Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Zukunft der deutschen Automobilindustrie


von Ralph P. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Der höhere Preis deutscher Hersteller ist aus meiner Sicht aber
> gerechtfertigt...

Jo, dafür werden die gleichen Autos im Ausland um einiges billiger 
verkauft. Der deutsche Michl ist einfach zu dämlich, der zahlt doch 
gerne mehr und findet es auch noch gut.

von Bürovorsteher (Gast)


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@ Ralph P.

Teile mir bitte dringend deine Einschätzung zu japanischen Autos mit,da 
ich sonst nicht weiß, ob ich was gutes oder schlechtes gekauft habe.
Anmerkung: ich habe das Gerät in erster Linie wegen der faszinierenden 
Farbe gekauft.

von 0xAFFE (Gast)


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Trool schrieb:
> Niemand hat die deutschen Autohersteller gezwungen zu bescheissen, auf
> die Idee sind sie schon selber gekommen. Anscheinend konnten sie anders
> nicht mit der Konkurrenz mithalten, Vorsprung durch Technik ist was
> anderes.

Falls du es noch nicht gemerkt hast, es haben FAST ALLE beschissen, auch 
Fiat, Renault, Hyundai usw.:

https://www.welt.de/wirtschaft/article176801112/Diesel-Gate-Bundesregierung-kapituliert-vor-Betrug-auslaendischer-Hersteller.html

von Nunja (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Sie sind durchaus in Norwegen ganz gut unterwegs, aber weit vom 1. Platz
> entfernt. Übers Jahr gerechnet immer noch deutlich vom Tesla entfernt,
> wobei die VW Zahlen sogar inklusive der Verbrenner sind.
Weil du offenbar dort Bescheid weißt: Nach meinem Stand kostet die kWh 
Strom in Norwegen 9 bis 11 Cent. Stimmt das? Wäre immerhin rund Faktor 3 
zu deutschen Preisen.

von Nunja (Gast)


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Negativling schrieb:
> Wie übel sieht es für uns aus? Wird ein heute 30-jähriger in Zukunft um
> sein Überleben kämpfen müssen?
> Bitte seht es schwarz, ich brauche Pessimismus in der Mittagspause!
Gibt es in vielen Bereichen: Wer Fehler sieht und rechtzeitig 
korrigiert, hat die Möglichkeit postitiv in die Zukunft zu gehen. Wer 
die Augen vor negativen und offensichtlichen Entwicklungen fest 
verschließt und laut pfeift hat da weniger positive Chancen. Das gilt 
für das Privatleben ebenso wie für Wirtschaftsunternehmen und Staat.

von Qwertz (Gast)


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Trool schrieb:
> Da arbeitet wohl jemand in der Abteilung wo die Betrugssoftware erstellt
> wurde (oder gar noch wird?).

Da muss ich dich leider enttäuschen, das ist nicht der Fall. Ich habe 
mit der Automotive Branche nichts am Hut, ich schätze nur deren deutsche 
Ingenieurskunst.

von Axel L. (axel_5)


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0xAFFE schrieb:
> Trool schrieb:
>> Niemand hat die deutschen Autohersteller gezwungen zu bescheissen, auf
>> die Idee sind sie schon selber gekommen. Anscheinend konnten sie anders
>> nicht mit der Konkurrenz mithalten, Vorsprung durch Technik ist was
>> anderes.
>
> Falls du es noch nicht gemerkt hast, es haben FAST ALLE beschissen, auch
> Fiat, Renault, Hyundai usw.:
>
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article176801112/Diesel-Gate-Bundesregierung-kapituliert-vor-Betrug-auslaendischer-Hersteller.html

Ja, aber die Deutschen waren die Einzigen, die die Größe des AdBlue 
Tanks abgesprochen haben. Und damit die Grundlage für das spätere 
Problem gelegt haben. Und damals schon ging es vor allem darum, sich 
einen unfairen Vorteil gegenüber den anderen zu sichern. Ist leider 
mächtig in die Hose gegangen.

Interessant übrigens auch, dass die deutschen/euopäischen Hersteller mit 
einem 10% Zoll gegen chinesische und amerikanische Hersteller geschützt 
werden müssen. Ohne den wäre der Preisunterschied noch deutlich größer 
oder man würde noch deutlicher sehen, wie die Hersteller ihren 
Heimatmarkt abzocken.

Gruß
Axel

von Ralph P. (Gast)


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0xAFFE schrieb:
> Falls du es noch nicht gemerkt hast, es haben FAST ALLE beschissen, auch
> Fiat, Renault, Hyundai usw.:
>
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article176801112/Diesel-Gate-Bundesregierung-kapituliert-vor-Betrug-auslaendischer-Hersteller.html

Interessant, wie da mit zweierlei Maß gemessen wird. Scheinbar wird 
Deutschland als der Depp der Welt gesehen, der sich prächtig melken 
lässt:

"Auch die USA schauen auf einmal weg

Selbst die im Fall von Volkswagen so extrem strengen US-Behörden legen 
bei Konzernen mit amerikanischer Beteiligung ganz offensichtlich weitaus 
mildere Maßstäbe an. Fiat gehört zum Fiat-Chrysler-Konzern (FCA). 
Bereits vor einem Jahr hatten die US-Umweltschutzbehörde EPA und das 
amerikanische Justizministerium Klage gegen FCA erhoben, weil sie dem 
Konzern genau wie Volkswagen die Verwendung von illegalen 
Abschalteinrichtungen vorwerfen und damit einen Verstoß gegen die 
US-Umweltgesetze.

Es sind also dieselben Vorwürfe, die den Wolfsburger gemacht wurden. 
Doch während bei VW schnell hohe Strafen verhängt wurden, gibt es 
bislang keine vergleichbaren Sanktionen gegen FCA. Die US-Regierung 
hatte Chrysler 2009 mit Milliardenhilfen vor der endgültigen Insolvenz 
bewahrt."

Am Ende ist das alles nur eine perfide Form von Wirtschaftskrieg.

von Zocker_55 (Gast)


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> 0xAFFE schrieb:
> Falls du es noch nicht gemerkt hast, es haben FAST ALLE beschissen,

Ach was, was heißt hier bescheißen !

Ich habe eigentlich während meiner 35 jährigen Beruflichen Laufbahn 
soviel beschiss in die Sofware eingebaut das ich das alles locker sehe.

Habe praktisch nur mit der Software die Hardware so belogen und 
hingebogen das halbwegs brauchbare Werte erkennbar waren.

Ob das die Software für Drucksensoren für den Diesel bei RDS in Eisenach 
waren oder das Prozessleitsystems eines Zementwerkes.

Alles mal etwas locker sehen, so auch den sogenannten Dieselskandal.

von Numerus clausus (Gast)


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Name: schrieb:
> Lustig finde ich, dass gerade auf VW soviel herumgehackt wird.
> Dabei ist gerade VW doch recht gut aufgestellt.

Gerade der Laden hat uns übelst abgezockt. Kein Wunder, steht man gut 
da. Und wir standen nicht gut da. Das wollten wir nicht länger 
mitmachen.

Cyblord -. schrieb:
> Jaja KIA bietet 7 Jahre an. Hätte ich auch mal fast gekauft.
> Das Problem: Man muss halt 7 Jahre ne Reisschüssel fahren.

Sicher hätte uns ein Golf oder Polo trotz Mehrpreis besser gefallen. 
Deshalb auch unsere Anfrage nach 7 Jahren Vollgarantie. Aber es gab 
nichts, nicht mal gegen Aufpreis. Nur dämliches Gelächter. Nun sind die 
Würfel gefallen, zeitlebens AUS für VW.

Cyblord -. schrieb:
>  Will nicht jeder.

Was wir nicht wollen: Laufen beschissen und betrogen werden !

Wenn du damit kein Problem hast, OK. Wer selber sein Geld mit dem 
Beschiss seiner Mitmenschen verdient, sieht das evtl. etwas entspannter.

von Axel L. (axel_5)


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Ralph P. schrieb:
> 0xAFFE schrieb:
>> Falls du es noch nicht gemerkt hast, es haben FAST ALLE beschissen, auch
>> Fiat, Renault, Hyundai usw.:
>>
>>
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article176801112/Diesel-Gate-Bundesregierung-kapituliert-vor-Betrug-auslaendischer-Hersteller.html
>
> Interessant, wie da mit zweierlei Maß gemessen wird. Scheinbar wird
> Deutschland als der Depp der Welt gesehen, der sich prächtig melken
> lässt:
>
> "Auch die USA schauen auf einmal weg
>
> Selbst die im Fall von Volkswagen so extrem strengen US-Behörden legen
> bei Konzernen mit amerikanischer Beteiligung ganz offensichtlich weitaus
> mildere Maßstäbe an. Fiat gehört zum Fiat-Chrysler-Konzern (FCA).
> Bereits vor einem Jahr hatten die US-Umweltschutzbehörde EPA und das
> amerikanische Justizministerium Klage gegen FCA erhoben, weil sie dem
> Konzern genau wie Volkswagen die Verwendung von illegalen
> Abschalteinrichtungen vorwerfen und damit einen Verstoß gegen die
> US-Umweltgesetze.
>
> Es sind also dieselben Vorwürfe, die den Wolfsburger gemacht wurden.
> Doch während bei VW schnell hohe Strafen verhängt wurden, gibt es
> bislang keine vergleichbaren Sanktionen gegen FCA. Die US-Regierung
> hatte Chrysler 2009 mit Milliardenhilfen vor der endgültigen Insolvenz
> bewahrt."
>
> Am Ende ist das alles nur eine perfide Form von Wirtschaftskrieg.

Vielleicht hättest Du Dich mal besser informieren sollen. Denn es gibt 
durchaus Sanktionen.

Gruß
Axel

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Numerus clausus (Gast)
> Datum: 31.10.2019 16:42

> Wer selber sein Geld mit dem Beschiss seiner Mitmenschen verdient, sieht
> das evtl. etwas entspannter.

Ich sehe das entspannter !

von Numerus clausus (Gast)


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Zocker_55 schrieb:
> Alles mal etwas locker sehen, so auch den sogenannten Dieselskandal.

Genau, Vorschriften sind für andere da. Wir ist schließlich nicht blöd.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Numerus clausus (Gast)
> Datum: 31.10.2019 16:46

Die besten Bescheißer verdienen auch am meisten.

Die ehrlichen Tugendbolde sind noch alle arm gestorben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Numerus clausus schrieb:
> Was wir nicht wollen: Laufen beschissen und betrogen werden !

Ich fühle mich nicht betrogen. Fahre aber auch keinen Diesel.

Beitrag #6021920 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Numerus clausus (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich fühle mich nicht betrogen. Fahre aber auch keinen Diesel.

Es geht gar nicht um dieses Dieselgedöns, sondern um die übliche Abzocke 
bei Inspektionen. Da bringt man sein 100% fehlerfreies Auto zu einer 
solchen Inspektion, dann kommt der Anruf: Da steht was im 
Fehlerspeicher, man muss ... :-(

Dazu funktionierte die Klimaanlage nie richtig und die haben das trotz 
zig. tausend Euro Reparaturen nie hinbekommen. Oder die wollten es nicht 
hinbekommen. Oder das Auto taugte nichts. Seltsamerweise funktioniert 
die Klima bei dem Kia seit Jahren einwandfrei.

Beitrag #6021934 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rick M. (rick-nrw)


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Zocker_55 schrieb:
> Die besten Bescheißer verdienen auch am meisten.
>
> Die ehrlichen Tugendbolde sind noch alle arm gestorben.

Eingesperrt werden meistens die in der zweiten, dritten Reihe.

Beitrag #6022026 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Franko Pimmelento (Gast)


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VW schreibt noch gute Zahlen, Audi nicht
https://www.stimme.de/heilbronn/wirtschaft/2018/VW-schreibt-noch-gute-Zahlen-Audi-nicht;art140955,4271877


" Konzernstruktur. Den Rückgang des Gewinns im Neunmonatszeitraum 
erklärte das Unternehmen unter anderem mit Belastungen aus der 
Umstellung auf die Abgasprüfnorm WLTP, höheren Vorleistungen für neue 
Produkte sowie Personalkostensteigerungen."

Tja das teure IGM-Beamtentum.

"Allerdings ist auch das operative Geschäft bei Audi schwierig. In 
Neckarsulm steht diese Woche steht die Produktion still, im November 
wird es ebenfalls vereinzelte produktionsfreie Tage geben, wie eine 
Sprecherin sagte. Die Weihnachtsferien sollen nicht wie ursprünglich 
geplant am 23. Dezember beginnen, sondern bereits am 13. Dezember bei 
den Modellen A4, A6 und A7 beziehungsweise am 16. Dezember in den 
übrigen Baureihen."

Das ist ja bitter. Wenn nicht mal mehr die Hochpreiskarren gekauft 
werden dann siehts wirklich schlecht aus. In der vorherigen Krisen hat 
Audi nämlich immer mit ihrem Premiumschrott die Bilanzen von VW 
gerettet, das Zeug verkaufte sich immer, dafür war immer Geld bei den 
Reichen da. Jetzt will den Schrott nicht mal mehr Leute haben denen Geld 
egal ist. Die haben ein echtes Problem.

von BefreundetmiChinesen (Gast)


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Reiche Amis und Asiaten aus der Technik Branche kaufen sich eine Tesla 
statt ein A8.

von einsteiger (Gast)


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F. B. schrieb:
> Nebenbei hat mir mein Investment-Bot heute 109 € Gewinn eingebracht
Welchen Bot setzt Du ein ?

von Qwertz (Gast)


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einsteiger schrieb:
> F. B. schrieb:
> Nebenbei hat mir mein Investment-Bot heute 109 € Gewinn eingebracht
>
> Welchen Bot setzt Du ein ?

Der ist von F.B. In seiner grenzenlosen Genialität selbst geschrieben, 
er schickt dir aber gegen eine 'geringe' Schutzgebühr sicher gerne eine 
Kopie zu, damit auch du reich werden kannst. Ha ha.

von 0xAFFE (Gast)


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Franko Pimmelento schrieb:
> Das ist ja bitter. Wenn nicht mal mehr die Hochpreiskarren gekauft
> werden dann siehts wirklich schlecht aus. In der vorherigen Krisen hat
> Audi nämlich immer mit ihrem Premiumschrott die Bilanzen von VW
> gerettet, das Zeug verkaufte sich immer, dafür war immer Geld bei den
> Reichen da. Jetzt will den Schrott nicht mal mehr Leute haben denen Geld
> egal ist. Die haben ein echtes Problem.

Ich zitiere deinen Link: "Den Rückgang des Gewinns im Neunmonatszeitraum 
erklärte das Unternehmen unter anderem mit Belastungen aus der 
Umstellung auf die Abgasprüfnorm WLTP, höheren Vorleistungen für neue 
Produkte sowie Personalkostensteigerungen."

Das ist nichts bitter. Andere Hersteller wie FCA melden einen 
Quartalsverlust, während der VW Konzern 4,8 Mrd EUR Quartalsgewinn 
meldete. Auch Audi hat einen Gewinn, der aus Gründen dieses Jahr 
niedriger ausgefallen. Dafür verkauft Porsche bestens und nun schreibt 
sogar das einstige Sorgenkind Seat regelmäßig Gewinne, was vor 10-20 
Jahren noch ganz anders aussah. Auch ganz wichtig: Die Rendite der VW 
Kernmarke ist wegen Diess seit 2014 von ca. 1% auf fast 6% gestiegen. VW 
ist auf Kurs, während die Konkurrenz leidet.

