Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Trafo wickeln


von Hannes (Gast)


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Hi,

ich möchte einen Trafo mit 1KW bei 230V wickeln. Sekundär 110V. Ich habe 
leider keinen AL Wert für den Kern, ich versuche dazu noch ein 
Datenblatt zu finden. Ist ein Schnittbandkernen Querschnittsfläche ist 
20x65mm, höhe einer Schale ist 80mm. Der Trafo besteht aus 4 U-Förmigen 
Schalen.

Wie komme ich auf die passenden Querschnitte für die Drähte (Prim. 
Sek.). Primär wären es ja ca. 4,4A.

Ich habe hier zwar einige Infos gefunden:

http://www.jogis-roehrenbude.de/Transformator.htm

doch die Stromdichte für 1KW ist dort auch nicht wirklich abzulesen, 
geschweige denn eine Formel zur Ermittlung.

Für die Windungszahl würde ich die Übertragungseigenschaften des Kernes 
benötigen, ich hoffe das ich überhaupt 1KW darüber übertragen bekomme, 
vielleicht habt Ihr ja ein Gefühl dafür (Abmessungen).

Mit welchen Querschnitten und Windungszahlen arbeitet Ihr in so einem 
Fall?

Gruß
H.

von HolgerT (Gast)


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von Purzel H. (hacky)


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Einen Trafo zu wickeln ueberlass ich dem Profi. Der macht das guenstiger 
wie ich davon traeumen kann.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Hannes schrieb:
> ich möchte einen Trafo mit 1KW bei 230V wickeln. Sekundär 110V.
Warum willst du das?

> ich möchte einen Trafo mit 1KW bei 230V wickeln.
Ich würde sowas niemals machen möchten. Leichter kaufst du dir einen in 
der Bucht, schon allein, wenn du die Kupferpreise für deine 
Minderabnahme ansiehst...

von MaWin (Gast)


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> Wie komme ich auf die passenden Querschnitte für die Drähte

Eigentlich: Man kann sie so dünn wählen, wie es der Trafo
bei voller Belastung gerade noch schafft, die entstehende
Verlustwärme über seine Oberfläche abzugeben ohne daß die
Lackisolierung schmilzt. 10 GradC weniger verdoppeln die
Lebensdauer, also geht auch die Lebensdauer in die Berechnung
ein.

Praxis: Man schlägt den Wert in Tabellen nach, der ist aber
meist nach oben gerundet, also schafft man es nicht, so kleine
Trafos zu bauen wie professionelle Trafowickler.

Ein 160mm x 160mm bei 65 mm Schenkeldicke könnte reichen,
aber deine Angaben reichen vorne und hinten nicht.
Solche Kerne haben Bezeichnungen, z.B. SG165/31 oder SM160b,
und ein Gewicht, ist es denn so schwer, ein paar grundlegende
Zahlen zusammenzutragen ?

von ernesto l. (Gast)


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Hex Oschi schrieb:

> Einen Trafo zu wickeln ueberlass ich dem Profi. Der macht das guenstiger
> wie ich davon traeumen kann

Dem ist absolut zuzustimmen!

Vor einiger Zeit erwarb ich günstig (5 Euro, aus Konkursmasse) einen 
400VA-Ringkerntrafo für 12V-Halogenbeleuchtung. Nach dem Entfernen der 
Sekundärwicklung wollte ich eine weitere 1:1-Wicklung aufbringen, um ihn 
als Trenntrafo zu nutzen. Dies erledigte schliesslich ein 
Trafowickeleibetrieb vor Ort für schlappe 15 Euro!

von Hannes (Gast)


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Hi,

Ich habe den Trafo noch hier rumfliegen und auch einige Kupferrollen 
(unterschiedliche Dicken). Also dachte ich mir, mach noch etwas 
brauchbares daraus...


Ich habe hier nun noch ein paar Infos gefunden:

http://www.jogis-roehrenbude.de/Radiobasteln/Trafobasteln/Uebertrager.htm

Die Abmessungen habe ich mal aufgezeichnet. Es steht leider nichts auf 
dem Kern. Ein Element wiegt 2,073Kg, es sind 4 Teile. Der Trafo wiegt 
mit Befestigungsmaterial zusammengebaut ca. 9Kg ohne Spule.

