Forum: Ausbildung, Studium & Beruf private Rentenvorsorge


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von Steffen R. (steffen_rose)


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Versicherungen sind eigentlich dafür da, dass der teure Schadensfall 
abgesichert ist, der aber hoffentlich nie eintritt. Bei den kleinen 
Risiken halte ich mich dann doch eher zurück.

Rick M. schrieb:
> Bekannte hatten in ihrer Mietwohnung eine Glasbruchversicherung.
> Zu versichern war eine Glastür, alle 4-5 Jahre hätte die Tür kaputt
> gehen müssen.

Das meiste Glas in unserer ehemaligen Mietwohnung gehörte zur Wohnung 
und wird somit von der Haftpflicht bezahlt. Daher hatten wir damals 
darauf verzichtet.

von Schreiber (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Handyversicherung ist ja bereits der Gipfel der Abzocke.

Nicht für einen begeisterten Jollensegler!
Auch wenn es nicht geplant ist, dass der Kahn kentert (kann man mit viel 
Muskelkraft wieder aufrichten) oder man unfreiwillig baden geht kommt da 
gelegentlich vor.
Ist halt eine Rechenfrage, ob man ein teureres, dafür aber wasserdichtes 
Smartphone ohne Versicherung oder ein normales mit Versicherung 
verwendet.
Dummerweise wird man irgendwann zur persona non grata bei der 
Versicherung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Schreiber schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Handyversicherung ist ja bereits der Gipfel der Abzocke.
>
> Nicht für einen begeisterten Jollensegler!
> Auch wenn es nicht geplant ist, dass der Kahn kentert (kann man mit viel
> Muskelkraft wieder aufrichten) oder man unfreiwillig baden geht kommt da
> gelegentlich vor.
> Ist halt eine Rechenfrage, ob man ein teureres, dafür aber wasserdichtes
> Smartphone ohne Versicherung oder ein normales mit Versicherung
> verwendet.
> Dummerweise wird man irgendwann zur persona non grata bei der
> Versicherung.

Also wenn ich mein Handy kaputt mache bzw. verliere, dann kaufe ich ein 
neues. Mache ich mit allen meinen Sachen so. Warum ich dazu eine 
Versicherung brauche erschließt sich mir nicht. Wegen solch 
kleinpreisiger Konsumartikel? Sicher nicht.

von Schreiber (Gast)


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Steffen R. schrieb:
> Versicherungen sind eigentlich dafür da, dass der teure
> Schadensfall
> abgesichert ist, der aber hoffentlich nie eintritt.

Nicht nur das, vielmehr sollen sie alle berechtigten und unberechtigten 
Forderungen Dritter möglichst wirksam abwehren. Gute Versicherungen 
kooperieren dazu mit darauf spezialisierten Winkeladvokaturen und 
Gutachtern.

Eine gute Haftpflichtversicherung erkennt man daher am Preis, je 
niedriger der ist, desto besser versteht die Versicherung ihr Handwerk!

von Schreiber (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Also wenn ich mein Handy kaputt mache bzw. verliere, dann kaufe ich ein
> neues. Mache ich mit allen meinen Sachen so. Warum ich dazu eine
> Versicherung brauche erschließt sich mir nicht. Wegen solch
> kleinpreisiger Konsumartikel? Sicher nicht.

Weil beim Jollensegeln Wasserschäden am Handy relativ wahrscheinlich 
sind. Ein Fehler und man geht baden...
Wer gerne in Küstennähe segelt, der wird zusätzlich Probleme mit 
salzhaltigem Sprühnebel bekommen, der ist echt grausam und ruiniert 
ALLES Elektronische an das er kommt.
Dagegen hilft entweder ein teures, wasserdichtes Handy (schwimmfähig!!!) 
oder ein normales Handy und eine Versicherung (die das Handy dann des 
öfteren ersetzen darf)

von Joachim B. (jar)


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Schreiber schrieb:
> Dagegen hilft entweder ein teures, wasserdichtes Handy (schwimmfähig!!!)
> oder ein normales Handy und eine Versicherung (die das Handy dann des
> öfteren ersetzen darf)

billiger als eine Versicherung scheint mir doch ein dichtes Bag fürs 
Handy, zur Not noch am "Mann" angeleint..

: Bearbeitet durch User
von Claus M. (energy)


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Cyblord -. schrieb:
> Also wenn ich mein Handy kaputt mache bzw. verliere, dann kaufe ich ein
> neues. Mache ich mit allen meinen Sachen so. Warum ich dazu eine
> Versicherung brauche erschließt sich mir nicht. Wegen solch
> kleinpreisiger Konsumartikel? Sicher nicht.

Für dich nicht. Es gibt aber Schüler, die sich ihr 800 Euro Apfel Handy 
abgespart haben und nur 10 Euro im Monat Taschengeld bekommen. Für 
solche Leute ist das gedacht.

