Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik berührungslos Bleigel Akku laden


von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

Hi,

ich möchte eine Schaltung bauen mit der ich diesen Akku:+

http://www.pollin.de/shop/dt/Mzc1OTI3OTk-/Stromversorgung/Akkus/Blei_Akkus/Blei_Akkumulator_SEALAKE_FM613.html

besser gesagt 2 in einem Gerät berührungslos laden kann.

Das Gehäuse des Gerätes in dem sich die Akkus befinden ist aus ca 2mm 
Kunststoff/Plexiglas.

Für die Ladeschaltung wollte ich einen L200 mit passender Beschaltung 
nehmen.

Bleibt nur die Frage welche komponenten ich verwenden kann um genügend 
Energie übertragen zu können.

Wenn ich die 50Hz der Netzfrequenz nutze werde ich wohl recht viel Eisen 
verbauen müssen, oder?

Ich frage mich auch welche Komponenten ich am besten "missbrauchen 
kann", nach dem Motto - Trafo in der mitte durchsägen - Relaisspulen 
o.ä....

Ich habe am ende 4 Geräte mit jeweils 2 Akkus, die für den Betrieb in 
reihe geschaltet werden. Die Geräte werden bereits per Magnetschalter, 2 
Reedkontakten und bistanilem Relais berührungslos stromlos geschaltet, 
es wäre denkbar eine auftrennung der Reihenschaltung in diesen 
Ausschaltmechanismus mit zu integrieren um die akkus für den ladevorgang 
voneinander getrennt zu haben.

Ich suche also nach einer möglichst einfachen Idee - an Komponenten und 
Schaltung - um die Energie in die Geräte zu bekommen. Ich habe vom 
Kupferlackdraht bis zur Spule einiges hier...

Man sagt ja 1/10 Ladestrom, wären also maximal 130mA,
die Ladung dürfte aber ruhig auch eine Nacht dauern.

Ich habe leider nicht so viel Platz für die Ladeschaltung, ungefähr ein 
Akkuvolumen, auch von den Abmessungen her, pro Akku. Maße (LxBxH): 
98x25x55 mm.

Vielleicht habt Ihr ja Tips oder Erfahrungen mit so einer Nummer.

Ich bin für alles offen, dank Euch.
T.

von ArnoR (Gast)


Lesenswert?

So was ist hier schon tausend Mal besprochen worden, such mal nach 
Royer-Converter.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Ich habe leider nicht so viel Platz für die Ladeschaltung

Ja klar, nee.

Alles wollen, nichts haben.

Du kannst natürlich einen 50Hz Trafo nehmen, durchsägen und
damit einen 2mm Luftspalt einführen. Das kostet aber Leistung
und die andere Hälfte des Trafos ist auch recht gross und IM
Objekt.

Also lohnt es sich, mit der Frequenz höher zu gehen.
Topfförmige Spulen haben auch den Vorteil, daß die
Rotationsposition egal ist. Es lassen sich schon ein
paar Watt übertragen, deine 130mA bei 16V sollten also
zu schaffen sein, dahinter Brückengleichrichter, Elko
und L200 in Datenblattbeschaltung für Bleiakkus,
ein PB137 täte es aber wohl einfacher denn den Strom
musst du nicht begrenzen, der kommt eh begrenzt. Es
ginge auch ein Shunt-Regler mit TL431 auf 13.8V der
die überflüssige Ladeenergie einfach verheizt wenn der
Akku voll ist, das bringt noch etwas mehr Wirkungsgrad
beim Laden.

Es gab hier Threads über lose Kopplung von Spulen mit
Royer-Konvertern, such mal.
http://www.mikrocontroller.net/articles/Royer_Converter

von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

Hallo MaWin,

es sind 6V bei 130mA. Danke, ich schaue mich mal um.

Es ist ja nicht so dass ich garkeinen Platz habe, ich wollte meinen 
iststand und die Randbedingungen nur möglichst genau beschreiben, da mir 
klar ist das dies eine Rolle spielen wird. Ich bin nur nicht der 
analogtechniker.

Den TL431 habe ich im TO92 hier, wollte Ihn mal als 
referenzspannungsquelle in einem Projekt einsetzen.

Gruß,
T.

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


Lesenswert?

Hmmm, also in einem der Datenblätter oder Application Notes von
Linear Technology habe ich da was darüber gelesen, aber da ging es
um Elektro-Autos die kontaktlos zu laden sind...

Da ist im Boden so eine Kontaktplatte auf Federn über die das Auto
fährt...  und dann ist da ein Linear Technology IC gesteuterter
Gegentaktwandler glaube ich und der Rest ist wie bei einem Induktins-
Herd.

Die Frequenz ist ziehmlich hoch, damit die Bauteile kleiner werden,
denn bei unter 40 kHz haste Monster-Spulen.

Grüße
Michelle

von Thorsten S. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Royer Converter sagt mir wohl etwas, habe aber noch keine Erfahrungen in 
dem Bereich gesammelt. Ich habe leider keine E Kerne hier, aber eine 
menge unterscheidlicher Relaisspulen.

>>Topfförmige Spulen haben auch den Vorteil, daß die
Rotationsposition egal ist<<

Was meinst du damit genau? ich hätte immer erwartet dass ein möglichst 
"geschlossener" Magnetkreis effektiver ist.

Für mich stellen sich die Fragen:

A)mit was kann ich am besten starten
B)welche Frequenz
C)welche eingangsspannung
D)welche Basisschaltung (werde dann die des Royer nehmen)
E)welche Spulenart (Topfspule?)

Danke schonmal.

Gruß,
T.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@  Thorsten S. (Gast)

>Royer Converter sagt mir wohl etwas, habe aber noch keine Erfahrungen in
>dem Bereich gesammelt.

Man muss irgendwann mal anfangen.

> Ich habe leider keine E Kerne hier, aber eine
>menge unterscheidlicher Relaisspulen.

Hör auf mit so einem Murks! Ein paar Euro in gescheite Bauteile MUSST du 
investieren. Oder die Sache vergessen!

