Hallo Leute, ich bin noch recht neu in der Microprozessortechnik und habe mich wie immer mal wieder selbst ins kalte Wasser geworfen. Es geht um eine Dünge-Dosieranlage für mein Aquarium. Ich möchte über einen ATmega8 vier Dosierpumpen (a` 9V) steuern, welche man Kinderleicht über ein LCD - Display "einstellen" soll. _____ Am besten mal ein kleines Beispiel wie das ganze aussehen soll: Über Taster werden die Einstellungen der Pumpen getätigt. Ich gebe hier beispielsweise an zu welcher Tageszeit jede Pumpe für wie lange (je nach Dünger-Menge) laufen soll. Dies wird mir in einem kleinen "Menü" auf dem LCD - Display (zweizeilig) angezeigt. So läuft Pumpe A beispielsweise jeden Tag um 9 Uhr morgens für 5 Sekunden damit die entsprechende Menge Dünger in mein Aquarium fließt. Für Pumpe B, C und D sind natürlich unabhängig von Pumpe A solche Einstellungen machbar. ______ Die Netzversorgung läuft natürlich über 230V, welche ich dann einmal in 5V und einmal in 9V DC aufteile (Spannungsversorgung Prozessor und Pumpen). Ebenfalls kommt noch eine Lichtsteuerung hinzu, welche ähnlich einer Zeitschaltuhr mein Lämpchen über dem Becken schaltet. Diese Spannungsebene muss dann über ein Relais geschaltet werden, welches mit 5V läuft. Mein Problem ist nun einfach: Wo fange ich an? Was muss ich beachten? Und wie realisiert man solche Anlage? Als Programm steht mir das AVR Studio 4 zur Verfügung, mit welchem ich schon kleine Spielereien veranstaltet habe, unter anderem auch meinen ATmega8 bespielt usw. Ich würde mich über eure Hilfe natürlich freuen! Wie gesagt ich bin noch Laie, beachtet dies bitte ;) Schöne Grüße Lennart
Ablauf: 1. Progammablaufplan erstellen 2. Schaltplan erstellen 3. Schaltung bauen/testen 4. Software programmieren/testen 5. freuen
Hi Lennart, konkretisiere doch die Frage mal etwas: Wo bist du dir unsicher? Bei der Hardware, bei der Programmierung oder beim Konzept allgemein? Welches Wissen hast du bereits (vor allem, da es hier auch um 230V geht). Das Projekt ist für einen Einsteiger schon recht komplex, ich würde das untergliedern, z.B.: - Stromversorgung (Netzteil) - Mikrocontroller-Teil mit Tastern und Display, eine "Uhr" muss da auch irgendwie rein wegen der Lichtsteuerung... - Treiberstufe (d.h. Transistoren für Relais und Motoren) Gruß, Chris
Hi Lennart, vielleicht wäre für dich als Einsteiger eine Relaiskarte sinnvoll, die du dann mit einem Microcontroller steuerst. (Pumpen, Leuchten an die Karte) Für die Microcontrollerschaltung kannst du ja ein fertiges Netzteil verwenden. Damit ist der 230V-Teil schonmal abgehakt ;) Was den uC betrifft: - Was brauchst du? (Eingänge, Ausgänge, Timer oder RTC) - Welchen uC kannst du dafür verwenden? - Wie wird dieser beschaltet? -> Schaltplan erstellen/aufbauen/testen Was soll das Programm können: -> Interne Uhr, oder RTC? - Eingabe per Taster - Ausgabe per Display - Steuerung der Relaiskarte anhand der Eingaben -> Ablaufplan des Programms erstellen - Einzelne Module implementieren/testen - Module zusammenbauen/testen Vielleicht als erste Anhaltspunkte/Ideen :) derLars
Hallo Martin und Chris, vielen Dank für den Ablaufplan Martin, der bringt mich schonmal etwas weiter. @ Chris, das ist natürlich eine Gute Frage. Ich sage mal so, wenn man dem Ablaufplan von Martin folgen kann steht die Programmierung hinten an. Die Programmierung an sich ist natürlich schwer, denke aber mit verschiedenen Tutorials und ggf. euer Hilfe und so weiter bekomme ich das schon hin. Die Stromversorgung bekomme ich hin, bei der Einbringung mit dem 230V Netz bin ich mir zwar noch nicht so sicher jedoch sollte dies doch über Relais machbar sein, welche mit einer "Quarzuhr" über den Prozessor angesteuert werden. Gleiches gilt für die Dosierpumpen, anstelle von 230V halt auf 9V Basis. (Welche Alternativen gibt es zum Quarz? ich habe mal etwas über eine "Funkuhr" gehört, welche sich automatisch abgleicht.) Die Taster und der Microprozessor sind halt direkt mit der Programmierung verknüpft. Hier weiß ich im Grunde nur wie man die Taster und den Aufbau der Hardware realisiert. Sprich LCD-Display und Taster könnte ich aufbauen jedoch ist ab der Logik schluss. Man könnte im Vorwege natürlich vereinfacht erstmal jede Pumpe per Tasterdruck ansteuern, sodass sie direkt läuft sobald man den Taster betätigt und aufhört wenn man ihn loslässt. Alles andere ist dann natürlich programmierabhängig. Falls es für euch ein leichtes ist, könntet Ihr mir ja mal einen kleinen Schaltplan erstellen. manche leute machen soetwas ja im Handumdrehen. natürlich nur wenns wirklich keine umstände macht. Gruß Lennart
Evtl. erstmal ausgiebig "trocken" üben/testen (also die fertige Anlage) oder evtl. für den Anfang auch wirklich nur begrenzte Menge an Düngemitteln in die Reservoirs füllen. Ich bin zwar nicht vom Aquaristik-Fach, aber Ich vermute, dass eine Überdosis des ein oder anderen Düngemittels sicherlich garnicht gut kommt. => Den Sicherheitsaspekt musst du also definitiv im Auge behalten! Für die Uhrzeit könntest du (ggf. langfristig) auch ein DCF-Modul verwenden um so mit der Zeit zu gehen. Anstatt einem Atmega8 würde Ich eher einen Atmega88 empfehlen. Der ist ja nicht so arg viel teurer, aber dafür in einigen Punkten bequemer. Du hast vor, in C zu schreiben? Gruß
Eine reine Ablaufsteuerung würde ich quasi wie einen "elektronischen Lochstreifen"aufbauen. Der Tag hat 86400 Sekunden - da passen 8 "Spuren" in ein 128 Kbyte statisches RAM. Den Datenausgang auf eine Kombination aus Latch/Treiber und dann immer schön die Adresse im Sekundentakt hochzählen. Zum Erzeugen des Zeitplanes würde ich mir eine passende PC/Mac-Software schreiben und die Daten dann per RS232, USB oder Netz (XPORT) übertragen. Zur Steuerung des Ganzen sollte ein AVR geeignet sein ...
