Vorweg, ich habe andere Beiträge im Forum durchgelesen und mich einigermaßen informiert. Also, ich stehe vor einer Entscheidung für welche der drei Firmen man sich entscheiden sollte und irgendwie komme ich leider nicht auf den grünen Zweig. Verglichen habe ich mehr oder weniger SMT32 und die TI LM Serie. Mir persönlich erscheint LM sympathischer, man trifft jedoch auf mehr Infos und größere Fangemeinde von SMT32. LPC wird auch öfter mal erwähnt. Nun ist es irgendwie eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Meine Anforderungen an den neuen Kandidaten sind nicht extrem. - Kein BGA - muss nicht stromsparend sein - soll Bootloader von Hause aus besitzen - I2C, SPI, USART und teils USB, LAN anbieten - und vor allem gute Dokumentation und verständliche Beispiele haben. - muss nicht 1$ kosten Das Problem ist, dass ich nicht von allen Herstellern Testboards kaufen und sich in die Programmierung jeweiliger Serie einarbeiten kann, deshalb ist es schwierig die Situation zu beurteilen. Persönlich habe ich einen LM + IAR Kickstart ausprobiert. Es war nicht schwer das erste Programm zum Laufen zu kriegen, die Doku der Stellaris Serien ist jedoch dürftig und online findet man auch nicht unbedingt viele Beispiele oder fertige Lösungen. Beim STM32 klagten viele über irgendwelche Probleme und teuere IDE's. LPC ist mir fast unbekannt, ist jedoch z.Z. der schnellste Cortex und man findet auch einiges an Infos + positiven Feedback. Ist hier jemand dabei der mit 2 oder gar 3 Herstellern seine Erfahrungen gemacht hat?
Die ganzen Tools (JTAG, Compiler,...) sind immer dieselben. Der Kern ist immer derselbe. Die Systemperipherie (Interrupts, Systick, Debug,...) ist immer dieselbe. Der einzige Unterschied sind die Schnittstellen, die Anwenderperipherie. Das macht jeder Hersteller anders. Allerdings liefert auch jeder Hersteller brauchbare Bibliotheken, und für die Systemperipherie gibts ohnehin CMSIS. Im Prinzip ist es also egal, für was Du Dich entscheidest. fchk
Kann dir die LPC17xx empfehlen! Sehr gute Dokumentation, gute periphere Ausstattung und sehr schnell! http://www.steitec.net/ARM/ARM-LPC1768-Cortex-M3-LCD-Board.html Habe bisher mit diesem Board gearbeitet. sehr gut ausgestattet, alle Schnittstellen rausgeführt etc. Bei ST hat mir die Dokumentation nicht so gut gefallen. Die Stellaris haben soweit ich das gesehen habe keine so umfangreiche Peripherie. Die Atmel Cortex M3 sind auch ganz gut ausgestattet, habe aber noch nicht damit gearbeitet.
Hier mal ein Interessanter Link zu den unterschiedlichen Core-Implementierungen: http://www.elektroniknet.de/bauelemente/technik-know-how/halbleiter/article/27334/0/ARM-Cortex-M3-MCU-Implementierungen_und_deren_Unterschiede/ Ansonsten einfach die Peripherie-Module der Hersteller vergleichen. Tools und Entwicklungsumgebung sind für alle gleich Gruß Samuel
@ Pete K.: Es ist mir schon klar wie man sich entscheidet, mir fehlt bloß die Erfahrung mit allen, um eine weise Entscheidung treffen zu können. Das ist als würde man sich als Fahrradfahrer für ein Motorrad der 600ccm Reihe schlau machen. Manch einer der 5 unterschiedlichen Maschinen hatte, kann ja besser beurteilen womit es sich besser, günstiger und problemloser fährt, als der Radfahrer selbst. Siehe mich jetzt als den Radfahrer der die Mopenhäuser abgeklappert hat und von jedem Verkäufer zu hören bekommen hat, dass er gerade da die beste Maschine bekommt ;)
>Vorweg, ich habe andere Beiträge im Forum durchgelesen und mich >einigermaßen informiert. Noch habe ich keine Erfahrung mit dem CM3, aber hier gab es einen Thread (hast Du vllt. auch gelesen), in dem ging es auch darum, ob man die Schnittstellen auch gemeinsam nutzen kann. Bei dem eienen lagen z.B. Can und USB (kann auch CAN, LAN oder ähnliches gewesen sein) auf den selben Pins und konnten nicht zusammen genutzt werden. Darauf würde ich halt auch achten, das alle benötigten Schnittstellen auch zusammen nutzbar sind.
Den Artikel über STM32 schon gelesen? Ansonsten gefällt mir der STM32F103 am besten weil: - Umfangreiche gute FW-LIB - Viele Demos zu allen Pheriperiemodulen, nutzen alle diese eine FW-Lib - Viele Gehäusevarianten mit unterschiedlicher Pheriperie/Speicher - Wenn ein Typ gerade nicht greifbar ist, kann problemlos einer mit mehr Speicher verwendet werden. Nachteil STM32 gegenüber LPC17xx: - Siehe STM32 - Alle Timer haben nur 16 Bit - Derzeit nur 72MHz, schnelleren soll es demnächst geben. Ich hatte auch mal einen LPC2368, gefiel mir aber nicht so. Bzw. der STM32 gefiel mir besser wegen der gut durchdachten FW-Lib.