>>Topfförmige Spulen haben auch den Vorteil, daß die
>>Rotationsposition egal ist

>Was meinst du damit genau?

Ein Schalenkern ist ähnlich einem aufgesägten, dickwandigen Rohr, da 
gibt es keine Lücken auf dem Umfang. Im Gegensatz zu E-Kernen, da müssen 
die Schenkel ausgerichtet sein.

>ich hätte immer erwartet dass ein möglichst
>"geschlossener" Magnetkreis effektiver ist.

Eben.

>A)mit was kann ich am besten starten

Wurde schon dreimal gesagt, lies den Artikel Royer Converter.

>B)welche Frequenz

100 kHz.

>C)welche eingangsspannung

12-24V.

>E)welche Spulenart (Topfspule?)

Schalenkern.

MFG
Falk

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> A)mit was kann ich am besten starten

Da du sowieso den Trafo an exakter Stelle direkt ans Gehäuse
halten musst, kannst du ebensogut elektrische Kontakte an
Kontaktstellen des Gehäuses drücken, 6V sind nicht tödlich,
130mA machen keinen Rauch.

Das ist klein, betriebssicher, effektiv, und übersteigt
deine Fähigkeiten nicht. Ok, vergolden sollte man lernen.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?


von Michael H. (michael_h45)


Lesenswert?


von Route_66 (Gast)


Lesenswert?

Hallo!
> Das Gehäuse des Gerätes in dem sich die Akkus befinden ist aus ca 2mm
> Kunststoff/Plexiglas.

Solarzelle?

von Herb B. (s-stoerung)


Lesenswert?

hey, nen paar Kommilitonen haben es in ihrer Diplomarbeit geschafft mehr 
als 100W über 10cm mit äußerst geringen Verlusten zu übertragen.
Natürlich ganz ohne Eisen!

Ich bin da nicht ganz drin in der Thematik im moment. Allerdings hab ich 
noch in meiner Erinerung, das die einen kleinen 
Hochfrequenzwechselrichter gebaut haben, mit round about 20kHz.
Dann haben die 2 extrem flache Spulen gewickelt (1 lagig).

Fertig...

hier isn link...;)

http://www.fh-bielefeld.de/multimedia/Fachbereiche/Ingenieurwissenschaften+und+Mathematik/Dokumente/Personen/Hofer/Forschungsprojekt+Funkstrom.pdf

von Harald Wilhelms (Gast)


Lesenswert?

Herb B. schrieb:
> hey, nen paar Kommilitonen haben es in ihrer Diplomarbeit geschafft mehr
> als 100W über 10cm mit äußerst geringen Verlusten zu übertragen.
> Natürlich ganz ohne Eisen!
>
> Ich bin da nicht ganz drin in der Thematik im moment. Allerdings hab ich
> noch in meiner Erinerung, das die einen kleinen
> Hochfrequenzwechselrichter gebaut haben, mit round about 20kHz.
> Dann haben die 2 extrem flache Spulen gewickelt (1 lagig).
>
> Fertig...
>
> hier isn link...;)
>
> http://www.fh-bielefeld.de/multimedia/Fachbereiche...

Ich weiss nicht, irgendwie verstehe ich die Menschen nicht.
Einerseits gibt es Ängste vor EMV von kilometerweit entfernten
Handysendern und dann will man massive EMV-Quellen direkt im
Schreibtisch einbauen...
Fragt sich
Harald

von Herb B. (s-stoerung)


Lesenswert?

So habe ich das auch gesehen.

Deswegen habe ich mir ne vernünftige Diplomarbeit gesucht:)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Herb B. schrieb:
> Allerdings hab ich noch in meiner Erinerung, das die einen kleinen
> Hochfrequenzwechselrichter gebaut haben
Mehr oder weniger genau so funktioniert jede billige elektrische 
Zahnbürste...

Zitat aus dem Link:
1
Bild 4: Kabellose Energieverteilung auf einem Konferenztisch
Das hätte dann wenigstens den Vorteil, dass in dieser Konferenz keine 
Handys klingeln... ;-)

von Klaus (Gast)


Lesenswert?

Das kommt aus Bielefeld, alles klar!

MfG Klaus

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo,

Herb B. schrieb:
> hey, nen paar Kommilitonen haben es in ihrer Diplomarbeit geschafft mehr
> als 100W über 10cm mit äußerst geringen Verlusten zu übertragen.
> Natürlich ganz ohne Eisen!

An der FH Offenburg ebenfals

> Ich bin da nicht ganz drin in der Thematik im moment. Allerdings hab ich
> noch in meiner Erinerung, das die einen kleinen
> Hochfrequenzwechselrichter gebaut haben, mit round about 20kHz.
> Dann haben die 2 extrem flache Spulen gewickelt (1 lagig).

So war es auch in der AppNote von Linear Technology beschrieben.

> Fertig...
> hier isn link...;)
> 
http://www.fh-bielefeld.de/multimedia/Fachbereiche/Ingenieurwissenschaften+und+Mathematik/Dokumente/Personen/Hofer/Forschungsprojekt+Funkstrom.pdf

Danke für den Link und produktive Info.

Grüße
Michelle

von Herb B. (s-stoerung)


Lesenswert?

Klaus schrieb:
> Das kommt aus Bielefeld, alles klar!

was meinstn damit? :)

Michelle Konzack schrieb:
> Danke für den Link und produktive Info.

immer gerne ;)

von Alex W. (a20q90)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Ich weiss nicht, irgendwie verstehe ich die Menschen nicht.
> Einerseits gibt es Ängste vor EMV von kilometerweit entfernten
> Handysendern und dann will man massive EMV-Quellen direkt im
> Schreibtisch einbauen...
> Fragt sich
> Harald

Ist wie mit den Atomkraftwerken! Man hat Angst vor der Strahlung die 
fortlaufend nach aussen dringt, und nur mit empfindlichen Messgeräte 
detektiert werden kann, baut sich aber ins Haus an jedem Eck 
Granitplatten ein...