Hallo Lars und ich sag einfach mal Sk.^^, ja programmierung läuft über C, den ATmega8 habe ich schon hier und bis dato habe ich mich nur mit diesem befasst. Den passenden Programmer und das Programmierboard habe ich dafür natürlich auch. Solange meine Anlage über diesen realisierbar ist, würde ich diesen uC auch gerne verwenden. Ich denke ich werde es erstmal so einfach wie möglich versuchen. Die Uhr lasse ich erstmal weg alles läuft per Tasterdruck, somit habe ich schonmal den Großteil der Hardware erschlagen. Ein fertiges Netzteil wollte ich möglichst umgehen, da ich alles kompakt in einem Gehäuse unterbringen möchte und eigentlich so viel selbstmachen möchte wie es geht. -"Grenzen wir das ganze mal ein." Spannungsversorgung: - 230V(zu steuern) - 9V(zu steuern) - 5V(Steuerspannung) :Aufbau des Netzteils - Aufgliederung der verschiedenen Spannungsebenen. :Aufbau des uC's incl. LCD und Taster, Steuerleitungen (evtl. Ralaiskarte) :Aufbau der Dosierpumpen :Aufbau der Lichtsteuerung (Die Dosierpumpen kann man ja mit normalem Wasser testen, hier kommts im endeffekt ja nur auf die richtige dosierung an, welche natürlich auch noch getestet werden muss. In welcher Zeit läuft welche Menge an "Wasser" durch.) Findet ihr, dass ich so vorgehen kann? Um es erstmal vereinfacht aufzubauen und um mich dann später langsam ran zu tasten um die ganze Anlage dann Stück für Stück zu erweitern? Vielen Dank für eure tatkräftige Unterstützung, das hätte ich wirklich nicht erwartet!!!
Nachtrag: Eine SD-Karte ginge natürlich auch. Dann kann man bequem ein 86 KB großes File step-by-step durchlesen. Das File beginnt immer bei 0 Uhr und wird nach Restart bis zur aktuellen Zeit "vorgespult". (DCF?) Man hätte zusätzlich den Vorteil, verschiedene Wochentage (anderes File wählen) zu berücksichtigen. Und nebenbei vereinfacht sich die PC-Kommunikation (Karte herausnehmen) ...
Du brauchst ja auch nicht direkt mit Pumpe und Lampe anzufangen. Schließe einfach LED's mit Vorwiderstand an den uC an. Dann siehst du wann etwas passieren soll. Zerlege die Aufgbe und löse sie Schritt für Schritt. 1. LED's ansteuern und blinken lassen 2. Taster einlesen, entprellen und eine LED leuchten lassen wenn Taster gedrückt. 3. LCD ansteuern 4. Tastendruck auf LCD ausgeben 5. Uhr implementieren, Uhrzeit auf LCD ausgeben. 6. Kombiniere das gelernte, Uhrzeit wird laufend ausgegeben (1.Zeile) Tasten werden z.B. in der zweiten Zeile ausgegeben. 7.... 8.... Wichtig: Wenn ein Problem auftritt Fragen. Nicht einfach an einer anderen Stelle weitermachen. Du kommst eh wieder daran vorbei. Wenn dann alles funktioniert kannst du dich um Licht und Pumpe kümmern, bis dahin wird es aber noch dauern. Gruß Dietmar
Also ich würde es so machen: Stromversorgung: Zunächst Steckernetzteil nehmen, Festspannungsregler 5V dran. Optimal wäre in Labornetzgerät mit Strombegrenzung. Den 230V-Part würde ich erst mal raus lassen. Mikrocontroller-Platine: Controller-Grundbeschaltung, Taster dran, Display dran. Dann überlegen, wieviele Ausgänge man für Relais, Pumpen usw. braucht. Entsprechend LEDs auf die Platine bauen. Damit kann man zum einen gut testen, und außerdem sind sie auch später nützlich (sprich: sie können bleiben und dienen dann als Kontroll-LEDs). Dann die Software in kleinen Schritten: - LEDs ansteuern - Taster einlesen (und entprellen) - LCD ansteuern - Werte im eeprom speichern und lesen Das sind dann erstmal ein paar Grundlagen. Dann überlegen, wie man das mit der Uhrzeit umsetzt: Externes Uhrenmodul (RTC), oder ein DCF77-Modul für Funkuhrempfang, oder die Uhr manuell einstellen und irgendwie einen richtigen (und genauen) Takt erzeugen? Was passiert nach einem Stromausfall? Die Uhrzeit wäre dann weg und das Licht aus (oder zur falschen Zeit an.... eventuell per Software prüfen, ob Uhr gestellt wurde). RTC oder DCF77 wollen natürlich angesteuert / ausgewertet werden. Das dann umsetzen. Dann: Menü schreiben. Generell musst du damit rechnen, dass beim Programmieren Fehler entstehen können, die nur zu bestimmten Uhrzeiten auftreten, oder scheinbar zufällig. Gerade bei den Pumpen ist daher Vorsicht geboten...
Hi Frank, Dietmar und Chris, als Uhr wird einfach die einfachste Variante gewählt, welche natürlich auch zuverlässig ist, dazu werde ich mir später Gedanken machen. Als erstes werde ich wie mir Dietmar und Chris schon zu Füßen gelegt haben ein paar LEDs ansteuern, denke das bekomme ich noch hin. Zum entprellen muss ich mir nochmal gedanken machen, dies ralisiert man doch mit einem Kondensator richtig? Ansonsten sollte die Programmierung zu schaffen sein, die 5V werde ich mir erstmal direkt mit nem Netzteil bereitstellen. Also auf auf, wenns Probleme gibt, schreibe ich! Vielen Dank euch allen ;) Lennart
Zur Entprellung hilft das hier bestimmt http://www.mikrocontroller.net/articles/Entprellung#Komfortroutine_.28C_f.C3.BCr_AVR.29 Da brauchst du überhaupt keine extra Hardware, wenn du es mit der Softwarelösung versuchen willst ;) derLars
Ein Atmega 8 scheint mir fast etwas knapp für das Projekt. Es mag gehen, trotzdem würde ich gleich zum 32er greifen und eine 3137 mit Uhren und Kalenderfunktion nebst Lithiumzelle nur für die autark laufende Uhr spendieren Namaste
Winfried J. schrieb: > Ein Atmega 8 scheint mir fast etwas knapp für das Projekt. Enschuldige bitte. Aber warum soll das knapp werden? Ein LCD, 4 Taster, eine Software-Uhr und eine Handvoll Schaltzeiten. Das kriegst du locker in einen 8-er rein. Solange man den Fall ignorieren kann, dass eine Ein-Zeit über Mitternacht 'drüber geht', ist das softwareseitig eine relativ einfache Übung.