Ein Scheich braucht seinen Lambo auch nicht Vollkasko versichern. Kauft 
sich einfach einen neuen, wenn der Aschenbecher voll ist.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Cyblord -. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Eine Hausratversicherung ist kein Muss, kann aber immens hilfreich sein
>> je nach Umständen. Bei meinem Bruder hat eine ausgelaufene Waschmaschine
>> an den Parkettböden über 20.000€ Schäden verursacht.
> Und das soll eine Hausratversicherung zahlen?
> Gehört Parkett zum Hausrat? Glaube ich nicht.

Hängt davon ab ob Mietsachen beinhaltet sind. Oder ob das Parkett 
verklebt oder schwimmend verlegt ist.

> Versicherungen waren schon immer was für "Was-wäre-wenn" Angsthasen. Ist
> die private Haftpflicht noch einigermaßen Sinnvoll, kann über eine BU,
> gerade als Schreibtischtäter durchaus streiten. Hausrat und Co. sind und
> waren schon immer Versicherungen um Angsthasen abzuzocken.
>
> ProTip: Das Leben birgt Risiken. Man kann sich nicht gegen alles
> absichern. Meistens ist eine ausreichende Absicherung im Mittel viel zu
> teuer. Was ja auch klar ist. Nur Fälle die sowieso unwahrscheinlich
> sind, lassen sich vorgeblich günstig absichern, was aber dann wiederrum
> unnötig ist.

Unsere Hausrat hat mir uns zwei Geklaute Räder ersetzt (3800€). Nachdem 
die Versicherung nur 80€/Jahr kostet, hat die sich schon für die 
nächsten 40 Jahre bezhalt gemacht...

> Gäbe es wirklich ein signifikantes Risiko für eine BU, könnte niemand
> mehr die Beiträge für eine 1500 oder 2000 BU bezahlen.

Was meinst du warum eine BU wohl so teuer ist im Vergleich zu anderen 
Versicherungen. Eben weil das Risiko hoch ist. In D wird im Schnitt 
jeder vierte Berufsunfähig bevor er das Rentenalter erreicht. Geht auch 
schnell. Ein Herzinfarkt, Autounfall oder Schlaganfall und schon ist man 
Weg vom Fenster. Auch als Schreibtischtäter..

von Unerfahren (Gast)


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So, heute nochmal den "Berater" hier gehabt.
Mein Ausgangsbeitrag ist #4302417.

---
Altersvorsorge
---
Ich habe mich jetzt für die fondsgebundene LV entschieden, da die 
"Verwaltungskosten" nach 5 Jahre abgegolten sind und ab 15 Jahre eine 
bessere Rendite (aufgrund fehlender Jahreskosten) als bei einem normalen 
Depot existiert - Annahme: guter Aktienverlauf.
Der Anbieter wechselt dazu mehrfach die Fonds, um die besten Ergebnisse 
zu erzielen. Diese Wechsel sind kostenlos.

Der Monatsbeitrag liegt derzeit bei 200€, kann aber 6x im Jahr 
kostenfrei geändert werden.

Die Auszahlung kann mit 67 als Rente, auf einen Schlag oder gemischt 
stattfinden. Der Gewinn wird nur zur Hälfte mit 25% versteuert. Möchte 
ich davor Geld rausholen, wird der Gewinn normal mit 25% versteuert.

---
Mittelfristiges Sparen
---
a) VL-Beiträge
Meine bAV habe ich gekündigt (steuerliche Nachteile).
Die daraus erhaltenen VL (27€) packe ich zusammen mit eigenen 13€ (=40€) 
in ein VL-Depot. Dafür gibt es einen staatlichen Bonus. Die jährliche 
Depotgebühr beträgt 12,5€. Die Auszahlung wird versteuert.

b) eigenes Geld
Zusätzlich habe ich ein Depot abgeschlossen, welches eine 
Verwaltungsgebühr (auf das Gesamtvolumen) von jährlich 0,5% enthält. 
Mein Sparplan wird 50/50 in 2 versch. Fonds gepackt. Diese haben keinen 
Ausgabeaufschlag.
Zusätzlich kann ich dieses Depot für andere Fonds oder Aktien nutzen.

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Versicherungen
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a) Haftpflicht (Partnerin mitversichert)
Diese war sowieso vorhanden 49€/Jahr.

b) BU
Die alte wurde gekündigt (monatl. Rente 400€ :D)
Der alte Monatsbeitrag lag bei 48€, nach der Aufbauphase ~53€.
Die neue kostet 53,5€/Monat bei einer Rente von 1.500€.

c) Rechtsschutz (Partnerin mitversichert)
Das komplette Paket: Arbeit, KFZ, Recht, Miet ...
225€/Jahr

d) Hausrat
86€/Jahr



---

Insgesamt bin ich mir mit der LV immer noch unsicher :/

Meinungen/Kritik wünschenswert :)

von Michael W. (Gast)


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Unerfahren schrieb:
> Der Anbieter wechselt dazu mehrfach die Fonds, um die besten Ergebnisse
> zu erzielen.

