Nabend, das ist meine erste Spannungsversorgung mit Schaltregler und ich bin mir nicht sicher, ob mein Layout so auch wirklich zu gebrauchen ist. Wär ne super Sache, wenn sich das mal jemand anschauen könnte der mehr Ahnung davon hat. Die Bauteile hab ich alle schon zusammen gesammelt und die Platine wäre dann Morgen an der Reihe =) Gruß, Thomas
Naja, eher suboptimal. zu beachten ist eigentlich nur, dass die zweige, wo der (getaktete) Strom durchfliesst, möglichst kurz und möglichst dick sein müssen. Die Zuführungen zur Spule sind bei Dir ziemlich dünn und lang und der FET nochmals in einer anderen Ecke, ebenfalls mit einer dünnen und langen Leiterbahn. Die meisten anderen Komponenten zum Betrieb des IC nötigen Komponenten sind meist weniger kritisch. Man sollte trotzdem darauf achten, die oben erwähnten Pfade nicht an empfindlichen Eingängen (z.B. Feedback) vorbeizuführen. Bei dem Uralt-34063 mit 100kHz Schaltfrequenz mag noch vieles gehen, bei modernen, mit 2MHz getakteten Wandlern kann ein falsches Layout die Funktion zuverlässig verhindern. Gruss Christoph
Danke Christoph! Ich habe jetzt noch etwas an dem Layout herumgetüftelt und versucht die von dir angesprochenen Punkte (kurze Wege zum Fet und dickere Leiterbahnen) umzusetzen. So ist es jetzt besser, oder? Gruß, Thomas
Hi, schon besser aber noch verbesserbar. KURZE Wege mit DICKEN Leitungen, die aufgespannte Fläche für die getackteten Leistungssignal müssen MINIMAL gehalten werden. Die Massefläche besser schliessen und nicht "durchschlängeln". Pad13 in die Nähe von Pad12. Abstand C10/C7(im Schaltplan C8) verkürzen, dicke Leitung, L1 dann auch etwas drehen ... Welche Ströme/Spannungen willst Du denn verwenden? Im übrigen stimmt Dein Schaltplan(Refdes.) nicht mit dem Layout überein, z.B. C7/C8 getauscht. Viel Spaß! avrGerd
Hi! avrGerd schrieb: > Welche Ströme/Spannungen willst Du denn verwenden? Es handelt sich um läppische 27V die auf ~100V mit max. 50mA gewandelt werden sollen. Die Schaltfrequenz habe ich jetzt mal mit 50kHz berechnet. Ist das ok so? avrGerd schrieb: > Im übrigen stimmt Dein Schaltplan(Refdes.) nicht mit dem Layout überein, > z.B. C7/C8 getauscht. Das stimmt schon. Sieht im Layout nur so aus, als wären die Bezeichnungen vertauscht. avrGerd schrieb: > KURZE Wege mit DICKEN Leitungen, die aufgespannte Fläche für die > getackteten Leistungssignal müssen MINIMAL gehalten werden. > Die Massefläche besser schliessen und nicht "durchschlängeln". > Pad13 in die Nähe von Pad12. Abstand C10/C7(im Schaltplan C8) verkürzen, > dicke Leitung, L1 dann auch etwas drehen ... Siehe Anhang. Besser bekomme ich es irgendwie nicht hin. Unter der Spule sollte man die Massefläche ja möglichst weg lassen? Wenn keine schlimmen Layout-Fehler drinne sind, werde ich die Platine heute Abend einfach mal ätzen. Gruß, Thomas
Äppelwoiregler schrieb: > Hi! > > avrGerd schrieb: >> Welche Ströme/Spannungen willst Du denn verwenden? > > Es handelt sich um läppische 27V die auf ~100V mit max. 50mA gewandelt > werden sollen. > > Die Schaltfrequenz habe ich jetzt mal mit 50kHz berechnet. Ist das ok > so? Das ist schwierig. Deine Rumpelgurke da ist ein chaotischer Schaltregler. Wenn der unter Nennlast betrieben wird, geht die Schaltfrequenz gerne schnell in den Keller.
> Die Bauteile hab ich alle schon zusammen gesammelt Mir erscheint das Grössenverhältnis von Eingangselko, Ausgangselko und Spule unpassend, die Spule ist baulich zu gross. > Es handelt sich um läppische 27V die auf ~100V mit max. 50mA gewandelt > werden sollen. 27V an das Gate eines IRF840 ? > Die Schaltfrequenz habe ich jetzt mal mit 50kHz berechnet. Mit einer Standard Gleichrichterdiode die für 50Hz ausgelegt ist ? Nimm eine schnelle fast recovery Diode, BA157 wäre ein Standardtyp.