Wenn man es halbwegs richtig macht, sehe ich da auch kein Problem. Wenn man natürlich float und sowas benutzt, ist das natürlich was anderes. Aber es gibt ja u.a. http://www.mikrocontroller.net/articles/Festkommaarithmetik oder das AVR-GCC-Tutorial , wo einem die Problematik und auch die Lösung vor Augen geführt wird.
An float hab ich jetzt eigentlich gar nicht gedacht. Auf die Idee wird ja wohl bei Uhrzeiten hoffentlich keiner kommen :-) Ich hab eher an das Problem gedacht, wenn mal der Strom ausfällt und wieder kommt, dass dann das Schaltprogramm auch mitten in einen Ein-Zyklus einsteigen können soll (Beleuchtung). D.h es muss festgestellt werden, ob die aktuelle Uhrzeit größer als die Ein-Zeit und kleiner als die Aus-Zeit ist. Wenn ja, dann Ausgang auf 1 schalten, wenn nicht dann eben auf 0. Solange man den Fall 'Mitternacht' nicht berücksichtigen muss, ist das relativ simpel.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > An float hab ich jetzt eigentlich gar nicht gedacht. Auf die Idee wird > ja wohl bei Uhrzeiten hoffentlich keiner kommen :-) Na ja, ich fürchte, daß dieser Gedankengang gar nicht so abwägig ist, wenn man z.B. die Folgen einer float-Variablen nicht kennt. "Man" will ja für 4.4837 Sekunden dosieren; es soll ja schließlich auch genau werden. Oder es sollen 3.96 ml Dünger dosiert werden. Karl Heinz Buchegger schrieb: > Solange man den Fall 'Mitternacht' nicht > berücksichtigen muss, ist das relativ simpel. Habe ich jetzt spontan gar nicht dran gedacht. Aber sollte sich das nicht durch eine simple Tagesvariable (1-365) berücksichtigen lassen? Nach dem Motto erst Tagesvariable vergleichen, bei Gleichheit danach die Uhrzeit?
Hallo Leute, so Tag zwei beginnt nun. Gestern habe ich noch einen Taster (ohne Entprellung) und als Ausgang eine LED realisiert, welche standardmäßig leuchtet. Wenn ich den Taster schließe hört die LED auf zu leuchten. Das bespielen des uCs hat ganz gut funktioniert und sogesehen war das ganze ganz schnell realisiert. Ich habe noch versucht eine Softwareentprellung einzubauen, da dies denke ich später dringend notwendig ist, bin aber kläglich daran gescheitert, weil es so viele Möglichkeiten gibt und ich hier im Forum mit der Suche zwar was gefunden habe, jedoch ist dies für einen Anfänger wie mich nicht ganz leicht nachzuvollziehen. Ihr habt ja hier schon weiter über die "Zeit" diskutiert. Hier suche ich eigentlich nur eine einfache (vll. auch die einfachste) Variante, welche zuverlässig ist und gut funktioniert. Der Sache mit dem Stromausfall schenke ich vorerst keine Bedeutung, das ist einfach viel zu viel auf einmal ;) Ich denke als nächstes werde ich das Netzteil realisieren um daran dann meine LED-Steuerung zu testen. Also 230V Ausgangsspannung ohne irgendwelche fertigen Netzteile. Was sagt ihr dazu? EDIT: hier nochmal mein Programm: #include <avr/io.h> #define TASTER1 PD2 #define LED1 PD5 int main() { DDRD |= (1<<LED1); // LED1 - Anschluss als Ausgang while(1) { if(PIND & (1<<TASTER1)) PORTD |= (1<<LED1); //LED1 an - Taster gedrückt else // sonst PORTD &= ~(1<<LED1); //LED1 aus - Taster nicht gedrückt } return 0; } schöne Grüße Lennart
Hallo Lennart, setzte dich mit dem entprellen auseinander! Nicht irgenwas anderes zuerst machen. Wie du erkannt hast ist das entprellen elementar für deine Anwendung. Der "derLars" hat dir doch schon einen Link zu einer Softwarelösung gezeigt. http://www.mikrocontroller.net/articles/Entprellung#Komfortroutine_.28C_f.C3.BCr_AVR.29 Für dich neu in dieser Lösung ist die Funktion eines Timers. Den wirst du auch benötigen. Arbeite die Lösung durch und Versuche das zu verstehen. Näheres zu de Timern findest du hier : http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial/Die_Timer_und_Z%C3%A4hler_des_AVR Tipp: In der Softwarelösung oben wird davon ausgegangen das deine Taster gegen GND schalten. Dazu werden die internen Pull-Up Widerstände des AVR genutzt. Ggf. musst du hier deinen Hardware anpassen. Und JA es ist am Anfang ein durchbeißen, aber es lohnt sich. Gruß Dietmar
Hallo Dietmar, ja vielen Dank für deinen Tip, ich habe bis jetzt mit einem Kollegen die gesammte Hardware durchgekaut. Die Taster habe ich in meiner Lösung mit einem Vorwiederstand gegen GND geschaltet. Die Softwaregeschichte ist für mich ziehmlicher Kauderwelsch, aber ich werde es versuchen, denn ich will keine Hardwarelösung. So und nun gehts ans Programmieren!