Handy= Böse
Kabellos laden = gut (fehlendes Kabel kann kein Magnetfeld/EMV erzeugen 
:-) )

Kein Mensch kommt auch auf die Idee Spiritus in seinen Benzintank zu 
leeren, aber E10 oder gar E95 sind bei den Freaks hoch angesehen...

von Harald Wilhelms (Gast)


Lesenswert?

Herb B. schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Das kommt aus Bielefeld, alles klar!
>
> was meinstn damit? :)

http://www.bielefeldverschwoerung.de/

Ich gehöre allerdings auch zu "denen" die Bielefeld gut kennen. :-)
Gruss
Harald

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:

> http://www.bielefeldverschwoerung.de/
> Ich gehöre allerdings auch zu "denen" die Bielefeld gut kennen. :-)

Ach, Du gehörst also auch zu IHNEN? ;-)

Gruß,

Frank

von Harald Wilhelms (Gast)


Lesenswert?

Frank M. schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>
>> http://www.bielefeldverschwoerung.de/
>> Ich gehöre allerdings auch zu "denen" die Bielefeld gut kennen. :-)
>
> Ach, Du gehörst also auch zu IHNEN? ;-)

Ja, und ich hab auch schon mal vom Turm der Sparrenburg gespuckt.
Gruss
Harald

von Thorsten S. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hi,

ich probiere nun trotzdem mal mit Spulen von Relais rum bevor ich mir 
Topfkerne besorge :-)

Es handelt sich um eine Spule eines 24V Relais:

650 mH und 640 Ohm.

Wenn man den Kern entfernt, das geht hier sehr gut, dann sind es

106 mH

also mit Luftkern.

Das liegt alles natürlich ausserhalb der geringen Induktivitäten der 
Luftspulen in dem Artikel.

Um keine H-Brücke zu benötigen, werde ich 2 Kerne in Reihe schalten, 
dann habe ich einen Mittelabgriff wie bei der Primärspule des Royer 
Converters...

Ich muss mir jetzt erstmal gedanken machen wie ich das ganze Gebilde zum 
Schwingen bringe - zur not mit nem NE555.

Gruß,
T.

von Harald Wilhelms (Gast)


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
> Hi,
>
> ich probiere nun trotzdem mal mit Spulen von Relais rum bevor ich mir
> Topfkerne besorge :-)
>
> Es handelt sich um eine Spule eines 24V Relais:
>
> 650 mH und 640 Ohm.
>
> Wenn man den Kern entfernt, das geht hier sehr gut, dann sind es
>
> 106 mH
>
> also mit Luftkern.
>
> Das liegt alles natürlich ausserhalb der geringen Induktivitäten der
> Luftspulen in dem Artikel.
>
> Um keine H-Brücke zu benötigen, werde ich 2 Kerne in Reihe schalten,
> dann habe ich einen Mittelabgriff wie bei der Primärspule des Royer
> Converters...
>
> Ich muss mir jetzt erstmal gedanken machen wie ich das ganze Gebilde zum
> Schwingen bringe - zur not mit nem NE555.
>
> Gruß,
> T.

Solche Spulen sind aber nicht für Wechselspannungen geeignet,
d.h. Du kannst auch keine allzu hohen Frequenzen anlegen. Und
der Wirkungsgrad wird ziemlich in den Keller gehen.
Gruss
Harald

von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

Hallo Harald,

danke für den Hinweis, ich werde morgen auch noch mal ein paar wickeln.

Bitte nicht falsch verstehen, ich versuche nur die Mittel zu nutzen die 
ich hier habe - ich möchte etwas probieren - lernen und basteln.

Für L1 habe ich eine Spule hier gefunden 220uH/530mA sie hat 0,4 Ohm.

Gruß und danke bis hierher
T.

von Thorsten S. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

...ich habe noch diese kleinen Spulenkörper hier, und aus einer anderen 
Spule habe ich metallscheiben die genau da durch passen...

mein Plan ist es eine art U-Form aus Magnetischem Material zu finden. 
Dann werde ich die Primärspule mit der Steuerspule wickeln. Ich muss 
noch den Lackdraht raussuchen, habe ich noch irgendwo...

Ich beschäftige mich gerade mit den Verhältnissen und Zusammenhängen 
einer Spule (Durchmesser und Magnetischer Leiter) zur Windungszahl, da 
mein Kern nur einen Durchmesser von rund 7mm hat und in dem Beistpiel 
nur 2x10  Windungen aufgebracht wurden, muss ich erstmal sehen wie ich 
ungefähr auf die Induktivität komme wenn ich 7mm Durchmesser statt 80 
habe,

T.

von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

hier kommt man schon mal mit weiter:

http://www.b-kainka.de/bastel95.htm

wenn ich die Werte aus dem Royer Converter angebe, bis auf die 
Spulenlänge, die habe ich mal bei 35mm gelassen, dann kommen schon 
brauchbare Werte dabei rum...

Ich habe hier mal testhalber 8 Windungen (in Luft) mit einem Durchmesser 
von 62mm gewickelt, die Spulenbreite ist rund 10mm. Da kommen dann 
rechnerisch 25uH raus, gemessen habe ich 5,4uH. Naja, man wird wohl eh 
viel probieren müssen.

T.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@  Herb B. (s-stoerung)

>http://www.fh-bielefeld.de/multimedia/Fachbereiche...

Ohje, allgemeines Blabla ohne ein REALES Beispiel!
Kann man sich schenken. Und die selbtherrliche Darstellung ala "Ha, 
Eisenkern war gestern, heute nimmt man Luft".

@  Thorsten S. (Gast)

>ich hier habe - ich möchte etwas probieren - lernen und basteln.

Aha, und lernen tust du am besten, wenn du alle Hinweise von Leuten 
ignorierst, die da ein wenig Erfahrung haben. Innteressant.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@  Michael H. (michael_h45)

>oder auch: http://www.amidon.de

Die Seite ist so reudig, auch nach der "Überarbeitung", das kann man 
sich nicht antun.

von Michael H. (michael_h45)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Falk Brunner schrieb:
> Die Seite ist so reudig, auch nach der "Überarbeitung", das kann man
> sich nicht antun.
Aaach, so schlimm is es doch gar nicht =) </ironie>
Aber eine gute Auswahl an Kernen haben sie!

von Thorsten S. (whitejack)


Lesenswert?

