Hallo, ich möchte für mein Projekt eine Liste von Firmen mit sogenannten "Ingenieurmangel" machen. Welche Firmen sind die Top 10? Danke!
Hallo Es gibt keinen Ingenieurmangel. Es gibt nur einen Mangel an Jung-Ingenieuren mit viel Erfahrung die möglichst billig sind. Gruß Roland
Wie das jetzt im Detail funktioniert ist erst mal egal. Meinetwegen eine Liste von Firmen die "einen Mangel an Jung-Ingenieuren mit viel Erfahrung die möglichst billig sind" haben. Wer sind die Herren und Damen, welche Druck auf Politik und Verbände ausüben. Die Firmennamen und die Namen der Verantwortlichen sollte man doch benennen können?!
schmierfink schrieb: > Wer sind die Herren und Damen, welche Druck auf Politik und Verbände > ausüben. Das werden am ehesten die Politiker selbst wissen, wer die Lobbyisten sind.
Damit der Thread nicht im Sande verlaeft, sollten wir versuche ein paar Firmen herausfinden. Ich habe mal in Google einen grossen Firmennamen und Ingenieurmangel eingegeben. Dabei kam folgendes heraus: \\\\ Peter Dibowski, Siemens-Manager und Hamburger Landesvertreter des VDI, schlägt in die gleiche Kerbe: "Die Ursache für den Ingenieurmangel liegt nicht bei den Universitäten und den Fachhochschulen. Vielmehr geht es - ohne jegliche Schuldzuweisung - um das Zusammenwirken von Elternhaus und Schule, die es nicht schaffen, in ausreichendem Maße technische Berufsbilder zu vermitteln." \\\\ aus: http://www.welt.de/wams_print/article3505135/Neue-Ingenieure-braucht-das-Land.html Ps: meine Tastatur hat sich gerade auf AMI umgestellt
Danke. Genau so stelle ich mir das vor, gebt dem Feind ein Gesicht!
Die Liste wirste wohl nicht voll bekommen. Ich bin selbst Arbeitsloser Ing, kenne 4 weitere Ings die suchen. Einer macht jetzt nen Master um es so aussehen zulassen das er nen Master machen wollte. Warum die alle von Mangel reden kann ich mir nicht erklären. Das ganze auch bei den Azubis, kenne einige die nen Ausbildungsplatz suchen und nix finden von Hauptschulabschlus bis Abitur. Und in den Medien sind es dann die Schulen die den Kindern nix mehr beibringen. Das Schulen nunmal nicht erklären können wie man ne CNC Maschiene proggt oder nen stylischen Haarschnitt schneidet kommt bei denen eh nicht durch. Wenn ich die Zeitung aufschlage und da steht was von Mangel lese ich erst garnicht weiter. Habe es mitlerweile echt satt. Ich glaube langfristig sollen die Gehälter gedrückt werden. Man sieht es ja bei Architekten und Juristen. Eine Zeitlang haben die richtig ordentlich verdient. Heute gibts Architekten und Juristen wie Sand am Meer. Wenn ich nix finde mache ich in 6 mon. übrigends auch noch nen Master die arbeitslosigkeit bringt mich nicht weiter.
sorry, habe gesucht aber leider keine Firma mit Ing Mangel ausfindig machen können. Ausserdem ist es nicht meine Aufgabe den Firman Kandidaten zu besorgen, die sie doch ablehnen weil nu, man meckert halt gern aber brauchen tut man in der Realität nix. Im Traume allerdings schon. Ein Ingmangel stelle ich mir so vor. Du schlägst die Tageszeitung auf und da ist die Stellenausschreibe Seite voll von Ing gesuchen. Ist das so ??? :-) Du verlässt das Werkstor von Bosch und da haut dich ein Simensianer an und will dich abwerben. Ist das so ??? :-) Du bist abiturient und bist am überlegen ob du AlgII oder ein Ing Studium anstrebst. Kommt da ein Vertreter der Industrie in deine Klasse und sagt: Deine Studiengebühren übernehmen wir, wenn du dich verpflichtest, bei uns zu arbeiten. Solltest du das Studium nicht schaffen oder schlechter als 3 sein, musste halt zurückzahlen. Ist das so ??? Kommen vertreter der Industrie die Mangel hat in die Schulen ??? :-) Die Gehälter der Ings sind in den letzten Jahren stagniert oder runter. Sieht so eine Motivation und Bindungsstrategie aus ??? :-) Die Industrie schickt Ings >56 gerne in Altersteilzeit (frühzeitiger Ruhestand) macht man das, wenn unten nichts nach käme??? :-) Gehen Personaler eigentlich Sonntags in die Kirche ??? :-) Liebe Industrie, euren Arsch müßt ihr schon selber putzen. Bei aller liebe, ihr seid nicht ganz ehrlich. Wenn ich Stellenbörsen im Internet durchgehe, dann ist da alles voll von Dienstleistern. Da hat ein reales und produzierendes Unternehmen kleinerer Größe (die großen suchen nicht, die werden überrannt) eine Stellenausschreibung und schon schreiben die 10 Dienstleister aus. Macht zusammen 11 Gesuche obwohl nur eine reale Stelle zu besetzen ist. :-) Die Banken machten es vor, wie man 1€ 10mal verleihen kann, die Industrie möchte 1 Stelle 10mal besetzt sehen. :-) :-) Mangel in der Schule bedeutet 4 also unter durchschnitt. Mangel in der Industrie ist ein Schreckgespinst. Ein ich kann den Hals nicht voll genug kriegen Mangel ist das. Was habe ich in den letzten Jahren an Einnahmen nicht gehabt, weil ich kein Artz, Biologe, Physiker, Banker und Politiker in einer Person bin. Kann ich diese Ausfälle beim Staat steuerlich anrechnen? :-) Sry, leider keinen Mangel entdeckt. Ausser den unserer Manager und Banker. Die sind aber nicht mangelhaft, die sind überflüssig.
Moritz schrieb: > Die Industrie schickt Ings >56 gerne in Altersteilzeit (frühzeitiger > Ruhestand) macht man das, wenn unten nichts nach käme??? :-) Man sollte auch mal die Flut von Ingenieuren bedenken die Fachfremd arbeiten. Oder die dessen ausländische Abschlüsse nicht anerkannt werden. Oder alle die Arbeitslos sind.
GibtKeinenMangel schrieb: > Die Liste wirste wohl nicht voll bekommen. Sehe ich auch so. Die Firma, bei der ich zur Zeit arbeite, hat für ein Projekt gerade 2 Ing. (einer davon mit Dr.) befristet eingestellt. Da ich am eigenen Leib spüre, wie schlecht Cheffe zahlt, gehe ich davon aus, dass sie nicht mit Kohle geködert wurden. Es wird sogar berichtet, dass die Auswahl an Bewerbern ziemlich groß war.
schmierfink schrieb: > Danke. Genau so stelle ich mir das vor, gebt dem Feind ein Gesicht! Seriöser Journalismus sieht anders aus ;-)
>Es wird sogar berichtet, dass die Auswahl an Bewerbern ziemlich groß war.
Wer berichtet, und wie groß ist "ziemlich groß"?
Selbst wenn Dein Boss nur zwei Bewerbungen bekommen hätte, und beide
eingestellt hätte, wäre "berichtet worden, dass die Liste ziemlich groß
gewesen wäre". Das nur am Rande. Fakt ist, dass mit jeder Neueinstellung
auch der Druck auf die Angestellten erhöht werden soll.
Allerdings ist natürlich auch Fakt, dass sich die Situation unter den
Ingenieuren täglich weiter verschärft. Die Ingenieure werden in wenigen
Jahren ganz unten angekommen sein, was das Einkommen, die Jobaussichten
und den sozialen Status betrifft. Bereits heute arbeiten 50% (in Worten:
fünfzig Prozent!) der Ingenieure in einem anderen Tätigkeitsfeld. Das
zeigt, wie enorm der Ingenieursüberschuss tatsächlich ist, denn diese
Zahl sagt prinzipiell aus, dass fast jeder zweite berufstätige Ingenieur
eigentlich nicht als Ingenieur benötigt wird!
