Hallo Jungs, wie könnte ich eine standard 5 mm LED in einem
Lampenschalter
( in der Wand ) einbauen und an 230 V wechselspannung anschliessen ?
Wenig Platz !!
@ Thomas Kiss (thomaskiss)
>Hallo Jungs, wie könnte ich eine standard 5 mm LED in einem>Lampenschalter>( in der Wand ) einbauen und an 230 V wechselspannung anschliessen ?
Sinnvollerweise gar nicht.
>Wenig Platz !!
Mach es wie seit hundert Jahren. Glimmlampe + Vorwiderstand, 220K oder
so. Hält genauso lange und braucht weniger Strom.
MFG
Falk
Danke erstmal, naja Glimmlampe ist wohl ein bissschen "altmodisch"
Die andere Schaltung sieht aber auch nicht so gut aus..Resistors,
burns...
Bessere Idee ?
Thomas Kiss schrieb:> Danke erstmal, naja Glimmlampe ist wohl ein bissschen "altmodisch"
weil man ja auch sieht, dass hinter demSchalter statt einer
'altmodischen' Glimmlampe eine 'moderne' LED sitzt, deren Schaltung 10
mal soviel Platz wegnimmt und mindestens doppelt so teuer ist.
Ich liebe den Fortschritt!
Also das Blödeste was man machen kann ist, einen Trafo zu nehmen. Ein
kleiner Printtrafo verbaucht nämlich über 1 Watt (Kernverluste!).
Das Kondensatornetzteil ist schon der richtige Ansatz. Der
Blindwiderstand des Kondensators muss eben so sein, dass der LED-Strom
ca. 20mA ist. Also ca. 12kOhm.
Ein 220nF-Kondensator ist dafür richtig.
Ich würde die LED an einen Brückengleichrichter anschließen (4
1N4148-Dioden reichen). Dann direkt parallel zur LED noch einen
Keramik-Kondensator (z.B. 100nF), der einen gewissen Schutz gegen
Spannungspeaks aus dem Netz bietet.
Der Brückengleichrichter mit LED wird über den genannten
Vorschaltkondensator ans Netz angeschlossen. Ein Vorwiderstand (100
Ohm...1kOhm) muss auch noch rein, sonst killt der Ladestrom beim
Einschalten die LED.
Und der Vorschalt-Kondensator MUSS Schutzklasse X2 haben.
Die Schaltung gehört dann einigermaßen sicher isoliert, z.B. mit
Schrumpfschlauch.
wenn an der LED etwa 2V abfallen, könntest du ja etwas über hundert LEDs
in Reihe schalten, dann noch einen Widerstand davor und passt scho.
Licht in Hülle und Fülle :)
Hi
Nur LEDs sind cool. Egal was es kostet.
Allerdings, kann jemand, der sich nicht auskennt, bei dem derzeitigen
LED-Wahn denken das LEDS das einzig selig machende sind.
MfG Spess
Moderne LEDs kommen schon mit 1mA aus.
Damit habe ich in vielen Schaltern schon eine LED als Kontrollleuchte
eingebaut.
Eine Reihenschaltung aus 1N4007 - 220kOhm - LED nimmt minimalen Platz
ein und ist völlig ausreichend.
Die 1N4007 schützt die LED vor der negativen Halbwelle.
Bei 1mA und 220V und muss der Widerstand nur 0,11 W aufnehmen.
Peter K. schrieb:> Eine Reihenschaltung aus 1N4007 - 220kOhm - LED nimmt minimalen Platz> ein und ist völlig ausreichend.
Dir ist klar, das die meisten LEDs gerade mal 5V in Sperrichtung
vertragen. Du hast anscheinend bisher Glück gehabt, dass der Leckstrom
deiner LEDs wesentlich höher war, als der deiner 1N4007.
Für eine Diode antiparallel zur LED sollte doch wohl noch Platz sein.
Eine Glimmlampe hat auch keinen wesentlich besseren Wirkungsgrad.
Und überhaupt, im Verhältnis zur Funktion und zur Last am Verbraucher
ist nicht der Wirkungsgrad der Anzeige entscheidend, sondern der
Komfort-, Sicherheits- und Energiegewinn dadurch, dass ich erkenne, dass
der Verbraucher noch eingeschaltet ist.