Hi,

ich habe gestern festgestellt:

je größer der Durchmesser einer Spule desto größer die Induktivität. Je 
kürzer sie ist, desto größer die Induktivität. die Windungszahl wird mit 
einmultipliziert.

Wenn ich also kleine Spulen verwenden will, muss ich mehr Windungen 
aufbringen.

Wenn ich den Effekt verstärken will, muss ich ein Material mit einer 
größeren Permeabilität einbringen.(war schon klar)

Es ist gut die beiden Primörwicklungen parallel zu wickeln (Artikel). 
Die Steuerinduktivität darf nicht zu viel Wicklungen haben, L1: (je 
größer desto besser)

Es ist auch klar jetzt warum die Relaisspulen nicht so gut geeignet 
sind.

Ich habe nochmal über den Aufbau nachgedacht, ich wollte erst für jeden 
Akku einen eigenen Converter bauen, jetzt überlege ich das mit 2 
Sekundärspulen (für jeden Akku einen) zu machen, und kann dann eventuell 
mehr Raum für die Spule aufbringen sodass ich das wirklich wie im 
Artikel "Royer C." aufbauen kann.

Gruß,
T.

von Arno Nyhm (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Michael H. schrieb:
> Falk Brunner schrieb:
>> Die Seite ist so reudig, auch nach der "Überarbeitung", das kann man
>> sich nicht antun.
> Aaach, so schlimm is es doch gar nicht =) </ironie>
> Aber eine gute Auswahl an Kernen haben sie!

Schlimm? Iwoo - das ist Web6.66!

von Harald Wilhelms (Gast)


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
> Hi,
>
> ich habe gestern festgestellt:
>
> je größer der Durchmesser einer Spule desto größer die Induktivität. Je
> kürzer sie ist, desto größer die Induktivität. die Windungszahl wird mit
> einmultipliziert.

Das sind Erkenntnisse, die man in jedeer besseren Formelsammlung
findet. Es ist doch ganz nützlich, wenn man ab und zu mal solche
Bücher benutzt, bevor man lange, erfolglose Versuchsreihen startet.
:-)
Gruss
Harald

von Thorsten (Gast)


Lesenswert?

....ja das stimmt. Ihc habe halt wenig berührungspunkte gehabt bis 
jetzt...

Zur Zeit gucke ich mir gerade an welche Transitoren ich hier noch habe. 
Im Artikel wird der BC337 verwendet:

50V 800mA laut Datenblatt, ich denke es sind die Werte auf die es 
vorrangig ankommt.

Damit scheidet der BC546 80V 100mA wohl schon aus - mist.

Ich meine ich habe noch den BD137 hier rumfliegen... muss mal gucken, 
würde der auch gehen? 60V 1,5A? oder gibt es noch mehr "Ansprüche"?

Ich habe auch ein paar Fets hier (Hexfets, und BUZ71 usw...) aber ich 
denke damit bekomme ich Probleme, weil die Schaltung ja auf die 0,7V 
Durchschaltspannung an der Basis baut...

Was müsste ich beachten wenn ich Fets nehmen würde?

Gruß,
T.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@  Thorsten (Gast)

>Was müsste ich beachten wenn ich Fets nehmen würde?

Bei deinem Kenntnisstand kannst du es dir nicht leisten, Dutzende Dinge 
zu variieren. Bau es EXAKT so nach wie im Artikel, dann hast du eine 
Schance auf Erfolg.

MFG
Falk

von vllt_hilfts (Gast)


Lesenswert?

Schau mal hier
[http://www.ti.com/ww/de/analog/wireless_power_solutions/index.shtml?DCMP=hpa_pmp_bq51013_de&HQS=Other+BA+bq51013-bpde]

oder beim WirelessPowerConsortium,die beschäftigen sich schon länger 
damit.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Arno Nyhm schrieb:
> Michael H. schrieb:
>> Falk Brunner schrieb:
>>> Die Seite ist so reudig, auch nach der "Überarbeitung", das kann man
>>> sich nicht antun.
>> Aaach, so schlimm is es doch gar nicht =) </ironie>
>> Aber eine gute Auswahl an Kernen haben sie!
>
> Schlimm? Iwoo - das ist Web6.66!

Edit -> Preferences -> Content -> Colors... -> Häckchen bei
"Allow pages to choose their own colors, instead of my selections
above" wegnehmen.  Gut, die "Blindenschrift" (am besten schreibt
man ja alles schön FETT, nicht wahr? ;) nervt natürlich immer noch.

Offenbar haben sie dem Typen, der amidon.de betreibt, da freie Hand
gelesen, und dessen Geschmack ist so verquer.  http://www.amidon.com/
sieht ordentlich aus.

von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

...momentan ist genau das mein Ziel, erstmal die Schaltung nachbauen...

im schlechtesten Fall werde ich den passenden Transistor bestellen...

Ich habe hier nun noch den:

2N2219 aufgetan, werde es aber dennoch erstmal mit dem BD135 versuchen.

Gruß,
T.

von Thorsten S. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

...so, habe die Primärspule nun gewickelt, den passenden Durchmesser 
findet man übrigens auf eine Vilsa PET Flasche 1L.

Auf der ersten hälfte der Primärwicklung habe ich 16,5uH und 0,2 Ohm, 
auf der zweiten hälfte 16,9uH und 0,2 Ohm. Die gesamte Primärspule hat 
63,9uH etwas weniger als im Artikel angegeben.

Ich habe sie sehr kompakt gewickelt.

Interessant, wenn man die Werte hier angibt:

http://www.b-kainka.de/bastel95.htm

bekommt man viel mehr dabei heraus.

T.

von Thorsten S. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

...so das Moppet rennt...

von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

Für den MKP Kondensator habe ich einen 33nF MP3-X2 275V genommen, hatte 
nur 22nF 100V MKS 4 hier...

Für die Transitoren BC337 habe ich BD135 genommen.

Für die Spule L1 habe ich 2x 220uH / 530mA in reihe genommen.

