kann.

Warum funktioniert es auf einer Ader und wie ist der Zusammenang der
unterschiedlichen Geschwindigkeiten (80 auf 2 und 50 auf einer Ader) ?

Wäre es in Ordnung beide Adern einfach zusammen auf einen Draht zu
legen ? Untereinander austauschen geht ohne Probleme.

Gibt es bei PowerLAN eine maximale Signallaufzeit die eine Strecke über
X Meter verhindert ?




Mal ganz theoretisch, zwei Häuser stehen einen Kilometer voneinander
entfernt an einer (stillgelegten!!!) Eisenbahnstrecke. Es wird nur
eine Ader an eine Schienenseite angeschlossen denn die sind ja bestimmt
eh durch Masse untereinander verbunden.

Fall1: An beiden Enden sind die Schienen vom Rest der Strecke durch
Rückbau von Bahnübergängen abgetrennt.

Fall2: Die Strecke verläuft auf beiden Seiten nach den Anschlüssen der
Modems noch weiter (hunderte Meter bis Kilometer)

Wie gesagt ich habe nicht vor das wirklich zu testen, aber würde das
funktionieren ?



Mit freundlichen Grüßen

von Thomas J. (deh0511)


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powerlan schrieb:
> Klingt wie ein Witz, aber es geht auch von Heizkörper zu Heizkörper
> sowie Waschbeckenanschluss zu Waschbeckenanschluss, aber nur mit
> 10-40Mbit/s je nach Richtung vom Keller zum Dach :) Die Rohre sind
> natürlich aus Metall aber die Verbindungsstücke scheinen stark zu
> dämpfen.

hast du das Signal Potentialfrei aus dem Adapter Abgegriffen?

zu den Rohren es ist ja so das diese mit der Gebäudeerde verbunden sind
(Potentialausgleich) das ist ja Überall im Haus Verbunden alles was ein 
PE Hat

das Signal scheint wohl weil es in HF Bereich Liegt auch einpolig 
übertragen zu werden mit minderer Qualität

du kannst den selbst versuch machen mit deinen Kabelanschluß am TV Gerät 
wenn du den Schirm Trennst an Antennenkabel bekommt du ja auch noch ein 
Bild / Ton aber nicht mehr in der gewohnten Qualität ;-)

von Zeiger (Gast)


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powerlan schrieb:

> Ein voller Erfolg :)

Zeig mal Bilder.

von powerlan (Gast)


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Hallo

Ich warne ausdrücklich davor eine Modifikation an 
PowerLAN/DLAN/Powerline
Adaptern vorzunehmen da dies unter Umständen sehr gefährlich sein und
bis zum Tod führen kann !!!

-------------------------------------------------------------------


Mit 500 Meter gehen noch 18Mbit/s, 800 Meter sind zu viel.
Irgendwo dazwischen liegt die Grenze.


@Thomas Abraham
Bei beiden Adaptern greife ich das Signal am Ausgang (230V Seite)
des "Überträgers" ab, dahinter ist sonst alles uterbrochen Es ist
keine Spannung auf der Leitung messbar und keine Ader liegt auf Masse,
daher denke ich ja oder ? Anfassen kann man es auch :)
Das Beispiel mit dem Kabel TV ist nachvollziehbar aber wenn ich da nur
die Masse verbinde sollte doch garnichts ankommen, und nur der 
Innenleiter
allein bringt ein abgeschwächtes Signal. Bei meinen Adaptern kann ich
aber wahlweise nur eine Seite (egal welche) verbinden oder beide und
das lässt sich untereinander noch austauschen daher es geht immer.

Wenn das eine Masse und das andere Signal wäre dann könnte man es auch
super an Koax Kabel anschliessen. Hat jemand eine Idee wie das am besten
geht ? Sinn der Umbauaktion war eigentlich das Powerlan Netzwerk ohne
Störungen und die hohe Spannung zu betreiben, die Spannung ist ja jetzt
weg aber der Rest noch nicht OK.

@Zeiger
Für Bilder von innen ist es leider zu spät, habe ich vergessen und jetzt
ist schon was verklebt... Bei den von mir genutzten Adaptern ist es aber
so einfach das jeder der sich ernsthaft daran traut sofort erkennen 
sollte
wo die Anschlüsse sind. Sonst bitte nicht versuchen, da liegen am Ende 
nur ein paar Milimeter abgekratzte Leiterbahn zwischen Leben und Tod :)
Das XAUB2511 Set ist aber auf jeden Fall geeignet, nur die Schrauben 
sind
echt fies.

von Ole U. (ole_u)


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Die Idee finde ich klasse, vor allem, wenn man aus Sicherheitsgründen 
ein externes Netzteil verwendet.

Powerline läuft ja auch mit mehreren Adaptern. Könnte ich also auf ein 
sternförmiges Telefonnetz einen "Sender" am Verteiler anschließen und 
daran z.B. 5 Doppeladern in verscheidene Wohnungen? In jeder Wohnung 
dann ein weiterer Adapter als Empfänger? So dass sich 5 Nutzer einen 
100/2,5er Kabelanschluss teilen?

Wenn ich das richtig verstanden habe, braucht es 3,3V+12V mit 
gemeinsamer Masse als Stromversorgung. Ich könnte also 12V auf die 
Leitung legen und die anderen Geräte damit versorgen (wenn ich die 3,3V 
aus den 12 erzeuge). Die orignale Netzschaltung müsste ich dann aber 
entfernen, oder stört die nicht?

von Thomas J. (deh0511)


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Ole U. schrieb:
> Die Idee finde ich klasse, vor allem, wenn man aus Sicherheitsgründen
> ein externes Netzteil verwendet.
>
> Powerline läuft ja auch mit mehreren Adaptern. Könnte ich also auf ein
> sternförmiges Telefonnetz einen "Sender" am Verteiler anschließen und
> daran z.B. 5 Doppeladern in verscheidene Wohnungen? In jeder Wohnung
> dann ein weiterer Adapter als Empfänger? So dass sich 5 Nutzer einen
> 100/2,5er Kabelanschluss teilen?
>
> Wenn ich das richtig verstanden habe, braucht es 3,3V+12V mit
> gemeinsamer Masse als Stromversorgung. Ich könnte also 12V auf die
> Leitung legen und die anderen Geräte damit versorgen (wenn ich die 3,3V
> aus den 12 erzeuge). Die orignale Netzschaltung müsste ich dann aber
> entfernen, oder stört die nicht?

du mußt auf jeden Fall dafür sorgen das der sichere Betrieb Jeder Zeit 
Möglich ist

es kommt auf das Leiterplatten Layout an ob das Eigene Netzteil weit 
genug weg ist vom Übertrager Poste mal nen Foto von Beiden Seiten der 
Leiterplatte
um zu sehen wie dein Aufbau ist

am besten machst du ne Iso Messung mit 500V nach VDE 0701 / 0702 nach 
dem Umbau um Sicherheit zu Garantieren sonst wird das Ganze sehr 
Gefährlich

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ole U. schrieb:
> Powerline läuft ja auch mit mehreren Adaptern. Könnte ich also auf ein
> sternförmiges Telefonnetz einen "Sender" am Verteiler anschließen und
> daran z.B. 5 Doppeladern in verscheidene Wohnungen? In jeder Wohnung
> dann ein weiterer Adapter als Empfänger? So dass sich 5 Nutzer einen
> 100/2,5er Kabelanschluss teilen?

Jo, warum nicht? Das ist ja der Witz auch bei den originalen Powerline 
Dingsen. Wir diskutieren hier ja nicht den Software Layer, sondern nur 
das Medium. Meine Devolos kommen dazu in 2 Ausführungen. Einmal die 
'Basis', an die z.B. der Router angeschlossen wird und dann die 
'Extender' (meine haben noch WLAN), an die die Kunden (Clienten) 
rankommen.

Ole U. schrieb:
> Ich könnte also 12V auf die
> Leitung legen und die anderen Geräte damit versorgen (wenn ich die 3,3V
> aus den 12 erzeuge). Die orignale Netzschaltung müsste ich dann aber
> entfernen, oder stört die nicht?

Warum willst du den Strom für die Klienten auch noch bezahlen? Das 
sollen die ruhig selber tun. Theoretisch sollte es aber gehen, nur der 
Aufwand, das aus den PL Adaptern rauszufrickeln, ist m.E. viel zu hoch. 
Ausserdem fängst du dir damit nur wieder Probleme mit 
Potentialunterschieden usw. ein.

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Hallo Zusammen,
hab grade mit großem Interesse den Thread gelesen, den ich zufällig 
gefunden habe.

Dazu mehrere Fragen:
-laufen Eurere umgebauten Geräte immer noch stabil?
-Wie habt Ihr das Signal, welches Ihr auf die Telefonleitung koppeln 
wollt nach außen geführt, wenn Ihr das ursprüngliche Netzteil 
weiterverwendet...
-Speist jemand von Euch die Remotestellen über das Einspeisende Gerät 
oder habt Ihr einfach irgendwo auf der Leitung ein Netzgerät?

Danke!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sven L. schrieb:
> -Wie habt Ihr das Signal, welches Ihr auf die Telefonleitung koppeln
> wollt nach außen geführt, wenn Ihr das ursprüngliche Netzteil
> weiterverwendet...

Du musst halt die Einspeisung des Datensignals auf die Netzleitung 
auftrennen und z.B. auf Klemmen führen. Das muss natürlich mit beiden 
Datenleitungen gemacht werden, dafür ist in den PL Adaptern meistens ein 
Übertrager mit X2 Kondensatoren oder nur X2 Kondensatoren zuständig.

> -Speist jemand von Euch die Remotestellen über das Einspeisende Gerät
> oder habt Ihr einfach irgendwo auf der Leitung ein Netzgerät?

Die PL Adapter stecken doch schon in der Steckdose und beziehen daher 
auch ihre Versorgung. Ich jedenfalls habe das alles so gelassen, da 
sowohl an der Basis als auch an den Klienten Netzversorgung vorhanden 
war. Ich habe also die PL Adapter mit einer 2-pol Klemmleiste 
verschönert, auf der nur die beiden Datenleitungen sind.

> -laufen Eurere umgebauten Geräte immer noch stabil?
Wesentlich besser als im Originalzustand über Powerline. Die Datenraten 
sind hoch und stabil.

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Danke für die Schnelle und ausführliche Antwort von Dir!

Ich habe mir jetzt auch paar PL-Adpter geschossen zum testen.

Du hast geschrieben, dass Du eine 2 polige Klemmleiste verwendetst für 
die Datenleitung.

Wie muss ich mir das vorstellen? Ganznormale Schraubklemmen für 
Printmontage, die Pins durch das Gehäuse gebohrt und Rückseitig 
verlötet, oder hast Du irgend eine elegante Klemme, die ich nicht kenne.


Ich habe in Richtung Klinken oder Holsteckerbuchse überlegt, finde die 
aber unschön, da eigentlich für anderen Zweck. Auch Dieodenbuchse fände 
ich nicht so toll. Am schönsten. wäre RJ11, Problem ist halt die 
Befestigung, Metallschrauben fallen aus, da sonst die SKII verletzt ist.

von Panorama (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Am schönsten. wäre RJ11

Reichelt hat Buchsen mit einem ca. 1mm Kragen an zwei Seiten, daran mit 
Sekundenkleber fixiert und dann Epoxy rundherum gab bis jetzt gute 
Ergebnisse.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sven L. schrieb:
> Wie muss ich mir das vorstellen? Ganznormale Schraubklemmen für
> Printmontage, die Pins durch das Gehäuse gebohrt und Rückseitig
> verlötet

Genauso. Ich verklebe die Klemmleiste dann mit Epoxy und lasse auf der 
Rückseite auch noch was rüberlaufen, sobald die Datenleitungen verlötet 
sind und Schrumpfschlauch drüber ist.
Mit einem sauber gesägten/gedremelten Ausschnitt lassen sich auch RJ11 
mit Kragen gut fixieren, wie Panorama das beschreibt. Mir erschienen die 
Klemmleisten etwas universeller, da ich dann auch mal 
Telefoninstallationsleitung oder anderes störrisches Kabel reinklemmen 
kann.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Hallo Zusammen,
nach dem ich hier im Thread Informationen über einige Umbauten erhalten 
habe, soll nun auch mein Umbau kurz geschildert werden.

Bei meinen Adaptern handelt es sich um Allnet ALL1685 / 85MBit/s.

Die Adapter sind mit 4 Sicherheitschrauben (3-Eck) verschraubt. Da ich 
gerade keinen passenden Schraubendreher zu Hand hatte, habe ich mir eine 
M4 Kreuzschlitzschraube am Schleifbock entsprechend zurecht geschliffen 
um die Schrauben letztendlich mit einem Kreuzschlitzschrabendreher 
enzfernen zu können.

Im Gerät selbst ist noch eine normale Kreuzschlitzschraube, die den 
Steckereinsatz mit dem Gehäuse verindet.

Vom elektrischen Aufbau ähnelt der Adapter allen bereits beschriebenen 
Adaptern.

3 Widerstände und eine Diode in Reihe gehen zum Optokoppler für den 
Line-Sync. Diesen habe ich unverändert gelassen.

Ein Kondensator, parallel dazu zwei im Reihe geschaltete Widerstände 
führen zum Koppelübertrager.

Schutzdioden, wie im Schaltplan, welcher weiter oben gepostet wurde, 
gezeigt sind, waren bei mir keine vorhanden!

Die beiden SMD Widerstände und den THT Kondensator (großes Rechteck im 
Bild) habe ich ausgelötet.

In die Platine habe ich ein Loch gebohrt (kleines Rechteck im Bild) um 
das andere Ende des Übertragers vom Netz zu trennen.

An die Pins des Übertrages habe ich anschließend Litzen angelötet und 
diese durch etwas Heißkleber gesichert.

Das ganze habe ich bisher nur auf kürzester Distanz getestet, aber der 
Umbau hat soweit funktioniert.

Das ganze habe ich momentan mehr aus Interesse umgebaut, da ich bei mir 
mit einer strukturierten Verkabelung recht gut ausgestattet bin.


Danke auch nochmal an Matze für seine Hinweie zur Klemme!

von Sven L. (sven_rvbg)


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Ach und da man ja Schwabe ist und nichts wegwerfen mag, baut man sich 
mit den ausgebauten Bauteilen wieder einen Umsetzer von Telefonleitung 
auf "echtes" Powerline.

Ich habe dazu mal testweise einen keinen Ringkern, dessen Daten ich 
nicht genauer kenne genommen und mit je 10 Windungen isolierten 
Kupferdraht (Durchmesser 0,5mm) bewickelt.

Dazu eine Klemme, den aus dem Powerlineadapter ausgelöteten Kondensator, 
die beiden Widerstände und eine zweite Klemme zum anschließen der 
Telefonleitung.

Somit könnte man nun also gemischt fahren, was das ganze unter Umständen 
noch etwas flexibler macht.

von Michael R. (netadair)


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Hallo zusammen,

wirklich ein sehr interessanter Thread!

Bitte nicht gleich steinigen:
Könnte man das statt über Telefondraht auch über 6mmm² Solar-Kabel 
machen, an denen allerdings so um die 700V DC (bis 1000V) anliegen? 
Evtl. passiv mit Spulen das Signal aufmodulieren?

Ciao
Michael

von Sven L. (sven_rvbg)


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Könnte grundsätzlich schon gehen, aber da Solarleitungen ja am Ende wie 
ein großer Ring gelegt werden, könnte ich mir vorstellen, das Du 
ungewollt eine riesen Antenne baust und dies könnte Ärger geben.

Bei Telefonleitung handelt es sich ja um abgeschirmte und verdrillte 
Paare, so das die Abstrahlung eher gering sein soll.

Ich habe bei meinen Experimenten beim Umbau der PL-Adapter zum Teil 
deutlich gemerkt, das diese sogar nur mit einem Draht verbunden über das 
Stromnetz Daten empfangen!

Da ziehst Du am Ende wirklich leichter Klingelleitung oder 
Telefonleitung!

von Wolfgang_ (Gast)


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Nachdem in diesem Thread schon schon einige Vorgänger erfolgreich ihre 
Powerlan Adapter umgebaut haben, hat das mich ermuntert, meine zwei 
Devolo Mikrolink dlan duo auch umzubauen.
Problem : Fritzbox und LAN im Keller Computerrraum, WLAN soll ins 
Dachgeschoss, für einfaches Surfen über den 1&1 1024er DSL Anschluss im 
Keller. Repeater funktionieren nicht.
Altes unbenutzes Fernseh- Koaxkabel geht vom Keller in jedes Stockwerk. 
Die versprochenen 14 Mbit des Devolo dlan Duo sollten dafür reichen.
Das Hochfrequenzsignal wird bei L15 und L16 in die Netzleitung 
eingespeist (Abb.1).
Da es sich um eine Multilayerplatine handelt, muss man vorher bei 
Durchlicht prüfen, wo Kreuzungen liegen. In den rot umrandeten Bereichen 
herrscht freie Bahn und die Leiterbahnen lassen sich mit einem feinen 
Rosenbohrer "wegdremeln" (Abb.1,2).
Die dabei entstehenden 4-5 mm Luftlinie zur Netzspannung hinterlassen 
dann auch ein ruhiges Gewissen (Abb.3).
Der eine Schnitt geht von unten unter Zerstörung von L15. Da aufpassen, 
weil nach 4mm eine Leiterbahn kreuzt.
Der andere geht zwischen dem 0,0047uF Kondensator und dem Trafo auf der 
Oberseite. R1, R2, C1 und D14 bleiben erhalten. DIe Anschlussdrähte 
lassen sich durch den Schlitz führen (Abb.4,5).
Nochmals vielen Dank an Joachim K. für den Schaltplan! Im Dachgeschoss 
wurde ein alter Netgear Ex6100 als Accesspoint angeschlossen. Beim Down- 
und Upload Speedtest ergeben sich keine Unterschiede zwischen Powerlan 
mit WLAN im Dach und LAN im Keller.
Fazit: funktioniert einwandfrei !

von Simeon (Gast)


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Mir kam die Idee mit dem Powerline Signal Laser zu Modulieren. TX und RX 
sind getrennt auf der Platine, müsste doch möglich sein.  Dieser 
Amateurfunker überträgt Videosignale bei 15 Mhz.
http://home.arcor.de/w_fritz/Laser/TX.html
http://home.arcor.de/w_fritz/Laser/RX.html
Man müsste  doch mit Anpassungen der Schaltungen (weglassen der FM 
(De)Modulation) Powerline über Laser machen können.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Simeon schrieb:
> Man müsste  doch mit Anpassungen der Schaltungen (weglassen der FM
> (De)Modulation) Powerline über Laser machen können.

Probiers aus. Als erster Test reicht vermutlich auch 'ne IR LED und eine 
passende Fotodiode mit (Breitband-)Verstärkerchen. Allerdings könnte ein 
Oszi nützlich sein, am besten mit 2 Kanälen.

: Bearbeitet durch User
von Uwe (Gast)


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Offtopic, aber zur LED + Fotodiode:
Sehr viel langsamer, dafür auch mit einer LED, wird hier Audio per Licht 
übertragen. Allerdings nicht Freistrahl- oder in einem Lichtleiter, 
sondern durch einen Wasserstrahl:
https://www.youtube.com/watch?v=SmNLuugyjc0

Ist die Frage, ob die LED und der Verstärker noch schneller können für 
den Bereich von Mbit/s.

von Holm T. (Gast)


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Danke Jungs für die Idee!
Ich ärgere mich hier die ganze Zeit noch mit einem Stück BNC Netzwerk in 
der Bude herum, ich komme nicht hinter den Trockenbau um eine neue 
Strippe zu ziehen, so das ich hier von meinem Arbeitsrechner zum DSL 
Modem (aus dem eh nur 6Mbit/s rausfallen) nur ein dünnes Netzwerk habe. 
Beim Surfen stört das nicht weiter, aber wenn ich von der Workstation zu 
einem Notebook was schaufeln will schlafen mir die Füße ein..

Da ich auch noch eine NetGear Schachtel mit XAVN2001 und XAV2001 
unbenutzt herumstehen habe werde ich mal probieren das über das RG58 zu 
schicken.
Powerline selbst wollte ich bisher hier nicht benutzen, ich habe auch 
noch ein paar schicke Kurzwellenempfänger die ich ab und an mal 
einschalten möchte...


Ich werde berichten.

Gruß,

Holm

von Stefan W. (Gast)


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Hallo,

ich habe gespannt diesen Thread gelesen und habe exakt das selbe Problem 
wie der Verfasser.
Nur ein Adapter über die Telefonleitung würde mir etwas helfen.
Ich hatte zuhause noch 2 Tenda AV1000 Adapter und habe diese nun 
geöffnet, bin aber nun etwas unschlüssig welche Leitungen ich auftrennen 
muss.
Daher mal hier die Bilder.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan W. schrieb:
> unten_vorderseite.jpg

T2 ist der zuständige Datentrafo, den schicken die Jungs (Mut haben sie 
ja) über die 6 polige Pfostenfeldleiste, die direkt am Netz hängt, auf 
die untere Platine.
Du kannst also die Pfostenfeldbuchse vom Netzboard abtrennen und da ein 
verdrilltes Kabel ankoppeln. Die Stifte aus dem Powerboard solltest du 
am besten entfernen. Die beiden richtigen Anschlüsse wären die, die auf 
dem Netzboard angeschlossen sind, also die äusseren unteren Kontakte auf 
Bild 'oben_ru_ckseite.jpg'

Ich hab sie dir mal eingekringelt auf 'unten_r_ckseite.jpg'.

: Bearbeitet durch User
von Stefan W. (Gast)


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Hallo Matthias,

vielen Dank, scheint zu funktionieren.
Langstrecken-Test folgt noch heute Abend.

Danke schonmal

Viele Grüße
Stefan

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan W. schrieb:
> Langstrecken-Test folgt noch heute Abend.

Und? Wie siehts aus? Eine Rückmeldung, ob positiv oder negativ, könnte 
etwaige Nachahmer mit der gleichen Hardware glücklich machen oder vom 
Holzweg fernhalten :-)

von Stefan W. (Gast)


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So...
Tests nun abgeschlossen ;-)

funktioniert hervorragend...
Telefonkabel müsste ca. 25m lang lang sein, Verbindung steht bei 
965Mbit.

Klappt echt super.

Vielen vielen Dank für die Hilfe.

Viele Grüße
Stefan

von powerlan (Gast)


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Hallo,

zur Zeit versuche ich mich an zwei Fritz! Powerline 500E.
Keine Ahnung wer bei wem kopiert hat, die Platinen sind genau gleich
scheinbar, Bilder dazu findet man in Beitrag von Stefan am 01.01.2012.
(dort heissen sie MSI epower 500hd)

Der Umbau wäre kein Problem solange man das integrierte Netzteil nutzt.

Ich möchte aber gerne nur die obere Platine(Netzwerk) nutzen und dazu
eine externe Versorgung.

Leider funktioniert dieser Teil nicht wenn man einfach 9-12V und 3,3V
anschliesst. :(

Mir ist aufgefallen das es noch einen pin mit 1,8V gibt, wird der
vielleicht auch noch gebraucht und wenn ja für was ?


Hat jemand eine Idee wie man die Adapter am besten an einer externen
Quelle betreibt ?

Mit freundlichen Grüßen

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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powerlan schrieb:
> Ich möchte aber gerne nur die obere Platine(Netzwerk) nutzen und dazu
> eine externe Versorgung.

Das wird nicht richtig funktionieren, denn der PL Adapter hat z.B. auch 
noch den Line Sync Optokoppler, der von den 50Hz des Netzes getaktet 
wird.
Dann verweigert die Kiste die Funktion - ist bei meinen Devolo auch so. 
Du musst die Schüssel also irgendwie aus einem Wechselrichter o. ä. 
antreiben oder zumindest die Existenz der 50Hz heucheln. Dabei kann man 
natürlich die Schaltung schon so ändern, das das nicht 230V~ sein 
müssen, aber um die Wechselspannung kommst du nicht drumherum. Firmware 
umtippen wird nicht in Frage kommen.

von Tobias L. (murxwitz)


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Die 50Hz sollten sich doch mit ner einfachen NE555 Schaltung erledigen 
lassen ;)

von powerlan (Gast)


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Wenn die Netzspannung zur Synchronisation benoetigt wird, bedeutet es 
das auch die umgebauten Adapter immer am gleichen Netz haengen muessen ?

Also wuerde ein Wechselrichter + Akku an jeder
Seite auch nicht funktionieren ?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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powerlan schrieb:
> Wenn die Netzspannung zur Synchronisation benoetigt wird, bedeutet es
> das auch die umgebauten Adapter immer am gleichen Netz haengen muessen ?

Nö, PL Adapter kann man mit Phasenkopplern auf verschiedenen 
Netzen/Phasen betreiben.
Aber wenn gar kein Netz detektiert wird, weil die 50Hz fehlen, geht das 
PL mit Fug und recht davon aus, das da keine Verbindung ist - den Modus 
gibts in der Praxis ja gar nicht, denn ohne 50Hz Ticker hat das PL ja 
auch gar keine Versorgung. Die 50Hz sind also zur Funktion einfach 
notwendig.

von powerlan (Gast)


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Thomas Abraham schrieb 2014:

"so ich bin weiter die Übertragung Zwischen den Steckern ohne
Netzspannung Funktioniert

da bei meinen beiden ALL1693 die Netzteile aufgeraucht waren

habe ich sie extern mit 12V und 3,3V versorgt

und die Daten Übertrager auf der Netzspannungsseite 1:1 Verbunden
alls ohne Netzsynchronisation"



Wie kommt es das hier die Versorgung ohne 230V und/oder 50Hz
über extern 3,3V und 12V funktioniert

Ist das bei jedem Adapter unterschiedlich ?

von Thomas J. (deh0511)


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powerlan schrieb:

> Wie kommt es das hier die Versorgung ohne 230V und/oder 50Hz
> über extern 3,3V und 12V funktioniert
>
> Ist das bei jedem Adapter unterschiedlich ?

also beim Devolo dLAN® 85 HSmini klappt das auch

von powerlan (Gast)


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Wofür sind denn die 2V ? Die gibt es bei meinen Fritz Adaptern auch aber 
ich habe sie bisher ignoriert :) Sind die vll zum (ein)schalten, so wie
bei einem GPIO port ??

So wie ich das auf deinen Bildern verstehe versorgst Du das mit einem 
Regler für 2V, einem für 3,3V, und den 12 Volt der Versorgung.

Die Daten greifst Du an der Stelle ab an der sie auch im Originalzustand
auf den "Stecker" (230V) gehen ja ?

von Thomas J. (deh0511)


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powerlan schrieb:
> Wofür sind denn die 2V ? Die gibt es bei meinen Fritz Adaptern auch aber
> ich habe sie bisher ignoriert :) Sind die vll zum (ein)schalten, so wie
> bei einem GPIO port ??
>
> So wie ich das auf deinen Bildern verstehe versorgst Du das mit einem
> Regler für 2V, einem für 3,3V, und den 12 Volt der Versorgung.
>
> Die Daten greifst Du an der Stelle ab an der sie auch im Originalzustand
> auf den "Stecker" (230V) gehen ja ?

1. Ohne die 2V Ging es nicht warum auch immer

2. Die 12V gehen durch

3. Ich habe den Übertrager auf der Netzseite Abgetrennt
   Und Isoliert Angezapft
------------------------------------------------------------------------ 
-----
Wer den Adapter mit Netzspannung Weiterbetreiben und die Daten über z.B. 
Telefonkabel möchte achtet bitte auf eine gründliche Trennung und 
Isolation zur Netzspannung
------------------------------------------------------------------------ 
-----

von Thomas J. (deh0511)


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Hier ein Beispiel am ALLnet

Alle Angaben ohne Gewähr

von multiwan (Gast)


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Auch wenn es nicht wirklich hier hin passt :)

Man kann Strom über ein Koaxkabel schicken und an beiden Enden 
zusätzlich vom Innenleiter ein Stück Draht um die Antenne eines AP bzw. 
client wickeln.
Habe das auf 70 Meter getestet und trotz Testverkabelung bekommt der 
client ca. -50dbm Signal und 35 Mbit/s, wie gesagt nur zum Test 
verkabelt und das geht schon, hätte ich nicht gedacht, immerhin gibt es 
keine direkte Verbindung zwischen Antennen und Koax.

Das mit dem Strom ist für aussen wo es sonst keinen gibt, ein 19,5V 
Laptop Netzteil auf der einen Seite und ein 8-28V auf 5V 
Spannungswandler aus dem Modellbau auf der anderen bringen Reserve wenn 
der Strom steigt und die Spannung sinkt (schon extrem bei meinem Kabel).

Wenn man es im Haus mit vorhandenem Koax nutzen will lässt man das mit 
dem Strom weg und überträgt nur Kontaktfrei auf beiden Seiten das Wlan 
Signal auf die Leitung.

Warum Koax ? Weil es billig ist und sich darüber vorhandene bzw billige 
hardware nutzen lässt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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multiwan schrieb:
> Warum Koax ? Weil es billig ist und sich darüber vorhandene bzw billige
> hardware nutzen lässt.

Wirklich sinnvoll ist das, wenn man noch ne alte Kabel-TV Verdrahtung im 
Haus hat und sowieso schon alles auf Satellit umgestellt hätte.
Allerdings muss man die alten TV-Dosen entfernen, weil die 2,4GHz nicht 
durchlassen und auch noch wegdämpfen.
Köönte sogar reichen, wenn man in die benachbarte Steckdose dann einen 
Repeater steckt und die Antenne in die Nähe der Koaxverdrahtung bringt.

von Mr.T (Gast)


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Moin,
ich hatte noch zwei MSI Mega ePower 85 Version II rum liegen. Auch dort 
direkt am Überträger oben die Leiterbahnen durchtrennt, auf beiden 
seiten der Platine!!! Kabel angelötet, läuft... war jetzt nur ein Kurzes 
stück Kabel aber mehr ist denke ich auch drin.

Man erkennt gut die beiden 200K Widerstände und die Pins der Kapazität 
auf der anderen Seite. Die Dioden fehlen auch hier anscheinend.

Grüße

von Mr.T (Gast)


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von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Sieht so aus. Kost' aber auch.

von Mr.T (Gast)


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So, ich hab um 2 gebäude zu verbinden mal die Devolo dLAN® 500 AVpro UNI 
gekauft. Das System ersätzt nun eine VDSL Bridge. ~160m Kabel, 3 LSA 
Leisten. Up/Downlowad liegt bei 10-12Mb/s das Devolo Cockbit sagt mir 
~250Mbit/s ;) in beide Richtungen.

Bei der VDSL Bridge liefen die Allnet teile ganz gut, nach 3 jahren viel 
ein Modem aber regelmäßig aus :D, drei mal hab ich das Spiel mitgemacht. 
Mit der Alternative von Planet hatte ich aber kaum Upload Leistung oder 
keine Stabil verbindung auf der Distanz, obwohl die Zahlen aus dem 
Datenblatt das hergeben sollten. Vielleicht hatte ein Modem auch ein 
knax weg...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mr.T schrieb:
> ~160m Kabel

Was für ein Kabel hast du benutzt?

von Mr.T (Gast)


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Hallo,
das ganze geht duch ein Telefonkabel 20x2x0,6, ca. 40m und der Rest 
durch ein uhraltes Telefon Erdkabel unter einer Straße entlang mit 
entsprechenden Adern. Durch das Kabel laufen noch ISDN, Analaog (auch 
Fax), sowie Digitalekanäle für Systemtelefone einer Telefonanlage. Läuft 
alles einwandfrei bis jetzt, der einzige Nachteil zu den VDSL Modems ist 
das die Adern nicht weiter genutzt werden können. Wir mussten alte 
Leitung austauschen und so ware ein Adernpaar für eine andere 
Übertragungsart frei. Ping zeiten liegen bei max. 3ms.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mr.T schrieb:
> das ganze geht duch ein Telefonkabel 20x2x0,6, ca. 40m und der Rest
> durch ein uhraltes Telefon Erdkabel unter einer Straße entlang mit
> entsprechenden Adern.

Klingt doch gut - danke für deine Antwort.

von Peter (Gast)


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Falls jemand Interesse hat: ich würde 2 Stück Corinex HD200 abgeben, die 
sind direkt und ohne Umbau genau für so etwas geeignet.
Das sind 200 MBit Adapter für 2-Drahtleitungen.
Kostet neu über 100 Euro, ich gebe ein Set (2 Stück) für zusammen 55,- 
plus Versand ab.

Die Dinger sind ideal um Internet auch an entfernte Räume zu bekommen.

Ich hatte das Büro meiner Frau über ein Antennen-Kabel daran angebunden. 
Leider haben überall im Haus Antennenkabel, aber keine LAN Kabel liegen.
Die Antennenkabel aller Zimmer laufen ja an einer Stelle zusammen. Dort 
habe ich dann die beiden in Frage kommenden Zimmer miteinander 
verbunden. Dann noch in jeden Raum einen der Corinex Adapter und die 
Internetverbindung steht und zwar ganz schön flott (habe es aber nicht 
gemessen).
Vermutlich könnte man mit diesen Adaptern auch normale (ungenutzte) 2 
drähtige Telefonleitungen für den Datentransfer nutzen.


Links:
https://www.amazon.de/Corinex-CXC-HD200-W2H-KOAXIAL/dp/B002647RJA/

Die beiden Adapter sind schon "gepaart", d.h. einfach nur Einstecken und 
los gehts.
Bei Interesse bitte eine Mail an elektronik24 at arcor.de
Danke

von StefanW. (Gast)


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Halli Hallo,

ich habe mal wieder einen neuen Powerline Adapter mit MIMO Technologie 
und möchte nun das ganze auf eine 120m Telefonleitung legen.
Wenn ich es richtig sehe sind die beiden T101 und T102 die 
Datenübertrager.
Nur welche Kabel muss ich denn nun anlöten bei 4 Ausgängen aus dem 
Trafo?

Hoffe ihr könnt mir wieder helfen?

Viele Grüße
Stefan

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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StefanW. schrieb:
> Nur welche Kabel muss ich denn nun anlöten bei 4 Ausgängen aus dem
> Trafo?

Das kann man bei diesem Foto nicht sagen. Irgendwo wird das alles 
zusammengeführt und aufs Netz gegeben. Du solltest also mal den Bereich 
zwischen den Trafos und dem Netzeingang mal datailliert von oben und 
unten fotografieren. Das weisse Kleckszeug machts allerdings nicht 
einfacher.

: Bearbeitet durch User
von StefanW. (Gast)


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Hi, habe es hinbekommen.
Die MIMO Technologie verwendet 3 Kabel, über L, N, und Schutzleiter.
Habe die Widerstände R17 R18 R19 und R20 ausgelötet, von der anderen 
Seite kommt die Hochspannung.
R18 und R19 laufen zusammen, R17 und R20 sind jeweils eine Leitung.
Macht 3 Leitungen. Läuft über 120m Telefonkabel und mehrere Verteiler 
auf 670Mbit

Funzt 1a...

von Andreas B. (Firma: Elektroninger) (andreas_b157)


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Hi,

hat schon mal jemand Versuche gemacht mit akutell erhältlichen Geräten 
z.B. von Devolo ?

MfG

Andi

von Andreas B. (Firma: Elektroninger) (andreas_b157)


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Hallo,

Ich habe gerade einen TP Link TL-PA4010 zerlegt. Auf der Platine sind so 
wie es aussieht 3 Verbindungen über Bauteile zur Datenseite. 1 mal eine 
Art Trafo, da sind auf der Daten Seite 12V AC zu messen(Zur 
Spannnungsversorgung?). Das andere Bauteil ist eine Art Übertrager, da 
könnten die Daten Drüber gehen. Und das Dritte Bauteil da hab ich keine 
Ahnung.