Ich frage mich ob ich mit ca. 500Wdg primär auskomme.

>>Eigentlich: Man kann sie so dünn wählen, wie es der Trafo
>>bei voller Belastung gerade noch schafft,

Wie finde ich raus wieviel er schafft?

>>Praxis: Man schlägt den Wert in Tabellen nach,

Ja solche Tabellen habe ich hier:

http://www.jogis-roehrenbude.de/Transformator.htm

auch schon gefunden, nur nicht für den Kern und Leistungsbereich. Manche 
rechnen in dem Leistungsbereich mit einer Stromdichte von 2,5, aber wenn 
ich mir die Tabelle dazu angucke, würde ich eher mit 2 rechnen bei 
1000Watt.

Letztendklich benötige ich doch folgende Daten:

AL wert oder Maximale Induktion in [T] + Abmessungen/Fläche komme ich 
mit 1,4T hin?
Strom 5A
Spannung 230V
Frequenz 50Hz


komme ich mit dieser Formel ans Ziel?

n=230V/((2Pi/sqrt(2))*1,4T*50Hz*Fläche)  //Fläche = 22mm * 75mm
n=Windungen.

Gruß,
H.

von Dieter W. (dds5)


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> Ist ein Schnittbandkernen Querschnittsfläche ist 20x65mm, höhe einer
> Schale ist 80mm.

Das entspricht annähernd einem Kern der Größe SE170b.
Der hat bei 1V pro Windung eine Spitzeninduktion von 1,8T und kann rund 
1,25kW übertragen.

Als Stromdichte schlägt das Schnittbandkern-Handbuch von VAC 1,9A/mm² 
vor.

von Falk B. (falk)


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Siehe Transformatoren und Spulen, dort ist fast alles klar 
beschrieben.

MFG
Falk

von Hannes (Gast)


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Hi,

danke für die letzten beiden Postings, das hat sehr geholfen.

@dds5: ich habe die genauen Kernabmessungen noch mal gepostet:

Beitrag "Re: Trafo wickeln"

Es sind Flächentechnisch 22mm * 75mm. Gilt die Leistungsübertragung für 
einen Kern oder für beide zusammen? Also ein Kern besteht für mich aus 2 
Hälften :-)

@Falk:

danke für den Link, die Formel die dort vorgeschlagen wird ist genau die 
die ich auch schon gepostet habe, nur das dort der Faktor aus 
(2Pi/sqrt(2)) schon zu 4,44 zusammengefasst wurde.

Mit dieser Formel gerechnet und den Angaben über den Spulenkern komm ich 
bei 1,9T auf 330wdg und bei 1,4T auf 447.

Damit komme ich mit dem Platz hin, zudem danke für die Rückmeldung zur 
Stromdichte, auch damit ist für mich alles klar - und es ist wie ich 
vermutet habe eher mit 2 zu rechnen als mit 2,5A/mm².

Danke,
H.

von Hannes (Gast)


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@dds
findet man diese Infos eigentlich auch im Netz? hast du da einen heißen 
Tip?

Gruß,
H.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Hannes schrieb:

> Damit komme ich mit dem Platz hin, zudem danke für die Rückmeldung zur
> Stromdichte, auch damit ist für mich alles klar - und es ist wie ich
> vermutet habe eher mit 2 zu rechnen als mit 2,5A/mm².

WEnn Du die Anzahl der Windungen kennst, ist es eigentlich das Beste,
Du nimmst den maximal dicksten Draht, der in den zur Verfügung
stehenden Wickelraum passt. Bei solch grossen Trafos kommt m.W.
der meiste Verlust sowieso im Kupfer zustande.
Gruss
Harald

von oszi40 (Gast)


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Tabelle suchen, Wickelraum berechnen, Wickelei suchen oder fluchen.
Einige Trafobauer sind auch mit schönen Infos im Web zu finden. z.B. 
http://www.riedel-trafobau.de/Produkte/Informationen_Technik.php

von Jens (Gast)


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Hi zusammen,

ich habe etwas ähliches vor, alledings möchte ich einen Trenntrafo 
wickeln (rund 1KW). Ich habe hier Draht nach Din46435-L1,5 also 
Kupferlackdraht mit 1,5mm Durchmesser, einfach gelackt. Laut Norm ist 
die Prüfspannung 2,3KV.

