Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik nennt mir einen µC mit.


von manne (Gast)


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Ich suche einen µC mit

-UART-Schnittstelle
-JTAG

Es kann ruhig ein 8bit Mikrocontroller sein.

Mir fällt da nur der ATmega16 ein. Was gibt es für andere? Von IBM? 
Microchip?

von Michael H. (morph1)


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Die neueren Microchip haben eigentlich alle JTAG und usart sowieso.

Wieso gerade JTAG?

von Tobias K. (kurzschluss81)


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Alle MSP430 Haben JTAG  die meisten UART und es sind alles 16Bit'er

von spess53 (Gast)


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Hi

Alle ATMegas  >= 40Pin (außer ATMega163/8515/8535 haben das.

MfG Spess

von manne (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Wieso gerade JTAG?

Na zum Debuggen. Das ist doch besser, als sich Testausgaben zu machen 
oder etwa nicht?


Okay dankeschön.

Alle ATmegas ist schon klar. Ich werd mir mal den MSP anschauen :-) Will 
nur ein paar ähnliche Controller zum Vergleich haben. Eigentlich ist es 
ja egal, welchen man verwendet, aber ich muss in der Projektarbeit ja 
auch irgendwie begründen, wieso gerade den von Atmel....nur, weil ich 
den schon kenne, ist sicher etwas dünne ;-)

von Peter D. (pdiener) Benutzerseite


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Viel wichtiger sind doch bei der Auswahl eines Controllers folgende 
Punkte:

- Betriebsspannung
- Stromverbrauch
- Sonderausstattung (z.B. Hardwaremultiplizierer)
- Gehäuse (nicht alle sind ohne weiteres handverlötbar)
- Toolchain (bzw. wie viel diese kosten darf)

JTAG und uart habe so gut wie alle größeren Controller.

Man könnte ohne weiteres einen AVR32 AP7000 verwenden. Trotzdem würde 
ich das hier nicht machen. Dieser braucht zwei Versorgungsspannungen 
(1,8 V und 3,3 V), die beide wenig basteltauglich sind, ist im nicht 
selbst lötbaren BGA Gehäuse und ist allein von der Komplexität her nicht 
anfängertauglich.

Meiner Meinung nach ist es sogar ein recht gutes Argument, wenn man 
einen Controller schon kennt. Einen anderen zu verwenden, bedeutet 
erhebliche Einarbeitungszeit und Risiken, Fehler zu machen.

Wenn dir die 8-bit AVRs wie z.B. der ATmega16 gut bekannt sind, würde 
ich diese auch einsetzen.

Grüße,

Peter

von manne (Gast)


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Peter Diener schrieb:
> - Betriebsspannung
> - Stromverbrauch
> - Sonderausstattung (z.B. Hardwaremultiplizierer)
> - Gehäuse (nicht alle sind ohne weiteres handverlötbar)
> - Toolchain (bzw. wie viel diese kosten darf)

Hm Betriebsspannung 5V..Stromverbrauch..hm eigentlich nicht so wichtig. 
Wird schon nicht allzu viel sein. Wird ja per Netzteil betrieben.
Gehäuse anlöten..kein Thema ^^

Toolchain ist ein Argument. Das gibt es bei uns für Atmel und für 8051 
Controller. Dann werdeich wohl einen Vergleich dieser beiden bevorzugen 
;-)

Und du hast Recht, Erfahrung ist auch ein gutes Argument.

Thx für die Tips :-)

von (prx) A. K. (prx)


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manne schrieb:

> Na zum Debuggen. Das ist doch besser, als sich Testausgaben zu machen
> oder etwa nicht?

Gibt's auch andere Schnittstellen für. Pinsparendere.

von themaddin (Gast)


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debugwire statt jtag?

von Rolf Magnus (Gast)


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manne schrieb:
> Michael H. schrieb:
>> Wieso gerade JTAG?
>
> Na zum Debuggen. Das ist doch besser, als sich Testausgaben zu machen
> oder etwa nicht?

Das ist debugwire auch.

> Alle ATmegas ist schon klar.

Und wenn's nicht unbedingt JTAG sein muß auch noch jede Menge ATtinys.

