Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bin überfordert mit Fehlersuche im Schaltnetzteil. Brauche Hilfe.


von Neuling am Schaltnetzteil (Gast)


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So, da liegt nun eine echte Herausforderung auf dem Tisch vor mir.

Ein billiges Schaltnetzteil, Eingang 230 V Ausgang soll: 12,5 Volt / 20 
Ampere ist: 15 Volt / 20 Ampere.

Die Ausgangsspannung war nicht immer so hoch und ist langsam angestiegen 
bei den letzten 3 oder 4 mal Anwendung. (Gestern Nachmittag ist dann das 
angeschlossene Gerät mit Fehlermeldung: Überspannung ausgefallen.)

Bevor hier nun die üblichen Hinweise zu Schaltnetzteilen kommen, von 
wegen Spannung und so ... Ich bin Energieelektroniker und besitze beim 
RWE hier die Schaltberechtigung für Hochspannungsanlagen bis 110 kV.

Nun wieder zu meinem Problem:

Ich kenne Schaltnetzteile mit IC und FET, wo die Spannungshöhe über 
einen Optokoppler und die Taktung geregelt wird.

Ich weiß auch, das man erst die Elkos, dann den Optokoppler und zum 
Schluß das FET prüft.

Dieses Schaltnetzteil hier hat aber keinen IC und sieht von den 
Bauteilen her so aus, wie ein Astabiler Multivibrator mit 2 dicken 
Transistoren und am Ausgang eine Schaltung mit ein paar weiteren 
Transistoren im TO92 Gehäuse, ein paar Widerständen und 2 Zehnerdioden.

Leider finde ich in der einschlägigen Literatur zu 
Festspannungs-Schaltnetzteilen und in Google (Mit den Begriffen, mit 
denen ich gesucht habe) keine Musterschaltung, an der ich mich für die 
Suche nach der langsamen Spannungserhöhung entlang hangeln könnte.

Kann mir da mal jemand von euch hier weiterhelfen ?

Danke.

Der Neuling am Schaltnetzteil.

: Verschoben durch Moderator
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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mach doch mal ein Foto ...

von MaWin (Gast)


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Alle Elkos tauschen.
Nicht prüfen, höchstens einzeln tauschen und jeweils gucken ob es was 
gebracht hat.

von Neuling am Schaltnetteil (Gast)


Angehängte Dateien:

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Elkos sind alle getauscht. Fehler bleibt.

Fotos zeigen einmal (IMG_0103) das ganze Netzteil. Links der Primärteil 
sieht so aus, wie die Bausätze mit dem LED Wechselblinker also die ganz 
einfache Schaltung mit 2 gleichen Transistoren, 2 Widerständen und 2 
Kondensatoren.

Die TO-220 Teile links am Kühlblech sich NPN Transistoren.

Nur aus der rechten Seite werde ich nich schlau. Oben am Kühlblech ist 
eine Doppeldiode im TO 220 und daneben ein NTC / PTC ??? Der Rest der 
Schaltung mit dem PTC/NTC und den 2 Transistoren + dem Dicken hinter dem 
- Pol sehen grob so aus, als ob die für eine Temperaturschaltung wären. 
An den 2 pol. Anschluß kommt ein Lüfter.

Was kann sich da verändert haben, das die Ausgangsspannung so nach oben 
weggedriftet ist ?

Es geht übrigens hier darum zu verstehen, wie das Teil funktioniert und 
warum der Fehler auftritt. Der Wert des Netzteiles ist 9,45 €, also nix 
Wertvolles.

Der Neuling am Schaltnetzteil.

Sorry übrigens für die schlechten Bilder. Ich besitze keine DigiCam.

von Ben _. (burning_silicon)


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Wenn Du verstehen willst wie das Ding funktioniert dann zeichne den 
Schaltplan ab.