Mit dem anhaltenden Run auf die Ingenieursstudiengänge und billigen
Ingenieuren aus anderen EU-Staaten wird sich die Situation wie gesagt
noch dramatisch verschlechtern.
Die Ingenieure sollten sich so langsam mal warm anziehen oder verstärkt
in anderen Gefilden wildern. Was anderes bleibt den Leuten eigentlich
nicht mehr übrig, um einen Ausweg aus dieser katastrophalen Entwicklung
zu finden.
>sorry, habe gesucht aber leider keine Firma mit Ing Mangel ausfindig >machen können. Wieso nicht? Gib doch einfach mal den Namen einer größeren Industriefirma in zusammen mit dem Wort "Fachkräftemangel" ein und Du wirst fündig: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/2568535_Fachkraeftemangel-Bosch-stellt-Nachwuchs-ein.html Bosch scheint hier tatsächlich dagegen wirken zu wollen.
christoph schrieb: > Bosch scheint hier tatsächlich dagegen wirken zu wollen. Zeitgleich wollen sie eine Lockerung der Einwanderung bei Fachkräften aus Asien sehen, weil hier bald der Arbeinehmermarkt nicht mehr genügend hergäbe. Hmmmmmm?! Außerdem kommt nach der Personalpolitik im Artikel gleich wieder die Renditewünsche ins Spiel, von der man jetzt noch meilenweit entfernt sei. Mir schwant Böses.
Was wirklich gebraucht wird, sind neue Märkte. Es hat nunmal jeder eine Waschmaschine, ein Auto, ein Handy. Neue Märkte schafft aber nunmal nicht der typische Ingenieur.
>Neue Märkte schafft aber nunmal nicht der typische Ingenieur.
Wer schafft die?
Früher dachte ich, das machen Produktmanager. Aber mittlerweile habe ich da Zweifel. Und das die Wirtschaft nur funzt, wenn es grenzenlos Wachstum gibt, birgt noch mehr Zweifel.
"Um unsere Attraktivität als Arbeitgeber weiter zu steigern, bieten wir unseren Mitarbeitern eine Vielfalt von Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dem drohenden Fachkräftemangel auf Grund der demografischen Entwicklung wirken wir entgegen, indem wir kontinuierlich ausbilden und konsequent in die Entwicklung unserer Mitarbeiter investieren." http://www.basf.com/group/corporate/de/about-basf/solutions-for-global-challenges/work-life Welche größeren Elektronik Firmen fallen euch denn so ein, die man mal "googeln" könnte?
Bosch wirkt dagegen? Kollege hat jetzt nach über einem Jahr, eine Absage bekommen.
christoph schrieb: > Wer schafft die? Die Banken - über Kreditvergabe, wie immer. ;) Hier in Deutschland gäbe es auch beispielsweise noch ordentlich etwas im Automobilbbau zu holen, wenn man die Niedriglöhner und Sozialbedürfigen beim PKW-Kauf und auch beim Unterhalt unterstützen würde. Das einzig mir ersichtliche Problem sind die knappen Ressourcen. Ansonsten könnten wir ohne Probleme die Welt mit allem Materiellem ohne Unterlass zuscheißen und auch absetzen. Fachkräfte/Know-How/Facharbeiter/Nachwuchs sind mehr als ausreichend vorhanden, um jedes Jahr mühelos zweistellige Wachstumsraten zu erzeugen. Märkte sind auch genügend da, Sättigung lässt sich durch Werbung, gutes Geld bei allen und Kurzlebigkeit ausgleichen. Einzig der Ressourcemangel macht uns einen Strich durch die Rechnung. Der Zugang zu diesen wird halt durch den Geldfluss gesteuert. Deshalb ist der Satz: Was verteilt werden soll, muss erstmal erwirtschaftet werden, viel zu kurz gedacht.
Taliban, Klimawandel, EU-Energiesparverordnungen, ... Ohne äussere Zwänge bewegt sich selten etwas.
"Elektromobilität erhöht Fachkräftemangel" http://www.focus.de/auto/news/frankfurt-main-elektromobilitaet-erhoeht-fachkraeftemangel_aid_500491.html Jetzt will man hier Elektroautos bauen und es sind keine Fachkräfte da ;-(
Einen habe ich noch, dann reichts: "Hamburg - Auf der Suche nach geeigneten Nachwuchskräften hat der Münchener Technologiekonzern Siemens Chart zeigen zuletzt jede Menge Fantasie entwickelt. Mentoren versuchen Studentinnen im Auftrag des Dax-Konzerns für den Job als Ingenieur zu begeistern. Personaler sollen gezielt Menschen verschiedener Herkunft einstellen. Und in mehr als tausend Kindergärten legen Jungen und Mädchen ab drei Jahren Stromkreise mit Batterie, Kabel und Glühlampen aus der Siemens-Forscherkiste." http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,689225,00.html
christoph schrieb: > Jetzt will man hier Elektroautos bauen und es sind keine Fachkräfte da Wieso? Verbrenner raus, altbewährter Elektromotor rein, hinten am Heck nen Stromanschluss, der von einem großen Anhänger voll mit Bleiakkus gespeist wird. Fertig ist der Volksstromer. :-) Geht ruckzuck und braucht kaum Entwicklungspower. Standardisierung und Baukastenprinzip sind die magischen Worte der Zukunft.
Wartet nur bis sich die Industrie über den Mangel an zahlungsfähigen Kunden beschwert. Wenn die Löhne weiter sinken (egal welche Branche), sinkt der Konsum von nicht lebensnotewendigen Produkten und die Wirtschaft bricht zusammen. PANIK! :D:D:D
Trollalarm Hier hat unser OP die Nummer bereits vor ein paar Tagen versucht: Beitrag "habt ihr schon mal ing-mangel erlebt?" Meine Fresse, lieber Qualitätsjournalist, denk dir deine scheiß Liste doch einfach selber aus. Schreib ein paar Mitglieder der BITKOM drauf und fertig. Dann schreib den üblichen Bockmist wie "wir brauchen eine Greencard" oder was auch immer dir dein Auftraggeber diktiert hat dazu und ab zum CvD.
Was willst Du denn bitte? Alle reden über Ingenieurmangel und ich will ganz simpel eine Liste von Personen/Firmen, die behaupten Ingenieurmangel zu haben erstellen. Ich werde die hier geposteten Firmen/Personen dann in einer Liste zusammenfassen, dann hat das ganze Gefasel über den Ingenieurmangel und die Fachkräftelücke in Deutschland etwas SUBSTANZ. Anhand der Liste lässt sich dann zB. sehr leicht nachprüfen, ob bei den genannten Unternehmen wirklich offene Stellen ausgeschrieben sind und wieviele es sind. Der Beweis oder Gegenbeweis für den Fachkräftemangel muss sich doch irgendwie empirisch führen lassen. Oder fällt dir ein praktikabeler Weg ein, Licht ins Ingenieurdunkel zu bringen? Es kann doch nicht sein das die einzige Informationsquelle irgendeine getürkte Statistik vom ITW/VDI ist!