Kann mir anhand der Bilder einer sagen ob es funktionieren würde das 
Bauteil das ich mit "Daten" bezeichnet habe auszulöten und dort 2 Drähte 
anzuschliesen(auf der Niederspannungsseite) ?

MFG

Andi

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas B. schrieb:
> auf der Niederspannungsseite

Das wird nicht funktionieren, da der Ausgangstreiber und die 
Empfangsschaltung von einem Transformator ausgehen.
Du wirst also den Trafo auf der 'Hochspannungsseite' vom Netz abtrennen 
müssen und dann dein Drahtpärchen auf diese Wicklung auflegen.

von Andreas B. (Firma: Elektroninger) (andreas_b157)


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Vielen Dank, gut zu wissen. Dann muss ich nur noch den Trennungsabstand 
herbekommen...

Wofür ist das Bauteil in der Mitte mit den "???" ? Ist das ein 
Optokoppler? Kann der bleiben ? Und was macht der ? Ist das der 
mysteriöse "LineSync"?

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas B. schrieb:
> Ist das der
> mysteriöse "LineSync"?

Vermutlich ja.

von Scalvin (Gast)


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Jede Menge gute Infos hier im Forum, danke!
Hier gibt es aehnliche Mods:
https://forum.openrov.com/t/teardown-of-a-homeplug-adapter/305/100
Interessant ist es auch, unveraenderte Adapter einfach am Glaettungselko 
der PSU mit der richtigen Gleichspannung zu fuettern und fertig.

Zu dem Line-Sync steht beim Querlesen des 'Homeplug AV and IEEE 1901' 
Buches, dass durch die Phasenabhaengigkeit des Rauschens auf der 
Stromleitung (durch diverse fiese China- und Nicht-China-Geraete usw.) 
eine Messung der Phasenlage riesige Vorteile im Planen der PLC 
communications bringt. Eine 50Hz Welle dauert im Sinne des Homeplug 
Kommunikation ja wirklich Ewigkeiten.
Mir scheint, dass man bei den meisten Mods die Line-Sync einfach 
ignorieren kann. Bei den meisten wird das einfach auf High gepullt. Ohne 
AC auf den Draehten macht die Phasenmessung durch den Modemchip dann ja 
eh keinen Sinn.

Susan

von Jan (Gast)


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Moin!
Will hier keine Leiche ausgraben.
Ich möchte mich nur bei den Leuten bedanken die mich auf die Idee 
gebracht haben einen tp-link Adapter zu modifizieren.
Top!
Statt vorher 10Mbit über eine ungeklemmte Telefonleitung gibt es jetzt 
knappe 300Mbit.
Vielen Dank dafür.

von Achim M. (minifloat)


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 wow 
Hab nicht gedacht dass das nach 6 Jahren immer noch aktuell ist.
Danke an Alle für die wertvollen Infos.

mfg mf

von Karsten M. (crypt)


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Hallo,

ich habe hier ein Paar Powerline Adapter TP-Link TL-PA411 Kit.
Möchte die auch gern umbauen. Der Aufbau ist ähnlich dem im Beitrag vom 
07.04.2017 von Andreas B., zumindest datentechnisch ist offenbar der 
gleiche Trafo "T2", oben links verbaut.

Da ich es ziemlich aufwändig finde, die einzelnen Bauelemente 
auszulöten, würde ich gern den Trafo T2 auf der 230V-Seite von der 
Leiterplatte ablöten und an die beiden Beinchen meine 2-Draht-Leitung 
anbinden. Den Rest würde ich dann so lassen. Kann man das so machen, 
sofern die 3mm Mindestabstand eingehalten wird?

MfG

crypt

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Karsten M. schrieb:
> Kann man das so machen,
> sofern die 3mm Mindestabstand eingehalten wird?

Bei meinen Devolo hab ichs auch so gemacht. Trafo hochbiegen, 
Schrumpfschlauchstücke rüberziehen, Drähte ran, Schlauch schrumpfen. Ich 
habs dann auf Aderklemmen geführt, die ich auf das Gehäuse gepappt habe.

von Karsten M. (crypt)


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@ Matthias S.

So ähnlich hatte ich das auch vor. Wollte den T2 noch zusätzlich mit 
Heißkleber sicher fixieren, damit der wirklich dort bleibt, wo ich ihn 
haben will. Den Anschluss der 2-Draht Leitung wollte ich irgendwie 
steckbar machen, bin aber auch für andere Vorschläge dankbar. Was für 
"Aderklemmen" hast Du genommen?

MfG

crypt

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Karsten M. schrieb:
> Was für
> "Aderklemmen" hast Du genommen?

Sowas hier:
https://www.reichelt.de/Schraubklemmen/AKL-055-02/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=36612&GROUPID=7546&artnr=AKL+055-02

Für die Beinchen Löcher in der Gehäuseschale und die Klemme mit Epoxy 
verklebt.

von Marcel (Gast)



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Hallo Zusammen,

erstmal vielen Dank an euch alle hier für die hervorragenden Hinweise.
Weiss ich sehr zu schätzen. Darum wollte ich auch mal was zurück geben, 
und nicht immer nur lesen und "klüger" werden.

Hier ein paar Bilder und Info's für ein Fritz!Powerline 1240E Pärchen zu 
modden. 1. Mod ist der hier gefragte 2- Draht Mod bzw. eigentlich ja 
3-Draht mitlerweile. und 2. Mod ist eine DC Anbindung anstelle der AC 
Stromversorgung.

Inspiriert durch den Hinweiß von StefanW. Habe ich die Platine genauer 
untersucht. Anstelle aber der Widerstände habe ich die Kondensatoren 
entnommen. So konnte ich die doppelte Leitung von Ader 1 (L1) gleich auf 
einmal abgreifen, und hatte für Ader 2 und 3 (N und PE) gleich ideale 
Bohrungen in der Platine zum durchstecken und festlöten. Es erschien mir 
auch sinnvoller die Kondensatoren zu entnehmen da die Leitungen bis zu 
den Kondensatoren nach einer definierten Länge aussahen.

Das ganze habe ich dann mal über ca. 25m Netzwerkkabel getestet, bzw. 
nur den ersten 3 Adern davon. Und habe direkt mal volle Nenn-Bandbreite 
als Verbindungsqualität angezeigt bekommen. Ca. 1200Mbit/s. An meiner 
Steckdosenleiste vorher kam ich grab mal auf ca. 350Mbit/s obwohl es 
gerade mal nur 30cm auf AC waren.

Zur DC Versorgung braucht man wohl 10.5V. Die habe ich zumindest raus 
gemessen und mit meinem Tischnetzteil konnte ich beide 1240E auch damit 
betreiben. Es gibt einen unbenutzen 2-Pin Platz auf der Platine am Rand. 
Gleich hinter AC Trafo. Der zum Trafo hin gewannte Pin ist Masse.

Zum Aufschrauben braucht man einen Torx 6 und einen kleinen 
Schlitzschraubendreher um ganz leicht in ca. der Mitte am Rand 
einzustechen. Dann springt das Gehäuse auch schon sofort auf und Makken 
hinterlässt es auch keine.

Leider bietet ACUWA keine Datenblätter an. Hätte mich gerne mal in den 
AS-159 näher eingelesen.

Danke fürs lesen und bitte weiter so.

Cheers
Marcel

von Holm T. (Gast)


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Ich beteibe hier irgendwelche Netgear PLC Adapter als Bridge, hab die 
Kondensatoren für die Einkopplung ins Netz abgetrennt und "telefoniere" 
mit 150Mbits (oder so) über ein RG58 Kabel...funzt, sonst könntet Ihr 
nix lesen..

Gruß,

Holm

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Holm T. schrieb:
> und "telefoniere"
> mit 150Mbits (oder so) über ein RG58 Kabel

Mit meinen Devolos sinds 90 MBit über 100m Alarmanlagenkabel - dieses 
dünne 3mm Kabel. Allerdings können die Kisten auch nur 100MBit.
Wieviel Meter sinds bei dir?

: Bearbeitet durch User
von Philippe (Gast)


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Also erstmal vieln Dank an alle die sich hier die Mühe gemacht haben und 
die verschiedenen Adapter für die Anwendung auf Klingeldraht umgebogen 
haben. Ich plane derzeit bei meinen Eltern im Zuge der ISDN->IP 
Umstellung 2 Access Points zu setzen und da die Vorhandene Verkabelung 
gelinde gesagt schwierig ist, kommen mir diese Adapter sehr gelegen. 
Allerdings hätte ich eine Frage bezüglich einer Spannungsversorgung ala 
POE:
Könnte man die Schaltung in dem unten zitierten Beitrag aus diesem 
Thread an jeden Überträger basteln um so eine Versorgung zu realisieren? 
Oder müssten eventuell Werte angepasst werden? Wenn ja, nach welchem 
Prnzip?


Thomas A. schrieb:
> honypony schrieb:
>> würde man die gleichspannung einfach durch den übertrager fließen
>> lassen? das scheint ja fast schon zu einfach :)
>> die restliche schutzbeschaltung wäre ja erstmal hinfällig, bzw. müsste
>> schlicht gebrückt werden, oder?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Philippe schrieb:
> Könnte man die Schaltung in dem unten zitierten Beitrag aus diesem
> Thread an jeden Überträger basteln um so eine Versorgung zu realisieren?

Das hängt sehr von der Schaltung des PL Adapters ab. Ausserdem spielt 
der Spannungsabfall über die 2-Drahtleitung eine Rolle, so das echtes 
POE ja eine recht hohe Spannung transportiert, die jedes Gerät dann mit 
einem DC/DC Wandler auf die Höhe bringt, die es benötigt.
Bei den meisten Mods hier werden recht dünne Kabel benutzt 
(Telefonleitungen, Alarmanlagenleitungen, irgendwelche freien CAT 
Pärchen), so das es sicher sinnvoll wäre, sich nicht auf die 
Spannungskonstanz über das Kabel zu verlassen.
Aber warum sollen die User am Endpunkt nicht auch den Strom fürs Adapter 
übernehmen? Normalerweise hat ein Internetbenutzer auch Strom im Haus 
liegen :-P

von Philippe (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> recht hohe Spannung

Naja, ich hätte jetzt spontan mit 48V gearbeitet, dass hab ich nämlich 
selbst schon so in betrieb hier für ein paar Arduinos im Keller. Wäre ja 
PoE Standard. Das bedingt natürlich DC/DC Wandler um diese wieder auf 
für Router und AccessPoints verwertbare Spannungen zu regeln. Das ist 
mir schon klar.

Matthias S. schrieb:
> Aber warum sollen die User am Endpunkt nicht auch den Strom fürs Adapter
> übernehmen? Normalerweise hat ein Internetbenutzer auch Strom im Haus
> liegen :-P
Wenn man nur 1 Steckdose am Ort hat wird das ganze schon etwas 
komplizierter. Ich hatte nämlich erst an diese Adapter hier gedacht:
https://www.amazon.de/gp/product/B01NAYUP7W/ref=ox_sc_sfl_title_1?ie=UTF8&psc=1&smid=AW6RGODU1Q6UA

Die wurden hier schon geöffnet und umgebaut.
Als Alternative gäbe es z.B. noch diese:
https://www.amazon.de/Tenda-Powerline-HomePlug-Steckdose-kompatibel/dp/B01636EXIY/ref=pd_sbs_147_1?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=JKN94YSPPAH9W98ED7JK

Da weis ich allerdings nicht, wie die von innen aussehen. Und die 
äquivalenten Produkte von AVM und Co. mit ~Gigabit finde ich preislich 
total überzogen. 10-20% Aufschlag sind ja noch erträglich aber teilweise 
über 100% mehr sind nicht mehr vertretbar. Da kann ich gleich CAT-6 
Verlegekabel besorgen und irgendwie versuchen das alte Telefonkabel mit 
diesem zu ersetzen.

Vor dem Umbau würde ich eh erstmal versuchen ob es akzeptabel auf der 
"normalen" Netzleitung läuft. Ich finde eine P2P Lösung wie bei einem 
Netzwerkkabel allerdings irgendwie eleganter ;)

von Steffen H. (sthofer)


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Hallo zusammen,

ich habe schon einiges zu diesem Thema mittlerweile gelesen, ein paar 
letzte Fragen hätte ich noch und hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.

1) Zur Vorgehensweise: Ihr nehmt billige Homeplug-Adapter, trennt dort 
die Seite zum Übertrager (dem Stromnetz) auf und schließt einfach eine 
2-Draht-Leitung an, richtig?

2) Ich würde gerne die Homeplug-Adapter nur mit Gleichstrom betreiben 
(Erster Adapter mit DC -> 2 Draht-Leitung -> Zweiter Adapter mit DC), 
das haben manche ja schon geschafft...welche Geräte sind hierfür zu 
empfehlen? Und, wieso funktioniert das denn überhaupt?

Danke für Eure Mithilfe!

von Sven L. (sven_rvbg)


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Steffen H. schrieb:
> 1) Zur Vorgehensweise: Ihr nehmt billige Homeplug-Adapter, trennt dort
> die Seite zum Übertrager (dem Stromnetz) auf und schließt einfach eine
> 2-Draht-Leitung an, richtig?
Korrekt.

> 2) Ich würde gerne die Homeplug-Adapter nur mit Gleichstrom betreiben
> (Erster Adapter mit DC -> 2 Draht-Leitung -> Zweiter Adapter mit DC),
> das haben manche ja schon geschafft...welche Geräte sind hierfür zu
> empfehlen? Und,
Im Prinzip hat jeder der Adapter ein Schaltnetzteil drin, das die 
benötigte Spannung liefert. Welche Adapter da besonders geeignet sind, 
weiß ich nicht.

Von Mobotix glaube ich gehört zu haben, das es soetwas fertig gibt.


> wieso funktioniert das denn überhaupt?
Weil auf die Versorgungsspannung egal ob AC oder DC ein Signal 
aufmoduliert wird. Damit der Übertrager nicht zuviel bekommt wird mit 
einem R-C-Glied entkoppelt. Bei kleinerer Spannung muss man die Werte 
von R und C ggf. anpassen.

von Arne (Gast)


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Vielen vielen Dank an Alle, die hier für Input gesorgt haben.

Habe gestern Abend erfolgreich 2 CSL 900 Mbit Adapter umgebaut. Da hab 
ich vor ein paar Wochen mal beim Rausverkauf vier Stück für 26€ 
bekommen.

Vom Aufbau sind die ähnlich wie die Tenda weiter oben, nur noch etwas 
einfacher. Der Pfostenstecker welcher getrennt werden muss ist nur 
zweipolig - da kann man nichts verkehrt machen.

Testverkabelung mit ~10m altem Lautsprecherkabel verbindet mit 650 Mbit

von Arne (Gast)


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Als Ergänzung:
Ich habe damit jetzt das ganze Haus über 4 Etagen verkabelt.
Erdgeschoss/1. Stock (2 Anschlüsse)/Dachboden über Antennenkabel, 
Keller/Erdgeschoss/1.Stock(geht zum Adapter der auch am Antennenkabel 
hängt) über Klingeldraht. Insgesamt hängen fünf Adapter dran. Die 
Software sagt ~650 Mbit an allen Anschlüssen.

Das läuft 1a und komplett störungsfrei bisher. Habe mir noch 4 Adapter 
besorgt, unter anderem 2 Tenda PH3. Die sind NICHT mehr identisch mit 
den Adaptern weiter oben. Platine sagt Rev. 1.3.
Es ist nur noch eine Platine, Ist aber auch relativ einfach umzubauen. 
Habe einfach den Trafo auf der Netzseite getrennt und da zwei Drähte 
dran - wie weiter oben im Thread bei diversen anderen Adaptern schon 
beschrieben. Läuft perfekt.

von Peter (Gast)


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Hallo,

ich stehe auch vor dem Problem LAN vom Keller in den dritten Stock zu 
bringen. Mir stehen 4 Adern einer alten Sprechanlage zu Verfügung.

Welche Adapter sind denn am einfachsten umzubauen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Peter schrieb:
> Welche Adapter sind denn am einfachsten umzubauen?

So gut wie jedes, aber wenn es so deutlich ist wie bei diesem hier, 
wirds nochmal etwa einfacher:
Beitrag "TP-Link DLAN Powerline Adapter ist mausetot"

Hier ist der Datenübertrager, den es in jedem PL Adapter gibt, deutlich 
mit 2 Leitungen an der Netzteil Platine angeschlossen und leicht 
trennbar. Die beiden Leitungen legst du sodann auf ein Pärchen deiner 
Leitung - und machst das gleiche bei der Gegenstelle. Das ganze 
vorzugsweise über Anschlussklemmen, damit du die Drähtchen des 
Übertragers nicht abreisst.

: Bearbeitet durch User
von Peter (Gast)



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vielen Dank.
Ich hab in meiner Computerkiste noch 3 Stück Devolo  gefunden.
Sind die tauglich für einen Umbau?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Auf dem zweiten Bild oben links auf, auf der unteren Platine, das müsste 
der Übertrager zur Signalkoppelung sein. Der grüne Ringkern mit 
Schrumpfschlauch drüber, rot und blau bewickelt.

Da müsstest Du ansetzen.

von Holm T. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> und "telefoniere"
>> mit 150Mbits (oder so) über ein RG58 Kabel
>
> Mit meinen Devolos sinds 90 MBit über 100m Alarmanlagenkabel - dieses
> dünne 3mm Kabel. Allerdings können die Kisten auch nur 100MBit.
> Wieviel Meter sinds bei dir?

..uh heute erst gelesen...

es sind nur ca. 20m die bei mir überbrückt werden müssen, Kabel ziehen 
wäer aber deutlich nerviger (Trockenbau, teilweise in der abgehangenen 
Decke verlegt, ich komme nicht ran..)

Gruß,

Holm

von hunter (Gast)


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Moin, ich habe wie Arne 
(Beitrag "Re: Ethernet über 2adrige Telefonleitung. Idee: Billige Powerline Adapter für z.B. 24V umbauen. Mögl") die Tenda PH3 in 
der Revision 1.3. Bin mir trotz Beschreibung nicht ganz sicher wo ich 
ansetzen soll. Habe meine Vermutung mal in den Bildern markiert. Kann 
das einer bestätigen?

Gruß hunter

von Sven L. (sven_rvbg)


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Die Richtung stimmt...

Die Koppelkondensatoren zum Netz entfernen und schauen, das ausreichend 
Abstand zum Netz vorhanden ist!

von hunter (Gast)


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Super na immerhin. Jetzt müsst ich nur wissen welche Kondensatoren du 
meinst :S

von Sven L. (sven_rvbg)


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Na die, deren Leiterbahnen zum Übertrager gehen....

Der gelbe und der schwarze sehen so aus, musst du prüfen.

von Sascha Z (Gast)


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Hi zusammen,

erstmal herzlichen Dank für diesen genialen Thread. Habe einiges über 
die Funktionsweise von Powerline Adaptern gelernt und mir zugetraut das 
auch mal zu versuchen.

Ich habe einen TP-Link TL-PA9020 Adapter mit "bis zu 2000Mbit/s" 
zerlegen. Bin ja mal gespannt was der so Netto aus meinen 3 
Klingeldrähtchen (MIMO) raus bekommt ;)

Die Platine ist direkt an die eingeklebten Steckerpfosten gelötet und 
mir sind die Sicherungen beim Auslöten etwas angeschmort, aber hoffe das 
ist noch alles im grünen Bereich :)

Jetzt zur den eigentlichen Fragen. Wäre froh wenn ich ein bisschen 
Feedback zu meiner Analyse:

1) Blau - Wird über C1x0 auf der Rückseite eingekoppelt. Einfach raus 
löten und 1. Kabel an die rechte Seite.
2) Gelb - CY2 auf der Vorderseite raus, wird nur für einkoppeln genutzt 
(ganze Schaltung braucht sonst kein PE). Kabel direkt an Trafo um 
möglichst weit weg vom Eingang zu sein
3) Braun - CX2 auf der Vorderseite raus. Kabel an die Stelle von CX2.

Ich frage deswegen weil mich die Bezeichnungen CX2/CY2 an X- und 
Y-Entstörkondensatoren erinnert hat. Aber ich baue hier jetzt nichts 
essentielles aus oder? :) Wie ich das sehe werden die ja nur fürs 
einkoppeln genutzt.

Auf der Netzteilseite sehe ich noch ein CX1, ich vermute das ist dann 
ein Entsörerer für das Schaltnetzteil oder?

Danke schonmal für eure Mühe,
Sascha

von CAT0 (Gast)


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Sascha Z schrieb:

> Ich habe einen TP-Link TL-PA9020 Adapter mit "bis zu 2000Mbit/s"
> zerlegen. Bin ja mal gespannt was der so Netto aus meinen 3
> Klingeldrähtchen (MIMO) raus bekommt ;)

Da sind ja zwei Übertrager drin => Versuch es mal mal testweise mit 2 
x Twisted-Pairs direkt an den Übertragern - dann sollte das Übersprechen 
am geringsten sein. Oder auch mal 2 Drähtchen + Schirm (HF-Sau-Mode).


BTW,
da ist ja viel Alu verbaut - wie viel Watt verheizen die denn im Idle 
Betrieb (Verbindung steht, keine Daten)?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sascha Z schrieb:
> Ich frage deswegen weil mich die Bezeichnungen CX2/CY2 an X- und
> Y-Entstörkondensatoren erinnert hat.

Naja, das sind nicht unbedingt Entstörkondensatoren, sondern eben 
erstmal einfach nur netzspannungsfest.
Theoretisch sollte deine Analyse passen, ich würde von der mittleren 
Drossel '101' noch ein wenig von dem Klebezeug entfernen, damit du keine 
Leiterbahn übersiehst, die da evtl. drunter ist.

CAT0 schrieb:
> Da sind ja zwei Übertrager drin => Versuch es mal mal testweise mit 2
> x Twisted-Pairs direkt an den Übertragern - dann sollte das Übersprechen
> am geringsten sein.

Allerdings kann man dann nur 2 PL Adapter verbinden (über Kreuz). Lässt 
man das auf der 3-Draht Mimo Methode, dann können da auch mehr Adapter 
teilnehmen.

von Martin (Gast)


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Hallo.

Regelt sich der Pegel auf der x Zweidrahtleitung automatisch auf ein 
Minimum oder strahle ich dann munter zu viele Störungen ab?
Ich fahre hier um Moment über 4 Adern einer alten Telefonleitung 
"normales" Ethernet mit 100MBit. Das reicht aber ab und zu nicht aus. 
Dann ruckeln Videos etc. Es geht halt nicht nur Internet drüber sondern 
auch TV.
Da überlege ich mit Mimo powerlan auf gbit zu kommen. Länge der Leitung 
max 20m. 2 Doppeladern.


Martin

von CAT0 (Gast)


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Matthias S. schrieb:

> Allerdings kann man dann nur 2 PL Adapter verbinden (über Kreuz).

Sicher? Machen die nicht Rx und Tx auf beiden 'Kanälen'?

Da sind ja große DSP-Heizungen drin..

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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CAT0 schrieb:
> Sicher? Machen die nicht Rx und Tx auf beiden 'Kanälen'?

Warum sollten sie dann 2 Übertrager verbauen? Aber man kann es ja 
probieren, wenn man 3 Mimo Dingerchen hat.

Martin schrieb:
> Ich fahre hier um Moment über 4 Adern einer alten Telefonleitung
> "normales" Ethernet mit 100MBit. Das reicht aber ab und zu nicht aus.
> Dann ruckeln Videos etc. Es geht halt nicht nur Internet drüber sondern
> auch TV.

Dann hast du aber noch ein anderes Problem. 100MBit reicht ja locker für 
UHD/4k in H264:
https://www.ultra-hdtv.net/ultra-hd-4k-sender-wie-viel-datenrate-wird-benoetigt/

: Bearbeitet durch User
von CAT0 (Gast)


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Martin schrieb:

> Regelt sich der Pegel auf der x Zweidrahtleitung automatisch auf ein
> Minimum oder strahle ich dann munter zu viele Störungen ab?

Keine Ahnung -  aber wenn das (V)DSL langsamer wird sind die Störungen 
zu hoch..

> Ich fahre hier um Moment über 4 Adern einer alten Telefonleitung
> "normales" Ethernet mit 100MBit. Das reicht aber ab und zu nicht aus.
> Dann ruckeln Videos etc. Es geht halt nicht nur Internet drüber sondern
> auch TV.

Da würde ich in Richtung Priorisierung & co schauen - vielleicht ein 
einfacher Switch mit Port-Based-Prio?

von LastBoyScout (Gast)


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Hallo,

Tolles Projekt, eine solche Lösung habe ich gesucht...

Nutze ein Fernmeldekabel (3x4x0,6) ca. 75m zum Nebengebäude. Leider ist 
damit wohl nur Fast Ethernet (100MBit/s) möglich: 
Beitrag "Gigabit-LAN über ein vorhandenes Fernmeldekabel zum Nebengebäude"

Würde daher gerne den FRITZ!Powerline 1000E modifizieren. Kann mir 
jemand sagen was ich bei diesem Modell genau umbauen muss?

Schon mal Danke und Grüße,
Matthew

von Sven L. (sven_rvbg)


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LastBoyScout schrieb:
> Würde daher gerne den FRITZ!Powerline 1000E modifizieren. Kann mir
> jemand sagen was ich bei diesem Modell genau umbauen muss?

Warum verwendest Du nicht einen der oben beschriebenen Adapter?

Ich weiß es jetzt nicht genau, aber da ist sicher auch was mit GBE 
dabei...

von LastBoyScout (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Warum verwendest Du nicht einen der oben beschriebenen Adapter?
>
> Ich weiß es jetzt nicht genau, aber da ist sicher auch was mit GBE
> dabei...

Mit GBE habe ich nur den qualifizierten Beitrag von  Marcel (11.10.2017 
18:42) gefunden. Aber er verwendet einen 1240E welcher auch WLAN mit an 
Bord hat und das brauche / möchte ich nicht.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Dann wirst Du deinen Adapter öffnen müssen und Bilder einstellen und 
dann kann versucht werden Dir zu helfen!

von LastBoyScout (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Dann wirst Du deinen Adapter öffnen müssen und Bilder einstellen
> und dann kann versucht werden Dir zu helfen!

Hm... wollte sie eigentlich erst kaufen wenn klar ist das sie auch 
verwendbar sind.

von googler (Gast)


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Auf
https://pclab.pl/art77930-8.html
hab ich 'n Bild gefunden.

BTW, können nur die AVMs das Spektrum so schön plotten?

von Käufer (Gast)


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LastBoyScout schrieb:
> Hm... wollte sie eigentlich erst kaufen wenn klar ist das sie auch
> verwendbar sind.

Dann kauf dir fertige Geräte für TP-Verkabelung.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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LastBoyScout schrieb:
> Hm... wollte sie eigentlich erst kaufen wenn klar ist das sie auch
> verwendbar sind.

Das kann und wird dir hier niemand garantieren - vor allem die von dir 
gewünschte Datenrate.

von LastBoyScout (Gast)


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googler schrieb:
> Auf
> https://pclab.pl/art77930-8.html
> hab ich 'n Bild gefunden.

Super, bei mir lieferte die Bildersuche nichts nutzbares... /Google´s 
Filter liefert jedem ein anderes Suchergebniss/ :-(

Dank Handwerklichem Geschick kann ich ganz gut mit dem Lötkolben 
umgehen, bin jedoch kein Elektronik Experte... *Kann mir anhand des 
Bildes jemand sagen ob es geb und was modifiziert werden muss!?*

von Sven L. (sven_rvbg)


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unten eher rechts im Bild siehst Du die Koppelübertrager.

An dieser Stelle muss modifiziert werden.

Das man sollte sich den Thread nochmal durchlesen, da wurde schon mal 
irgend wo über geräte mit zwei Übertragern diskutiert.

Zur Einschätzung wäre es aber auch sinnvoll die Platine von unten zu 
kennen.

Ich selbst habe mal ein paar billige Allnet Geräte modifiziert, meine 
Bilder findest Du auch oben, da war jedoch nur ein Übertrager drin.

Wahrscheinlich ist bei den AVM-teilen einer für senden und einer für 
empfangen zuständig. wenn dem so wäre, dann könnte man mittels 2 
Adernpaaren senden und empfangen jeweils kreuzen und gut ist.

Sowas muss man aber probieren und ggf. Lehrgeld zahlen!

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Ich vermute die beiden Überträger bei Gigabit-PLC sind für die beiden 
Übertragungswege N-PE und L-PE.

von Udo A. (aus)


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Alexander S. schrieb:
> ...Gigabit-PLC sind für die beiden
> Übertragungswege N-PE und L-PE

Nicht ganz, lt. dem o.g. Beitrag von Marcel vom 11.10.2017 sind die 
beiden Übertragungswege wohl L-N und L-PE.

: Bearbeitet durch User
von LastBoyScout (Gast)


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Udo A. schrieb:
> ...lt. dem o.g. Beitrag von Marcel vom 11.10.2017 sind die
> beiden Übertragungswege wohl L-N und L-PE.

Ich hätte in meinem Kabel vier Adern frei... Welche Bauteile müssen denn 
entfernt oder ausgetauscht werden und wo kommen dann die Kabel drauf?
Müssen die Signalleitungen zum zweiten Gerät eigentlich gekreuzt werden?

von Cu-Veredler (Gast)



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Wenns etwas schneller sein darf, sollte man auf G.hn Wave2 MIMO 100 MHz 
oder SISO 200 MHz warten: ^

von Udo A. (aus)


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LastBoyScout schrieb:
> Welche Bauteile müssen denn entfernt oder
> ausgetauscht werden und wo kommen dann
> die Kabel drauf?

Prinzipiell arbeiten alle Powerline-Geräte nach der gleichen
techn. Lösung, es sollte sich damit wohl auch alle Geräte umbauen
lassen, "aber sicherlich steckt eben auch der Teufel im Detail".
Es wurde doch schon gesagt, ohne 2 bis 3 sauberen Fotos beidseitig der 
Platine des AVM 1000E und ggf. Deiner weiteren Unterstützung wirst Du 
hier nicht weiter kommen.
Im Bild ist der "Daten-Trafo" ;-) gekennzeichnet, von dem muß man sich 
bis zu L/N/PE des Schucko-Steckers zurückarbeiten, aber ohne "schöne" 
beidseitige Fotos kann Dir da keiner weiter helfen!
Auch solltes Du Dir Gedanken über die Stromversorgung der restlichen 
Schaltung machen. Lt. dem o.g. Beitrag von Marcel vom 11.10.2017 hat er 
seine Adapter dann separat per DC versorgt, ist die sauberste Lösung, 
aber ohne Fotos und ggf. Deiner weiteren Unterstützung kann Dir da 
keiner weiter helfen!
Ob dann auf Deiner Übertragungsstrecke auch "Gigabit-LAN über ein 
vorhandenes Fernmeldekabel zum Nebengebäude" übertragen werden?
Möglich, wahrscheinlich,
aber:
> Sowas muss man aber probieren und ggf. Lehrgeld zahlen!

: Bearbeitet durch User
von L3P3 (Gast)


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Selbstverständlich sollen die Paare der beiden Überträger NICHT 
überkreuzt werden! Denn (wie richtig vermutet) erfolgt die Übertragung 
im Duplex, auf zwei unabhängigen, aber gebündelten Kanälen. Die 
Stromkabel in der Wand werden ja (hoffentlich!!!) auch nicht überkreuzt. 
;-)
Hier ist Matthias offensichtlich etwas durcheinandergekommen...

Kleine Idee zur Ergänzung: Man könnte wahrscheinlich auch zwei 
2-Kanal-Adapter und zwei 1-Kanal-Adapter auf einem Sternvierer parallel 
betreiben.
Beispiel:
Paar 1: Ader 1+2
Paar 2: Ader 2+3
Paar 3: Ader 3+4

Adapterpaar 1 (MIMO): Paare 1 und 2
Adapterpaar 2 (Ohne MIMO): Paar 3

Möchte man die hinter den Adaptern resultierenden Ethernet-Kanäle dann 
zu einem bündeln, müsste man an beiden "Enden" (Stellen) Switches mit 
Maschenvernetzungs-Unterstützung anschließen.

Und selbst diese Konfigurationen sollten mit mehr als nur zwei Stellen 
funktionieren. Bleibt nur die Frage, ob man >2 Stellen über Stern- oder 
Bus-Verkabelung verbinden soll. Mit dem Wellenkrams kenne ich mich nur 
wenig aus.

von Liner (Gast)


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Wer nicht basteln will: https://www.devolo.de/dlan-500-avpro-uni.html

Anschlüsse für Coax und TP sind bereits vorhanden und 4 Switchports.

von Holm T. (Gast)


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Liner schrieb:
> Wer nicht basteln will: https://www.devolo.de/dlan-500-avpro-uni.html
>
> Anschlüsse für Coax und TP sind bereits vorhanden und 4 Switchports.

Danke!

Gruß,
Holm

von Jens M. (schuchkleisser)


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Du hast aber schon gesehen, das man für einen der Adapter Hausnummer 
200€ bezahlt?

Stichworte, die bei der Suche nach ähnlichen Geräten helfen:
g.hn
MoCA
VDSL Master

Kostenmäßig liegt man bei allen entweder bei ca. 400€/Link oder die sind 
aus Unobtainium.

Eine günstige Lösung, die zuverlässig 100MBit bidirektional durch eine 
Telefonleitung von 30-50m pumpt, kenne ich nicht.
Ich hab Adapter aus der vor-g.hn-Generation im Betrieb, von Allnet, 
180€/Paar.
Die sind ihr Geld wert, zuverlässig und unaffällig, außerdem 
transparent, können aber nur 50MBit oder so, SMB schafft knapp 3MB/s 
darüber.
Leider nicht mehr kaufbar.

von Holm T. (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Du hast aber schon gesehen, das man für einen der Adapter Hausnummer
> 200€ bezahlt?

Ich habe Sowas selbstgebaut hier im Einsatz (über Koax), aber ich habe 
auch Kunden. Mir geht ess um die Verfügbarkeit der Technologie und im 
Ergebnis ist das für einen Kunden immernoch weit billiger ein 
vorhandenes Koax Kabel aufpimpen zu können, als eine Firma zu bezahlen 
die da TP oder Glas legt, einverstanden?


Nachtrag: Schon allein die Tatsache das das Ding rechteckig und 
stapelbar im Blechgehäuse daher kommt ist doch ein Hinweis darauf das es 
Geld kostet.

Consumer-Geräte zeichnen sich dadurch aus, das sie in einem irgendwie an 
ein abgelutschtes Bonbon erinnerndes, stylisches mit blauen LEDs 
beleuchtetes Gehäuse haben, das ein Maximum an Platz einnimmt und 
keineswegs stapelbar ist.

Gruß,

Holm

von Jens M. (schuchkleisser)


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Da hast du allerdings auch wieder recht.
Für 400€ bekommst du keine CAT6 ins Haus gepappt.

von Liner (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Du hast aber schon gesehen, das man für einen der Adapter Hausnummer
> 200€ bezahlt?

Als Non-Bastellösung kannte ich bisher auch nur die AllNet Dinger, heute 
hab  ich was mit mehr Bumms gefunden und sicherlich hat auch der ein 
oder andere an sowas Interesse.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ja, hier z.B.
Meine Adapter sind lahm, g.hn kann man nicht kaufen.