Das Ding wird ein freischwingender Sperrwandler sein, dafür spricht auch 
die fehlende Siebdrossel wie sie ein Flußwandler auf der Sekundärseite 
hat. Die Regelung der Ausgangsspannung wird sich auf der Primärseite 
befinden. Das erfordert zwar eine zusätzliche Wicklung auf dem Trafo 
falls nicht die negativen Spitzen der Rückkopplung genutzt werden, spart 
aber den Optokoppler und ein paar Bauteile auf der Sekundärseite.

Wenn der Fehler langsam gekommen ist dann ist auch klar, daß es sich um 
alternde Bauteile handelt, die langsam aus den Toleranzen rausdriften. 
Also "einfach" alles ausbauen und messen. Auch die Z-Spannung der 
Dioden.

Was ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen kann ist, daß 
dieser kleine Klumpen billiger Bauteile 20A schaffen soll. Das wären bei 
12,5V immerhin schlappe 250W. Vermutlich ist bei 5A Kotzgrenze, bei 6A 
wirds warm und bei 8A dampfts.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Ben _ schrieb:
> Was ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen kann ist, daß
> dieser kleine Klumpen billiger Bauteile 20A schaffen soll.

Ich schiebe mit nicht mehr Aufwand 360W durch so einen Klumpen. Geht.
Allerdings in die andere Richtung 12V -> 800V

Gruß

Jobst

von Platinenwender (Gast)


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Hallo,

ich schätze mal, daß die Zenerdioden die Ausgangsspannung auf 12V 
herunterprügeln, falls die Last kleiner ist als die Nennlast. 
Dementsprechend haben sie ohne oder mit geringer Last die meiste 
Verlustwärme abzuführen. Falls die Zenerdioden aufgegeben haben, könnte 
es sein, daß sie ohne Wirkung sind, das heißt mit den 15 Volt liegt 
jetzt die Spannung an, die der Wandler ohne nachfolgende 
Spannungsregelung von sich aus bringt.

0,15 Ohm Innenwiderstand hätte dann der Wandler.

GRuß

von Rabunzel (Gast)


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Neuling am Schaltnetteil schrieb:
> Sorry übrigens für die schlechten Bilder.

dein Schreibtisch ist ne ganz schöne Müllhalde.
--> Da würde ich auch streiken ;-)

von Maik W. (werner01)


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Hallo,

also ich würde mal unter Spannung messen und "Vorsicht Netzspannung" 
brauche ich bei deinem Beruf nicht sagen.
Die spannung wird bestimmt in Form einer Konstantspannungsquelle 
erzeugt.
Nur mit Z-Diode glaube ich wohl kaum.

Verfolge die Leiterzüge sekundärseitig, da wird ja wohl igendein 
Ladeelko
sein und dann immer weiter.

Habe ich das Richtig verstanden, das das Netzteil ja läuft nur bei 
falscher Spannung?



Grüße Werner

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Hallo zusammen,

entschuldigung das ich hier so hereinplatze. Hatte bzw. habe immernoch 
ebenfalls ein Problem mit einem Schaltnetzteil. Da vorher niemand 
wirklich helfen konnte, möchte ich es jetzt noch mal probieren.

Beitrag "LiIon 18650 Ladegerät für zwei Parallel"

Bernd_Stein

von Neuling am Schaltnetzteil (Gast)


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@Maik Werner

Ja, das hast Du richtig verstanden. Ich kann nach wie vor 5 x 12 Volt / 
50 Watt Halogenlampen anschließen und die Spannung steht bei 14,95 Volt 
wie angenagelt. Nur der Lüfter geht dann eben nach ein paar Minuten an.

Wie schnell die Spannung von 12,5 V auf die nun 15 Volt gestiegen ist, 
kann ich Dir nicht sagen. Bisher habe ich das Gerät eingestöpselt, die 
Ladeelektronik für die Blei Gel Akkus angeschlossen und das Ladeprogramm 
gestartet. Vorgestern hat der Lader dann "Input Overvoltage" gemeldet 
und der Ausgang brachte 14,99 Volt.

