Hi. Ich möchte eine kleine Schaltung mit Atmel AVR über USB mit Strom versorgen. Dazu will ich ein getaktetes Steckernetzteil verwenden (5V, 1A). Die Schaltung wertet keine sensiblen Eingangssignale aus und steuert nur eine RGB-LED an (u.U. via PWM). Timing ist auch unkritisch (interner RC). Vom USB-Anschluss nutze ich nur die Stromversorgungs-, nicht die Datenleitungen. Ist es notwendig, die Schaltung noch mit Puffer-Elko, Spannungsregler und Verpolungsschutzdiode zu versehen, oder klappt das auch so? Ich nehme an, das Steckernetzteil regelt die Spannung selbst, und verpolen kann man USB-Stecker auch eigentlich nur mit roher Gewalt. Beim Puffer-Elko bin ich mir unsicher. Ich danke für einen kleinen Tipp! Niels
Moin, wenn du die Schaltung über ein Netzteil versorgst, wozu willst du sie dann überhaupt noch am USB-Port anschließen?! Die beiden Spannungen (USB und Netzteil dürfen in keinem Fall einfach parallel geschaltet werden!!!
Huch, das war wohl missverständlich. Das Netzteil, von dem ich schrieb, ist ein USB-Netzadapter. Das hat nen USB-A-Anschluss, und da kommt ein USB-Kabel dran, am anderen Ende in eine USB-B-Buchse, und von da will ich den Strom holen.
Hi Niels Ich nehme mal an, dass es sich um ein Steckernetzteil für USB-Geräte mit entsprechendem USB-Anschluss handelt. Grundsätzlich sehe ich keine Problem dies zu tun. Ich versorge zahlreiche Platinen, besonder meine Entwicklungsboards, direkt über den USB des PCs. Meisten dann gleich über die Versorgungsspannung meines Programmers (USBprog). Zusätzliche Elkos oder der gleichen habe ich bisher noch nie mit dran gehängt, kann aber auch nicht schaden. Bei deinem Netzteil sollte normalerweise eine ziemlich konstante Gelichspannung raus kommen (vielleicht mal mit nem Oszi unter Belastung ansehen, wenn vorhanden). Bei der Versorgung über den PC musst du nur auf den Strom achten. Mehr als 500mA sind nie drin. Meist sogar nur weniger, abhängig davon was dein Device reserviert hat. Die 1A von deinem Netzteil wirst du bei deiner LED Anwendung vermutlich nicht überschreiten. Gruß Stefan
Besten Dank, das wollte ich hören :) Nein, die LED besteht aus 4-Einzel-LEDs, die je max. 20 mA ziehen. Das Steckernetzteil würde allerdings sogar 1A liefern, das hält sich da nicht an die Spezifikation :)
Nur der Vollständigkeit halber (Wenn die Schaltung am PC hängt und nicht an der Wandwarze): - Die maximale Kapazität zwischen Vusb und GND ist beschränkt, IIRC 10µF. Also z.B. 4.7µF Elko + Abblock-Kerkos. Nicht mehr. - Die Spannung schwankt stark, "garantiert" sind nur 4.35 V: Beitrag "Re: 5V von USB abnehmen, was beachten?" - Richtig Strom ziehen darfst du erst nach Anmeldung + Freigabe.