Was hast du?

von Liner (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Ja, hier z.B.
> Meine Adapter sind lahm, g.hn kann man nicht kaufen.
>
> Was hast du?

Faktor 10 (nominal) reicht nicht?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Liner schrieb:
> Faktor 10 (nominal) reicht nicht?

Wie meinen?

von Liner (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Wie meinen?

Ist das jetzt aktives trollen, oder die Unfähigkeit Postings zu lesen?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Falls du dich auf die dlan 500 avpro beziehst:
A kann ich nicht finden wie schnell die auf der Zweidrahtleitung sind
und B steht auf der dlan-Seite, das es die Teile nur noch im Abverkauf 
gibt.
Zukunftssichere Lösung ist was anderes.

Und zugegebenermaßen habe ich die Aussage "Faktor 10 reicht nicht" nicht 
in irgendeinen Zusammenhang bringen können.
Falls du dich dabei auf meine Adapter beziehst: die schaffen laut 
Anleitung 600m und 192Mbit, und haben 2 LAN-Ports mit 100MBit. Leider 
geht nur 600m oder 192MBit, und auch das nur unter Laborbedingungen 
und selbst dann nicht symmetrisch.
g.hn kann angeblich via Koax 800MBit sym, mit Zweidraht immer noch 
300/500Mbit über Wohnungsübliche Längen.

von Zeno (Gast)


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@TO

Sind die 2 Adern verdrillt? Wenn ja könntest Du probieren die alte 
10Base Technologie (das waren die Netzwerke mit den BNC Kabeln, weitere 
Infos hier https://de.wikipedia.org/wiki/10BASE2) zu benutzen. Du darfst 
dann aber keine hohe Geschwindigkeit erwarten, mehr wie 10Mbit sind 
nicht drin. Hinzu kommt noch das sich die Geschwindig keit bei mehreren 
Hosts aufteilt.
Du brauchst lediglich eine passende Netzwerkkarte oder Hubs die einen 
BNC Anschluß haben bzw. passende Adapter. Ich habe so etwas mal zwischen 
meinem Haus und der Garage mit verdrilltem Klingeldraht (ca. 40m) 
gemacht. Hat problemlos funktioniert. War damals aber noch mit Novell 
DOS. Wenn ich mich recht entsinne hat der Client sogar über Netzwerk 
gebootet. Wie gesagt nicht super schnell war aber für meine Zwecke 
ausreichend.
Es spricht auch nichts dagegen es einfach mal auszuprobieren.

von Zeno (Gast)


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Liner schrieb:
> Wer nicht basteln will: https://www.devolo.de/dlan-500-avpro-uni.html
>
> Anschlüsse für Coax und TP sind bereits vorhanden und 4 Switchports.

Oh hab's grad gesehen wurde ja u.a. auch hier schon vorgeschlagen.

von Daniel N. (hellobello)


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Hallo liebe Leute

Ich habe zwei dlan 550 duo + von Devolo

Diese möchte ich modifizieren um über eine unbenutzte zwei oeder drei? 
adrige Telefonleitung die Daten zu schicken

Bilder Vorder Rückseite

https://www.bilder-upload.eu/bild-0ad12e-1557851394.jpg.html
https://www.bilder-upload.eu/bild-39f85e-1557851488.jpg.html


Markierungen

https://www.bilder-upload.eu/bild-d392bc-1557851621.jpg.html

Ich hab hier mal die bereiche markiert wo es von der Netzseite zur 
Netzwerkseite übergeht

Das sind lediglich drei stellen

Kann mir jemand sagen was ich entfernen muss?

Danke

von Holm T. (Gast)


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Google mal nach der Bezeichnung von dem Ding auf dem da UMEC steht, das 
ist ein Übertrager der die Netzwerktechnik von der Netzseite trennt.
Du soltlest ne Anschlußbelegung finden können..auf der Netzseite werden 
die Signale vom Trafo über Kondensatoren auf die 230V eingespeist, dort 
mußt Du trennen, nicht auf der Elektronik-Seite vom Trafo.

Ich habe so eine Mimik am laufen, allerdings habe ich RG58 Koax statt 
Klingeldraht dran.. das ist bei mir ne Netgear Mimik, AV200 oder so..

Gruß,

Holm

von Daniel N. (hellobello)


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Ich finde dazu nichts im Internet oder suche falsch naja

Ich erkenne das die zwei äußeren kontakte von dem Bauteil durch gehen 
und die innen liegend sind auf der Netzseite verbunden und Richtung 
Netzwerk nicht belegt


Also wenn ich das UMEC Bauteil entferne bin ich richtig?

von kenny (Gast)


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Daniel N. schrieb:
> Hallo liebe Leute
>
> Ich habe zwei dlan 550 duo + von Devolo
>
> Diese möchte ich modifizieren um über eine unbenutzte zwei oeder drei?
> adrige Telefonleitung die Daten zu schicken
>
> Kann mir jemand sagen was ich entfernen muss?
>
> Danke

Drei Adern sind nicht möglich, da dies ein SISO Gerät ist.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Warum kannst Du deine Bilder nicht hier direkt posten? Die 
Wahrscheinlichkeit, das Dir dann einer suchen hilft, ist größer!

von Holm T. (Gast)


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Daniel N. schrieb:
> Ich finde dazu nichts im Internet oder suche falsch naja
>
> Ich erkenne das die zwei äußeren kontakte von dem Bauteil durch gehen
> und die innen liegend sind auf der Netzseite verbunden und Richtung
> Netzwerk nicht belegt
>
>
> Also wenn ich das UMEC Bauteil entferne bin ich richtig?

Nein, Du sollst den Trafo lassen wo er ist, aber die Seite die zum Netz 
geht auftrennen und von Trafo auf Deine Leitung einspeisen.

Lasse Vorsicht walten, da liegen 230V an!

Gruß,

Holm

von Alexander S. (esko) Benutzerseite



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Habe dir mal die Netzseite vom Trafo markiert.

Theoretisch könntest du dort, wo die Widerstände R42 R43 R58 R59 sind, 
die Telefonleitung anschließen, aber dort liegt 230 V Netzspannung an.

Vorsicht:
Du brauchst von der Seite mit der Schutzkleinspannung zur Netzseite 
einen Isolationsabstand (Kriechstrecke). Der Übertrager (Trafo) trennt 
beide Seiten sicher und ist auch ausreichend groß um diese Strecke 
einzuhalten. Bei den großen braunen Kondensatoren fehlt dieser Platz. 
Daher wirst du den Übertrager auslöten müssen und woanders festkleben. 
Dann mit dünnen Drähtchen von der Kleinspannungsseite zum Übertrager 
gehen und an der anderen (der alten Netzseite) kannst du dann das 
Telefonkabel anschließen.

von Daniel N. (hellobello)


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Muss ich den UMEC wieder zwischen schalten?

Das teil ist doch eine Galvanische Trennung oder? Die ich nicht mehr 
brauche?

von Holm T. (Gast)


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Du brauchst den Trafo! Basta!

Gruß,

Holm

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Evtl. macht der auch eine Impedanzanpassung, außerdem sorgt er für 
galvanische Trennung um Ausgleichsströme (PE) verhindern.
Probier es doch einfach mal ohne.

von Daniel N. (hellobello)


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Herzlichen Dank

Den Trafo hab ich weg gelassen da ich einen verloren
habe

jetzt 25 meter BTX F-VYDVY 4x0,5/1 dran

devolo Cockpit zeigt 500 Mbit an
Ist schon das fünffache was die LAN Schnittstelle liefert


Teste noch längere kabel

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Daniel N. schrieb:
> Herzlichen Dank
>
> Den Trafo hab ich weg gelassen da ich einen verloren
> habe

?? Wie geht das denn, beim Einkaufen im Kühlregal liegen lassen?
>
> jetzt 25 meter BTX F-VYDVY 4x0,5/1 dran
>
> devolo Cockpit zeigt 500 Mbit an
> Ist schon das fünffache was die LAN Schnittstelle liefert
>
>
> Teste noch längere kabel

Ich wünsche Dir viel Freude mit dem Scheiß, ohne galvanische Trennung 
wird die Elektronik mit langen Leitungen nicht lange überleben.

Gruß,
Holm

von wvmmm (Gast)


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Daniel N. schrieb:

> jetzt 25 meter BTX F-VYDVY 4x0,5/1 dran
>
> devolo Cockpit zeigt 500 Mbit an
> Ist schon das fünffache was die LAN Schnittstelle liefert

Die angezeigte Datenrate der Herstellersoftware hat mit der reale 
Datenrate wenig zu tun.

iperf3 z.B. zeigt die reale Datenrate an.

von Kenny (Gast)


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Daniel N. schrieb:
> Herzlichen Dank
>
> Den Trafo hab ich weg gelassen da ich einen verloren
> habe
>
> jetzt 25 meter BTX F-VYDVY 4x0,5/1 dran
>
> devolo Cockpit zeigt 500 Mbit an
> Ist schon das fünffache was die LAN Schnittstelle liefert
>
> Teste noch längere kabel

Was bringen Dir denn bitte 500Mbit über PLC?
Der Flaschenhals ist und bleibt die 100Mbit Ethernet Schnittstelle.

von Daniel N. (hellobello)


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Ist wirklich eine Glanzleistung der Ingenieure? bei Devolo
2 Euro? Gespart für eine 100 Mbit Schnittstelle bei dem 500 Mbit PLC 
Adapter
Sieht man aber bei vielen Herstellen

Wobei im Originalzustand hatte ich nicht mal mehr die 100 Mbit im 
übernächsten raum

Jetzt hab ich über 250 m Draht dran und zeigt noch immer 184 Mbit an

Beitrag #5843217 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael K. (Gast)


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Ich zweckentfremde gerade Powerline Adapter für ein marine Projekt.
180Mbps über 500m RG58 mit zwei billigen Tenda P200.
Mit Tenda PH3 sind es 300Mbps.

Ob Koax oder weit auseinanderliegende Einzelleiter scheint kaum eine 
Rolle zu spielen. Die PLC Adapter kriegen selbst extreme Bedingungen 
noch geregelt.
Ich speise mit 230V und übertrage 400W dabei.
Stromnetz und das SNT am anderen Ende sind mit einlagigen UKW Drosseln 
(2x22uH) entkoppelt. Die Tenda P200 terminiere ich mit 100n + 50R.

Ich finde eigentlich in allen PLC Adapter die Qualcom Chips. (Atheros)
Qualcomm schreibt aber in einem FW Dokument das bei Netzfrequenz <47Hz 
oder >63Hz der Adapter im Reset bleibt.
Du wirst noch vor den Koppelkondensatoren einen Optokoppler finden der 
dem Chip die Netzfrequenz steckt. Bei DC Betrieb wirst du da was faken 
müssen.
Die Tenda P200 laufen bereits bei sehr geringen Sapnnungen an.
Ich glaube ab 35V, ist aber eine Weile her das ich das getestet habe.

Speise einfach die beiden PLC Adapter mit einer ungefährlichen AC 
Spannung über Trafo. Irgendwass <60V, dann ist auch Klingeldraht kein 
Thema und er bekommt seine innig geliebten 50Hz.

Abstrahlen wird das sicher, aber schlimmer als bei Netzkabeln wird das 
auch nicht.

Holm T. schrieb:
> Du brauchst den Trafo! Basta!
Jup ...
RX und TX Kreis des PLC Chips wird separat aufs Netz eingekoppelt.
Du gewinnst nix ohne Trafo, ausser einen Haufen zusätzlicher Probleme.

Leider bekommt zwar anscheinend jede China Klitsche Datenblätter, Ref. 
Designs und Software von Qualcomm bzw. Broadcomm, mir war das aber 
leider nicht möglich.
Schade, weil die PLC Chips wirklich ganz ausgefuchste Teile sind, die 
weit mehr können als das heimische Lan zu verlängern.

von Daniel N. (hellobello)


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Welche Probleme sollen den entstehen ohne den Trafo?
Hab den Zweiten jetzt gefunden aber nochmal öffnen und verbauen scheint 
mir ein unnötiger Akt zu sein
Zumindest mir sind keine Probleme ersichtlich
Außer es ist gemeint wenn man das Signal ohne ins 230V Netz einspeist 
was ich nicht mehr mache

Einzige was mir aufgefallen ist
Das zwei Leitungen des Teils Netz-seitig auf irgendwas gehängt wurde PE?
Kann ich nicht mehr messen ist zu und verklebt

UMEC

RX/TX (A) --- PLC CHIP
C        |--- Nicht belegt
C        |--- Nicht belegt
RX/TX (B) --- PLC CHIP

C ist Verbunden geht wahrscheinlich auf PE? ist aber nicht an PLC 
angebunden

RX und TX sind wirklich Extra

Wenn man die Leitung kreuzt geht die Latenz in die höhe

Wie wird das aber bei der Einspeisung ins Netz gelöst?
Wenn RX Außenleiter ist und TX Neutralleiter aber die Belegung bei 
Steckdose A anders ist wie bei Steckdose B?

Da müssten die Signale doch irgendwie auf beide gekoppelt werden oder 
irgendein umschalt Prozess stattfinden?

Die Netzfrequenz muss der Chip wohl irgendwo anders her bekommen
Glaube über T3 -->Optokoppler der glaube ich auch zum UMEC geht wenn 
ichs richtig gesehen habe

Ich habe das UMEC Teil total entfernt und auf RX und TX ist keine 
Netzspannung mehr bzw Kontakt

Für was ist der Varistor der von Netz auf Netzwerk Seite geht?

: Bearbeitet durch User
von kenny (Gast)


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Daniel N. schrieb:
> Ist wirklich eine Glanzleistung der Ingenieure? bei Devolo
> 2 Euro? Gespart für eine 100 Mbit Schnittstelle bei dem 500 Mbit PLC
> Adapter
> Sieht man aber bei vielen Herstellen
>
> Wobei im Originalzustand hatte ich nicht mal mehr die 100 Mbit im
> übernächsten raum
>
> Jetzt hab ich über 250 m Draht dran und zeigt noch immer 184 Mbit an

Achja, keine Ahnung aber über die Ingenieure motzen^^
Dieses Gerät wurde als untere, günstige Einsteiger Version konzipiert.
Will man mehr als 100Mbit Ethernet, gab/gibt es noch die 1000er, 1200er 
und aktuell noch die G.hn Magic Serie.

Welche Netto Übertragungsraten möglich sind, hängt ganz stark von der 
Elektroinstallation ab und ob "Störer" in der Nähe sind.

von kenny (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Speise einfach die beiden PLC Adapter mit einer ungefährlichen AC
> Spannung über Trafo. Irgendwass <60V, dann ist auch Klingeldraht kein
> Thema und er bekommt seine innig geliebten 50Hz.

Das wird wahrscheinlich nix, da die meisten Netzteile für Spannungen ab 
195V konzipiert sind. Bei Unterspannung laufen diese meist erst gar 
nicht an.

von Daniel N. (hellobello)


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Keine Ahnung :D
Hey ich verkaufe einen Gartenschlauch mit 3 cm Durchmesser aber drossel 
den schlauch auf jedem ende auf 5mm runter

Und das lustige daran ist
Ich finde sogar noch Käufer dafür die meinen das es ein tolles Produkt 
ist

von wvmmm (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Ich zweckentfremde gerade Powerline Adapter für ein marine Projekt.
> 180Mbps über 500m RG58 mit zwei billigen Tenda P200.
> Mit Tenda PH3 sind es 300Mbps.

Wie gemessen?

von Michael K. (Gast)


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kenny schrieb:
> Das wird wahrscheinlich nix, da die meisten Netzteile für Spannungen ab
> 195V konzipiert sind. Bei Unterspannung laufen diese meist erst gar
> nicht an.
Erstmal laufen die meisten bei 85V an, wegen der weltweiten 
Verwendbarkeit und ausserdem hatte ich was dazu geschrieben.

Michael K. schrieb:
> Die Tenda P200 laufen bereits bei sehr geringen Sapnnungen an.
> Ich glaube ab 35V, ist aber eine Weile her das ich das getestet habe.

Daniel N. schrieb:
> Wenn RX Außenleiter ist und TX Neutralleiter aber die Belegung bei
> Steckdose A anders ist wie bei Steckdose B?

Völlig falsch.
Das ist kein Uart wo Rx auf Tx geschaltet wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Orthogonales_Frequenzmultiplexverfahren

Den Teil wo ich beschrieben habe das DC Betrieb wahrscheinlich von der 
FW unterbunden wird, hast Du aber gelesen?

wvmmm schrieb:
> Wie gemessen?
Leitungskapazitätsanzeige im Tenda PLC Tool und verifiziert mit zwei 
Rechnern und Netio.

von Michael K. (Gast)


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Daniel N. schrieb:
> Keine Ahnung :D
> Hey ich verkaufe einen Gartenschlauch mit 3 cm Durchmesser aber drossel
> den schlauch auf jedem ende auf 5mm runter
>
> Und das lustige daran ist
> Ich finde sogar noch Käufer dafür die meinen das es ein tolles Produkt
> ist

Mimimi ...
Die Diskrepanz zwischen 200Mbit auf Powerline und 100Mbit auf Ethernet 
ist schwer zu übersehen im Produktflyer, sofern man liest bevor man 
kauft.
Zum einen wird die theoretische Rate nie erreicht und zum anderen teilen 
sich mehrere Teilnehmer ja die Bandbreite, so daß 100Mbit durchaus Sinn 
ergibt.
Bei Bedarf stehen ja GB Geräte zur Verfügung, also brauchst Du nicht zu 
meckern wenn Du das preiswerte Modell nimmst.

von Daniel N. (hellobello)


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Ich mag es nicht wenn man mich in irrelevante Dispute verwickelt :D

Fängst du eigentlich sonst auch deine Sätze mit "mimimi" an?

Die Formale Logik lässt dennoch keinen anderen Schluss zu außer einen 
Entwicklungsfehler
500 Mbit auf 100 Mbit kastriert und das für damals 80 heute 60 euro

BTW die hab ich nicht gekauft und auch nicht bezahlt

von Werner F. (Gast)


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Daniel N. schrieb:

> Die Formale Logik lässt dennoch keinen anderen Schluss zu außer einen
> Entwicklungsfehler 500 Mbit auf 100 Mbit kastriert ..

Doch: Die Entwickler haben festgestellt dass die reale Übertragungsrate 
zwischen zwei Steckdosen in unterschiedlichen Räumen sehr selten das 100 
MBit/s Ethernet Interface auslastet.

Siehe c't Tests..

von rasputing (Gast)


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Hallo Leute

Wie sieht es aus wenn ich zwei Kondensator in SerieAnalog schaltet. Wird 
die Leistung Verdoppelt und ich kann somit doppelt soviel weiter reisen? 
oder ist meine Denkweise falsch?

von Daniel N. (hellobello)


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Glaube...Definitiv falsche Denkweise wie sollen zwei Kondensator in 
Serie deine Leistung verdoppeln?
Passiert da nicht etwas wie eine Phasenverschiebung oder so



So habe den Umek Überträger jetzt mal eingebaut
Finde kein Datenblatt von dem teil
Bzw hätte ich dann noch immer keinen plan


So habe ich nur Max 80 Mbit lt. devolo Cockpit

PLC Chip Daten  -- || -- Datenleitung zum anderen PLC
Nichts          -  || --
Nichts          -  || --
PLC Chip Daten  -- || -- Datenleitung zum anderen PLC

So habe ich 500 Mbit lt. devolo Cockpit

PLC Chip Daten  -- || -- Datenleitung zum anderen PLC
Nichts          -  || -- Datenleitung Schrirmung
Nichts          -  || -- Datenleitung Schrirmung
PLC Chip Daten  -- || -- Datenleitung zum anderen PLC

15 Meter Postmodemleitung BTX F-VYDVY 4x0,5/1

Ohne Umec habe ich auch 500 Mbit

Kann es sein das dies normal ist? Bzw
normalerweise wo ich jetzt die Schirmung drauf habe der Schutzleiter 
drauf ist?

Ich verstehe das Phänomen nicht

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Evtl. müssen auch einfach nur die beiden mittleren Pins gebrückt werden.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Daniel N. schrieb:
> Ohne Umec habe ich auch 500 Mbit

Gut. Du kannst den Übertrager also drin lassen - würde ich dir auch 
empfehlen.

Daniel N. schrieb:
> Ich verstehe das Phänomen nicht

Du wirst vermutlich PLCs mit Mimo haben nach dem HomePlug AV2 Standard 
oder es sind Devolo. Da kann dann jede Line gegen PE genutzt werden. 
Fällt das aus, sollen die PLC auf den älteren HomePlug AV1 Standard 
zurückschalten. Qualcomm hat auch noch ein proprietäres System, das auch 
500Mbit/s kann.
https://en.wikipedia.org/wiki/HomePlug

: Bearbeitet durch User
von Daniel N. (hellobello)


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Matthias S. schrieb:
> Daniel N. schrieb:
>> Ich verstehe das Phänomen nicht
>
> Du wirst vermutlich PLCs mit Mimo haben nach dem HomePlug AV2 Standard
> oder es sind Devolo. Da kann dann jede Line gegen PE genutzt werden.
> Fällt das aus, sollen die PLC auf den älteren HomePlug AV1 Standard
> zurückschalten. Qualcomm hat auch noch ein proprietäres System, das auch
> 500Mbit/s kann.
> https://en.wikipedia.org/wiki/HomePlug

Ich verstehe das "oder es sind Devolo." nicht wirklich

Es sind devolo dLAN 550+ lt geizhals HomePlug AV2 -> (das stimmt dann 
nicht?)

Hier steht wieder Mimo und AV2 und nur zwei aderen vom Stromnetz
https://www.golem.de/news/allnet-powerline-adapter-mit-rechnerisch-600-mbit-datendurchsatz-1301-96967.html

Auf dem PlC ist ein AR1540 Powerline Chip

Der Chip unterstützt zb lt Wiki kein Mimo sondern nur einzelne Streams

Lt wiki verwendet Devolo auch den Schutzleiter bei neueren Gen? aber 
nicht
AR1540

Wie ich den Umec entfernt habe ist mir aufgefallen das die mittleren 
zwei kontakte verbunden waren und auch wo hin gehen Richtung Stromnetz 
bzw auf Schutzleiter wenn ichs richtig gesehen habe

Weil der Schutzleiter geht auch auf die Platine wenn der nicht gebraucht 
wird dann wäre der doch nicht verbunden worden (Gehäuse aus Plastik oder 
was auch immer)

Wenn ich da wo der der Schirm drauf ist bei meinen Experiment
die zwei adern drauf lege geht gar nichts
außen nur 80 und drei adern oder mit schirm 500 oder ohne Umec 500

Der Überträger soll doch nur? Galvanisch trennen

Ich verstehe nicht warum

Ohne Umec gehts mit zwei Drähten mit Umec brauche ich drei?
Wenn der Chip doch nur zwei Datenleitungen hat...

: Bearbeitet durch User
von Christian (Gast)


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Hi!

Ich hoffe das Thema ist noch einigermaßen besucht und ich fleddere hier 
keine Forenleichen. ;)

Vor Kurzem habe ich mir zwei TP-Link TL-PA7010 gekauft um zwei PCs zu 
vernetzen, leider habe ich nicht bedacht, dass die Adapter nicht über 
den Stromzähler, der die beiden Wohnhälften trennt, hinaus geht.
Es wären aber noch zwei freie Telefonkabeldrähte vorhanden, weswegen ich 
auf der Suche nach einer Lösung dafür war und dadurch diesen Thread 
fand.

Ist es möglich die Adapter so zu modifizieren, dass sie über diese 
Drähte laufen? Ich kann zwar löten, für kompliziertere Dinge fehlt mir 
voerst noch das Wissen bzw. die Fähigkeiten.

Ich habe mal Bilder angehängt, entschuldigt aber die schlechte Qualität. 
Hoffentlich erkennt man noch etwas. ;)

Kann mir da jemand weiterhelfen?

Es grüßt
Chris

von Karl M. (Gast)


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Hallo Chris,

was machst Du gegen die breitbandigen KW Störungen?

Die einen kostenpflichtigen Messeinsatz der BNetzA bedeuten können und 
ein Nutzungsverbot aussprechen werden?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Karl M. schrieb:
> was machst Du gegen die breitbandigen KW Störungen?
>
> Die einen kostenpflichtigen Messeinsatz der BNetzA bedeuten können und
> ein Nutzungsverbot aussprechen werden?

Warum sollten da mehr / andere Störungen auftreten, als wenn die Adapter 
ihr Signal auf's Stromnetz modulieren?

Christian schrieb:
> Kann mir da jemand weiterhelfen?

1. Bild oben rechts is der Übertrager, der das PL-Signal auf's Netz 
koppelt.

Die orangen Drähte des Übertrager müssten es sein. Diese müsste man vom 
Netz trennen und zur Telefonleitung hin verbinden.

von Christian (Gast)


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Karl M. schrieb:
> Hallo Chris,
>
> was machst Du gegen die breitbandigen KW Störungen?
>
> Die einen kostenpflichtigen Messeinsatz der BNetzA bedeuten können und
> ein Nutzungsverbot aussprechen werden?

Du dachtest wohl ich würde die Telefonleitung verwenden, die ins Haus 
führt?

Sven L. schrieb:
> 1. Bild oben rechts is der Übertrager, der das PL-Signal auf's Netz
> koppelt.
>
> Die orangen Drähte des Übertrager müssten es sein. Diese müsste man vom
> Netz trennen und zur Telefonleitung hin verbinden.

Sicher? Nicht, dass mir etwas durchschmort oder doch noch Strom fließt.
Bei anderen Beispielen hier im Thread mussten meist ein paar Widerstände 
oder Leiterbahnen durchtrennt werden.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Christian schrieb:
>> Die orangen Drähte des Übertrager müssten es sein. Diese müsste man vom
>> Netz trennen und zur Telefonleitung hin verbinden.
>
> Sicher? Nicht, dass mir etwas durchschmort oder doch noch Strom fließt.
> Bei anderen Beispielen hier im Thread mussten meist ein paar Widerstände
> oder Leiterbahnen durchtrennt werden.

Sven L. schrieb:
> Diese müsste man vom
> Netz trennen

D, ich kenne Dein PL-Adapter nicht, Deine Bilder sind jetzt auch nicht 
so detailiert, das man dir was genaueres sagen kann...

Fotografier den von mir geannten Ausschnitt so das man etwas erkennt und 
das nichts spiegelt und dann sieht man weiter.

Wobei ich Dir mal grundsätzlich davon abrate etwas in dieser Hinsicht zu 
modifizieren, bei Deinen Kenntnissen der Elektrotechnik.

Dir wird hier auch niemand im Forum die Verantwortung abnehmen für Dein 
handeln, das muss Dir klar sein!

von Christian (Gast)


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Schon einmal Danke für die Hilfe.
Ja, es ist mir klar, dass niemand Verantwortung für mein Gebastel 
übernimmt.

Ich habe jetzt noch einmal Fotos gemacht, besser bekomme ich es leider 
mit meinem Smartphone nicht hin.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Karl M. schrieb:
> was machst Du gegen die breitbandigen KW Störungen?
>
> Die einen kostenpflichtigen Messeinsatz der BNetzA bedeuten können und
> ein Nutzungsverbot aussprechen werden?

Du bist ja ein Quatschkopp - aber Hauptsache man macht den Leuten Angst 
mit irgendwelchen Behörden.
Wenn man die beiden Signaldrähte über ein gemeinsames Kabel führt, ist 
die Symmetrie viel besser als in der normalen Hausverkabelung und die 
abgestrahlte Leistung aus dem Kabel viel geringer. Es ist also in jedem 
Fall eine Verringerung der EM Abstrahlung und keine Verschlechterung.

Sven L. schrieb:
> Die orangen Drähte des Übertrager müssten es sein. Diese müsste man vom
> Netz trennen und zur Telefonleitung hin verbinden.

Ich stimme dir zu. Die beiden dickeren Drähte auf dem Übertrager von der 
Platine trennen und aufs Telefonaderpärchen legen.

: Bearbeitet durch User
von Christian (Gast)


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Noch ein paar Ausschnitte des Teiles.

von minifloat (Gast)


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Es sind die beiden orangenen Drähte die aus dem Trafo Reus kommen, im 
Bild eingekreist. Die müssten abgetrennt werden und auf die 
Privattelefonleitung gelegt werden.

Alternativ (Pfeile) die Leiterbahn bei D5 für >3mm entfernen und den 
gelben Kondensator auch entfernen. Da bin ich mir aber nicht sicher, ob 
da noch ein paar Leiterbahnen drunter sind. Man kann den gelben 
Kondensator auch als DC-Sperre für Betrieb an der Privattelefonleitung 
nutzen. Dann muss der nur an der Seite des Stromnetzanschlusses 
ausgelotet und isoliert werden.

Es empfiehlt sich, entweder in das Gehäuse eine Lüsterklemme zu machen 
oder eine zweiadrige flexible dünne Leitung mit Zugentlastung raus zu 
führen. Für Unbeobachteten Betrieb würde ich den Kram nicht offen Rum 
liegen lassen.

mfg mf

von minifloat (Gast)


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Hier noch das Bild. Geht vom Smartphone aus so dämlich...

von Christian (Gast)


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minifloat schrieb:
> Hier noch das Bild. Geht vom Smartphone aus so dämlich...

Danke für die Hilfe. Unbeobachtet ist also unsicher?
Schade, das Teil sollte schon ohne Aufsicht laufen.

Wäre es eigentlich möglich, irgendwie über den Zähler in die andere 
Wohnhälfte zu kommen?

von Christian (Gast)


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Christian schrieb:
> minifloat schrieb:
>> Hier noch das Bild. Geht vom Smartphone aus so dämlich...
>
> Danke für die Hilfe. Unbeobachtet ist also unsicher?
> Schade, das Teil sollte schon ohne Aufsicht laufen.
>
> Wäre es eigentlich möglich, irgendwie über den Zähler in die andere
> Wohnhälfte zu kommen?

Damit meinte ich, das Gerät so zu belassen und mit Hilfsmittel über den 
Zähler zu bringen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Wozu wurden wohl Phasenkoppler entwickelt... ;)

von Christian (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Wozu wurden wohl Phasenkoppler entwickelt... ;)

Ah, okay. War eigentlich nur eine theoretische Frage, da ich erst einmal 
die Drähte versuchen möchte.

von minifloat (Gast)


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Thema Gehäuse
minifloat schrieb:
> Für Unbeobachteten Betrieb würde ich den Kram nicht offen Rum liegen
> lassen.

Christian schrieb:
> Unbeobachtet ist also unsicher?
> Schade, das Teil sollte schon ohne Aufsicht laufen.

Ich meinte, dass die Konstruktion nachher wieder in ein Gehäuse muss. Ob 
es das originale Gehäuse mit Ausschnitt für den 
Telefonleitungsanschluss(Vorschläge meinerseits gab es ja) ist oder eine 
Verteilerdose, als Gerätegehäuse zweckentfremdet oder ein käufliches 
Gerätegehäuse, ist Wurst. Generell sollte die Ausführung der 
Modifikation sicher genug für Unbeobachteten Betrieb sein.


Thema Phasenkoppler
Jens M. schrieb:
> Wozu wurden wohl Phasenkoppler entwickelt... ;)

Sind die für den vom TO gewollten "Brückenbetrieb" konzipiert und 
zugelassen?
Ich denke nicht. Normalerweise sitzen die hinter einer einzigen 
gekoppelten dreiphasigen Abschalteinrichtung.

von Christian (Gast)


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Mal angenommen, ich wäre jetzt so doof gewesen und hätte diese Drähte 
des Überträgers verhunzt, wie könnte ich dies beheben?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Christian schrieb:
> wie könnte ich dies beheben?

Ich würde vermutlich den Draht aus dem Übertrager ziehen und neuen 
einfädeln. Da die Drahtstärke keine Rolle spielt, kanns auch etwas 
dünnerer sein. Da keine Verbindung mehr zum Netz besteht, ist auch die 
Isolierung deutlich unkritischer. Sind ja nur knapp unter 2 Windungen.
Jetzt aber bitte etwas vorsichtiger sein und die anderen Wicklungen 
nicht beschädigen...

: Bearbeitet durch User
von minifloat (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> den Draht aus dem Übertrager ziehen

Geniale Idee Matthias. Damit muss man auch keine Lötkünste bemühen. 
Vermutlich die schnellste Lösung. Wenn man dazu eine 30cm lange Litze 
nimmt, kann man die Enden durch ein Loch im Original-Gehäuse nach außen 
führen. Als Zugentlastung gegen das Gehäuse würde ich einen dünnen 
Kabelbinder empfehlen. Innen ein wenig Litzenlänge reservieren, damit 
die Zugentlastung auch als solche wirken kann.

von Jens M. (schuchkleisser)


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minifloat schrieb:
> Sind die für den vom TO gewollten "Brückenbetrieb" konzipiert und
> zugelassen?

Es gibt durchaus welche, die 2 oder sogar 3 Paare L&N haben und in 
verschiedene Stromkreise eingesetzt werden dürfen.
Der Alnet ALL16881 z.B. kann 3 Phasen miteinander und in eine 
Brückenphase koppeln, die dann auch in einem anderen Zähler gehen darf.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jens M. schrieb:
> die dann auch in einem anderen Zähler gehen darf.

Ja, aber dann musst du trotzdem wieder eine Leitung zur Nachbarwohnung 
legen - diesmal sogar eine für 3 Phasen. Das ist doch deutlich 
komplizierter als eine simple Leitung mit einem Leitungspärchen, auf der 
weder Netzspannung noch sonst irgendein Potenzial gegen Erde ist, denn 
die Leitung wird ja über 2 Übertrager geführt.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Was davon komplizierter ist, liegt ja rein an den lokalen Möglichkeiten.

Wenn "dein" und "mein" Zähler nebeneinander im Schrank sind, ist so ein 
Koppler die einfachere Wahl.
Wenn man eh Kabel legen muss, ist Telefonkabel einfacher, dafür hat man 
das Problem, das man die Geräte modifizieren muss.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jens M. schrieb:
> Wenn man eh Kabel legen muss, ist Telefonkabel einfacher, dafür hat man
> das Problem, das man die Geräte modifizieren muss.

Naja, für die Modifikation haben wir diesen Thread :-P
Übrigens muss es kein Telefonkabel sein. Ich übertrage mit meinen alten 
Devolos 100MBit über 95m Alarmanlagenkabel mit gerade mal 2,5 mm 
Durchmesser. Da reicht also ein fast unsichtbares Loch. Ausserdem spart 
man sich die Fummelei an den Unterverteilern der Wohnungen, die kann es 
ja durchaus in sich haben.

: Bearbeitet durch User
von Christian (Gast)


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So, gerade getestet. Funktioniert 1A! Bekomme zwar nur 26 - 30 MB/s beim 
Kopieren auf die Netzwerkplatte, das ist aber wohl eher die Schuld der 
Platte.

Danke für eure Hilfe!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Christian schrieb:
> 30 MB/s

Wenn das MByte und nicht MBit sind, ist das doch beträchtlich. Viel 
schneller gehts auf Ethernet auch nicht mehr.

von Christian (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Christian schrieb:
>> 30 MB/s
>
> Wenn das MByte und nicht MBit sind, ist das doch beträchtlich. Viel
> schneller gehts auf Ethernet auch nicht mehr.