Karl Heinz Buchegger schrieb: > An float hab ich jetzt eigentlich gar nicht gedacht. Auf die Idee wird > ja wohl bei Uhrzeiten hoffentlich keiner kommen :-) > > Ich hab eher an das Problem gedacht, wenn mal der Strom ausfällt und > wieder kommt, dass dann das Schaltprogramm auch mitten in einen > Ein-Zyklus einsteigen können soll (Beleuchtung). D.h es muss > festgestellt werden, ob die aktuelle Uhrzeit größer als die Ein-Zeit und > kleiner als die Aus-Zeit ist. Wenn ja, dann Ausgang auf 1 schalten, wenn > nicht dann eben auf 0. Solange man den Fall 'Mitternacht' nicht > berücksichtigen muss, ist das relativ simpel. Genau deshalb hatte ich eine externe Uhr mit autarker Versorgung angedacht. Zudem bedachte ich allfällige Sensoric neben der Uhr. Dann kommen in Summe: Taster, Anzeige, Ansteuerung für Pumpen, ext Sensoren(eventuell auch für Regelkreisrückführungen) und eine allfällige PC/Netzwerk Schnittstelle. Ich würde also etwas Großzügiger projektieren um dann eine abgespekte Billigversion und ein Premiumprodukt zu haben. Aufrüsten gestaltet sich erfahrungsgemäß schwieriger als einsparen. und eine autark laufende Uhr halte ich bei uhrenabhängigen Anwendungen für unverzichtbar. Aber das Display frist schon ma 7 Pins, min 4 benötigen die Pumpen, 2 die externe Uhr, min 3 die Taster sind schon, noch ohne jeden Sensor und Schnittstelle, 16 Pins weg, wenn ich keine externe Portorgie verwalten will. Und es spielt keine Rolle ob ich beim Display noch ei 2 Pins spare. das Gerät wäre von Anfang an beschränkt. über Float habe ich dabei keine Sekunde nachgedacht aber wie man sieht.... Am Ende könnte man gezwungen sein die HW orgie neu aufzusetzen und mann beginnt bei Nullkommadrei mit der Entwicklung Also großzügig kalkuliern spart Zeit Geld und Nerven Namaste
Hallo Leute, nun hab ich lange erstmal nichts geschrieben und die Programmierung erstmal außen vor gelassen. Habe mich derzeit um die Hardware gekümmert und alles soweit auf eine Lochplatine aufgelötet. Mein Netzteil ist in zwei Spannungsebenen aufgeteilt. Einmal in 5V für die Spannungsversorgung des uC's und einmal in 12V für die Ansteuerung der Dosierpumpen und das Relais für die Beleuchtung (230V). Wie ich dies nun verdratet habe zeige ich in drei Anhängen auf. Ich würde euch einfach mal bitten zu prüfen ob die Relais-/Pumpenansteuerung soweit richtig ist und wenn nicht, was ich genau ändern muss. Die Bilder habe ich mit Paint gemacht und jeweils nur einen Strang gezeichnet, also bitte nicht lachen ;D Schöne Grüße
Lennart schrieb: > > Wie ich dies nun verdratet habe zeige ich in drei Anhängen auf. Den Pullup an den Tastern kannst du dir sparen. Die hat der µC schon eingebaut. Die braucht man nur aktivieren. Und für die anderen beiden: Wo sind deine techn. Daten? Wo sind deine Berechnungen? Ohne die kann man nicht sagen, ob das so geht oder nicht.
Winfried J. schrieb: > Aber das Display frist schon ma 7 Pins, min 4 benötigen die Pumpen, 2 > die externe Uhr, min 3 die Taster sind schon, noch ohne jeden Sensor und > Schnittstelle, 16 Pins weg, wenn ich keine externe Portorgie verwalten > will. Und es spielt keine Rolle ob ich beim Display noch ei 2 Pins > spare. > das Gerät wäre von Anfang an beschränkt. Daran hab nun ich wieder nicht gedacht :-) autarke Uhr ist denke ich klar. Brauchen wir nicht diskutieren. > Also großzügig kalkuliern spart Zeit Geld und Nerven Hast du recht. Der preisliche Unterschied zum nächst größeren ist bei so einem Einzelstück sowas von egal.
Lennart schrieb: > Hallo Leute, > > nun hab ich lange erstmal nichts geschrieben und die Programmierung > erstmal außen vor gelassen. > Habe mich derzeit um die Hardware gekümmert und alles soweit auf eine > Lochplatine aufgelötet. Was genau? An deiner Stelle würde ich erst mal nur den µC in Betrieb nehmen. Anstelle von Relais und Pumpe tuns erst mal einfach nur ein paar LED. Taster drann und dann das Entwicklungsprogramm, das dir weiter oben schon ein paar mal nahegelegt wurde durchziehen. Mir scheint du unterschätzt den Aufwand, den du für die Programmierung brauchst ganz gewaltig.
Hallo Karl Heinz, nein den Aufwand unterschätze ich nicht im geringsten, habe mehr oder weniger sogar so sehr respekt davor, dass ich mich da einfach noch nicht rantraue. Klar kann man alles mit LED's testen, was ich natürlich auch schon getan habe, jedoch nicht in dieser Form welche ich auf den Bildern wiedergegeben habe. Wenn meine Schaltung soweit Hardwaretechnisch funktioniert, kann ich es ja auch so testen (Pumpen kann man natürlich erstmal mit LED's simulieren). Meine Frage ist einfach, ob ich noch etwas ergänzen oder fatale Fehler in meinem jetzigen Plan habe. Zur Zeit ist nur das Netzteil auf die Platine gelötet, welches auch funktioniert. Der Gedanke wie auf den Bildern ist natürlich noch in Planung;)
Hi Karl Heinz, habe deine oberen Posts übersehen. Die Transistoren bestehen alle aus den BD649 ern. Nun hab ich gerade was dazu hier auf der Seite gefunden. http://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor#Wie_kann_ich_mit_5V_vom_Mikrocontroller_12V_und_mehr_schalten.3F somit lag ich ja garnicht mal so falsch. Der Vorwiderstand trägt die Bezeichnung R2,4K7 ...was sicherlich 4kOhm heissen soll. Die Frage ist nun, ob es egal ist ob ich BD649er nehme oder die BC547er?
