Hi Forum, ich hab ja zu dem Thema schon einiges gelesen, und ja ich bin mir der Gefahren bewusst. Für den Versuch ist das Oszi galvanisch von der batteriebetriebenen Schaltung getrennt. (2x cny17) Später soll es dann mal komplett unabhängig sein mit nem AtMega+Display. Momentan versuche ich den Verstärker diskret mit dem LM324N aufzubauen (hab leider grad nix besseres da...) Der Burr/Brown Ina 114 kommt hoffentlich die Woche noch :-) Ich hab den Instrumentenverstärker nach http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/bilder/acelko_2.gif aufgebaut. Potentiale vom Unterarm bekomme ich, aber mit Pulsmessung geht da garnix. Alles im Rauschen. Den ungepolten Elko c1 hab ich aus zwei antiseriell gepolten Elkos zusammengebaut. Ich hoffe das ist ok? Die Eingangs-op's für den Subtrahierer laufen nicht gegen Boden/Decke (geprüft) trotzdem kommt nur etwa 50mv Brumm raus. CMR hab ich per Poti optimiert. Ok, das ist jetzt etwas wild, nicht abgeschirmt und auf Breadboard, aber: Mach ich was falsch, oder ist's mit dem 234 aussichtslos? Immerhin bekommt der http://formica.nusseis.de/EKG/index.html#meaning das ja auch mit einem Differenzverstärker aus Bc547 hin. Da sollte selbst mit einem 324 was gehen.
Wenn du es ernst meinst, dann würde ich das mit den Einzel-OPAMPs lassen. Von TI gibt es eine Serie von AD-Wandlern mit EKG-Frontend, dann musst du dich nichtmehr um das Aufpusten der Herzströme kümmern, sondern kannst komfortabel über SPI den ADC auslesen.
Meinst du den ADS1298 und Konsorten? Klasse Teil für nur 70 Flocken. Leider hats nur der farnell und ich keinen Gewerbeschein ;-) Also doch der INA... Ist auch eher so ein Spielprojekt.
Michael R. schrieb: > Meinst du den ADS1298 und Konsorten? > Klasse Teil für nur 70 Flocken. Leider hats nur der farnell und ich > keinen Gewerbeschein ;-) > Also doch der INA... > Ist auch eher so ein Spielprojekt. Den ADS1298 und Konsorten liefert dir TI kostenlos als Sample.
>Ist auch eher so ein Spielprojekt so fängt es meistens an. Um dabei etwas zu lernen, ist der ADS1298 und Konsorten m. E. weniger geeignet im Beitrag: Beitrag "EKG Verstärker: Funktioniert diese Schaltung?" hatte ich mich schon einnmal zum EKG verstärker ausgelassen ein guter Beitrag aus dem FUNKAMATEUR im Anhang MfG
Ja den thread hatte ich überflogen. Bin dann wegen der versammelten Bedenkenträger irgendwo ausgestiegen weil ich dachte, da kommt nix mahr. Nochmal: Galvanische Trennung ist wichtig, beantwortet aber die Frage nicht. Und wenn ich mal zitieren darf: >Okay, dann baue ich einfach mal einen INA mit G=100 aus einem LM324 auf >einem Steckbrett auf und schaue, was das Oszi ausgibt. Ich könnte >wetten, dass ich entweder Rauschen oder Netzfrequenz sehe. =D BINGO! Na ich werds morgen nochmal genauer durchlesen.
Und die Schaltung aus dem FA ist zufriedenstellend? Der Tl060 scheint ja lt DB nur ein einfacher Opamp mit jfet-Eingang zu sein. Das ist dort ein einfacher Subtrahierer - Kein Instrumentenverstärker. Damit sind die 500k etwa auch die Eingangsimpedanz. Na für EKG wohl ok. Für EEG wirds evtl. nicht reichen. Ich glaube langsam echt, der LM324 ist für die Anwendung zu grottig. (Um Größenordnungen höherer input Bias current) Den Schaltungsteil mit den Optokopplern hatte ich übrigens aus dem FA entlehnt, den Tp-Filter von Formica gekla ähm geborgt und die Eingangsschutzschaltung aus dem ElKo ;-) Du schreibst: > 240x320, SD-Kartenaufzeichnung, alles auf Akku betrieb mit 2xR06 Das geht etwa in die geplante Richtung. Wie gehts denn dem Projekt?