Nun habe ich schon mal einen guten "Sender", ich werde mal sehen was ich 
aus diesem Aufbau jetzt so wie er ist "rausholen" kann...

Wie könnte ich die Leistung am einfachsten verdoppeln, ich würde gern 
mit Sekundärspulen Energie abfangen 9V/130mA.

T.

von Thorsten S. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

...das ist schon wirklich beeindruckend wieviel die Schaltung "trägt". 
Ich habe jetzt 8 Windungen an einer kleinen Kerzenlampe + 15 an einer 
12V 1,2Watt + 28 auch noch mal an einer 12V 1,2Watt Lampe 
gleichzeititg...

Stromaufnahme bei 12V sind 230mA.

T.

von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

...ich könnte mir vorstellen dass ich mit dieser kombi, mit 2 
Sekundärspulen (für jeden 6V Akku eine) plus Gleichrichter, plus 
Glättungselko mit der richtigen Windungszahl schon hinkomme. Die 
Spannung müsste einbrechen wenn der Akku geladen wird, somit vermute ich 
werde ich keine Bleigelakku Ladeschaltung benötigen...wenn ich es mit 
der Windungszahl auf die Ladeschlussspannung des Akkus abstimme...

T.

von Arc N. (arc)


Lesenswert?


von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

wow, ich habe nun mal einen normalen 1A Brückengleichrichter 
nachgeschaltet und einen Elko, der Brückengleichrichter kocht nach 5min 
Betrieb...

von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

gibt es einen Gleichrichter mit schnellen Dioden?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
> gibt es einen Gleichrichter mit schnellen Dioden?

Warum kannst du dir keine 4 schnellen Dioden selbst zur Brücke
zusammenlöten?  Bei diesen Spannungen dürften sich Schottkydioden
gut machen.

von Hans M. (hansilein)


Lesenswert?

Der ist ja auch für 50Hz, nimm schnelle Dioden

von Harald Wilhelms (Gast)


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
> gibt es einen Gleichrichter mit schnellen Dioden?

Aber sicher. Nimm diese Schaltung und vier Schottky-Dioden.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/a/ad/Brueckengleichrichter_ani.gif/110px-Brueckengleichrichter_ani.gif
Und vergiss nicht, einen "schnellen" Elko, z.B. aus einer
alten Computerplatine zu nehmen.
Gruss
Harald

von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

ab wann gilt eine diode als "schnell" ? Habe hier noch:

http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/127271/SEMIKRON/SK3/16.html

ist alledings eine Gleichtrichterdiode, ich erwate da nicht viel.

Dann habe ich hier noch BY299, wird schon mal als "fast" tätoliert.

...und eine BAT48 ist mir auch noch in die Hände gefallen...

T

von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

Hallo Harald,

danke für den Link, aber eine Brückengleichrichterschaltung ist schon 
klar, was ich meinte - ob es sie als "ein Bauteil" gibt :-)...

Wichtiger ist mir aber, ob ich eine der dioden dort oben besser nutzen 
kann, mein Brückengleichrichter B250C1500R brennt hier langsam ab.

LOW ESR Elkos habe ich auch da :-)

T.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
> ab wann gilt eine diode als "schnell" ?

Dann, wenn ihre Sperrerholungszeit (t_rr) deutlich kleiner als deine
Periodendauer ist.

> Habe hier noch:
>
> http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/127271/SEMIKRON/SK3/16.html

Ungeeignet.  Daumenregel: wenn t_rr gar nicht erst angegeben ist,
dann ist die Diode auch nur für 50/100 Hz konzipiert.

Geeignete Schottky-Dioden (zwar in SMD-Bauformen, aber relativ groß)
bekommst du sackweise von alten Mainboards oder dergleichen abgelötet,
wo Schaltwandler drauf sind.

von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

Hi Jörg,

naja, alte Mainboards habe ich hier nicht.

Danke für den Tip mit trr, der ist für die BY299 mit 250ns angegeben - 
ich hatte sie mal für eine TV reparatur mitbestellt. Das ergibt eine 
Frequenz von 4Mhz, das ist doch schon ganz ordentlich...

Interessant das dies für die BAT48 nicht angegeben ist, zumindest nicht 
in dem DB das ich hier offen habe... dabei ist es ja eine Shottky Diode. 
Schade, denn die habe ich noch "Sackweise" hier, und vom Strom/Spannung 
(350mA/40V) würde sie gut passen...

Ich werde mir bei der nächsten Bestellung mal ein paar 1n5818 
besorgen...

und jetzt mit der BY299 weiterarbeiten...

T.

von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

>>Warum kannst du dir keine 4 schnellen Dioden selbst zur Brücke
zusammenlöten?  Bei diesen Spannungen dürften sich Schottkydioden
gut machen.<<

Wenn ich eh nichts hier gehabt hätte und ich eh mal wieder bestellen 
muss, dann hätte ich mir gleich ein absolut passendes Bauteil gekauft, 
aber aus meiner sicht gibt es auch keinen Sinn wenn es einen BG mit 
schnellen Dioden fertig geben würde, wer braucht die schon... oder?

T.

von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

...auch die BAT48 steckt es locker weg...

von Harald Wilhelms (Gast)


Lesenswert?

Thorsten S. schrieb:
>>>Warum kannst du dir keine 4 schnellen Dioden selbst zur Brücke
> zusammenlöten?  Bei diesen Spannungen dürften sich Schottkydioden
> gut machen.<<
>
> Wenn ich eh nichts hier gehabt hätte und ich eh mal wieder bestellen
> muss, dann hätte ich mir gleich ein absolut passendes Bauteil gekauft,
> aber aus meiner sicht gibt es auch keinen Sinn wenn es einen BG mit
> schnellen Dioden fertig geben würde, wer braucht die schon... oder?

Da Schaltnetzteile eher selten Brückengleichrichter am Ausgang haben,
besteht wohl auch kein Bedarf an solchen Bauelementen.

Es ist immer sinnvoll, ein paar alte Platinen rumliegen zu haben, wo man
sich bei Bedarf passende Bauelemente runterlöten kann. Jedes Bauteil 
nach
Bedarf zu bestellen bringt auch nichts.(zu lange Wartezeiten)
Gruss
Harald

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> danke für den Link, aber eine Brückengleichrichterschaltung ist schon
> klar, was ich meinte - ob es sie als "ein Bauteil" gibt :-)...