Basiswiderstand für die Kollektorschaltung der Dosierpumpen. (http://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand) Ic = 150mA Hfe = 750 Hfe / 3.3 = 227 Ib = Ic / Hfe Ib = 150mA / 227 = 0,6mA Rb = 3,8V / 0,6mA = 6333 Ohm
Lennart schrieb: > Basiswiderstand für die Kollektorschaltung der Dosierpumpen. > > (http://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand) > > Ic = 150mA 150mA für eine Pumpe? Wo hast du den Wert her? Hast du auch bedacht, dass die meisten Motoren beim Anlaufen erheblich mehr Strom ziehen? > Hfe = 750 für welchen Transistor? > > Hfe / 3.3 = 227 > > > Ib = Ic / Hfe > Ib = 150mA / 227 = 0,6mA > > Rb = 3,8V / 0,6mA = 6333 Ohm Nimm einen 1k Basiswiderstand und du bist soweit auf der sicheren Seite. 1k ist geringer als die rechnerisch erforderlichen 6.3k, steuern somit den Transistor auf jeden Fall voll durch. Und 1k ist groß genug, dass du den Ausgangstreiber des µC noch lange nicht überlastest. Bei einem Schalttransistor kann man es sich leisten 'bei einem Wasserhahn ein Kraftwerksventil einzubauen und dieses voll aufzudrehen' Abgesehen davon schaut deine Berechnung vom Rechengang her soweit richtig aus. Und PS: 4k7 bedeutet 4,7kOhm. Das k übernimmt dann gleichzeitig die Aufgabe des Dezimalpunktes.
Hallo Karl Heinz, erstmal vielen Dank für deine Erläuterungen! Es handelt sich um einen NPN BD649. Die Pumpe werde ich bei Ebay bestellen, leider sind dort die Angaben sehr gering. Hier mal der Link http://cgi.ebay.de/Dosierpumpe-N-E-U-Selbstausbau-wenige-Minuten-/290593677641?pt=de_haus_garten_tierbedarf_fische&hash=item43a8bba149 Die Ohm Angabe 4k7 hab ich nun auch geblickt Danke ;)
Der Gerätchen ist neu , meist ist auch noch das 12 Netzteil dabei, und beinhaltet neben der Elektronik diverse Mikroschalter, Zugmagnete, LED´s, Drucksensoren ,Schläuche, Abzweigstücke etc. meist auch noch ein 12 V/ 500 mA Netzteil etc. ,Teile, die ein Bastler / Tüftler evtl. durchaus gebrauchen kann ! Ein bischen komisch klingt das ja schon, zumal Drucksensoren und Netzteile üblicherweise keine Cent-Artikel sind. Die Schlauchpumpe ist neu , ungelaufen, und läuft mit 12 Volt ! ( Läuft zwischen 9-15 Volt - ab ca. 150 mA) Aber daraus lese ich zumindest, daß die Pumpe bei 12 V wohl mehr als 150 mA ziehen wird. Du wirst also einiges erst nach Erhalt und Prüfung der Hardware optimieren bzw. anpassen können. Speziell die Fördermenge! Dann kannst du die Software erst anpassen, wie lange z.B. die Pumpe laufen soll/muß.
Hallo Herr Erpel, ja das stimmt allerdings, habe ich im nachhinein auch so gelesen, naja was solls ich werde nun erstmal ein paar LED's zum leuchten bringen und dann schauen wies mit den Pumpen läuft. Die Abstimmung von Zeit auf ml muss man natürlich testen und in dem Programm "umschreiben". Aber Stück für Stück. Wie man vielleicht merkt bin ich noch recht neu auf dem Gebiet und die ganzen Tutorials hier auf der Seite sind zwar wirklich super, jedoch für einen Laien auch nicht ganz so einfach zu verstehen ;)
Wenn die Lampe lange brennen soll (und das soll sie wohl), solltest du statt einem Relais einen Stromstoßschalter nehmen. Das spart eine Menge Strom über die Zeit, da nur zum Ein- oder Ausschalten Strom verbraucht wird. So ist das Relais die ganze Zeit "unter Saft", wenn die Lampe leuchten soll.
Frank schrieb: > Eine reine Ablaufsteuerung würde ich quasi wie einen "elektronischen > Lochstreifen"aufbauen. Der Tag hat 86400 Sekunden - da passen 8 "Spuren" > in ein 128 Kbyte statisches RAM. Und das für eine handvoll Aktionen. Wie wäre es mit einer Tabelle für Start- und Endzeitpunkte bzw. Startzeitpunkte und Einschaltdauer? Dann paßt das in 256 Bytes. Und ein EEProm wäre da wohl angesagter, die Fische wollen schließlich ein konstante Milieu. Die Beleuchtungszeiten passen sowieso nicht in eine Tagestabelle sondern hängen wohl eher vom Sonnenstand und damit von der Jahreszeit ab. Da bietet sich entweder ein Helligkeitssensor oder eine einfache Ephemeridenrechnung für Sonnenauf- und -untergang an.
Hi, ja das mit dem Stromstoss hört sich wirklich plausibel an, da sollte ich noch mal ne runde drüber nachdenken.
Hi, die Pumpenstränge schalten nun zum Test die LED's durch, alles funktioniert bis jetzt und ich werde mich mal an das Relais ranwagen. Schöne Grüße
Hi, die Pumpenstränge schalten nun zum Test die LED's durch, alles funktioniert bis jetzt und ich werde mich mal an das Relais ranwagen. Es handelt sich um dieses Relais, habe nun schon geguckt ob es eine interne Freilaufdiode besitzt, konnte leider nichts dazu finden. Kann mir da evtl. jemand weiterhelfen, wäre sehr nett :) Schöne Grüße
Hi, die Pumpenstränge schalten nun zum Test die LED's durch, alles funktioniert bis jetzt und ich werde mich mal an das Relais ranwagen. Es handelt sich um dieses Relais, habe nun schon geguckt ob es eine interne Freilaufdiode besitzt, konnte leider nichts dazu finden. Kann mir da evtl. jemand weiterhelfen, wäre sehr nett :) http://www.reichelt.de/Print-Steckrelais/FIN-40-61-9-12V/index.html?ACTION=3&GROUPID=3293&ARTICLE=8113&SHOW=1&START=0&OFFSET=16& Schöne Grüße
Lennart schrieb im Beitrag #2304985:
> Schuldigung, irgendwie klappt die Editierfunktion nicht ;)
Du musst dich einfach mal einloggen dann geht das mit dem Editieren
auch. Du hast nach dem abschicken dann noch 15 Minuten Zeit etwas zu
ändern so lange es keine Antwort gegeben hat. Ausserdem kannst du den
Beitrag auch wieder löschen wenn du willst.
@ Lennart
Zur Nährstoffzufuhr nutze ich Fische, aber meist sind die so verfressen
dass ich alle paar Monate ein paar Pflanzen entnehmen muss.
