Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spulenkerne kaufen


von Profan (Gast)


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Hi,
kennt jemand ne Site wo man (Ferrit/...-)stäbe für Spulenkerne her 
bekommen kann? Besonderheit liegt in ganz niedriger Frequenz (50Hz) und 
möglichst hoher Permeabilität. Und natürlich möglichst billig ;)

Guten Abend noch
Profan

von Ich und nicht er (Gast)


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von Profan (Gast)


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Echt?
Hab nur Stäbe für mind. 0,02 MHz gefunden, hast du vielleicht garde en 
Link ;)?

von Falk B. (falk)


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@  Profan (Gast)

>kennt jemand ne Site wo man (Ferrit/...-)stäbe für Spulenkerne her
>bekommen kann? Besonderheit liegt in ganz niedriger Frequenz (50Hz) und
>möglichst hoher Permeabilität. Und natürlich möglichst billig ;)

Für sowas nimmt man Trafoeisen, siehe Transformatoren und Spulen.

MFG
Falk

von Ich und nicht er (Gast)


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Sorry , ich las 50 kHz. Ja Falk hat Recht. Nimm lieber nen Trafokern. 
Mehrere Ferritstäbe bündeln funktioniert vielleicht auch, aber das wird 
ein teurer Spaß.

von Profan (Gast)


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Wenn son normale Trafokern, wenns gut kommt, 1,5T "verdrägt" und der hat 
ne Permeabilität von 35000, kann ich ja maximal Spulen mit  ~340 A/m 
benutzen, ich hatte aber eigentlich 6800A/m geplant, was (ohne 
Hysterese) knapp 30T machen würde. Gibts für solch hohen Flussdichten 
denn überhapt noch Kerne die ihre Permeabilität beibehalten? Andernfalls 
bräuchte ich wenigstens ne Formel mit der man die Permeabilität bei 
solch hoher Feldstärke ausrechen kann, um anschließend die Flussdichte 
zu berechnen ;)

Mfg Profan

von Falk B. (falk)


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@  Profan (Gast)

>Wenn son normale Trafokern, wenns gut kommt, 1,5T "verdrägt" und der hat

"verträgt".

>ne Permeabilität von 35000,

Traoeisen? Nee, eher so 2000-5000.

> kann ich ja maximal Spulen mit  ~340 A/m
>benutzen,

Alles ein Frage der Windungszahl.

>Hysterese) knapp 30T machen würde. Gibts für solch hohen Flussdichten
>denn überhapt noch Kerne die ihre Permeabilität beibehalten?

AFAIK nein. Nur Luft und alle anderen para- oder diamagnetischen 
Werkstoffe.

> Andernfalls
>bräuchte ich wenigstens ne Formel mit der man die Permeabilität bei
>solch hoher Feldstärke ausrechen kann, um anschließend die Flussdichte
>zu berechnen ;)

Nennt sich B-H Kurve und ist imd Datenblatt verfügbar.

Aber sag lieber was für ein Superding du da bauen willst, dann kann man 
dir vielleicht helfen. Siehe Netiquette.

MFG
Falk

von Johannes E. (cpt_nemo)


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> ... 30T machen würde. Gibts für solch hohen Flussdichten
> denn überhapt noch Kerne die ihre Permeabilität beibehalten?

Nein, das wird nur mit Luftspulen funktionieren, wenn überhaupt. Profis 
verwenden dafür Spulen aus supraleitenden Werkstoffen.

Das zur Zeit stärkste Magnetfeld beträgt laut Wikipedia 45 T:
http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetismus#Beispiele_f.C3.BCr_Magnetfelder

Im Jahr 2004 hatten sie dort 21^Tesla erreicht, hier ist dazu eine 
Pressemeldung:

Zitat:
"Tallahassee, FL - Wie der Service 'Eurek Alert' meldet, ist es einem 
Wissenschaftlerteam vom National High Magnetic Field Laboratory gelungen 
einen Supermagneten mit einer Stärke von 21.1 Tesla erfolgreich zu 
testen. Die Arbeiten dauerten 13 Jahre."

Wenn man das linear hochrechnet, dann müsstest du das in ca. 18,5 Jahren 
schaffen. ;-)

von Profan (Gast)


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Hatte mich schon gewundert warum man so einfach so starke Magnetfelder 
erzeugen können sollte ;).
Ich hab noch so einen Kern aus einer Spule, wie sie im Schulunterricht 
verwendet werden. Der müsste doch auch eine änlich hohe Permeabilität 
und Sättigungsgrad wie die Eisentrafokerne haben, die gibts ja leider 
nur als Bleche zu haben. Dummerweise kann ich die Peremeabilität des 
Kerns auch nicht nachprüfen.

Mein Vorhaben besteht erstmal darin nen E-magnet  mit möglichst starkem 
Feld zu bauen, den ich dann für weitere Versuche brauche. Mit einem 
Eisenkern ist die Sättigungsflussdichte zumindest nach dieser Formel 
hier recht schnell: erreicht Inµ/l (H=In/l;B=Hµ). Ist jetzt Schluss oder 
kann man die Flussdichte noch weiter in die Höhe treiben? (Jetzt ohne 
riesige Magnete mit zig-tausenden Windungen zu wickeln ;) )

Mfg Profan

von citb (Gast)


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Du kannst auch nur eine Windung verwenden, allerdings musst Du dann 
zig-tausende Ampere durchschicken.

citb

von ArnoR (Gast)


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Profan schrieb:
> Ist jetzt Schluss oder
> kann man die Flussdichte noch weiter in die Höhe treiben? (Jetzt ohne
> riesige Magnete mit zig-tausenden Windungen zu wickeln ;)

Im HLD arbeitet man daran 100T für 10ms zu erzeugen. Dazu wird einen 
Energie von 50MWs gebraucht. Also etwa 5GW Pulsleistung, na dann mal 
viel Spass mit deinen Experimenten.

von Profan (Gast)


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Ich meinte so um die 5T

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