@Ben _
Auf der Primärseite sehe ich nur 2 Anschlüsse für den Übertrager. 
Allerdings ist da eine Reihe Abgriffe für Spannungen von 100 bis 240 
Volt einzustellen.
Bei 220 Volt ist die Lötbrücke nun drin. Meinst Du es kann schaden, wenn 
ich da die Brücke auf 240 Volt löte und die 220 Volt Brücke auslöte ?

@Alle
Ich werde mal weiter forschen. So einfach die Schaltung zu sein scheint, 
so kompliziert ist die doch für mich zu verstehen ... Schade, dass ich 
nicht im Besitz eines Oszi bin. Das könnte evtl. ein wenig helfen.

Der Neuling am Schaltnetzteil.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Neuling am Schaltnetteil schrieb:
> Sorry übrigens für die schlechten Bilder. Ich besitze keine DigiCam.

Leider erkennt man aber auf den Bildern praktisch gar nichts, denn
die sind auf den Schreibtisch fokussiert, nicht auf das Gerät.  Wenn
schon, dann solltest du das Gerät auf dem Schreibtisch liegen lassen
und dort fotografieren (damit der Fokus passt) und danach mit einem
Bildbearbeitungsprogramm einen Ausschnitt draus ziehen.

Ich würde wohl auch so rangehen, dass man erstmal den Schaltplan
abzeichnet.  Ist bei dieser Sorte Elektronik meist noch ganz gut
machbar.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd Stein schrieb:
> entschuldigung das ich hier so hereinplatze.

Du darfst bitte erstmal den "Foren-Knigge" studieren.  Neulich schon
drei Threads zum gleichen Thema aufgemacht/gekapert, jetzt schon wieder
einen fremden Thread kapern.  Das ist wie ein Elefant im Porzellanladen,
"ich will aber, ich will, dass sich endlich jemand mit mir hier
befasst!" trampel

http://www.tty1.net/smart-questions_de.html

von MaWin (Gast)


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> Elkos sind alle getauscht. Fehler bleibt

Hmm, sind ja nur 2., Merkwürdig.

Ich denke auch, wir brauchen den Schaltplan,
sind ja nur ein paar Bauteile zum abzeichnen.

>  die Ladeelektronik für die Blei Gel Akkus

Das passt doch nicht zusammen. 12.5V und Blei ?
Eher 13.8V, und eine Elektronik bräuchte auch
noch etwas Spannung für sich. Ist es nur ein 6V
Akku ? Und wie wird der Strom begrenzt ? Das
Netzteil scheint keine Strombegrenzung zu haben,
sondern nur eine 7.5A KFZ-Sicherung, was auch
nicht zu den 20A passt.

Da er 2 Transistoren primär hat wie du sagst
(und 2 Folienkondensatoren) ist es kein Flyback,
(passt auch nicht zu der Leistung und den Elkos
und dem Trafo) sondern ein push-pull Flusswandler,
scheint ähnlich einem Royer-Konverter zu sein oder
die Folienkondenstaoren bilden einen Spannungsteiler.

Da ihm die stromglättende Ausgangsdrossel fehlt
ist er dann aber UNGEREGELT, denn ohne die Drossel
kann er nicht regeln. Zumindest mein Billings zeigt
keine andere Schaltung (self oscillating DC/DC
push pull w/single transformer)

Na ja, ein EMI Eingangsfilter um das Stromnetz
vor den Störungen des Schaltreglers zu schützen
hat er auch nicht.

Kann es sein, daß er einen Windungsschluss in der
primären Wicklung hat ? Dann stiegt die Spannung.
Oder einfach nur die Netzspannung höher ist.
Aber als ungeregelter wäre er sowieso auf eine
Nachregelung angewiesen. Ungeregelt macht man
für billige Halogenlampen, da wird aber nicht mal
die Ausgangsspannung gesiebt.

von Neuling am Schaltnetzteil (Gast)


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Das Ladegerät für den Blei Gel Akku kann mit 12 Volt Eingangsspannung 
sogar 24 Volt Akkus laden. Dann allerdings nicht mit viel Strom.