Vorläufige Liste Stand 3.Mai 2010 - Firmen mit Ingenieurmangel *Siemens, Person: Peter Dibowski Quelle: http://www.welt.de/wams_print/article3505135/Neue-Ingenieure-braucht-das-Land.html *Siemens Quelle: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,689225,00.html *Bosch Quelle: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/2568535_Fachkraeftemangel-Bosch-stellt-Nachwuchs-ein.html *BASF Quelle: htxp://www.basf.com/group/corporate/de/about-basf/solutions-for-global-c hallenges/work-life *84 vom VDI befragte unbekannte Unternehmen, allerdings "befürchten" diese nur Quelle: htxp://www.focus.de/auto/news/frankfurt-main-elektromobilitaet-erhoeht-f achkraeftemangel_aid_500491.html *Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Person: Mario Ohoven Quelle: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,689225,00.html *Airbus Quelle: htxp://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,689225,00.html
Und schon ist ein interessantes Detail über einen Ingenieurmangelvertreter aufgetaucht: Quelle: Wikipedia Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde Ohoven, nachdem er in einer Pressekonferenz einen Forderungskatalog seines Verbandes vorgestellt hatte und diesen in einem Interview anschließend noch einmal erläutern sollte. Aufgrund mangelnder Vorbereitung sah er sich aber nicht in der Lage, die Fragen des Reporters zu beantworten und verwies immer wieder darauf, dass man alles in der Broschüre des Verbandes nachlesen könne. Dann brach er das Interview brüsk ab, indem er auf seine Uhr blickte und rief: 'Ich muss weg!' Dieser Satz wurde von Stefan Raab in seiner Sendung TV total intensiv ausgeschlachtet. Quelle: Youtube http://www.youtube.com/watch?v=1s2EkvopDC8&hl=de
Und wieso suchen die alle nur und bilden nich aus? Ich such auch schon seit jahren einen Porsche mit Batterieantrieb. Was soll ich sache, ich find nix. Würd auch gern 20.000Eur dafür zahlen. --> Wir haben einen Mangel an Porsches.
Noch ein interessantes Detail zu einer konkreten Ingenieurmangelperson: Peter Dibowski ist Manager bei Siemens und Vorstandvorsitzender im Hamburger Bezirksverein e.V. des VDI Quelle: http://www.bdi-hamburg.de/files/vdi_pm_landesvorstandswahlen_und_arbeitsschwerpunkte-2009-18-03-09.pdf
schmierfink schrieb: > Alle reden über Ingenieurmangel und ich will ganz simpel eine Liste von > Personen/Firmen, die behaupten Ingenieurmangel zu haben erstellen. [...] > Der Beweis oder Gegenbeweis für den Fachkräftemangel muss sich doch irgendwie > empirisch führen lassen. Oder fällt dir ein praktikabeler Weg ein, Licht ins Ingenieurdunkel zu > bringen? Dann ruf beim VDI, VDMA oder einem der anderen Verbände an. Die haben Pressestellen, die nur für solche Anfragen da sind. Bei den Firmen schaust Du dann in die Stellenbörse und verifizierst die Aussagen. Du kannst Dir den Anruf auch sparen und suchst in Google einfach nach "Ingenieurmangel". Auf der ersten Seite findest Du schon ein gutes Dutzend Klagen von Firmenvertretern. Fortgeschrittene Rechercheure könnten auch bei der für die Firma zuständigen Gewerkschaft anrufen oder eine Suche in Google mit "$Firmenname + Arbeitnehmerüberlassung" durchführen und so heraus finden, ob wie die Unternehmenspraxis aussieht. Eine anonyme Umfrage in einem Forum ist sicherlich der mit Abstand schlechteste Weg um an quantifizierbare Informationen zu kommen. Schon alleine weil es ohne Angabe einer Email-Adresse nicht möglich ist Dir nicht-öffentliche Informationen zu kommen zu lassen. Alles in allem kann ich Hannes also nur zustimmen: Qualitätsjournalismus sieht anders aus.
Klaus schrieb: > Dann ruf beim VDI, VDMA oder einem der anderen Verbände an. Die haben > Pressestellen, die nur für solche Anfragen da sind. Lass das mal meine Sorge sein, wie ich meine Ingenieurmangelliste erstelle, wenn sie dir nicht gefällt, bitte einfach einen anderen Thread lesen.
Wenn ihr Willkür und Verantwortungslosigkeit der Arbeitgeber erduldet, wie nur ein Mensch es erdulden kann, dann müsst ihr euch nicht wundern, das es euch plötzlich trifft. Für die Personaler seid ihr doch nur Vieh, Objekte halt, die halt nicht perfekt passen auf ihre utopischen Ansprüche. Die Politik lässt die Wirtschaft gewähren, wäre ansonsten ja Planwirtschaft wenn man es per Gesetz regeln würde. Das AGG hat sich ja auch schon entschärft weil sich der Deutsche(und nicht nur Der) den geänderten Verhältnissen angepasst hat ohne das sich wirklich etwas zum besseren geändert hat. Und wenn der eine oder andere aus der Not eine Tugend macht und selbst Arbeitgeber wird, stößt ihr über kurz oder lang ins gleiche Horn. Mit den Wölfen heulen, um zu überleben ist da angesagt. Wird Zeit das die Arbeit neu verteilt wird, nur sollte man sich davor hüten, das wieder Zustände wie vor 80 Jahren entstehen. Die Anzeichen deuten jedenfalls darauf hin. Der einzige plausible Ausweg wäre sich zu solidarisieren und sich Verantwortung zu erkämpfen. Leider wird das mit Ingenieuren nicht funktionieren weil Akademiker zu intelligent sind sich führen zu lassen, bzw. sich vor den Gewerkschaftskarren spannen zu lassen. Der Arbeiter ist doof genug sich einem derartigen Spiel zu unterwerfen weil er die Hoffnung hat das sich dadurch etwas für ihn bessert ohne persönliche Verantwortung übernehmen zu müssen.
Mike Hammer schrieb: > Wenn ihr Willkür und Verantwortungslosigkeit der Arbeitgeber erduldet, > wie nur ein Mensch es erdulden kann, dann müsst ihr euch nicht wundern, > das es euch plötzlich trifft. Wie sieht denn deine Alternative zum Erdulden aus?
Mich ärgert dieser Thread hier ein wenig, weil scheinbar keiner mithelfen will, etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Meiner Meinung nach braucht man nur Google zu bemühen, um zumindest eine Ahnung von den Zusammenhängen zu bekommen: Die meisten Artikel in den Zeitungen beziehen sich nach meinen bisherigen Fundstellen auf den VDI/VDE. Zum VDE lässt sich folgendes finden: Klaus Wucherer, VDE-Präsident und Mitglied des Zentralvorstandes der Siemens AG, D.h. vermute ich, das VDE und VDI direkte den Interessen verschiedener großen Firmen dient. Eventuell stammt die Fachkräftemangeltheorie tatsächlich nur aus einer Quelle.
Der Fachkräftemangel ist genauso real wie das Krokodil in der Sauren-Gurken-Zeit. Gerade heute wieder im TV von 37K offenen Ingenieursstellen gehört. Die c't hatte doch mal so eine Presseente gestreut und dann deren Weg verfolgt... Irgendein Fisch oder so.
>c't hatte doch mal so eine Presseente gestreut und dann deren Weg >verfolgt ==> hommingberger gepardenforelle ( http://de.wikipedia.org/wiki/Hommingberger_Gepardenforelle ) P.s. der Anfang dieses Threads von 2008 ist auch schon bezeichnend: Beitrag "Ein paar Worte zum Ingenieursmangel"
>Wie sieht denn deine Alternative zum Erdulden aus?
Widerstand leisten und Verantwortung verlangen, notfalls
durch Beharrlichkeit erzwingen. Mobben halt.
Ist ohnehin ein Unding das sich Menschen bewerben aber
kaum Rückinformationen erhalten. Informationen sollte man
energisch hinterfragen. Da muss man richtig Stunk
machen wenn man wieder mal mit faulen Ausreden oder einer
nichtssagenden Absage abgespeist wird. Am Anfang kann man
versuchen, die Leute stundenlang am Telefon zu nerven, bis
der Betrieb zum erliegen kommt. Durch Flatrate ist das
doch kein Problem. Wenn man die dann reichlich genervt hat,
kann man sich auf einer anderen Ebene (sofern man da ran kommt)
sich heftig beschweren. Wenn man die Leute im Personalwesen dann
endlich soweit hat, sind die dann vielleicht eher bereit
Verantwortung zu übernehmen. Wenn das nicht wirkt kann man
sich ohnehin begraben lassen. Es gibt nichts zu verlieren.