Selbst bei mehr als 100mA die du aus einem Anschlussziehst, kann es dir passieren, dass der PC einfach den Port abschaltet- weil im USB-Standard ist definiert, dass jemand der mehr braucht, das erst anfordern muss. Ob ein USB-Netzteil mehr als 0.5A verkraftet musst du auch testen- weil I_USB max=0.5A
Wie gesagt, ich schließe die Schaltung an ein separates Steckernetzteil an, nicht an den USB-Port eines Rechners. Das Netzteil liefert laut Beschreibung bis zu 1A und kümmert sich, so wie ich es verstehe, da offenbar nicht um die USB-Spezifikation. Mehr als 100 mA werde ich aber eh nicht brauchen :) Sollte ich Mist bauen und einen Kurzschluss verursachen, hat das Netzteil dafür nen Schutz, aber selbst im schlimmsten Fall ist das Netzteil (und meine Schaltung) hinüber (10 EUR) und nicht ein ganzer Rechner. Das mit der schwankenden Spannung ist schon eher ein Problem, aber Euren Erfahrungen nach läuft das wohl glatt. Bei 4,35 statt 5 V ist die LED dann halt etwas dunkler :) Danke für Eure Hilfe. Niels
Das mit der Portabschaltung bei >100 mA ist übrigens interessant, das erklärt, warum mein Programmer gestern ab und zu den AVR nicht mehr finden wollte beim Programmieren (momentan habe ich die Schaltung nämlich tatsächlich über einen USB-Programmer direkt am Rechner und noch nicht an besagtem Netzteil). Die stromfressende LED abklemmen und danach USB aus- und wieder einstöpseln hat das Problem nämlich beseitigt.
Mir ist bisher noch kein Rechner untergekommen, der seinen USB-Port abschalten konnte. Die USB-Spannung hing bisher immer direkt, bzw nur über einen Filter (selten mit Sicherung) am Netzteil.
Christian H. schrieb: > Mir ist bisher noch kein Rechner untergekommen, der seinen USB-Port > abschalten konnte. > Die USB-Spannung hing bisher immer direkt, bzw nur über einen Filter > (selten mit Sicherung) am Netzteil. Ist bei meinem T400 auch so, schrecklicherweise. Da kriegst du konstant 750 mA raus. Da scheint also zumindest irgendwas den Strom zu begrenzen. Aber mein USB-Hub (D-Link DUB-H7) hat hingegen den Schutz: Dort hängt jeder Port sauber mit einem MOSFET dazwischen an der 5V-Schiene. Sorgt natürlich für einen weiteren Spannungsverlust. Dafür wird ein Port wirklich abgeschaltet, wenn er zu viel Strom zieht (getestet). Schöne Grüße Dennis
Über die +5V vom USB gibt es einige Urban Legends. >- Richtig Strom ziehen darfst du erst nach Anmeldung + Freigabe. Dürfen ja, aber können ist ein anderes Thema. Normalerweise wird bei einfachen Geräten (und dazu gehören die meisten Mainboards) die 5V über eine Polyswitch-Sicherung geführt. Wegen derer Widerstand / Spannungsabfall werden auch nur 4,35 V garantiert. Ohne Strombegrenzung stünde sonst die volle 5V-Leistung zur Verfügung, was im Fehlerfall zu verschmorten Steckern und Leitungen führte. Das mit dem Anmelden / Abfragen eines höheren Stromes ist eine rein logische Sache! Und hat nichts mit der Hardware zu tun. Es geht nur darum, den Gesamtstrom (bei mehreren USB-Anschlüssen) theoretisch zu begrenzen. Wieviel Strom Du aus der USB-Buchse ziehst (mit oder ohne Erlaubnis / Freigabe), ist wieder eine ganz andere Sache. Zurück zum Thema: Die meisten 5V-Steckernetzteile sind extrem einfach aufgebaut, siehe Schaltplan im Beitrag "Billig USB-Schnelllader auseinandergebaut" Da würde ich nicht darauf vertrauen, dass der Strom begrenzt wird oder die Spannung allzu stabil ist. Ist in Deiner Anwendung auch nicht so wichtig. Eine Sicherung und einen zusätzlichen Abblock-C würde ich schon spendieren wegen PWM.
So ist es geplant. Nicht lachen, ist mein allererster Gehversuch mit Eagle :)
Hallo Ersnst, > - Die maximale Kapazität zwischen Vusb und GND ist beschränkt, IIRC > 10µF. Also z.B. 4.7µF Elko + Abblock-Kerkos. Nicht mehr. nur mal so interessehalber: Wie hängt man denn dann da nen Step-Up-Regler dahinter? Die Regler die ich so kenne brauchen alle so 100µF oder mehr an ihrem Eingang. Hängt natürlich vom benötigten Strom ab, aber jetzt z.B. mal bei 100mA. Gruß, Gerd
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