Die 10 Ampere Sicherung habe ich nur reingemacht, weil ich keine 25 A 
mehr hatte. Da war im Auslieferungszustand eine 25 Ampere Sicherung 
drin.

Die Blei Gel Akkus sind 12 Volt. In der Zwischenzeit habe ich mir erst 
einmal aus meiner Modellbausammlung ein 13,8 Volt / 20 Ampere Netzteil 
geholt. Damit kann ich nun die Akkus für die Elektrosackkarre wieder 
laden.

Zurück zum Thema:

Ich werde nun einmal Google mit folgenden Begriffen füttern:

"Freischwingender Sperrwandler" und "Push Pull Flusswandler" mal sehen, 
ob ich damit weiterkomme.

Ausserdem muß ich gleich zur Arbeit.

Vielen Dank schon einmal für eure Hinweise.

Der Neuling am Schaltnetzteil.

von Neuling am Schaltnetzteil (Gast)


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Wenn ich mir die Schaltung für den Push/Pull Flusswandler so anschaue in 
Wikipedia und die mir die Bauteile auf der Platine Primärseitig so 
anschaue dann könnte es wirklich ein Push Pull Flusswandler sein.

Ganz grob habe ich gestern abend schon mal die Leiterbahnen verfolgt und 
dabei festgestellt, dass die Beschaltung der beiden dicken Transistoren 
auf der Primärseite symetrisch ist.

Wenn ich dann noch aus den Ausführungen weiter oben entnehme, dass wohl 
die Frequenz für die Spannungshöhe auf der Sekundärseite verantwortlich 
ist (Muß ja, denn jedes Schaltnetzteil funktoniert nach dem Prinzip), 
dann sollte ich ja eigentlich durch Ausmessen der Bauteile auf der 
Primärseite einen "Schuldigen" finden, dessen Werte zu niedrig sind.

Heute nach 22 Uhr werde ich dann mal die Primärseite auseinanderlöten 
und die Bauteile durchmessen. Vielleicht erlaubt mir der 
Werkstattleiter, dass ich das R/L/C Messgerät bis morgen mit nach hause 
nehmen darf.

Ich melde mich heute Nacht oder morgen noch einmal.

Der Neuling am Schaltnetzteil.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Neuling am Schaltnetzteil schrieb:
> "Freischwingender Sperrwandler" und "Push Pull Flusswandler" mal sehen,
> ob ich damit weiterkomme.

Naja, das wird dich ziemlich überfluten.

Nimm doch erstmal den Schaltplan auf.

von Ben _. (burning_silicon)


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Die Bilder sind Müll, ich erkenne da keine zwei dicken FETs auf der 
Primärseite. Ich sehe nur einen.

Änder mal die Brücke auf 240V. Wenn das ganze wirklich ein 
freischwingender Gegentaktwandler ist, läuft der vermutlich ungeregelt. 
Ich sehe nach wie vor keine Speicherdrossel auf der Sekundärseite wie 
sie ein geregelter Wandler bräuchte.

Ich glaub auch das mit den 250W nach wie vor nicht. Wenn Du da 250W 
Halogenlampen dranpackst und das Ding dann 15V macht fliegt Dir erstmal 
die 7,5A Sicherung um die Ohren. Da geht nach ein paar Minuten nicht 
irgendein Lüfter an, sondern das ganze Ding zusammen mit dem Licht im 
Zimmer und von einem leisen traurigen Knacksen begleitet aus. Schon mal 
gerechnet? Eine 12V 50W Halogenbirne wird bei 15V so um die 60W machen 
(und nicht lange leben). Das wären dann schon 300W bzw. 20A. Das durch 
einen nicht ganz zwei Finger breiten Trafo zu schicken wird schon eng. 
Die Verlustleistung der sekundären Gleichrichtung macht dann den Rest, 
der Minikühler da drauf ist nach ein paar Sekunden kochend heiß. Das 
passt alles nicht was Du hier erzählst.