Auf was müsste ich bei so einem Trafo noch achten. Wie oft müssten 
Isolationsschichten eingebracht werden. Ich habe auch Kuperfolie zur 
Verfügung.

Gruß,
Jens

von Falk B. (falk)


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@Jens (Gast)

>ich habe etwas ähliches vor, alledings möchte ich einen Trenntrafo
>wickeln (rund 1KW).

Genau SOWAS, ow es auch SICHERHEIT ankommt überlässt man den Profis.

>Isolationsschichten eingebracht werden. Ich habe auch Kuperfolie zur
>Verfügung.

Dann mach einen Kupferstich.

MfG
Falk

von Dieter W. (dds5)


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> komme ich mit dieser Formel ans Ziel?

> n=230V/((2Pi/sqrt(2))*1,4T*50Hz*Fläche)  //Fläche = 22mm * 75mm
> n=Windungen.

> Mit dieser Formel gerechnet und den Angaben über den Spulenkern komm
> ich bei 1,9T auf 330wdg und bei 1,4T auf 447.

> Gruß,
> H.

Im Prinzip ja, aber die Fläche ist 44*75mm (es liegen ja 2 Kernteile 
nebeneinander).

Die benötigte Windungszahl ist also nur halb so groß wie berechnet.


Mit der Verfügbarkeit von brauchbaren Informationen im Netz kenne ich 
mich nicht aus, hab einfach zu selten damit zu tun.

Edit
Die Kerngröße ist übrigens exakt SE170c, der sollte bei 1,8T für rund 
1400VA Sekundärleistung reichen (bei Ohmscher Last!)

von holger (Gast)


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>Auf was müsste ich bei so einem Trafo noch achten. Wie oft müssten
>Isolationsschichten eingebracht werden. Ich habe auch Kuperfolie zur
>Verfügung.

Kupferfolie dürfte so ziemlich der schlechteste Isolator sein.
ROFL;)

von oszi40 (Gast)


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@HAHA-Holger: Kupferfolie wurde teilweise zur HF-Anschirmung zwischen 
den Wicklungen verwendet. Sie ersetzt NICHT die nötigen 
Isolierzwischenlagen!

@Jens Profis können es besser. Die haben auch Werkzeug und PRÜFEN zum 
Schluß.

von MaWin (Gast)


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> Profis können es besser.

Macht euch mal nicht in die Hose.

Die Jungs haben den Kern und Kupferlackdraht,
hoffentlich einen Wickelkörper und Kaptonfolie,
also spricht nichts dagegen sich einen Trafo
selbst zu wickeln.

Die Grundlagen sind ja nun da, falls der Draht
nicht dick genug ist kann man mehrere parallel
legen, und innerhalb einer Wicklung geht es ohne
zusätzliche Isolierlagen.

Wenn der Trenntrafo 2 Kammern hat ist es eh einfach,
ansonsten, ok, kann man durch schlechten Aufbau was
vermurksen, daher würde ich zu 2 Kammern raten.

Ansonsten ist eine Schirmwicklung aus Kupferfolie
ja nicht verkehrt, trotzdem müssen die Kriechstrecken-
Isolationsabstände über die Isolierlagen hinaus
ausreichend sein, so 1cm, da leuchtet einem zunächst
nicht ein wie das denn gehen soll :-)

von Peter (Gast)


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Hi,

>>hoffentlich einen Wickelkörper und Kaptonfolie

da habe ich mich etwas oberflächlich ausgedrückt, natürlich habe ich 
einen Wickelkörper und Iso.-folie aus Ausbildungszeiten da, sie ist 
durchsichtig und nicht orangefarben wie Kaptonfolie. Leider habe ich 
keine weiteren Infos dazu.