Ich habe so eine Anzeige z.B. im Schalter meiner Außensteckdose, die ich
von innen schalten kann und die man leicht abzuschalten vergisst.
Werner M. schrieb:> Peter K. schrieb:>> Eine Reihenschaltung aus 1N4007 - 220kOhm - LED nimmt minimalen Platz>> ein und ist völlig ausreichend.>> Dir ist klar, das die meisten LEDs gerade mal 5V in Sperrichtung> vertragen. Du hast anscheinend bisher Glück gehabt, dass der Leckstrom> deiner LEDs wesentlich höher war, als der deiner 1N4007.> Für eine Diode antiparallel zur LED sollte doch wohl noch Platz sein.
Ja, die antiparallele Rückwärtsdiode sollte man noch einbauen.
Da ist man dann auf der sicheren Seite.
John Drake schrieb:> Muss ich schon wieder auf Carl von Cosel verweisen?
Verweise ohne Begründung sind nicht hilfreich.
In den Schnurschaltern, in die ich die Anzeigen gerne einbaue, liegen
alle inneren Kontakte blank, da ist eine zusätzliche Schaltung, die
direkt an 220V liegt, genauso sicher oder unsicher wie der Rest des
Schalters.
G. H. schrieb:> die antiparallele Diode genügt, die in Serie kannste einsparen.
Na ja, nicht ganz.
Bei einer antiparallelen Diode bekommt der Widerstand die doppelte
Leistung.
Damit kann ich keinen kleinen 1/8 W Wert mehr einsetzen.
Bei der 1N4007 in Serie fließt laut Datenblatt bei 25 Grad ein maximaler
Leckstrom von 5 uA.
Die maximale Sperrspannung von 5V einer LED wird jedoch meist bei 100 uA
gemessen.
Daher bleibe ich bei meinem ursprünglichen Design und verzichte guten
Gewissens auf die antiparallele Diode.
Wer einen dickeren Widerstand einsetzen und die höhere Wärmelast
verkraften kann, für den würde ich auch die antiparallele Diode
empfehlen, das kann dann auch eine billige Kleinleistungsdiode sein.
In Schalterdosen ist die antiparallele Diode sicherlich die bessere
Lösung.
Die meisten 1/8W und 1/4W sind eh nit auf die Spannung ausgelegt. Das
funktioniert meistens, kann aber auch einen Knall verursachen.
Und ja, ich hab das schon gesehn.
Nach 4 Jahren hat der TO sicher eine Lösung mit google gefunden, denn so
selten ist das Problem ja nicht. Aber kann schon sein, dass ich
wiedermal zuviel erwarte.
Paul M. schrieb:> Nach 4 Jahren hat der TO sicher eine Lösung mit google gefunden, denn so> selten ist das Problem ja nicht. Aber kann schon sein, dass ich> wiedermal zuviel erwarte.
Wenn man googled findet man doch meistens die Schaltung mit Kondensator
als Vorwiderstand.
Die ist aufwändiger, größer und teurer.
Als die LEDs noch nicht so effektiv waren gab es aber kaum eine
Alternative und da habe ich auch mit Kondensatoren gearbeitet.
Da man beim googlen auch diesen Thread hier findet, wollte ich einfach
mal auf die Möglichkeiten moderner Bauteile hinweisen.
Helge A. schrieb:> Die meisten 1/8W und 1/4W sind eh nit auf die Spannung ausgelegt. Das> funktioniert meistens, kann aber auch einen Knall verursachen.>> Und ja, ich hab das schon gesehn.
Das kann sicher passieren.
In den Datenblättern sind Kohleschichtwiderstände aber in der Regel für
250V Dauerspannung spezifiziert.
Schau einfach mal z. B. bei Reichelt danach.
Peter K. schrieb:> In den Datenblättern sind Kohleschichtwiderstände aber in der Regel für> 250V Dauerspannung spezifiziert.
Ja. Gleichspannung... :-o
Und was war jetzt nochmal (230V+10%)*1,41? Irgendwas um 360V, oder?
Und das mit der andiskutierten antiparallelen Diode ist nicht nötig.