Zum Thema Tesla: Bei 6 Mrd Umsatz nur ca. 150 Mio Quartalsgewinn in Q3, 
nach Verlusten in Q2 und Q1, ist jetzt nicht gerade empfehlenswert. 
Porsche verkauft für ähnliche Preise und macht 15% Rendite.

von Berufsberatung am Wochenende (Gast)


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0xAFFE schrieb:

Ja die Zahlen stammen aber noch aus Zeiten wo sie gut verkauften, die 
Werksauslastung ist am sinken. 1/3 weniger bei Audi und die Prognosen 
sehen noch schlimmer aus, d.h. der Umsatz wird fallen und ob das bei 
Seat und VW so bleibt wage ich auch zu bezweifeln, der Trend geht bei 
allen nach unten, deshalb stirbt auch täglich ein Zulieferer. Keine 
Folgeaufträge und die sind weg vom Fenster, da sie auf Kante 
gewirtschaftet haben dank Vorgaben durch die Konzerne die sie z.T. 
exklusiv beliefern. Da kommt eine regelrechte Welle auf die 
(Auto)Wirtschaft zu, die ist nicht so schnell ausgesessen wie die 
Finanzkrise, die die Automobilwirtschaft so gut wie gar nicht gekratzt 
hat.
Die einzige Branche die derzeit jubelt ist die Baubranche.

von 0xAFFE (Gast)


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Berufsberatung am Wochenende schrieb:
> Ja die Zahlen stammen aber noch aus Zeiten wo sie gut verkauften

Das sind die Zahlen der letzten 3 Monate. Die neusten Zahlen, die es 
gibt. Die Auftragseingänge deuten nichts anderes an. Wir werden es ja an 
Q4 sehen.

von kik (Gast)


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https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/VW-Werk-Emden-Auf-Stellenabbau-folgt-Mehrarbeit,vw5166.html

Erst die Leute rausgeworfen, jetzt dürfen die verbliebenen buckeln.

Ist wohl alles etwas kurz gedacht, was die VW Manager so machen ...

von Too the moon and far beyond (Gast)


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von Mark B. (markbrandis)


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Too the moon and far beyond schrieb:
> Und schon geht es wieder aufwärts:
>
> https://www.tagesschau.de/wirtschaft/boerse/autobranche-vw-daimler-bmw-101.html

Oh, das wird dem Finanzberater aber gar nicht gefallen. Oder erzählt er 
uns jetzt, dass seine Automobilaktien so toll gestiegen sind? ;-)

von Too the moon and far beyond (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Too the moon and far beyond schrieb:
> Und schon geht es wieder aufwärts:
> https://www.tagesschau.de/wirtschaft/boerse/autobranche-vw-daimler-bmw-101.html
>
> Oh, das wird dem Finanzberater aber gar nicht gefallen. Oder erzählt er
> uns jetzt, dass seine Automobilaktien so toll gestiegen sind? ;-)

Eher, dass seine Optionsscheine nun wertlos sind. ;-)

von Qwertz (Gast)


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Too the moon and far beyond schrieb:
> Eher, dass seine Optionsscheine nun wertlos sind. ;-)

Niederlagen sind ihm hier keine Erwähnung wert, das könnte ja am Image 
eines Finanzgenies kratzen.

von Dividendor (Gast)


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Too the moon and far beyond schrieb:
> Und schon geht es wieder aufwärts:
> https://www.tagesschau.de/wirtschaft/boerse/autobranche-vw-daimler-bmw-101.html

Dann kann ja Conti und Co. die Entlassenen oder bald Entlassenen und 
zukünftig gestrichene Stellen wieder rückgängig machen.

von Martin K. (mkmannheim) Benutzerseite


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Bernd K. schrieb:
> Es ist ja bekannt, dass es sich bei der Automobilindustrie um
> Deutschlands bedeutendsten Industriezweig handelt. Meinem Empfinden nach
> sind die aktuell produzierten Kisten viel zu teuer und mit zu viel
> Klimbim vollgestopft ganz zu Schweigen von der Verbrauchsreduzierung die
> sich in den letzten 10 Jahren nicht wirklich verbessert hat.

Ja, das ist richtig.

Und nach "meinem Empfinden" liegt das hauptsächlich an der 
Käuferschicht, die solche Karren kauft! Das sind Menschen, die zuviel 
Geld ausgeben oder ihren zu kleinen P.... mit dicker Motorleistung 
aufpimpem müssen, um etwas zu sein.

Auch in Deutschland gibt es davon sehr viele.

In Frankreich kaufen sie lieber preisgünstige Kleinwagen ohne den 
Schnickschnack, weil ihnen die Karre nicht so wichtig ist. Ausserdem 
bleibt sie nie lange schön, weil sie ihnen irgendwann beim Einkauf bei 
Carrefour auf dem Parkplatz sowieso ramponiert- und der Spiegel 
abgefahren wird.

von F. B. (finanzberater)


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Daimler-Management fordert Arbeitnehmer zu Verzicht auf Tariferhöhungen 
und individuelle Lohnsteigerungen auf.

https://www.automobilwoche.de/article/20191108/NACHRICHTEN/191109930/1339/kostensenkung-daimler-will--fuehrungsstellen-abbauen

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Daimler-Management fordert Arbeitnehmer zu Verzicht auf Tariferhöhungen
> und individuelle Lohnsteigerungen auf.

Moment, ein Vertreter der Arbeitgeberseite der die Forderungen der 
Gewerkschaft nicht sofort blind mitgeht?
Faszinierend.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> einsteiger schrieb:
>> F. B. schrieb:
>> Nebenbei hat mir mein Investment-Bot heute 109 € Gewinn eingebracht
>>
>> Welchen Bot setzt Du ein ?
>
> Der ist von F.B. In seiner grenzenlosen Genialität selbst geschrieben,
> er schickt dir aber gegen eine 'geringe' Schutzgebühr sicher gerne eine
> Kopie zu, damit auch du reich werden kannst. Ha ha.

Wie schon in einem anderen Thread geschrieben, ist der Bot ganz primitiv 
in JavaScript und jQuery geschrieben. Genial muss man für die 
Programmierung nicht sein. Man muss nur genial sein, um auf so eine Idee 
zu kommen. Der richtige Algorithmus zur Identifikation lohnenswerter 
Investments wird natürlich auch noch benötigt.

von F. B. (finanzberater)


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Ach ja: Gestern hat mein Bot wieder 52 € verdient.

von F. B. (finanzberater)


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Mark B. schrieb:
> Oh, das wird dem Finanzberater aber gar nicht gefallen. Oder erzählt er
> uns jetzt, dass seine Automobilaktien so toll gestiegen sind? ;-)

Ja, mein einziger deutscher Zulieferer ist toll gestiegen. Könnte ein 
neuer Rekordmonat werden. Dann wäre ich am Ende des Monats wieder über 
10k reicher.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Too the moon and far beyond schrieb:
>> Eher, dass seine Optionsscheine nun wertlos sind. ;-)
>
> Niederlagen sind ihm hier keine Erwähnung wert, das könnte ja am Image
> eines Finanzgenies kratzen.

Ich zocke keine Optionsscheine.

Beitrag #6031087 wurde vom Autor gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Moment, ein Vertreter der Arbeitgeberseite der die Forderungen der
> Gewerkschaft nicht sofort blind mitgeht?
> Faszinierend.

Sie sind doch mitgegangen, sonst hätten sie den Tarifvertrag nicht 
unterschrieben. Jetzt geht halt das Geld aus.

Daimler: Kostensenkung bis zum Anschlag. Zeichen stehen auf Sturm. Auch 
Betriebsrat sieht "schlechte Finanzsituation", will aber nicht auf 
Gehaltserhöhungen verzichten.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/daimler-1.4673466

Ja, ja, die IGM. Die Boni für die durch Betrug erwirtschafteten Gewinne 
haben sie gerne mitgenommen, aber jetzt wollen sie nicht auf 
Gehaltserhöhungen verzichten, um die "Altlasten aus juristischen 
Verfahren" zu finanzieren. Dafür soll dann der Steuerzahler einspringen, 
um ihren Arbeitsplatz zu retten, wenn Daimler pleite geht. Von mir kein 
Mitleid.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Von mir kein Mitleid.

Wissen wir. Von dir nur Missgunst und blinder Hass.

von Keks (Gast)


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Qwertz schrieb:
> F. B. schrieb:
> Von mir kein Mitleid.
>
> Wissen wir. Von dir nur Missgunst und blinder Hass.

Da hat er aber mal Recht. Die IGM betreibt selektiven Sozialismus auf 
andere und gibt sich fälschlicherweise als Menschenfreunde und 
Demokraten, was sie aber nicht sind. Und wenn Daimler aufgebläht ist und 
die Mitarbeiter mehr überteuerte Scheiße als andere gebaut haben, müssen 
sie dafür auch gerade stehen. Die IGM deutet alleine auf den Vorstand 
und fordert indirekt zur verstärkten Knechtung der ZULIs auf. Wird Zeit, 
dass endlich die Bandautomatisierung weiter vorangetrieben wird, um die 
IGM mit ihrem Arbeiterproletariat als Haupteinnahmequelle finanziell 
auszutrocknen.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: F. B. (finanzberater)
> Datum: 08.11.2019 18:16

Der Quatschkopp ist wieder da.

Von dem kommt nur Mist !

von To the moon and far beyond (Gast)


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Keks schrieb:
> Qwertz schrieb:
> F. B. schrieb:
> Von mir kein Mitleid.
> Wissen wir. Von dir nur Missgunst und blinder Hass.
>
> Da hat er aber mal Recht. Die IGM betreibt selektiven Sozialismus auf
> andere und gibt sich fälschlicherweise als Menschenfreunde und
> Demokraten, was sie aber nicht sind. Und wenn Daimler aufgebläht ist und
> die Mitarbeiter mehr überteuerte Scheiße als andere gebaut haben, müssen
> sie dafür auch gerade stehen. Die IGM deutet alleine auf den Vorstand
> und fordert indirekt zur verstärkten Knechtung der ZULIs auf. Wird Zeit,
> dass endlich die Bandautomatisierung weiter vorangetrieben wird, um die
> IGM mit ihrem Arbeiterproletariat als Haupteinnahmequelle finanziell
> auszutrocknen.

Wird Zeit, dass mehr Ingenieure und IT-ler in die IGM eintreten und den 
Laden ordentlich auf Vordermann bringen, liebe Kolleginnen und Kollegen! 
Die Transformation muss von denjenigen vorangetrieben werden, die 
wirklich einen Plan davon haben. Und das sind wir - die MINTler.

von Blau (Gast)


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F. B. schrieb:
> Management fordert Arbeitnehmer zu Verzicht auf
> Tariferhöhungen
> und individuelle Lohnsteigerungen auf.
>
Eine Premiere in der Wirtschaftsgeschichte

von Gottfried (Gast)


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Elektroautos sind nicht die Zukunft.

Die Autobauer müssen auch Elektro-Fahrzeuge im Programm haben, damit die 
Tesla-Sekte nicht überhand nimmt.

Was ist, wenn alle auf der Welt nur noch Elektrofahrzeuge haben?

Sehr viele Batterien müssen erzeugt werden, was eine enorme 
Umweltverschmutzung ist, da die Ladegeräte so schrottig sind, dass ein 
Akku nur 2-4 Jahre Lebensdauer hat.

Wie viele Atomkraftwerke müssen gebaut werden, um die Energiemenge zu 
liefern, wenn alle Autos laden.

Wie dick müssen die Kabel in der Erde sein, wenn bei einem Einkaufsmarkt 
mit 100 Parkplätzen, mit jeweils einem Ladeanschluss mit 400V und 250A 
pro Fahrzeug verfügbar ist, und alle Fahrzeuge zur selben Zeit 
angeschlossen werden und geladen werden?

Wie viel Energie braucht man, wenn bei einer Stadt wie Berlin jeder eine 
Ladesäule hat und sein Fahrzeug nach der Arbeit an die Steckdose steckt?

Das Elektroauto ist eine Sackgasse!
Benzin und Diesel kann einfacher gelagert werden, und es kann mit 
anderen Mitteln auch künstlich erzeugt werden (Bio-Diesel, ...).

von Danilo (Gast)


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Gottfried schrieb:
> Elektroautos sind nicht die Zukunft.
>
> Die Autobauer müssen auch Elektro-Fahrzeuge im Programm haben, damit die
> Tesla-Sekte nicht überhand nimmt.
>
> Was ist, wenn alle auf der Welt nur noch Elektrofahrzeuge haben?
>
> Sehr viele Batterien müssen erzeugt werden, was eine enorme
> Umweltverschmutzung ist, da die Ladegeräte so schrottig sind, dass ein
> Akku nur 2-4 Jahre Lebensdauer hat.

Sehe ich ja ähnlich (weltweit betrachtet).

Zunächst können wir aber mal in der BRD ca. 10 % Elektrofahrzeuge 
betreiben. Das könnte ggf. über die vorhandene Infrastruktur noch gehen.

Wobei ich von früher weiß, dass nur höchstens 10% der Leute bereit waren 
für ein sparsameres Auto (oder abgasärmeres) mal so eben 1.000 € 
draufzulegen (ohne dass man es von außen sieht).

Die haben gerechnet : 1,5 Liter Minderverbrauch x Benzinkosten/100 km x 
Fahrleistung.

Hat sich das in 4 Jahren nicht eingefahren, haben es noch weniger als 10 
% gemacht.

Ich verstehe nicht ganz wieso die Leute heute für einen Opel Corsa auf 
einmal 5.000 oder 8.000 € mehrbezahlen sollen (E-Auto-Version).

Kann aber auch sein, dass der Club of Rom-Gedanke von Mitte der 70er 
Jahre sich nun durchsetzt.

von Erich (Gast)


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Gottfried schrieb:
> Wie dick müssen die Kabel in der Erde sein, wenn bei einem Einkaufsmarkt
> mit 100 Parkplätzen, mit jeweils einem Ladeanschluss mit 400V und 250A
> pro Fahrzeug verfügbar ist, und alle Fahrzeuge zur selben Zeit
> angeschlossen werden und geladen werden?

Der Parkplatz des Einkaufsmarkts ist viel zu klein,
wenn alle in Deutschand wohnenden Menschen
>zur selben Zeit
parken und einkaufen!
Weiterhin ist zu beachten, daß 106% aller Deutschen nicht Prozentrechnen 
können, dazu gehören insbsondere alle Gottfrieds.
Gruss

von Future of Automotive is AI (Gast)


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Elektromobilität ist nur der Antriebsstrang. Das Entscheidende bei Tesla 
ist jedoch, dass alle Fahrzeuge ab 2017 auf den Straßen zum Training der 
vielen verschiedenen KI Modelle genutzt wird.

https://www.youtube.com/watch?v=oBklltKXtDE

Hier vor paar Tagen veröffentlicht vom Head of AI bei Tesla.
Die deutschen Autobauer sind locker 5 Jahre entfernt.

Selbst der neue ID.3 kann nicht in so einem Umfang wie Tesla die Daten 
für das autonome Fahren sammeln, um die neuronalen Netzwerke von VW zu 
trainieren.

Tesla verkauft in 2019 zwar "nur" 400.000 Fahrzeuge (z.B: Daimler zwar 
noch 2,3 Millionen für 2018), aber dafür sind das alles schon 
KI-sammelnde und rollende IT-Plattformen (Smartphones) auf den Straßen 
mit Over-The-Air Updates.

Alle deutschen Autobauer haben momentan 0 Fahrzeuge auf den Straßen, die 
derart Daten für ihre neuronalen Netzwerke zum Trainieren sammeln 
können.



Die Zukunft der Automobilindustrie liegt nicht im Antriebsstrang, 
sondern in der Automatisierung (durch KI) jeglicher Software.
Ein Smartphone auf Rädern, dass ständig Updates erhält und über die 
Jahre technisch besser wird wie zum Kauf.

von 0xAFFE (Gast)


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Future of Automotive is AI schrieb:
> Alle deutschen Autobauer haben momentan 0 Fahrzeuge auf den Straßen, die
> derart Daten für ihre neuronalen Netzwerke zum Trainieren sammeln
> können.
>
> Die Zukunft der Automobilindustrie liegt nicht im Antriebsstrang,
> sondern in der Automatisierung (durch KI) jeglicher Software.
> Ein Smartphone auf Rädern, dass ständig Updates erhält und über die
> Jahre technisch besser wird wie zum Kauf.