>>Wenn der Trenntrafo 2 Kammern hat ist es eh einfach

der Wickelkörper hat nur eine Kammer, dass dies ein Killerkriterium sein 
kann befürchte ich sowieso. Allerdings ist genug Platz da. Wenn ich 
richtg gerechnet habe, komme ich mit den Windungszahlen und Drahtdicken 
so hin, dass ich einen dicken Steg bis 10mm aus entsprechendem Material 
einbringen kann.

>>Ansonsten ist eine Schirmwicklung aus Kupferfolie
>>ja nicht verkehrt

Das war der Grund warum ich erwähnt habe dass ich auch davon etwas zur 
verfügung habe. Ich denke es könnte bei einem Trenntrafo eher von nöten 
sein diese Folie zusätzlich einbringen zu müssen.

>>trotzdem müssen die Kriechstrecken-
>>Isolationsabstände über die Isolierlagen hinaus
>>ausreichend sein, so 1cm,

Wie ist das gemeint, ich würde gern wissen wie oft ich eine 
Isolationslage einbringen muss.

>>und innerhalb einer Wicklung geht es ohne
>>zusätzliche Isolierlagen.

ok, du meintest sicher innerhalb einer Wicklungslage, oder?

>>falls der Draht
>>nicht dick genug ist

Wenn ich 1KW also bei 230V also 4,4A als Grundlage nehme, komme ich mit 
einer Stromdichte von 1,9 A/mm^2 auf einen Drahtdurchmesser von:

d=sqrt((I/0,785)/1,9)
d=sqrt((4,4A/0,785)/1,9A/mm^2)
d=1,7mm
Ich denke ich komme mit meinem Draht in einfacher Ausführung hin. Infos 
dazu habe ich hier:

http://www.jogis-roehrenbude.de/Transformator.htm

gefunden.
Es handelt sich bei dem Draht der mir zur verfügung steht allerdings um 
einen einfach gelackten Draht, der mit einer Isolationsspannung von 
2,3KV geprüft wird. Ich hoffe dass ich diesen Draht für einen Trenntrafo 
überhaupt verwenden kann.

Was mir weiterhelfen würde wären ein paar Randbedingungen was beim Bau 
eines Trenntrafos zusätzlich eingehalten werden muss.

Dank schonmal bis hierher für die vielen Infos.

Viele Grüße,
Peter

Ps.:
Ich mache dass aus dem selben Grund wie Hannes, ich habe Wickelkörper, 
Lackdraht und Trafokern da, und 2-3-hundert Windungen sind schnell 
gewickelt, nur alles zu beachten ist bei einem Trenntrafo vielleicht 
etwas umfangreicher.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Peter schrieb:

> Es handelt sich bei dem Draht der mir zur verfügung steht allerdings um
> einen einfach gelackten Draht, der mit einer Isolationsspannung von
> 2,3KV geprüft wird. Ich hoffe dass ich diesen Draht für einen Trenntrafo
> überhaupt verwenden kann.

Dann solltest Du auf jeden Fall ein Lagenisolation machen, d.h. nach
jeder vollständigen Lage eine spezielle gefiederte Isolierfolie, die
sich rechts und links am Spulenkörper hochbiegt.
Gruss
Harald
PS: Du wirst per Hand nicht einen so grossen Drahtzug wie mit der
Maschine hinkriegen. Wenn Du Pech hast, wird der Trafo also
anschliessend brummen. Grundsätzlich gehe ich aber davon aus,
das Trafowickeln nicht so schwierig ist, das man das nicht auch
als Laie hinkriegt. Als zusätzliche Sicherheit könntest Du ja noch
ein bis zwei Thermosicherungen mit einwickeln. Noch besser wäre
natürlich ein Fühler mit Temperaturanzeige an der Frontplatte des
Gerätes. :-)

von MaWin (Gast)


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> eine Kammer, dass dies ein Killerkriterium

Killer nicht, es gibt auch Trafos mit einer Kammer,
nur musst du dann halt eine taugliche Isolationslage
erstellen, und deren Qualität liegt an der handwerklichen
Ausführung (3-fach und an den Rändern überstehend, was
man meist durch viele kleine Einschnitte gemacht hat)
ist also schwieriger und nicht "automatisch" gut.