Den Aktikel kenne ich schon. Den Beitrag "Cortex M3 Hobby: STM32* oder LPC17* ?" habe ich leider übersehen. Da hat wohl jemand eine gute Erfahrung mit der FW Lib von STM32 gemacht. Das ist ein positives Zeichen :)
Die STM32 sind wesentlich preiswerter als die ehemaligen Luminary uC's bei TI. Ich selbst habe einen STM32F103 eingesetzt. Im Vergleich mit den LPC's von NXP waren die errata sheets wesentlich kürzer.Gerade im CAN-Controller eines LPC's gab es einen Fehler der das CAN-Protokoll verletzt, dadurch das der CAN-Controller zur Unzeit in den BUS-Off Status geht. Allerdings stimmt es, daß man beim STM32 ich glaube USB und CAN nicht gleichzeitig benutzten kann. Ob das aber auch für STM32's der Connectivity Line gilt, weis ich nicht.
Da die Peripheriepins ja immer irgendwie gemultiplext sind, muss man hier immer irgendwo Abstriche machen. Aber dafür hat man ja die Wahl. Bei den Luminary/TI-Chips ist das Ethernet ganz nett, weil der PHY schon drin ist. Bei anderen ist das immer ein extra 48-Pinner. Wenn man ein TFT-Display ansteuern will, bleibt nur der Weg zu NXP, die demnächst das Cortex M3 Pendant zum LPC2478 (ARM7) rausbringen wollen. Der soll angeblich LPC1778 heißen und pinkompatibel sein. Braucht man ein EBI (External Bus Interface), scheidet Luminary/TI aus, denn die 9000'er Serie ist noch nicht wirklich verfügbar. Geschwindigkeitstechnisch ist NXP vorne, beim STM32 ist das Flash relativ lahm. Eine generelle Empfehlung für eine Familie kann es also nicht geben, es kommt immer auf die Anwendung an. fchk
Hallo, ich wollte gestern einen gleichen Thread starten, weil ich imo auch vor der Entscheidung stehe. Hoffe jemand kann mir auch bei 1 - 2 Fragen helfen ohne das ich den Thread capture. Ich benötige für meine Anwendung hohe Geschwindigkeit, 2x CAN, 1x USB, 1x UART, 1x SPI, External RAM Interface, TQFP144 oder kleiner. Momentan tendiere ich eher zu NXP, weil die 17xx Serie bis zu 120MHz schnell sind. Wie vergleiche den 17xx bei 100 / 120 MHz mit einer anderen CPU die mit 69MIPS bei fmax angegeben ist?
Hier hab ich mal was gemacht: Beitrag "Re: Heizungssteurung im Eigenbau" Da ist ein LPC2368 drin. Der ist ja Pinkompatibel zu LPC1768. Nur leider haben die NXP'ler das SD-Card Interface beim LPC1768 "vergessen". Aber dennoch, ein "Schnittstellenwunder" mit 2x RS232, 2xRS485, 2xCAN, USB und Ethernet. Vieles noch extra auf dem Bord. @ Thorben, bei Interesse PN schicken. Du kannst entweder den STM32F107VC oder LPC1768 einsetzen.
@Markus >@ Thorben, bei Interesse PN schicken. >Du kannst entweder den STM32F107VC oder LPC1768 einsetzen. Richtig zwischen diesen Schwanke ich und einer dritten Anbieter der ein Cortex M3 Core besitzt, aber ich würde mich gerne nach der Geschwindigkeit entscheiden. Wieviele DMIPS schaffen die LPC's bei 100 / 120MHz?
>Richtig zwischen diesen Schwanke ich und einer dritten Anbieter der ein >Cortex M3 Core besitzt, Ups so ist richtig: Richtig zwischen diesen Schwanke ich und einer dritten Anbieter der kein Cortex M3 Core besitzt
Die Rechenleistung des Kerns sollte bei allen Cortex M3 bei gleicher Taktfrequenz gleich sein. Der Kern macht 1,25DMIPS/MHz.
Hallo! Sven Woehlbier schrieb: > Ich selbst habe einen STM32F103 eingesetzt. Im Vergleich mit den LPC's > von NXP waren die errata sheets wesentlich kürzer. Nicht die Länge der Errata Sheets ist entscheidend, sondern die Zahl der tatsächlichen Fehler. Einige Hersteller gehen eher offen damit um und publizieren brav die bekannten Fehler, wohingegen andere (z.B. Atmel) versuchen, ihre Listen kurz zu halten. Gerade beim etwas älteren AT91RM9200 gab Unmengen an Fehlern, die allgemein bekannt waren, aber von Atmel verleugnet wurden. Ich würde es einem Hersteller daher gerade nicht anlasten, ein umfangreiches Errata Sheet vorgelegt zu haben. > Allerdings stimmt es, daß man beim STM32 ich glaube USB und CAN nicht > gleichzeitig benutzten kann. Ob das aber auch für STM32's der > Connectivity Line gilt, weis ich nicht. Beim STM32F103 kann man in der Tat USB und CAN nicht gleichzeitig verwenden. Aber ansonsten bietet STM bei vielen Peripheriekomponenten die Möglichkeit, diese auf verschiedene Pins abzubilden, z.B. UARTs und I2C. Wir setzen den STM32F103VET6 für ein Projekt ein und bisher sehr zufrieden damit. Auch die A/D-Wandler sind recht rauscharm, zumal ich da bei internen normalerweise recht skeptisch bin. Beim NXP LPC2368 hingegen hatten wir im letzten Projekt ziemlich Stabilitätsprobleme mit dem JTAG-Anschluss, obwohl dieser korrekt beschaltet war. Auch ein Demoboard machte Probleme, und das mit verschiedenen JTAG-Adapter von Rowley und Lauterbach.
Danke euch, habe mich jetzt letztendlich für SMT32 entschieden. Und werde bei Steinert das Board bestellen :)
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