> Die Blei Gel Akkus sind 12 Volt. In der Zwischenzeit habe ich mir erst
> einmal aus meiner Modellbausammlung ein 13,8 Volt / 20 Ampere Netzteil
> geholt. Damit kann ich nun die Akkus für die Elektrosackkarre wieder
> laden.
Na denn bete zu Gott, daß die Akkus nie leer werden oder das Netzteile 
eine gute Strombegrenzung und ausreichend dimensionierte Kühlkörper 
hat...

> Ich schiebe mit nicht mehr Aufwand 360W durch so einen Klumpen. Geht.
> Allerdings in die andere Richtung 12V -> 800V
Das halte ich schon für eher möglich. Mit guten FETs für die 30-35A hast 
du primärseitig wenig Verluste und durch den geringen Ausgangsstrom 
sekundärseitig auch. Noch ein guter Trafo dazu und dann geht das schon. 
Das Ding wird dann aber auch etwas mehr kosten als 10 Euro.

btw. Tolle Werbung hier. Verspricht mir doch ein Produkt gerade, meine 
PC-Integrität zu erhöhen und Abstürze und Fehler zu verhindern. Unter 
dem Schlagwort "Empfohlener herunterladen"... ahja - Spricht für 
saumäßige Qualität und den ersten doch nicht ganz verhinderten Fehler. 
So ziemlich das Letzte was ich auf meinem PC haben will!

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Bernd Stein schrieb:
>> entschuldigung das ich hier so hereinplatze.
>
> Du darfst bitte erstmal den "Foren-Knigge" studieren.  Neulich schon
> drei Threads zum gleichen Thema aufgemacht/gekapert, jetzt schon wieder
> einen fremden Thread kapern.  Das ist wie ein Elefant im Porzellanladen,
> "ich will aber, ich will, dass sich endlich jemand mit mir hier
> befasst!" *trampel*
>
Ich habe den verlinkten Knigge zum Teil gelesen. Wie über das 
Falschverhalten geschrieben wird, finde ich nicht nett.
Falls sich die Leute, die auf derart gestellte Fragen antworten daran 
halten würden, würden sehr sehr viele Fragen die hier im Forum einfach 
unbeantwortet bleiben.

Natürlich will ich das mir jemand hilft.
Das ich mich hin und wieder falsch verhalte - oder irgendwelchen Leuten 
nicht passend - will ich nicht leugnen.

Ich denke nur manchmal, das es nicht der richtige Zeitpunkt für den 
Thread war und versuche es bei ähnlichen Themen halt noch mal.
Falls man sich mal den Thread den ich hier unhöflicher Weise verlinkt 
habe durchliest, merkt man auch das ich mir Mühe gebe und nicht nur 
einfach möchte das Ihr mir meine Probleme löst ( wäre natürlich manchmal 
auch nicht schlecht ). Nein manchmal brauch man halt einen neuen 
Denkanstoß, oder ein besseres Verständnis um weiter zu kommen.

Es war halt seltsam, das am nächsten Tag noch niemand geantwortet hatte 
und eine Woche später immer noch nicht. Und bis jetzt ist der Thread 
garantiert vergessen worden.

Bernd_Stein

von Ben _. (burning_silicon)


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@Bernd
Lass es einfach. Wenn ich in Deinen Thread ein völlig anderes Thema 
reinschreibe oder alles auf meinen eigenen Thread zu ziehen versuche 
würdest Du Dir auch doof vorkommen. Wenn Du das bei abgeschlossenen 
Threads machst kann ich es verstehen, aber aktive Threads kapern ist 
nunmal einfach nicht nett! Ich denke schon, daß Dein Thread gelesen 
wurde falls Du das Thema nicht saumäßig daneben gewählt hast. Und wenn 
jemand ein Posting dazu schreiben möchte dann wird er das auch tun. Aber 
wenn jemand drängelt oder sich vorschiebt wie früher in der Schulklasse 
("ich ich ich ich...!!!") finde ich das egoistisch und helfe dann auch 
nicht.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Ben _ schrieb:
> Mit guten FETs

Push-Pull mit 2x BD245 auf jeder Seite.
Die bekommen (je Seite) ihren Basisstrom aus einem BD243, der aus 3 
parallel geschalteten HCT Gattern, diese aus einem uC ihr Signal.