Vollkommen trivial. Siehe Anhang. Zuerst niedrig verstärkender INA (Gain irgendwas um die 10) und danach nach 1 Hz Hochpass irgendein nichtinvertierender Opamp. Fertig ist der Lack.
Achja, Serienwiderstände am Eingan 10 k, Ableitwiederstände gegen Gnd 1 M (um DC-Offsets etwas weg zu basteln)
naja so trivial ist die OPV-Frage nicht, der sollte schon rauscharm sein. Das Differenzsignal des EKG beträgt ca. 3-5mV. Aber ein TL06x oder TL07x sollte schon gehen, ein LM324 mit Sicherheit nicht wie Du ja auch schon festgestellt hast. Ich nutze für meinen EKG-Verstärker im Übrigen INA2126 und als OPV OPA2336 und OPA4336. Damit funktioniert es wunderbar. Und wer Lust/Zeit hat kann sich den Verstärker dieses Jahr auf der MEDICA-Erfindermesse im Nov. selbst ansehen. Gruß Ronny
>Und die Schaltung aus dem FA ist zufriedenstellend? Ja, würde ich sagen. Da der Eingang und damit der Mensch durch Optokoppler getrennt sind von mit Netzspannung betrieben Geräten (Oszi, PC), ist eine Gefahr erst einmal gebannt. Damit ist die Schaltung für den Einstieg gut geeignet. >> 240x320, SD-Kartenaufzeichnung, alles auf Akku betrieb mit 2xR06 >Das geht etwa in die geplante Richtung. Wie gehts denn dem Projekt? Dem Projekt geht es gut und hat einen Stand erreicht, wo man sagen kann "fast" fertig. Fertig gibt es bei einem Bastelheini ja nie. (Problem von wieder verwendbaren, nicht eintrocknenden und gut klebenden Elektroden erfordert noch etwas Gehirnschmalz) Das EKG Gerät passt in eine Videobandhülle, hat die 3 Ableitungen (3 Kanäle) nach Einthofen und ist mit den moderneren Instrumentenverstärkern INA326 im Eingang ausgestattet. Die Nulllageregelung und die weitere Verstärkung übernehmen LM324. Die Steuerung (Kurve auf graph. Flüssigkristallanzeige 240x320 schreiben, A/D-Wandlung, Speicherung auf SD-Karte) übernimmt ein MSP430F1610. Datum/ Uhrzeit kommen von einem DS32C35. Das Gerät hat in den zurückliegenden Jahren schon gute Dienste geleistet. MfG
Hm, schade mit dem msp-chips hab ich keine Erfahrung oder auch Prima für Dich das es schon so schön läuft :-) Na der Burr-Brown Chip ist gerade gekommen. Ich werd mal auf dem Breadboard das open-eeg-Frontend zusammenstoppeln. Den ADS1298 mal zu sampeln ist auch eine verlockende Idee, aber irgendwie eher so wie Fische aus dem Fass angeln. Für ne komerzielle Anwendung aber sicher die bessere Lösung. Letzten Endes soll es in die Richtung Bio-Feedback gehen. Da brauch ich dan noch AD-Wandlung und etwas FFT. Aber erst mal ein vernünftiges Frontend.
Zum Thema Elektroden: Das ist immer der größte Störfaktor ;-) Versilberte Elektroden + Silberchlorid-Lösung sollen gute Ergebnisse bringen. Probier mal als Kontaktgel das Vitatronic Haftgel. Abwaschabar, gut leitend und klebt gut.
>Probier mal als Kontaktgel das Vitatronic Haftgel.
danke, wäre auch eine Möglichkeit.
da die Versuchsphase so gut wie abgeschlossen ist, werden die Elektroden
rel. selten angelegt.
Da ist es wahrscheinlich günstiger, von Zeit zu Zeit bei ebay neue
Elektroden zu beschaffen.
z. Zt. bringen TENS- Elektroden auch gute brauchbare Ergebnisse.
MfG
Hat jemand schon mal diese Schaltung von TI ausprobiert? Hab schon ne weile drüber nachgedacht, aber verstehe die Schaltung nicht ganz. Der INA ist klar mit den Rg's wird man wohl die Verstärkung einstellen denk ich aber:was machen die beiden OPA's? wie kommen die auf die 2x390kOhm 10kOhm?