Denn selbst wenn die LED irgendwo bei 5..30V durchbricht geht sie da
nicht sofort kaputt! Sie leitet einfach nur. Wie eine Z-Diode. Und wenn
dann die Leistung in der LED nicht zerstörerisch groß wird (und das wird
sie nicht, weil der Sperrstrom der 4007 ausreichend klein ist), dann
geht die LED nicht kaputt...
Peter K. schrieb:> Bei 1mA und 220V und muss der Widerstand nur 0,11 W aufnehmen.
Richtigerweise so:
... abgeben.
Die Widerstände sollten natürlich auch 230V AC abkönnen.
Hier zur Berechnung von Blindwiderständen von Kondensatoren:
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-RC.htm
So ein Kondensator in der Zuleitung ist für LEDs im Grunde ziemlich
ideal, weil er auch bei höheren Strömen keine Abwärme erzeugt (deshalb
"Blindwiderstand") und weil er einen konstanten Strom liefert.
PS: für 20mA sollte der VDE-Kondensator einen ca. 31,5kOhm großen
Blindwiderstand besitzen, das sind bei 60Hz Netzfrequenz dann ungefähr
84nF.
(ohne Gewähr, bitte noch mal nachrechnen)
flo schrieb:> So ein Kondensator in der Zuleitung ist für LEDs im Grunde ziemlich> ideal, weil er auch bei höheren Strömen keine Abwärme erzeugt (deshalb> "Blindwiderstand") und weil er einen konstanten Strom liefert.
Allerdings sollte der verbleibende Vorwiderstand trotzdem groß genug
sein, um die LEDs vor hässlichen Hochfrequenzeffekten schützen zu können
(z.B. Schaltspitzen und Störungen von Umrichtern von Solaranlagen). Der
Kondensator lässt solchen HF-Rotz nämlich geradeaus durch. Der ist ja
schon für 50Hz recht durchlässig. 1kOhm wäre mir da viel zu wenig...
flo schrieb:> für 20mA
Kein Mensch braucht heute 20mA für eine LED, die einen Schalter
markieren soll. Das wäre eher schon eine Flurbeleuchtung...
Lothar Miller schrieb:> flo schrieb:>> für 20mA> Kein Mensch braucht heute 20mA für eine LED, die einen Schalter> markieren soll. Das wäre eher schon eine Flurbeleuchtung...
Überschrift: "20 mA LED an 220V"
Lothar Miller schrieb:> Allerdings sollte der verbleibende Vorwiderstand trotzdem groß genug> sein, um die LEDs vor hässlichen Hochfrequenzeffekten schützen zu können> (z.B. Schaltspitzen und Störungen von Umrichtern von Solaranlagen).
Da hast du recht!
Dafür wäre eine Spule in Serie zum Vorwiderstand R2 sicher gut
geeignet!?!
Schau mal im Anhang.
Kondensator, Spule,.. kann man alles machen, muss man aber nicht.
Wer es klein haben will, der kommt mit Widerstand, Diode und LED in
Reihe aus.
Und wenn man Bedenken bzgl. der Spannungsfestigkeit des Widerstandes
hat, dann 2 mal 1/8 W in Serie und es sollte kein Problem mit den
Spezifikationen mehr geben.
Hocheffiziente LEDs leuchten übrigens auch bei weniger 1mA noch ziemlich
hell, da ist also noch Luft nach unten.
Und mal ehrlich, bei Strömen unter 1mA gibt es reichlich Spielraum damit
Störeffekte vernachlässigt werden können.
Es geht doch nicht um ein Atomkraftwerk.
Markus F. schrieb:> Der> Blindwiderstand des Kondensators muss eben so sein, dass der LED-Strom> ca. 20mA ist. Also ca. 12kOhm.
um Himmels willen, wen willst du die Netzhaut wegbrennen?
20mA ist sowas von out, es gibt jede Menge uh LEDs mit mehreren Cd oder
sagen wir mehreren 1000mCd.
Wenige µA-mA reichen um die Helligkeit einer Glimmlampe zu erzielen,
dann kann der Kondensator auch kleiner ausfallen, aber bis jetzt waren
die immer recht groß, in SMD kenne ich keine die den Platzbedarf eines
Mohm vor der Glimmlampe haben, dazu noch Dioden, Siebung und Rv.