Den Kern habe ich aus einem alten SNT.

Sekundär 2x 1N4007 + 2000µF 800V (32x 1000µF 200V)


Die Transistoren (Ein Provisorium hält ewig ...) ohne Kühlkörper aber 
mit einem Lüfter davor, werden zwar heiß, aber halten nun schon seit 3 
Jahren.

Allerdings wird die Leistung nur alle 20-60 Sekunden für 2-5 Sekunden 
benötigt.


Ben _ schrieb:
> Das Ding wird dann aber auch etwas mehr kosten als 10 Euro.

Durch die Elko-Batterie am Ausgang ...


Gruß

Jobst

von Ben _. (burning_silicon)


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oO

Das ist aber nicht zum Nachbau empfohlen. Für 12V 35A im Schaltbetrieb 
nimmt man FETs. Zwei IRFP2907 pro Strang z.B. werden bei der kurzen 
Belastung nicht mal richtig warm wenn sie ungekühlt sind.

> Durch die Elko-Batterie am Ausgang ...
... ist es bestimmt auch größer als das hier im Thread behandelte 
Netzteil.

Naja ist hier sowieso off-topic, aber da bestünde Potential für 
Verbesserungen.

von Neuling am Schaltnetzteil. (Gast)


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Ich habe da Was rausgefunden.

Einer der beiden Kondensatoren (Die braunen, großen) hatte nur noch 
weniger als 75% der Kapazität des zweiten Kondensators gleicher Bauform 
und Größe.

Ich habe die beiden mal durch Neue ersetzt und nun ist die Spannung am 
Ausgang bei 13 Volt im Leerlauf und wenn ich da wieder meine 5 x 50 Watt 
Halogenspots dranhänge (Vorher habe ich die original 25 Ampere Sicherung 
an die Stelle gesteckt, wo auf der Platine 7,5 Ampere aufgedruckt ist. 
(Da war ab Werk eine 25 Ampere Sicherung drin.) dann bricht die Spannung 
auf 11,85 Volt zusammen. Das Teil schaltet nach rund 5 Minuten über so 
einen Bimetall, der am Kühlkörper angebracht ist ab und mit Lüfter läuft 
das Teil durch.

Auf jeden Fall klappt das Teil wieder und ich werde nun mal weiter den 
Abend damit verbringen mich durch die vielen Links zu Schaltnetzteilen 
und Step Up / Step Down Wandlern zu lesen, die ich bei der Suche nach 
Push Pull Fusswandler und Freischwingender Sperrwandler gefunden habe.

Vielen Dank an Alle, die mir hier durch Hinweise und Fragen den 
richtigen Weg zur Lösung meines Problems gezeigt haben.

Ihr könnt den Thread nun mit Off Topic zumüllen.

Der Neuling am Schaltnetzteil.

von Komisch?! (Gast)


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Hattest du nicht geschrieben, dass du alle Elkos schon getauscht 
hattest?

von BMK (Gast)


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>Autor: Neuling am Schaltnetteil (Gast)
>Datum: 15.06.2011 00:07
>Elkos sind alle getauscht. Fehler bleib

Hat er. Da fällt einem der Draht aus der Mütze...

von Jobst M. (jobstens-de)


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Aber dieses Mal hat er ja auch nicht die Elkos getauscht.

Gruß

Jobst

von Neuling am Schaltnetzteil (Gast)


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Ich hatte die Elkos getauscht. Ja!

Das Bauteil mit dem Fehler war aber ein Kondensator !!!!

Nachdem ich das Prinzip des Freischwingenden Sperrwandlers gelesen, 
einigermaßen kapiert und dann auf die vorliegende Schaltung anwenden 
konnte, habe ich mir ein R/L/C Meßgerät geliehen und bin Stück für Stück 
alle passiven Bauteile auf der Primärseite durchgegangen.