Ja, aber selten und teuer, also nimmt man Einzeldioden.

Bei dem Strom (im Mittel wolltest du ja 170mA, also 85mA pro Diode) tut 
es auch eine 1N4148, die sind ja schnell.

Als Laderegler ein TL431 nach Figure 20 im Datenblatt 
http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/tl431.pdf der bei ausreichend hoher 
Spannung (13.8V bzw. 6.9V) das zu viel an Spannung ableitet parallel zum 
Bleiakku.

von Thorsten S. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo MaWin,

guter Tip, sehr guter Tip. Die 1N4148 habe ich natürlich auch da. 
Heftig, dort ist trr mit 4ns angegeben - nicht schlecht - danke für den 
Tip.

Ich lade hier gerade schon, hab jetzt noch mal hier rein geguckt. Den 
TL431 habe ich auch hier, habe Ihn mal als Referenz genutzt, gucke ich 
mir gleich mal an.

Ich habe einen Akku entladen und lade Ihn gerade wieder auf. Dafür habe 
ich ihn direkt an die gleichgerichtete Sekundärspulenspannung 
angeschlossen. Die Spannung ist jetzt bei 5,5V und der Strom ist von 
120mA auf 80mA zurückgegangen.
Ich habe mir eine Sekundärspule mit einem Durchmesser von 80mm gewickelt 
und 2x 2mm Plexiglas dazwischengelegt (Gehäusesimulation). Bei den 
Gegebenheiten und 12V am Eingang der Schaltung ist der Strom schon recht 
passend, es ist nur fraglich wie sich das zum Ladeschluss entwickelt...

Um jetzt bei 5,8V auf 130mA zu kommen, muss ich schon auf 14,1V gehen.

Gruß,
T.

von Thorsten S. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hi,

es geht ja um diese Schaltung mit dem TL431. Sag mal wie wird denn dort 
der Strom eingestellt. Ich hatte mir hier etwas mit einem L200 
ausgerechnet. Den habe ich die letzten Tage als "Laderegler" auch schon 
getestet...

Wenn ich nur die Spannung stellen will habe ich auch noch LM317 liegen.

Oder hat diese Kombi noch andere Funktionen?

T.

von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

Info:

der X2 Kondesator MP3 mag das auf dauer nicht so gern (wird warm). Ich 
werde Ihn demnächst gegen einen MKP ersetzen

>>Entweder ein Folienkondensator mit Polypropylen als Dielektrikum (MKP oder FKP) 
oder ein Keramikkondensator aus COG oder NP0. Andere Typen (Folie MKS, Keramik 
X7R, Z5U etc.) gehen nicht, denn hier werden zu hohe dielektrische Veluste im 
Kondensator erzeugt, welche diesen erhitzen und irgendwann zerstören. Die Verluste 
von X7R sind ca. 20mal höher als von NP0! <<

war so expilzit nicht mit aufgeführt, die dielektrischen Verluste sind 
wohl auch hier größer als bei MKP Kondensatoren.

T.

von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

..eine Frage noch zu der Drahtdicke, hier wird ja d=0,55mm verwendet, 
spricht etwas dagegen an der Stelle 0,3mm zu nehmen? Als Sekundärspule?

T.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> es geht ja um diese Schaltung mit dem TL431.

Nein.
Deshalb hatte ich extra das Datenblatt verlinkt,
aber mich blöderweise in der Nummer vertan.
Figure 21. High-Current Shunt Regulator
meinte ich.

von Thorsten S. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

MaWin,

wie kann ich denn die Werte für die anderen beiden Widerstände 
ausrechnen?

Einmal den Shunt, und den Basis"vorspann"widerstand?

Ich würde dann einfach einen BC557 als Transistor nehmen, oder muss es 
doch ein BC160 sein. Ich habe hier auch noch 2N2205 oder BD244 
rumfliegen, aber ich denke das ist dann wohl etwas überdimensioniert...
Ist diese schaltungsfunktion denn auch so, dass die Spannung einbricht 
wenn der maximale Ladestrom (Berechnung?) erreicht wird (leerer Akku) 
und der Strom gegen 0 geht wenn die maximale Spannung (Berechnung?) 
erreicht wird?

Der Ladezustand ist jetzt bei 6,36V und 95,4mA angekommen.

Meint Ihr ich kann mit der Spulenform (siehe Anhang zweites Bild) auch 
etwas in dem Leistungsbereich übertragen?

Die Primärspule habe ich nocht nicht gewickelt dafür.

T.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> wie kann ich denn die Werte für die anderen beiden Widerstände
> ausrechnen?

Der in der Zuleitung: 0 Ohm.

Der neben R1: recht hochohmig, beim leakage current des TL431
darf an ihm nicht mehr als 0.5V abfallen, 1uA fliesst maximal,
also reichen 500k, und bei 400uA müssen zumindest 4V (6.9-2.5
an ihm abfallen. Nimm 10k.

Der Transistor muss deine maximale hineinsteckbare Ladeenergie
loswerden können ohne an Überhitzung zu sterben, also 6.9V *
den Strom den deine Royer-Spule bringt, sagen wir 250mA, macht
1.8 Watt, zu viel für TO92 (das hätte der TL431 selbst geschafft)
aber TO126 geht, also BD136.

von Arno Nyhm (Gast)


Lesenswert?

Zur steigerung der Effektivität und Ausbeute solltest Du die Spulen mit 
HF-Litze wickeln!
...das hat in den meisten Schaltungen dieser Kategorie eine große 
Wirkung, die man durch eine so kleine Änderung nicht vermutet zu 
erreichen.
Vom Frequenzbereich her liegt das nämlich mit Sicherheit in einem 
Bereich, in dem die HF-Litze ihre Vorteile gegenüber einfachem Draht 
optimal ausspielen kann!

von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

Hi,

ich bin zz noch am Laden, immer wenn ich mal wieder dran sitze (77,8mA 
6,71V).