> Ich denke ich komme mit meinem Draht in einfacher Ausführung hin.

Na das geht ja gut los. Statt berechneten 1.71 also deine
1.5, also nur 75% vom Durchmesser oder den 1.25-fachen
Widerstand und damit die 1.25-fache Temperaturerhöhung
oder statt 1400VA (optimal) nur 1050 VA (würde ja reichen,
aber so knapp beim ersten Trafo...)
Da es ein 230V/230V Trenntrafo ist, also dasselbe Problem
sekundär auftritt, würde ich mir einen 1.8 oder 2er Draht
suchen.

> Ich hoffe dass ich diesen Draht für einen Trenntrafo
> überhaupt verwenden kann.

Ja, ganz normaler Kupferlackdraht, passt schon wenn der
Durchmesser höher wäre. Das bessere triple insulated wire
braucht man nur, wenn man auf die Isolationslage zwischen
primär und sekundär verzichten will, und das wird in
Deutschland eh nicht gern gesehen.

Ob du eine Lageninisolierung brauchst: Sie kann die
Lebensdauer des Trafos verlängern, zu Lasten aber einer
schlechteren magnetischen Kopplung, also mieseren
Wirkungsgrades. Falls dein Draht unbeschädigt ist und du
ihn unbeschädigt aufwickelst kommst du eigentlich ohne
Lagenisolation aus, natürlich lohnt es sich, sich
Gedanken zu machen, wie hoch die Spannung zwischen
benachbarten "übereinander gewickelten" Drähten ist,
man kann blöder wickeln und besser, eine möglichst
niedrige Differenzspannung ist natürlich nützlich,
schon wegen der kapazitiven Effekte.


Die geerdete Kupferfolie zwischen primär und sekundär
verhindert kapazitive Kopplung zwischen primär und
sekundär und kann gerade bei einem Trenntrafo nützlich
sein. Kostet natürlich Wickelraum.

von Peter (Gast)


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Hallo Hardald,

meintest du soetwas:

http://www.matronic.de/deutsch/produkte/passive_komponenten/thermosicherungen_uchihashi.html

? Ich beziehe viel von Reichelt.

>>eine möglichst
>>niedrige Differenzspannung ist natürlich nützlich,

Tja so ist das immer, ich würde lieber die Kammer teilen um Prim und 
Sekundär nicht übereinander wicklen zu müssen. Dadurch wir die Kammer 
schmaler und höher....

Danke für die Tips, habt Ihr eine Idee was das für eine Folie sein 
könnte?

Als Kammersteg würde ich wohl sehr wärmeständigen Kunststoff benötigen.

Ich habe auch noch Draht mit d=2,5mm auf Rolle, nur das wird dann wohl 
schon knapp mit dem Platz. Werde mal nachrechnen.

Ich werde das ganze auf einer Drehmaschine mit entsprechender 
Vorrichtung wickeln, habe ich schon öfter gemacht, das klappt ganz gut 
und man bekommt auch bei großen Spulenkörpern noch ordentlich Zug auf 
den Draht.

Gruß,
Peter

von Hannes (Gast)


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Hallo Werner,

mit deinen Angaben habe ich etwas zu Kernen gefungen:

http://www.schupp.ch/de/katalog_de_pdf/SK_02_Einphasen.pdf

danke für den Tip. Dort ist der Kern:

SKSE170C gefunden. Die Abmessungen und Gewicht passen. Hier sind 
folgende Werte angegeben:

Übertragene Leistung 745Watt
Stromdichte 2,8A/mm^2
B max = 1,7Wb/m^2 (T)
Anzahl der Windungen pro Volt 1,76
Kernquerschnitt 15,72cm^2 = 0,001572m^2

Kann ich den Wert Windungen/Volt eigentlich wie folgt interpretieren:

230V an der Prim Wicklung, durch 1,76 sind 130Windungen? Die Frage ist 
dann für mich gilt dieser Wert pro Kernhälftenpaar in dem Fall?
Da ich 2 Hälftenpaare habe, würde ich ja nur 130/2 Windungen 
benötigen...