Wenn die sich allerdings perfekt abschirmen, kann man
wenigstens sagen man hat es versucht und will sich auch
nichts gefallen lassen. Sicher wird man so kaum einen Job
bekommen, aber der nächste Kandidat wird dann besser
behandelt und wenn das richtig in die Breite geht, kann man sogar
hoffen das man selbst dieser Kandidat ist, wenn man so ein
Gespräch erst mal sachte angehen lässt. Diese Leute auf
Personalebene müssen das auch mal lernen, notfalls mit
verbaler Gewalt.
Ich selbst hab schon so manche Büromieze zum Weinkrampf getrieben.
Beim nächsten Gespräch(Wochen oder Monate später) war die dann
bereitwilliger und fügsamer.
Wären alle Menschen Unternehmer, gäbe es das Problem so nicht. Eine wichtige Ursache für die jetzige Situation in DE ist sicherlich diese typisch deutsche Unterwürfigkeitsmentalität.
Mike Hammer schrieb: > Ich selbst hab schon so manche Büromieze zum Weinkrampf getrieben. > Beim nächsten Gespräch(Wochen oder Monate später) war die dann > bereitwilliger und fügsamer. Du Held.
Die Worte "Fachkräftemangel" und "Ingenieurmangel" nacheinander in das Suchfeld auf vdi-nachrichten.com eingeben. Das gibt zusammen über hunderte von Artikeln, viele mit Firmennamen.
lalala schrieb: > Das gibt zusammen über > hunderte von Artikeln, viele mit Firmennamen. Das alles in ein Sammelsurium packen und man hat die grimmsche Märchensammlung der Neuzeit.
Ich finde die Idee absolut richtig um die Betrüger, Lobbyisten und andere Martkschreier bloß zu stellen. Es wäre interessant es mal als eine Studie aufzusetzen (ohne Finanzierung durch VDE natürlich). Ich will wetten das das Urteil ziemlich vernichtend ausfallen wird.
Hier ein sehr schönes Beispiel: http://www.dspace.de Aktion PROMint, in Deutschland fehlen zig tausend Ingenieure (unter Karriere) Selber stellen die momentan keinen ein!
Ing mit Job schrieb: > Hier ein sehr schönes Beispiel: > > http://www.dspace.de > > Aktion PROMint, in Deutschland fehlen zig tausend Ingenieure (unter > Karriere) > > Selber stellen die momentan keinen ein! Ich kann es bald nicht mehr fassen. Die rühren tatsächlich die grosse "kommt alle nach MINT" Werbetrommel aber haben nicht 1 vernünftige Stelle am Start. Erfüllt das nicht schon den Straftatbestand "arglistige Täuschung" §123 BGB?
Text von DSpace:
"In Deutschland fehlen zigtausend Ingenieure – ein großer Verlust für
die Wirtschaft!
Doch wie sollen sich junge Menschen für einen Beruf entscheiden, mit dem
sie in der Schulzeit kaum in Berührung kommen?
ProMINT will junge Menschen für naturwissenschaftlich-technische Themen
begeistern"
> Selber stellen die momentan keinen ein!
Stimmt nicht, sie haben 3 Stellen:
Softwareentwicklung
* Entwicklungsingenieur Simulationswerkzeuge für mechatronische
Systeme (w/m)EXP-PE-SIM/Paderborn
Anwendungsentwicklung, - beratung, Support
* TargetLink Applikationsingenieur (w/m)AE-TL-PZS/Holzgerlingen (bei
Stuttgart)
* Resident Engineer für Audi (w/m),
IngolstadtRES-HIL-AUDI/Ingolstadt
Dann bewerbt euch und schaut was zurück kommt, einfach nur aus Spass/Test! Ich hab damals ne Absage bekommen, Tätigkeitsfeld passte zu 95% auf mein Profil.
Eine Schwarzliste der Märchenfirmen finde ich super, die sollte man auf eine extra Domain packen! Information ist die einzige sinnvolle Waffe, die wir haben um zurückzuschlagen.
schmierfink schrieb: > Was willst Du denn bitte? Sauberen Journalismus, nicht den Scheißdreck den du dir hier zusammensuchen lässt.
Ich warte auch mal auf Firmen, die sich z.B.: hier melden, weil diese händeringend passende Ingenieure suchen, weil sie sonst einen Auftrag verlieren. OK, HMI-Spezialisten werden häufiger gesucht.
Ing mit Job schrieb: >Hier ein sehr schönes Beispiel: >http://www.dspace.de Die haben mir gerade wieder eine Jobanfrage gespamt. Wobei ich von denen vor 3 Jahren schon eine Absage bekam. Da geht es rein nach Schema F. Selbverständlich spame ich denen meine Bewerbung zurück. Erstellung und Absendung ca. 3 Minuten. Das trägt dann auch zu meiner Bewerbungsstatistik bei der Arbeitsagentur bei. Was die damit machen, ist ihre Sache. Da lege ich ehrlich gesagt keinen besonderen Wert mehr drauf. Auf gut deutsch: Ich sch*** drauf. Los Leute, Bewerbungen raus knallen ohne Ende, überall hin, und so viel wie die E-Mail-Server her geben! Was da zurück kommt, kann man ja selbst filtern.
"Sauberen Journalismus, nicht den Scheißdreck den du dir hier zusammensuchen lässt." Hast Du Deinen Beitrag noch mal gelesen? Was möchtest Du damit erreichen? Hast Du schon einmal einen Journalisten direkt angeschrieben oder Dich mit einem unterhalten? Ich bezweifle, dass Du besondere Sympathien für die Ingenieure bei den Journalisten erzeugst, wenn gewisse Wörter in obigen Satz zu Deinem zentralen Sprachschatz gehört.
Hallo Leute :-D! Keine Angst, wir bleiben am Ball, was den Ingenieurmangel angeht. Wenn ihr Firmen/Vereine/Politiker/Personen findet, die über Ingenieurmangel klagen, hier posten, wir machen eine Übersicht, im Namen der Wahrheit. Vorläufige Liste Stand 4.Mai 2010 - Firmen in Deutschland mit Ingenieurmangel -------------------------------------------------------------- *Siemens, Person: Peter Dibowski Quelle: http://www.welt.de/wams_print/article3505135/Neue-Ingenieure-braucht-das-Land.html *Siemens Quelle: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,689225,00.html *Bosch Quelle: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/2568535_Fachkraeftemangel-Bosch-stellt-Nachwuchs-ein.html *BASF Quelle: http://www.basf.com/group/corporate/de/about-basf/solutions-for-global-challenges/work-life *84 vom VDI befragte unbekannte Unternehmen, allerdings "befürchten" diese nur Quelle: htxp://www.focus.de/auto/news/frankfurt-main-elektromobilitaet-erhoeht-f achkraeftemangel_aid_500491.html *Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Person: Mario Ohoven Quelle: htxp://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,689225,00.html *Airbus Quelle: htxp://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,689225,00.html *dSPACE Quelle: ProMINT-Programm, Firmenwebsite "zigtausend" Ingenieure fehlen htxp://www.dspace.de/ww/de/gmb/home/career/dspace_promint.cfm?nv=n1 *EADS, Person: EADS-Chef Louis Gallois: Quelle: htxp://www.welt.de/wams_print/article3581263/Der-Mangel-an-Ingenieuren-b edroht-Europas-Wohlstand-auch-in-der-Krise.html
christoph schrieb: > Text von DSpace: > > "In Deutschland fehlen zigtausend Ingenieure – ein großer Verlust für > die Wirtschaft! > Doch wie sollen sich junge Menschen für einen Beruf entscheiden, mit dem > sie in der Schulzeit kaum in Berührung kommen? Das ist aber neu: http://www.google.de/search?hl=de&safe=off&client=firefox-a&hs=fnk&rls=org.mozilla%3Aen-US%3Aofficial&q=dspace+entlassungen&meta=&aq=0&aqi=g1&aql=&oq=DSpace+ent&gs_rfai= http://www.nw-news.de/lokale_news/paderborn/paderborn/2963764_dSpace_zieht_die_Notbremse.html http://www.nw-news.de/owl/regionale_wirtschaft/2964103_Absatzkrise_legt_Auto-Entwicklung_lahm.html
Neu? Die Artikel sind von 2009. 29.05.2009 dSpace zieht die Notbremse Etwa jeder zehnte Mitarbeiter in Paderborn muss gehen - Kurzarbeit für alle anderen
Aus der Bevölkerungspyramide lässt sich erkennen, dass die älteren Arbeitnehmer so um 45 Jahr besonders zahlreich sind: http://www.destatis.de/bevoelkerungspyramide/ Genau die Entwickler dieser Altersklasse haben ja relativ große Probleme. Der starke Abfall in der Altersstruktur könnte auch für dieses Paradoxon verantwortlich sein: ############################# pro ################################### Text von DSpace: "In Deutschland fehlen zigtausend Ingenieure – ein großer Verlust für die Wirtschaft! Doch wie sollen sich junge Menschen für einen Beruf entscheiden, mit dem sie in der Schulzeit kaum in Berührung kommen? ProMINT will junge Menschen für naturwissenschaftlich-technische Themen begeistern" ############################# contra ############################### 29.05.2009 dSpace zieht die Notbremse Etwa jeder zehnte Mitarbeiter in Paderborn muss gehen - Kurzarbeit für alle anderen
christoph schrieb: > 29.05.2009 > dSpace zieht die Notbremse > Etwa jeder zehnte Mitarbeiter in Paderborn muss gehen - Kurzarbeit für > alle anderen Wahnsinn. Gestern entlassen sie und heute fehlen "zigtausend". Ich wette aber das proMINT - Programm, hat es bei dSpace auch vor einem Jahr schon gegeben. Der Sumpf der Verlogenheit ist unheimlich tief in Deutschland. Die Frage die zu klären ist: welchen Zweck verfolgen die Firmen mit der Propaganda? Es ist wirklich nicht zu verstehen. Klingt irgendwie so als wenn ich sage, ich bin am verhungern, aber schmeisse gleichzeitig Essen in die Mülltonne.