Der Sekundärkreis verhält sich ja laut Artikel wie eine Stromquelle, 
ansonsten kommt als nächster Schritt die Tage eine Ladeschaltung dazu 
(MaWin danke für die Tips) zur Zeit ist es nur so klasse einfach, da 
nach dem Abschalten des Royer der Akku nicht entladen wird, da 
Gleichrichter - klasse Effekt.


Zur Leistungserhöhung habe ich im Artikel noch einiges gefunden, damit 
komme ich zurecht, aber ich denke die Leistung ist jetzt schon optimal.

Was mich wirklich noch interessiert ist die Luftspulenberechnung. Mit 
der Formel zur Zylinderspule (Luft):

L ~ (uo * n^2 *A)/l

http://www.b-kainka.de/bastel95.htm

komme ich nicht wirklich ans Zie. Es ist genaugenommen ja auch keine 
Zylinder da ja alles auf einem "Haufen" gewickelt wird, und diese Dicke 
ist ja wiederum Physikalisch von der Dircke des Drahtes beeinflusst, die 
wiederum nur einen sehr geringen einfluss bei Zylinderspulen hat, 
wohingegen die Länge (l) bei Zylinderspulen sehr großen Einfluss hat, es 
sie aber bei diesen Spulen eigentlich kaum gibt...

Ich schaue mich dazu gerade noch hier um:

http://de.wikipedia.org/wiki/Luftspule

Ich würde wirklich zu gern wissen wie ich bei meinen Randparametern:

80mm Durchmesser der Spule
0,65mm Drahtdurchmesser (falls wichitg)
ca 5mm Spulenhöhe (l)

bei

n=10wdg auf 16,5uH
n=15wdg auf 35,8uH
n=20wdg auf 63,9uH

komme. Ich bin für jeden Tip dankbar.

T.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@  Thorsten S. (Gast)

>Was mich wirklich noch interessiert ist die Luftspulenberechnung. Mit
>der Formel zur Zylinderspule (Luft):

Du hat aber keine Zylinderspule sondern eher einen Kreisring.

http://mitglied.multimania.de/lvane/js_code/loop/loop.html

>n=10wdg auf 16,5uH
>n=15wdg auf 35,8uH
>n=20wdg auf 63,9uH

Macht 15,6 uH bei 10 Windungen, das passt sehr gut ;-)

MFG
Falk

von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

..Kreisringspule, das wars was mir an Info fehlte... Jassis!

Das nenne ich mal praxisnah:

für 10wdg 15,6uH gemessen bei 200khz (16,5uH)
für 15wdg 35,1uH gemessen bei 200khz (35,8uH)
für 20wdg 62,5uH gemessen bei 200khz (63,9uH)

So muss das sein.


danke Falk.

T.

von Thorsten S. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

...so ich habe das Prinzip nun mal auf meine Spulenform übertragen, der 
Ladeversuch läuft jetzt unter original Bedingungen. Ich beobachte gerade 
parallel dazu mal was mein Steckerlader (300mA Bleigel) da so treibt 
(Strom/Spannung) und der ist bei 7,01V noch fröhlich mit 45,5mA dabei...

Während meine Schaltung mit der "andersförmigen" Spule etwas schwächer - 
bei 6,55V nur noch 18mA liefert, was ich aber ganz gut finde - während 
ich an der Versorgungsspannung noch nichts geändert habe (13,8V sind 
eingestellt).

Ich werde mal sehen wie sich das mit 2 Sekundärspulen verhält, ggf. 
werde ich die Primärspannung für das Feintuning etwas anpassen.

Das erstaunliche, wenn ich die Windungszahlen aus dem Artikel 1:1 auf 
meine Spulenform übertrage habe ich ungefähr die gleiche Induktivität. 
Es musste nichts verändert werden.

Ich gehe davon aus das ich keine zusätzlichen Bauteile brauchen werde, 
der Akku harmoniert mit der Stromquelle.

T.

von Thorsten S. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

...da mich ja die Neugier plagt, habe ich noch mal meine "restbauteile" 
mit dem Prinzip des Converters kombiniert, dabei ist eine sehr kleine 
Übertragerschaltung herausgekommen.

Ich habe dabei nur 2 Randbedingungen eingehalten. Ich habe wieder 
ähnliche Induktivitäten gewickelt und ich habe die Eingangsspannung 
nicht verändert.

Der Wirkunggrad scheint um Faktor 2 schlechter zu sein, denn sie nimmt 
bei gleichen Bedingungen mehr als doppelt so viel Strom auf. Zudem ist 
der Kern der Primärspule am kochen, wenn man bedenkt das diese Schaltung 
nun eher auf einen geschlossenen Metallleiter baut, kommt immer noch 
einiges an.

Gruß,
T.

von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

...was mich zu letzterer interessieren würde, wie bekomme ich das 
Wärmeproblem in den Griff?

Ich gehe mal davon aus das die Wärme dadurch entsteht das die 
"Feldlinien" aus dem Material austreten und dann einen weiten Weg über 
die Luft zurücklegen...das hört sich für mich nach verlust an - dann 
kommt noch die nicht allerbeste Form der Stabkerne hinzu...ich werde mal 
welche auf länge bringen...

T.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@  Thorsten S. (Gast)

>Der Wirkunggrad scheint um Faktor 2 schlechter zu sein, denn sie nimmt
>bei gleichen Bedingungen mehr als doppelt so viel Strom auf. Zudem ist
>der Kern der Primärspule am kochen,

Logisch. Massive Eisenkerne sind bei 50 Hz schon ein No-Go, bei 100kHz 
erst recht. Da wird haufenweise Wärme in den Kern gepumpt 
(Wirbelströme). Du hast einen Induktionsofen gebaut ;-)

Deine popeligen 2W überträgt man mit einem Schalenkern mit 20mm 
Durchmesser problemlos. Wenn ich nächste Woche Zeit finde, werde ich das 
mal aufbauen.