> Gehäuse anlöten..kein Thema ^^

Du hast einen Reflow-Ofen zur Verfügung?

von Frank K. (fchk)


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manne schrieb:
> Michael H. schrieb:
>> Wieso gerade JTAG?
>
> Na zum Debuggen. Das ist doch besser, als sich Testausgaben zu machen
> oder etwa nicht?

Die PICs haben ICSP. Da brauchst Du nur zwei IO-Pins plus Reset, und 
darüber kannst Du programmieren und debuggen.

Neuere ARMs haben zusätzlich zu JTAG SWD, praktisch JTAG über zwei statt 
4 Leitungen. Ebenso viele MSP430 - da heißt das ganze Spy-Bi-Wire. Oder 
die AVR XMega - da gibts PDI.

JTAG hat zwei Nachteile:
1. Speziell bei kleinen Gehäuseformen braucht es (zu) viele Pins, und 
Pins sind teuer (Chipgehäuse, Platz)
2. Es ist eigentlich nicht zum Debuggen und Flashen gedacht gewesen. 
Jeder Hersteller hat sich da seine eigenen Erweiterungen dazugebastelt. 
Wenn ich mir anschaue, wieviele dieser USB-Teile ich hier inzwischen 
rumfliegen haben: AVR JTAGmk2, Microchip ICD3, Xilinx USB Platform 
Cable, Altera USB-Blaster, TI FET430UIF für die MSP430, TI XDS510USB für 
die TI DSPs, J-Link für ARM ... mehr fällt mir jetzt nicht ein.

Wie gesagt, es muss nicht immer JTAG sein.

fchk

von Bastler (Gast)


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Mit Silabs und STM8 kann man auch wunderbar debuggen und die benötigen 
nur zwei Programmierpins!

von manne (Gast)


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Na ich habe aber ein JTAG ICE mkII Programmiergerät, deshlab mach ich 
lieber JTAG. Die paar Pins mehr sind ja wohl mal kein 
Ausschlusskriterium...

von Peter D. (pdiener) Benutzerseite


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>Hm Betriebsspannung 5V..

MSP430 gehen bis 3,3 V.
Die üblichen AVR können bis 5 V.

Ein Argument für AVR.

>Stromverbrauch..hm eigentlich nicht so wichtig.
>Wird schon nicht allzu viel sein. Wird ja per Netzteil betrieben.

MSP430 sind extrem sparsam und haben sehr gute Power-down-modi.
Wenn das nicht wichtig ist -> kein Argument für MSP430.

>Gehäuse anlöten..kein Thema ^^

Welche könnt ihr denn löten (DIP, QFP, QFN, BGA)?
Das sollte man sich schon überlegen.

>Atmel und für 8051

Das schließt sich gegenseitig nicht aus, Atmel produziert auch 8051er.
Vermutlich meinst du AVR und 8051.

Wenn für diese beiden Architekturen Toolchains (und damit auch 
Erfahrung) vorhanden sind, würde ich mich auf jeden Fall für einen von 
den beiden entscheiden.

Vermutlich lässt sich euere Aufgabenstellung mit beiden Architekturen 
problemlos lösen.

Es gibt natürlich ein paar Agumente gegen die ein oder andere 
Architektur:

Gegen den 8051 spricht:

- Meist langsamere Befehlsausführung
- Meist schwache IO-Pins

Gegen den AVR spricht:

- Bei den kleinen gibt es keinen externen Speicherbus
- Programme können nicht aus externem Speicherbereich ausgeführt werden

Die Liste darf natürlich gern erweitert werden...


Grüße,

Peter

von manne (Gast)


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Peter Diener schrieb:
> Gegen den AVR spricht:
>
> - Bei den kleinen gibt es keinen externen Speicherbus
> - Programme können nicht aus externem Speicherbereich ausgeführt werden

Aha? Hm also ist es beim AVR nicht möglich, z.B. einen externen EEPROM 
zu verwenden? Oder meintest du nur, dass Programme dort nicht ausgeführt 
werden können..

von Falk B. (falk)


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@  manne (Gast)

>Aha? Hm also ist es beim AVR nicht möglich, z.B. einen externen EEPROM
>zu verwenden?

Natürlich kann man externes EEPROM am AVR betreiben.

> Oder meintest du nur, dass Programme dort nicht ausgeführt
> werden können..

Das meint er. Ist aber auch nicht nötig. Wem die großen AVRs nicht 
reichen, braucht sowieso einen anderen Prozessor.

MFG
Falk

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