STELLT EUCH VOR ES IST INGENIEURMANGEL UND KEINER GEHT HIN!
>Die Frage die zu klären ist: welchen Zweck verfolgen die Firmen mit der >Propaganda? Es ist wirklich nicht zu verstehen. Ich dachte das hätte ich hiermit erklärt: http://www.destatis.de/bevoelkerungspyramide/ Wie interpretierst Du diese Kurve? Nimm Dein Alter und Suche den Punkt auf der Kurve. Was passiert in 10 Jahren? Diagramme zu interpretieren sollte für Ingenieure nicht allzu schwer sein ...
Herr Jaeger , sie machen es sich etwas leicht Diverses hier als "scheissdreck" zu bezeichnen.. Man muß die Grundtendenz sehen - und die ist seit über 20 Jahren als tendenziös bis erschreckend einstufbar . Also der damals 27 jährige , der vor 10 Jahren 37 jährige und heute 47 jährige in 10 Jahren der 57 jährige .... und mit 77 kriegste dann plötzlich Angebote zuhauf ;-) in Altersheim getragen ........ Diese Firmenliste dürfte ziemlich lang werden , weil kaum eine der ach so renommierten fehlen dürfte Das geht von ABB bis PapenburgWerft ... etc
christoph schrieb: > Wie interpretierst Du diese Kurve? Nimm Dein Alter und Suche den Punkt > auf der Kurve. Was passiert in 10 Jahren? Könnte man so sehen, wenn man gewisse Faktoren voraussetzt. Die Frage ist ob in Zukunft wirklich noch so viel entwickelt und produziert wird wie heute in Deutschland, oder ob der Kuchen kleiner wird. Dann ist die Frage ob eine überalterte Gesellschaft, die wir dann haben überhaupt noch Nachfrage nach Technikfirlefanz hat. Und die Frage nach der Produktivität, brauchen wir später wirklich soviel Leute wie heute für den Job? Werden wir mehr ältere Menschen in der Entwicklung/Forschung haben, weil wir uns den Jugendwahn nicht mehr leisten können? Wie siehts mit der Zuwanderung aus? Ich denke es ist absolut vage wie sich diese Zukunft entwickelt, aber an einen Mangel mag ich nich so recht glauben weil: Das Geschrei vor 10 Jahren war ähnlich laut wie heute. Und was haben wir heute? Richtig. Keinen Ingenieurmangel. Oder haben die vor 10 Jahren schon für die Zeit in 20 Jahren geplant? Hm. Nein, soviel Intelligenz traue ich dem chaotischen System nicht zu.
Make so mutch money as possible with so few people as possible. Das ist doch das Kredo und das sollte jedem Neugeborenen in den Nacken tätowiert werden. Dann muß es sich später nicht fragen, warum die Welt so ist wie sie ist. Das spart Zeit und Zeit ist Geld. Sie wissen auch woran sie sind. Darum haben es viele 90% so schwer. Das ist aber das schöne für die oberen 10% Gibt es vielleicht noch was anderes in der heutigen Zeit?
Versucht doch bei http://www.ig-ing.de die "schwarze Liste" als Artikel zu verfassen und einzustellen. Wichtig ist, dass es dabei um nachweisbare Fakten handelt, damit wir uns von der üblichen Propaganda (Saupack) absetzen. ;-)
christoph schrieb: >>Die Frage die zu klären ist: welchen Zweck verfolgen die Firmen mit der >>Propaganda? Es ist wirklich nicht zu verstehen. > > Ich dachte das hätte ich hiermit erklärt: > > http://www.destatis.de/bevoelkerungspyramide/ > > Wie interpretierst Du diese Kurve? Nimm Dein Alter und Suche den Punkt > auf der Kurve. Was passiert in 10 Jahren? Ich kann nur raten. Java oder Flash? > > Diagramme zu interpretieren sollte für Ingenieure nicht allzu schwer > sein ... Auf die Erholung wartet man seit ca. 1980 !!! Die Erhöhung der Produktivität hat bislang jeden Bevölkerungsrückgang im interessierenden Arbeitssegment aufgefressen. Stattdessen wurden Arbeitsplätze in Fernost geschaffen!
> Die Erhöhung der Produktivität hat ... ...unseren Wohlstand erhöht, und ja, ich bin verglichen mit 1980 wohlhabender, damals wurden Plastiktüten noch ausgewaschen damit man sie noch mal verwenden konnte, heute gehen die Leute wie selbstverständlich einkaufen und kaufen jeweils eine mit. > Arbeitsplätze in Fernost Schöne Arbeit. Ich hab hier eine Blume, aus 15 zusammengenähten Stoffteilen, eines davon bestickt, mit Füllung und Draht drin und einer Elektronik die Happy Birthday spielt, und eine Zeigerwanduhr, 25cm gross, mit Batteriequarzwerk in einem sauber lackierten Gehäuse mit durchsichtiger Frontscheibe, und diese beiden Dinge haben jeweils 1 EUR gekostet, abzüglich MWSt. und der üblichen Handelsspanne also 80ct, von denen der Hersteller vielleicht 40ct sah, der aber 20ct für die Rohmaterialien ausgeben musste und von den verbleibenden 20ct konnte der nicht nur seine Arbeitskraft bezahlen die nicht unter 10 Minuten an den Dingern gearbeitet hat, sondern vermutlich auch noch reich werden. Wir sind verdammt wohlhabend gegenüber 1980, denn damals konnte ich mir von meinem Monatseinkommen nicht mal hundert davon kaufen, und heute sind über tausend (und ich muß sagen, die Dinger sind unverschämt billig, so billig, daß ich denjenigen, die sie angefertigt haben, am liebsten was extra geben würde). Ja, manches ist unverhältnismässig teuer geworden, also über die Inflation hinaus, dazu gehören Autos und Kinokarten, aber das allermeiste ist inflationsbereinigt billiger geworden, sogar so was essentielles wie Wohnraum und Nahrungsmittel. Schliesslich musste damals die Gesellschaft noch den kalten Krieg mitfinanzieren (vor allem in Russland ein erklecklicher Teil der Wirtschaftsleistung), heute gehr der Trend zum Dritthandy. Im Durchschnitt kann Deutschland nicht jammern, die Ingenieuere schon gar nicht, aber leider sind die Unterschiede sehr gross geworden, von Lohngerechtigkeit keine Spur. Wer die Gerechtigkeit will, muss aber abgeben lernen wenn er über dem Durchschnitt, über 2000 EUR (brutto) pro Person verdient. Da werden die Leute plötzlich ganz still. Denn jeder ist für sich selber auch ein wenig gierig und hat nie genug.