Stefan schrieb: > Hab schon ne weile drüber nachgedacht, aber verstehe die Schaltung nicht > ganz. Das Potential der Abschirmung wird immer in der Nähe der EKG-Elektroden gehalten. Somit reduziert sich die Kapazität zwischen Schirm und Kabel, sodass die Grenzrfrequenz des Koaxialkabels mit dem Quellwiderstand nicht allzu groß wird. Daher wird der Schirm mit dem Common-Mode Signal angesteuert. Das "rechte Bein" wird gegenphasig angesteuert, um Störungen durch Netzbrumm u.ä. zu minimieren. Außerdem wird so verhindert, dass die Differenziellen Eingagssignale den Common-Mode Bereich des Eingangsverstärkers verlassen. All diese netten Funktionen sind im ADS1298 "eingebaut" und müssen nur per Software angeknipst werden.
Hey alle :) ich hab vor vielen Monaten auch schon einen EKG-Verstärker gebastelt, funktionierte ganz gut, leider finde ich die Leiterplatte nicht mehr. Nun habe ich allerdings vor, das ganze mittels AD-Wandler und Arduino mit dem PC zu verbinden, somit war ich auch wieder auf der Suche nach Schaltplänen. Hier im Forum habe ich einen thread entdeckt, in dem Scans einer Schaltung gepostet wurden, ich finde den gerade nicht (hab's auf Arbeit gesehen, nicht hier am PC), aber es war ein Artikel über einen Biosignalverstärker aus einem Funkamateur-Heft 12/93. Das ganze verwendet Optokoppler zum Entkoppeln der 2 Schaltungsteile. Allerdings, und nun zu meinem Problem, wird dort ein TL060 am Eingang verwendet. Ich finde nach Internetrecherchen lediglich Ersatztypen aus DDR-Zeiten und traue mich auch nicht, irgendwas anderes zu verwenden, da ich mir nicht sicher bin, ob's dann auch hinhaut. Der TL060 hat wohl externe Frequenzkompensation. Kann mir eventuell jemand weiterhelfen und einen oder mehrere Ersatztypen nennen? Die anderen OPVs (TLC272) werde ich durch OPA335 ersetzen, die sind wohl noch viel genauer und die hab ich rumfliegen ... Um die 2. Spannung für die entkoppelten +/- 4.5V zu erzeugen, werde ich es eventuell mit einem DC/DC-Wandler probieren (z.B. TME0509) und dann mal sehen, ob es nach Filterung der Spannung eventuell doch nicht zu Störungen kommt, wie von manchen vermutet. Aber momentan hängt's erst mal am TL060 ... Vielen Dank für Hilfe! :)
Nik A. schrieb: > aber es war ein Artikel über einen > Biosignalverstärker aus einem Funkamateur-Heft 12/93. siehe oben 20.10.2010 >traue mich auch nicht, irgendwas anderes zu verwenden, da >ich mir nicht sicher bin, ob's dann auch hinhaut. Da das ganze für eine ernsthafte ärztliche Diagnose sowieso nicht geeignet ist, sollte ein Misserfolg keinen Schaden anrichten. Viel wichtiger bei den Experimenten ist die galvanische Trennung, denn die Elektroden sitzen fest am Körper. Im FA-Beitrag sind die Forderungen genannt. z.B. hoher Eingangswiderstand (mal nach OPV mit FET-Eingang suchen) Bei Reichelt gibt es den TL062. Da würde zur Not ein OPV übrig bleiben.
Bei Texas Instruments gibt es eine umfangreich beschriebene moderne Beispielschaltung: http://www.ti.com/tool/TIPD116
@Wolfgang-G: ahh, ok, weiter oben hast Du's auch gepostet, ist mir vorhin gar nicht aufgefallen ^^ mich hat nur die Frequenzkompensation verunsichert der TL062 hat die vermutlich intern, das würde bedeuten, ich könnte fast jeden jfet-typen nehmen, oder? ich wollte es halt so genau wie möglich nachbauen, möglichst mit Bauteilen, die ich rumliegen habe TL062 hätte ich z.B. ich frag aus Neugier mal anders: Ich hab gelesen, dass Du inzwischen die TI-Schaltung benutzt. Bringt die insgesamt ein saubereres Signal vor dem AD-Wandler? @Dirk: Danke, ich guck mal rein :) ich wollte möglichst das verwenden, was ich rumliegen hab :D bei den TI-EKG-Schaltungen wird irgendwie immer was in's Bein geleitet, wenn ich das richtig sehe. Jetzt hab ich 3 ähnliche TI-Schaltungen mit dem gleichen Prinzip ... na mal sehen :)
Nik A. schrieb: > Jetzt hab ich 3 ähnliche TI-Schaltungen mit > dem gleichen Prinzip ... Bitte alle einmal nachbauen und dann hier über die Ergebnisse berichten. ;-)
Wolfgang-G schrieb: > Bei Reichelt gibt es den TL062. Da würde zur Not ein OPV übrig bleiben. die tlc serie hat mos eingänge. der ca3240 hat auch mos eingänge. den ca3260 kann ich leider nirgendwo mehr finden.