Hallo, MaWin schrieb: > Mir erscheint das Grössenverhältnis von Eingangselko, Ausgangselko und > Spule unpassend, die Spule ist baulich zu gross. Ich wollte bei der Bauteileauswahl quasi auf vorhandene Ressourcen aus der Bastelkiste zurückgreifen und die Spule war die einzige mit etwa dem errechneten Wert von 1,5mH. Mein Eingangselko hat 100µF/35V (die 27V sind aber extern schon gut gesiebt) und der Ausgangselko 10µF/250V. MaWin schrieb: > 27V an das Gate eines IRF840 ? Verdammt! daran hab ich nicht gedacht :/ Tut es da ein Spannungsteiler der die Gatespannung runtersetzt? Danke für den Hinweis! MaWin schrieb: > Mit einer Standard Gleichrichterdiode die für 50Hz ausgelegt ist ? > Nimm eine schnelle fast recovery Diode, BA157 wäre ein Standardtyp. Ich verwende eine MUR1100. Die 1N5061 war bloß in Eagle grade so schön greifbar. Gruß, Thomas
Michael S. schrieb: > Frag mal Lothar Miller, der ist der Experte. Danke, das ist aber zuviel der Ehre. Ich habe da nur mal meine beliebten Fehler gesammelt... ;-) Und bin seither nicht mehr durch die EMV-Prüfung gefallen (mal von zu hochohmigen Eingängen abgesehen, siehe dazu den Beitrag "Re: QTouch EMV Probleme").
Hallo, ich bins noch mal. Ich hab die Schaltung jetzt mal testweise in Betrieb genommen und sie funktioniert im Prinzip auch. Allerdings bricht die Ausgangsspannung bei Belastung ein. Im Leerlauf liegen die gewünschten 200V (hatte mich weiter oben im Thread vertippt) an. Belaste ich die Schaltung, sinkt die Spannung auf 150V ab. Woran kann das liegen? Meine jetzigen Werte unter Belastung mit 12k: Vin: 18V L: 1mH (bei kleinerer Induktivität -> geringere Ausgangsspannung, bei höherer Induktivität steigt die Ausgangsspannung nichtmehr wirklich an) Rsc: 0,9 Ohm (Spannungsabfall 150mV) Ct: 2,2nF ergibt gemessene 36kHz Schaltfrequenz (höhere Frequenz -> geringere Ausgangsspannung) Wenn ich Rsc überbrücke stimmt die Ausgangsspannung komischerweise, der Regler fängt dann allerdings ziemlich an zu zischen. Ist meine Spule vielleicht falsch dimensioniert oder ungeeignet? (Ringkernspule aus altem PC-Netzteil mit 1mm Draht) Ich habe allerdings auch schon mehrere verschieden Spulen auf verschiedenen Kernen ausprobiert. Würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte. Gruß, Thomas
Äppelwoiregler schrieb: > der Regler fängt dann allerdings ziemlich an zu zischen. Der kommt wohl irgendwie ins Schwingen. Stell mal ein Radio mit Mittelwellenbereich daneben... Lies dir mal diesen Post aus dem Beitrag "Re: MC34063 Ua >= 6*Ue" > Im Leerlauf liegen die gewünschten 200V (hatte mich weiter oben im > Thread vertippt) an. Belaste ich die Schaltung, sinkt die Spannung auf > 150V ab. 18->200V = 1:10 Lies mal den ganzen Beitrag "MC34063 Ua >= 6*Ue" > Würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte. Den Artikel kennst du schon? http://www.mikrocontroller.net/articles/MC34063
Hallo Lothar, vielen Dank. Den Thread kannte ich zwar schon, aber jetzt habe ich auch verstanden, was mit lückendem Betrieb eigentlich gemeint ist. Das Zischen ist beim MC34063 wohl in dieser Betriebsart "normal". Ansonsten funzt der Wandler jetzt wie er soll. Ich werde dem IRF840 mal noch einen Treiber aus 2 bipolaren spendieren um die Frequenz vielleicht etwas zu erhöhen um das Zischen zu eliminieren. Gruß, Thomas
Also hast du jetzt einfach den Shunt-Widerstand überbrückt oder was?
Nein, nein. Ich habe noch etwas mit Induktivität und Frequenz rumprobiert. Jetzt arbeitet der Regler im lückenden Betrieb und die Ausgangsspannung passt zumindest. Äppelwoiregler schrieb: > Ansonsten > funzt der Wandler jetzt wie er soll. Das muss ich allerdings doch wieder zurück nehmen. Der Wandler hat einen ziemlich bescheidenen Wirkungsgrad und Spule und FET werden richtig heiss! Woran könnte das jetzt liegen? Hier noch einmal mein jetziges "Setup" Ct: 1,8nF (ergibt gemessen unter Last ca. 26kHz) L: 0,9mH Ringkerndrossel 0,8mm Draht Ue: 18V Rsc: 0,5 Ohm Ua: 200V Ia: 15mA Sollte ich die Induktivität weiter verringern oder ist vielleicht meine Spule einfach ungeeignet? (Laut http://www.mikrocontroller.net/articles/MC34063 sollte die Induktivität ja passen) PS: Ich habe auch ein Oszi, nur leider keine Ahnung welche Werte ich unter die Lupe nehmen sollte um den Fehler zu finden. Würde mich echt freuen, wenn mir doch noch jemand den entscheidenen Tipp geben würde. Gruß, Thomas
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