Tja MaWin. Du hast mal wieder wahre Worte geschrieben. Meine These ist ja auch: Teilt jeden Job in zwei oder drei auf. Es gäbe keine Arbeitslosen mehr, die Inflation wäre niedriger (damit EUER Geld noch mehr wert!), du würdest mehr netto von brutto haben usw. Vom sozialen Frieden (das ist das wovor Reiche einzig allein wirklich Angst haben!) wäre auch stabiler. Nur hört mir keiner zu!
MaWin schrieb: > Wer die Gerechtigkeit will, muss aber > abgeben lernen wenn er über dem Durchschnitt, über 2000 EUR (brutto) pro > Person verdient. Hallo? Gerechtigkeit ist etwas anderes als Kommunismus!!!
Abdul K. schrieb: > Tja MaWin. Du hast mal wieder wahre Worte geschrieben. > > Meine These ist ja auch: Teilt jeden Job in zwei oder drei auf. Es gäbe > keine Arbeitslosen mehr, die Inflation wäre niedriger (damit EUER Geld > noch mehr wert!), du würdest mehr netto von brutto haben usw. Vom > sozialen Frieden (das ist das wovor Reiche einzig allein wirklich Angst > haben!) wäre auch stabiler. > Nur hört mir keiner zu! Eine einfache Möglichkeit: einfach Überstunden gesetzlich verbieten. (natürlich nicht für uns Selbstständige ;-) Chris D.
Abdul K. schrieb: > Nur hört mir keiner zu! Und wie weit kommst du mit ~der Hälfte von deinem Lohn??? Ich verdiene 1700 Netto als Entwicklungsingenieur, mit der Hälfte wäre ich dann bei ~1000. Davon Zahle ich 540 Euro Miete und lebe dann von 460 Euro oder was? Von wieviel lebt man mit HarzIV? Ich glaube es hackt, selten so einen dummen Vorschlag gelesen.
Hi Sokrates, für einen Philosophen finde ich Deine Antwort recht unphilosophisch. >Und wie weit kommst du mit ~der Hälfte von deinem Lohn??? Du meinst, den halben Lohn für halbe Arbeit, wenn man die Arbeit gerecht verteilen würde? Also so, dass sich mehrere Leute einen Arbeitsplatz teilen? >Ich verdiene 1700 Netto als Entwicklungsingenieur, mit der Hälfte wäre >ich dann bei ~1000. Davon Zahle ich 540 Euro Miete und lebe dann von 460 >Euro oder was? Von wie viel lebt man mit HarzIV? Du hast recht, das finde ich auch eindeutig zu wenig zum leben. Allerdings: zeigt das nicht das grundsätzliche Problem? Wenn Du etwas von Deiner Arbeit abgeben würdest, hättest Du zu weniger Lohn. Allerdings hätte der Arbeitslose dann Arbeit und müsste dem Staat nicht mehr auf der Tasche liegen. Ich finde das lässt nur einen Schluss zu: Es gibt zu wenig Arbeit, um für alle genug zu sein. Wer einen Arbeitsplatz hat, muss ihn verteidigen. Es ist ein Verdrängungswettbewerb, in dem die Arbeitsplatzbesitzer die Gewinner sind. Für das eigene Gewissen hilft da nur, sich einzureden, dass es ja einen Grund gibt, warum man Arbeit hat und der andere eben nicht. Besonders beliebt ist es zu sagen: Ich bin halt fleissiger oder besser, deshalb gehöre ich zu den Gewinnern. Das selbe Argument legt sich auch ein Bankvorstand zurecht, wenn er 5 Millionen Jahresbonus kassiert. >Ich glaube es hackt, selten so einen dummen Vorschlag gelesen. si tacuisses philosophus mansisses
Vielleicht ließe sich durch die Aufteilung von Arbeit die Armutsgefährdung ein wenig lindern: http://www.heise.de/tp/blogs/8/147556
Sokrates schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Nur hört mir keiner zu! > > Und wie weit kommst du mit ~der Hälfte von deinem Lohn??? > Ich verdiene 1700 Netto als Entwicklungsingenieur, mit der Hälfte wäre > ich dann bei ~1000. Davon Zahle ich 540 Euro Miete und lebe dann von 460 > Euro oder was? Von wieviel lebt man mit HarzIV? > Ich glaube es hackt, selten so einen dummen Vorschlag gelesen. So dumm bin ich nicht! Ich bezog mich auf MaWin mit seinen 2000 Euro. Und es gibt viele Leute (auch hier) die verdienen WESENTLICH mehr! Das die Mieten viel zu hoch sind, tja, woran könnte das wohl liegen? Vielleicht daran, das die zocken und gerne Leute nehmen, die viel mehr haben? Wie war das in meiner Jugendzeit: "Ach, sie arbeiten bei IBM. Na das ist schön..." Klar, IBM zahlte in Mainz locker das Doppelte vom Normalen.
Sokrates schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Nur hört mir keiner zu! > > Und wie weit kommst du mit ~der Hälfte von deinem Lohn??? > Ich verdiene 1700 Netto als Entwicklungsingenieur, mit der Hälfte wäre Ehrlich! Mach was anderes! Lebe dein Leben, oder machst du es als Hobby? > ich dann bei ~1000. Davon Zahle ich 540 Euro Miete und lebe dann von 460 > Euro oder was? Von wieviel lebt man mit HarzIV? H4: ungefähr netto über alles 1000 Euro für eine Einzelperson. Das schließt Rentenzahlung usw. ein. Du liegst also noch bequeme 700 drüber. Das ist der Unterschied zwischen bescheidenem Luxus und schlichter täglicher Armut.
christoph schrieb: > Du hast recht, das finde ich auch eindeutig zu wenig zum leben. > Allerdings: zeigt das nicht das grundsätzliche Problem? Wenn Du etwas > von Deiner Arbeit abgeben würdest, hättest Du zu weniger Lohn. > Allerdings hätte der Arbeitslose dann Arbeit und müsste dem Staat nicht > mehr auf der Tasche liegen. Ich finde das lässt nur einen Schluss zu: Es > gibt zu wenig Arbeit, um für alle genug zu sein. Wer einen Arbeitsplatz > hat, muss ihn verteidigen. > Es ist ein Verdrängungswettbewerb, in dem die Arbeitsplatzbesitzer die > Gewinner sind. Jep, erstmal. Wenn man aber keine Arbeit hat, ist es eine Gelegenheit bei Bescheidenheit die ganzen Dinge zu tun, die einem wirklich im Leben weiterbringen. Arbeit macht mitnichten glücklich, sie benebelt nur wie eine Droge! Man könnte fast sagen: Sie gehört verboten! Aus eigener Erfahrung weiß ich das! Nun kann ich mir endlich den Tag so einteilen, wie ICH es möchte. Naja, ich muß auf die Familie Rücksicht nehmen oder auf den Postboten. Aber das wars dann auch so im Groben. > Für das eigene Gewissen hilft da nur, sich einzureden, dass es ja einen > Grund gibt, warum man Arbeit hat und der andere eben nicht. Besonders > beliebt ist es zu sagen: Ich bin halt fleissiger oder besser, deshalb > gehöre ich zu den Gewinnern. > Das selbe Argument legt sich auch ein Bankvorstand zurecht, wenn er 5 > Millionen Jahresbonus kassiert. > Den Reichen ist das eh alles wurscht. Was wir brauchen, ist eine Lösung für den kleinen Mann. NUR WIR werden eine Lösung finden können.