Das ist einfach falsch. Entweder dir mangelt es an der nötigen 
Intelligenz um dich korrekt zu informieren oder du willst hier bewusst 
falsch informieren. Beides ist irgendwie dämlich, wenn man 
berücksichtigt, dass das hier ein unbedeutendes Forum ist. Die neuen 
deutschen Modelle verfügen alle über Over the air Updates, lassen per 
App Upgrades zu und sammeln genau so Daten.
Sowohl der Audi A8 als auch die S-Klasse erreichen beim autonomen Fahren 
ein höheres Level als Tesla (u.A. wegen dem Tesla fehlenden Lidar, was 
alle anderen samt Waymo einsetzen). Wenn überhaupt hat Waymo einen 
gewissen Vorsprung, der ihnen aber ohne eigene Produktion nicht viel 
bringt. Die Automobilindustrie ist wegen der langen Haltedauer nicht 
vergleichbar mit Amazon oder Mobiltelefonen. Bevor sich neue Technik 
durchsetzt, hat der Wettbewerb es bereits kopiert. Niemand hat die 
Kapazität von ein Jahr auf das andere den Markt an sich zu reißen. 
Selbst mit 11 Mio verkauften Pkw hat VW nur ca. 13% Weltmarktanteil.

von Pseudoingenieur (Gast)


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Die aktuell größere Herausforderung als Algorithmen trainiert zu 
bekommen ist es auch diese sicher zu bekommen. Wie schließe ich mit sehr 
hoher Wahrscheinlichkeit aus, dass ein Algorithmus kritisches 
Fehlverhalten zeigt (egal ob stimuliert oder nicht), den ich selber 
nicht verstehe? Wenn Amazon für 5 Minuten ausfällt auf Grund einer 
kritischen Sicherheitslücke, dann passiert wenig. Tritt die selbe in 
KI-Fahrzeugen auf, ist das eine Katastrophe

Da lässt sich aktuell der größte Vorsprung gewinnen

von Gerne auch (Gast)


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Future of Automotive is AI schrieb:
> aber dafür sind das alles schon KI-sammelnde und rollende
> IT-Plattformen (Smartphones) auf den Straßen mit
> Over-The-Air Updates.

0xAFFE schrieb:
> Die neuen deutschen Modelle verfügen alle über Over the air Updates,
> lassen per App Upgrades zu und sammeln genau so Daten.

Eine absolute Horrorvorstellung! Diese leichtfertige Technikgläubigkeit 
ist einfach sagenhaft. Liest denn da niemand die Security Alert 
Meldungen, was bei Android und iOS so jede Woche an kritischen Updates 
notwendig ist? Ein VW Boss nannte den neuen Golf schon "Tablet auf 
Rädern". Da ist gleich mal klar, was von dem Müll zu halten ist. Mir 
schaudert, daß sowas auf die Straßen und Menschen losgelassen wird!

Wie dieser Jeep gehackt wurde. Schon wieder
"Der Hackingangriff nutzte die Schwachstellen von intelligenten 
Funktionen von Fahrzeugen, wie automatische Einparkhilfe und den 
Diagnose-Modus des Jeeps. ... Diese Funktionen werden normalerweise bei 
geringer Geschwindigkeit oder bei stehendem Motor verwendet. Wenn Sie 
versuchen, sie bei hoher Geschwindigkeit zu verwenden, wird das System 
einen Konflikt registrieren und die intelligenten Funktionen werden 
nicht aktiviert — es sei denn, Sie umgehen diese Einschränkung. Und das 
ist genau das, was die „Jeep-Hacker“ dieses Jahr erreicht haben. ... sie 
infizierten eine der elektronischen Bordeinheiten mithilfe eines 
schädlichen Patches. Als Ergebnis konnten sie den CAN-Bus benutzen, um 
falsche Messwerte zu senden."
https://www.kaspersky.de/blog/jeep-hacked-again/8436/

Also: Popcorn raus und künftig die Security Meldungen mit Autofilter 
durchscrollen.

Btw.: Bezahlt dann immer noch die Versicherung, wenn in so einem Fall 
was passiert? Oder der Hersteller?

von Heinz4711 (Gast)


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Erstaunlich, dass in diesem Forum immer noch so massive Unwahrheiten 
gegenüber E-Autos verbreitet werden.

Fakt ist doch:

-Untere aktuelle Infrastruktur reicht locker für 20% E-Autos. (Basierend 
auf eines Feldversuchs von EnBW).
-Mit läppischen 30Mrd. könnte Deutschland binnen 5 Jahren komplett 
umgestellt sein, sodass 100% aller Autos mit Strom laufen könnten.
-Die Akkus haben auch nach 200.000km eine Kapazität von 80-95%
-Die Reichweite deckt auch heute schon 90% des Fahrverhalten ab ohne 
extra Zeit an einer Tankstelle verbringen zu müssen.
-Um Täglich 1000km zu Fahren gibt es mehr als genug Ladepunkte. Wer 
Vertriebler ist müsste eben 1h Pause einrechnen. Die kann er dann auch 
gerne beim Essen/Telefonieren verbringen.
-Kein anderes Vehicel hat eine solche Effizienz wie ein e-Auto. Selbst 
bei einem Braunkolhekraftwerk mit Wirkungsgrad von 35% (moderne schaffen 
bis zu 45%) wird immer noch ~31% Wirkungsgrad erreicht. Ein guter Diesen 
schafft gerade mal 35% in der Spitze (Motorkennfeld bei Idealem 
Drehmoment) und im Schnitt 16%. Ergo Faktor 2 schlechter.
-Der CO2 Footprint eines E-Autos ist nach 100.000km bei einem Verbrenner 
angekommen, bei 200.000km fährt man auch mit Braunkohlestrohm mit 
weniger Emisionen.
-Der Wasserbedarf zur Herstellung einer Batterie (80.000L für ca. 80kW) 
sagt nichts aus. Der Bedarf für eine Jeans liegt bei 8000L. Zudem wird 
das Wasser nicht verbraucht/vergiftet o.ä. sondern nur mal 
"durchgepumpt".
-Die "seltene" Erden werden heute kaum noch mit Kinderarbeit geschürft. 
De-facto sind (Kobalt, Nickel,...) keine seltenen Erden. Der Bedarf ist 
im Vergleich zu Verbrennern an Platin relativ identisch.
-Es gibt mehr als genug Lithium um die komplette Welt zu 
Elektrifizieren.
-Die Studie von Herrn Sinn ist mehr als nur eine skandalöse 
Schlechtrechnung
-Die Preise werden von den Herstellern künstlich hochgehalten um die 
Arbeitsplätze zumindest temporär zu sichern (s. Kaufpreis des Renault 
Zoe mit Batteriemiete vs Verbrenner)
-Batterien können nach dem Leben im Auto (500.000km/10-20Jahre) ein 
zweites Dasein als Puffer stiften, da noch 60% der Kapazität vorhanden 
sein wird.
-95% der Batterien können problemlos recycelt werden, nur macht es 
keiner da zu teuer

von planlos (Gast)


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Der Schwachsinn ist, zu glauben es wäre damit getan, jeden Verbrenner 
durch ein eAuto zu ersetzen.

Momentan taugen eAutos eh nur als Zweit/Dritt-Wagen. Das wird in 
größeren Städten nicht funktionieren udn auf dem Land genausowenig. Ergo 
ein komplettes umdenken bei der Mobilität ist gefordert und das wird 
auch kein Autohersteller alleine richten.

So lange z.B. mein Arbeitgeber ungestraft sagen kann: Homeoffice wollen 
wir nicht weil wollen wir nicht, so lange brauch man auch nicht mit 
Städte sind zu voll, pendeln ist kacke, etc etc ankommen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Future of Automotive is AI schrieb:
> Die Zukunft der Automobilindustrie liegt nicht im Antriebsstrang,
> sondern in der Automatisierung (durch KI) jeglicher Software.
> Ein Smartphone auf Rädern, dass ständig Updates erhält und über die
> Jahre technisch besser wird wie zum Kauf.

Mercedes & Co. liefern dazu nur die mehr oder weniger gut ausgestattete 
Hülle.

Interessant wird das mit den Softwareupdates und dem 
Kraftfahrtbundesamt.
Müssen die jedes Update absegnen?

Wenn beim smarten Phone das Update Fehler hat, ok - eben mal neustarten 
oder googeln wie man das behebt.

Einen Bug bei 120km/h auf der Autobahn mit Autopilot, weniger lustig.

Gerne auch schrieb:
> Bezahlt dann immer noch die Versicherung, wenn in so einem Fall
> was passiert? Oder der Hersteller?

Ups - 1 Wochen verpennt das Auto upzudaten, grob fahrlässig?

von Qwertz (Gast)


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planlos schrieb:
> So lange z.B. mein Arbeitgeber ungestraft sagen kann: Homeoffice wollen
> wir nicht weil wollen wir nicht

Da geht es sicherlich um mangelndes Vertrauen gegenüber den eigenen 
Angestellten, wo der Arbeitgeber zu Unrecht befürchtet, dass zu Hause 
nur gefaulenzt würde.

von Future of Automotive is AI (Gast)


Angehängte Dateien:

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0xAFFE schrieb:
> Future of Automotive is AI schrieb:
>> Die Zukunft der Automobilindustrie liegt nicht im Antriebsstrang,
>> sondern in der Automatisierung (durch KI) jeglicher Software.
>> Ein Smartphone auf Rädern, dass ständig Updates erhält und über die
>> Jahre technisch besser wird wie zum Kauf.
>
> Die neuen
> deutschen Modelle verfügen alle über Over the air Updates, lassen per
> App Upgrades zu und sammeln genau so Daten.
> Sowohl der Audi A8 als auch die S-Klasse erreichen beim autonomen Fahren
> ein höheres Level als Tesla (u.A. wegen dem Tesla fehlenden Lidar, was
> alle anderen samt Waymo einsetzen).


Oh ja, weil der A8 und die neue S-Klasse (noch nicht erschienen) schon 
so viele Daten des Lidars für ihre KI zum Trainieren sammeln. Die paar 
100 Autos auf den Straßen sind ein Witz.

Tesla hat momentan 2 Milliarden Meilen an Echtzeitdaten zum Trainieren 
gesammelt bei 3/4 Millionen Fahrzeugen (1 Milliarde Meilen innerhalb 
einem Jahr):
https://www.teslarati.com/tesla-autopilot-hits-2-billion-miles-full-self-driving/

Die nächste Milliarde wird viel schneller erfolgen.


Schau dir bitte das Video von Tesla an vor paar Tagen. Wie weit die 
einfach in der Automatisierung des Labelings der Videodaten und 
Verarbeitung durch deren 42 verschiedenen neuronalen Netzen sind:
https://www.youtube.com/watch?v=oBklltKXtDE


Ach übrigens ist Tesla grade an der Schwelle Daimlers Markt Cap zu 
überholen:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1HflVng6sYIb6Gs4pOKiDGtqU5YJ2-hgdM4pRNaT62gs

Fehlt nicht mehr viel bei dem Aktienkurs von Tesla

von kik (Gast)


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Ach ja, Tesla.
Haben halt nur das Problem, dass die noch nie einen Gewinn eingefahren 
haben!

Letztes Jahr wieder knapp eine Mrd.$ Verlust.
Lang geht das auch nicht mehr gut. Das Genie Musk muss da handeln, sonst 
ist man bald weg!

von moep (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Da geht es sicherlich um mangelndes Vertrauen gegenüber den eigenen
> Angestellten, wo der Arbeitgeber zu Unrecht befürchtet, dass zu Hause
> nur gefaulenzt würde.

Ich kenn genug, die in der Arbeit faulenzen :-P

von 0xAFFE (Gast)


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Future of Automotive is AI schrieb:
> Oh ja, weil der A8 und die neue S-Klasse (noch nicht erschienen) schon
> so viele Daten des Lidars für ihre KI zum Trainieren sammeln. Die paar
> 100 Autos auf den Straßen sind ein Witz.

Während Tesla mit seinem Fahrerassistenzsystem Leute tötet, schafft Audi 
Fakten:

Nein, nicht Tesla, Mercedes oder BMW, sondern Audi schickt das erste 
Serienautomobil der Welt ins Rennen, das mit Systemen für das 
"hochautomatisierte Fahren" nach dem sogenannten Level 3 bestückt ist.

Immer wenn der Verkehr dichter wird und das Tempo unter 60 km/h sinkt, 
weist das digitale Instrumentendisplay den Fahrer darauf hin: "Staupilot 
verfügbar". Dann muss nur noch der AI-Knopf ("Artificial Intelligence") 
auf der Mittelkonsole gedrückt werden, und der Fahrer kann die Hände vom 
Lenkrad und die Füße von der Pedalerie nehmen.

Das System übernimmt nun alle Funktionen selbstständig, achtet auf den 
richtigen Abstand, lenkt, bremst, wenn's sein muss, bis zum Stillstand, 
fährt wieder an und hält sich auf der linken Spur etwas näher am linken 
Fahrbahnrand, um Platz für die Rettungsgasse zu schaffen.

Der Fahrer kann sich nun anderen Tätigkeiten zuwenden. Er hat jetzt 
Zeit, um etwa seine E-Mails zu checken, kann sich mit dem eigenen Tablet 
beschäftigen oder auf dem bordeigenen Touchscreen ein Video gucken. "Das 
ist der große Unterschied zu den bisher üblichen Systemen", erklärt der 
Entwickler.

Ein Stau-Assistent des "Level 2" würde in brenzligen Situationen sofort 
an den Fahrer übergeben, denn beim teilautomatisierten Fahren haftet im 
Falle eines Unfalls immer der Fahrer. Ist im A8 der "Traffic Jam Pilot" 
aktiviert, haftet im Schadensfall aber Audi.

Auch wenn Mercedes automatisch überholt und den Spurwechsel vollzieht, 
Volvo, BMW und Tesla auch bei höherem Tempo automatisch den Abstand 
halten, handelt es sich dort "nur" um zeitlich begrenzte 
Level-2-Funktionen, auf die man sich im Ernstfall nie komplett verlassen 
darf. Selbst Tesla musste nach einem tödlichen Zwischenfall seinen 
"Autopiloten" ja wieder entschärfen.

von 0xAFFE (Gast)


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Future of Automotive is AI schrieb:
> Ach übrigens ist Tesla grade an der Schwelle Daimlers Markt Cap zu
> überholen:

Ohne je einen Jahresgewinn erzielt zu haben. Mich erinnert die Situation 
mit den ganzen Zukunftsaktien wie Tesla, Uber, Waymo, Wework usw sehr 
stark an die Dotcom-Blase.

Noch schlimmer: Tesla ist keine richtige Wachstumsaktie mehr, aber das 
muss sie bei der aktuellen Bewertung. Minimales Wachstum reicht nicht, 
um die hohe Bewertung zu rechtfertigen.

von VWLer (Gast)


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moep schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Da geht es sicherlich um mangelndes Vertrauen gegenüber den eigenen
> Angestellten, wo der Arbeitgeber zu Unrecht befürchtet, dass zu Hause
> nur gefaulenzt würde.
>
> Ich kenn genug, die in der Arbeit faulenzen :-P

Geht ja eh am Ende irgendwann mal um Ergebnisse, alos wo die Karten auf 
den Tisch müssen. Einpennen kann man in den Cubicles mit Headset auch 
ganz gut.

von Qwertz (Gast)


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VWLer schrieb:
> Geht ja eh am Ende irgendwann mal um Ergebnisse, alos wo die Karten auf
> den Tisch müssen.

Aber dafür gibt es doch Kollegen, die ein TEAM bilden, oder nicht? Toll, 
Ein Anderer Macht's. Ich fürchte, so denken und handeln einige Leute...

von Axel L. (axel_5)


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0xAFFE schrieb:
> Future of Automotive is AI schrieb:
>> Oh ja, weil der A8 und die neue S-Klasse (noch nicht erschienen) schon
>> so viele Daten des Lidars für ihre KI zum Trainieren sammeln. Die paar
>> 100 Autos auf den Straßen sind ein Witz.
>
> Während Tesla mit seinem Fahrerassistenzsystem Leute tötet, schafft Audi
> Fakten:
>
> Nein, nicht Tesla, Mercedes oder BMW, sondern Audi schickt das erste
> Serienautomobil der Welt ins Rennen, das mit Systemen für das
> "hochautomatisierte Fahren" nach dem sogenannten Level 3 bestückt ist.
>
> Immer wenn der Verkehr dichter wird und das Tempo unter 60 km/h sinkt,
> ...
> Auch wenn Mercedes automatisch überholt und den Spurwechsel vollzieht,
> Volvo, BMW und Tesla auch bei höherem Tempo automatisch den Abstand
> halten, handelt es sich dort "nur" um zeitlich begrenzte
> Level-2-Funktionen, auf die man sich im Ernstfall nie komplett verlassen
> darf. Selbst Tesla musste nach einem tödlichen Zwischenfall seinen
> "Autopiloten" ja wieder entschärfen.