Ja, MByte/s. Schneller gehts ja auch nicht mehr, da die Netzwerkplatte 
nicht mehr hergibt. Wie es mit der Übertragungsrate in anderen Fällen 
aussieht, habe ich nicht getest. Könnte vielleicht sogar höher sein.

von HomeAV2 (Gast)


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Das TP-Link-AV2-Tool funktioniert doch trotzdem
weiter, damit kannst Du Dir ja die Verbindungs-
leistung innerhalb der Homeplug-AV2-Übertragungs-
strecke direkt anzeigen lassen...

von Christian (Gast)


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HomeAV2 schrieb:
> Das TP-Link-AV2-Tool funktioniert doch trotzdem
> weiter, damit kannst Du Dir ja die Verbindungs-
> leistung innerhalb der Homeplug-AV2-Übertragungs-
> strecke direkt anzeigen lassen...

Ah, danke für den Hinweis!
Das Programm zeigt mir eine durchschnittliche Übertragungsrate von 650 
Mbit/s an. Ist doch recht ordentlich.

von Tangst (Gast)


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Christian schrieb:
> Ah, danke für den Hinweis!
> Das Programm zeigt mir eine durchschnittliche Übertragungsrate von 650
> Mbit/s an. Ist doch recht ordentlich.

Magst du uns noch ein Bild von dem Aufbau zeigen, nutzt du das 220V 
"Netzteil" auf der Platine weiter?

von Christian (Gast)


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Tangst schrieb:
> Christian schrieb:
>> Ah, danke für den Hinweis!
>> Das Programm zeigt mir eine durchschnittliche Übertragungsrate von 650
>> Mbit/s an. Ist doch recht ordentlich.
>
> Magst du uns noch ein Bild von dem Aufbau zeigen, nutzt du das 220V
> "Netzteil" auf der Platine weiter?

Ich habe eigentlich nur die zwei Drähte des Überträgers an die 
Klingeldrähte gehängt, wie minifloat mir etwas weiter oben geraten hat.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/428345/20190907_224911.jpg

von Christian (Gast)


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Christian schrieb:
> Tangst schrieb:
>> Christian schrieb:
>>> Ah, danke für den Hinweis!
>>> Das Programm zeigt mir eine durchschnittliche Übertragungsrate von 650
>>> Mbit/s an. Ist doch recht ordentlich.
>>
>> Magst du uns noch ein Bild von dem Aufbau zeigen, nutzt du das 220V
>> "Netzteil" auf der Platine weiter?
>
> Ich habe eigentlich nur die zwei Drähte des Überträgers an die
> Klingeldrähte gehängt, wie minifloat mir etwas weiter oben geraten hat.
>
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/428345/20190907_224911.jpg

Ich wüsste jetzt auch ehrlich gesagt gar nicht, wie und ob ich es 
entfernen könnte.

von Christian (Gast)


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Entschuldigt die ganzen aufeinanderfolgenden Posts, ich sollte mich mal 
registrieren, dann könnte ich bearbeiten anstatt neue Posts zu 
verfassen.

Wie sieht es eigentlich mit der Sicherheit aus, wenn ich das Gerät jetzt 
nonstop laufen lasse? Kann mir etwas durchschmoren? Hätte ich noch etwas 
von bzw. auf der Platine entfernen oder modifzieren sollen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Christian schrieb:
> Hätte ich noch etwas
> von bzw. auf der Platine entfernen oder modifzieren sollen?

Nö, alles bestens. Das läuft genauso lange wie die ursprünglichen 
TP-Links, wenn nicht sogar noch länger, da ein paar Kondensatoren nicht 
mehr im Signalweg sind.

von Christian (Gast)


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Kondensatoren hatte ich jetzt aber keine ausgelötet, nur die zwei Drähte 
mit dem Telefonkabel verbunden. Ich stehe vermutlich auf dem Schlauch.

von Marc G. (marcm)


Angehängte Dateien:

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Hi,

anbei einige Fotos von den TP-Link TL-PA4020 
(https://www.tp-link.com/de/home-networking/powerline/tl-pa4020p-kit/) 
Platinen.

Ich nehme an, daß es hier sehr einfach ist. Die 2 relevanten Leitungen 
sind die gelben die da von der einen auf die andere Platine verbunden 
sind ??!!

Die anderen Verbinder sind dann die Spannungsversorgung und die 
"mechanische" Verbindung der 2 Platinen...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Marc G. schrieb:
> Die 2 relevanten Leitungen
> sind die gelben die da von der einen auf die andere Platine verbunden
> sind ??!!

Jo, das denke ich auch. Scheint ziemlich endeutig zu sein.

Christian schrieb:
> Ich stehe vermutlich auf dem Schlauch.

Ist nicht so wichtig. Aber du hast dadurch, das du die Daten jetzt über 
das extra Leitungspärchen führst, den Weg der Daten von ein paar 
Kondensatoren weggenommen, die sonst das Netz vom Datenübertrager 
abtrennen. Diese Kondensatoren (meist X Typen), verlieren gern mal im 
Laufe der Zeit ihre Kapazität und dann gehts nicht mehr. Sind die gelben 
Dinger auf der Platine.

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Marc G. schrieb:
> Ich nehme an, daß es hier sehr einfach ist. Die 2 relevanten Leitungen
> sind die gelben die da von der einen auf die andere Platine verbunden
> sind ??!!

Der neue Geheimtipp für einfach umbaubare PL-Adapter. =)

von Christian (Gast)


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Ist da jetzt eigentlich was dran an der Behauptung, dass dermaßen 
umgebaute Adapter andere Frequenzen stören?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Nicht mehr als sie es ohnehin tun.
Das Stromkabel ist für solche Sachen denkbar ungeeignet, "jedes andere" 
ist besser, also wird's nur besser mit den Störungen anderer Leute.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Christian schrieb:
> Ist da jetzt eigentlich was dran an der Behauptung, dass dermaßen
> umgebaute Adapter andere Frequenzen stören?

Lies einfach nochmal den Beitrag von Matthias:

Matthias S. schrieb:
> Karl M. schrieb:
>> was machst Du gegen die breitbandigen KW Störungen?
>>
>> Die einen kostenpflichtigen Messeinsatz der BNetzA bedeuten können und
>> ein Nutzungsverbot aussprechen werden?
>
> Du bist ja ein Quatschkopp - aber Hauptsache man macht den Leuten Angst
> mit irgendwelchen Behörden.
> Wenn man die beiden Signaldrähte über ein gemeinsames Kabel führt, ist
> die Symmetrie viel besser als in der normalen Hausverkabelung und die
> abgestrahlte Leistung aus dem Kabel viel geringer. Es ist also in jedem
> Fall eine Verringerung der EM Abstrahlung und keine Verschlechterung.

von Christian (Gast)


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Habe die Drähte noch einmal neu verdrahtet und verlötet, das 
TP-Link-Tool zeigt mir jetzt eine durchschnittliche Datenrate von 800 
Mbit/s an, der Ping liegt bei 2 ms. Passt, kann sich sehen lassen.

von minifloat (Gast)


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Christian schrieb:
> neu verdrahtet und verlötet

Wie hast du es jetzt gemacht?
Wicklung am Trafo abgeknipst und angezapft?
Wicklung durch Stück Litze ersetzt?

Freut mich dass es nach 7 Jahren immer noch glückliche Anwender dieser 
Modifikation gibt.

mfg mf

von Christian (Gast)


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Wicklung am Trafo abgeknipst und angezapft.

Grüße

von DFÜler (Gast)


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Christian schrieb:
> das TP-Link-Tool zeigt mir jetzt eine durchschnittliche Datenrate von 800
> Mbit/s an

Da gehen jetzt aber nicht 100 MByte/s an Nutzdaten drüber ... der 
Umrechnungsfaktor hängt wohl stark von der Störungen ab (0,2 .. 0,6).

Eine Messung mit iperf3 wäre nett..

von kenny (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Nicht mehr als sie es ohnehin tun.
> Das Stromkabel ist für solche Sachen denkbar ungeeignet, "jedes andere"
> ist besser, also wird's nur besser mit den Störungen anderer Leute.

Das stimmt schon, wenn aber die Drähte am Signalkoppler abgeschnitten 
werden um hier ein Kabel anzuschließen, ist so mancher EMV Filter ohne 
Funktion.

Es wäre sehr spannend den Aufbau nachzubauen und zu vermessen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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kenny schrieb:
> um hier ein Kabel anzuschließen, ist so mancher EMV Filter ohne
> Funktion.

Es erfordert schon recht hohe Einstrahlungsenergie, um in einem 
symmetrisch betriebenen Aderpärchen unsymmetrische Störungen zu 
erzeugen. Das ist ja der Witz bei symmetrischen Leitungen. Und deswegen 
gab und gibt es sogar UTP, wo überhaupt kein Schirm um die Leitungen 
liegt. Auch die Abstrahlung einer sym. Leitung ist gering, weil sich ja 
die beiden Adern nahezu eliminieren.

Störungen auf Netzleitungen, die nur L oder N betreffen, sind hingegen 
viel häufiger und leichter hervorzurufen.
Die Störungssicherheit wird also um etliches höher sein, wenn man die 
beschriebene Modifikation macht.

: Bearbeitet durch User
von Länge (Gast)


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DFÜler schrieb:
> Da gehen jetzt aber nicht 100 MByte/s an Nutzdaten drüber ... der
> Umrechnungsfaktor hängt wohl stark von der Störungen ab (0,2 .. 0,6).
>
> Eine Messung mit iperf3 wäre nett..

Und eine Beschreibung des Kabels, der Verlegung und der Länge.

von HomeAV2 (Gast)


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kenny schrieb:
> wenn aber die Drähte am Signalkoppler abgeschnitten
> werden um hier ein Kabel anzuschließen, ist so mancher EMV Filter ohne
> Funktion.

Welcher EMV-Filter?
In welchem PLC-Geräte sind die denn eingebaut?

Oder anders gesagt, ich habe noch kein PLC-Gerät
gesehen, in dem ein EMV-Filter zur Störabstrahl-
vermeidung genutzt wird.
Wenn da einer eingebaut ist, dann hat er eher die
Funktion, das PLC-Gerät vor anderen Störfrequenzen
zu schützen...

von kenny (Gast)


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> Welcher EMV-Filter?
> In welchem PLC-Geräte sind die denn eingebaut?
>
> Oder anders gesagt, ich habe noch kein PLC-Gerät
> gesehen, in dem ein EMV-Filter zur Störabstrahl-
> vermeidung genutzt wird.
> Wenn da einer eingebaut ist, dann hat er eher die
> Funktion, das PLC-Gerät vor anderen Störfrequenzen
> zu schützen...

In jedem Gerät sind solche Filter zu finden.
Z.B. um Störungen vom Netzteil zu eliminieren, da diese sonst das PLC 
Band beeinflussen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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kenny schrieb:
> Z.B. um Störungen vom Netzteil zu eliminieren, da diese sonst das PLC
> Band beeinflussen.

Ich glaube, da hast du was falsch verstanden. Störungen vom Netz sind
1. genau das, was die Dinger sonst produzieren. PLC arbeitet genau in 
dem Bereich moderner Schaltnetzteile, denn noch höhere Frequenzen wären 
ungeeignet für eine Verkabelung, die nie dafür gedacht war (Stromnetz).
2. nicht mehr für die Datenübertragung relevant, denn es gibt keine 
Verbindung zwischen Lichtnetz und Daten.

Jegliche EMV Filter, sofern vorhanden, werden in ihrer Funktion ja auch 
gar nicht beeinträchtigt, sind aber für die Daten nun irrelevant. Sieht 
man ja auch an den hohen Datenraten, die regelmässig besser sind als 
übers Lichtnetz. Niemand hat hier je vorgeschlagen, EMV Filter zu 
entfernen, denn die Netzseite bleibt unverändert. Das ist ja der Witz an 
der Modifikation.

: Bearbeitet durch User
von Tom E. (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Eine günstige Lösung, die zuverlässig 100MBit bidirektional durch eine
> Telefonleitung von 30-50m pumpt, kenne ich nicht.

Also hier laufen 100BASE-TX auf 50m "J-Y(St)2x2x0.6mm CCA" (0,2€/m) seit 
einem Jahr stabil.

Hab ich jetzt Glück mit dem guten PHY der Fritzbox gehabt - oder ist das 
normal?

von Achim M. (minifloat)


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Tom E. schrieb:
> J-Y(St)2x2x0.6mm CCA

Paarweise verdrillt, bei Telefonkabel normalerweise nicht so engmaschig 
verdrillt wie bei CATx.

Wo du ein wenig Aufpassen musst, ist der Umstand, dass es CCA ist. 
Feuchtigkeit am Aderende ist der Tod, da sich zwischen Kupfer und 
Aluminium eine Spannung aufbaut. Durch die Feuchtigkeit fließt Strom, 
zerfrisst das Alu und das Kupfer ?

50m sind für 100Base Ethernet kein Problem. Auf CATx geht ein Vielfaches 
davon.

Tom E. schrieb:
> Glück mit dem guten PHY der Fritzbox gehabt - oder ist das normal

Ein wenig von beidem, schätze ich.

Es gibt aber Leute, die nur ein Adernpaar da haben. Für die braucht es 
die Speziallösung.

mfg mf

von Horst72 (Gast)


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Achim M. schrieb:
> Tom E. schrieb:
>> J-Y(St)2x2x0.6mm CCA
>
> Paarweise verdrillt,

Nö, das ist bei J-Y(St)2x2 "nur" ein
Sternvierer, streng genommen ist das
J-Y(St)2x2 dadurch nicht einmal ein cat-3-Kabel...

von Achim M. (minifloat)


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Horst72 schrieb:
> Achim M. schrieb:
>> Tom E. schrieb:
>>> J-Y(St)2x2x0.6mm CCA
>> Paarweise verdrillt,
>
> Nö, das ist bei J-Y(St)2x2 "nur" ein
> Sternvierer,

Also doch ein wenig mehr Glück? Ich könnte mir vorstellen, dass direkt 
aneinander liegende Adern für eine der RX-/TX-Verbindung besser sind, 
als überkreuz.
mfg mf

von Michael S. (michaelschmitt)



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Ich hoffe der Thread hier währt noch 100 Jahre! Ich denke diese Art von 
zweckentfremden alter (oder neuer) Hardware is nie obsolet und etwas 
bescheidene Verkabelung gibts recht oft wo sowas dann die kostengünstige 
Lösung ist. Also wenns nach mir geht, auf die nächsten 7 Jahre! ;)

Sodele, ich will das selbe machen. Ortsansässiger ISP is zu blöd nem 
Nachbarn (im selben Haus) seit Monaten nen eigenen Anschluß zu legen. 
Daher die Idee dem zumindest Übergangsweise zu helfen. Verwendet wird 
die Telefonverkabelung vom Keller bis zu seiner Buzze. Denke so um die 
50m Kabelweg können das schon sein. Hab hier nen paar viele Devolo DLAN 
HS 85 rumfliegen die sich dafür anbieten. Hab den Thread hier komplett 
durchgelesen und bin mir da nicht ganz schlüssig was ich da jetzt machen 
muß. Es wurde zwar schonmal nen baugleiches Model hier behandelt, da 
gings aber nur um die Umstellung auf Fremd-Bestromung der kleinen Kisten 
statt eingebautem 230V-Netzteil zu nutzen. Bei anderen Geräten wurde 
aber mal einiges an Widerständen und Kondensatoren entfernt, mal nicht. 
Mal nur zwei Kabel durchtrennt und die Telefonkabel daran gepappt. In 
der Anlage mal ein paar Bilder, Vorder-, Rückseite und Röntgenblick für 
Arme. Ich kann morgen bei Tageslicht aber nochmal bessere Bilder machen 
falls nötig.
Meine Vermutung wäre an dem be-Schrumpfschlauchtem Bauteil (einer Spule? 
leicht rechts des leicht scheppen Kondensators, erstes Bild) die zwei 
blauen Litzen durchtrennen und VOR der Spule (auf der anderen Seite der 
Platine) die Datenkabel anlöten, Rest kann bleiben wie er ist. Korrekt? 
Was kann / sollte man u.U. entfernen?
Wenn ich mich ans basteln mache, bewaffne ich mich natürlich mit 
Messgerät und Feuerlöscher. Bastel auch sonst recht fröhlich an 
Elektronik rum, aber bei 230V fragt man lieber mal nach.

Grüße

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael S. schrieb:
> IMG_20200711_025116.jpg

Weniger Holzfurnier und mehr Platine wären zwar schön, aber ich denke, 
du liegst mit der Vermutung richtig - die Schrumpfschlauchspule ist der 
Datenübertrager und die blauen Drähte, die da raus kommen, sind die 
Einspeisung ins Lichtnetz.
Bei meinen älteren Devolos habe ich diese Drähte entlötet und dann auf 
Anschlussklemmen geführt, die ich aussen aufs Gehäuse geklebt habe. Muss 
man dazu etwas verlängern und natürlich mit Schrumpfschlauch isolieren, 
damits innen nix berührt.
Ansonsten gibts nix weiter umzubauen, das sollte so schon klappen. Zum 
Messen: Nach dem Entlöten der blauen Drähtchen sollte von diesen zum 
Rest der Schaltung keinerlei Widerstand mehr zu messen sein, die sind 
komplett galvanisch von der Schaltung getrennt.
Zwischen ihnen ist es sehr niederohmig, das sind ja nur ein paar 
Windungen auf dem Datenübertrager.

: Bearbeitet durch User
von Horst72 (Gast)



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Der Vorteil bei diesen älteren
Adaptern:
- das PLC-Spectrum ist frequenzmäßig sehr
  weit "unten" (im Vergleich zum DSL/VDSL)
- die Daten-Anschaltung entspricht noch
  fast dem Datenblatt-Schaltbild

Ich habe Dir einmal das erstellte vom wohl
ähnlichen dLAN duo angehängt und aus Deinen
schon schlechten Bildern ein noch schlechteres
mit den Daten-Eingängen erstellt...

Ich wollte mir damals die D14 erhalten und
habe da R1/R2/C83 ausgelötet und auch auf der
andere 230V-AC-"N-Seite" die Leiterbahnen
großflächig durchtrennt, auch um da einfach
(den wohl dann doch nicht zu benötigten)
Line Sync zu erhalten.
Ein Auslöten der beiden TR1-Anschlüsse wird
sicherlich auch reichen, mir war das aber zu
"lawede" innerhalb des 230V-AC-Bereiches.

Bei mir kommen über die beiden dLAN duo nach der
Fritz!Box 7362SL das quasi 25/5-VDSL über ca.
80m 2x2x0,8 so stabil an (seit 3 Jahren), daß
ich (leider) meinen eigentlichen Testaufbau
nicht noch einmal geöffnet habe, um da Fotos
zu erstellen. Schande über mich.

von Michael S. (michaelschmitt)


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Moin Matthias,

so wie Du das beschreibst, greift man da die Daten erst nach der Spule 
ab, ist das zwingend? Ich dachte ja eben sinnig wäre vor der Spule um 
den Weg möglichst früh abzugreifen. Was macht die Spule eigentlich? 
Dachte eigentlich darin würden die Daten einmal galvanisch getrennt 
(optisch?) übertragen bevor es ins hochvoltige geht und die blauen 
Litzen sind eben da um den Abstand zum hochvoltigen zu gewähren.


Sersn Horst72,

weniger Furnier, mehr Platine, ergo besser nicht schlechter? ;) Aber mal 
danke für das Schaltbild, das sieht tätsächlich verdächtig ähnlich aus. 
Zu D14, das rot umkreiste auf Deinem Bild, was für ne Diode issn das? 
Also das Schaltsymbol sagt mir nix.

: Bearbeitet durch User
von Horst72 (Gast)


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Er beschreibt doch da nichts anderes
als im Thread immer wieder beschrieben?!

Allerdings läßt mich Deine letzte Anfrage
da schon zweifeln, ob Du den Thread wirklich
vollständig durchgelesen und auch "elektrisch"
verstanden hast, sorry.

Aber zum Verständnis-Gewinn:
Das rot gekennzeichnet sind die Dateneingänge
des Übertrages auf der Vorder- und Rückseite
der Platine...
Diese MUSST Du von den 230V-AC TRENNEN.

Denke bitte daran, an den "Datenleitungen"
liegt so 230V-AC an!
Wenn Du Dir da nicht sicher bist, wo und
insbesonders WIE die 230V-AC von den Daten
zu trennen sind, DANN lasse es bitte.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael S. schrieb:
> greift man da die Daten erst nach der Spule
> ab, ist das zwingend?

Ja natürlich ist das zwingend. Galvanische Trennung und die Symmetrie 
dieser Wicklung sind ja gerade die Eigenschaften, die man bei der Aktion 
haben will. Und wenn die Verdrahtung des Trafos so ähnlich wäre, wie auf 
dem Datenblatt von Horst72, wie würdest du denn vor dem Trafo abgreifen 
wollen? Das hat also keinen Sinn.
Nein, trenn die blauen Drähte von der Platine und führe sie auf deine 
'Telefon/Netzwerk' Leitung. Das machst du bei beiden PLC Adaptern. In 
Horst72' Datenblatt also die Anschlüsse 3 und 4 des Trafos aka 'Grey' 
Kabel.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Habt ihr mitbekommen, dass man inzwischen "VSDL Extender" kaufen kann, 
die genau dafür gedacht sind?
https://www.amazon.de/Tupavco-Ethernet-Extender-Netzwerkkabel-Repeater-VDSL-VDSL-1-Mile/dp/B01BOD8C9W/

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> inzwischen "VSDL Extender" kaufen kann

Über 10 Jahre, nachdem dieser Thread hier eröffnet wurde - und den 
Preis, finde ich ehrlich gesagt, unverschämt.
Wer also unbenutzte PL-Kistchen rumliegen hat, ist sicher mit dem 
kleinen Umbau immer noch besser bedient. Meine alten Devolos haben 
zusätzlich zum Ethernet auch noch WLAN, das man bei den teuren Kisten 
auch vermisst.

: Bearbeitet durch User
von Michael S. (michaelschmitt)


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Moin Stefan,

ich hab jetzt nicht mitgezählt, aber geschätzt bist Du der Dritte der so 
eine Fertiglösung anbietet und die doch ordentliche Preisdifferenz 
ignoriert. Hat schon nen Grund der Thread hier.


Matthias, Horst72,

so ganz verstehe ich die dahinterliegende Technik wirklich nicht. Ich 
weiß zwar genuch um das Prinzip und die Gefahren zu verstehen, im Detail 
fehlts mir aber durchaus. Woschtsupp', danke für die Erklärungen, ich 
weiß was ich zu tun habe.

von Stefan F. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> die doch ordentliche Preisdifferenz ignoriert

Das ist halt keine Massenware. Wenn du jemanden bezahlen müsstest, der 
die Powerline Adapter umbaut, würde es noch teurer.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn du jemanden bezahlen müsstest, der
> die Powerline Adapter umbaut, würde es noch teurer.

Nö. Ich baue jemandem, der die Kisten anschleppt, so ein Dings für 30-40 
Euro um. Und das ist dann ordentlich gemacht und haltbar.

von Stefan F. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Nö. Ich baue jemandem, der die Kisten anschleppt, so ein Dings für 30-40
> Euro um.

Für dich ist das wohl mehr oder weniger Hobby. Deine Preise kannst du 
nicht als Maßstab für den Rest der Welt nehmen. Ich bezahlen für einen 
Handwerker üblicherweise um die 100€ pro Stunde - ganz egal in welchem 
Fachbereich.

von Michael S. (michaelschmitt)


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Stefan,

mal grundsätzlich, jeder der mag kann gerne professionell hergestellte 
Speziallösungen kaufen und die selbe Funktion erhalten wie unsereins mit 
Bastellösung die man billig einkauft (oder bestehende Hardware 
zweckentfremdet) und SELBST modifiziert. Beide Herangehensweisen sind 
valide, und haben ihre Vor- und Nachteile. Wer aber auf Teufel komm raus 
eine der beiden Herangehensweisen nicht verstehen will... joar nu, der 
läßts halt. Fürs Protokoll: Kommerzlösungen sind seit Jahren verfügbar, 
die meisten hier wissen das. Dennoch lebt der Thread immernoch. Warum 
wohl?

Matthias, Horst,

ich habe mir das mal genauer angeguckt. Die blauen Litzen ablöten und 
daran dann die Telco-Leitung dran, bissl arg wenig Platz in der Ecke. 
Auch um den Schrumpfschlauch dann zu erhitzen. Ich überlege da eher die 
Spule temporär auszulöten um eben besser an die zwei Litzen was 
dranpappen zu können. Alternatividee?

von Stefan F. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Wer aber auf Teufel komm raus
> eine der beiden Herangehensweisen nicht verstehen will

Tue ich das? Habe ich die Herangehensweise mit einem einzigen Wort 
kritisiert?

Ich denke nicht. Ich habe lediglich eine Alternative aufgezeigt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Deine Preise kannst du
> nicht als Maßstab für den Rest der Welt nehmen.

Wieviel nimmst du denn für eine halbe Stunde Arbeit? Wenn das mehr als 
30-40 Euro sind, ist das m.E. zu viel.

Michael S. schrieb:
> Alternatividee?

Bisschen Geduld und eine Pinzette, dann klappt das schon. Im schlimmsten 
Fall kannst du ja vorübergehend den 0,1µF entfernen. Ich spanne für 
sowas die Platine in einen kleinen Schraubstock. Dann kann man hinten 
heissmachen und vorne das Drähtchen ziehen.

von Stefan F. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Wieviel nimmst du denn für eine halbe Stunde Arbeit?

Ich nehme für Hobyy-Basteleien 20€ pro Stunde, aber auch das ist kein 
Maßstab, der für den Vergleich taugt. Deswegen habe ich geschrieben, 
dass ich für Handwerker üblicherweise um 100€ pro Stunde bezahlen muss. 
Für eine halbe Stunde wären das dann 50€.

Baust du zwei solcher Geräte (egal welches Modell) in 30 Minuten um, 
einschließlich Garantie? Als Hobby Ok, aber gewerblich wird man damit 
wohl kaum auf einen grünen Zweig kommen.

von Michael S. (michaelschmitt)


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Stefan,

der Diskussionsverlauf der letzten Stunde oder so, fühlt sich für mich 
wie ne unverständige Kritik an, ja. Und die genannte Alternative ist 
eben keine Alternative für die Leute die den Thread hier seit 11 Jahren 
beleben. Sollte doch nicht so schwer sein zu verstehen. Mal ab von geiz 
is geil, kreativer Umgang mit dem Gerät und dabei noch Geld sparen und 
was lernen, das is geiler als jeder Geiz je sein könnte! :-p Aber ja, is 
nicht für jeden.

von Horst72 (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> inzwischen "VSDL Extender" kaufen kann
>
> Über 10 Jahre, nachdem dieser Thread hier eröffnet wurde - und den
> Preis, finde ich ehrlich gesagt, unverschämt.

Und der Preis war da vor 5 bis 10 Jahren ja noch weit schlimmer...

Mit etwas "azyklischen" Kauf findet man aber seit so
ca. 2/3 Jahren auf den einschlägigen Handelsplätzen
durchaus Lösungen für so ca. 30/100 Euro, wenn man
die sich darin befindlichen techn. Lösung kennt.
z.B.:
Planet VC-2xx (z.B.VC231G) + gebr./vorh. Fritz!Box
oder z.Z. aktuell
https://www.ebay.de/itm/254383207046

Wenn sich bei mir aber die Powerline-Geräte 'eh stapeln,
und mir die damit übertragbaren Datenraten reichen, dann
sind zwei PL-Geräte wohl doch innerhalb 1h umgebaut.
Das ist dann eine kleines Steckdosen-Gerät, kein weiteres
Gedönz rumfliegen, anstecken, koppeln, keinerlei IP-config,
keinerlei IP-Probleme, fertig ... :-)

von Horst72 (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Alternatividee?

Wie schon geschrieben, 2xR+1xC auslöten, der anderen
(zweiten) Datenleitung großflächig das Cu zum 230V-AC
durchtrennen, dann hast Du da genug Cu-Flächen auf der
'blauen' Daten-Seite des Trafos, um darauf dann mit
einem 300W-Lötkolben Litzen anzulöten
;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Baust du zwei solcher Geräte (egal welches Modell) in 30 Minuten um,
> einschließlich Garantie?

Ich habe nicht von 2 Modellen geredet, wenn du das nochmal liest:
Matthias S. schrieb:
> so ein Dings für 30-40
> Euro um

Es ist also eines gemeint und ja, das kriege ich locker hin in guter 
Qualität.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich nehme für Hobyy-Basteleien 20€ pro Stunde

Hobby Basteleien gibt es hier nicht und bei mir sind es 60 Euro/h.
Ich habe bei dir aber oft den Eindruck, das du nur postest, um präsent 
zu sein und überall deinen Senf hinzuzugeben.

von Stefan F. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Ich habe bei dir aber oft den Eindruck, das du nur postest, um präsent
> zu sein und überall deinen Senf hinzuzugeben.

Eigentlich wollte ich nur eine Alternative vorschlagen, aber deine 
Reaktion darauf drängt mich zu einer Rechtfertigung. Inzwischen frage 
ich mich allerdings, warum ich überhaupt auf deine Antwort eingegangen 
bin. Denn nun stören wir den Thread mit einem persönlichen Disput, der 
nicht einmal uns irgend etwas nützt.

Insofern, lass gut sein.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Insofern, lass gut sein.

Da ich in diesem Thread schon viele konstruktive Beiträge geliefert 
habe, lasse ich es nicht gut sein. Von dir hingegen kam hier im ganzen 
Faden nichts zum Thema. Lass es gut sein und arbeite mal an deinem 
Helfersyndrom. Ich halte mich ja auch aus Sachen raus, von denen ich 
nichts verstehe.

: Bearbeitet durch User
von Horst72 (Gast)



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Nach dem wir nun gelernt haben, daß man wohl jedes
Problem mit genug Geld erschlagen kann und es wohl
ja immer auch technische Alternativen gibt, zurück
zu "Billige Powerline Adapter... umbauen":

Michael S. schrieb:
> Alternatividee?
Hier noch einmal das Prinzipschaltbild für die PLC
(aus diesem Thread, von 2011), mit den einge-
zeichneten Daten-'Anschluß'-Punkten.

Grundprinzip diese Thread ist ja, die Trennung
vom '230V-AC-Datenpfad' in einen sicheren
'nur-Datenpfad'.
Der 'Datenpfad' ist mit A und B gekennzeichnet,
das sind dann ja real die zwei Adern, die über
Dein externes Kabel übertragen werden.

Wenn Du die beiden Anschlüsse des TR1 bei
A/B auslötest und diese beiden Wicklungs-
Anschlüsse (TR1:3/TR1:4) nach außen führst,
dann brauchst Du da nichts weiter ändern.

Ist Dir das wegen zu geringem Platz/dann zu
geringer Nähe zum 230V-AC zu "popelig", dann:

R1+R2 und C83 auslöten (erste 230V-AC-Trennstelle!),
großflächig das Cu der Leiterbahn 'links' bei B1
auftrennen (kratzen, fräsen, dremeln... zweite
230V-AC-Trennstelle!) und die dann freien
Lötpunkte bei A1 bzw. A2 für A benutzen,
B1 ist B und dann irgendwo 'rechts' auf der
Cu-Leiterbahn.
D14 ist ein 'ultra low capacitance transient
voltage suppressor array', also ein Überspannungsschutz,
der bleibt Dir damit zusätzlich erhalten.

von Mittelspannungstechniker (Gast)


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Moin,

falls man die PLC Geräte nicht modifizieren will, kann man die HF mit 
kleinen Y1 Kondensatoren aus L1 und N auskoppeln und in eine 
Telefonleitung 2x2 d=0,4mm einkoppeln?

Also z.B. so:

L1 - Y1_Kondensator - R - PE

An R würde dann ein Paar der Telefonleitung hängen.

Wie viel nF wären hier sinnvoll?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mittelspannungstechniker schrieb:
> Wie viel nF wären hier sinnvoll?

Das ist praktisch wurscht, der Löwenanteil verschwindet sowieso im 
Lichtnetz, die Schaltung dafür wurde oben gerade gepostet. Man 
verzichtet damit aber auf so gut wie alle Vorteile des hier 
beschriebenen Verfahrens, weil man immer noch das Lichtnetz verseucht, 
dafür aber viel weniger Pegel auf der Datenleitung hat.
Das ist ja der Witz - ich z.B. erreiche mit 2 alten Devolos und 100m 
Alarmanlagenleitung (3mm Durchmesser) 100MBit.

: Bearbeitet durch User
von Horst72 (Gast)


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Ernsthaft, ein
Mittelspannungstechniker schrieb:
> Also z.B. so:
> L1 - Y1_Kondensator - R - PE
Nun, genau so wird hoffentlich "nur" Dein
Fi-Schutzschalter auslösen... :-(

Ansonst ist die Ein-/Auskopplung doch auf dem Prinzip-
schaltbild zu sehen, R2+R1||C83+D14+TR1
Nichts mit nur Reihenschaltung und damit wird es
eben auch komisch, weil: gefährlich...
D14 hat da ja sicherlich auch eine Schutzfunktion
im Fehlerfall.
Und was machst Du, wenn auf der Gegenseite nicht
L1, sondern L3 an der Steckdose anliegt? Was ist
mit Spannungsverschleppung und mit unterschiedlichen
Fi-Schutzschalten?

Also technisch-theoretisch ist so etwas sicherlich
möglich, aber möchtest Du wirklich ernsthaft erst
auf 230V-AC einkoppeln, dann es irgendwie "gebastelt"
wieder auskoppeln, dieses dann über Klingeldraht
durch das Kinderzimmer ziehen, um es denn
irgendwie/irgendwo "gebastel" wieder auf
230V-AC einzukoppeln?
Laß das bitte, nimm ein kommerzielles Gerät, das gibt
es mit Glück... s.o., nur so wirst Du echt glücklich!

von Achim M. (minifloat)


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Horst72 schrieb:
> Laß das bitte, nimm ein kommerzielles Gerät, das gibt
> es mit Glück... s.o., nur so wirst Du echt glücklich!

Ich denke, im Fall vom Mittelspannungstechniker wäre es eben doch 
sicherer, wenn er seine Geräte modifiziert, statt sich einen 
verlängerten Phasenkoppler zu bauen.

Wenn man den Einspeisetrafo wie von mir und von Matthias beschrieben 
abtrennt, hat man bereits die vorgeschriebenen Isolationsabstände. Die 
musste es original schon sowieso geben.

mfg mf

PS. Danke Stefan für das Preisupdate für Kaufgeräte. Kommt leider immer 
noch nicht auf PLC runter. Auch bei der mittlerweile Apotheke Reichelt 
gibt es derzeit TP-Link Dinger für 32€. So wenig Inflation seit 2011 
wundert mich ein wenig...

von Horst72 (Gast)


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Achim M. schrieb:
> Horst72 schrieb:
>> Laß das bitte, nimm ein kommerzielles Gerät, das gibt
>> es mit Glück... s.o., nur so wirst Du echt glücklich!
>
> Ich denke, im Fall vom Mittelspannungstechniker wäre es eben doch
> sicherer, wenn er seine Geräte modifiziert, statt sich einen
> verlängerten Phasenkoppler zu bauen.

Nun, ich habe das da wohl nicht so sauber ausformuliert,
gemeint war nur:

Wer ernsthaft und praktisch über die Idee der Rückkopplung
des 230V-AC-Datensignals auf "Klingeldraht" nachdenkt, der
sollte sich doch lieber (weil für ihn sicherer...) ein
kommerzielles Gerät kaufen, wenn er sich schon im Vorfeld
den Umbau der PL-Geräte verweigert.