> Ich verdiene 1700 > MaWin mit seinen 2000 Euro > ungefähr netto über alles 1000 Euro Sehr schön Jungs, könnte in eurem Kindergarten noch mal jemand Brutto und Netto nachschlagen ? Ist ja grausam, und so was will sich Ingenieuer nennen mit Anspruch auf mehr. Sicherlich wäre es vernünftig, die derzeit durch Steuersubvention geförderte Überstundenarbeit zu reduzieren: Macht Überstunden nicht billiger sondern teurer und viele Unternehmen würden nicht mehr ihre derzeitigen Mitarbeier so über Gebühr beanspruchen, sondern zusätzliche Arbeitskräfte einstellen und damit die Arbeitslosenquote senken (was politisch natürlich nicht gewollt ist, der Druck ist den Jungs ja recht lieb). Vom halben Einkommen muss deswegen noch lange keiner Leben. Aber jeder, der für mehr Einkommengerechtigkeit wäre, muss erkennen, daß die, die überdurchschnittlich verdienen, dann eher abgeben müssen. Und dazu zählen eben nicht nur die Einkommensmillionäre, sondern schon die Besserverdienenden. Ein wenig entwickelt sich die Gesellschaft sogar in die Richtung: Singles im Westen haben seit 10 jahren eher unverändertes Realeinkommen, Familien legen zu, im Osten legen beide zusätzlich zu (ausgehend von niedrigerem Level). Jedoch die oberen 10000, dort knallen die Einkommen völlig losgelöst durch die Decke, finanziert von den unteren Millionen. So lange sich die Bevölkerung das gefallen lässt, werden die Herren sich auch weiter so bedienen.
Bei den genannten Zahlen ist ja gerade netto nahe brutto! Das ist ja gerade einer der Tricks, die Sinn machen. Und die Aufhebung des Steuergeheimnises würde dann den ganzen Rest ganz sicher von ganz alleine anstoßen. Es soll ja Staaten geben, wo man das anders sieht. Die Leute wachen dann vielleicht auf und fangen an zu streiken!
Investieren in neuen und innovativen Technologien ist sehr kostenspielig, Deutsche Konzerne versuchen zu Sparen und beteidigen sich im Aufbau vom Tech. Kompetenzen und Fördern Tochter Firmen in Naheosten und Osteuropa. Konkret erläutert, bei meinem Arbeitgeber wurde Anfang des Jahres ein alt ausgedientes Geschäftszweig abgeschaft (Produktion und Entwicklung) und ein neues (Electro Cars) gegründet, die Umsetzung diese Änderuung war in der Praxis so: - Im Standort in Deutschland sitzt der Vertrieb - In Rumänien die Entwicklung - In Asien die Produktion - Produktionbelegschaft aus dem alten GB. fast komplett entlassen - Entwicklung aus dem alten GB. wurde meist gezwungen andere unpassende Alternativen anzunehmen - Statt die Eigene Belegschaft mit in der neuen Technik weiterzubilden wurde ueber die Presse mitgeteilt dass es an Fachleute mangelt (Persönlich glaube nicht dass in Rumaenien bessere Antriebkonzepte Entwickelt werden) Fact ist, bei mir neben an. sitzen mehr chenisische Doktoranten mit deutschen Stependien als Deutsche. Ich möchte nur sagen daß "Ingenieurmangel" und generelll "Fachkräftemangel" IN DEUTSCHLAND ist eine Ausrede um die Entwicklungjobs ins Ausland zu verlagern.
Was für ein Quatsch. Ich behaupte nochmals, der Ing-Mangel ist eine selbstlaufende Presseente! Genauso real wie die Suche nach der perfekten Frau.
Abdul K. schrieb: > Ich behaupte nochmals, der Ing-Mangel ist eine > selbstlaufende Presseente! Das geht viel tiefer. Stellt euch doch mal vor die Regierung/Presse/Medien erzählen den Menschen, es gibt genug Ings und Wissenschaftler und trotzdem gehts nicht voran mit der Wirtschaft. Damit dürfte klar werden, das das System an sich das Problem ist. Damit wird klar, dass es keine Hoffnung mehr gibt durch Arbeit wohlhabend zu werden, damit werden die Hoffnungen der Menschen zerstört. Am Ende kommt raus das System muss gewandelt werden aber das liegt nicht im Sinne des Kapitals. Menschen auspressen und die Macht konzentrieren, darum gehts dem Kapital und einer kleinen 5%igen Elite, welche die Macht niemals freiwillig hergeben wird. Ingenieurmangel ist eine schöne Nebelkerze. Es ist völlig klar und offensichtlich, wo der Feind steht.
> Damit wird klar, dass es keine Hoffnung mehr gibt durch Arbeit > wohlhabend zu werden, Ach DAS ist dein Problem. Kein Wunder, wenn man hier an allen Ecken hört, daß es noch ein paar zehntausender mehr sein dürfen. Sorry, aber mit normaler Arbeit alleine wird man niemals wohlhabend, das liegt schon an deinen Ausgaben. So geizig, wohlhabend zu werden ist kaum jemand. Um wohlhabend zu werden, muss es entweder über Generationen aufgebaut werden, was heute, wo die Kinder möglichst schnell weg von den Eltern wollen, eh nicht mehr passiert. Lieber verprassen sie allen in Konsumtempeln. Oder du musst wirklich herausragendes Glück mit deinen Fähigkeiten haben, genau im richtigen Moment genau das richtige an die richtigen Leute verkauft zu haben (für Angestellte also eh nicht möglich). Oder du bist kriminell. Das funktioniert natürlich recht gut, da ist dir schneller Reichtum garantiert. Ich schliesse Vorstände, Aufsichtrsräte und Investmenbanker explizit ins kriminelle Verhalten ein. Um ehrlich zu sein, ich glaube daß die allermeisten Leute in Deutschland viel weniger arbeiten, als sie selbst verbrauchen. Wenn sie selbst ihr Haus bauen müssten das die derzeit mieten, wenn sie selbst ihr Essen anbauen müssten, wenn sie selbst ihre Konsumgüter wie Autos und Fernseher produzieren müssten, oder den Konsumverbrauch von Musik und Filmen, dann würden die allermeisten Leute stöhnen, wie viel Arbeit das ist, selbst wenn sie es mit denselben Techniken machen, wie die derzeitigen Bauleute, Bauern, Fabriken. Die allermeisten Leute habne keine blasse Ahnung, wie viel Arbeit die echte produktive Arbeit ist. Sie konsumieren nur gern und jammern gerne viel.
Dazu paßt die Erkenntnis, das erst mit der fortschreitenden Seßhaftigkeit in der Menschheitsgeschichte der Müßiggang verloren ging. Nie hat jemand mehr gearbeitet als die Bauern. Die Jäger und Sammler waren nur einen Bruchteil des Tages mit dem 'Broterwerb' beschäftigt. Den Rest konnten sie ums Feuer sitzend mit dem Aufbau eines Sozialsystems und der Wissenschaften inkl. Religion verbraten. Leider vermehrten sie sich unbändig und das Klima wurde rauer, so daß ein effizienteres System der Nahrungsbeschaffung hermußte um alle zu ernähren. Auf Dauer half selbst das effiziente System der Auslese durch Krieg nicht weiter. Es kam zur Landwirtschaft und der damit verbundenen Abhängigkeit! Es fragt sich, ob der Haß auf 'alle anderen' wie Zigeuner&Co. daher stammt? Die können ja einfach weiterziehen, egal ob sie verbrannte Erde hinterlassen. Nun träumen wir von der Unabhängigkeit von 'Arbeit' im 21. Jahrhundert und realisieren den gemeinsamen Verfall. Niemand fliegt mit dem Hubschrauber morgens zur Arbeit wie in den Sechzigern prophezeit. Höchstens ein paar Auserwählte.
MaWin schrieb: > Um wohlhabend zu werden, muss es entweder über Generationen aufgebaut Kommt immer darauf an, wie Du wohlhabend definierst.