@Dirk: na toll ;D ich hab gerade mal bei digikey nach jfets gesucht, viel auswahl gibt's da nicht LF356 hab ich noch gesehen, aber irgendwie sehe ich nichts mit externer freq-komp. ... dann muss halt was mit interner herhalten ... :)
Nik A. schrieb: > ich frag aus Neugier mal anders: Ich hab gelesen, dass Du inzwischen die > TI-Schaltung benutzt. Bringt die insgesamt ein saubereres Signal vor dem > AD-Wandler? Kann mich gar nicht so recht erinnern, warum ich umgestiegen bin. Ich glaube aber, es war vor allem die Möglichkeit, auf wenig Raum viel unterzubringen. Weiterhin ist durch die Einspeisung einer phasenverschobenen Spannung am Bein der Netzbrummfilter mit seinen eng tolerierten Bauteilen nicht notwendig. Außerdem hat die TI- Schaltung m.E. eine einfachere Nulllagenregelung. Optokoppler brauche ich nicht, da alles auf Batterie läuft.
mmmh da ist was dran nuja, ich hab momentan alles auf einem Arduino-Shield untergebracht und hab noch Platz, die ollen Optos sind mit das größte ... Ich hatte noch überlegt, ein kleines LCD draufzupacken, um die Pulsfrequenz anzuzeigen, aber das spar ich mir, da das Ding eh nur gehen wird, wenn's am USB hängt. eigentlich hab ich alles da außer Referenz-Element und ADC, man könnte ja sogar, wenn man Spass dran hat, den Abgleich bei jedem Einschalten automatisch mit elektronischen Potis machen, aber das spar ich mir auch, es soll ja keinen zu großen Aufwand machen, sondern eher eine kleine Schulung sein :) achja, mal eine blöde Frage: im Plan steht nur CNY17 (keine weitere Angabe), ich hab CNY17-3 hier. Der eventuelle Unterschied des CTR sollte nicht unbedingt störend sein, oder? (CNY17-1: 40-80%, CNY17-3: 100-200%)
Nik A. schrieb: > Ich hatte noch überlegt, ein kleines LCD draufzupacken, um die > Pulsfrequenz anzuzeigen, aber das spar ich mir, da das Ding eh nur gehen > wird, wenn's am USB hängt. > eigentlich hab ich alles da außer Referenz-Element und ADC, man könnte > ja sogar, wenn man Spass dran hat, den Abgleich bei jedem Einschalten > automatisch mit elektronischen Potis machen, aber das spar ich mir auch, > es soll ja keinen zu großen Aufwand machen, sondern eher eine kleine > Schulung sein :) Fang einfach mal an. Wenn Du erst einmal "Blut geleckt" und erste Erfahrungen gesammelt hast, dann wird es nicht die letzte Schaltung sein. Wo willst Du Deine Kurven darstellen? Oszi, PC, grafische Flüssigkristallanzeige oder ...? Ausdauer über Monate ist bestimmt notwendig.