Besser (und noch freundlich genug) formuliert? :-)

von Achim M. (minifloat)


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Horst72 schrieb:
> Besser (und noch freundlich genug) formuliert? :-)

Sicher doch.

Wann kommt eigentlich (wieder mal) ein Bedenkenträger mit Funkstörungen, 
Bundesnetzagentur, Funkmesswagen usw. vorbei?

mfg mf

von Michael S. (michaelschmitt)


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Achim M. schrieb:
> Wann kommt eigentlich (wieder mal) ein Bedenkenträger mit Funkstörungen,
> Bundesnetzagentur, Funkmesswagen usw. vorbei?
>
> mfg mf

Ich glaube die Fraktion ist erst wieder 2021/22 dran, dauert also noch 
nen bissl. ;)

Kurzes update, nach umbauen der Adapter, verlegen der Netzwerkleitung 
zum Amt im Keller (Anfang der Telefonleitung eben) und dortigem Anschluß 
des ersten Powerline-Adapters... eine Rolle rückwärts, man hat sich 
entschlossen dann doch ne Ethernetleitung außen am Haus entlang zu 
legen. Technisch die bessere Lösung, nur nen bissl ärgerlich für mich 
jetzt eben. That's life.

Grüße

von Sven L. (sven_rvbg)


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Achim M. schrieb:
> Wann kommt eigentlich (wieder mal) ein Bedenkenträger mit Funkstörungen,
> Bundesnetzagentur, Funkmesswagen usw. vorbei?
>
> mfg mf

Dieser Umbau dürfte das Störverhalten eher verbessern, als 
verschlechtern, da nicht mehr in's Netz eingekoppelt wird, sondern auf 
eine  symetrisch aufgebaute Zweidrahtleitung.

Ich hatte schon mal mit der Telekom, bzw. der BNetzA zu tun, wegen 
entsprechender Störer.

Einmal war es ein defekte Steckernetzteil, einmal eine def. 
Heizungssteuerung.

Beides hatte zur Folge, das an einen DSL-Sync nicht mehr zu denken war.

von Stefan G. (Gast)


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Vielen Dank für den Tipp!
Die TP-Link Adapter TL-PA4020P KIT 600Mbps, haben zwar nur Fast 
Ethernet, aber funktionieren gut und zuverlässig und sind extrem einfach 
umzubauen.
Vier Kreuzschlitzschrauben lösen, zwei Drähtchen am "Daten-Trafo" 
abschneiden und nach außen auf eine Klemme führen. Fertig.
Das Powerlinespektrum wird auch in der FritzBox angezeigt.

von holm (Gast)


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Anmerkung:

Auf dem Übertrager hier:

Beitrag "Re: Ethernet über 2adrige Telefonleitung. Idee: Billige Powerline Adapter für z.B. 24V umbauen. Mögl"

befindet sich die Koppelwicklung zum Netz. Diese Wicklung besteht aus 
hochisolierendem TEX-E Draht (die orangenen Leitungen). Diese 
Drahtisolation entspricht einer dreifachen Lackschicht und der Draht ist 
dafür zugelassen Netzgetrennte Schaltungsteile ohne jede weitere 
Lagenisolation herzustellen. Diesen Draht daher bitte nicht auswechseln 
und danach das Ding wieder am Netz betreiben!! Er  gewährleistet die 
Schutzisolation.

Holm

von kenny (Gast)


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In Zukunft (Q1/Q2) 2021 wird es einen PLC Adapter geben welcher eine 
Übertragung per 2/4 Draht bietet.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Der Thread beeindruckt mich jedes mal wieder auf's Neue!

Ich habe vor kurzen auch meinen damaligen Umbau verwendet um auf über 
150m auf einem 30DA Telefonerdkabel eine Verbindung in ein anderes 
Gebäude zu schaffen, da die LWL-Strecke noch nicht fertig war.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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kenny schrieb:
> In Zukunft (Q1/Q2) 2021 wird es einen PLC Adapter geben welcher eine
> Übertragung per 2/4 Draht bietet.

Hier hat die Zukunft ja bereits begonnen :-P Es gibt solche Kisten auch 
schon länger fertig zu kaufen, aber sie sind i.A. viel zu teuer.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Diese 2-Drahtconverter die man kaufen kann, bauen allerdings im 
Gegensatz zu der umgebauten Powerlinelösung auf einen DSL-Standard auf!

von Horst72 (Gast)


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Sven L. schrieb:
> bauen allerdings im Gegensatz zu der umgebauten
> Powerlinelösung auf einen DSL-Standard auf!
Nö.

Es gibt seit Jahren sowohl DSL/VDSL-Lösungen
(G.993.1/2/5, G.fast...) als auch Powerline-Lösungen
(HomePlug AV, HomePNA, G.hn...).

Nur eben nicht für ca. 20/40,- Euro
je 2-Draht-LAN-Strecke. :-)

von PLC (Gast)


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von go-scha (Gast)


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die G.hn Wave 2 Geräte gibt es inzwischen in der Bucht.
Kostenfaktor - unter 250€
z.B. so eins:
https://www.ebay.de/itm/2-wire-G-hn-Wave2-Phoneline-Bridge-1-Gbit-s-Ethernet-uber-Telefonkabel/383771291615

Nicht wesentlich teurer als die Wave 1. Und dazu noch verfügbar.
Und - Sauschnell!

von Jens M. (schuchkleisser)


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Er schreibt einerseits "Konfigurationsfrei - plug and play" und 
andererseits "Die Bandbreite kann zwischen Up- und Downstream verteilt 
werden, Standard 70% Up 30% down".
Kann man beide Seiten gleich schnell machen?
Oder teilt man das Band auf (also, ich stelle die Grenze auf 500Mbit der 
maximalen Rate ein, und die Leitung ist für 600 gut, dann hab ich wieder 
nur 500 up 100 down, nicht 300/300)?
Oder geht gar nix weil der Kerl irgendwelche Texte ungelesen kopiert 
hat?

von go-scha (Gast)


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Konfigurationsfrei meinen die - damits läuft, muss man zunächst gar 
nichts konfigurieren (keine IP Adressen oder so). Einfach nur an die 
Telefonleitung klemmen.

50/50% Aufteilung ist kein Problem. Man gibt es in % vor und nicht in 
festen Mbit Werten, weil der Speed von der Kabellänge abhängt und von 
seiner Qualität. Er wird ausgehandelt, wenn sich die Geräte 
synchronisieren. Maximal sind 1500 Mbit möglich.

70/30 ist die Standardaufteilung, weil die Geräte in Asien von den 
Providern genutzt werden, haben die mir gesagt.

Aber du kannst die Typen selbst alles fragen. Die scheinen recht 
kompetent zu sein. Die sagten mir, die Geräte können sogar MIMO (Betrieb 
mit 4 Adern). Damit kann man den vollen Speed sogar auf 200 Meter 
ausfahren. Na ja soviel brauche ich nicht D.

von Harry (Gast)


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: Bearbeitet durch Admin
von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Hallo Harry schrieb:
> 
https://www.amazon.de/Bewinner-Koaxialkabel-HD-Netzwerk-Koaxialübertragungs-Extender-Koaxialkabelanschluss-EOC-Konverter-default/dp/B07R7LVXWJ

Wie sind deine Erfahrungen damit in Bezug auf Leitungslänge und MBit?
Kann das Teil nur Koax oder auch Telefonkabel?

Die angegebenen 2x15 Watt Verbrauch sind kein Pappenstiel und 
entsprechen 79 € p.a. bei 0,30€/kWh. Da 12V 1A genannt werden, kann hier 
etwas nicht stimmen.

BTW: Was kann man mit den open-plc-utils für Atheros alles einstellen?


@Mods: Kann ein Moderator den Link um den Referral kürzen?

von Einnordlicht (Gast)


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Christian schrieb:
> Vor Kurzem habe ich mir zwei TP-Link TL-PA7010 gekauft um zwei PCs zu
> vernetzen, leider habe ich nicht bedacht, dass die Adapter nicht über
> den Stromzähler, der die beiden Wohnhälften trennt, hinaus geht.
> Es wären aber noch zwei freie Telefonkabeldrähte vorhanden, weswegen ich
> auf der Suche nach einer Lösung dafür war und dadurch diesen Thread

Hallo Christian, wie sahen die Geraete genau aus? Hatten die ein 1GB 
Ethernetanschluss? So wie es scheint, gibt es von diesen  TL-PA7010 
veschiedene Ausfuehrungen. Waren das etwa diese: 
https://www.amazon.de/TP-Link-TL-PA7010-KIT-Netzwerkadapter-kompatibel-energiesparend/dp/B077RVMH75
Gruss vom Nordlicht

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ehe das hier zu einem Thread über Fertiggeräte verkommt, bitte ich die 
Poster, 2 Dinge zu berücksichtigen:
1. Es geht es hier um den Umbau von Powerline Adaptern, wie im Titel 
bereits erwähnt. Fertige Lösungen sind sicher möglich, aber nicht im 
Sinne des Threads hier.
2. Im Gegensatz zu den PL Adaptern erlauben die meisten Fertiglösungen 
(vor allem die DSL basierten) nur eine Punkt zu Punkt Verbindung. Das 
ist bei PL Adaptern und auch bei den Umbauten keineswegs der Fall, man 
kann also mehr als zwei zu einem Netzwerk verbinden.

: Bearbeitet durch User
von Harry (Gast)


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Auf die Frage von Alexander S.

Ich hab einen BNC auf Zweidraht Schraubadapter angeschlossen und es 
funktioniert über 100m Telefonlitze. Habe allerdings keine 
Geschwindigkeitstests oder ähnliches durchgeführt und befürchte auch 
hohes Übersprechen. Aber es ist eine preiswerte Lösung out of the box. 
Da es Off Topic ist, hatte ich auch keine weitere Kommentierung dazu 
gefügt. War nur selbst auf der Suche nach einer einfachen und 
preiswerten Lösung ohne Gefrickel.

Sollte das sehr stören, möge der Mod es bitte löschen und ich 
entschuldige mich.

von Julian (Gast)


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Habe hier noch mehrere Devolo 1200 dLAN-Stecker, die ich nun gerne 
umbauen würde, damit ich die mit einer 8-adrigen Telefonleitung nutzen 
kann.
(Oder mgw. per Koaxialkabel?)
(Bilder sind angehängt)

Hat jemand eine Idee, wie ich den Stecker modden kann?

von Julian (Gast)


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Julian schrieb:
> Habe hier noch mehrere Devolo 1200 dLAN-Stecker, die ich nun gerne
> umbauen würde, damit ich die mit einer 8-adrigen Telefonleitung nutzen
> kann.
> (Oder mgw. per Koaxialkabel?)
> (Bilder sind angehängt)
>
> Hat jemand eine Idee, wie ich den Stecker modden kann?

Hier noch das Bild von der Vorderseite des Steckers.

von Achim M. (minifloat)


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Julian schrieb:
>> Hat jemand eine Idee, wie ich den Stecker modden kann?
>
> Hier noch das Bild von der Vorderseite des Steckers.

Da sind die Übertrager, siehe Anhang.
Das ist MIMO-Technik, für volle Bandbreite brauchst du also beide 
Ausgänge der Übertrager(im Bild jeweils oben) auf je eine 
Telefon-Doppelader.
Das ganze Hühnerfutter da oberhalb der Übertrager muss natürlich weg. 
Eventuell muss auch ein Isolationsschlitz gesägt werden.

Julian schrieb:
> mit einer 8-adrigen Telefonleitung
Hast du schon dreist versucht, da direkt Ethernet drüber zu jagen? Sind 
ja vier Doppeladern...

mfg mf

: Bearbeitet durch User
von Achim M. (minifloat)


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PS. Mach mal ein Bild, wo du die Platine von hinten mit einer starken 
Lampe durchleuchtest. Damit können wir die Leiterbahnen um den 
Netzanschluss oben nachvollziehen.

von Julian (Gast)


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Vielen Dank erstmal für die schnelle Antwort.

Achim M. schrieb:
> Hast du schon dreist versucht, da direkt Ethernet drüber zu jagen? Sind
> ja vier Doppeladern...

Daran habe ich auch schon gedacht -- die Strecke ist auch nicht allzu 
lang. Leider ist das ein Ring durch das ganze Haus. Ich werde es in den 
nächsten Tagen einfach mal versuchen. Falls es geht, könnte ich an jeder 
"Abzweigung" einfach einen Switch platzieren.

Im Anhang habe ich Bilder hochgeladen, wo man die Leiterbahnen 
vielleicht ganz gut erkennen kann.

Viele Grüße
Julian

von Sven L. (sven_rvbg)


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Vielleicht noch ein Bild von der Rückseite machen!

von Achim M. (minifloat)


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Julian schrieb:
> wo man die Leiterbahnen vielleicht ganz gut erkennen kann

Das ist schon eine härtere Nummer. Aber, man könnte die netzseitigen 
Wicklungen der Übertrager entfernen und Windungen zählen. Dann jeweils 
dieselbe Anzahl Windungen mit isolierter Litze auf die Übertrager drauf, 
also wie 2019 die Rückfall-Lösung vom Gast "Christian".

Ich denke, mit Hühnerfutter entfernen bekommt man keine 3mm 
Kriechstrecke hin. Und Isolationsschlitz sägen wird schwierig, weil da - 
siehe Anhang - die Netzversorgung entlanggeht.

mfg mf

von Dominik B. (docdo)


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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe mit großem Interesse diesen Thread gelesen. 
Ich hoffe, ihr schaut hier noch rein und könnt mir weiterhelfen.

Kurze Vorgeschichte:
Ich hätte gerne in unserem Mietshaus gut funktionierendes Internet über 
3 Stockwerke hinweg ohne LAN-Kabel zu verlegen. Fritzbox hängt im 
Wohnzimmer nebst RaspberryPI, der als kleines NAS fungiert. Büro1 im 
1.OG, Büro2 im 2.OG.
1. Idee: Alles per WLAN, Kollege hat mir Fritz Mesh Produkte empfohlen. 
Soweit so gut, funktioniert so lala. Teilweise sehr gute Verbindung, 
teilweise wohl so sehr durch Nachbarnetze gestört, dass es immer wieder 
Abbrüche gibt. Ich wollte vor allem schnell Daten innerhalb des 
Heimnetzes auf den PI ziehen können. Über WLAN eher nicht so dolle.
2. Idee: Fritz Powerlan 1260E/1220E: Ernüchternd. Überall im Haus "nur" 
ca. 80Mbit.
3. Idee: Dann bohr ich halt doch und lege LAN-Kabel. Kurz vorm Ansetzen 
des Bohrers öffne ich interessehalber die Telefondosen, die quasi 
perfekt liegen. Eine unten an der Fritzbox. Direkt darüber eine weitere 
nach 3m Kabelstrecke ins 1.OG und eine im 2.OG, auch direkt darüber. 
Also kürzere Wege gehen nicht.
Und es sind 6x2er ISDN Kabel, also 12adrig. Telefon existiert nicht, 
also alles frei.
4. Idee: Ich baue einfach CAT6-LAN Dosen in Wohnzimmer und 1.OG. Und 
tatsächlich: Funktioniert! Kurzzeitig sogar mit 1GBit, aber Fritzbox und 
PC wollen das anfangs nur selten matchen, jetzt gar nicht mehr 
(Ethernetcontroller auf 1Gbit Vollduplex erzwungen, Fritzbox-LAN-Ports 
auf 1GBit eingestellt, Schirm möglichst gut aufgelegt, etc. Leider kein 
1Gbit Match mehr). 100Mbit laufen jedoch stabil. Aber mein Ehrgeiz ist 
erweckt und ich möchte ja die schnelle Verbindung zum PI. Und auch das 
2.OG versorgen.
5. Idee: Ethernet-zu-2Draht-Adapter: Und ich lande hier.

Kurze Rede, langer Sinn:
Ich bastle eh ganz gern und würde jetzt gerne meine sündhaft teuren 
Fritz Powerlans auf die vorhandene ISDN Leitung legen.
Erste Frage: Laut AVM läuft das über den Standard HomePlug AV2. Dort 
werden für maximale Geschwindigkeit 3 Adern benutzt, also Phase, 
Nullleiter und Schutzleiter. Das wäre ja auch kein Problem mit meinen 12 
Adern. Würdet ihr herausfinden können, was ich wo trennen muss? Ich 
würde nachher zu Hause Fotos der Platinen machen.
Zweite Frage: Um das ganze zu kaskadieren für das 2.OG, verbinde ich die 
3 Adern des ISDN Kabels einfach in der Dose nach oben bzw. zweige im 
1.OG ab?

Ich bedanke mich schon mal im Voraus für Eure Geduld, den ellenlangen 
Text zu lesen, und Eure Hilfe!!

von H. H. (Gast)


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Dominik B. schrieb:
> 2. Idee: Fritz Powerlan 1260E/1220E: Ernüchternd. Überall im Haus "nur"
> ca. 80Mbit.

Phasenkoppler verbaut?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Dominik B. schrieb:
> Würdet ihr herausfinden können, was ich wo trennen muss?

Die passende Stelle ist eigentlich immer zwischen dem Datenübertrager 
(meist kleiner Trafo) und dem Stromnetz. Da trennt man alles auf, 
schaltet also den Datentrafo frei vom Netz und legt das auf drei Adern 
des ISDN Kabels. Das machst du für jedes Adapter und legst sie alle 
parallel auf die drei Adern.
Die Trafos sorgen weiterhin für eine galvanische Trennung der Boxen und 
das ist dann fast wie Ethernet.
Mach mal die Fotos und dann sehen wir weiter.

: Bearbeitet durch User
von Karsten M. (crypt)


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Matthias S. schrieb:
> Dominik B. schrieb:
>> Würdet ihr herausfinden können, was ich wo trennen muss?
>
> Die passende Stelle ist eigentlich immer zwischen dem Datenübertrager
> (meist kleiner Trafo) und dem Stromnetz. Da trennt man alles auf,
> schaltet also den Datentrafo frei vom Netz und legt das auf drei Adern
> des ISDN Kabels. Das machst du für jedes Adapter und legst sie alle
> parallel auf die drei Adern.
> Die Trafos sorgen weiterhin für eine galvanische Trennung der Boxen und
> das ist dann fast wie Ethernet.
> Mach mal die Fotos und dann sehen wir weiter.

Hallo,

hatte ich hier nicht mal was von 4 Adern gelesen? Also 2 Adernpaare 
jeweils auf den entsprechenden Datentrafo?

MfG

crypt

von Dominik B. (docdo)


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H. H. schrieb:
> Dominik B. schrieb:
>> 2. Idee: Fritz Powerlan 1260E/1220E: Ernüchternd. Überall im Haus "nur"
>> ca. 80Mbit.
>
> Phasenkoppler verbaut?

Das musste ich jetzt googeln, danke für den Tipp! Ich schätze, dass das 
nicht verbaut wurde, ich sehe einmal nach.
Trotz allem gefällt mir die Bastellösung und die Nutzung der vorhanden 
ISDN Leitungen besser. Ich habe auch oben noch die Anleitung von Marcel 
entdeckt, der einen Fritz 1240E umgebaut hat. Vielen Dank dafür, auch 
wenn er dies hier wahrscheinlich nicht mehr lesen wird. Ich hoffe, der 
1220/1260 sind identisch oder sehr ähnlich aufgebaut.

von Dominik B. (docdo)


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So, jetzt.
Bilder 1220E_1 bis _5 zeigen die Platinen vom 1220E von beiden Seiten 
und zusammengesteckt. Zu den Bildern 1220E_61 bis _63: Mit Hilfe von 
Marcels Anleitung habe ich die Punkte 1, 2 und 3 ausgemacht, an denen 
ich per 3-Draht abgehen kann bzw. dahinter trennen kann. Am einfachsten 
wäre es die rausge-ixten Kodensatoren auszulöten. Segnet ihr mir das so 
ab?

Beim 1260E siehts etwas komplizierter aus, aber ich denke, ich hab die 
korrekte "Trennung" eingezeichnet. Wiederum mit 1,2,3 gekennzeichnet und 
rausge-ixt, was ich auslöten würde. Bzw. die eine Leiterbahn würde ich 
dann trennen, da ich nicht weiß was das für ein Bauteil (mit A 
gekennzeichnet) ist.
Wahrscheinlich ist das für die Spannungsversorgung notwendig, oder?

Gebt ihr mir ein "Go"? :) Danke euch schon mal!

VG, Dominik

von kenny (Gast)


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Warum basteln, wenn es das nun sogar fertig gibt?
devolo Giga Bridge: https://www.devolo.de/giga-bridge
Powerline per:
- Coax Kabel (SISO)
- zwei Draht Kabel (SISO)
- vier Draht Kabel (MIMO)

von Dominik B. (docdo)


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kenny schrieb:
> Warum basteln, wenn es das nun sogar fertig gibt?
> devolo Giga Bridge: https://www.devolo.de/giga-bridge
> Powerline per:
> - Coax Kabel (SISO)
> - zwei Draht Kabel (SISO)
> - vier Draht Kabel (MIMO)

Na, weil ich die Fritzgeräte schon habe. Und, wie gesagt, auch eine 
gewisse Lust zum basteln besteht :) Und außerdem habe ich dann im 2.OG 
auch direkt noch WLAN-Mesh-Gedöns.
Aber danke für den Tipp! Falls ich es vergeige, schaue ich mir die 
Devolos genauer an.

von kenny (Gast)


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Na gut das ist ein Argument :-)

Ich kann die Geräte nur empfehlen.
Bei einem kleinen Test mit 200m vierdraht Telefon Leitung, konnte ich 
mit iperf satte 923Mbit erreichen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Die Devolos kann man aber noch nicht kaufen.

G.hn-Wave2 gibt's schon länger, z.B. von Giga Copper knapp 250€ im 2er 
Set...
Die Dinger von Allnet sind nirgends zu bekommen, oder mit zweifelhaften 
Preisen (Bild zeigt 2, Text sagt eins, Preis sagt "hoffentlich sind das 
4").
Andere Anbieter von G.hn scheint's irgendwie nicht zu geben.

kenny schrieb:
> Ich kann die Geräte nur empfehlen.

Welche?

: Bearbeitet durch User
von Dominik B. (docdo)


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Einen Fehler habe ich gemacht: auf dem letzten Bild (1260E_5a.jpg) muss 
ich vor dem Kondensator abgehen und nicht danach. Also den Kondensator 
auslöten, dann kann auch die Leiterbahn bleiben. War jetzt aus der 
Analogie raus auch logisch eigentlich...

von kenny (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Die Devolos kann man aber noch nicht kaufen.

Doch, hier: https://www.devolo.de/produkte/glasfaserloesungen

> Welche?
Die Giga Bridge :-)

> Andere Anbieter von G.hn scheint's irgendwie nicht zu geben.
Die meisten europäischen Hersteller sind noch beim Homeplug AV2 
Standard.
In den USA ist G.hn bekannter.

von H. H. (Gast)


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kenny schrieb:
> Warum basteln, wenn es das nun sogar fertig gibt?
> devolo Giga Bridge: https://www.devolo.de/giga-bridge
> Powerline per:
> - Coax Kabel (SISO)
> - zwei Draht Kabel (SISO)
> - vier Draht Kabel (MIMO)

Scheint aber niemand liefern zu können. :-(

von Jens M. (schuchkleisser)


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kenny schrieb:
> Doch, hier:

Ach kuck.
Über die vorher verlinkte Seite kann man nur "Kontakt aufnehmen" und bei 
amazon gibt's die auch nicht.
Das is wie Google's zweite Seite: Was da nicht existiert, existiert 
überhaupt nicht ;)

kenny schrieb:
> Die meisten europäischen Hersteller sind noch beim Homeplug AV2
> Standard.

Homeplug ist aber "via Steckdose", G.hn über dedizierte Strippe. Das ist 
nicht direkt vergleichbar, weil andere Anwendung.

Was mir noch gerade aufgefallen ist:
Die Gigabridge ist laut Produktseite wahlweise Coax oder 2/4-Draht und 
hat beide Anschlüsse.
Auf der "Kauf"-seite gibt es dagegen zwei Versionen mit je nur einem 
Anschluss, die Bilder sind wie üblich bei solchen Produkten falsch.

: Bearbeitet durch User
von Dominik B. (docdo)


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Dominik B. schrieb:
>
> Gebt ihr mir ein "Go"? :) Danke euch schon mal!
>
> VG, Dominik

Noch eine andere Frage: welche 3 Adern würdet ihr aus meinem 
12er-ISDN-Kabel-Verbund wählen? 3 komplett unabhängige, evtl. 2 
verdrillte? Und dann die, die sonst über den PE läuft auf einen anderen?

von kenny (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Homeplug ist aber "via Steckdose", G.hn über dedizierte Strippe. Das ist
> nicht direkt vergleichbar, weil andere Anwendung.

Quatsch.
Die Magic Serie nutzt ebenfalls G.hn (per Stromleitung)

von kenny (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Was mir noch gerade aufgefallen ist:
> Die Gigabridge ist laut Produktseite wahlweise Coax oder 2/4-Draht und
> hat beide Anschlüsse.
> Auf der "Kauf"-seite gibt es dagegen zwei Versionen mit je nur einem
> Anschluss, die Bilder sind wie üblich bei solchen Produkten falsch.

Wo genau?
Das Gerät hat immer die gleichen Anschlüsse, egal welche Version.
Bei der Coax Version ist ein Adapter 4Draht für den Phoneline Konnektor 
dabei

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Dominik B. schrieb:
> Noch eine andere Frage: welche 3 Adern würdet ihr aus meinem
> 12er-ISDN-Kabel-Verbund wählen? 3 komplett unabhängige, evtl. 2
> verdrillte? Und dann die, die sonst über den PE läuft auf einen anderen?

Wenn du dir mal das Stromnetz vorstellst... - es ist völlig wurscht. 
Jedes Kabel ist besser als das Stromnetz.

von Karsten M. (crypt)


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Hallo,

ich würde von den Übertragern (ACUWA beschriftet) die 2x2 Drähte die "in 
Richtung 230V~" gehen ablöten und dort je ein Adernpaar Deiner 
Telefonleitung auflöten. Schrumpfschlauch drüber > fertig! Dann kannst 
Du den Rest so lassen und braucht nichts runterzulöten. Und zur Not auch 
alles wieder zurück bauen, wenn was schiefgeht.

MfG

crypt

von Jens M. (schuchkleisser)


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kenny schrieb:
> Wo genau?
> Das Gerät hat immer die gleichen Anschlüsse, egal welche Version.

Auf der Seite https://www.devolo.de/produkte/glasfaserloesungen gibt's 
zwei Pakete, einmal "Telefon" und einmal "Coax".
Abgebildet ist zweimal das identische Gerät mit beiden Anschlüssen.

kenny schrieb:
> Quatsch.
> Die Magic Serie nutzt ebenfalls G.hn (per Stromleitung)

Ah, ok, danke. Ich kenne nur G.hn-Geräte über eigene Leitung.

von Dominik B. (docdo)


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Karsten M. schrieb:
> Hallo,
>
> ich würde von den Übertragern (ACUWA beschriftet) die 2x2 Drähte die "in
> Richtung 230V~" gehen ablöten und dort je ein Adernpaar Deiner
> Telefonleitung auflöten. Schrumpfschlauch drüber > fertig! Dann kannst
> Du den Rest so lassen und braucht nichts runterzulöten. Und zur Not auch
> alles wieder zurück bauen, wenn was schiefgeht.
>
> MfG
>
> crypt

Wenn ich aber die Verbindungen zum Netz nicht trenne habe ich ja 
trotzdem noch das Gespratzel auf 230V im ganzen Haus... Ich hab gestern 
einfach mal gemacht. Versuch macht kluch. Also nach Marcels Anleitung 
und so wie ich oben beschrieben habe. Jeweils die Kondensatoren 
ausgelötet und an den Stellen per Drähten abgegangen. Kam noch nicht zu 
einem Test, heute abend aber dann... Ich berichte!

von kenny (Gast)


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Jens M. schrieb:
>> Das Gerät hat immer die gleichen Anschlüsse, egal welche Version.
>
> Auf der Seite https://www.devolo.de/produkte/glasfaserloesungen gibt's
> zwei Pakete, einmal "Telefon" und einmal "Coax".
> Abgebildet ist zweimal das identische Gerät mit beiden Anschlüssen.

Das ist auch richtig so.
Der einzige Unterschied ist, das man bei der Telefon Version einen 
Adapter von Phoneline auf 2/4 Draht dazu bekommt. Ansonsten sind beide 
Versionen gleich.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Dominik B. schrieb:
> Also nach Marcels Anleitung
> und so wie ich oben beschrieben habe. Jeweils die Kondensatoren
> ausgelötet und an den Stellen per Drähten abgegangen.

Das sieht doch schon mal gut aus. Es ist wirklich besser, die 
Kondensatoren auszubauen, denn du hast nicht nur Gespratzel auf dem 
Stromnetz, sondern auch weniger Nutzpegel auf den Datenleitungen, wenn 
du sie drin lässt.

: Bearbeitet durch User
von Karsten M. (crypt)


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Hallo,

wenn man die 2x2 Drähte vom Übertrager von der Leiterplatte ablötet, hat 
man überhaupt kein Gespratzel mehr auf dem 230 Volt Netz, weil ja dann 
ÜBERHAUPT keine Verbindung mehr zum Netz besteht.

Und wie gesagt: Es ist viel besser 2 getrennte Adernpaare zu benutzen 
und zwar für jeden Übertrager eins. Da ist Entkopplung zwischen beiden 
viel höher.

MfG

crypt

von Dominik B. (docdo)


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Karsten M. schrieb:
> Hallo,
>
> wenn man die 2x2 Drähte vom Übertrager von der Leiterplatte ablötet, hat
> man überhaupt kein Gespratzel mehr auf dem 230 Volt Netz, weil ja dann
> ÜBERHAUPT keine Verbindung mehr zum Netz besteht.
>
> Und wie gesagt: Es ist viel besser 2 getrennte Adernpaare zu benutzen
> und zwar für jeden Übertrager eins. Da ist Entkopplung zwischen beiden
> viel höher.
>
> MfG
>
> crypt

Stimmt, logisch. Hatte nicht richtig gelesen. Aber ich konnte so 
wunderbar auf der Platine anlöten und bei Marcel hat das ja anscheinend 
super geklappt. Heute abend weiß ich mehr...

Wozu ist eigentlich das bisschen Hühnerfutter, das direkt nach dem 
AS-159 kommt? Quasi aus 4-Draht 3-Draht machen? Sorry für die teilweise 
arg doofen Fragen, ich bin Maschinenbauer :D duckundweg

: Bearbeitet durch User
von Line Noise (Gast)


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kenny schrieb:
> Bei einem kleinen Test mit 200m vierdraht Telefon Leitung, konnte ich
> mit iperf satte 923Mbit erreichen.

Nett, reicht z.Z. für die meisten Internetanschlüsse in .de.

Interessant wäre auch die real erreichbare Datenrate(iperf) mit der 
MIMO-Konfiguration auf einer geschirmten DA. (also so ähnlich wie bei 
Schuko: a,b,Abschirmung)

: Wiederhergestellt durch Admin
von Dominik B. (docdo)


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So, zwar noch nicht durch die Wand, aber über 6m Telefondraht 
freiliegend zum testen.
Klar, sind Nettoangaben. Habe mit ca. 55 MB/sek eine große Datei auf den 
PI kopiert. Mehr als zufrieden! Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Beitrag #6880304 wurde vom Autor gelöscht.
von Dominik B. (docdo)


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So, ich habe nun am Wochenende alles verkabelt. Ich musste jeweils von 
den Telefondosen noch ein Stück Strecke zu den Adapter überwinden und 
habe dort jeweils 3 Draht angelötet. Der Weg ins 2.OG ging dummerweise 
gefühlt im zick zack durchs ganze Haus und ich musste in zwei weiteren 
Telefondosen, die sich in irgendwelchen Ecken versteckt hatten, noch 
verbinden. Und trotzdem knapp 1Gbit/s!! (also brutto, klar). Wahnsinn! 
Ein Hoch auf diesen Thread!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Dominik B. schrieb:
> Und trotzdem knapp 1Gbit/s!!

Sauber! Guter Job und da kann man mal sehen, wie robust dieser Layer 
ist. Es sollte sogar möglich sein, in den anderen Dosen noch mehr 
PL-Adapter einzufügen (parallel schalten) um da auch Netzwerk zu 
bekommen.

von Dominik B. (docdo)


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Genau, ich habe ja quasi insg. 3. Einen über eine Dose parallel zu den 
anderen geschaltet. Klappt 1a. Und der 1260E macht mir im 2.OG jetzt 
auch noch Mesh-WLAN auf. Alles erschlagen jetzt. Genial.
Btw: AVM hat so ein Kontaktformular, wo man denen 
Verbesserungsvorschläge senden kann. Hab ihnen direkt mal die Story aufs 
Ohr gedrückt inkl. der tollen Hilfe hier aus dem Forum. Zurück kam, dass 
es an die Entwicklung weitergeleitet wurde. Vielleicht gibt's ja dann 
bald auch bei Fritz-Produkten noch die Möglichkeit mit 3/4 Draht zu 
verbinden :)

von RegTP (Gast)


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Wenn AVM schlau ist, schicken sie Dir die
Bundesnetzagentur (also die ehemalige RegTP)
in Dein Haus...
Ich finde den Umbau auch gut, aber eine Verdrahtung
per "Wäscheleinen" (ohne die bestimmt vorhandene Schirmung
wenigstens auch so zu nutzen) ist, bei aller Liebe,
funkstörungstechnischer Pfusch (nun ja, wie Powerline
eben ja auch...)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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RegTP schrieb:
> aber eine Verdrahtung
> per "Wäscheleinen" (ohne die bestimmt vorhandene Schirmung
> wenigstens auch so zu nutzen) ist, bei aller Liebe,
> funkstörungstechnischer Pfusch

Warum wird das immer wieder geschrieben? Es stimmt so einfach nicht, 
denn die Verkabelung mit Verbindungen abseits des Stromnetzes ist 
deutlich störungsärmer. Es findet auch nur dort statt, wo wirklich Daten 
fliessen und nicht ungezielt im ganzen Netz des Hauses.
Mit einigermassen geeigneten Kabeln ist auch die Abstrahlung deutlich 
geringer, denn die dicht zusammenliegenden Adern sind (wenn auch nicht 
vollständig) symmetrischer ausgelegt als das Stromnetz und verringert so 
die Abstrahlung unerwünschter HF.
Da ist das originale Stromnetz sicher mehr 'Wäscheleine' als die drei 
Adern hier.

Dominik B. schrieb:
> Zurück kam, dass
> es an die Entwicklung weitergeleitet wurde.

Hehehe, das glaube ich zwar jetzt nicht wörtlich, aber immerhin hat AVM 
ja nichts zu verlieren. Wenn es ihre Produkte besser verkauft, haben sie 
vermutlich kein Problem damit. Ich erwarte irgendwann den Hinweis, das 
es nicht mehr ihren Messbedingungen entspricht und das sie keinerlei 
Garantie geben.

: Bearbeitet durch User
von RegTP (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Mit einigermassen geeigneten Kabeln ist auch die Abstrahlung deutlich
> geringer, denn die dicht zusammenliegenden Adern sind (wenn auch nicht
> vollständig) symmetrischer ausgelegt als das Stromnetz und verringert so
> die Abstrahlung unerwünschter HF.