Bis zum Ende zitieren bitte:
"Bei Audi rechnet man daher frühestens gegen Ende 2018, wahrscheinlich 
sogar erst 2019 mit dem Serieneinsatz des Staupiloten. Das Ärgerliche 
für alle, die sich bis dahin schon einen neuen A8 zugelegt haben. Eine 
Nachrüstung ist nicht möglich."

Das war 2017. Und die sind immer noch nicht weiter. In den USA gilt die 
Ausrede mit den gesetzlichen Regelungen nicht, aber trotzdem kann man 
dort keinen selbstfahrenden Audi kaufen. Ich frage mich auch, wie die 
eine Zulassung bekommen wollen, ohne jemals nachgewiesen zu haben, dass 
das tatsächlich im Verkehr funktioniert. Andere haben ja millionen von 
Kilometern nachgewiesen, VW/Audi hat mal gerade ein Testzentrum in 
Hamburg (oder so). Die Story stinkt.

Gruß
Axel

von Soul Seoul (Gast)


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Elon Mask will eine Tesla-Fabrik in Europa eröffnen: in Berlin!

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/elon-musk-tesla-will-giga-factory-in-berlin-beim-flughafen-ber-bauen-li.1267

So viel zum totgesagten Wirtschaftsstandort. Anscheinend setzt selbst 
Tesla auf Deutschland.

von Tom (Gast)


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Soul Seoul schrieb:
> Elon Mask will eine Tesla-Fabrik in Europa eröffnen: in Berlin!
>
> 
https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/elon-musk-tesla-will-giga-factory-in-berlin-beim-flughafen-ber-bauen-li.1267
>
> So viel zum totgesagten Wirtschaftsstandort. Anscheinend setzt selbst
> Tesla auf Deutschland.

Dort steht Brandenburg (nicht Berlin), das macht der aber auch nur so 
lange bis er die deutsche Gesetzgebung kennenlernt. Da ist dann nichts 
mehr mit Hire und Fire wie in Amerika.

Vor ihm waren schon einige andere aus Amerika in Deutschland ... da 
hatten wir z.B AMD in Dresden.

Wer billig produzieren will geht eher in den Osten oder Südosten von 
Europa und nutzt dann den europäischen Markt. Gibt genug schlaue Leute 
in Deutschland, die bekommen nicht umsonst den Arsch nicht hoch da die 
Rahmenbedingungen im Land für innovative Leute im Allgemeinen sehr 
schlecht sind (der Wohnungsmarkt ist aktuell ja auch ein Faktor dafür).

Oder er macht dort Endmontage, sowas wie die Reifen drauf und dann von 
dort aus teuer und steuerschonender verkaufen (sowas macht noch Sinn). 
Aber komplette Autos neben Berlin zu bauen kann ich mir beim besten 
Willen wirklich nicht vorstellen.

von Arm aber sexy (Gast)


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Soul Seoul schrieb:
> Elon Mask will eine Tesla-Fabrik in Europa eröffnen: in Berlin!
>

Für irgendwas muss das BER Gelände ja mal genutzt werden.

von (prx) A. K. (prx)


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0xAFFE schrieb:
> Während Tesla mit seinem Fahrerassistenzsystem Leute tötet, schafft Audi
> Fakten:

Audi bekommt erst eine Chance, damit zu töten, wenn deren System auf der 
Strasse im Einsatz ist - um in deiner Sprache zu bleiben.

Wobei es natürlich geschickt ist, sich auf folgenärmere Szenarien mit 
niedriger Geschwindigkeit zu beschränken.

von Tom (Gast)


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oh es geht in dem Bereich nur um Batterien die importiert (ev. 
endmontiert) und dort eventuell aufgeladen werden. OK das geht dann wohl 
auch :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Tom schrieb:
> oh es geht in dem Bereich nur um Batterien die importiert (ev.
> endmontiert)

Wie Daimler es bisher in Kamenz macht: 
Beitrag "Re: Zellproduktion in Deutschland konkurrenzfähig?"

von Dein Kollege (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Aber dafür gibt es doch Kollegen, die ein TEAM bilden, oder nicht? Toll,
> Ein Anderer Macht's. Ich fürchte, so denken und handeln einige Leute...

Genau! Toll, ein Quertz macht‘s!

von Gerne auch (Gast)


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Gerade bei Fefe gelesen, man glaubt es nicht: Selbst der Betrieb von 
Robotern ist in D (und Amerika) heute zu teuer
https://blog.fefe.de/?ts=a335de9c

https://nypost.com/2019/11/11/american-robots-lose-jobs-to-asian-robots-as-adidas-shifts-manufacturing/
"Adidas plans to close high-tech “robot” factories in Germany and the 
United States that it launched to bring production closer to customers, 
saying Monday that deploying some of the technology in Asia would be 
“more economic and flexible.”
... Adidas said Monday that production at the two factories would be 
discontinued by April 2020 at the latest as it focuses instead on using 
the technologies they pioneered to produce shoes at two of its suppliers 
in Asia."

Muß man sich mal reinziehen: Die beschäftigen über eine Million Leute in 
Asien und können nichtmal eine Fabrik in D überleben lassen. Zumal sie 
nur mit Zulieferern arbeiten, die ihre Fabriken betreiben. Da wird der 
Vertrag mit dem deutschen Zuli einfach nicht verlängert.

Wenn man das mal auf die deutsche Autoindustrie projiziert, nur dort zu 
produzieren wo der Markt groß und Energie billig ist, dann scheint klar, 
was passieren wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Da muss nicht die Fab selbst zu teuer sein. Wahrscheinlich kommen alle 
Vorprodukte von dort und es ist günstiger, die Schuhe dort zu 
produzieren wo die herkommen. Und sehr wahrscheinlich ist es günstiger, 
die Produktionsabfälle dort auch wieder zu entsorgen.

: Bearbeitet durch User
von Gerne auch (Gast)


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Thema Tesla: Die Geschichte des echten Herrn Tesla hat einige Parallelen 
zu der heutigen Autofirma und deren Chef :)

von Berufsberatung am Wochenende (Gast)


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von Le X. (lex_91)


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von Keks (Gast)


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A. K. schrieb:
> Und sehr wahrscheinlich ist es günstiger, die Produktionsabfälle dort
> auch wieder zu entsorgen.

Rein in den Ofen und ungefiltert durch den Schornstein.
Derweil retten wir das Klima.

von F. B. (finanzberater)


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Demo gegen Abbau in der Autobranche

IG Metall: Unternehmen nutzen technologischen Wandel als Deckmantel für 
Profitmaximierung und Abbau sozialer Errungenschaften

https://bnn.de/nachrichten/suedwestecho/10-000-beschaeftigte-planen-demo-gegen-abbau-in-autobranche

So, ihr werdet nicht mehr benötigt und deswegen werdet ihr jetzt 
entsorgt.

von Manfred (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Gerade bei Fefe gelesen, man glaubt es nicht: Selbst der Betrieb von
> Robotern ist in D (und Amerika) heute zu teuer
> https://blog.fefe.de/?ts=a335de9c
>
> "Adidas plans to close high-tech “robot” factories in Germany

In einem Artikel bei heise ist zu lesen:

"Adidas lasse ohnehin zu großen Teilen in Asien produzieren, sagte 
Konzernsprecher Jan Runau am Montag. Es habe sich herausgestellt, dass 
es sinnvoller sei, auch die Produktion der Speedfactorys dort zu 
konzentrieren, wo das Know-how und die Lieferanten säßen."

Es wird also behauptet, das Know-How sei in Asien besser.

Direkt danach: "Dafür seien weniger finanzielle als vielmehr 
organisatorische Gründe verantwortlich."

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Fertigung-mit-Robotern-Adidas-schliesst-prestigetraechtige-Speedfactorys-4584003.html

Wem soll man nun glauben?

Gerne auch schrieb:
> Thema Tesla:

Der Privatsender VOX zeigte neulich in seiner Sendung "Auto Mobil" 
Detailaufnahmen der Tesla-Karosse, viel schlampiger kann man kaum noch 
fertigen. Solange der Qualitätsstandard so ist, werden viele Kunden auf 
'Made in Germany' gucken.

von F. B. (finanzberater)


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Wende bei Daimler: Entwicklungsausgaben werden gesenkt

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/daimler-ola-kaellenius-will-personalkosten-um-eine-milliarde-euro-senken-a-1296403.html

Aha. Ich dachte, Entwickler sind von der Krise nicht betroffen?

von 0xCAFE (Gast)


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F. B. schrieb:
> Aha. Ich dachte, Entwickler sind von der Krise nicht betroffen?

Du solltest in deinem Alter endlich lesen lernen. In dem Link steht 
nichts davon das Entwickler gekündigt werden, sondern ich zitiere: 
"Investitionen und Entwicklungsausgaben sollten auf dem Niveau von 
diesem Jahr eingefroren werden und mittelfristig sinken.". Das soll 
sozialverträglich geschehen, also durch Altersteilzeit und indem man in 
Rente gehende Babyboomber nicht nachbesetzt. D.h. die Leute die hier bei 
Daimler arbeiten verdienen weiterhin deutlich mehr als du.

Was du auch noch nicht verstanden hast:
Selbstverständlich sind beim Jobabbau auch Entwickler betroffen, aber 
70% finden in der Produktion und Verwaltung statt. Das ist nach 10 sehr 
erfolgreichen Jahren auch in Ordnung. In den 1990er und 2000er Jahren 
gab es auch Entlassungen. Aber trotzdem gibt es Conti, Bosch, VW usw 
noch. Deine dümmlichen Links würden also selbst wenn es nennenswerte 
Kündigungen von Entwicklern geben würde, selbst dann würde es nicht den 
Untergang der deutschen Automobilindustrie einleuten. Das gab es schon 
mehrfach die letzten 100 Jahre. Die durchschnittlichen Ingenieure würden 
weiterhin rund 40% mehr beim OEM/Tier1 erhalten als du in der Klitsche.

von (prx) A. K. (prx)


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F. B. schrieb:
> IG Metall: Unternehmen nutzen technologischen Wandel als Deckmantel für
> Profitmaximierung

Unternehmen streben also nach Profitmaximierung. Das tun sie, seit es 
privatwirtschaftlich organisierte Unternehmen gibt. Das haben sie den 
Privatleuten abgeschaut, die auch gerne die Einnahmen maximieren 
(höheres Gehalt) und die Ausgaben minimieren (Steuern, Discounter).

> und Abbau sozialer Errungenschaften

Auch das machen sie einfach nur jenen Privatleuten nach, die Putzfrau 
und Handwerker schwarz bezahlen.

Manchmal muss man einfach nur in den Spiegel schauen, um jenen 
Geizkragen und Gierschlund zu finden, den man soeben angeprangert hat.

: Bearbeitet durch User
von Ambitioniert (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wende bei Daimler: Entwicklungsausgaben werden gesenkt
>
> 
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/daimler-ola-kaellenius-will-personalkosten-um-eine-milliarde-euro-senken-a-1296403.html
>
> Aha. Ich dachte, Entwickler sind von der Krise nicht betroffen?

Mit normalem Abbau nur per Nichtbesetzung wird das bis 2022 nicht gehen.
Vielleicht, wenn man zusätzlichdie aktuellen Tarifgehälter bis 2022 
einfriert und Arbeitsplatzneubewertungen macht.
Vielleicht erweist sich Ola Källenius mal als harter Hund und zeigt der 
IGM demnächst klar Kante. Muss aber über die Bandarbeiter erfolgen, so 
nach dem Motto, sonst nach Beschäftigungsgarantie wahllos raus, dass die 
Angst bei den fürs Eigentum verschuldeten umgeht. Entwickler sind 
harmlos im Arbeitskampf, deren Streik merkt man eh nicht.

von Rick M. (rick-nrw)


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Manfred schrieb:
> Der Privatsender VOX zeigte neulich in seiner Sendung "Auto Mobil"
> Detailaufnahmen der Tesla-Karosse, viel schlampiger kann man kaum noch
> fertigen. Solange der Qualitätsstandard so ist, werden viele Kunden auf
> 'Made in Germany' gucken.

Tesla made in Germany - Brandenburg!

Standort als Qualitätsmerkmal!

Schlampige Spaltmaße sind bei Tesla länger bekannt, trotzdem wird 
gekauft.
Wenn jetzt noch die Spaltmaße passen, ...

von 0xCAFE (Gast)


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Ambitioniert schrieb:
> Entwickler sind harmlos im Arbeitskampf, deren Streik merkt man eh
> nicht.

Entwickler sind nur selten IGM Mitglied und streiken noch seltener. Ich 
wäre über eine Kündigung froh, denn wenn schon Opel Opel trotz 2 
Jahrzehnten mit Verlusten Abfindungen bis 280k zahlt, ist bei den 
anderen OEMs noch mehr zu holen. Als Softwareentwickler findet man 
danach eh wieder was, wenn man örtlich flexibel ist.

von Rick M. (rick-nrw)


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Die Auswirkungen von entlassene Entwicklern merkt man halt nicht so 
schnell wie der Streik der Putzfrauen, der Müllabfuhr oder der 
Busfahrer.

von Berufsberatung am Wochenende (Gast)


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von Berufsberatung am Wochenende (Gast)


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Berufsberatung am Wochenende schrieb:
> über 100

über 1000 sollte das heissen

von Le X. (lex_91)


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Berufsberatung am Wochenende schrieb:
> Der IGM-Beamte wird zu teuer:
> Daimler schmeist über 100 Leute raus um 1Mrd Personalkosten zu sparen:
> 
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.daimler-im-umbruch-eine-milliarde-euro-personalkosten-sollen-eingespart-werden.29975df6-b228-4009-afb6-e5d3c5fffc65.html

Hat F.B. vergessen sich einzuloggen?

von Qwertz (Gast)


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0xCAFE schrieb:
> Ich wäre über eine Kündigung froh

Du bist ja jeck!

von F. B. (finanzberater)


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0xCAFE schrieb:
> D.h. die Leute die hier bei Daimler arbeiten verdienen weiterhin deutlich
> mehr als du.

Rede dir das nur weiter ein. Wenn der Monat weiter so gut läuft, dann 
bin ich am Monatsende nach Abzug aller Ausgaben wieder um 10k reicher.

Daimler-Katastrophe: Probleme viel schlimmer als gedacht

Zetsche hinterlässt ein Museum für Verbrennungsmotoren.

https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/gastbeitrag-von-gabor-steingart-tag-der-wahrheit-fuer-kaellenius-probleme-bei-daimler-sind-viel-schlimmer-als-gedacht_id_11352186.html

von F. B. (finanzberater)


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A. K. schrieb:
> Manchmal muss man einfach nur in den Spiegel schauen, um jenen
> Geizkragen und Gierschlund zu finden, den man soeben angeprangert hat.

Nicht ich prangere den Sparkurs an, sondern die IGM. Den Sparkurs fährt 
man ja, damit Leute wie ich weiter ihre Dividende bekommen können. 
Obwohl ich selbstverständlich keine Aktien von Daimler besitze.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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0xCAFE schrieb:
> Entwickler sind nur selten IGM Mitglied und streiken noch seltener. Ich
> wäre über eine Kündigung froh, denn wenn schon Opel Opel trotz 2
> Jahrzehnten mit Verlusten Abfindungen bis 280k zahlt, ist bei den
> anderen OEMs noch mehr zu holen. Als Softwareentwickler findet man
> danach eh wieder was, wenn man örtlich flexibel ist.