Hi Mike, alles klar, hatte vorhin Editier, statt Zitier gelesen...naja Ja das reicht für normale Becken vielleicht auch aus, aber ich betreibe Pflanzenaquaristik, in welchen der Fisch sekundär steht. Durch die erhöhte Pflanzenmasse muss halt nachgedüngt werden. Es ist zwar nun nicht so, dass es mich nerven würde jeden Tag etwas Dünger in mein Becken zu kippen. Der Grund ist eigentlich der kontinuierliche Ablauf ;)
So habe nun das Relais fertig. habe es über die Emitterschaltung genauso wie für die Pumpen gemacht. http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern Die Freilaufdiode habe ich eingebaut, nur leider ist sie so klein, dass ich nicht genau sehe welche es ist. Beim testen ist mir das Teil dann durchgebrannt. Somit habe ich es ohne Diode versucht und es klappt ja auch so. Somit sind Taster, Pumpen, Beleuchtung und das Display Hardwaretechnisch aufgebaut. Was nun noch fehlt ist halt ein Quarz oder etwas in der Richtung und natürlich die Programmierung und ein paar LEDs, welche den Zustand der Pumpen anzeigen. Momentan läuft alles wenn ich es auf Spartanische Art und Weise teste aber recht gut und ich bin eigentlich ganz zuversichtlich.
Die Diode muss schon rein! Bei abschalten der Spule entsteht immer eine Überspannung die durch die Diode zurück in den Eingang geführt wird. Durch den Spulenwiderstand und den Diodenwiderstand wird dann die Energie verbraucht. Bei dem Display gibt es z.B. eine Lib für einfache 16 Zeichen x 2 Zeile Displays. Du musst dir überlegen was du alles anzeigen möchtest. Das Programm an sich macht ja nichts großartiges, nur Pins schalten. Du brauchst ja noch eine Uhr, ich habe in meinen Programmen immer gleich eine kleine Uhr mit implementiert da man eh einen Zeitgeber für den Programmablauf (wann will ich was machen) brauche. Da mein Quarz nicht 100% mit der Frequenz schwingt die draufsteht mache ich es so dass ich die Uhr eine Weile laufen lasse und die Differenz im Programm abrechnen lasse. Du kannst auch einen DCF77 Empfänger anschließen, dazu gibt es in der Codesammlung ein fertiges Projekt ... einfach mal suchen. Wenn deine aktuelle Uhrzeit bei einem Stromausfall erhalten bleiben soll muss die Stromversorgung für die Relais und dem Controller extra sein. Ein LiIon-Akku den nur den Chip im Notfall versorgt wäre gut. Zum Chip: Ein ATMEGA 8 reicht aus. Ist deiner als PID Bauform oder TQFP? 100nF Abblock-Kondensatoren hast du auch verbaut? Ich habe mir ein paar von denen geholt: ATmega644 64kByte Flash , 4kByte S-RAM für 2.45 Euro ! Ist allerdings in MLF und eignet sich nicht für Lochraster. http://www.reichelt.de/Atmel-ATMega-AVRs/ATMEGA-644V-10MU/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=68175;GROUPID=2959;SID=13TkghI38AAAIAAALqV-E602b5beff76c0c39b04e4ee913985587
Hi Mike, ja ich werde mir noch eine geeignete Diode besorgen, meine war halt nur so klein, dass ich darauf nichts erkennen konnte. Was bedeutet Lib oder besser gesagt, was ist das? Ein DCF77 Empfänger wurde mir auch schonmal empfohlen, ich glaube diesen werde ich verwenden, da ich denke, dass es einfacher zu implementieren ist. Wenn ich die Uhrzeit über einen Empfänger beziehe, brauche ich mir ja keine Gedanken machen, dass es bei einem Stomausfall zu Problemen kommt. Habe mir auch schon über Stromausfälle, oder auch einfach das trennen vom Netz gedanken gemacht. Da das Programm ja in dem Sinne über meine Taster einzustellen ist, wird es natürlich bei jeder Trennung vom Netz gelöscht. Somit bräuchte ich ja ein Speichermedium, welches meine eingegebenen Werte "abspeichert". Ob ich nun ein Speichermedium einbinde, welches mir diese eingestellten Werte sichert weiß ich noch nicht, erstmal kümmere ich mich um den Rest. Ich kann mit den Begriffen PID und TQFP zwar nicht wirklich was anfangen, meine aber es ist die PID Bauform. Er ist jedenfalls länglich und hat auf jeder Seite 14 Pins. Diese Abblockkondensatoren habe ich nicht verbaut. Ehrlich gesagt habe ich die bis jetzt noch nie im Einsatz gehabt. Momentan ist der uC direkt an die 5V gelegt. Das heißt dann ja, dass ich für meinen ATmega8 nur einen 100nF Kondensator verbauen muss, sprich zwischen Vcc und GND oder was hat das mit diesem AREF auf sich??? http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment
Lennart Jöhnk schrieb: > Was bedeutet Lib oder besser gesagt, was ist das? Lib = Library = Bibliothek Ein Satz von vorgefertigten, getesteten Funktion zu einem bestimmten Themenkreis. > > Ein DCF77 Empfänger wurde mir auch schonmal empfohlen, ich glaube diesen > werde ich verwenden, da ich denke, dass es einfacher zu implementieren > ist. Na, ja. Einfacher nicht, denn auch DCF will ja dekodiert werden. Aber soo schlimm ist das auch wieder nicht. > Wenn ich die Uhrzeit über einen Empfänger beziehe, brauche ich mir ja > keine Gedanken machen, dass es bei einem Stomausfall zu Problemen kommt. > > Habe mir auch schon über Stromausfälle, oder auch einfach das trennen > vom Netz gedanken gemacht. Hand aufs Herz. Wieviele Stromausfälle hattet ihr in den letzten 2 Jahren? Und wie schlimm ist das, wnn du nach einem Stromausfall die Uhrzeit einmalig neu einestellen musst? Ich hab für meine Heizungssteuerung entschiedene, dass das nicht oft genug vorkommt, so dass ich eine reine Softwareuhr betreibe. Die läuft jetzt seit 2 Jahren durch. Wichtig: Wenn dir eine automatische Einstellung der Uhrzeit wichtig ist, dann nimm einen DCF Empfänger oder eine RTC. Ich will dir davon nicht abraten. > Da das Programm ja in dem Sinne über meine Taster einzustellen ist, wird > es natürlich bei jeder Trennung vom Netz gelöscht. Somit bräuchte ich ja > ein Speichermedium, welches meine eingegebenen Werte "abspeichert". > Ob ich nun ein Speichermedium einbinde, welches mir diese eingestellten > Werte sichert weiß ich noch nicht, erstmal kümmere ich mich um den Rest. Dieses Speichermedium hast du sowieso. Nennt sich EEPROM und ist bei deinem Mega8 schon eingebaut. Dort kann man wunderbar Konfigurationsdaten (wie zb Einschaltzeiten) ablegen. > Diese Abblockkondensatoren habe ich nicht verbaut. Tu es. Du willst ein Gerät, das unbeaufsichtigt Tag und Nacht problemlos durchläuft. Da kommt es auf 50 Cent für ein paar Abblockkondensatoren wirklich nicht an. Klar kann man eine Treppe auch ohne Geländer bauen und mit ein bischen Vorsicht ist das auch kein Problem. Aber irgendwann kommt der Tag, an dem genau dieses Geländer den Unterschied ausmacht. > Das heißt dann ja, dass ich für meinen ATmega8 nur einen 100nF > Kondensator verbauen muss, sprich zwischen Vcc und GND Ja. Und zwar zwischen ALLEN Vcc + GND Pärchen. > oder was hat das > mit diesem AREF auf sich??? Brauchst du nur, wenn du den ADC in Betrieb nimmst, was bei deiner Anwendung nicht sehr wahrscheinlich ist. Auf der anderen Seite kosten dir diese 100nF dann auch nicht mehr die Welt.