Genau das hat er ja eben nicht gemacht, weder nutzt er eine
Schirmung noch ist da was symmetrich (3-polig statt 2x2-polig).
Also technisch hat er seine vorhandenen Möglichkeiten einfach
nicht ausgenutzt.

von Karsten M. (crypt)


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RegTP schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Mit einigermassen geeigneten Kabeln ist auch die Abstrahlung deutlich
>> geringer, denn die dicht zusammenliegenden Adern sind (wenn auch nicht
>> vollständig) symmetrischer ausgelegt als das Stromnetz und verringert so
>> die Abstrahlung unerwünschter HF.
>
> Genau das hat er ja eben nicht gemacht, weder nutzt er eine
> Schirmung noch ist da was symmetrich (3-polig statt 2x2-polig).
> Also technisch hat er seine vorhandenen Möglichkeiten einfach
> nicht ausgenutzt.

Hallo,

ich hatte ja mehrfach darauf hingewiesen, dass an jeden Übertrager ein 
Aderpaar gehört. Wurde ja großzügig überlesen, geht ja auch so...

MfG

crypt

von Dominik B. (docdo)


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> ich hatte ja mehrfach darauf hingewiesen, dass an jeden Übertrager ein
> Aderpaar gehört. Wurde ja großzügig überlesen, geht ja auch so...
>
> MfG
>
> crypt

Nein, nicht überlesen, danke für den Tipp. Ich war nur an dem Zeitpunkt 
soweit nach Marcels Anleitung, dass schon alles verlötet war und ich mir 
diese 3fach Schraubklemmen gekauft hatte etc etc :)

Und zu der Abstrahlungsthematik: Es ist ja 6x2 adriges ISDN Kabel, da 
ist tatsächlich auch ein Alufolienschirm drumrum. Nicht aufgelegt, aber 
immerhin. Denke doch auch, dass es besser ist als jede Art von 
Netzkabel. Und deswegen hatte ich noch gefragt, welche Adernkombination 
ihr empfehlen würdet. Habe mich dann einfach für 3 Farben entschieden 
der Erkennbarkeit wegen - es war immer eine Farbe mit weiß verdrillt, 
aber auch nicht ganz eindeutig, da mir jedes mal ein aufgezwirbelter 
Blumenstrauß hinten den Dosen entgegensprang.

Wie dem auch sei, ich hab nen super Datendurchsatz und keine Störungen 
auf der Leitung. Ich freu mich weiterhin :)

: Bearbeitet durch User
von RegTP (Gast)


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Dominik B. schrieb:
> Habe mich dann einfach für 3 Farben entschieden
> der Erkennbarkeit wegen - es war immer eine Farbe mit weiß verdrillt,

Hippster! :-(
Nur zur Info, für die Adern (und Adernpaare) gibt es seit
ca. 100 Jahren ein System:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0312171.htm

von Achim M. (minifloat)


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Dominik B. schrieb:
> Nein, nicht überlesen, danke für den Tipp. Ich war nur an dem Zeitpunkt
> soweit nach Marcels Anleitung, dass schon alles verlötet war und ich mir
> diese 3fach Schraubklemmen gekauft hatte etc etc

Nach dem nächsten Bedenkenträger hatte ich ja bereits gefragt😉

Und wie wäre es, zwei Adern in die Common-Klemme rein zu klemmen? Dann 
kann nur noch die 5cm Leitung vom Übertrager zur Klemme pöhse 
abstrahlen.

Achja, schön, dass 10 Jahre später immernoch Leute von dem Hack 
profitieren. Macht weiter so!

mfg mf

von Silke (Gast)


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Also ich würde mir das mit dem WLAN nochmal überlegen.
Bei uns in der Lesben-WG steht der Router auf dem Flur und wir speisen 
aus zwei Räumen gleichzeitig Live-Streams ein - ohne Probleme. Die 
Technik ist so super geworden da geht das ohne Aussetzer.
Vielleicht kommst du mit einem WLAN-Kabel durch die Betondecke?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Silke schrieb:
> Also ich würde mir das mit dem WLAN nochmal überlegen.

Öhh, falscher Orbit? Wir reden hier nicht über WLAN, sondern über den 
Umbau von Powerline Adaptern auf Datenkabel unter Umgehung des 
Stromnetzes. WLAN ist nur insofern involviert, das es auch PL Adapter 
mit integriertem WLAN gibt - das ist aber nicht Teil des Umbaus.

von Dominik B. (docdo)


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Silke schrieb:
> Also ich würde mir das mit dem WLAN nochmal überlegen.
> Bei uns in der Lesben-WG steht der Router auf dem Flur und wir speisen
> aus zwei Räumen gleichzeitig Live-Streams ein - ohne Probleme. Die
> Technik ist so super geworden da geht das ohne Aussetzer.
> Vielleicht kommst du mit einem WLAN-Kabel durch die Betondecke?

Mit WLAN bin ich wie schon im ersten Post erwähnt auf Kriegsfuß gewesen. 
Das bekäme man sicher auch noch besser hin, klar. Aber fest verkabelt 
bringt eine wahnsinns Stabilität. Und die Übertragungsraten bekamen 
meine Repeater auch nicht hin (ich rede jetzt nicht von einem Netflix 4k 
Stream, der ja eigentlich nur 30 Mbit oder so benötigt, sondern über 
400Mbit (~50MB/sek) netto Geschwindigkeit im Heimnetz).
Jetzt nach einer Woche bin ich noch immer total zufrieden. Nachdem ich 
es noch hinbekommen habe, dass mein Rechner wirklich komplett 
runterfährt, also inkl. die Ethernetbuchse auszuschalten, geht auch der 
Powerline im 1.OG komplett in Standby und zieht sicher viel weniger 
Strom im Idle als die doofen Repeater...

: Bearbeitet durch User
von Tom V. (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Die Devolos kann man aber noch nicht kaufen.

in der c't 2022 Heft 2 haben sie 3x G.hn Wave 2 und 1x MoCA 2.5 über 
Coax vermessen..

Die habe aber wohl nicht mit ' iperf3 --bidir' getested

von Richard S. (rscheff)


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FYI: Es gibt auch Single-Pair Ethernet (wenn es was schnelles sein soll 
mit bis zu 1Gbps), und gab auch einige veraltete, und selten zu findende 
Ethernet Spezifikationen für Cat3 und auch Singlepair Half-duplex 
10Mbit...

von 100BaseT Benutzer (Gast)


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Richard S. schrieb:
> FYI: Es gibt auch Single-Pair Ethernet

Wie war das mit 500Mbps Ethernet auf 2 Paaren?
Also die 1Gbps Technik durch 2.

Das konnten wohl einige Netzwerkkarten - aber gab(gibt) es auch Switches 
die das konnten?

von HJM (Gast)



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Christian schrieb:
> Kondensatoren hatte ich jetzt aber keine ausgelötet, nur die zwei
> Drähte
> mit dem Telefonkabel verbunden. Ich stehe vermutlich auf dem Schlauch.

So, ich habe mir nun 1 Paar dieser/deiner TP Link Adapter (TP-Link 
TL-PA7010P) [[ebay]https://www.ebay.de/itm/194010120990] als refurbished 
gekauft, um sie zu modifizieren. Im Moment habe ich die TP Link Adapter 
der neuen Generation (TL-PA7017P) im Einsatz.
Altes Haus, vereinzelt neue Verkabelung, im Keller hängt die Fritzbox 
des Vermieters, der mir erlaubt hat, seinen Anschluss mitzunutzen. Also 
den Adapter in die Wandsteckdose und diesen per Ethernetkabel an die 
Fritzbox. Unter dem Dach in der dritten Mietswohnung im Haus habe ich 
das Gegenstück, daran meine Fritzbox als Mesh Repeater, um Wlan in der 
Wohnung zu haben. Das Ganze läuft ganz gut, ca. 30 mbit im Download, 35 
mbit im Upload, Ping ca. 10 ms, denke, da könnte noch was gehen und ich 
vermute, die beiden Adapter sind der Flaschenhals. Je nach Steckdose in 
der Wohnung habe ich Werte zwischen 2 und 30 mbit (!), so 
unterschiedlich sind die Werte über die Wandsteckdosen verteilt. Den 
besten Wert wie oben angegeben habe ich an der Wandsteckdose direkt 
unterhalb des Sicherungskastens. Bin ja froh, das überhaupt was ankommt, 
immerhin sind alle Wohnungen mit eigenem Sicherungskasten und 
Stromzähler versehen.
Da wir vorher DSL hatten und die Telefondose sowohl bei uns als auch im 
Keller direkt neben der Fritzbox angebracht ist, möchte ich nun die 
beiden Adapter nach Christians Vorbild umbauen und das Signal auf die 
Telefonleitung legen. So wie ich das sehe, kann ich die gelb/weiß oder 
braun/weiß verdrillte Leitung nehmen, die sollte ja oben im DG ankommen.
Der auf dem Bild abgebildete Powerline Adapter gehört meinem Vermieter, 
meiner sitzt nun in der Wandsteckdose daneben, an der die 
Mehrfachsteckdose hängt.
Ich habe noch ein 8 adriges altes verdrilltes Telefonkabel übrig, dieses 
werde ich in den Adapter legen, mit einer Zugentlastung versehen und an 
die beiden orangenen Kabel aus dem Übertrager verlöten. Natürlich nur 
zwei der verdrillten Leitungen nehmen und diese an das Telefonkabel 
klemmen, das nach oben geht. Parallel dazu das gleiche oben in der 
Wohnung mit dem 2. Adapter.
Ich bin sehr gespannt, ob ich eine Steigerung erreichen kann.
Über Tipps und Ideen freue ich mich sehr!

von HJM (Gast)



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Hier nochmal zwei Bilder des jetzigen Zustands mit den beiden Powerline 
Adaptern auf der Steckdose:

1. Bild: Speed an der Fritzbox unter dem Dach, noch übers Stromnetz.

2. Bild: Speed unmittelbar an der Fritzbox im Keller, Anschluss DSL 
Telekom 100 mbit.

von Uwe J. (Gast)


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HJM schrieb:

> Über Tipps und Ideen freue ich mich sehr!

Wenn du 2 oder mehr Paare hast kannst du es einfach mal direkt, ohne 
Adapter,  versuchen.

von 101010 (Gast)


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Ich denke nicht dass es noch relevant ist?
Die Frage ist ja von 2009.

Falls doch - schau dich mal bei den G.hn sachen um.
z.B. 
https://www.allnet.de/de/allnet-brand/produkte/pointopoint/ghn-lan-over-2-wire-and-coaxial/p/allnet-all-ghn101-2wire-ghn-bridge-konverter-bundle-fuer-2-draht-verbindungen/

von Jens M. (schuchkleisser)


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Oder Giga.Copper.
Das ist auch G.hn Wave2, leichter erhältlich wie der Kram von Allnet, 
mit einer Verwaltungswebseite (im Gegensatz zu Allnet) aber ansonsten 
relativ identisch.

Info https://www.gigacopper.net/web/de/index.html

Nein, ich hab mit der Butze nix zu tun und bekomm auch keine Provision.

von Achim M. (minifloat)


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101010 schrieb:
> Ich denke nicht dass es noch relevant ist?
> Die Frage ist ja von 2009.
> Falls doch -[...]

Ahja. Auch damals(TM) gab es bereits entweder teuer VDSL oder für 35€ 
Powerline zum Umbauen. Die erfolgreichen Umbauten 2011 bis jetzt hast du 
offenbar übersehen.

Jens M. schrieb:
> Oder Giga.Copper.
> Das ist auch G.hn Wave2,

Was kostet der Spaß?

mfg mf

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Vorallem hat wieder mal einer übersehen, das es hier im Thead explizit 
um Umbaulösungen geht. Das irgendwelche kaufbaren Lösungen verfügbar 
sind, das dürfte vielen hier klar sein.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Achim M. schrieb:
> Was kostet der Spaß?

Hausnummer 230€, ist auf deren Seite via ebay oder Amazon erwerbbar, 
sogar als Switch (dann allerdings etwas teurer ;) )

Sven L. schrieb:
> Vorallem hat wieder mal einer übersehen, das es hier im Thead explizit
> um Umbaulösungen geht.

Mittlerweile kann man Geräte kaufen, die zum Anschluss an 
Telefonstrippen gedacht sind, und muss nicht basteln.
Preislich tut sich das nix, wenn man in die gleiche 
Geschwindigkeitsklasse will.
Wenn man die Dinger schon hat und die haben den falschen Anschluss ist 
das natürlich was anderes.

von Erwin (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Mittlerweile kann man Geräte kaufen, die zum Anschluss an
> Telefonstrippen gedacht sind, und muss nicht basteln.

Auch schon vor 13 Jahren konnte man Geräte kaufen,
die für Telefonstrippen gedacht waren, ohne basteln...
Noch einmal:
genau um die geht es hier aber nicht!

HJM hat einen poplichen 100er VDSL-Anschluß, damit
sind da ja auch nur max. 100 Mbps zu übertragen, das
schafft dann eben jeder 500er-Powerlineadapter-Satz
für so 25,- Euro...

von Achim M. (minifloat)


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Jens M. schrieb:
> Hausnummer 230€,

Dann hat sich da ja nicht viel getan, das rechtfertigt also das Umbauen. 
2019 hast du, Jens, sogar aktiv mitgeholfen, einen Adapter umzubauen 😁

Erwin schrieb:
> Auch schon vor 13 Jahren konnte man Geräte kaufen,
> die für Telefonstrippen gedacht waren,

Genau wie die Bundesnetzagentur-Funkstörungs-Bedenkenträger, die immer 
wieder in dem Faden hier auflaufen. Ich nehme es mit Humor.

HJM schrieb:
> Ich habe noch ein 8 adriges altes verdrilltes Telefonkabel übrig, dieses
> werde ich in den Adapter legen, mit einer Zugentlastung versehen und an
> die beiden orangenen Kabel aus dem Übertrager verlöten.

Ich würde Klemmen in das Gehäuse setzen, um dann von dort aus über eine 
Verlängerung an die Telefonleitung zu gehen. Sieht sauberer aus ;)

mfg mf

von HJM (Gast)


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Erwin schrieb:
> HJM hat einen poplichen 100er VDSL-Anschluß, damit
> sind da ja auch nur max. 100 Mbps zu übertragen, das
> schafft dann eben jeder 500er-Powerlineadapter-Satz
> für so 25,- Euro...

Genauso sieht es aus. Diese vorgeschlagenen Fertiglösungen (vielen Dank 
dafür!!) hatte ich bereits gesehen, die sind zu teuer.

Ich habe heute die beiden TP-Adapter TL-PA7010P bekommen und direkt mal 
einen geöffnet.

Ich hoffte ja auf den Adapter, wie ihn Christian in seinem Beitrag vor 
Ewigkeiten beschrieb:

Christian schrieb:
> Vor Kurzem habe ich mir zwei TP-Link TL-PA7010 gekauft um zwei PCs zu
> vernetzen,....

aber die ...7010P scheinen anders aufgebaut zu sein. Fotos habe ich mal 
angehängt.

Marc G. schrieb:
> Hi,
>
> anbei einige Fotos von den TP-Link TL-PA4020
> (https://www.tp-link.com/de/home-networking/powerline/tl-pa4020p-kit/)
> Platinen.
>
> Ich nehme an, daß es hier sehr einfach ist. Die 2 relevanten Leitungen
> sind die gelben die da von der einen auf die andere Platine verbunden
> sind ??!!
>
> Die anderen Verbinder sind dann die Spannungsversorgung und die
> "mechanische" Verbindung der 2 Platinen...

Der sieht genauso aus!

Somit sehe ich die Lösung so:

Den eingelöteten Stecker mit den beiden orangenen/gelben Kabel auslöten 
und mit Kabel verlöten und diese aus dem Gehäuse führen.

Wie seht ihr das?

Update: Habe die Adapter nun umgebaut und probiert. Scheint zu 
funktionieren, Testaufbau mit knapp 2 mtr. Klingeldraht.

Ich denke, die Bilder sprechen ihre eigene Sprache. Ich glaube, dass da 
draußen noch viele sind, die einen solchen Umbau machen werden, da 
unschlagbar günstig und die Adapter stecken in der Wanddose und nehmen 
kaum Platz weg und die Dose ist weiterhin nutzbar.

von HJM (Gast)


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Hier noch die weiteren Bilder.

von Erwin (Gast)


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Achim M. schrieb:
> Erwin schrieb:
>> Auch schon vor 13 Jahren konnte man Geräte kaufen,
>> die für Telefonstrippen gedacht waren,
>
> Genau wie die Bundesnetzagentur-Funkstörungs-Bedenkenträger, die immer
> wieder in dem Faden hier auflaufen. Ich nehme es mit Humor.

Komischer Humor, es steht doch deutlich da:
Erwin schrieb:
> Noch einmal:
> genau um die geht es hier aber nicht!

Was ist da denn "lustig"?
Oder hat nur Dein Beißreflex zugeschlagen, bevor Du
weiter gelesen hast?

von Erwin (Gast)


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Der Umbau bei den Geräten ist ja wirklich einfach
zu lösen, die "Trafostrippe" ist ja schon echt schön
separiert.

Aber um einmal wirklich "Bedenkenträger" zu spielen,
etwas Iso-/Schrumpfschlauch und ggf. etwas Heißkleber
zur zusätzlichen Befestigung würden die Sache da nicht
verschlechtert... ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bitte die Alufolie auch unter Kontrolle bringen. Als Zugentlastung 
eignen sich Kabelbinder. Scheint ansonsten der einfachste Umbau im 
ganzen Thread zu sein.

: Bearbeitet durch User
von Thomas J. (tom16)


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Matthias S. schrieb:

> Bitte die Alufolie auch unter Kontrolle bringen. Als Zugentlastung
> eignen sich Kabelbinder. Scheint ansonsten der einfachste Umbau im
> ganzen Thread zu sein.

Zustimmung. Auch sollte Vorkehr getroffen werden, dass das Kabel nicht 
unbeabsichtigt zu weit in das Gerät geschoben werden kann. Dann kann es 
zu Probleme mit den erforderlichen Mindestabständen zum 230V-Teil kommen 
oder gar zu mechanische Deformationen, welche elektrischen Kontakt 
herzustellen drohen (Aluschirm und schwache Isolation der genutzten 
Drähte).

Nach einiger Zeit des Betriebes denkt man einfach nicht mehr an solche 
Anfälligkeiten ...

von HJM (Gast)


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Danke für die Tipps! Da das Telefonkabel sehr starr ist, bewegt sich da 
nichts mehr. Aber ihr habt natürlich recht, die Kabel wurden vor dem 
Verschließen noch isoliert. Die Gehäuse sind nur schwer zu öffnen, sie 
haben 4 Schrauben aber sehr viele Kunststoffnasen, die erst mal geöffnet 
werden wollen. Zum Glück hatte ich so ein sehr dünnes und flaches Handy 
Öffnungstool zur Hand.

Mal sehen, wann ich das Teil einbauen/anschließen kann. Wird erst in den 
nächsten Tagen geschehen. Bin sehr gespannt auf das Ergebnis.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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HJM schrieb:
> Da das Telefonkabel sehr starr ist, bewegt sich da
> nichts mehr
Gerade deswegen musst du da besondere Vorkehrungen treffen. Wenn du am 
Kabel wackelst, passiert sonst da alles mögliche.
Wenn das etwa universeller werden soll, nimm da ein paar Lüsterklemmen 
statt Festanschluss.

von Achim M. (minifloat)


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Erwin schrieb:
> [...]

War ja nicht gegen dich gerichtet. Bitte sehe es als Bestätigung 
deinerseits, hier kommen immer neben Ontopic die Themen "Kauflösung" und 
"Funkstörungen" auf. Die finde ich schon recht drollig ;)

HJM schrieb:
> Aber ihr habt natürlich recht, die Kabel wurden vor dem Verschließen
> noch isoliert.

Optimal! Viel Spaß beim Schnellen Surfen!

mfg mf

von HJM (Gast)


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Danke, ich hoffe, es funktioniert bis unters Dach....!

Hier auch noch ein toller Umbau: http://www.helicopting.de

von Thomas J. (deh0511)


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HJM schrieb:
> Hier noch die weiteren Bilder.

Ich hoffe das du das isty Ende (Schirm) in inneren gut isoliert hast
Sonst besteht die Gefahr wegen der Netzspannung

Gruß Thomas

von HJM (Gast)


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Thomas J. schrieb:
> HJM schrieb:
>> Hier noch die weiteren Bilder.
>
> Ich hoffe das du das isty Ende (Schirm) in inneren gut isoliert hast
> Sonst besteht die Gefahr wegen der Netzspannung
>
> Gruß Thomas

Ja, habe ich. Die Bilder sind nur fürs Forum bzw. für euch ohne 
Isolierung, sonst sieht man ja nix...!

von HJM (Gast)


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Tja, es ist vollbracht. Die Dinger sind montiert und ich bin begeistert. 
Ich habe Bilder angehängt, somit brauche ich gar nicht viel schreiben. 
Der Einsatz der Adapter und der Umbau haben problemlos funktioniert und 
ich habe gut 95% der Leistung im/am Wlan meiner Fritzbox in der 
Dachwohnung. Speedtest zeigt knapp 95 mbit im Download, gut 30 mbit im 
Upload an einem 100/30 Anschluss der Telekom (DSL).
Das Ganze ist deutlich besser und auch merklich stabiler als der Einsatz 
der baugleichen, neueren TP-Link TL-PA7017P übers Stromnetz, was aber 
auch zu erwarten war. Eigentlich schön, dass es auch übers Stromnetz 
ging trotz mehrerer autarken Wohnungen im Haus (elektrisch gesehen).

von Sven L. (sven_rvbg)


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Matthias S. schrieb:
> Gerade deswegen musst du da besondere Vorkehrungen treffen. Wenn du am
> Kabel wackelst, passiert sonst da alles mögliche.
> Wenn das etwa universeller werden soll, nimm da ein paar Lüsterklemmen
> statt Festanschluss.

Am schönsten wäre da irgend eine Buchse. Ich hatte es bei meinem Umbau 
so gelöst, das ich eine Printklemme RM 2,54mm durch das Gehäuse gebohrt 
hatte und die Drähte innen angelötet habe, da es mir auch an einer 
ordentlichen Buchse mangelte.

Ganz schick wäre ja was mit TAE-Stecker, dann kann man die Dose nutzen 
ohne irgendetwas ausbaue zu müssen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sven L. schrieb:
> Ganz schick wäre ja was mit TAE-Stecker, dann kann man die Dose nutzen
> ohne irgendetwas ausbaue zu müssen.

Man könnte eine RJ11 oder RJ45 Buchse einkleben, dann geht jedes 
Standardtelefonkabel.

von H. H. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Sven L. schrieb:
>> Ganz schick wäre ja was mit TAE-Stecker, dann kann man die Dose nutzen
>> ohne irgendetwas ausbaue zu müssen.
>
> Man könnte eine RJ11 oder RJ45 Buchse einkleben, dann geht jedes
> Standardtelefonkabel.

Gibts auch weniger bastelig.

von Sven L. (sven_rvbg)


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H. H. schrieb:
> Gibts auch weniger bastelig.

Aber Hinz, so wird die Schutzklasse verletzt... :D

von HJM (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Ganz schick wäre ja was mit TAE-Stecker, dann kann man die Dose nutzen
> ohne irgendetwas ausbaue zu müssen.

Ich wollte die Dose in ihrer Grundbeschaltung lassen, deshalb der 
einfache Ausgang über ein im Innern der Dose mit Schnellverbindern 
angeschlossenes Kabel. Somit bleibt die Hausverkabelung der TAE Dose 
bestehen und ist jederzeit ohne Eingriff wieder nutzbar!
Eine Buchse im Adapter wäre natürlich super gewesen, war mir aber zu 
viel Aufwand. Das Ding muss 24/7 laufen und da hängen 3 kids am Wlan wie 
an einem lebenswichtigen Tropf. Denke die Verkabelung und auch die 
Zugentlastung in den Adaptern, das saubere Verlöten der Leitungen und 
die hochwertigen Klemmverbinder werden für eine ausfallsichere Lösung 
sorgen. Die Telefonleitung habe ich gewählt, um ein einheitlich 
optisches Bild im Keller zu hinterlassen, sieht dann weniger gefummelt 
aus.

von HJM (Gast)


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Was mir noch aufgefallen ist: Ich habe diese Adapter als refurbished von 
einem Händler gekauft. Trotzdem sind es schon beide die Version 3.0. 
Jetzt habe ich bei TP-Link gesehen, dass es ein Update der Firmware 
gibt. Diese ist erst vor kurzem erschienen und ich überlege, die Dinger 
mit neuer Firmware zu bespielen, obwohl mir mein Kopf auch zu "never 
touch a running system" rät.
Wenn ich das richtig verstanden habe, kann ich das Diagnosetool auf 
meinen Laptop laden und darüber auch die Firmware updaten. Geht das dann 
einfach so über das Tool vom Sofa aus oder muss ich die Adapter einzeln 
per LAN Kabel mit dem Laptop verbinden? Was ratet ihr mir?

von Sven L. (sven_rvbg)


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HJM schrieb:
> Geht das dann
> einfach so über das Tool vom Sofa aus oder muss ich die Adapter einzeln
> per LAN Kabel mit dem Laptop verbinden? Was ratet ihr mir?

Normalerweise schon.

von HJM (Gast)



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Nochmals eine "Langzeit" Rückmeldung von mir. Jetzt läuft das Ganze seit 
gut einer Woche und die Verbindung ist absolut stabil und ich bin 
begeistert vom Umbau. Kein einziges Problem, keine Speedschwankungen, 
auch die Ping Zeiten sind super und die beiden Jungs, die ständig an der 
Playstation zocken haben keinerlei Probleme. Im Anhang aktuelle Bilder 
von vorhin, einmal am Hausanschluss an der dortigen Fritzbox, einmal 
unterm Dach an der Fritzbox, beides Wlan.

Das Update der Firmware lasse ich erstmal sein, never touch usw.....

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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HJM schrieb:
> Das Update der Firmware lasse ich erstmal sein, never touch usw.....

Wenn bei der Update Datei nichts verbessert wird, was dir als Problem 
aufgefallen ist, ist das sicher das Vernünftigste.

von Ilias J. (raisouli)



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Da meine Lan verbindung Wackelig ist, und ich leider nur eine 4Adrige 
Telefonleitung zum VDSL Router zur verfügung habe (ja habe drauf 100mbit 
lan gepatcht, ist auch wackelig) und ich kein WLAN Mesh betreiben will, 
habe ich 2 TP-Link Powerline Adapter auf 2-Draht umgebaut.

Die Stecke ist nicht weit, meine Fritzbox sagt einen sync von 500Mbits, 
netto verbindung aufgrund der 100mbits Schnittstelle sind 100mbits. 
Vielleicht rüste ich noch auf Gbit auf.

Es handelt sich hierbei um 2 TP-Link TL-PA4030 Adapter, fummelige Arbeit 
die Platine in das Gehäuse wieder einzubauen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ilias J. schrieb:
> fummelige Arbeit
> die Platine in das Gehäuse wieder einzubauen.

Hat sich aber gelohnt. Gratulation zum erfolgreichen Umbau! Ich habe ja 
erst gedacht, das du die 2 Leitungen an die Treiberseite gelötet hast, 
aber wie ich dann sah, hast du den Trafo hochgekippt. Gar nicht so dumm 
:-)

von Thomas J. (deh0511)


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Matthias S. schrieb:
> Hat sich aber gelohnt. Gratulation zum erfolgreichen Umbau! Ich habe ja
> erst gedacht, das du die 2 Leitungen an die Treiberseite gelötet hast,
> aber wie ich dann sah, hast du den Trafo hochgekippt. Gar nicht so dumm
> :-)

Nee er hat ihn umgekehrt wieder eingeläutet mehr Sicherheit geht nicht 
...

von HJM (Gast)


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Glückwunsch zum erfolgreichen Umbau! Gute Idee mit dem umgekehrt 
eingelöteten Trafo!

von HJM (Gast)



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Unser Nachbar hat sich gemeldet und meint, unser Adapter könnte für 
seine Störungen die Ursache sein. Er hat DSL (vermutlich VDSL?) und 
irgendwelche Probleme. Noch habe ich nicht mit ihm sprechen können. 
Vorab jedoch mal eine Frage in die Runde: Könnte die Telefonleitung zum 
Problem werden, wenn sein DSL und unser Adapter vom Erdgeschoss bis zum 
1.OG (da wohnt er, wir unterm Dach) in diesem einen Telefonkabel 
parallel laufen? Ich möchte mich gerne technisch auf das Gespräch 
vorbereiten. Je nach Problematik werde ich natürlich anbieten, die 
Adapter mal abzuklemmen und sein Problem nachzuvollziehen.

Ich vermute, das sein Telefonkabel das blau/rote sein könnte. Oder das 
weiß/gelbe.

Das braun/weiße kommt bei uns im Dach an und wurde für den Umbau 
erfolgreich benutzt. Die Lösung läuft seit Monaten absolut störungsfrei 
(bei uns und auch beim Vermieter, der hängt mit seinem Modem wie auf dem 
Bild zu sehen an der TAE dose und dem zweiten blau/roten Adernpaar. 
Allerdings liegt hier natürlich NICHT unser Adapter dran.

von HJM (Gast)


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von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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HJM schrieb:
> Je nach Problematik werde ich natürlich anbieten, die
> Adapter mal abzuklemmen und sein Problem nachzuvollziehen.

Das wird vermutlich das sinnvollste sein. Ich nehme mal an, das du 
korrekt die verdrillten Pärchen im Kabel per Dienst verwendet hast. Also 
ein Pärchen für DSL und ein Pärchen für 2-Draht PL - das ist nicht 
100%ig gut zu sehen auf den Bildern.
Ausserdem mal auf heise.de schauen, obs bekannte Verbindungs- und 
Übertragungsprobleme in deiner Region bei diesem Anbieter gibt.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Für üble DSL-Störungen kann ein normales Steckernetzteil verantwortlich 
sein.

Ich habe das live erlebt, da war der Experte der T-Com mit speziellen 
Equipment da, dann hat man im Haus alles der Reihe nach abgeschaltet und 
am Ende war es das Steckernetzteil eines Solardatenloggers, der das 
DSL-Signal gestört hat.

Wo anderds habe ich gesehen das eine def. Heizungsregelung (Ansteuerung 
der Heizkreispumpe über Triac) das DSL-Signal 2 Häuser weiter gestört 
hat. Da war die BNetzA da und hat mit unszusammen gemessen und getestet!

von HJM (Gast)


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Super, schonmal danke für den Input! Das braun/ weiße verdrillte 
Kabelpaar war das einzig freie, das unterm Dach herausmessbar war, 
deshalb hatte ich das genommen! Das weiß/gelbe liegt zwar auch an der 
TAE Dose im DG, ist aber nicht mit dem weiß/gelben noch freien Paar 
unten im Keller verbunden. Wie die anderen 2 Pärchen verdrahtet sind und 
hingehen, weiß ich leider nicht. Ich vermute, das eines der Pärchen eben 
zum Nachbar ins 1.OG gehen und dort an einer TAE Dose enden, an der das 
DSL Modem von ihm wohl angeschlossen ist.

von Reinhard S. (rezz)


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HJM schrieb:
> Vorab jedoch mal eine Frage in die Runde: Könnte die Telefonleitung zum
> Problem werden, wenn sein DSL und unser Adapter vom Erdgeschoss bis zum
> 1.OG (da wohnt er, wir unterm Dach) in diesem einen Telefonkabel
> parallel laufen?

Wenn das Signal stört, wenn es via Stromleitung übertragen wird, würd 
ich davon ausgehen, das es auch stören kann, wenn es parallel im 
Telefonkabel läuft.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Es gibt doch bei der Telekom irgendwelche Papiere zu Trennbedinungen und 
was mit was in welchem Bündel oder Sternvierer etc. geschaltet werden 
darf und was nicht.

Könnte nicht auch ein DSL in diesem Fall das andere DSL stören?

von Thomas J. (deh0511)


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Ich gehe zu 99% davon aus das deine Fremdnutzung der Verursacher ist

Man muss sich ja mal genau mit dem Thema welche Frequenzen nutzt DSL und 
welche Powerline auseinander setzen

Sollte eine Fritzbox zur Verfügung stehen wenn auch nur testweise schaut 
euch den Frequenz Bereich an
Zur testzwecke müssen keine Zugangsdaten eingegeben werden

Siehe Anhang und die Legende zu den Grafiken

Zu der vermuteten Frage ja es können sich mehrere DSL Anschlüsse im 
selben Kabel beeinflussen und auch stören

von Viktor (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Könnte nicht auch ein DSL in diesem Fall das andere DSL stören?

Dafür gibt es Vectoring.

von HJM (Gast)


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Thomas J. schrieb:
> Sollte eine Fritzbox zur Verfügung stehen wenn auch nur testweise schaut
> euch den Frequenz Bereich an
> Zur testzwecke müssen keine Zugangsdaten eingegeben werden
>
> Siehe Anhang und die Legende zu den Grafiken

Hallo Thomas,

ich hoffe sehr, das unsere Kabelbelegung nicht die Ursache ist.

Ich konnte gestern mit dem Nachbar sprechen. Wie ich vermute, scheint 
sich sein sync zur Vermittlungsstelle zu verlieren. Er sagt, das Bild 
beim Fernsehen würde ständig einfrieren. Leider ist er technisch nicht 
so sehr versiert. Ich habe ihm angeboten, sich das mal gemeinsam 
anzusehen, ich möchte gerne wissen, ob es tatsächlich eine Unterbrechung 
zur Vermittlungsstelle oder aber ein Problem in seinem WLAN ist. Und bei 
Aufkommen von Problemen mal die beiden Steckeradapter von mir probeweise 
abzuklemmen.

Bitte erkläre mir noch, wie ich das mit dem von dir gezeigten Bild 
messen kann. Kann ich diese App auf dem iPhone ausführen? Wie heißt die 
App und was zeigt sie genau? So ganz verstehe ich die Grafik leider 
nicht.

von Thomas J. (deh0511)


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Hier ein sehr gutes erklär Video von AVM https://youtu.be/8x7xYmHHR6M

: Bearbeitet durch User
von HJM (Gast)


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Super, ich danke dir sehr!

von Sven L. (sven_rvbg)


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Viktor schrieb:
> Dafür gibt es Vectoring.
Und das ist dort wo es grade das Problem gibt auch vorhanden?

von HJM (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Viktor schrieb:
>> Dafür gibt es Vectoring.
> Und das ist dort wo es grade das Problem gibt auch vorhanden?

Keine Ahnung, ob er das hat. Ich glaube er hat DSL 100 mbit. Mehr weiß 
ich noch nicht. Leider hat noch kein Treffen stattgefunden. Ich konnte 
ihm jedoch telefonisch bereits anbieten, gemeinsam mal die Tage 
nachzusehen. Den/die Fehler reproduzierbar nachvollziehen und dann meine 
Konstruktion mal versuchsweise abklemmen. Sein Techniker hätte ja das 
Teil im Keller mal ausstöpseln können, der meinte aber, das Empfangsteil 
müsste auch raus, sonst macht das keinen Sinn. Und er faselte was von 
mesh Adapter. Warum auch immer. Ich hoffe ja, das er eine fritzbox hat, 
um in den Einstellungen mal nachzusehen, was wir dort finden. Die 
Erklärvideos bei youtube sind Klasse.

von Achim M. (minifloat)


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HJM schrieb:
> Und bei Aufkommen von Problemen mal die beiden Steckeradapter von mir
> probeweise abzuklemmen.