naja, ich wollte die Daten an den PC senden und dann mittels VB-Programm, welches ich noch schreiben muss, darstellen
Hey alle :) soooo, ich hab alles mal aufgebaut. Schaltplan im Anhang. Diesmal klappt es nicht auf Anhieb :( Könntet Ihr mir vielleicht irgendwie bei der Fehlersuche helfen? :) Ganz grob gesagt: es tut nicht das, was laut Anleitung für den Abgleich passieren sollte ... Aufbau hab ich jedenfalls kontrolliert, an allen Potis rumgeschraubt hab ich auch, testweise hab ich auch mal ein Rechtecksignal am Eingang angeschlossen, welches je nachdem, wie ich die 2 Eingänge verbinde (E1&E2, E1 auf Rechteck & E2 auf Masse, E1 auf Masse & E2 auf Rechteck) an Messpunkt 1 anders aussieht. (Zwischen R8 und R9 ist z.B. schon kein Rechteck mehr zu erkennen, lediglich eine sehr geringe nicht konstante Spannung wackelt rum. Änderung von POT1 (Balance) hat absolut keine Auswirkung auf irgendwas. (wobei das am OPV-Ausgang anliegende Signal laut Oszi nicht verschoben ist, Multimeter sagt was von -28mV) (Im Datenblatt ist das ganze an +V angeschlossen mit 25k, auf Schaltungsbeispielen im WWW sowie im Original-Schaltplan (mit Ersatz-OPV) ist es mit -V verbunden) Der Abgleich am Messpunkt 2 (man soll dort zwischen -2, 0 und +2V ändern/anlegen) haut auch irgendwie nicht hin. Am Ausgang (Messpunkt 3) habe ich keine exakten 2.5V, eher 2.2 oder 2.3V, Änderung des 250 Ohm-Potis führt nur dazu, dass die Spannung langsam auf 2V sinkt und irgendwann stark rauscht. So viel Wirrwar erst mal für den Anfang. Vielleicht hat der Schaltplan ja schon ne Macke, obwohl das eigentlich nicht sein dürfte :o Vielen Dank schon mal für jegliche Antwort :) Nik
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Wie kommst du auf die wahnwitzige Annahme, dass ein LF356 bei lediglich +-4,5V noch vernünftig arbeitet?
gute Frage, irgendwo hab ich gesehen, dass der als Ersatz für den TL060 herhalten soll ... naja, raus kommt aus dem Ding ja was. Aber ich könnte den ja mal tauschen, die Frage ist nur: Kann ich anstelle vom TL060 auch den TL061 nehmen? TL060 ist nirgends aufzutreiben, der TL061 braucht laut Datenblatt für den Offset eine negative Spannung, so, wie es in der EKG-Schaltung beim TL060 ist, der laut Datenblatt aber eine positive braucht. Würde der TL061 funktionieren anstelle vom TL060?
so, ich hab mal spaßeshalber einen rumliegenden tl062 draufgemacht, nutze den nur als single und balance/offset gibt's ja nicht. folgendes hab ich mal ausgemessen: 1: beide Eingänge mit zugehöriger Masse verbunden Ausgang OPV (MessP1): glatte 0V 2: Elektroden an Bein sowie beide Arme angeschlossen Ausgang OPV (MessP1): -0.4V Sehe ich mir nur den AC-Anteil an: "Herzschlag" sichtbar, Vpp etwa 30mV, stark verrauscht, Signal nur schwach stärker, als das Rauschen Am Ausgang von IC2 messe ich -0.7V Sehe ich mir nur den AC-Anteil an: "Herzschlag" weiterhin sichtbar, Signal ein paar mV stärker, weniger verrauscht, Signal deutlich stärker, als das Rauschen Am MessP2 (also vor dem 1M-Wid) messe ich etwa +1.1V Sehe ich mir nur den AC-Anteil an: KEIN "Herzschlag" sichtbar, nur Rauschen von etwa 15-20mVpp Morgen bekomme ich vermutlich den TL061 und mach den mal drauf. Bisheriger Zustand: Ratlosigkeit mein alter Simple-Aufbau ohne irgendwelche Entkopplungen/Trennverstärkungen mittels TL084 ergab ein deutlich besseres Signal auf dem Oszi, großes Signal, kaum Rauschen, klar erkennbarer Puls ... edit: Vermutung: Auch der OPA335 hat ein Spannungslimit. Bäh. Ich werd die also auch noch mal tauschen ... edit2: so, nach dem Tausch der OPVs hat sich nicht allzu viel geändert die 2 Spannungen der Versorgung sind genauer geworden (+/-4.45V), ich kann auch an den Potis jetzt alles besser einstellen. Das hat sich nicht geändert: Signal am Ausgang IC2 unverändert. Gemessen am IC3: neg. Eingang: -0.58V, Puls erkennbar pos. Eingang: 0.0V Ausgang: knapp 4V und hier vermute ich den Hauptfehler der ganzen Geschichte ...