Das möchte ich mal sehen, wohin der momentan wechselt, um Rendite zu 
machen.

Zum Rest habe ich kein Meinung,  mangels Vergleichmöglichkeiten. Ein BU 
habe ich nicht und werde ich auch keine machen. Sie Dir mal die Fälle 
mit den jahrelangen Prozessen an, die die Leute führen müssen.

von Konrad (Gast)


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Unerfahren schrieb:
> Ich habe mich jetzt für die fondsgebundene LV entschieden

Na da werden heute abend aber beim Berater die Sektkorken knallen!

von Cyblord -. (cyblord)


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Mich wundern die Depotgebühren ein wenig. Muss das heute noch sein? Ich 
habe ein Depot bei der Deutschen Bank (maxblue) dort zahlt man 0,0 EUR 
Grundgebühr.

> Verwaltungsgebühr (auf das Gesamtvolumen) von jährlich 0,5% enthält.
Das sind bei "nur" 100.000 EUR Volumen = 500 EUR im Jahr. HEFTIG. Und 
das für gar nichts.

Zur LV:
Das Problem ist doch, du gibst dein Geld irgendwelchen Menschen, und 
zahlst denen noch Gebühren dafür. Und am Ende ist die Rendite mies und 
nur der Berater hat kassiert. Das würde MICH extrem wurmen.
Woher soll der Vorteil auch kommen? Zinsen gibts ja nun nicht mehr.
Klar mit Fonds/Aktien KANN man Rendite erzielen, aber nur mit Risiko. 
Und bei Fonds zahlt man nochmal Gebühren an den Fondmanager.

Man muss sich heute schon überlegen ob man sein Geld nicht lieber selbst 
spart oder anlegt (Haus, Aktien), anstatt windige Leute dafür zu 
bezahlen.
Als man noch für einfache Staatsanleihen 7% kassiert hat, war das 
vielleicht anders.

: Bearbeitet durch User
von Unerfahren (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Mich wundern die Depotgebühren ein wenig. Muss das heute noch sein? Ich
> habe ein Depot bei der Deutschen Bank (maxblue) dort zahlt man 0,0 EUR
> Grundgebühr.

Naja, ich habe auf 0€ Depots.

Der Vorteil beim genannten ist aber, dass ich in 2 Fonds investieren 
kann und keinen Ausgabeaufschlag habe. Okay, der eine von denen hat 
sowieso keinen. Dafür haben beide Fonds aber jährliche Verwaltungskosten 
i.H.v. 1,67%. Die habe ich auch nicht. Ich habe "nur" 0,5%. In meinen 
Augen eigentlich ein Vorteil

Markus W. schrieb:
> Das möchte ich mal sehen, wohin der momentan wechselt, um Rendite zu
> machen.

Werde ich dir mitteilen. Habe nachgefragt ;-)

von Unerfahren (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Das möchte ich mal sehen, wohin der momentan wechselt, um Rendite zu
> machen.

Robeco BP Global Premium Equities D + Vontobel Fund Global Equity B

von Unerfahren (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Woher soll der Vorteil auch kommen? Zinsen gibts ja nun nicht mehr.
> Klar mit Fonds/Aktien KANN man Rendite erzielen, aber nur mit Risiko.
> Und bei Fonds zahlt man nochmal Gebühren an den Fondmanager.

Der einzige Vorteil ist nur die halbe Versteuerung des Gewinnes + 
kostenlose und steuerfreie Fondswechsel...

von K. L. (Gast)


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Unerfahren schrieb:
> Vontobel

Ist das nicht neben der UBS diejenige Schweizer Bank, die kürzlich von 
den USA zu einer fetten Strafe verurteilt wurden? Oder war das Julius 
Bär?

von T.U.Darmstadt (Gast)


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Unerfahren schrieb:
> Ich habe mich jetzt für die fondsgebundene LV entschieden, da die
> "Verwaltungskosten" nach 5 Jahre abgegolten sind

Was für eine Abzocke!!!!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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2010...1015

tempi passati.

von U. B. (pasewalker)


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> tempi passati.

Nebeneffekt:
Wenn bei Eintreten der nächsten Währungs"reform" (Neusprech: Crash)
sich möglichst alle Rentenansprüche auf die Renditen aus privater 
Kapital'deckung' beziehen, wird entsprechend praktisch nix an
Entschädigung an die Renten-Betrogenen zu leisten sein!

Ergo:
Kauft Aktien, sagt der Finanzminister...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Das Rentensystem hat Weltkriege, dazu zwischenzeitlich
völlig gegensätzliche Staatsformen überlebt.

Nur die Regierungen der BRD kriegen das kaputt.

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