Ich kenne das Problem bereits. Damals 2011 hatte ich auf einem 
Sternvierer auf einem Paar die Powerline-Adapter und auf dem anderen ein 
Allnet-VDSL. Letzteres ist immer wieder mal ausgestiegen. Also abklemmen 
und testen.

mfg mf

von HJM (Gast)


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Hallo Achim,

danke dir sehr. Ja, das befürchte ich auch, leider.

von powerlan (Gast)


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Nun ja,
sollte wirklich die Powerlan- und die DSL-Verbindung
in einem Kabel zusammen übertragen werden, dann ist das Problem
doch vorprogrammiert, weil hausgemacht.
Die Physik kann man nicht überlisten (beide Verfahren
benutzen teilweise gleiche Frequenzbereiche, aber
unterschiedliche und sich zusätzlich gegenseitg störende
Modulationsverfahren) - diese Probleme sind ja nun auch schon
seit mehr als 15 Jahre bekannt!

Sauber und stabil bekommst Du das nur, wenn man die "zwei Paare
in einem Kabel-Verlegung" verhinderst.
Ich habe ca. 10 Jahre genau so eine Verbindung in einem
ca. 30m langen "Postkabel"-Teilstück betreiben "müßen" und
wirklich (wohl?) alles versucht.
Man kann z.B. versuchen, die Frequenzbereiche etwas aufzuteilen
(neudeutsch: gegenseitig notchen), aber auf die DSL-Verbindung
und bzw. deren Sync hat man ja meist keinen/sehr beschränkten
Zugang.
Gelandet bin ich dann bei (uralten) 85 Mbit/s-Powerline-Adaptern,
die haben dann ca. 22 Mbps dauerhaft übertragen (es gab da 'eh nur
25er DSL) und einer AVM 7362SL, weil bei diesen Geräten die o.g.
Frequenz-/Sync-Einstellungen zumindest inoffiziell noch machbar
waren.
Man bastelt da aber immer wieder um das Problem herum, wirklich
stabil wird/war das wohl nie...

Suche Dir eine eigenständige Leitung bzw. Teilstück (ggf. gibt
es im Haus unbenutzte Coax-Antennen- oder Klingelleitungen,
"Hauslichtleitung" wäre z.B. ja auch zu prüfen, ggf. kann man ja
auch "das Teilstück" zum Nachbar neu verlegen...), dann sollte es
auch keinen selbstgemachten Streß mit dem Nachbarn geben.

von Thomas J. (deh0511)


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powerlan schrieb:
> Nun ja,
> sollte wirklich die Powerlan- und die DSL-Verbindung
> in einem Kabel zusammen übertragen werden, dann ist das Problem
> doch vorprogrammiert, weil hausgemacht.
> Die Physik kann man nicht überlisten (beide Verfahren
> benutzen teilweise gleiche Frequenzbereiche, aber
> unterschiedliche und sich zusätzlich gegenseitg störende
> Modulationsverfahren) - diese Probleme sind ja nun auch schon
> seit mehr als 15 Jahre bekannt!
>

> Suche Dir eine eigenständige Leitung bzw. Teilstück (ggf. gibt
> es im Haus unbenutzte Coax-Antennen- oder Klingelleitungen,
> "Hauslichtleitung" wäre z.B. ja auch zu prüfen, ggf. kann man ja
> auch "das Teilstück" zum Nachbar neu verlegen...), dann sollte es
> auch keinen selbstgemachten Streß mit dem Nachbarn geben.

Genau so sehe ich das auch im selben Kabel wird es nicht's

Ich könnte nicht so schön beschreiben wie du aber so ist es

von kenny (Gast)


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Thomas J. schrieb:
> Nun ja,
>> sollte wirklich die Powerlan- und die DSL-Verbindung
>> in einem Kabel zusammen übertragen werden, dann ist das Problem
>> doch vorprogrammiert, weil hausgemacht.
>> Die Physik kann man nicht überlisten (beide Verfahren
>> benutzen teilweise gleiche Frequenzbereiche, aber
>> unterschiedliche und sich zusätzlich gegenseitg störende
>> Modulationsverfahren) - diese Probleme sind ja nun auch schon
>> seit mehr als 15 Jahre bekannt!

Wenn man die richtigen Powerline Adapter nimmt, stört nix.
Die devolo Powerline Adapter haben eine Funktion implementiert, welche 
PLC Frequenzbereiche bei Bedarf abschaltet um das DSL nicht zu stören.

von HJM (Gast)


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kenny schrieb:
> Wenn man die richtigen Powerline Adapter nimmt, stört nix.
> Die devolo Powerline Adapter haben eine Funktion implementiert, welche
> PLC Frequenzbereiche bei Bedarf abschaltet um das DSL nicht zu stören.

Ach, das hört sich sehr interessant an. Leider verfügt das Haus nur über 
Satellit, sonst hätte ich tatsächlich überlegt, das aufs Coaxkabel zu 
legen. Somit wären die devolo vielleicht einen Versuch wert (wenn auch 
teuer, denke ich). Gibt es da noch mehr Informationen zu? Mein Nachbar 
hat sich leider seit Tagen rar gemacht und noch nicht gemeldet. Somit 
konnten wir noch keinen Versuch starten, woran es liegt (wenn es leider 
auch mittlerweile ziemlich offensichtlich ist.)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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HJM schrieb:
> Mein Nachbar
> hat sich leider seit Tagen rar gemacht und noch nicht gemeldet.

Ist ja Urlaubszeit. Warte das doch erstmal ab, scheint ihm nicht so 
wichtig zu sein.

von powerlan (Gast)


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HJM schrieb:
> (wenn auch teuer, denke ich)

z.B. leider wohl nur hinter dem Paywall oder in der c't
https://www.heise.de/hintergrund/VDSL-Stoerungen-Powerline-Optimierung-gegen-DSL-Unterbrechungen-6138639.html

Auch die Devolo ändern nichts an der Physik, die "notchen" eben da
ja auch, nur sind die für normals (mehr oder weniger geringes...)
Übersprechen von Netzleitung zur DSL-Leitung gedacht, nicht für
Paar neben Paar in einen Kabel.
Testen kannst Du das aber gerne...

OT zum Foren-Titel:
Wenn Du Dich dann aber in solchen Preisbereichen bewegst, dann kannst
Du aber auch gleich ein Paar eigener Vectoring-Adapter benutzen,
genau für solche Fälle sind die gedacht!
z.B. VC-231G
https://www.planet.com.tw/en/product/vc-231g?c1=media-conversion&c2=ethernet-extender&c3=ethernet-over-phone-wire-extender

Als Gegenstelle geht z.B. auch 'ne (vorhandene) Vectoring-Fritzbox
(G.993.2 VDSL2 (Profile 17a/30a), G.993.5 G.vectoring), damit bist
Du ggf. mit nur einem Gerät und ca. 130,- Euro dabei...
und wohl auch dem Nachbarschaftsstreit los, weil technologiegleich...
Günstiger wäre eben nur, s.o., eine eigene Kabel-(Teil-)strecke
zu benutzen/erstellen.

von Michael (Gast)


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Moin,
ich habe mir günstig ein 3er Set Devolo dLAN Ethernet HIGHSPEED 85 
(devolo dLAN HS ETH) gekauft und wollte diese jetzt auf 2-Draht 
umrüsten.

Ist das Umrüsten bei diesem Modell möglich und falls ja wie? Ich hatte 
gehofft die Verbindung des Datentrafos zur Netzseite aufzutrennen und 
dann direkt meine beiden Adern an den Trafo anschließen zu können.

So wie hier gemacht:
Beitrag "Re: Ethernet über 2adrige Telefonleitung. Idee: Billige Powerline Adapter für z.B. 24V umbauen. Mögl"

Leider finde ich auf der Platine nicht die entsprechende Stelle. Kann 
jemand helfen?

Grüße Michael

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael schrieb:
> Leider finde ich auf der Platine nicht die entsprechende Stelle. Kann
> jemand helfen?

TR1 ist der Übertrager. Die beiden blauen Drähtchen sind die Einspeisung 
auf die Netzseite. Die löst du von der Platine und fühst sie auf das 
Zweidraht Kabel.

von kenny (Gast)


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TR1 sollte der Signal Koppler sein.

von Michael (Gast)


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Vielen Dank für die schnelle Hilfe!

Ich habe allerdings gerade festgestellt, dass die drei Dlan Platinen 
etwas unterschiedlich aufgebaut sind. Eine ist wie im vorherigen Beitrag 
aufgebaut (MT 2070), die anderen beiden wie hier in den angehängten 
Fotos (MT 2050).

TR1 hat hier 3 Adern. Blau, gelb und rot. Welche muss ich für meine 
2-Draht Leitung nutzen?

Grüße Michael

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael schrieb:
> TR1 hat hier 3 Adern. Blau, gelb und rot.

Das sind sicher 6, weil auf der anderen Seite nochmal 3 Anschlüsse sind. 
Hier musst du mal gucken, welches Pärchen Richtung Netz geht. Leider 
hast du ja diesmal nicht die Leiterseite geknipst.
2 Wicklungen des Trafos gehen vermutlich direkt auf die Rechnerplatine, 
die andere Wicklung ist die Netzseite.

von Michael (Gast)


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Hi Matthias,
ja, du hast vollkommen Recht. Auf beiden Seiten sind 3 Anschlüsse.

Hier noch einmal die Leiterseite. Wofür ist die dritte Ader und kannst 
du so erkennen welche beiden Adern ich nutzen muss?

Grüße Michael

von Michael (Gast)


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Hier ist es nochmal besser zu erkennen.

Ich hätte jetzt gedacht die beiden Kontakte D14 auf der Leiterseite 
auftrennen. Kann das jemand bestätigen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael schrieb:
> Hier ist es nochmal besser zu erkennen.
>
> Ich hätte jetzt gedacht die beiden Kontakte D14 auf der Leiterseite
> auftrennen. Kann das jemand bestätigen?

Musst gucken, obs auf der Oberseite noch mehr Leiterbahnen Richtung Netz 
gibt, die auch aufgetrennt werden müssen. D14 selber ist eine 
Überspannungsschutzdiode, die drin bleiben könnte.
Am besten ist es, den Trafo mal auszulöten, die beiden Drähte zu 
isolieren und den Trafo dann wieder einzulöten. Das erfordert ein wenig 
Geduld und Sorgfalt.

von Michael (Gast)


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Hat auch ohne Trafo auslöten funktioniert, seitlich abgeschnitten und 
die beiden Adern angelötet, dann in Epoxidharz eingegossen. Nicht schön 
aber selten.

Der Minitest funktioniert schon einmal. Es kommt die volle Datenmenge 
an. Morgen teste ich über eine ca. 100m lange Telefonleitung.

Ich Danke für eure Hilfe, insbesondere dir Matthias!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael schrieb:
> Nicht schön
> aber selten.

Nicht so selten, wie du vllt. glaubst :-P Ich hätte da ja noch ein wenig 
Schrumpfschlauch rübergezogen, damit es, wenn man aus Versehen zu dolle 
an den Drähten rupft, nicht gleich zu Kurzschlüssen kommt. Aber wenn du 
da eine andere Form der Zugentlastung erfunden hast, sollte es auch so 
klappen. Man könnte z.B. zwei Wagoklemmen mit Epoxy aufs Gehäuse kleben.

von Thomas J. (deh0511)


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Ich möchte niemanden zu nahe treten aber die Lötstellen sehen sehr 
schlecht aus

von Michael (Gast)


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Ja, das ist richtig. Habe mir keine große Mühe gemacht. Ist aber nicht 
schlimm, da diese in epoxidharz eingegossen sind.

@Matthias
Danke für den Tipp, habe Wagoklemmen an das Gehäuse geklebt.

Habe die beiden Adapter jetzt über ein  etwas über 100m langes 
Fernmeldekabel in Betrieb. Das Ergebnis lässt sich wirklich sehen. Ich 
habe nur marginale Verluste, den Speedtests nach eigentlich sogar 
überhaupt keine, was ich mir bei der Länge allerdings eigentlich kaum 
vorstellen kann.

Was ich allerdings festgestellt habe ist, dass wenn ich zusätzlich zu 
den beiden 2-Draht Dlan Adaptern noch zusätzlich ein unmodifiziertes 
Dlan Set in Betrieb nehme, dieses durch meine 2-Draht Adapter gestört 
wird. Scheinbar speisen diese trotz aufgetrennter Wicklungen zur 
Netzseite weiterhin etwas in das Netz ein.

Für mich allerdings nicht erheblich, da ich durch die 2-Draht Lösung 
kein Dlan mehr benötige.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael schrieb:
> was ich mir bei der Länge allerdings eigentlich kaum
> vorstellen kann.

Warum nicht? Stell dir vor, über was für ein Kabelwirwarr sie eigentlich 
arbeiten müssen. Da ist so eine exklusive 2-Drahtleitung viel besser. 
Ich überbrücke mit 2 Devolos 80m über Alarmanlagenkabel - das ist das 
ganz dünne 3mm Kabel.

Michael schrieb:
> dieses durch meine 2-Draht Adapter gestört
> wird. Scheinbar speisen diese trotz aufgetrennter Wicklungen zur
> Netzseite weiterhin etwas in das Netz ein.

Ich weiss zwar nicht, was Dlan sein soll, aber es kann sein, das deine 
Telefonleitung aufs Stromnetz einstrahlt. Die Datenempfänger sind recht 
empfindlich und empfangen evtl. etwas von der 2-Drahtleitung. Die Geräte 
können sich evtl. nicht entscheiden, ob die Dinger ins eigene Netz 
eingebunden werden sollen oder nicht.
Guck mal mit einem Phasenprüfer, ob da was auf der Datenleitung Strom 
führt.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Matthias S. schrieb:
> Ich weiss zwar nicht, was Dlan sein soll, aber es kann sein, das deine
> Telefonleitung aufs Stromnetz einstrahlt.

Jetzt echt?
Im DLAN-Modifier-Thread?

Das Problem ist das beides Leitungsgebundener Funk ist.
Nicht umsonst gehen die Fumkamateur-Amateurfunker nachts rum und werfen 
Eier an die Fassaden der DLAN-Benutzer.
Wenn die Leitung ausreichend ungeschirmt ist (gerade die alten "doofen" 
Dinger tun sich da hervor) radiot man den ganzen Bau zu. Die modernen 
können sich darüber austauschen, aber wenn von irgendwo Rauschpegel bis 
zum Kotzen reinstrahlt machen die halt auch nix mehr außer die Datenrate 
bis auf Null drehen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jens M. schrieb:
> Im DLAN-Modifier-Thread?

Wir haben das hier immer PL für PowerLine genannt. Dlan soll 
ausgeschrieben was heissen?

von Michael (Gast)


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Kannte das früher so, soll glaube ich direct-LAN oder devolo-LAN heißen.

Anbei der Aufbau, bei welchen die unmodifizierten powerline-Adapter 
durch die modifizierten gestört wurden. Es liegt keine Spannung auf den 
Adern des Fernmeldekabels an.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Matthias S. schrieb:
> Dlan soll
> ausgeschrieben was heissen?

DLAN ist der Markenname von Devolo für die PLC-Produkte.
Da das lange Jahre der einzige Anbieter war sollte man das kennen wenn 
man in dem Bereich unterwegs ist.

Michael schrieb:
> Es liegt keine Spannung auf den
> Adern des Fernmeldekabels an.

Es liegen aber nicht zufällig Stromleitungen parallel mit den 
Telefonstrippen, die evtl. auch noch an dem Stromkreis oder der Phase 
der PLC-Strecke hängen?

von Michael (Gast)


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Das ist gut möglich. Das Foto ist noch vor dem Umbau auf 2-Draht. Aber 
es ist gut zu erkennen, dass die Kabel teils zusammen liegen. Über das 
schwarze Fernmeldekabel mittig läuft jetzt die 2-draht Verbindung.

von Thomas J. (deh0511)


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Matthias S. schrieb:
> Ich weiss zwar nicht, was Dlan sein soll, aber es kann sein, das deine
> Telefonleitung aufs Stromnetz einstrahlt. Die Datenempfänger sind recht
> empfindlich und empfangen evtl. etwas von der 2-Drahtleitung. Die Geräte
> können sich evtl. nicht entscheiden, ob die Dinger ins eigene Netz
> eingebunden werden sollen oder nicht.
> Guck mal mit einem Phasenprüfer, ob da was auf der Datenleitung Strom
> führt.

Hey Leute bitte prüft so was nie mit einen PhasePrüfer bitte macht eine 
qualifizierte ISO Messungen mit den dazugehörigen Messgerät VDE 0701 / 
0702 alles andere ist Glücksspiel

von Michael (Gast)


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Wieso soll ich auf dem Fernmeldekabel (Datenleitung) eine Iso-Messung 
vornehmen, wenn es darum geht festzustellen ob auf dieser Spannung 
anliegt. Da reicht ein Multimeter völlig aus.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Es geht darum sicherzustellen, das die Kleinspannung sicher vom Netz 
getrennt    ist.

Bei anderen Umbauten, hat man zur sicheren Trennung zwischen Netz und 
Signal Bauteile ausgelötet und / oder Leiterbahnen durchbohrt!

von Michael (Gast)


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Auch da hilft eine Iso-Messung nicht.

von Thomas J. (deh0511)


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Ich merke das dieser Michael sehr beratungsresistent ist

Da kann man leider nichts Unternehmen außer den Kopf zu schütteln muss 
er selber wissen was er da macht aber wir haben ihn gewarnt und 
aufgeklärt mehr geht leider nicht

von Sven L. (sven_rvbg)


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Michael schrieb:
> Auch da hilft eine Iso-Messung nicht.

Und wieso nicht?

Du weisst aber schon wie man das richtig prüfen würde?

Ich würde L und N kurzschliesen und dort einen Pol des ISO-Messgerätes 
anschließen und beide Signaladern ebenfalls kurzschliesen und dort den 
2. Pol anschließen.

In anderen Umbauten hat man die Signalwicklung mit extra dick isolierten 
Adern neu gewickelt und die Enden so lang gelassen, das sie weit weg ist 
vom Übertrager bzw. netzspannungsführendem Teil der Schaltung.

von Michael (Gast)


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Leider könnt ihr nicht lesen. Es geht darum, dass der Verdacht besteht, 
dass die Signale auf der 2-draht Leitung die plan Verbindung auf der 
230V Leitung beeinflussen, sodass die unmodifizierte plan Verbindung auf 
der nym-leitung gestört wird.

Mit einer Iso-Messung wird der Isolationswiderstand von einer Leitung 
geprüft, also ob Adern und Mantel beschädigt sind.

Lesen müsste man heute noch können.

von Klaus (Gast)


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Da hat er augenscheinlich Recht, ihr könnt nicht lesen.

von Thomas J. (deh0511)


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Um das übersprechen von der Modifikation auf das Stromnetz zu testen ist 
die 2draht Leitung mit der Frequenz zu beaufschlagen die im Betrieb 
genutzt wird und bei angezogener Netzeitung / Stecker zu messen wie 
stark das übersprechen ist geht halt nicht mit einem Multimeter

Die ISO Messung bezieht sich auf die allgemeine Sicherheit und den 
gefährlichen Ratschlag eine sichere netztrennung mit einen Phasenprüfer 
zu machen

Also kloppt euch jetzt nicht was wann wo und so und zurück zum Thema

Das solche Modifikationen grenzwertig sind würde hier auch zu Tode 
diskutiert mir persönlich geht es hier um die

1. Machbarkeit
2. Forschen wie brauchbar ist das alles nach den Umbau
3. Elektrische Sicherheit nach der Modifikation
4. Niemand zu stören (z.b. DSL)

von Sven L. (sven_rvbg)


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Michael schrieb:
> Leider könnt ihr nicht lesen. Es geht darum, dass der Verdacht besteht,
> dass die Signale auf der 2-draht Leitung die plan Verbindung auf der
> 230V Leitung beeinflussen, sodass die unmodifizierte plan Verbindung auf
> der nym-leitung gestört wird.
>
> Mit einer Iso-Messung wird der Isolationswiderstand von einer Leitung
> geprüft, also ob Adern und Mantel beschädigt sind.
>
> Lesen müsste man heute noch können.

Das mit der ISO-Messung bezog sich glaube eher auf:

Thomas J. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Ich weiss zwar nicht, was Dlan sein soll, aber es kann sein, das deine
>> Telefonleitung aufs Stromnetz einstrahlt. Die Datenempfänger sind recht
>> empfindlich und empfangen evtl. etwas von der 2-Drahtleitung. Die Geräte
>> können sich evtl. nicht entscheiden, ob die Dinger ins eigene Netz
>> eingebunden werden sollen oder nicht.
>> Guck mal mit einem Phasenprüfer, ob da was auf der Datenleitung Strom
>> führt.
>
> Hey Leute bitte prüft so was nie mit einen PhasePrüfer bitte macht eine
> qualifizierte ISO Messungen mit den dazugehörigen Messgerät VDE 0701 /
> 0702 alles andere ist Glücksspiel
Dabei meint der eine, das vielleicht irgend was auf die Datenleitung 
einkoppeklt und der andere hat eher bedenken bezügglich der el. 
Sicherheit, wahrscheinlich weil er sich die Bilder von Deinem Kunstwerk 
angeschaut hat.

Aber mal davon abgesehen ist Dein Aufbau irgendwie strage. Koppel Dir 
dein PL doch einfach direkt aus ohne Umwege über Ethernet und weiteren 
Adapter.

Habe das in meinem Aufbau damals auch so gemacht... Das was im 
PL-Adapter übrig war + kleiner Übertrager und somit konnte ich bei 
Bedarf auch wieder an's Stromnetz.

von Michael (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Habe das in meinem Aufbau damals auch so gemacht... Das was im
> PL-Adapter übrig war + kleiner Übertrager und somit konnte ich bei
> Bedarf auch wieder an's Stromnetz.

Den letzten Teil habe ich leider nicht verstanden, kannst du das nochmal 
genauer erklären?

Mein DSL-Modem/Router steht im ausgebauten Dachboden. Das Fernmeldekabel 
befindet sich im Keller. Ich habe von Dachboden zu Keller keine freien 
Adern, weshalb für diesen Teil nur herkömmliche PL in Betracht kommt.

Das Fernmeldekabel ist etwas über 100m lang und endet in einem 
ausgebauten Schuppen. Hier gibt es 4 freie Adern. Ich habe 
selbstverständlich zuvor bereits eine 10BASE-T/100BASE-TX 
Ethernetverbindung über die 4 Adern getestet, aber dabei kommt bei der 
Entfernung über das Fernmeldekabel nichts mehr an. Mit dem 2-draht 
Adapter funktioniert es jetzt ohne merkbare Verluste.

Ohne ein neues Kabel durch das ganze Haus zu verlegen, kann ich auf dem 
Kabelstück Dachboden-Keller nicht auf herkömmliches PL verzichten. 
Allerdings habe ich für die Spannungsversorgung von dem 2-draht Adapter 
jetzt einfach eine Steckdose genommen welche auf einer anderen Phase 
liegt. Die PL Verbindung ist seitdem nicht mehr gestört.

Wie gesagt auf den Adern des Fernmeldekabels liegt keine Spannung an. 
Meine Theorie war eigentlich, dass die umgebauten 2-draht Adapter trotz 
der aufgetrennter Wicklungen zur Netzseite irgendwie dennoch weiterhin 
Frequenzen über L und N auf die 230V Seite einspeisen.

Oder eben das meine nym Kabel auf zu großer Kabellänge parallel zu dem 
Fernmeldekabel liegen und die eingespeisten Frequenzen auf den 2-adern 
des Fernmeldekabels jetzt die Frequenzen der PL Verbindung auf den 
nym-kabeln durch Interferenzen der elektromagnetischen Felder stören, 
aber nicht aufgrund beschädigter Mäntel oder Aderisolierungen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas J. schrieb:
> und den
> gefährlichen Ratschlag eine sichere netztrennung mit einen Phasenprüfer
> zu machen

Davon war nie die Rede. Erstens ist so eine Messung mit dem Phasenprüfer 
nicht gefährlich und zweitens ist das informativ und schnell zu machen, 
weil jeder sowas zu Hause hat. Das jetzt einer kommt und was von ISO 
Messung (warum nicht gleich E-Check vom Fachbetrieb?) vorschlägt, geht 
sicher an der Zielsetzung vorbei.
Es gibt ja bereits eine sichere Trennung vom Netz, die Devolo 
konstruiert hat.

Jens M. schrieb:
> DLAN ist der Markenname von Devolo für die PLC-Produkte.

Ach Gottchen. Ich merke mir doch nicht alle Markennamen, den sich so die 
Hersteller ausdenken. PL oder Powerline reicht mir da völlig. Immerhin 
stehts auch so im Threadtitel.
Ist auch wieder mal bezeichnend für dieses Forum. Wenns darum geht, 
jemandem zu helfen, bleibt alles ruhig und einer macht sich die Mühe. 
Aber sobald jemand was von Phasenprüfer oder Lügenstift erzählt, 
schreien alle auf, die glauben, das sie dazu was sagen müssen - und 
hören auch nicht mehr auf, sondern fangen dann noch an, sich gegenseitig 
rund zu machen.

Michael schrieb:
> Oder eben das meine nym Kabel auf zu großer Kabellänge parallel zu dem
> Fernmeldekabel liegen

Das wirds sein. Die Datenleitungen hast du ja komplett abgetrennt und es 
gibt keine Verbindung mehr zum Netz in den Adaptern. Dafür ist der 
Übertrager ja da.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Ach Gottchen. Ich merke mir doch nicht alle Markennamen, den sich so die
> Hersteller ausdenken. PL oder Powerline reicht mir da völlig. Immerhin
> stehts auch so im Threadtitel.
> Ist auch wieder mal bezeichnend für dieses Forum. Wenns darum geht,
> jemandem zu helfen, bleibt alles ruhig und einer macht sich die Mühe.
> Aber sobald jemand was von Phasenprüfer oder Lügenstift erzählt,
> schreien alle auf, die glauben, das sie dazu was sagen müssen - und
> hören auch nicht mehr auf, sondern fangen dann noch an, sich gegenseitig
> rund zu machen.

Da hast du Recht, du warst derjenige, welcher mir sehr geholfen hat.
Nochmals vielen lieben Dank!

von M. P. (phpmysqlfreak)


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Moin zusammen,

Dank dieses Threads konnte auch ich einem Kollegen eine zuverlässige 
Internet- und Netzwerk-Verbindung in seinem Hobby-Keller ermöglichen.

Zur Verwendung kam ein altes Paar Devolo dLAN 200 AVmini. Der Übertrager 
ist nach dem öffnen sehr schnell identifiziert.

Was nicht funktioniert hat: Vorhandene Telefon-Verkabelung des Altbaus 
mit nutzen. Diese Laufen zum großen Teil neben anderen VDSL-Leitungen, 
die nach Inbetriebnahme immer wieder die Synchronisierung verloren. - 
Die Powerline-Verbindung hingegen blieb bei etwa 100MBit/s.

Nach etwas Suchen konnten wir eine weitere Verbindung ausfindig machen. 
Geschätzt etwa 50m - 2x0.75. Darüber läuft die Verbindung nun bei etwa 
190MBit/s lt. Devolo Cockpit. - und das ohne VDSL-DeSync zu provozieren.

Wenn ich nächstes Mal dort bin, mache ich noch Fotos für den Thread - 
das habe ich bisher versäumt.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Michael schrieb:
> Den letzten Teil habe ich leider nicht verstanden, kannst du das nochmal
> genauer erklären?

Also mach einen nicht modifizierten PL Adapter auf und wickel da auf den 
Übertrager zusätzlich ein paar Windungen, die richtug FM-Kabel gehen.

Die Adapter müssen dann natürlich anders gepaart werden... 
Softwareseitig.

von HJM (Gast)


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HJM schrieb:
> Mein Nachbar
> hat sich leider seit Tagen rar gemacht und noch nicht gemeldet. Somit
> konnten wir noch keinen Versuch starten, woran es liegt (wenn es leider
> auch mittlerweile ziemlich offensichtlich ist.)

Es ist vollbracht. Ich wollte euch an der Lösung teilhaben lassen. Die 
Störungen kamen tatsächlich vom Adapter. Leider ist das Haus uralt und 
dementsprechend sind auch die Telefonleitungen nicht nur alt, sondern 
kreuz und quer durchs Haus verlegt, manche Adern haben schon keinen 
Durchgang mehr und scheinen unterwegs irgendwo gebrochen zu sein. So hat 
das Signal einen sehr langen Weg parallel mit dem DSL Signal zum 
Nachbarn. Das kommt im Haus sauber und am Telekom Router ziemlich 
"verstrahlt" an.
Ich habe nun über den Nachbarn eine Mesh Lösung TP-Link Deco M4 AC1200 
mit 3 Einheiten installiert. Die erste Einheit ca. 1 mtr. vom Telekom 
Router weg, damit die sich nicht gegenseitig stören, den nächsten in der 
Nähe des Treppenhauses (ca. 7-8 mtr. weg) und den dritten ein Stock 
höher im Treppenhaus direkt nach der Haustür in der Wohnung meiner 
Freundin. Klappt ganz gut und wir gehen jetzt über seinen Anschluss 
online. Da auch dieser über 100 mbit bringt, klappt das sehr gut und die 
Störungen sind weg. Die Adapter werde ich mal bei ebay reinstellen, kann 
sicher jemand noch gebrauchen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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HJM schrieb:
> So hat
> das Signal einen sehr langen Weg parallel mit dem DSL Signal zum
> Nachbarn. Das kommt im Haus sauber und am Telekom Router ziemlich
> "verstrahlt" an.

Vermutlich sind die echten Paare in den diversen Kabel entweder nicht 
mehr funktionsfähig oder schlecht bis gar nicht verdrillt.
Das war zur Zeit des klassischen Telefons kein Problem und deswegen hat 
sich da nie jemand drum gekümmert. Nun sind da plötzlich 
Hochfrequenzsignale (zumindest HF aus der Sicht des alten Kabels) drauf 
und es kömmt zum Übersprechen.

HJM schrieb:
> Klappt ganz gut

Iist aber leider ein ständiger Energiefresser.

: Bearbeitet durch User
von Butcher (Gast)



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Hallo zusammen,

möchte geren ein Nebengebäude über eine vorhandene Telefonleitung ans 
LAN anbinden. Habe zwei AVM Fritz!Powerlein 1000E welche ich gerne 
umbauen möchte.

Weiter ohnen wurden diese ja bereits mal erwähnt, aber hierzu leider 
keine genaueren Angaben zu den erforderlichen modifikationen gemacht... 
Habe daher mal ein paar Bilder gemacht und hoffe Ihr könnt mir anhand 
derer die erforderlichen Eingriffe aufzeigen!?

VG

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hier ist es etwas anders, weil der Übertraher aus zwei Einspeisungen 
besteht. Ich würde empfehlen. dieb beiden C direkt am Netzeingang zu 
entfernen und auf die rot und gelb markierte Leitung zuzugreifen.
Aber du musst auf jeden Fall dann nochmal messen, ob von den 
Datenleitungen keinerlei Verbindung zum Netz mehr besteht - auf der 
Oberseite der Platine gehts etwas drunter und drüber.

von Butcher (Gast)


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Hallo Matthias,
vielen Dank für deinen Hinweis.

Haber zwischenzeitlich hier: 
http://cvieth.bplaced.net/elektronik_powerline_coax.html (weiter unten 
auf der Seite) eine Umbaudoku gefunden.
Da wird nach den Kondensatoren abgegriffen... Ist es sinnvoll diese 
zusammen mit den 4,7 Ohm Widerständen drin zu lassen?

Allerdings erscheint mir da der Abstand zur Netzspannung ziemlich 
gering, wenn man die Kondensatoren nur so umdreht!?

Sollte man es eigentlich bei den drei Leitern belassen, oder die beiden 
auf L zusammengeführten trennen und über 4 Adern gehen?

VG

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Butcher schrieb:
> Ist es sinnvoll diese
> zusammen mit den 4,7 Ohm Widerständen drin zu lassen?

Nö, höchstens als Lötstützpunkte. Mir wäre das zu riskant, weil die C 
dann nur noch über eine Lötstelle fixiert wären.

Butcher schrieb:
> Sollte man es eigentlich bei den drei Leitern belassen, oder die beiden
> auf L zusammengeführten trennen und über 4 Adern gehen?

Nichts ändern - das kriegst du nicht so ohne weiteres hin. Es sind 
übrigens nur 2 Leiter (rot und gelb im Bildchen). Die legst du auf deine 
Telefonleitung.

: Bearbeitet durch User
von Butcher (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Nichts ändern - das kriegst du nicht so ohne weiteres hin. Es sind
> übrigens nur 2 Leiter (rot und gelb im Bildchen). Die legst du auf deine
> Telefonleitung.

Das wäre doch aber verschwendetes Potential... ohne den dritten Leiter 
vom PE ist schließlich kein MIMO möglich und man kann nicht die volle 
GBit Geschwindigkeit des 1000E erreichen!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Butcher schrieb:
> Das wäre doch aber verschwendetes Potential

Was heisst verschwendet? Du hast doch eh nur 2 Adern auf einer 
Telefonleitung zur Verfügung.

Butcher schrieb:
> über eine vorhandene Telefonleitung

von Butcher (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Was heisst verschwendet? Du hast doch eh nur 2 Adern auf einer
> Telefonleitung zur Verfügung.

Ok das hätte ich genauer ausführen sollen: Das hier zur verfügung 
stehende Kabel hat 4 Adern. Daher ja auch die Frage, ob es ggf. Vorteile 
bringen könnte, die beiden gemeinsam auf L gelegten einzel zu 
übertragen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Butcher schrieb:
> die beiden gemeinsam auf L gelegten einzel zu
> übertragen

Ich habe mal eine Weile gewartet, aber niemand scheint da was zu wissen. 
Du wirst sicher die dritte Leitung benutzen können, musst aber peinlich 
darauf achten, das sie keinerlei Verbindung zum L des Gerätes mehr hat. 
Sonst kann es passieren, das du
1. Die L beider PL Adapter miteinander verbindest (und damit die 
Hausnetze)
2. Bei umdrehen eines Adapters L und N über die Telefonleitung 
verbindest. Das führt zur Zerstörung des Kabels und mit Sicherheit zum 
Kurzschluss auf dem Hausnetz.

Schaltest du alle Datenleitungen frei von jeglicher Verbindung mit dem 
Lichtnetz, sollte das klappen. Da PL Übertragung Kummer gewöhnt ist, 
wird ein Verdrillen oder paarige Übertragung vermutlich unnötig sein. 
Immerhin ist auch die Netzverkabelung im Haus aus Netzwerksicht eher 
chaotisch.

: Bearbeitet durch User
von Man (fghjiuztfg)


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Halleluja! Durch absoluten Zufall bin ich auf dieses Thema gestoßen, 
nach dem ich sehr viel Zeit investiert habe um in eine MFH zwei 
Wohnungen performant miteinander zu vernetzen.

Wie viele hier, habe ich über eine alte 8-adrige Leitung weder Gigabit 
noch eine stabile 100Mbit Verbindung aufgebaut bekommen. Über PowerLine 
mit viel Gebastel und umhängen der L-Leiter bin ich am ende auch nie 
wirklich glücklich geworden.

Durch den Beitrag von HJM habe ich mich für die TP-Link TL-PA7010P (das 
P ist wichtig) entschieden. Der Umbau ist ja eigentlich hier die 
einfachste Variante.
4 Stück bei Kleinanzeigen für 50Euro gekauft, umgebaut und Tadaaaaa: 
>600MBit über 2 Adern. Ein Traum! Fast hätte ich eine sündhaft teure 
Lösung über Amazon gekauft...