Mike J. schrieb: > PID Das war wohl schon etwas zu spät für mich. Es heißt DIP, Dual In Line Package, also die großen Chips. Zu dem LCD: Du gehst z.B. einfach auf die Codesammlung und suchst nach "LCD". Da findet man dann z.B. so etwas: Beitrag "DCF-Uhr mit LCD in C" Oder du schaust bei Peter Fleury vorbei, da gibt es eine schöne Library. http://homepage.hispeed.ch/peterfleury/avr-lcd44780.html Deine Werte oder Zeiten kannst du direkt im AVR abspeichern, dann aber nicht im S-RAM sondern im EEProm. http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial#EEPROM Lennart Jöhnk schrieb: > Das heißt dann ja, dass ich für meinen ATmega8 nur einen 100nF > Kondensator verbauen muss, sprich zwischen Vcc und GND oder was hat das > mit diesem AREF auf sich??? Der Kondensator am Versorgungspin dient nur dazu dass die Spannung nicht so stark einbricht wenn der AVR Strom zieht. (er zieht schubweise Strom) An ARef kannst du eine Spannung von 2.56V erzeugen, das dient als Referenzspannung bei der Nutzung des ADC um einen analogen Spannungswert einzulesen. Der Kondensator stabilisiert hier wieder nur die Spannung. zu den 100nF Kondensatoren: Ich hab mir mal eine Rolle mit 10000 Stück für 5 Euro gekauft.
Hallo ihr beiden, vielen lieben Dank für die Hilfestellungen, wie ihr merkt habe ich das bitter nötig ;) Ist halt alles wie immer nicht ganz einfach aber die Hardware werde ich dann in den nächsten Tagen auf den jetzigen Stand bringen, sollte durch die Tutorials ja kein Problem sein! Der Empfänger für die Uhr ist mir momentan am sichersten, werde mich diesbezüglich nochmal belesen! Einen schönen Abend lennart
Lennart Jöhnk schrieb: > Der Empfänger für die Uhr ist mir momentan am sichersten, werde mich > diesbezüglich nochmal belesen! Normalerweise macht man es so, dass man geräteintern eine Uhr programmiert und einmal am Tag gleicht man diese Uhr mittels der DCF Uhr auf die tatsächliche Zeit ab. Ditto natürlich wenn der µC hochfährt. Dann benutzt er die DCF Uhr um an die aktuelle Zeit zu kommen. Von da an macht er dann autark eine gewisse Zeit lang weiter ehe er dann wieder mittels DCF die interne Uhr auf die richtige Zeit einstellt, sofern dies möglich ist und das DCF Signal empfangen werden kann. D.h. den DCF Empfänger kann man auch im Nachhinein noch nachrüsten, denn die µC intern programmierte Uhr braucht man in jedem Fall (auch um einen Ausfall des DCF Signals überbrücken zu können).
Nichts für ungut, aber die DCF77-Geschichte solltest Du definitiv ruhen lassen bei Deinen bisherigen Kenntnissen. Nimm eine RTC (z.B. DS1307, kostet knapp 2 €) und es ist erstmal gut. Wenn Du ein mal im Monat die Uhr nachstellst (sofern überhaupt erforderlich!), ist es wohl auch icht tragisch. Zumal es auf ein paar Sekunden hier wohl wirklich nicht ankommt. Nachrüsten kannst Du die DCF77-Geschichte irgendwann mal immer noch, wenn wirklich alles andere fertig ist.
Hi Lutz, sehe ich das richtig, dass diese RTC schon komplett programmiert ist? Im Sinne von "ranstöpseln und gut"?
Lennart Jöhnk schrieb: > Hi Lutz, > > sehe ich das richtig, dass diese RTC schon komplett programmiert ist? Im > Sinne von "ranstöpseln und gut"? Im Prinzip ja. Aber: Du musst es erst mal schaffen, aus der RTC die Uhrzeit auszulesen. Die kommt ja nicht irgendwie magisch in dein Programm sondern will über I2C ausgelesen werden. Und schon hast du deine nächste Baustelle. I2C ist zwar nicht schwer aber man muss es dann trotzdem erst einmal lernen wie das alles zusammenhängt, wie man Daten abfrägt und wie man das ganze organisiert, so dass man mit dem Ausgelesenen auch was anfangen kann. Im Grunde gilt für die RTC nämlich das gleiche wie für DCF. Kann man immer noch nachrüsten, sofern man die Anschlusspins freilässt und man draufkommt, dass man so was benötigt.
Hi Karl Heinz, hehe ja das es so einfach nicht ist, habe ich mir schon gedacht. Aber es ist als Alternative zum Funkempfänger evtl. doch eine bessere Wahl. I2C sagt mir zwar schon wieder mal garnichts, aber ich gucks mir mal an. Danke!