MFG
Falk

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@  Thorsten S. (Gast)

>Ich gehe mal davon aus das die Wärme dadurch entsteht das die
>"Feldlinien" aus dem Material austreten und dann einen weiten Weg über
>die Luft zurücklegen...das hört sich für mich nach verlust an

Nö, es ist das falsche Material. Nimm Ferrit und alles ist gut.

MfG
Falk

von Thorsten S. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

so, dann habe ich eben mal eine Ferrit eines Kabels missbraucht, sollte 
ja passen...

passt auch. Von Wärme keine Spur. Schnell gemacht - geht gut.

T.

von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

...übrigens, ich hatte als Material Metallscheiben wie sie in einem 
Trafo verwendet werden genommen, also nicht massiv, aber bei der 
Frequenz natürlich trotzdem unpassend, habe mir eben mal das Thema 
Wirbelströme angesehen...

T.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@  Thorsten S. (Gast)

>so, dann habe ich eben mal eine Ferrit eines Kabels missbraucht, sollte
>ja passen...

Ist zwar kein Schalenkern, aber prinzipiell möglich.

>passt auch. Von Wärme keine Spur. Schnell gemacht - geht gut.

Schön, obwohl DIESE Ferrite eigentlich zur Dämpfung von HF gedacht sind 
und eher hohe Verluste haben.

MFG
Falk

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Ach ja, und lies nebenbei mal was über Bildformate.

von Falk B. (falk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

OK, hier mal meine Version auf die Schnelle.

Aufbau wie im Artikel Royer Converter. Als Trafokern ein Schalenkern 
vom Typ P22, Material unbekannt.

http://www.ferrite.de/Ferritkerne/P-Kerne/

Primärwicklung 2x20 Windungen, 0,3mm Drahtdurchmesser, 99uH
Steuerwicklung 1x3 Windungen
Sekundärwicklung 1x40 Windungen, 0,3mm Drahtdurchmesser, 99uH

Luftspalt 2,5mm
Koppelfaktor 0,38
Resonanzfrequenz 88 kHz

Auf der Sekundärseite wurde noch ein 33nF Kondensator parallel 
geschaltet, das bringt noch etwas mehr Leistung.
Gleichrichtung und Filter wie im Artikel.

Eingang: 12V, 0,19A, 2,3W
Ausgang: 11,3V, 0,14A, 1,6W (82 Ohm Lastwiderstand)
Wirkungsgrad: 70%

Für den ersten Schuss ganz brauchbar. Der Kern wird nur lauwarm, hat 
also noch Reserven. Man könnte jetzt dickeren Draht mit weniger 
Windungen nutzen, ausserdem hab ich keine passenden Wickelkörper, ich 
hab einen Dreier geteilt, somit verschenke ich noch etwas Platz und 
Koppelfaktor.

MFG
Falk

von Thorsten S. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hi,

so, nun hat sich doch noch ein Schalenkern angefunden.

Das ist wirklich eine klasse Schaltung, sehr schlecht das nicht zum 
Laufen zu bekommen.

Primär habe ich jetzt auch mal 2x20 wdg. genommen (19,6uH) pro Wicklung.
Sekundär habe ich jetzt mal 38 genommen (91,8uH).
Material des Kerns N41.

Ich muss mal sehen welche Variante ich nun ins Gerät einbaue.

Wenn es mit Kern mache, dann habe ich 2 Möglichkeiten:

1) 2 Konverter aufbauen, da ich pro Gerät 2 Akkus habe, oder:
2) die Primärspule durch 2 Kerne führen.

Ich tendiere dazu 2 Konverter zu nutzen. Sind ca 8cm auseinander.

Bei der Luftspule würde ich einfach 2 Sekundärwicklungen nehmen, das 
würde bei der Kernversion prinzipiell auch gehen - mal sehen...

Gruß,
T.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@  Thorsten S. (Gast)

>1) 2 Konverter aufbauen, da ich pro Gerät 2 Akkus habe, oder:
>2) die Primärspule durch 2 Kerne führen.

???

Sind die Akkus in Reihe geschaltet oder unabhängig?

In beiden Fällen kann man die Energie von EINER Sekundärspule beziehen.
Ist doch alles in einem Gehäuse.

MFG
Falk

von Thorsten S. (Gast)


Lesenswert?

sind 2 Akkus in reihe (á 6V/1,3Ah). Sie haben ja denke ich einen 
ähnlichen Zustand, ich dachte nur, es wäre besser sie getrennt zu 
laden...

T.

von Arno Nyhm (Gast)


Lesenswert?

Sind die beiden Akkus denn dauerhaft in Reihe geschaltet, also werden 
auch so entladen, oder können sie (interne Effekte mal außen vor) einen 
unterschiedlichen Ladezustand annehmen?
Sollten die beiden Akkus eine Einheit bilden, kannst Du sie bedenkenlos 
auch als solche, also in Reihenschaltung, laden.
Ansonsten dürfte es sich lohnen zum Laden nur einen Konverter aufzubauen 
und die sekundärseitig gewonnene Energie als Quelle für zwei separate 
Ladeschaltungen zu nutzen, die Verschaltung der Akkus evtl. durch Relais 
oder FETs entsprechend verändern.
Zwei komplette Übertrager sind mit Sicherheit nicht ideal. Ein 
Primärteil und zwei Sekundärteile wären schon eleganter, dann stellt 
sich allerdings die Frage, warum nichts nur ein Sekundärteil als Quelle 
vür zwei Schaltungen?!

von Harald Wilhelms (Gast)


Lesenswert?

Arno Nyhm schrieb:

> Ein Primärteil und zwei Sekundärteile wären schon eleganter, dann stellt
> sich allerdings die Frage, warum nichts nur ein Sekundärteil als Quelle
> vür zwei Schaltungen?!

Wenn es sich um zwei Li-Akkus handeln würde, könnte man zwei
Sek-Wicklungen und zwei Ladeschaltungen nehmen. Bei in Reihe
geschalteten Bleiakkus ist daa aber nicht notwendig. Da der
Royer-Converter ja sowieso nur begrenzten Strom liefern kann,
reicht als Ladeschaltung eigentlich eine Spannungsbegrenzung
z.B. mit einer Power-ZDiode.
Gruss
Harald

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.