Als Anregung zum Umbau ergänzend zu HJM noch ein paar Bilder wie man mit 
etwas Schrumpfschlauch und Heißkleber das ganze noch etwas verbessern 
kann.


BTW:
Hat jemand einen Stern mit dem Umbau realisiert? Halbiert sich dann das 
Tempo / der Durchsatz?

Ich habe aktuell folgendes Setup:

DSL-Switch_A-100MBit(TK Kabel 1)-Switch_B-100MBit(TK Kabel 2)-SwitchC

Die TK Kabel 2 100MBit Strecken habe ich jetzt gegen eine der 
Umbaulösungen getauscht. Nun könnte ich entweder die zweite Strecke auch 
mit einem einzelnen PowerLine Pärchen ersetzen oder aber den Switch B 
"auslassen" und stattdessen einen dritten Adapter im Stern mit in 
Betrieb nehmen.

Ich nehme an, ich habe einen Performancevorteil wenn ich beide Strecken 
jeweils mit 2 Adaptern fahre als wenn ich einen Stern baue - also 
zumindest sofern ich von Switch C bis an switch A mit vielen Daten 
(Backup zb) möchte?

Grüße und ganz vielen Dank für diesen Thread.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Man schrieb:
> Ich nehme an, ich habe einen Performancevorteil wenn ich beide Strecken
> jeweils mit 2 Adaptern fahre als wenn ich einen Stern baue

Das Bandbreitenverhalten wird durch den Umbau nicht verändert - wir 
trennen die Datenübertragung ja nur vom Lichtnetz. Schaltet man alle 
modifizierten PL Adapter parallel, ist das praktisch das gleiche, wie 
wenn man 3 vanilla Adapter in die Steckdosen steckt.
Sollte also bei den Rezensionen oder Tests solcher Adapter 
herauszufinden sein.

von Achim M. (minifloat)


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Man schrieb:
> Hat jemand einen Stern mit dem Umbau realisiert? Halbiert sich dann das
> Tempo / der Durchsatz?

Käme auf einen Versuch an. Ich würde - bei 3 Adaptern - aus einem 
Bauchgefühl heraus eher eine Bustopologie mit kurzem Stub statt einen 
Stern bauen.

Grund ist, dass der Sternpunkt einen Bruch der Leitungsimpedanz 
darstellt.

Andererseits muss eine Telefonleitung nur bei NF eine Impedanz von 600Ω 
haben.

Wenn du es ausprobieren kannst, bitte gerne :D

mfg mf

PS
Man schrieb:
> ergänzend zu HJM noch ein paar Bilder
Sieht doch gut aus 👍

: Bearbeitet durch User
von Man (fghjiuztfg)


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Verstehe eure Anmerkungen. So habe ich das noch gar nicht gesehen. Ich 
hatte bisher den einfachen Gedanken, dass die Geräte "jeweils an den 
Enden" über die "Mittelstation" als Vermittler kommunizieren.
Aber das ist ja eigentlich gar nicht nötig, wenn die Kisten intelligent 
den besten Weg suchen um zwischen den Clients zu vermitteln.

Vielleicht muss ich das mal zu Papier bringen. Genug Adern um alle 
Adapter miteinander zu verbinden wären vorhanden. Man könnte 
letztendlich sogar einen Ring aufbauen. Das wird aber wohl tatsächlich 
aus Testberichten herauszulesen sein. Im Stromnetz würde ja das gleiche 
passieren.

von Man (fghjiuztfg)


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Hab nun etwas rum probiert. Einfach verkabeln, die Dinger routen sich 
dann durch die Kabelstrecken. Im tpPCL kann man (wenn man die Teile 
anständig mit Namen versieht) relativ schnell sehen, wie und in welcher 
Geschwindigkeit Kommunikation stattfindet.
Ich selber habe mich dann für das Konstrukt aus 3 Geräten entschieden um 
einen in Reserve zu haben. Evtl. versuche ich noch mal ein paar parallel 
Kabelwege zu bauen, scheint aber nicht wirklich notwendig zu sein.

Ansonsten gerne noch ein kurzes Update zum TL-PA7010P was mir gestern 
noch aufgefallen ist. Die Hardware Version v3 (steht hinten auf den 
Gerät drauf) ist etwas einfacher umzubauen als die v1.
Die v1 hat kürzere Lötstifte. Die lassen sich zwar einfacher auslöten 
aber dann nicht so toll mit dem Klingedraht verbinden.
Für den halbwegs geübten absolut gar kein Problem, für einen Lötanfänger 
kann das aber ggf eine Hürde sein.

von Achim M. (minifloat)


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Man schrieb:
> Man könnte letztendlich sogar einen Ring aufbauen.

Den Ring wird es im realen Leben eher nur in UK usw. geben.

Danke für den Testbericht und die Umbauanleitung.

mfg mf

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Können die Dinger mittlerweile auch Repeaterbetrieb? Das wäre mir neu.

von Hans-Jörg M. (hjm2001)


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Man schrieb:
> Durch den Beitrag von HJM habe ich mich für die TP-Link TL-PA7010P (das
> P ist wichtig) entschieden. Der Umbau ist ja eigentlich hier die
> einfachste Variante.
> 4 Stück bei Kleinanzeigen für 50Euro gekauft, umgebaut und Tadaaaaa:
>>600MBit über 2 Adern. Ein Traum! Fast hätte ich eine sündhaft teure
> Lösung über Amazon gekauft...
>
> Als Anregung zum Umbau ergänzend zu HJM noch ein paar Bilder wie man mit
> etwas Schrumpfschlauch und Heißkleber das ganze noch etwas verbessern
> kann.

Ja, prima, freut mich, das es nun auch bei dir funktioniert! Und die 
Geschwindigkeit, Respekt.

Meine beiden Adapter biete ich nun zum Verkauf an. Falls jemand 
Interesse hat, PN.

von G. K. (zumsel)


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Wer nicht basteln will:

https://www.amazon.de/GIGA-Copper-Ethernet-Telefonkabel-Netto-Bandbreite-schwarz/dp/B095N85B8M

Der Hersteller gibt recht hohe Datenraten an, s. Anhang.

von Thomas J. (deh0511)


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G. K. schrieb:
> Wer nicht basteln will:
>
> 
https://www.amazon.de/GIGA-Copper-Ethernet-Telefonkabel-Netto-Bandbreite-schwarz/dp/B095N85B8M
>
> Der Hersteller gibt recht hohe Datenraten an, s. Anhang.

Ok aber 259 Euro sind nicht bei jedem über und der bastelspaß bleibt auf 
der Strecke

von Jens M. (schuchkleisser)


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Die Devolo-Gigabridge für ~220€ bläst bei mir auch deutlich 1700MBit/s 
über etwa 30m einfache zweiadrige Telefonleitung.
Zumindest in jeweils eine Richtung kann ich ein GBit-LAN voll auslasten, 
beide Richtungen gleichzeitig kann ich leider nicht testen.

Bastelspaß = 0, zugegeben, aber schicke Geräte, die aus dem Karton 
stabil funktionieren und tun was sie sollen.

Beitrag #7559463 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manuel (Gast)


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Hallo!

Für meine Bachelorarbeit möchte ich die Ladekommunikation zwischen 
E-Auto und Ladesäule simulieren. Da ich nur mit geringer Spannung 
arbeiten darf, bin ich gezwungen meinen Aufbau etwas zu vereinfachen 
(kein Home Plug Green Phy). Ich möchte also nun zwischen 2 Raspberry Pis 
eine Power Line Verbindung aufbauen.

Leider gibt es keine (bezahlbaren/verfügbaren) Module, die einem dies 
für 12V oder weniger ermöglichen. Also muss ich wohl selber ran. Ich bin 
leider kein Profi was Elektrotechnik angeht😑.

Ich habe mir TP-Link TL-PA411 AV600 Adapter gekauft, da ich schon mal 
auf folgenden Ansatz gestoßen bin (eigentlich wollte ich auch die AV500 
kaufen aber Amazon hat mir einfach die falschen gesendet...):

https://www.ip-phone-forum.de/threads/ethernet-powerline-adapter-f%C3%BCr-12v-dc.260240/post-2362177

Leider funktioniert das bei mir so nicht, weil meine Adapter etwas 
anders aussehen. Ich habe diesen Forum schon komplett überflogen, 
allerdings blicke ich noch nicht zu 100% durch.

Ich schicke euch mal Bilder von diesen Adaptern, vlt kann mir ja einer 
weiterhelfen oder mir sagen ob mein Vorhaben überhaupt möglich ist😅

Vielen Dank für eure Hilfe!

von Achim M. (minifloat)


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Manuel K. schrieb:
> ob mein Vorhaben überhaupt möglich ist

Ja, geht.

Hinter dem Schaltnetzteil muss halt jeweils die Spannung eingespeist 
werden, die das Schaltnetzteil erzeugt. Sehe ich auf 
IMG_20231213_123212.jpg aber nicht.

mfg mf

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Du solltest auch sicherstellen, das die 12V Verbindungen nicht mit ihren 
Abblockkondensatoren die Daten einfach aufsaugen. Heisst, 12V Speisung 
über Drosseln führen, die die Daten blocken und davor die Daten 
einspeisen/abgreifen.

Für weitere Infos solltest du bitte mal ein Verdrahtungsschema deiner 
Mimik zeichnen und hier einstellen. Im Moment ist mir z.B. nicht klar, 
was du wie simulieren willst, denn 12V kommen beim Type 2 Stecker 
überhaupt nicht vor. Es gibt dort 2 signalling Pins, die der 
Ladestation/Wallbox ihren Bedarf mitteilen.

von Manuel (Gast)


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Danke für eure schnellen Antworten!

Achim M. schrieb:
> Hinter dem Schaltnetzteil muss halt jeweils die Spannung eingespeist
> werden, die das Schaltnetzteil erzeugt.

Ich muss mich leider entschuldigen, denn meine Fachkenntnisse in dem 
Bereich sind limitiert😅

Also soweit ich es richtig verstanden habe, müsste ich hinter dem 
Schaltnetzteil Spannung anlegen?
Also so wie ich es hier in den beiden Bildern gemacht habe ?

Matthias S. schrieb:
> Du solltest auch sicherstellen, das die 12V Verbindungen nicht mit ihren
> Abblockkondensatoren die Daten einfach aufsaugen. Heisst, 12V Speisung
> über Drosseln führen, die die Daten blocken und davor die Daten
> einspeisen/abgreifen.

Das verstehe ich jetzt leider nicht so ganz😅 Meinst du, dass die Daten, 
die ja in diesem Fall als Wellen auf der Leitung liegen, die 
Stromversorgung beeinflussen können oder anders rum ?

Also soweit ich weiß erfolgt die Ladekommunikation zum einen über ein 
PWM welches sich im Bereich von -12 bis 12V bewegt (Low Level 
Communication) und zum anderen wenn möglich über die High Level 
Communication mithilfe einer PLC.

Aber das ist jetzt für meinen Aufbau eigentlich nicht relevant. Ich darf 
sowieso nur Spannung bis 12V verwenden😑.

Im Grunde versuche ich mit dem Versuchsaufbau, die High Level 
Communication, welche ja über den Control Pilot mithilfe von 
PowerLineCommunication funktioniert, soweit es mir möglich ist, 
realitätsnah nachzubauen. Mein Fokus liegt dann aber eher auf der 
Software Seite (da ich technische Informatik studiere).

Ich kann dir meinen grundsätzlichen Aufbau mal sehr grob darstellen, vlt 
verstehst du dann was ich vor habe😀


Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Falls ich mich irgendwo unklar 
ausgedrückt habe, fragt gerne nochmal genauer nach.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Manuel K. schrieb:
> Ich kann dir meinen grundsätzlichen Aufbau mal sehr grob darstellen, vlt
> verstehst du dann was ich vor habe😀

Ehrlich gesagt, nein. Wofür sind denn die 12V Leitungen, wenns in dem 
Fall wieder der bekannte Klingeldraht tut? Ich vermute also, das an den 
12V noch irgendeine Sorte von Verbraucher auf der einen, und eine 
Speisung an der anderen Seite hängt - die hast du aber nicht gezeichnet.

Manuel K. schrieb:
> Meinst du, dass die Daten,
> die ja in diesem Fall als Wellen auf der Leitung liegen, die
> Stromversorgung beeinflussen können oder anders rum ?

12V Speisungen enden beim Verbraucher typisch erstmal in einer 
Siebkette, die als eines der ersten Bauteile einen Elko besitzt, der von 
Plus nach Minus geschaltet ist. Seine Aufgabe besteht darin, 
höherfrequente Anteile auf der Versorgung wegzufiltern - und genau das 
ist PLC. Wird also weggefiltert.

Manuel K. schrieb:
> soweit es mir möglich ist,
> realitätsnah nachzubauen.

Su bist von der Realität bei deinem Modell aber sehr, sehr weit 
entfernt.

von Manuel (Gast)


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Also vlt sollte ich nochmal anders ansetzen und erklären, wie ich es 
verstehe. Korrigiere mich gerne!

Ich möchte die Ladekommunikation zwischen dem Elektroauto und einer 
Ladesäule als Simulation nachbauen. Ich orientiere mich an der ISO15118. 
Es gibt hier genau 2 Arten der Kommunikation. Diese Kommunikation findet 
über den Control Pilot und den Protective Earth Pin statt.
Sobald eine physische Verbindung zwischen dem Electric Vehicle Charging 
Controler (EVCC) und Electric Vehicle Supply Equipment Charging 
Controller (SECC) anliegt, tauschen die beiden Informationen aus.

Dies geht zum einen über die LowLevelCommunication: Dies funktioniert 
über ein PWM welches an dem Control Pilot und am Protective Earth Pins 
anliegt. Dabei sendet das Fahrzeug Informationen, indem es die Spannung 
zwischen 12 und -12V anpasst. Die Ladesäule sendet Informationen, indem 
sie den duty cycle des PWMs zwischen 0 und 100% anpasst.

In der High Level Communication findet die Kommunikation über PLC statt. 
Hierbei können komplexere Dinge ausgetauscht werden. Dies läuft nach dem 
OSI-Model ab. Logischerweise muss ich mit dem physical layer beginnen. 
Wenn ich mich nun zu 100% an die ISO15118 halten wollen würden, dann 
müsste ich korrekterweise HomePlugGreenPhy modems verwenden. Dies wäre 
aber viel zu teuer und zu komplex.

Was ich nun möchte, ist diesen ersten physical layer zu vereinfachen und 
nicht den HPGP-Standard, sondern einfach den HomePlug AV zu verwenden.

Deshalb möchte ich nun 2 Powerline Adapter umbauen, da es mir nicht 
erlaubt ist mehr als 12V zu verwenden. Für eine Powerline Communication 
ist es doch notwendig, Strom auf der Leitung zu haben, oder etwa nicht ? 
Also was nun PLC angeht, kenne ich mich noch nicht so ganz aus. 
Allerdings möchte ich nun auch nicht ewig viel Zeit damit verschwenden, 
denn mein Fokus liegt wie gesagt eher auf Software.

Mein Versuchsaufbau ist eben, dass ich 2 Raspberry Pis habe, welche als 
EVCC und SECC fungieren.
Diese möchte ich nun wie auch bei der richtigen Ladekommunikation (High 
Level) über PLC kommunizieren lassen. Deshalb möchte ich nun eine PLC 
für 12V umbauen. Inwiefern dies dann „sehr sehr weit“ von der Realität 
entfernt sein soll verstehe ich nicht? Aber vlt habe ich mich bloß nicht 
richtig ausgedrückt und du hast nicht ganz verstanden, was ich vorhabe.

Was genau du mir mit der 12V Speisung erklären möchtest, verstehe ich 
nicht wirklich. Könntest du das nochmal so erklären, dass es ein Laie 
auch versteht, (wenn es denn jetzt überhaupt noch relevant für meinen 
Versuchsaufbau ist)?😅

Ich hoffe du verstehst jetzt, was ich vorhabe und kannst mir helfen😁

Vielen Dank für deine Hilfe!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Manuel K. schrieb:
> Könntest du das nochmal so erklären, dass es ein Laie
> auch versteht, (wenn es denn jetzt überhaupt noch relevant für meinen
> Versuchsaufbau ist)?

Es ist mehr als je zuvor relevant, da PL Signale normalerweise eben 
nicht auf 12V Leitungen hausieren. Mal doch mal bitte in deinen 
Versuchaufbau die 12V Speisung und den 12V Verbraucher mit rein. Dein 
Bild ist übrigens kein PNG, sondern ein JPG. Aber egal, ich mal dir mal 
eine Speisung und einen Verbraucher rein und markiere dir, wo HF Sperren 
rein müssen. Die bestehen im einfachsten Fall aus je zwei HF-Drosseln (> 
100µH) in der Plus- und Masseleitung. '12V Netzteil' ist das Ladegerät.

Manuel K. schrieb:
> Allerdings möchte ich nun auch nicht ewig viel Zeit damit verschwenden,
> denn mein Fokus liegt wie gesagt eher auf Software.

Jaja, Software kann jeder, aber die Hardware muss spielen, sonst nützt 
das nix - das wird von euch Softwerkern gerne mal vergessen.

Manuel K. schrieb:
> Ich hoffe du verstehst jetzt, was ich vorhabe und kannst mir helfen😁

So lala. Ich sehe was du vorhast, aber verstehen tue ich es nicht - bzw. 
den Sinn dahinter. Eine unsinnige Beschränkung auf praxisferne 
Spannungen ist ja nicht wirklich sinnvoll. Mein Auto ist ein 60 Volt 
Modell, aber nicht mal E-Roller laden mit 12V.

: Bearbeitet durch User
von Achim M. (minifloat)


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Wenn in deiner Bachelorarbeit nur die High-Level-Kommunikation im Fokus 
stehen soll, schmeiß die Powerline-Adapter raus und nimm einen Hub, an 
dem beide Enden und ein dritter Rechner mit Wireshark zu Demo- und 
Debugzwecken hängt. Auf Biegen und Brechen das für den akademischen 
Zweck auf zwei Drähte zu verlagern, ergibt für mich keinen Sinn.

mfg mf

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Matthias S. schrieb:
> Mal doch mal bitte in deinen Versuchaufbau die 12V Speisung und den 12V
> Verbraucher mit rein

Du hast die Intention des TE nicht verstanden. Er will lediglich die 
Kommunikation nachbauen und braucht keine Speisung/Senke.

Ich würde ihm allerdings auch das raten:
Achim M. schrieb:
> schmeiß die Powerline-Adapter raus und nimm einen Hub

von Jens M. (schuchkleisser)


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Manuel K. schrieb:
> Für eine Powerline Communication
> ist es doch notwendig, Strom auf der Leitung zu haben, oder etwa nicht ?

Nein, das ist Kabelgebundener Funk, dem ist relativ egal worüber er 
käuft.
Das mit dem Powerline kommt daher, das man die 50Hz für die Versorgung 
und die k- bzw. MHz für die Daten gut trennen kann und dann 
installationsfreundlich mit nur einem "Stecker rein" fertig ist.
Das Prinzip ist ähnlich der Sat-Fernsehsteckdose: das ist auch nur ein 
Kabel, aber trotzdem drei vollkommen verschiedene Anwendungen: Einmal DC 
hoch zur Schüssel, einmal Radio und einmal Sat wieder runter. Schön 
durch eine Frequenzweiche getrennt.

Manuel K. schrieb:
> Inwiefern dies dann „sehr sehr weit“ von der Realität
> entfernt sein soll verstehe ich nicht?

Du simulierst einen Prozess mit falschen Geräten auf einem falschen Bus.
Keins deiner Programme läuft an einem echten Gerät, keins deiner Geräte 
läuft mit echtem Programm.
Du könntest genau so gut 2 Programme auf einem Rechner laufen lassen die 
via 127.0.0.1 Daten schicken, das wäre nicht weniger schräg.

Manuel K. schrieb:
> Was genau du mir mit der 12V Speisung erklären möchtest, verstehe ich
> nicht wirklich.

Er meint: da du nicht an 230V spielen darfst und solltest, solltest du 
herausfinden welche Spannung das interne Netzteil des Gerätes benutzt, 
und die dann mit einem geprüften zugelassenen Netzteil einspeisen.
So ist der zerbastelte Adapter im Schutzkleinspannungsbereich und 
gefahrlos zu nutzen.
Dazu muss man das Teil aber reichlich zerlegen...
Macht aber eigentlich keinen Sinn, weil du genau so gut direkt RxD und 
TxD benutzen könntest. Oder zwei GPIOs die PE und Pilot spielen.

Dieses ganze Projekt ist soo akademisch, das schmerzt ja schon wenn man 
da mal aus der Sicht eines dritten drübernachdenkt.
Ein Mess/Prüf/Simulationsgerät, das man an ein Auto stecken kann (oder 
an eine Wallbox) und das dann mit Tasten und Lampen das jeweils andere 
Gerät in verschiedene Betriebsmodi bringen kann, das hätte ich 
verstanden.
Aber mit ungeeigneter Hardware und ungeeigneten Controller auf einem 
ungeeigneten System Software zu faken, die so tut als würde sie was 
sinnvolles machen, das ist irgendwie absurd.

von Manuel (Gast)


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Also erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten!😀

Matthias S. schrieb:
> Software kann jeder

Ach ja ? Wenn es so einfach ist, wie heißt dann deine erfolgreiche App?

Achim M. schrieb:
> Wenn in deiner Bachelorarbeit nur die High-Level-Kommunikation im Fokus
> stehen soll, schmeiß die Powerline-Adapter raus und nimm einen Hub, an
> dem beide Enden und ein dritter Rechner mit Wireshark zu Demo- und
> Debugzwecken hängt.

Mh also ich verstehe was du meinst, aber jetzt einfach Ethernet Kabel 
zwischen den 2 Raspberry Pis zu verwenden, finde ich auch etwas blöd.

Angenommen ich mache sowohl die HLC als auch die LLC. Dann müsste ich ja 
zwischen den 2 Pis ein PWM senden und dies den Anforderungen 
entsprechend anpassen. Wäre es denn möglich mithilfe der Adapter 
anschließend PLC auf das PWM auf zu modulieren?

Jens M. schrieb:
> Nein, das ist Kabelgebundener Funk, dem ist relativ egal worüber er
> käuft.
> Das mit dem Powerline kommt daher, das man die 50Hz für die Versorgung
> und die k- bzw. MHz für die Daten gut trennen kann und dann
> installationsfreundlich mit nur einem "Stecker rein" fertig ist.
> Das Prinzip ist ähnlich der Sat-Fernsehsteckdose: das ist auch nur ein
> Kabel, aber trotzdem drei vollkommen verschiedene Anwendungen: Einmal DC
> hoch zur Schüssel, einmal Radio und einmal Sat wieder runter. Schön
> durch eine Frequenzweiche getrennt.

Ah danke für die Erklärung, das wusste ich nicht!

Jens M. schrieb:
> Du simulierst einen Prozess mit falschen Geräten auf einem falschen Bus.
> Keins deiner Programme läuft an einem echten Gerät, keins deiner Geräte
> läuft mit echtem Programm.
> Du könntest genau so gut 2 Programme auf einem Rechner laufen lassen die
> via 127.0.0.1 Daten schicken, das wäre nicht weniger schräg.

Naja aber jetzt sag mir mal wie ich im Zuge meiner Bachelorarbeit mit 
echten Geräten auf dem echten Bus arbeiten soll. Dazu müsste ich meine 
Bachelorarbeit schon bei einem Automobilkonzern schreiben, denn der 
Staat hat nicht einfach so mal 50.000€ für meine Bachelorarbeit. Wie 
gesagt ich möchte das ganze ja auch nur simulieren.

Jens M. schrieb:
> solltest du
> herausfinden welche Spannung das interne Netzteil des Gerätes benutzt,
> und die dann mit einem geprüften zugelassenen Netzteil einspeisen

Ah okay jetzt versteh ich was er meinte, Danke.

Ich weiß schon das das Projekt akademisch ist und euch das vlt nicht so 
gefallen mag. Dennoch muss ich es trotzdem umsetzen. Es geht ja wie 
gesagt auch nicht darum, dass es der Realität entspricht. Es ist eher 
für Lernzwecke und soll simulieren wie die Ladekommunikation ungefähr 
abläuft und dabei geht es eher darum, dass es von außen den Anschein 
erweckt, realitätsnah zu sein.

Also um das vlt nochmal abschließend zu sagen, ich bin euch sehr sehr 
dankbar für eure Hilfe, aber es nützt mir nichts wenn ihr euch darauf 
konzentriert, dass mein Projekt ja nicht der Realität entspricht und 
keinen Sinn ergibt.

Ich möchte mein Projekt so umsetzen, wie ich es jetzt geplant habe, ich 
gehe ja auch in meiner Bachelorarbeit darauf ein, dass es nicht der 
Realität entspricht und warum, aber ich brauche jetzt eher Hilfe bei 
meinem Aufbau😅

von Jens M. (schuchkleisser)


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Manuel K. schrieb:
> Mh also ich verstehe was du meinst, aber jetzt einfach Ethernet Kabel
> zwischen den 2 Raspberry Pis zu verwenden, finde ich auch etwas blöd.

Ah, ich sehe du verstehst das Problem...
Du kannst natürlich noch eine Laser-Richtstrecke und ein wenig WLAN, LTE 
und LoRaWAN einstreuen, das ändert aber nix dran das deine beiden Geräte 
nur Simulanten sind.
Da du gleichzeitig Weiß und Schwarz spielst bist du immer gleichzeitig 
Matt und doch Gewinner.

Manuel K. schrieb:
> Dazu müsste ich meine
> Bachelorarbeit schon bei einem Automobilkonzern schreiben, denn der
> Staat hat nicht einfach so mal 50.000€ für meine Bachelorarbeit.

Es würde reichen, Zugriff auf ein entsprechendes Fahrzeug zu haben.
Die Specs sind m.W. verfügbar, bau einen Diagnoseschnüffeladapter. Dann 
lernst du was...

Manuel K. schrieb:
> Es ist eher
> für Lernzwecke und soll simulieren wie die Ladekommunikation ungefähr
> abläuft und dabei geht es eher darum, dass es von außen den Anschein
> erweckt, realitätsnah zu sein.

Dann brauchts keinen EoP-Adapter.
Bau aus Lego ein Haus für die Wallbox und ein Bruder-Auto für das 
Fahrzeugende und tadaa, ein paar LEDs drin oder ein Display und fertig.
Bloß weil da Daten umgebaut übertragen werden wird deine Note nicht 
besser.

@Mods: Das gleitet ja schon ein wenig ab hier.
Kann man das in einen neuen Thread verschieben?

von Klaus (feelfree)


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Manuel K. schrieb:
> Ich möchte mein Projekt so umsetzen, wie ich es jetzt geplant habe, ich
> gehe ja auch in meiner Bachelorarbeit darauf ein, dass es nicht der
> Realität entspricht und warum, aber ich brauche jetzt eher Hilfe bei
> meinem Aufbau

Wie mein Vorschreiber schon geschrieben hat: Das was Du machen möchtest 
ist in keiner Weise sinnvoll.
Du möchstest die High-Level-Kommunikation zwischen 2 Geräten simulieren. 
Da lasse ich es mir gefallen, dafür 2 Raspis herzunehmen (um die 2 
Geräte zu veranschaulichen).
In deinem Fall "reden" die 2 Raspis über Ethernet miteinander - 
vollkommen in Ordnung und entspricht nicht der Realität, aber soll ja 
auch nur eine Simulation sein.
Aber das Ethernet in irgendwas anderes zu übersetzen, das ebenfalls 
nicht der Realität entspricht - das ist wirklich vollkommen sinnfrei.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Klaus schrieb:
> Wie mein Vorschreiber schon geschrieben hat: Das was Du machen möchtest
> ist in keiner Weise sinnvoll.
> Du möchstest die High-Level-Kommunikation zwischen 2 Geräten simulieren.
> Da lasse ich es mir gefallen, dafür 2 Raspis herzunehmen (um die 2
> Geräte zu veranschaulichen).
> In deinem Fall "reden" die 2 Raspis über Ethernet miteinander -
> vollkommen in Ordnung und entspricht nicht der Realität, aber soll ja
> auch nur eine Simulation sein.

Sehe ich genauso. Wenn man das ganze Thema aus dem Blickwinkel des 
OSI-Schichtenmodells betrachtet, ist für die Demonstration einer 
High-Level-Kommunikation der weit darunterliegende Physical Layer total 
irrelevant.

Der TO soll daher ein Ethernet-Kabel nehmen. Dabei kann er sogar 
behaupten:

"Seht her, das läuft mit jedem Medium, über welches man IP fahren kann, 
sogar mit einem simplen Kabel - ohne weitere Adapter."

: Bearbeitet durch Moderator
von Manuel (Gast)


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Es ist echt frustrierend zu sehen, wie hier einige nur darauf aus sind, 
sich als Experten aufzuspielen, statt wirklich bei meinem Projekt bzw 
meiner eigentlichen Frage weiterzuhelfen. Sieht so aus, als müsste ich 
woanders nach Antworten suchen, die mir wirklich was bringen.

Ihr scheint ein Problem mit Akademikern zu haben, aber das ist euer 
Problem. Ich war hier, um Infos zum Aufbau einer PLC mit Adaptern zu 
bekommen, nicht um eure Meinungen zu meinem Projekt oder eure eigenen 
Selbstwertproblemen zu diskutieren.

Eure Meinung, ob das sinnvoll ist oder nicht, habe ich nie erfragt und 
das habe ich auch schon mehrfach klargestellt!

Jens M. schrieb:
> Es würde reichen, Zugriff auf ein entsprechendes Fahrzeug zu haben.
> Die Specs sind m.W. verfügbar, bau einen Diagnoseschnüffeladapter. Dann
> lernst du was...

Ah, du scheinst ja richtig Durchblick zu haben bei meinem Thema. Aber 
was du vorschlägst, passt überhaupt nicht dazu. Und wie soll ich bitte 
an ein Fahrzeug kommen bzw an die Erlaubnis an einem zu experimentieren? 
Sieht so aus, als ob du keine Ahnung hast, wie es an einer Uni oder 
Hochschule läuft.

Jens M. schrieb:
> Bau aus Lego ein Haus für die Wallbox und ein Bruder-Auto für das
> Fahrzeugende und tadaa, ein paar LEDs drin oder ein Display und fertig.
> Bloß weil da Daten umgebaut übertragen werden wird deine Note nicht
> besser.

Danke für den Vorschlag, Jens M.! Mit Lego zu arbeiten, passt ja fast zu 
deinem kindlichen Ansatz hier. Vielleicht solltest du das selber mal 
ausprobieren!

Na gut, dann such ich mir die Infos eben selbst, wenn hier überwiegend 
selbstgefällige Hardware-Nerds unterwegs sind. Immerhin gab's ein paar 
nette Leute hier, die auch wirklich an einer Lösung interessiert waren 
aber die sind wohl eher die Ausnahme. Schade.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Manuel K. schrieb:
> wie es an einer Uni oder
> Hochschule läuft.
Besser nicht drüber nachdenken. Ich bin hier jedenfalls raus.

Manuel K. schrieb:
>> Software kann jeder
>
> Ach ja ? Wenn es so einfach ist, wie heißt dann deine erfolgreiche App?

Ich bin eben nicht jeder. Bei mir geht Hardware und Software zusammen, 
wie überhaupt bei vielen hier - ein Blick in die Projektecke reicht da 
schon. Aber wenn es dich beruhigt, ich war schon im TV mit meinen 
Künsten.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Manuel schrieb:
> Ah, du scheinst ja richtig Durchblick zu haben bei meinem Thema. Aber
> was du vorschlägst, passt überhaupt nicht dazu.

Ich hab die Befürchtung, das ich schon mehr mit Wallboxen und den 
entsprechenden Fahrzeugsteuerungsgeräten zu tun hatte als du...
Und das als Nichtakademiker. Rein aus der Praxis raus.
Ich hab zumindest mal mit Geräten gearbeitet und sie mitentwickelt, die 
der Wallbox beliebige Zustände geben können und sie entsprechend 
steuern, so wie es der komplette Fahrzeugzyklus erfordert.

Manuel schrieb:
> Und wie soll ich bitte
> an ein Fahrzeug kommen bzw an die Erlaubnis an einem zu experimentieren?

Viele Leute haben eins in der Garage.
Aber ich weiß nicht, was der Titel bzw. die Aufgabe deiner Arbeit ist, 
zugegeben. Ich stelle mir sowas vor wie "Simulationssoftware zur 
Simulation einer simulierten Kommunikation zwischen Wallbox und Fahrzeug 
unter Verwendung simulierter artfremder Hardware".
Ich will dir nix schlechtes und wünsche dir alles gute für deinen Titel 
und dein Leben, aber m.E. sollte sowas doch einen Lernzweck haben. Wenn 
nicht sogar einen Lebenszweck, i.a.W. "könnte man verkaufen". Seh ich 
hier nicht.

Manuel schrieb:
> Na gut, dann such ich mir die Infos eben selbst,

Findest du alles hier im Thread.
EoP-Gerät öffnen, Netzteilspannung messen (vorsicht, Lebensgefahr!), 
Datenleitung identifizieren.
Dann mit geprüftem sicherem Netzteil eben diese DC-Versorgung imitieren, 
dann kann der modifizierte Adapter sicher betrieben werden.
Die Datenleitung nach dem Trafo, die normal ins Netz geht, via nahezu 
beliebiger Leitung zum zweiten (identisch modifizierten) Gerät führen.
An beide Geräte Computer der Wahl via LAN anschließen.
Läuft.
Der Benoter wird sich (so hoffe ich zumindest) aber fragen, wozu die 
transparente LAN-EoP-Brücke dient. Sie erweitert oder beschränkt weder 
die Funktionalität noch die Reichweite des LAN-Kabels, und sie simuliert 
auch keinerlei Funktion des zu untersuchenden Prozesses.
Im Original wird Powerline-ähnliches Zeug halt auch nur eingesetzt, weil 
man damit über relative scheißegale Strippe eine LAN/IP-Verbindung 
aufbauen kann. Man hätte genau so gut eine RJ45-Leitung mit in den 
Ladestecker integrieren können, aber der ist halt zickig wenn er nicht 
gut gesteckt wird.
Du baust es halt ein, weil deine Simulation ansonsten genau gar nichts 
damit zu tun hat, und du so als Alibi sagen kannst "naja, die 
Datenübertragung läuft hier mit Geräten, die zumindest schon mal den 
gleichen Namen des Standards haben, sofern man da mit Wildcards 
arbeitet".
Find ich sehr schräg, ehrlich gesagt.

von Björn S. (bjrn_s869)


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Alternativ kann man die devolo Giga Bridge nutzen.
Diese koppelt das PLC Signal auf Coax oder Twisted Pair aus, somit ist 
kein Umbau vorhandener Adapter nötig.

von Klaus (feelfree)


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Alternativ nimm' halt WLAN oder Bluetooth oder 433Mhz oder 866Mhz, und 
verkauf' deine Arbeit als nächstes großes Ding, weil es damit dann in 
der echten Anwendung kein Spezial-Typ2-Ladekabel mehr benötigt, sondern 
jede 08/15 CEE-Verlängerung reichen würde.

Manuel schrieb:
> Na gut, dann such ich mir die Infos eben selbst, wenn hier überwiegend
> selbstgefällige Hardware-Nerds unterwegs sind.

Man kann die Argumente der Kritiker versuchen nachzuvollziehen, oder man 
kann stur auf dem Standpunkt beharren, schon das Richtige und Sinnvolle 
zu machen.
Du gehörst wohl zu Letzteren.

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