Lennart Jöhnk schrieb: > Hi Karl Heinz, > > hehe ja das es so einfach nicht ist, habe ich mir schon gedacht. Aber es > ist als Alternative zum Funkempfänger evtl. doch eine bessere Wahl. Du bist auf jeden Fall unabhängig vom Funk. Von daher wäre das für mich schon ein Fortschritt (ich hab bei mir zu Hause schlechten Funkuhrempfang). Ändert aber am Prinzip nicht wirklich viel: ANstelle von DCF wird eben die RTC benutzt um die Software-Uhr regelmässig nachzustellen. Schönes Becken, dass du da hast.
Nein, die mußt Du schon noch selber "stellen" und über eine Schnittstelle (DS1307 hat I2C) ansprechen. Und natürlich die gelesenen Daten verarbeiten. Vielleicht besser z.B. eine DS1337 nehmen. Die hat Tagesalarme und kann damit den Controller zu bestimmten Zeiten wecken. Somit pennt der Chip dann auch fast die ganze Zeit und spart Strom. In der ISR kannst Du dann den nächsten Tagesalarm stellen, wieder pennen gehen usw.
Lutz schrieb: > Nein, die mußt Du schon noch selber "stellen" und über eine > Schnittstelle (DS1307 hat I2C) ansprechen. Und natürlich die gelesenen > Daten verarbeiten. Vielleicht besser z.B. eine DS1337 nehmen. Die hat > Tagesalarme und kann damit den Controller zu bestimmten Zeiten wecken. Bei aller Liebe. Aber du machst ihm die Dinge immer noch komplizierter. Das Projekt muss doch für einen 0-Einsteiger stemmbar bleiben. > Somit pennt der Chip dann auch fast die ganze Zeit und spart Strom. Ist bei einem Aquarium dann auch schon egal. Die paar mA fallen nicht ins Gewicht.
Hi, ich denke ich bringe meine Hardware erstmal auf den Stand, dass ich damit schonmal arbeiten kann. Eine Uhr wird dann folgen, wenn alles soweit erstmal getestet ist und funktioniert. Ich muss ja schritt für schritt vorgehen, sonst habe ich nachher einen rauchenden Haufen Schrott ;) Karl Heinz Buchegger schrieb: > Schönes Becken, dass du da hast. Du hast sicherlich gegooglet, das gezeigte Becken steht schon länger nicht mehr, man muss natürlich auch in diesem Bereich Fortschritte machen :) Aber dennoch vielen Dank Karl Heinz!
Hallo, das ich das Rad nicht neu erfinde ist klar^^ Dennoch möchte ich es ja selbst auf die Beine stellen, die gezeigte Version ist aber in etwa das, was ich mir vorstelle. Sehr aufmerksam ;)
Hi, um nochmal auf die Abblockkondensatoren zurück zu kommen... So steht hier, dass man zwischen Vcc und GND und zwischen AVcc und GND jeweils einen 100nF Kondensator schalten soll. Nun gut, AVcc und den zweiten GND Pin habe ich nun nicht belegt..... Wie ich gerade gelesen habe müssen diese aber angeschlossen werden, damit der Port, welchen AVcc versorgt auch funktioniert. Muss ich meinen mega8 denn genau so beschalten, wies auf diesem Plan der Fall ist? (Quarz mal aussen vor) http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment Denn beim stecken auf dem Steckbrett habe ich dies nie gemacht. Momentan sind Port B,C und D belegt. B für die Taster, C für die Pumpen und das Relais und D für das Display. Gruß
Lennart Jöhnk schrieb: > Muss ich meinen mega8 denn genau so beschalten, wies auf diesem Plan der > Fall ist? (Quarz mal aussen vor) > http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment Es ist die vernünftigste Variante. Die 100nF jeweils so dicht wie möglich an den µC Körper. > Denn beim stecken auf dem Steckbrett habe ich dies nie gemacht. Ist egal. Zum Testen kann man schon mal ein bischen schlampig sein. Aber für einen realen Aufbau nimmt man dann schon das volle Programm. Speziell wenn du Relais im Spiel hast.
Alles klar, das ISP-Programmiergerät brauche ich in meinem Fall auch nicht, da ich das extern mache. Somit fällt ja wieder ne ganze Menge weg, dann ist das ja halb so wild;)
Lennart Jöhnk schrieb: > Alles klar, das ISP-Programmiergerät brauche ich in meinem Fall auch > nicht, da ich das extern mache. Würd ich ehrlich gesagt nicht tun. So ein Stecker ist nicht die Welt und im Falle eines Falles ist es immer besser, wenn man ohne lang µC rausfummeln einfach nur den Programmierstecker anstecken kann. Ganz abgesehen davon, dass es ein unglaublicher Aufwand ist, ein Programm zu schreiben, bei dem man zum Testen erst mal den µC in die reale Hardware umsetzen muss. Und am Testen mit der realen Hardware wirst du nicht vorbeikommen. Je früher du mit der realen Hardware testen kannst, umso besser. > > Somit fällt ja wieder ne ganze Menge weg, dann ist das ja halb so wild;) Du streubst dich so dermassen gegen die ganzen Kleinigkeiten, die dir im Grunde nix kosten aber nur Nachteile einbringen.
So wie du es gemacht hast geht es, besser ist es aber wenn du die genaue Beschaltung übernimmst. Wenn ich etwas mit dem ATmega8 auf dem Steckbrett mache (mag das eigentlich nicht so) löte ich vorher zwei kleine SMD Keramikkondensatoren Bauform 0603 zwischen Pin 7 und 8 (Vcc - GND) und Pin 22 und 21 (GND - ARef) Die Kondensatoren kommen ganz nahe an den Chip, so dass man die Beinchen ohne Probleme in das Board stecken kann. Du kannst AVcc auch über einem Draht mit Vcc verbinden.
Hi Karl, dann werde ich deinen Rat befolgen. Auf die 6 Leitungen mehr kommt es wirklich nicht an. Dennoch ist meine Platine recht voll aber das wird mit ein paar Kreuzungen schon gehen. Du magst vielleicht von Kleinigkeiten sprechen aber es gibt halt viele Punkte die für mich noch recht kompliziert sind. Aber ich werds hinbekommen! Hi Mike, das ist natürlich eine gute Idee, mein Lötkolben ist zwar nicht der kleinste aber ich werds versuchen, wenns nicht klappt nehme ich halt die normalen.
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