Ich reche nun selbst nach (für ein Kernpaar):

n=230V/((2Pi/sqrt(2))*1,7T*50Hz*0,001572)
n=387 bei 2 Kernen dann 193

hmmm, muss ich das multiplizieren?

230*1,76

n=404

das passt schon eher. Bei 2 Kernen wären das also 202 Windungen.

Gruß,
Hannes

von Hannes (Gast)


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ich habe gerade noch etwas interessantes gefunden

http://www.fundus.org/pdf.asp?ID=7304

Hannes

von Falk B. (falk)


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@  MaWin (Gast)

>Ansonsten ist eine Schirmwicklung aus Kupferfolie
>ja nicht verkehrt,

Na hoffentlich ist dem OP klar, das normale Kupferfolie hier nicht geht 
und es einseitg mit Kunststoff beschichtete Kupferfolie sein muss. Denn 
sonst baut man sich eine schöne Kurzschlusswicklung  . . . 8-0

MFG
Falk

von MaWin (Gast)


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Normale Kupferfolie geht schon,
er hat ja Isolierfolie damit es keine Kurzschlusswindung wird.

von Falk B. (falk)


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@  MaWin (Gast)

>Normale Kupferfolie geht schon,
>er hat ja Isolierfolie damit es keine Kurzschlusswindung wird.

Dein Wort in Gottes Gehörgang . . . ;-)

von Wickelnder (Gast)


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von oszi40 (Gast)


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>in Gottes Gehörgang
Je nach "Wickel- und Stopfkunst" kann man das Brummen auch vermeiden. 
Man achte auch ausreichende Abstände der Anschlüsse zwischen Primär- und 
Sekundärwicklung! Eine abschließende Hochspannungsprüfung wäre trotzdem 
nützlich.

von Peter (Gast)


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...der Spulenkörper ist 100x100x160mm. Wenn man schräg gegenüberliegend 
wählt dann hat man mehr als 20cm Abstand, ich werde nicht mit >25KV 
arbeiten...

Mit welcher Prüfspannung sollte ich prüfen?

Gruß,
Peter

von Peter (Gast)


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...ich habe übrigens mal einen Trafo mit Wepuran unter Vakuum Atmosphäre 
(Glocke) nachträglich vergossen um das Brummen zu vermindern. Das war 
ein Feldversuch - hat nichts gebracht.

Gruß,
Peter

von Rudi Radlos (Gast)


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Peter schrieb:
> Prüfspannung
Genaues sagt die DIN je nach Verwendung od. notfalls ab 1,5 kV

von Harald Wilhelms (Gast)


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Hannes schrieb:

> Anzahl der Windungen pro Volt 1,76

> Kann ich den Wert Windungen/Volt eigentlich wie folgt interpretieren:
>
> 230V an der Prim Wicklung, durch 1,76 sind 130Windungen?

[  ] Du kennst den Unterschied zwischen Multiplizieren und Dividieren?
:-)
Gruss
Harald

von Peter (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hi,

sagt Euch dieses Herstellerlogo etwas?+

Sind die das:

http://www.riedel-trafobau.de/

sieht für mich nicht so aus, aber vielleicht haben die ja mal dieses 
Logo gehabt...

Peter

von Dieter W. (dds5)


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Das Logo gehört zu dieser Firma:
http://www.michael-spulen.de

von Peter (Gast)


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danke dds5, wie hast du das herausgefunden? gibt es eine Suchfunktion.

Ich kenne wohl www.aufzu.de usw... oder wusstest du es einfach?

Gruß,
Peter

von Dieter W. (dds5)


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Ich hatte vor etwa 15 Jahren mal einige Zeit mit der Entwicklung von 
Schaltnetzteilen der Leistungsklasse bis 100W zu tun und von daher sind 
mir noch die Namen von einigen Firmen im Gedächtnis geblieben.

Kunststoffteile (Spulenkörper und Vergusshauben) gab es da überwiegend 
von Norwe, Weisser und Michael.
Das Logo dürfte auch nicht mehr aktuell sein, der Schriftzug sieht jetzt 
doch erheblich anders aus.

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