Wenn du 280k Abfindung bekommst, bist du schon so alt, dass du nichts 
mehr finden wirst. Vielleicht als Selbständiger, den man wieder leicht 
los werden kann.

von F. B. (finanzberater)


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Berufsberatung am Wochenende schrieb:
> Berufsberatung am Wochenende schrieb:
>> über 100
>
> über 1000 sollte das heissen

Momentan nur Top-Management, da die normalen Beschäftigen 
Kündigungsschutz bis 2029 haben sollen. Aber das wird auch noch kommen. 
Daimler wird eine Klause haben wie BMW, dass der Kündigungsschutz nur 
gilt, solange das Unternehmen Gewinne schreibt. Wenn die IGM nicht 
spurt, kommt es halt durch Bilanztricksereien zu Verlusten und das war 
es dann mit der Beschäftigungsgarantie.

von F. B. (finanzberater)


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Überhaupt würde Daimler ein Streik der IGM sicher gelegen kommen. So ein 
Streik kostet Geld und man könnte dann die IGM für die Verluste und 
damit den Wegfall der Beschäftigungsgarantie verantwortlich machen.

von Franko S. (frank_s866)


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Bei solchen Krisen wird immer die Gelegenheit genutzt mal ordenlich 
durchzukehren, da fliegt dann schon lange unliebsames Personal raus, 
ganze Abteilungen werden dicht gemacht... Kenne ich noch aus den 90ern 
als damals auch noch in einer IGM-Behörde arbeitete. Da man sich als 
Alibi noch Andersen ins Haus geholt um zu bestätigen dass Abteilung X 
überflüssig/unproduktiv... ist. Dabei ging es nur darum die ganzen Alten 
rauszuwerfen, dann wurde eine Sparte abgetrennt später zig mal 
weiterverkauft und vor ein paar Jahren wieder zurückgekauft. Völlig irre 
aber so läuft das dort.

von F. B. (finanzberater)


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Großer Pessimismus in der Autoindustrie: Finanzvorstände sehen 
Wirtschaftslage kippen

https://www.automobilwoche.de/article/20191115/AGENTURMELDUNGEN/311159988/1339/grosser-pessimismus-in-der-autoindustrie-finanzvorstaende-sehen-wirtschaftslage-kippen

Also sogar eure eigenen Finanzvorstände sehen mit großem Pessimismus in 
die Zukunft. Nur ihr selbst redet euch noch ein, wie rosig eure Zukunft 
wäre.

von F. B. (finanzberater)


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Daimler-Management fordert millionenschwere Zugeständnisse von eigenen 
Mitarbeitern

https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/sparprogramm-fuer-daimlers-zulieferer-brechen-schwere-zeiten-an/25229840.html

Management will Aufträge an kostengünstige Zulieferer vergeben. 
Betriebsrat fordert Vergabe im eigenen Haus, um Arbeitsplätze zu 
sichern. Im Gegenzug fordert Management dafür millionenschwere 
Zugeständnisse der Mitarbeiter. Ihr habt also nur die Alternative 
zwischen Verlust des Arbeitsplatzes oder Gehaltsverzicht.

von F. B. (finanzberater)


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Falls immer noch jemand von weiter steigenden IGM-Gehältern träumt:

Selbst der Daimler-Chef rechnet mit Einbußen bei seinem Gehalt

https://www.welt.de/wirtschaft/article203518162/Daimler-Eine-Milliarde-Personalkosten-werden.html

von 0xCAFE (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wenn du 280k Abfindung bekommst, bist du schon so alt, dass du nichts
> mehr finden wirst. Vielleicht als Selbständiger, den man wieder leicht
> los werden kann.

Das wäre eine Summe bei der ich jetzt schon gar nicht mehr arbeiten 
müsste. Dabei habe ich noch viele Jahre mit Akien- und 
Immobilieninvestments vor mir.

Da der Gewinn von VW aber bisher gestiegen ist, gibt es nächstes Jahr 
mehr Bonus :)

von Gerne auch (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Schlampige Spaltmaße sind bei Tesla länger bekannt, trotzdem wird
> gekauft.
> Wenn jetzt noch die Spaltmaße passen, ...
Wenn dann auch noch die Chemie passen würde:
https://tirol.orf.at/stories/3021270/
Tesla vorm Baum abgebrannt.

"Der Hersteller Tesla habe beim Erstkontakt eine problemlose Entsorgung 
zugesichert und sich dann nicht mehr gemeldet. ... Tesla verweist also 
auf seiner Homepage, pikanterweise im Kapitel „Nachhaltigkeit“, auf 
einen Entsorgungspartner, der gar nicht befugt ist, einen Tesla zu 
recyceln. ... eine so große Lithiumbatterie könne seine Firma nicht 
übernehmen, da man den Mix aus gefährlichen Stoffen in ihrem Inneren gar 
nicht kenne. Die Elektromobilhersteller hielten die Zusammensetzung 
ihrer Elixiere streng geheim, um ihren Wettbewerbsvorteil nicht zu 
verlieren."

Einfach nur erheiternd.

von Jörg A. (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Einfach nur erheiternd.

Nicht wirklich, denn der Transport der "unberechenbaren Batterie" würde 
eine EU-Gefahrengut-Genehmigung erfordern. Wie so oft hat man das Ganze 
nicht zu Ende gedacht.

Für den Abtransport und die Zwischenlagerung des E-Auto-Schrotts braucht 
es dann noch eine Art Castor-Behälter. Das offene Planschbecken in dem 
Beitrag ist für den Transport sicher nicht geeignet.

von Jörg A. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Management will Aufträge an kostengünstige Zulieferer vergeben.

Das hatten wir doch schon mal bei Opel, der Name Lopez fällt mir da eben 
ein. Die Folge war Schrott ohne Ende und ein bis heute verbrannter 
Markenname.

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Einfach nur erheiternd.

Der Artikel ist wahrscheinlich von den anderen Automobilherstellern 
gesponsert worden

von Zocker_55 (Gast)


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> Re: Zukunft der deutschen Automobilindustrie

Mir egal.

Mein nächster ist sowieso ein Maserati.

von Jörg A. (Gast)


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Einfach unverbesserlich schrieb:
> Der Artikel ist wahrscheinlich von den anderen Automobilherstellern
> gesponsert worden

Ich orientiere mich an den Bilder, denn die sagen mehr als tausend 
Worte. Oder möchtest du dir den brisanten E-Schrott in deine Garage 
stellen?

Falls deine Garage samt Hütte runter brennt, unter der nächsten Brücke 
nächtigt es sich auch sehr nett. Zumindest während der Sommersaison.

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg A. schrieb:
> Falls deine Garage samt Hütte runter brennt, unter der nächsten Brücke
> nächtigt es sich auch sehr nett. Zumindest während der Sommersaison.

Nett ist auch die Vorstellung, dass im Raum neben einer Garage ein paar 
m³ gut brennbarer Substanz lagern. Mitunter sogar direkt in der Garage. 
Oder eine extrem feuergefährliche Substanz einfach so aus einem defekten 
Rohr strömen kann - immer wieder liest man von deshalb explodierten 
Häusern.

Welcher Wahnsinnige hat das bloss genehmigt?

: Bearbeitet durch User
von Jörg A. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Auch das machen sie einfach nur jenen Privatleuten nach, die Putzfrau
> und Handwerker schwarz bezahlen.
>
> Manchmal muss man einfach nur in den Spiegel schauen, um jenen
> Geizkragen und Gierschlund zu finden, den man soeben angeprangert hat.

Ich sehe hier eher das berühmte Henne/Ei Problem. Ob sich Unternehmen 
anfangs wirklich an Privatleuten orientiert haben?

Wie lange ist es her, dass Unternehmen ihre Produktion ins billige 
Ausland verlagert haben, um Ihren Profit zu steigern? Dann schreibt man 
weiterhin "Made in Germany" drauf, um den Kunden zu betrügen. Und der 
Gesetzgeber hält hier auch noch schützend die Hand darüber.

Das Stichwort heißt Vorbildfunktion. Da pressen Immobilienkonzerne den 
Mieter aus, um dann mit Millionengewinnen zu prahlen. Und auch hier 
färbt dieses fiese Verhalten der Großen auf die kleinen Vermieter ab. 
Der dann irgendwann ebenfalls holt, was er kriegen kann.

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg A. schrieb:
> Ich sehe hier eher das berühmte Henne/Ei Problem. Ob sich Unternehmen
> anfangs wirklich an Privatleuten orientiert haben?

Im Grunde ja. Privatwirtschaftliche Unternehmen sind gewinnorientiert. 
Egal ob im Besitz eines Unternehmers, von Aktionären, Teilhabern... 
Womit wir wieder bei Privatpersonen sind, die nach Geld streben. Im 
Unterschied zu Ei und Henne waren hier die Personen vor den 
Grosskonzernen da. Die weltweit tätige Faustkeilmanufaktur kam erst 
später.

Eine gemeinsame Ursache dieses Strebens sowohl von Unternehmen als auch 
von Privatleuten darf man also hier getrost annehmen. Wer unbedingt 
einen Schuldigen braucht, der darf je nach Couleur über die Evolution 
oder seinen Gott oder teuflischen Stellvertreter herziehen.

> Das Stichwort heißt Vorbildfunktion.

Ja, es gibt vorbildliche Unternehmen und Individuen. Manchmal wirklich, 
manchmal ist es nur Fassade. Und manchmal ist es einfach nur der Mangel 
an Gelegenheit, der einen vor unmoralischem Handeln rettet.

> Der dann irgendwann ebenfalls holt, was er kriegen kann.

Keine Sorge, das Streben nach persönlichem Vorteil wurde uns letztlich 
in die Wiege gelegt. Schuldige siehe oben. Natürlich motiviert aber 
unmoralisches Handeln anderer besonders dazu, selbst nicht allzu 
zimperlich zu sein.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Empörung bei Metallarbeitgebern. Forderung nach Verzicht. IGM setzt 
Tarifpartnerschaft aufs Spiel.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kritik-an-ig-metall-aktionstag-metallarbeitgeber-fordern-verzicht.4e289a4a-d96c-41e1-9ff9-03e6b3aa32f7.html

von (prx) A. K. (prx)


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Hast du vor Tarifverhandlungen eine Kuschelrunde erwartet?

von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:
> Hast du vor Tarifverhandlungen eine Kuschelrunde erwartet?

Tja wer nur für miese Krauter arbeitet hat von IGM und Tarif halt keine 
Ahnung.

von F. B. (finanzberater)


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Jörg A. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Management will Aufträge an kostengünstige Zulieferer vergeben.
>
> Das hatten wir doch schon mal bei Opel, der Name Lopez fällt mir da eben
> ein. Die Folge war Schrott ohne Ende und ein bis heute verbrannter
> Markenname.

Was sind die Alternativen?

1. Den Zulieferern ordentliche Preise bezahlen, aber dafür bei den 
eigenen Mitarbeitern kürzen.

2. Die Aufträge selbst bearbeiten.
2.1 Gehälter der eigenen Mitarbeiter beibehalten, dann sinkt die 
Gewinnmarge und dem Konzern droht die Pleite.
2.2 Senkung der Gehälter der eigenen Mitarbeiter, um preislich mit den 
Zulieferern mithalten zu können.

Es ist aussichtslos. Ihr könnt es drehn und wenden wie ihr wollt. An 
einem Gehaltsverzicht führt kein Weg vorbei, wenn ihr euren Job behalten 
wollt.

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Tja wer nur für miese Krauter arbeitet hat von IGM und Tarif halt keine
> Ahnung.

Die IGM kann die ökonomischen Gesetzmäßigkeiten nicht außer Kraft 
setzen. Werdet ihr auch noch merken.

von F. B. (finanzberater)


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A. K. schrieb:
> Hast du vor Tarifverhandlungen eine Kuschelrunde erwartet?

Ihr habt es noch nicht begriffen, dass dies keine normale Tarifrunde 
wird?

von (prx) A. K. (prx)


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Dann verstehe ich nicht, wieso du keine Aktien davon kaufst. Nach 
Gemetzeln bei den Mitarbeitern steigen normalerweise die Kurse, und 
aufgrund nachweislichen Erfolges auch die Vorstandsgehälter.

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Hast du vor Tarifverhandlungen eine Kuschelrunde erwartet?
>
> Ihr habt es noch nicht begriffen, dass dies keine normale Tarifrunde
> wird?

Was interessiert dich das überhaupt, du wirst doch eh nicht nach IG 
Metalltarif bezahlt, sondern musst in einer miesen Klitsche buckeln. 
Gönnst wohl nur nicht den Anderen die Butter auf dem Brot, was?

von Axel L. (axel_5)


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Jörg A. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Management will Aufträge an kostengünstige Zulieferer vergeben.
>
> Das hatten wir doch schon mal bei Opel, der Name Lopez fällt mir da eben
> ein. Die Folge war Schrott ohne Ende und ein bis heute verbrannter
> Markenname.

Versteh ich jetzt nicht. An wen den sonst ? Den teuersten ?

Das machen die deutschen Hersteller doch schon seit Jahrzehnten. Ich 
habe selbst schon in solchen Runden mitgemacht. Stichwort: Dutch 
Auction.

Und der Gewinner muss dann noch eine automatische Preisreduktion jedes 
Jahr akzeptieren.

Und wie macht man Qualität ? Der Zulieferer muss die Kosten für jedes 
defekte Teil komplett tragen, also inkl. Werkstattlohn und abwicklung 
beim OEM. Wenn die Werkstatt was auf Kulanz macht, zahlt das der 
Zulieferer, der das Teil geliefert hat.

Die Hersteller pressen jetzt schon raus, was geht und dann sitzen 
Heerscharen BWLer und überlegen sich, was man noch machen kann, um die 
Preise zu drücken.

Guß
Axel

: Bearbeitet durch User
von 5 vor 12 (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> A. K. schrieb:
> Hast du vor Tarifverhandlungen eine Kuschelrunde erwartet?
>
> Tja wer nur für miese Krauter arbeitet hat von IGM und Tarif halt keine
> Ahnung.

Höchsten soviel, dass er für diese Bande wieder den Kopf hinhalten muss, 
weil eigene Produktivitätssteigerung kommt ja von den Brüdern und 
Schwestern an der IGM-Zitze festgeklammert nicht mehr. Dazu ein 
Arbeitstempo, dass unterwegs die Schuhe neu besohlt werden können.

von Resident Engineer (Gast)


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Ist schon brutal, wie die OEMs die Zulieferer knechten.
Am schlimmsten soll es in Wolfsburg sein, da gibt es eine interessante 
Doku im Netz. Das Werk wurde von Hitler mit dem Geld der damals 
zerschlagenen und enteigneten Gewerkschaften errichtet. Nach dem Krieg 
hat man sich mit den Gewerkschaften darauf geeinigt, diese historische 
Schuld teilweise auszugleichen, indem die Gewerkschaften bei VW fortan 
besonders stark und einflussreich sein werden. Aus diesem historischen 
Grund gehen bei VW Sparmaßnahmen nie zulasten der Beschäftigten. Was 
bleibt, sind die Zulieferer, wo man ordentlich sparen kann.

von Objektiv (Gast)


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Resident Engineer schrieb:
> Aus diesem historischen Grund gehen bei VW Sparmaßnahmen nie zulasten
> der Beschäftigten. Was bleibt, sind die Zulieferer, wo man ordentlich
> sparen kann.

Das ist falsch, weil:

1. Produziert VW in der Konzermarke Volkswagen Group Components jährlich 
alleine über 10 Mio Verbrennungsmotoren und über 8 Mio Getriebe 
(mehrheitlich in Salzgitter und Kassel, mit Stahl der Salzgitter AG).
Neben Sitzen, Fahrwerken, Bremsscheiben, Lenkungen, Elektromotoren und 
Batteriesystemen.
Da VW also deutlich mehr intern selbst produziert als die Konkurrenz, 
gibt es genug Kosteneinsparungspotential.