Abdul K. schrieb: > Niemand fliegt mit dem > Hubschrauber morgens zur Arbeit wie in den Sechzigern prophezeit. > Höchstens ein paar Auserwählte. Ich zB.! ;-)
würde mal vorschlagen sich die Liste der offenen Arbeitsstellen bei Bosch mal anzuschauen, 80-90 % der rd. 800 Stellen sind Pranktikanten etc: als Billiglöhner
schmierfink schrieb: > Was willst Du denn bitte? > Alle reden über Ingenieurmangel und ich will ganz simpel eine Liste von > Personen/Firmen, die behaupten Ingenieurmangel zu haben erstellen. > Ich werde die hier geposteten Firmen/Personen dann in einer Liste > zusammenfassen, dann hat das ganze Gefasel über den Ingenieurmangel und > die Fachkräftelücke in Deutschland etwas SUBSTANZ. > Anhand der Liste lässt sich dann zB. sehr leicht nachprüfen, ob > bei den genannten Unternehmen wirklich offene Stellen ausgeschrieben > sind und wieviele es sind. Der Beweis oder Gegenbeweis für den > Fachkräftemangel muss sich doch irgendwie empirisch führen lassen. Oder > fällt dir ein praktikabeler Weg ein, Licht ins Ingenieurdunkel zu > bringen? > Es kann doch nicht sein das die einzige Informationsquelle irgendeine > getürkte Statistik vom ITW/VDI ist! Wie wärs denn mit selbst nachdenken? Zu zeigen dass der Mangel Mist ist geht ganz einfach: DAX-Technologieunternehmen => >>1% des Bedarfs => 500 Stellen bei 50.000 freien Stellen. Nun: auf deren Seite gehen, rechnen 500 - 10 = 490 Stellen zu wenig ausgeschrieben => Bockmist bewiesen! ;)
Das geht aber etwas zielführender: 1000 Mitarbeiter / 5-10 Jahre Zugehörigkeit = 140 Ersatzstellen im Jahr 140 Stellen - 40 Stellen Personalabbau = 100 Stellen Ersatzbedarf 100 Stellen / 12 Monate = 8 Neueinstellungen im Monat 8 Stellenanzeigen x 3-6 Monate Laufzeit = 50 parallele Stellenanzeigen. 50 / "Ähnlichkeit, gleichzeig zu besetzender Stellen" = 25 Anzeigen ********************************** Es gibt also IMMER 25 Stellenanzeigen, obwohl nur ersetzt werden muss, und gar kein Mangel da ist!!!! Denen fehlt kein Einziger Ingenieur, sondern sie suchen nur pauschal regelmäßigen Ersatz. ********************************** Ein Firma, die weniger als 3% ihrer Mitarbeiterzahl PERMANENT sucht und besetzt, baut ab!!!! Rechnen wir weiter: 25 Stellen x (3 Personalberater + 1) = 100 Stellen bei Monster für diese Firma.
heiland schrieb: > Das geht aber etwas zielführender: > > 1000 Mitarbeiter / 5-10 Jahre Zugehörigkeit = 140 Ersatzstellen im Jahr > > 140 Stellen - 40 Stellen Personalabbau = 100 Stellen Ersatzbedarf > > 100 Stellen / 12 Monate = 8 Neueinstellungen im Monat > > 8 Stellenanzeigen x 3-6 Monate Laufzeit = 50 parallele Stellenanzeigen. > > 50 / "Ähnlichkeit, gleichzeig zu besetzender Stellen" = 25 Anzeigen > > ********************************** > > Es gibt also IMMER 25 Stellenanzeigen, obwohl nur ersetzt werden muss, > und gar kein Mangel da ist!!!! > > Denen fehlt kein Einziger Ingenieur, sondern sie suchen nur pauschal > regelmäßigen Ersatz. > > ********************************** > > Ein Firma, die weniger als 3% ihrer Mitarbeiterzahl PERMANENT sucht und > besetzt, baut ab!!!! > > > > Rechnen wir weiter: > > 25 Stellen x (3 Personalberater + 1) = 100 Stellen bei Monster für diese > Firma. Schöne Rechnung! Leider basiert diese auf Annahmen, die einzeln oder komplett bei einer anderen Firma nicht zutreffen werden ... und dann ist die Zahl plötzlich um das 5fache größer oder kleiner. Eine Rechnung mit so vielen Faktoren bringt schon deshalb nichts, weil man dann auch alle anderen 40 Faktoren berücksichtigen muss. Rechnen so Personaler?
Diese Rechnung ist ein Beispiel, das jeder modifizieren kann. Was Du sagst, ist aber letztlich nichts anderes, als die Erkenntnis, die ich induzieren wollte: 1) Die Zahl der Stellen ist nicht korrelliert mit der Zahl der zu besetzenden Mitarbeiter. Mehr noch: 2) Die Tatsache, daß "Stellen offen sind", heisst nicht, daß es einen Mangel gibt. Anzeigen sind nämlich keine "offenen Stellen".
Um es nochmal zu formulieren: 1) Zahl der Stellenanzeigen != Zahl der offenen Stellen. Hat nichts mit einander zu tun. Das hängt ab von der Verweildauer, der Suchzeit für Mitarbeiter, die z.B. für höher qualifizierte länger ist. 2) Es muss immer Stellenanzeigen geben, allein deshalb, um für Ersatz zu sorgen, ganz OHNE, daß jemand fehlt! Obige Beispielfirma baut ja sogar 40 Stellen im Jahr ab und muss sogar noch suchen 3) Die Stellen, die von Dienstleistern und anderen Firmen die Aufträge annehmen und (teilweise) weitergeben, angeboten werden, sind eher von der Zahl der Anbieter abhängig, als der Zahl der Quellstellen.
@heiland 2 Gesamtwirtschaftliches Stellenangebotim Ingenieursegment Die von der BA ermittelten, gemeldeten Ingenieurstellen zeigen lediglich einen Teil der bundesweiten Nachfrage nach Ingenieuren auf. Eine repräsentative Unternehmensbefragung im Jahr 2009 ergab, dass deutsche Unternehmen nur etwa jede siebte (!) offene Stelle für Ingenieure der Bundesagentur für Arbeit melden (Erdmann/Koppel,2009). Die übrigen Vakanzen werden typischerweise auf Firmenwebseiten, in Online-Stellenportalen oder in Zeitungen ausgeschrieben. Um die gesamtwirtschaftliche Ingenieurnachfrage abbilden zu können, werden daher die der BA gemeldeten Stellen mit der Meldequote von 14,4 Prozent hochgerechnet. Quelle:Der Arbeitsmarkt für Ingenieure im Mai 2010 http://www.vdi.de/fileadmin/vdi_de/redakteur_dateien/dps_dateien/SK/Ingenieurmonitor/2010/Ingenieurmonitor%202010-06.pdf Daher der unglaubliche Mangel an Ingenieuren, oder weiß Ferchau und Co. ob die selbst echte Anfrage vom Kunden exklusiv ist?
heiland schrieb: >1) Zahl der Stellenanzeigen != Zahl der offenen Stellen. >Hat nichts mit einander zu tun. Das hängt ab von der >Verweildauer, der Suchzeit für Mitarbeiter, die z.B. für >höher qualifizierte länger ist. Die ganze Chose hatte doch schon vergangenes Jahr mal einer durchgespielt, der der Sache auf den Grund gehen wollte. Leider weiß ich den Titel des Threads nicht mehr, aber er befindet sich hier im Unterforum. Der Mann stellte fest, daß es zu einem Zeitpunkt 2009 bundesweit ganze 82 echte Stellenangebote für Etechnik-Ingenieure gab. Verifiziert über die Vervielfältigungsmechanismen und Inhalte. Und zwar über alle Fachbereiche und Spezialisierungen. Daraus resultierten durch Unternehmensberater, Dienstleister, Jobbörsen, weit über 2000 Stellenanzeigen... Da muß man sich natürlich nicht wundern, warum beim Amt nach wie vor noch Zehntausende arbeitslose Ing. registriert sind... Bei 82 Stellen bundesweit klingt es stark nach einfachem Generationenwechsel. Weniger nach Krise. Für die, die in Rente gehen, wird Ersatz benötigt. Mit idealerweise 5 Jahren BE, gut eingearbeitet. Mehr nicht.
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