Dabei ist dann ein 680 nF Kondensator auffällig geworden, der nur noch 
knapp 400 nF hatte und der baugleiche, gleich beschriftete nebenan hatte 
700 nF.

Also habe ich 2 WIMA 680 nF / 400 V Kondensatoren eingebaut. Danach ist 
dann wohl der Sperrschwinger wieder symetrisch gelaufen und das hat sich 
wie beschrieben auf die Ausgangsspannung ausgewirkt.

Nur mal so, bevor hier jemandem der Draht ohne Grund aus der Mütze 
fliegt ...

von Dietrich L. (dietrichl)


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Neuling am Schaltnetzteil schrieb:
> Ich hatte die Elkos getauscht. Ja!
>
> Das Bauteil mit dem Fehler war aber ein Kondensator !!!!

Daraus kann ich also lernen, dass ein Elko kein Kondensator ist !?!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dietrich L. schrieb:

> Daraus kann ich also lernen, dass ein Elko kein Kondensator ist !?!

Er wollte wohl damit ausdrücken, dass es ein nicht-elektrolytischer
Kondensator war, er aber zuvor nur die Elkos gewechselt hatte.

von Neuling am Schaltnetzteil (Gast)


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Aus den Erfahrungen, die ich vorher mit Schaltnetzteilen gemacht hatte, 
wusste ich dass es häufig zu Problemen kommt, wenn die Elkos 
austrocknen.
Dazu habe ich hunderte Beiträge hier im Forum lesen können, die sich 
auch oder ausschliesslich mit Low ESR Elkos und Temperaturfestigkeit 
beschäftigt haben.

Für mich ist ein Elko eben das Ding im Blechbecher das je nach 
Schadenbild beim Ausfall oben den Deckel hebt, seinen Elektrolyt nach 
Unten ablässt oder im Extremfall mit einem Knall von der Platine fliegt. 
Tantalperlen zähle ich ebenfalls zu Elkos mit leicht anderen 
Schadensbildern beim Ausfall.

Bei einem Kondensator stelle ich mir eben solche WIMA Teile, 
Keramikkondensatoren oder so komische "Handtaschenförmige" Teile vor wie 
ich die getauscht habe.

Also, Dietrich L., haben wir einfach aneinander "vorbeigeschrieben". Du 
hast die Erfahrung und das Fachwissen. Ich bin in der Hauptsache im Büro 
und male mit E-Plan Verteilnetze oder schalte ab und an mal in einer 
Umspannstation ganze Landstriche oder Industriegebiete von einem Netz 
auf das Andere oder eben ab, wenn die Analysen des Trafoöl ergeben, das 
sich ein Schaden im Inneren anbahnt.

Meine E Sackkarre läuft wieder. Mein Vater hat damit heute eine 
ziemliche Menge Weinflaschen aus dem Keller die Treppe hoch gefahren.

Das kleine Netzteil läuft 15 Ampere Last am Lader und die Akkus sollten 
morgen oder heute am späten abend wieder geladen sein.

Der Neuling am Schaltnetzteil.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Neuling am Schaltnetzteil schrieb:
> Für mich ist ein Elko eben das Ding im Blechbecher...
>
> Bei einem Kondensator...

Nun, "Elko" ist die Abkürzung für "Elektrolytkondensator", insofern
ist natürlich ein Elko auch immer ein Kondensator.

von Andrew T. (marsufant)


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So wie jedes Auto ein Fahrzeug ist, aber nicht jedes Fahrzeug ein Auto.

Insofern hat der Threadstarter vollkommen recht, wenn er so sorgfältig 
zwischen Elko und Kondensator unterscheidet.
Ebenso ist seine Aussage 100%ig korrekt, wenn er schreibt das er alle 
Elkos getauscht hat - und die (WIMA folien)Kondensatoren aussen vor 
läßt.

so what.

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