2. Gibt es dazu sogar konkrete Zahlen, die Lügner wie du nur gerne unter 
den Tisch fallen lassen. Ich zitiere: "Insgesamt betragen die jährlichen 
Fabrikkosten der Marke Volkswagen rund zehn Milliarden Euro. Im Zeitraum 
2019 bis 2023 will die Produktion im Bereich Personalkosten, 
Beschaffungsnebenkosten und Sachgemeinkosten zwei Milliarden Euro zur 
Ergebnisverbesserung der Marke beitragen. 2019 werden hiervon rund 500 
Millionen Euro erreicht.

Das Unternehmen arbeitet daran, die Produktivität über alle Standorte 
bis 2025 um 30 Prozent zu steigern. Mit sechs Prozent Steigerung wird 
das jährliche Ziel von fünf Prozent in diesem Jahr übertroffen."
https://www.volkswagen-newsroom.com/de/pressemitteilungen/produktivitaet-in-werken-steigt-deutlicher-als-erwartet-5396

Oder was denkt ihr warum die Aktie dieses Jahr von etwa 135 auf über 
180€ geklettert ist?

von F. B. (finanzberater)


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Audi-Werk Neckarsulm droht das Abstellgleis: Zukunft des Standorts so 
unsicher wie nie.

https://www.automobilwoche.de/article/20191119/BCONLINE/191119913/1276/audi-werk-droht-das-abstellgleis-wie-neckarsulm-um-die-zukunft-kaempft

Dumm, wenn man da jetzt ein Haus abbezahlen muss, weil man gedacht hat, 
der Job bei Audi wäre sicher. Aber ich hatte ja bereits darauf 
hingewiesen, dass Jobgarantie <> Standortgarantie.

von F. B. (finanzberater)


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Resident Engineer schrieb:
> Aus diesem historischen Grund gehen bei VW Sparmaßnahmen nie zulasten
> der Beschäftigten. Was bleibt, sind die Zulieferer, wo man ordentlich
> sparen kann.

Das wird dann so aber nicht mehr funktionieren, wenn man die 
Zuliefererteile in Zukunft selbst produzieren will, um die Arbeitsplätze 
zu erhalten. Da werden die Aktionäre Rabatz machen, wenn dasselbe Teil 
für einen Bruchteil der Kosten beim Zulieferer eingekauft werden könnte. 
In Zukunft werdet ihr gehaltlich also mit den Mitarbeitern der 
Zulieferer konkurrieren müssen. Oder gleich mit dem Ostblock, weil eure 
Arbeitsplätze sonst dorthin ausgelagert werden.

von F. B. (finanzberater)


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Objektiv schrieb:
> Das Unternehmen arbeitet daran, die Produktivität über alle Standorte
> bis 2025 um 30 Prozent zu steigern.

Das heißt dann ja umgekehrt, dass man bei gleichen Produktionszahlen 
rund 23 % von euch entlassen kann.

von F. B. (finanzberater)


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S&P prüft Herabstufung von Daimler-Rating

https://www.boerse-stuttgart.de/de-de/nachrichten/uebersicht/dow-jones-news/2019/11/19/sp-prueft-herabstufung-von-daimlerrating/

Daimler ist keine sichere Geldanlage mehr.

von 0xCAFE (Gast)


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F. B. schrieb:
> Das heißt dann ja umgekehrt, dass man bei gleichen Produktionszahlen
> rund 23 % von euch entlassen kann.

Das könnte ein einfaches Gemüt annehmen. Die Welt ist jedoch nicht so 
einfach wie du sie dir immer machst. Es gilt Beschäftigungssicherung bis 
2029. VW läuft aktuell sehr gut (siehe Gewinnentwicklung und 
Aktienkurs), deutlich besser als die Konkurrenz. Mal sehen was ich mit 
dem steigenden Bonus mache. Die Babyboomer gehen von alleine in Rente 
und Altersteilzeit ist sehr gefragt, so dass sich niemand vor 
Kündigungen fürchtet. Im Gegensatz, die alten hoffen auf Abfindungen, 
aber es gibt genug Arbeit.

von 0xCAFE (Gast)


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F. B. schrieb:
> Das wird dann so aber nicht mehr funktionieren, wenn man die
> Zuliefererteile in Zukunft selbst produzieren will

Warum in Zukunft? VW hat schon immer viel selbst produziert, sogar 
überwiegend vor Ort in DE. Suche online mal: Volkswagen Group Components

von 0xCAFE (Gast)


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F. B. schrieb:
> Audi-Werk Neckarsulm droht das Abstellgleis: Zukunft des Standorts so
> unsicher wie nie.
>
> 
https://www.automobilwoche.de/article/20191119/BCONLINE/191119913/1276/audi-werk-droht-das-abstellgleis-wie-neckarsulm-um-die-zukunft-kaempft
>
> Dumm, wenn man da jetzt ein Haus abbezahlen muss, weil man gedacht hat,
> der Job bei Audi wäre sicher.

Der Artikel beinhaltet nur Vermutungen, keine konkreten Entscheidungen. 
So wie die anderen Artikel, die du sonst verlinkst, die mit Fragen im 
Titel beginnen. Hast du ausnahmsweise mal harte Fakten? Der Betriebsrat 
muss immer irgendwas fordern, dafür ist er da. Das alleine beweist 
nichts.

von Franko S. (frank_s866)


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F. B. schrieb:
> t hat,
> der Job bei Audi wäre sicher. Aber ich hatte ja bereits darauf
> hingewiesen, dass Jobgarantie <> Standortgarantie.
Die Industriebeamte werden ja z.T. zum Arbeiten im Porschewerk 70km 
weiter genötigt. Das wird sich in Zukunft wohl verstärken: Du behälst 
deinen Job nur wirst du jetzt ins Werk xy versetzt, eben wie bei 
Beamten.

von F. B. (finanzberater)


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0xCAFE schrieb:
> Das könnte ein einfaches Gemüt annehmen. Die Welt ist jedoch nicht so
> einfach wie du sie dir immer machst. Es gilt Beschäftigungssicherung bis
> 2029. VW läuft aktuell sehr gut (siehe Gewinnentwicklung und
> Aktienkurs), deutlich besser als die Konkurrenz.

Was bringt dann die Produktivitätssteigerung, wenn man die dadurch 
freigesetzten Mitarbeiter wegen Beschäftigungsgarantie nicht entlassen 
kann, sondern weiter durchfüttern muss?

von F. B. (finanzberater)


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0xCAFE schrieb:
> Warum in Zukunft? VW hat schon immer viel selbst produziert, sogar
> überwiegend vor Ort in DE. Suche online mal: Volkswagen Group Components

Noch eine Tochterfirma von VW, die kein IGM bezahlt?

von F. B. (finanzberater)


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Studie zu Preissenkungs-Forderungen der Hersteller: Zulieferer "im 
Folterkeller der Preisverhandlungen"

Preise wie in Rumänien gefordert

https://www.automobilwoche.de/article/20191120/NACHRICHTEN/191129998/1280/studie-zu-preissenkungs-forderungen-der-hersteller-zulieferer-im-folterkeller-der-preisverhandlungen

Das wird euch noch auf die Füße fallen, wenn ihr die Produktion der 
Zuliefererteil ins eigene aus holt. Dann bekommt ihr eure eigene Medizin 
zu schmecken. Dafür werden wir Aktionäre schon sorgen. Kein Aktionär 
wird bereit sein auf seine Dividende zu verzichten, um weiter eure 
IGM-Gehälter zu finanzieren.

von Heiliges Blechle (Gast)


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Es ist schon erstaunlich, dass eine Branche mit den besten Margen und 
absoluten Verkaufsmondpreisen bis hin zum Wucher beim "Premium" mit 
vielleicht 1/3 IGM in der Wertschöpfungskette ihre Zuliefer so 
drangsalieren muss. Sollen sie doch drohen, alles leeres Geschwätz, in 
Rumänien hätten sie heute schon bestellt, wenn es was taugen würde. Und 
Indien und China ist zuweit zum regelmäßigem Anliefern in die 
IGM-Speckburgen Stuttgart, Wolfsburg, München und Ingolstadt. 
Hoffentlich wildern Toyota und Hyundai denen in Europa noch weitere 
Marktanteile im Obersegment ab, dass die Butzen endlich in die USA und 
Asien verschwinden. Vom Wohlstand der OEMs kommt hier eh kaum was beim 
Volk an. Nur brutales Lohndumping.

von F. B. (finanzberater)


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Heiliges Blechle schrieb:
> Es ist schon erstaunlich, dass eine Branche mit den besten Margen

Die Autobauer haben ziemlich miese Margen. Meist unter 10 %. 0xCAFE 
alias Realistischer alias (Name vergessen) prahlt ja schon mit einer 
Marge von 7 % bei VW und meint, das wäre was Besonderes. Microsoft hat 
im Vergleich dazu Margen von 20-30 % oder noch mehr. Deswegen werden die 
Autobauer auch schnell in die Verlustzone rutschen, weil sie kein 
Polster haben.

von F. B. (finanzberater)


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Also Gewinnmargen meine ich. D.h. Gewinn bezogen auf den Umsatz.

von 0xCAFE (Gast)


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F. B. schrieb:
> Was bringt dann die Produktivitätssteigerung, wenn man die dadurch
> freigesetzten Mitarbeiter wegen Beschäftigungsgarantie nicht entlassen
> kann, sondern weiter durchfüttern muss?

Habe ich doch im gleichen Zug schon beantwortet:

Die Babyboomer-Generationen gehen Jahr für Jahr innerhalb der nächsten 
10 Jahre von alleine in Rente und Altersteilzeit ist sehr gefragt, so 
dass sich niemand vor Kündigungen fürchtet. Im Gegensatz, die alten 
hoffen auf Abfindungen, aber es gibt genug Arbeit.

70km weiter werden auch viele Stellen bei Porsche aufgebaut. Sowas 
berichtest du jedoch nicht, denn bei dir muss es subjektiv in eine 
Richtung gehen. Bloß nicht objektiv die Lage zusammenfassen. Lieber 
Falschmeldungen streuen.

Und in Zukunft werden noch mehr Fahrzeuge nachgefragt werden, denn in 
Indien, Fernost, Südamerika, Osteuropa und Afrika gibt es noch lange 
nicht so viele Fahrzeuge pro 1000 Einwohner wie in Westeuropa oder 
Nordamerika. Da ist also noch genug Verkaufspotential, wenn die 
Fahrzeuge automatisiert günstiger hergestellt werden können.

F. B. schrieb:
> Noch eine Tochterfirma von VW, die kein IGM bezahlt?

Porsche und Audi zahlen nach IGM. In der ganzen Volkswagen AG (wozu auch 
Volkswagen Group Components gehört) wird nicht nach IGM gezahlt, sondern 
schon sehr lange nach dem größten Haustarifsvertrag in Deutschland. Der 
nimmt sich nicht viel zur IGM, für manche ist der Haustarif etwas 
besser, für andere der IGM Tarif etwas besser. Die genauen Zahlen und 
Entgeltgruppen findest du per Google direkt auf der ersten Seite, falls 
du neuerdings ausnahmsweise mal einen objektiven Beitrag verfassen 
willst.

Heiliges Blechle schrieb:
> Es ist schon erstaunlich, dass eine Branche mit den besten Margen und

Da habe ich aufgehört zu lesen, weil die Behauptung einfach Bullshit 
ist. Die besten Margen hat die Chemie/Pharmazie/Medizin und definitiv 
nicht Automotive.
Viele deutsche Zulieferer haben in den letzten Jahren Renditen von 9-14% 
erreicht, während Toyota und die deutschen Premium Hersteller für 7-9% 
gefeiert wurden. Die VW Kernmarke erreichte bis 2014 teilweise nur 
Renditen von 0,5% und Opel/PSA/Seat schrieben sogar Verluste. Jetzt ist 
die VW Kernmarke dank Diess bei 5-6%. Da ist es ganz normal, dass neben 
internen Kostensenkungsprogrammen auch die Zulieferer dazu aufgefordert 
werden. Das war schon immer so und wird auch immer so sein. Ihr Heuchler 
kauft doch lieber den Billig-Scheiss von Amazon, während die Innenstädte 
sterben, anstatt auf deutsche Waren zu setzen. Jetzt wollt ihr 
Automotive dafür kritisieren, dass man auch bei asiatischen Zulieferern 
anfragt? Lächerlich.

von F. B. (finanzberater)


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0xCAFE schrieb:
> 70km weiter werden auch viele Stellen bei Porsche aufgebaut.

Das bedeutet 140 km täglich pendeln, teure Zweitwohnung, Haus verkaufen 
oder Wechsel zur wohnortnahen Klitsche.

von F. B. (finanzberater)


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0xCAFE schrieb:
> Ihr Heuchler kauft doch lieber den Billig-Scheiss von Amazon

Ja sicher. Ich werde garantiert nicht eure IGM-Gehälter finanzieren.

von F. B. (finanzberater)


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von Franko S. (frank_s866)


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F. B. schrieb:
> Dumm, wenn man da jetzt ein Haus abbezahlen muss, weil man gedacht hat,
> der Job bei Audi wäre sicher. Aber ich hatte ja bereits darauf
> hingewiesen, dass Jobgarantie <> Standortgarantie.
Naja die haben halt aktuell Flaute  dort wegen den Dieselskandalen und 
dem Elektrohype da kauft keiner mehr neue Modelle. Da sie immer den 
Diesel gepusht haben sitzen die jetzt auf ihren Modellen wie Sauerbier. 
Selbst der Premiumschrott bekommen sie nicht mehr los, wo normalerweise 
das Geld keine Rolle spielt und der grösste Teil davon sowieso nur 
geleased wird, was mich ehrlich gesagt am meisten wundert. In NSU war 
von den Stückzahlen her die Premiummodelle führend wenn die jetzt halt 
auch weggefallen sind siehts halt bitter aus. In der Finanzkrise vor ein 
paar Jahren hat man dort gar nix gespürt die haben einen Rekord nach dem 
anderen dort geknackt was die Auslieferungszahlen bei den 
Premiummodellen anging, Geld spielt bei den Reichen damals keine Rolle, 
trotz Finanzkrise. Warum das jetzt anderes ist verstehe ich ehrlich 
gesagt nicht so ganz. Vielleicht hängt es auch mit dem Export zusammen, 
da sollen ja auch massive Kapazitäten auf Halde stehen.

von 5 vor 12 (Gast)


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Franko S. schrieb:
>um das jetzt anderes ist verstehe ich ehrlich
> gesagt nicht so ganz. Vielleicht hängt es auch mit dem Export zusammen,
> da sollen ja auch massive Kapazitäten auf Halde stehen.

Höchstwahrscheinlich, der ins Nicht-EU-Ausland. 2009 war der EU-Markt ja 
mächtig eingbrochen, als die Pumpblase geplatzt ist und die deutsche 
Industrie sich nach Asien und Südamerika für neue Nachfrage orientiert 
hat.
Noch heute hocken wir auf wertlosem Euro und Target2-Salden.
Der hiesige Binnenmarkt spielt für deutsche Hersteller so gut wie keine 
Rolle, ohne die ganzen Steuervergünstigungen und Zuschüsse für Firmenfzg 
sähe es noch übler aus.
In Asien kriselt es, zudem E-Hype und unsere Hersteller arbeiten im 
Tempo einer Weinbergschnecke.
Neue Modelle kommen viel zu spät und zu langsam.
Die bekommen noch nicht mal ihre Verbrennerpalette in den Griff, alleine 
der popelige Test nach WLTP stellt immer noch Probleme für unsere 
Industrie da.
Die konnten halt nur noch ihre alte Verbrennerpalette bei jedem 
Modellwechsel umlabeln, neue Motorsoftware mit Tricksersei und der 
Presse und dem Kunden es als Neuentwicklung verkaufen.
Bei Umstellung auf neue Presswerkzeuge für die Karosserieteile stellen 
sie sich neuerdings auch an wie die 1. Menschen.
Kurz, sie müssen jetzt wirklich was schaffen und dabei zeigt sich, dass 
in den letzten 10 Jahren nur noch der Schlendrian, Inkompetenz und 
alleine der Gedanke an einen neuen jährlichen kräftigen Schluck aus der 
IGM-Pulle geherrscht hat.
Keine guten neuen Produkte, gesättigter Markt, damit wenig Absatz.

von Axel L. (axel_5)


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Franko S. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Dumm, wenn man da jetzt ein Haus abbezahlen muss, weil man gedacht hat,
>> der Job bei Audi wäre sicher. Aber ich hatte ja bereits darauf
>> hingewiesen, dass Jobgarantie <> Standortgarantie.
> Naja die haben halt aktuell Flaute  dort wegen den Dieselskandalen und
> dem Elektrohype da kauft keiner mehr neue Modelle. Da sie immer den
> Diesel gepusht haben sitzen die jetzt auf ihren Modellen wie Sauerbier.
> Selbst der Premiumschrott bekommen sie nicht mehr los, wo normalerweise
> das Geld keine Rolle spielt und der grösste Teil davon sowieso nur
> geleased wird, was mich ehrlich gesagt am meisten wundert. In NSU war
> von den Stückzahlen her die Premiummodelle führend wenn die jetzt halt
> auch weggefallen sind siehts halt bitter aus. In der Finanzkrise vor ein
> paar Jahren hat man dort gar nix gespürt die haben einen Rekord nach dem
> anderen dort geknackt was die Auslieferungszahlen bei den
> Premiummodellen anging, Geld spielt bei den Reichen damals keine Rolle,
> trotz Finanzkrise. Warum das jetzt anderes ist verstehe ich ehrlich
> gesagt nicht so ganz. Vielleicht hängt es auch mit dem Export zusammen,
> da sollen ja auch massive Kapazitäten auf Halde stehen.