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Nik A. schrieb: > "Herzschlag" sichtbar, Vpp etwa 30mV, wäre schon mal nicht schlecht, Bei 2mV EKG Amplitude und f ~20 sind 30mV im Rahmen. Was ich nicht im Schaltplan so richtig deuten kann, ist die Spannungsversorgung. Wo ist die Batterie? 2x 4St. R6 Zellen, fertig.
ok, das klingt für den Eingang schon mal gut, auch wenn, wie gesagt, der alte simple Aufbau da ein sehr viel besseres Bild hatte (siehe Anhang) die "Batterie" ist der untere Teil ich erzeuge mittels DC-DC-Wandler 9 aus 5V. Somit kann ich mir das Batterie-Zeug sparen und powere getrennt über USB, worüber ja auch ausgelesen wird :)
Nik A. schrieb: > die "Batterie" ist der untere Teil > ich erzeuge mittels DC-DC-Wandler 9 aus 5V. > Somit kann ich mir das Batterie-Zeug sparen und powere getrennt über > USB, worüber ja auch ausgelesen wird :) Woher beziehst Du USB? PC, der am Netz hängt?
Nik A. schrieb: > ich erzeuge mittels DC-DC-Wandler 9 aus 5V. Vermutlich spucken Dir die Wandler die Störungen rein.
ja, der hängt am Netz, allerdings ist das ganze doch getrennt (beim alten hab ich ein trafo-labornetzteil verwendet) ich hatte mir die spannungen angesehen, die ware eigentlich glatt, ich guck's mir heute nachmittag nochmal genauer an
Nik A. schrieb: > ja, der hängt am Netz, allerdings ist das ganze doch getrennt > (beim alten hab ich ein trafo-labornetzteil verwendet) Das ist aber höchst gefährlich. Du hast doch bestimmt den Artikel im FUNKAMATEUR mit seinen Sicherheitshinweisen gelesen? Mit den EKG-Elektroden besteht zwischen dem menschlichen Körper (sogar nahe der Herzgegend) und dem Gerät eine gut leitende Verbindung . Bei einem Trafoschaden kannst Du Dich nicht durch Loslassen selbst befreien. Noch einmal darüber scharf nachdenken. Die galvanische Trennung mit einem Optokoppler hat schon seinen Grund. Evtl. sind bei Einsatz von Batterien für die Stufen vor dem Optokoppler auch gleich die Störungen weg.
naja, sicherer als ein netzteil ist es (auf arbeit trennen wir die messmittel auch mittels bestimmter hardware, die DC/DC-Wandler enthalten) aber egal, ich bin ein stück weiter. ich muss sagen, das EKG lässt sich recht besch...eiden einstellen. sobald man sich bewegt oder die Elektroden anders angeordnet werden oder deren Haftung sich ändert, springt sofort das Signal aus dem eingestellten Bereich. Ich bin jetzt soweit, dass ich ein Signal NACH dem Optokoppler sehe, VOR dem letzten OPV. Und hier ist noch irgendwas faul. Ich habe an Pin 5 vom OK1 ein sehr schwaches Signal auf der Spannung. Koppel ich den DC-Anteil weg bewege ich mich wieder im 30mVpp-Bereich, genau das sehe ich auch an Messpunkt 3 nach dem OPV, nur noch etwas verrauschter. Zufälligerweise hab ich mal an Pin 6 des OK1 gemessen (der im Schaltplan gar nicht weiter vorkommt, CNY17-3), dem Basis-Pin. Und genau dort habe ich zu GND ein viel besseres Signal ... Jedenfalls, am Messpunkt 3, so wie es sich momentan einstellen lässt und so, wie es quasi auch in den ADC geführt wird, sehe ich kaum einen Ausschlag auf der Spannung. Ich behaupte jetzt mal, das mit dem ADC umzuwandeln kann man fast sein lassen, oder? Sollte es nicht idealerweise um einen 2.5V-Pegel schwanken (bzw. um 1.25 Volt zwischen 0 und 2.5V?) edit: ich werde mal den 422R-Widerstand gegen was kleineres ersetzen und sehen, was passiert. Nur so lerne ich was :)
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Nik A. schrieb: > sobald man sich bewegt oder die Elektroden anders angeordnet werden oder > deren Haftung sich ändert, springt sofort das Signal aus dem > eingestellten Bereich. Das ist "normal" und lässt sich mittels einer Nulllageregelung rel. gut lösen. Vor ca. 10 Minuten habe ich meine Schaltung dazu unter Beitrag "EKG Schaltung okay?" reingestellt.
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