Nun, Tesla hat,je nach Quelle, zwischen 700.000 und 900.000 Autos in den 
letzten Jahren verkauft in einem insgesamt schrumpfenden Markt.

Man kann sich jetzt leicht vorstellen, wer dafür weniger verkauft hat.

Ein schönes Beispiel dafür, was passiert, wenn die heimische Industrie 
zu sehr gepampert wird.

Gruß
Axel

von Franko S. (frank_s866)


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Jetzt erwischt es auch die Elektoniker:
Semikron Produktion steht still:
https://www.nordbayern.de/wirtschaft/stellenabbau-produktion-bei-semikron-in-nurnberg-steht-still-1.9487374

Dahin geht die Reise:
"Fertigungskapazitäten in der Slowakei und in China erweitert"

von Paul (Gast)


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Kann ich bestätigen. Einstellungsstopps bei Elektronikfirmen. Für 
Absolventen ist der Arbeitsmarkt für dieses Jahr dicht!

Paul

von F. B. (finanzberater)


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Franko S. schrieb:
> Naja die haben halt aktuell Flaute  dort wegen den Dieselskandalen und
> dem Elektrohype da kauft keiner mehr neue Modelle.

Ich bezweifle allerdings auch, ob sich die neuen E-Modelle gut verkaufen 
lassen. Kauft man jetzt ein E-Auto mit geringer Reichweite, wird es 
wegen des schnellen technischen Fortschritts schnell an Wert verlieren. 
Verbrenner werden wegen des Umstiegs auf E-Mobilität auch schnell an 
Wert verlieren. Also was macht man? Man schiebt den Kauf auf und fährt 
sein jetziges Auto so lange es geht.

von F. B. (finanzberater)


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Jahrelange Stahlpreis-Absprache: Millionenbußen gegen Volkswagen, 
Daimler und BMW

https://www.automobilwoche.de/article/20191121/AGENTURMELDUNGEN/311219941/1276/jahrelange-stahlpreis-absprache-millionenbussen-gegen-volkswagen-daimler-und-bmw

Das Image der deutschen Automobilindustrie dürfte inzwischen irgendwo in 
der Nähe der Deutschen Bank liegen.

von Falcon (Gast)


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Paul schrieb:

> Kann ich bestätigen. Einstellungsstopps bei Elektronikfirmen. Für
> Absolventen ist der Arbeitsmarkt für dieses Jahr dicht!

Der Arbeitsmark ist nicht der einzige der nicht ganz dicht ist.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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F. B. schrieb:
> Jahrelange Stahlpreis-Absprache: Millionenbußen gegen Volkswagen,
> Daimler und BMW
>
> 
https://www.automobilwoche.de/article/20191121/AGENTURMELDUNGEN/311219941/1276/jahrelange-stahlpreis-absprache-millionenbussen-gegen-volkswagen-daimler-und-bmw

50 Mio. für VW? Wow, das dürfte in etwa dem Tagesgewinn entsprechen.
Da wird der Konzern zittern ...

> Das Image der deutschen Automobilindustrie dürfte inzwischen irgendwo in
> der Nähe der Deutschen Bank liegen.

Interessiert die Käufer in aller Welt offenbar wenig.

von Achim B. (bobdylan)


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F. B. schrieb:
> Thyssenkrupp streicht 640 Jobs im automobilen Anlagenbau

In welcher Farbe?

von F. B. (finanzberater)


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Wie die Autobauer ihre Prognosen herunterschrauben

Die Chefs der großen Konzerne kassieren intern die Absatzprognosen.

https://www.manager-magazin.de/premium/volkswagen-daimer-bmw-wie-die-autobauer-ihre-prognosen-senken-a-00000000-0002-0001-0000-000167041207

Nur hier im Forum glaubt man noch an neue Absatzrekorde und steigende 
Boni.

von Dipl. Inf (FH) (Gast)


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von F. B. (finanzberater)


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Thyssenkrupp-Chefin stimmt Mitarbeiter auf größeren Jobabbau ein. Hohe 
Verluste, Dividende gestrichen. Aktie bricht ein.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/thyssenkrupp-martina-merz-streicht-nach-hohen-verlusten-dividende-a-1297512.html

Die Autokonzerne ziehen alle mit in den Abgrund. Aber habe ich nicht im 
Depot und beim Vorstellungsgespräche letztes Jahr wollte sie mich nicht 
haben. Kann mir daher egal sein.

von Erwin (Gast)


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Wir steuern auf eine Katastrophe zu. Die Banken kollabieren Ende des 
Jahres!

Erwin

von Axel L. (axel_5)


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F. B. schrieb:
>
> Die Autokonzerne ziehen alle mit in den Abgrund. Aber habe ich nicht im
> Depot und beim Vorstellungsgespräche letztes Jahr wollte sie mich nicht
> haben. Kann mir daher egal sein.

DAS erklärt natürlich einiges.

Gruß
Axel

von 5 vor 12 (Gast)


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Franko S. schrieb:
> Jetzt erwischt es auch die Elektoniker:
> Semikron Produktion steht still:
> 
https://www.nordbayern.de/wirtschaft/stellenabbau-produktion-bei-semikron-in-nurnberg-steht-still-1.9487374
>
> Dahin geht die Reise:
> "Fertigungskapazitäten in der Slowakei und in China erweitert"

Franko S. schrieb:
> Jetzt erwischt es auch die Elektoniker:
> Semikron Produktion steht still:
> 
https://www.nordbayern.de/wirtschaft/stellenabbau-produktion-bei-semikron-in-nurnberg-steht-still-1.9487374
>
> Dahin geht die Reise:
> "Fertigungskapazitäten in der Slowakei und in China erweitert"

Bei Deutschland geht die Reise Richtung Klimaneutralität. Wer will 
Wetten abgeben, wie es hier 2030 aussehen und zugehen wird, im Land der 
Schildbürger?

von lol (Gast)


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Paul schrieb:
> Kann ich bestätigen. Einstellungsstopps bei Elektronikfirmen. Für
> Absolventen ist der Arbeitsmarkt für dieses Jahr dicht!
>
> Paul

Tatsächlich?

Da habe ich ja nochmal Glück gehabt, da ich erst Anfang September meine 
erste Stelle nach dem Studium angetreten habe.

Lol, was hier für Gestalten unterwegs sind ...

von Übungsleiter (Gast)


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lol schrieb:
> Da habe ich ja nochmal Glück gehabt, da ich erst Anfang September meine
> erste Stelle nach dem Studium angetreten habe.

Dann sei mal froh! Die Lage ist momentan übel für Hochschulabsolventen 
E-Technik. Wir im Fachbereich müssen arbeitslose Masterabsolventen im 
Fachberrich zwischenparken mit Notjobs.

Nächstes Jahr wird es nicht besser, da kommt eine Rezession auf uns zu.
Wer jetzt noch untergekommen ist, kann drei Kreuze machen.
In den nächsten Jahren wird es aber wieder, denke ich.

von Franko S. (frank_s866)


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von Volker (Gast)


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Franko, wie schätzt Du die Zukunft für DE ein? Wird es noch schlimmer 
werden?

Volker

von Zeitjäger  . (forgoden)


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Dirk erklärt es so: Wenn in den Zeitungen immer öfters Schlagzeilen mit 
Stellenabbau auftauchen, dann können wir von einer Rezession reden.

https://www.youtube.com/watch?v=qaVzxkOIF7U (23:37)

Doch diesmal soll es viel depressiver werden:

Die Gründe kurz zusammengefasst:
- Dieselverbot = Autoteilezulieferer am Arsch
- Elektrofahrzeuge = weniger Bauteile = Autoteilezulieferer noch mehr am 
Arsch
- Sanktionen gegen Russland
- Machtverschiebung nach China
- Deutsche Firmen werden gekauft oder melden Insolvenz
- Überalterung, zuviele Rentner
- Gespaltete Gesellschaft
- Nahostkonflikt
- Südamerikakonflikt
- Ressourcenkrieg?

: Bearbeitet durch User
von 5 vor 12 (Gast)


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Volker schrieb:
> Franko, wie schätzt Du die Zukunft für DE ein? Wird es noch
> schlimmer werden?
>
> Volker

Quatsch, nur ne kleine Delle, danach wird's wieder mächtig aufwärts 
gehen, deshalb kommen ja auch die neuen Fachkräfte hierein. Am Ende 
werden wir fast alle wie der QWERTZ vergütet werden.

von Ja Du Da Katz (Gast)


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lol schrieb:
> Da habe ich ja nochmal Glück gehabt, da ich erst Anfang September meine
> erste Stelle nach dem Studium angetreten habe.

Aufpassen, du kannst schnell wieder rauskomplimentiert werden, wenn es 
jemand in der Firma es so will.

von Franko S. (frank_s866)


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von Walter K. (walter_k488)


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Franko S. schrieb:
> VW steigt aus Verbrennerrennsport aus:
> 
https://www.golem.de/news/elektromobilitaet-vw-steigt-aus-motorsport-mit-verbrennungsmotoren-aus-1911-145171.html

Die brauchen ja auch keine eigenen Verbrenner, denn die Gewerkschafter 
und Betriebsräte von VW fliegen lieber mit dem Flugzeug zu ihren Nutten 
in Brasilien!

Ja, ich weiss - alles schon vergessen! Wurde damals in der Presse ja 
auch ziemlich flach gehalten...

Aber die Info, dass die Genossen VW-Betriebs- und Aufsichtsräte dann im 
Flieger vor der Landung in Südamerika noch 3 Pillen ausgehändigt 
bekamen, eine Vitamin C, eine Aspirin und eine blaue rautenförmige  ... 
hatte damals selbst Der Spiegel noch geschrieben ]

LOL

von Walter K. (walter_k488)


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Franko S. schrieb:
> VW steigt aus Verbrennerrennsport aus:

Die Akkus der zukuenftigen VW-Elektro-Rennautos sollen recht klein 
werden -
denn die Kapazität muss ja nur fuer den Prüfstand reichen

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> 0xCAFE schrieb:
>> 70km weiter werden auch viele Stellen bei Porsche aufgebaut.
>
> Das bedeutet 140 km täglich pendeln, teure Zweitwohnung, Haus verkaufen
> oder Wechsel zur wohnortnahen Klitsche.

Oh nein, d.h. wir müssen in Zukunft alle so Leben wie du? Das ist 
wirklich heftig!

von Zeitjäger  . (forgoden)


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Kein Lithium wird es geben

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bolivien-stoppt-offenbar-lithium-projekt-mit-deutscher-firma-a-1294839.html


Und dann knallt es so richtig gegen die Wand. Die volle Wumme und Delle.

von Walter K. (walter_k488)


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von 0xCAFE (Gast)


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Helwein V. schrieb:
> Kein Lithium wird es geben
>
> 
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bolivien-stoppt-offenbar-lithium-projekt-mit-deutscher-firma-a-1294839.html
>
> Und dann knallt es so richtig gegen die Wand. Die volle Wumme und Delle.

Es gibt nicht nur eine Quelle. Australien, Kanada, Kasachstan, 
Südamerika, überall wird danach gebuddelt, weil die OEMs in großen 
Mengen bestellt haben. Ob das nun in Bolivien geschieht, aus Brasilien 
eingeführt wird oder vielleicht in Deutschland direkt abgebaut wird, ist 
nicht entscheident:

https://www.golem.de/news/rohstoffe-unternehmen-planen-lithium-foerderung-im-oberrheingraben-1910-144237.html

https://www.electrive.net/2019/11/14/amg-errichtet-raffinerie-fuer-lithiumhydroxid-in-zeitz/

von 0xCAFE (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Ja, ich weiss - alles schon vergessen! Wurde damals in der Presse ja
> auch ziemlich flach gehalten...

Die anderen Konzerne sind noch schlimmer. So sind Menschen mit Macht 
leider in den allermeisten Fällen, egal wo oder für wen sie arbeiten.

von Gerne auch (Gast)


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0xCAFE schrieb:
> Ob das nun in Bolivien geschieht, aus Brasilien
> eingeführt wird oder vielleicht in Deutschland direkt abgebaut wird, ist
> nicht entscheident:
>
> 
https://www.golem.de/news/rohstoffe-unternehmen-planen-lithium-foerderung-im-oberrheingraben-1910-144237.html
Wow, phänomenale 0,16% Lithumanteil im Thermalwasser. Ausgehend davon 
haben die dann irgendwie  ein paar Rechenfehler drin. Da habe ich dann 
auch nicht mehr viel weiter gelesen.
Aber dann noch die eigentlichen Informationen:

" ... "Die Frage ist, bis zu welchem Grad bekommt man das Lithium aus 
dem Wasser heraus", sagt Jochen Schneider im Gespräch mit Golem.de. Er 
ist Chef der Agentur Enerchange, die Projekte aus dem Bereich 
erneuerbare Energien und vor allem aus der Tiefengeothermie betreut. 
Schneider schätzt, dass mindestens die Hälfte des Lithiums zu gewinnen 
sei. Dann stelle sich jedoch die Frage, ob die Wirtschaftlichkeit einer 
solchen Anlage noch gegeben sei. "In die Wirtschaftlichkeit geht ein, 
wie nachhaltig dieses Thermalwassersystem ist, um die Lithiumgewinnung 
zusammen mit der Energieerzeugung sinnvoll zu betreiben", sagt er. ... 
Mehrere Forschungsprojekte beschäftigen sich mit Extraktionsmethoden. 
..."

Merke: Wo Fördermittel kräftig fließen sind fixe Ideen nicht weit weg. 
:)

Interessant, was der unter Öffentlichkeitsarbeit versteht:
https://www.enerchange.de/de/oeffentlichkeitsarbeit

"Gerade die Geothermie wird von der Bevölkerung - oder zumindest von 
einer oftmals lauten Minderheit - als risikoreich empfunden. ...
Die Kommunikation mit der Bevölkerung muss an die jeweilige Situation 
vor Ort angepasst sein, denn keine Kommune ist gleich. Gemeinsam mit 
Ihnen analysieren wir den Status quo und stellen die Ziele auf, die Sie 
erreichen wollen. Wir entwickeln eine PR-Strategie und die dazu 
passenden Maßnahmen. Wenn Sie es wünschen, verantworten wir auch deren 
Durchführung und stehen Ihnen zur Seite, bis Ihr Projekt am Ende die 
Akzeptanz findet, die es verdient."

Also ist der Artikel bei Golem sowas wie PR.

von Gerne auch (Gast)


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Habe mich sogar um eine Kommastelle vertan: Es sind krasse 0,016% (!) 
Lithum im Wasser, wenn ich das richtig rechne. Davon wollen sie 
bestenfalls die Hälfte gewinnen, sobald sie ihre Forschungsprojekte 
abgeschlossen haben. Sprich: Sobald die subventionierte Projektlaufzeit 
rum ist. Also: Abwarten.

von Gerne auch (Gast)


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Neues von Bosch:

" ... „Wir rechnen nicht mit einer konjunkturellen Delle von nur ein 
oder zwei Jahren, sondern gehen davon aus, dass die Automobilproduktion 
bis 2025 nicht wächst.“ ... „Wir haben beispielsweise entschieden, dass 
wir im Bereich der Mobilitätsservices kein Endkundengeschäft anbieten 
werden“, sagte Hartung jetzt erstmals. Bosch werde aber künftig 
Technologielieferant für Mobilitätsanbieter wie Didi, Uber oder Lyft 
sein. ... Das Renditeniveau des Vorjahrs sei nicht zu halten."

https://www.epochtimes.de/wirtschaft/unternehmen/schrumpfende-automobilindiustrie-kostet-bei-bosch-voraussichtlich-mehr-als-2600-arbeitsplaetze-a3076310.html

von 0xCAFE (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Wow, phänomenale 0,16% Lithumanteil im Thermalwasser. Ausgehend davon
> haben die dann irgendwie  ein paar Rechenfehler drin. Da habe ich dann
> auch nicht mehr viel weiter gelesen.

1. Wie bereits erwähnt: Es ist nicht entscheidend wo das Lithium 
herkommt. Das Öl und die seltenen Erden bauen wir jetzt ja auch nicht in 
Deutschland ab.

2. Welche Rechenfehler meinst du konkret? Da bin ich gespannt, auch wenn 
du uns das wahrscheinlich schuldig bleiben wirst.

3. Das Lithium ist nur ein zufälliger Fund. Das Wasser wird zu 
Geothermiezwecken in jedem Fall hochgepumpt. Auch 0,016% können in 
Abhängigkeit wieviel hochgepumpt wird viel sein. Eine Fahrzeugbatterie 
braucht nicht so viel Lithium wie die meisten vermuten würden.
Aber nochmal: Niemand erhebt hier den Anspruch, dass das den Weltbedarf 
deckt. Muss es gar nicht. Es gibt weltweit noch zahlreiche andere 
Abbauunternehmen, mit "Deutsche Lithium" sogar ein zweites in 
Deutschland.

von Franko S. (frank_s866)


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Bosch stellt Elektroradverleih ein, zu hohe Kosten, 120 Mitarbeiter 
fliegen raus.

https://www.golem.de/news/zu-hohe-kosten-bosch-stellt-elektroroller-verleih-coup-komplett-ein-1911-145194.html

von Axel L. (axel_5)


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0xCAFE schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> Wow, phänomenale 0,16% Lithumanteil im Thermalwasser. Ausgehend davon
>> haben die dann irgendwie  ein paar Rechenfehler drin. Da habe ich dann
>> auch nicht mehr viel weiter gelesen.
>
> 1. Wie bereits erwähnt: Es ist nicht entscheidend wo das Lithium
> herkommt. Das Öl und die seltenen Erden bauen wir jetzt ja auch nicht in
> Deutschland ab.
>
> 2. Welche Rechenfehler meinst du konkret? Da bin ich gespannt, auch wenn
> du uns das wahrscheinlich schuldig bleiben wirst.
>
> 3. Das Lithium ist nur ein zufälliger Fund. Das Wasser wird zu
> Geothermiezwecken in jedem Fall hochgepumpt. Auch 0,016% können in
> Abhängigkeit wieviel hochgepumpt wird viel sein. Eine Fahrzeugbatterie
> braucht nicht so viel Lithium wie die meisten vermuten würden.
> Aber nochmal: Niemand erhebt hier den Anspruch, dass das den Weltbedarf
> deckt. Muss es gar nicht. Es gibt weltweit noch zahlreiche andere
> Abbauunternehmen, mit "Deutsche Lithium" sogar ein zweites in
> Deutschland.

Ein Tesla S braucht etwa 10 kg an Lithium, macht dann also 62m³ Wasser.

Für die Fertigung eines Golfs Verbrenners werden ca. 400m² Wasser 
gebraucht. Und man braucht ca. 4 Liter Wasser, um 1 Liter Öl zu fördern, 
also so 40m³, um den Sprit für die Lebenszeit des Autos zu fördern.

Scheint also mal wieder ein Pseudoproblem zu sein.

Gruß
Axel

von Franko S. (frank_s866)


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Einziger Elektrotaxifahrer gibt auf:
https://www.golem.de/news/ladeinfrastruktur-warum-berlins-einziger-elektro-taxifahrer-aufgegeben-hat-1911-145184.html

Tja der Elektroscheiss funktioniert in der Praxis einfach nicht so gut 
wie in der schönen Theorie.

von (prx) A. K. (prx)


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Franko S. schrieb:
> Tja der Elektroscheiss funktioniert in der Praxis einfach nicht so gut
> wie in der schönen Theorie.

Hast du auch gelesen, weshalb er aufgibt? Oder war am Ende der 
Überschrift schon Schluss?

von Walter K. (walter_k488)


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Franko S. schrieb:
> Einziger Elektrotaxifahrer gibt auf:
> 
https://www.golem.de/news/ladeinfrastruktur-warum-berlins-einziger-elektro-taxifahrer-aufgegeben-hat-1911-145184.html
>
> Tja der Elektroscheiss funktioniert in der Praxis einfach nicht so gut
> wie in der schönen Theorie.

"...Dem Merkblatt zufolge bezieht sich die Abschleppanweisung auf 
Fahrzeuge, "die dort parken, ohne dass sie mittels Ladekabel mit der 
Ladestation fest verbunden sind". Doch leider ist es häufig der Fall, 
dass Elektroautos mit einem eingesteckten Ladekabel an einer Säule 
stehen, ohne dass tatsächlich geladen wird. Das passiert häufig auch bei 
Carsharing-Autos, die nachts an eine Ladesäule gefahren werden und 
eigentlich nach Beendigung des Ladevorgangs morgens die Ladesäule wieder 
freimachen müssten..."

Mit anderen Worten: Nun muessen Ordnungsamt und Polizei mit Stromzangen 
ausgerüstet werden, damit sie feststellen koennen ob über das 
angeschlossene Ladekabel wirklich geladen wird?

von Alter Sack (Gast)


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lol schrieb:
> Paul schrieb:
>> Kann ich bestätigen. Einstellungsstopps bei Elektronikfirmen. Für
>> Absolventen ist der Arbeitsmarkt für dieses Jahr dicht!
>>
>> Paul
>
> Tatsächlich?
>
> Da habe ich ja nochmal Glück gehabt, da ich erst Anfang September meine
> erste Stelle nach dem Studium angetreten habe.
>
> Lol, was hier für Gestalten unterwegs sind ...

Verbitterte alte Säcke und DDR-Nostalgiker. Jetzt bin ich selber ein 
alter Sack, aber wenigstens nicht verbittert.

Eigentlich sind sie hier in der Minderheit, aber sie sind sehr laut. Die 
Meisten schütteln nur den Kopf, oder meiden solche Diskussionen.

von (prx) A. K. (prx)


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Walter K. schrieb:
> Mit anderen Worten: Nun muessen Ordnungsamt und Polizei mit Stromzangen
> ausgerüstet werden, damit sie feststellen koennen ob über das
> angeschlossene Ladekabel wirklich geladen wird?

Eine Anzeige auf der Ladesäule ist wohl zu einfach gedacht?

Eine Variante stand auch drin: Abrechnung auf Basis von Strom und Zeit.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Daimler wird weiter scheibchenweise von den Chinesen aufgekauft.

BAIC aus China prüft Erhöhung seines Daimler-Anteils

https://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/daimler-aktie-im-plus-baic-prueft-erhoehung-des-anteils-ueber-hsbc-a-1298174.html

von 0xCAFE (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ein Tesla S braucht etwa 10 kg an Lithium, macht dann also 62m³ Wasser.
> Für die Fertigung eines Golfs Verbrenners werden ca. 400m² Wasser
> gebraucht. Und man braucht ca. 4 Liter Wasser, um 1 Liter Öl zu fördern,
> also so 40m³, um den Sprit für die Lebenszeit des Autos zu fördern.
> Scheint also mal wieder ein Pseudoproblem zu sein.

Und die meisten Elektrofahrzeuge haben eine etwa halb so große Batterie 
wie das Model S.

F. B. schrieb:
> Daimler wird weiter scheibchenweise von den Chinesen aufgekauft.
>
> BAIC aus China prüft Erhöhung seines Daimler-Anteils

Daimler erhöht in dem Zug auch seinen Anteil an BAIC. Na und? Solche 
Allianzen gab es schon oft.

von credit suisse (Gast)


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Audi streicht 9500 Stellen alleine in Deutschland. Es entstehen im 
Gegenzug lediglich 2000 Stellen in Zukunftsbereichen.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/vw-tochter-audi-will-9500-stellen-in-deutschland-streichen/25270552.html

von 0xCAFE (Gast)


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credit suisse schrieb:
> Audi streicht 9500 Stellen alleine in Deutschland. Es entstehen im
> Gegenzug lediglich 2000 Stellen in Zukunftsbereichen.

Keine Überraschung, denn Elektrofahrzeuge und Automatisierung erfordern 
weniger Bandarbeiter, ABER auch hier geht es darum in Rente gehende 
Babyboomer nicht nachzubesetzen. Die Arbeiter dürfen also noch in Ruhe 
in Rente gehen. Das ist etwas völlig anderes als betriebsbedingte 
Kündigungen.

Zitat:
Im Gegenzug will der Konzern 2000 neue Jobs in Zukunftsbereichen 
schaffen. Der Stellenabbau soll sozialverträglich verlaufen, 
betriebsbedingte Kündigungen sind ausgeschlossen. Die verbleibenden 
50.000 Beschäftigten in den Stammwerken Ingolstadt und Neckarsulm sollen 
eine Beschäftigungsgarantie bis Ende 2029 erhalten.

von Hans (Gast)


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Habe dort ne Bewerbung am Laufen. Seit 4 Wochen nix gehört. Liegt 
vermutlich am Einstellungsstopp. Aber warum dann eine externe Stelle 
ausschreiben?

von 0xCAFE (Gast)


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Hans schrieb:
> Habe dort ne Bewerbung am Laufen. Seit 4 Wochen nix gehört. Liegt
> vermutlich am Einstellungsstopp.

Nein. Ich hab erst 3 Monate nach der Bewerbung die Einladung zum 
Vorstellungsgespräch erhalten und die Stelle 4 Wochen später erhalten.

Erwartest du ernsthaft von einem riesigen Konzern eine Antwort innerhalb 
von 4 Wochen? 2000 sollen noch eingestellt werden.

von Marius (Gast)


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0xCAFE schrieb:
> credit suisse schrieb:
>> Audi streicht 9500 Stellen alleine in Deutschland. Es entstehen im
>> Gegenzug lediglich 2000 Stellen in Zukunftsbereichen.
>
> Keine Überraschung, denn Elektrofahrzeuge und Automatisierung erfordern
> weniger Bandarbeiter, ABER auch hier geht es darum in Rente gehende
> Babyboomer nicht nachzubesetzen. Die Arbeiter dürfen also noch in Ruhe
> in Rente gehen. Das ist etwas völlig anderes als betriebsbedingte
> Kündigungen.

Für die Sozialsystem ist es gleich. Netto 7500 weniger gut bezahlte 
Arbeiter welche in die Sozialsysteme einzahlen. Aber wir sind ja ein 
reiches Land und haben genug Ärzte und Ingenieure aus aller Welt 
importiert um uns ein gutes Leben im Land von Milch und Honig zu 
sichern...

von 0xCAFE (Gast)


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Marius schrieb:
> Für die Sozialsystem ist es gleich. Netto 7500 weniger gut bezahlte
> Arbeiter welche in die Sozialsysteme einzahlen.

Es ist an der Politik den Unternehmen Bedingungen zu bieten um 
wettbewerbsfähig vor Ort produzieren zu können. Die höchsten Strompreise 
und überdurchschnittlich hohe Unternehmenssteuern sind alles andere als 
das, während andere Staaten wie die USA die Steuern senken.

von Franko S. (frank_s866)


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Die Audileute wären auch so rausgeflogen, die versuchen schon länger 
alles in Vorruhestand zu schicken was noch Altverträge hat. 
IGM-Industriebeamte die in 35h/w Schrauben zusammenfegen oder andere 
Beschäftigungstherapien, unkündbar bis in alle Ewigkeit. Jetzt ist eben 
Schluss mit lustig und es gibt einen triftigen Grund diese Leute 
schneller loszuwerden, da hilft die Gewerkschaft auch nicht mehr weiter. 
Diese Gelegenheit wird radikal dazu genutzt werden mal mit neuem Besen 
durchzufegen. Die fetten und faulen Jahre sind jetzt vorbei. Und solche 
Beamten will auch kein anderer Arbeitgeber weil die gar nicht fassen 
können was man heutzutage in anderen Betrieben arbeiten muss, das erste 
was von denen kommt ist Gejammer, die sind praktisch unvermittelbar auf 
dem normalen Arbeitsmarkt.

In Universitäten oder anderen Beamtenläden findet man ähnliches 
Personal: nutzlos und vom Staat fett alimentiert, nur dass Audi eben ein 
Betrieb ist und trotzdem solche nutzlosen Esser durchfüttern musste, das 
ist jetzt vorbei. Die Sense des Personalers wird schon geschliffen, 
damit der sauber durch alle Abteilungen durchziehen kann.

von (prx) A. K. (prx)


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Wenn du den Strompreis für stromhungrige Unternehmen noch weiter senkst, 
kriegen die am Ende noch Geld dafür, dass sie welchen abnehmen.

von (prx) A. K. (prx)


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0xCAFE schrieb:
> während andere Staaten wie die USA die Steuern senken.

Dort nicht selten effektiv auf Null, gerade bei den Grossen. 
Standortsubventionen noch nicht mitgerechnet.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Stellenabbau bedeutet natürlich auch eine geringere Nachfrage nach 
Wohnraum und damit einen Crash der Immobilienpreise.

von (prx) A. K. (prx)


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F. B. schrieb:
> Stellenabbau bedeutet natürlich auch eine geringere Nachfrage nach
> Wohnraum und damit einen Crash der Immobilienpreise.

Könnte es sein, dass dies, mit der vorherigen Preisentwicklung 
kombiniert, schliesslich wieder eine Art Normalzustand herstellt?

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Die Angst geht um in Autodeutschland

Was gerade bei Conti, Audi & Co. passiert, ist erst der Anfang.

https://www.welt.de/wirtschaft/plus201104112/Krise-Deutschlands-Autobranche-steht-vor-duesterer-Zukunft.html

Leider ein Bezahlartikel, aber die Überschrift hört sich 
vielversprechend an.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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0xCAFE schrieb:
> Keine Überraschung, denn Elektrofahrzeuge und Automatisierung erfordern
> weniger Bandarbeiter, ABER auch hier geht es darum in Rente gehende
> Babyboomer nicht nachzubesetzen. Die Arbeiter dürfen also noch in Ruhe
> in Rente gehen. Das ist etwas völlig anderes als betriebsbedingte
> Kündigungen.

Von Abfindungen steht da aber auch nichts. Dafür ist kein Geld mehr da.

von 0xCAFE (Gast)


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F. B. schrieb:
> Von Abfindungen steht da aber auch nichts. Dafür ist kein Geld mehr da.

Bei 14,8 Mrd Gewinn in den ersten 3 Quartalen und einem sehr starken 
Oktober ist mehr als genug da.

von Hans (Gast)


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F. B. schrieb:
> Stellenabbau bedeutet natürlich auch eine geringere Nachfrage nach
> Wohnraum und damit einen Crash der Immobilienpreise.

Ja. Das ist mein Traum und meine Hoffnung. Ich beleidige immer die 
Leute, wenn ich Neubauten 3 Zimmer Whg für 450k sehe.

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