Hallo zusammen, ich habe die angehängte Schaltung vorliegen, die einen DC Motor mit 12V versorgen soll. Angesteuert wird der Motor über den Fet BUZ 21. Ich habe zwei Veränderungen an der Schaltung durchgeführt: - anstelle des BUZ 21 habe ich einen IRLZ 34N verwendet - parallel zur Motorklemme liegt eine Freilaufdiode SB 540 Nun funktioniert das Ganze allerdings nicht. Die angehängte Schaltung mit BUZ 21 funktioniert jedoch. Ich wollte euch fragen, bevor ich den IRLZ 34N nun ablöte und austausche, ob ihr eine Ahnung habt, woran es liegen kann. Der Motor ist in Ordnung, ich habe ihn an Batterien getestet und er dreht. Der µC funktioniert auch, er realisiert ein Farbspiel mit den anliegenden LEDs. Spannung kommt auch in gewünschter Höhe an der Motorklemme an. Ich habe von 4,5 V - 12 V alles durchprobiert und es stimmt und funktioniert. Nur der Motor dreht sich nicht. Habt ihr eine Idee ? Ich danke euch schon mal für eure Mühen, Freundliche Grüße Olli
> Nun funktioniert das Ganze allerdings nicht. > Die angehängte Schaltung mit BUZ 21 funktioniert jedoch. Es sollte gerade umgekehrt sein. Der BUZ21 muß in der Schaltung nicht funktionieren, weil er im Gegensatz zum IRLZ34 kein LogicLevel Typ ist, und ohne Freilaufiode könnte er durch Überspannung bei Abschaltung des Motors zerstört worden sein. Mit IRLZ34 und Freilaufdiode (wenn sie richtig rum eingebaut wird) ist die Schaltung aber ok. Lediglich die Reset-Beschaltung ist nicht datenblattkonform.
Tja das ist das Komische. Die obenstehende Schaltung wurde hier schon mehrfach nachgebaut und scheint mit BUZ21 zu funktionieren: Beitrag "pimp my Looping Louie (mit Mikrocontroller & Zufall!)" Die Freilaufdiode sitzt wie gesagt parallel zur Motorklemme und die Sperrichtung liegt in Richtung der Spannungsversorgung. Die Resetschaltung habe ich ganz weggelassen in meiner Schaltung, ansonsten ist meine Schaltung aber deckungsgleich mit der obigen. Mich wunderts auch, zu mal ja eine Spannung an der Klemme anliegt, da sollte sich ja auch was drehen. Ein kurzes "Motorzucken" beim ersten Einschalten konnte ich verzeichnen, danach kam aber nichts mehr. Motor ist nicht durchgebrannt, habe ich getest. Vielleicht der FET ? Wie kann ich das testen ? Danke für Eure Hilfe, Gruß Olli
Der uC stürzt nicht ab ? Beim BUZ21 könnte es sein, daß der Transistor nicht voll durchschaltet, also der Motor nicht volle Leistung bekommt, also auch die Störungen des Motors geringer werden, so daß auch ein störempfindlicher Aufbau noch gerade eben nicht abstürzt. Aber der IRLZ34 ist richtiger, und die Freilaufdiode darf natürlich nicht fehlen.
Nein, µC läuft super. Der Reset Eingang ist natürlich noch mit 10k gegen Vcc gezogen. Der µC realisiert ein Lichtspiel mit den LEDs, welches funktioniert, also der Chip arbeitet. Sogar bei 3V, die ich testwese als Eingangsspannung genutzt habe, hat er noch seinen Dienst verrichtet. Kann der IRLZ 34N defekt sein und kann ich das überprüfen ?
Der BUZ21 funktioniert, weil er typische 3V GS-Spannung braucht um auf zu machen. Wenn der µC 5V liefert klappt das. Hast du das Gate vom IRLZ34 mal zwangsweise an 5V gelegt und geschaut, ob der Motor dann anläuft? Ne Spannungsmessung über den Transistor wäre auch mal interessant.
> Der BUZ21 funktioniert, weil er typische 3V GS-Spannung > braucht um auf zu machen. Wenn der µC 5V liefert klappt das. Wo hast du denn den Bullshit gelesen ? Seit ewigen Zeiten predigt man die richtige Interpretation, aber immer noch gibt's Lernbehinderte. UGSth ist die Spannung, unter der der MOSFET sicher SPERRT. Von der Spannung, ab der er sperrt, bis zu der Spannung, aber der er leitet, ist es noch ein weiter analoger Weg, du kannst die Spannungsabgaben ungefähr verdoppeln. Nicht ohne Grund steht im Datenblatt bei RDson, also dem Widerstand im EINSCHALTzustand: VGS = 10 V als Bedingung dieses EINSCHALTzustandes.
Naja ich bin ja doof. Hab die Motorspannung natürlich an den Klemmen gemessen, wo wenn ich das Messgerät anschließe natürlich eine Spannung anliegt.... nun habe ich mal richtig gemessen und das Problem ist, dass der FET nicht schaltet. Es gibt in der Schaltung die Möglichkeit über den DIP-Switch zwischen den Gamemodi "langsam" und "schnell" zu wählen. Bei erster Einstellung liegt am Pin zwischen µC und Gate 1,25 V an, bei letzter Einstellung 4,5 V. Im Gamemode "Zufall mit Stoppen" wechselt die Spannung am µC Pin ebenfalls. Nun habe ich festgestellt, dass an dem Pin der Motorklemme zur Spannungsseite 12 V ankommen, wenn ich 9V am Netzteil einstelle und 16V ankommen, wenn ich 12V einstelle. Da nach der ersten Inbetriebnahme der Motor einmal kurz drehte und dann nicht mehr, könnte es dann sein dass der FET abgeraucht ist, weil es einen Kurzschluss auf der Platine gibt ( Platine ist in Eigenfertigung selbst geätzt worden ). Der FET sollte doch ansonsten zumindest bei 4,5 V schalten ? Ich habe den Programmcode des µC einmal beigefügt
Also der FET scheint doch ok zu sein, die Klemmenspannung war auch schon richtig, der FET soll die Klemme ja gegen Masse schalten. Ich habe die Klemmenspannung nochmal gemessen im Zustand, wenn der µC den Motor ausschalten soll und dann sperrt der FET auch richtig. Nun habe ich aber folgendes gesehen: wenn der Motor angeschlossen ist, sinkt die Klemmenspannung auf 0. Könnte es sein, dass mein Netzteil nicht genug Power hat ( 3,6 VA ) ? Immerhin läuft dieser Motor ja auch mit 2 AA batterien
MaWin schrieb: >> Der BUZ21 funktioniert, weil er typische 3V GS-Spannung >> braucht um auf zu machen. Wenn der µC 5V liefert klappt das. > > Wo hast du denn den Bullshit gelesen ? > > Seit ewigen Zeiten predigt man die richtige Interpretation, > aber immer noch gibt's Lernbehinderte. > > UGSth ist die Spannung, unter der der MOSFET sicher SPERRT. Richtig. Habe ich das Gegenteil behauptet? Ab 3V wird - wie man auch wunderbar beim Link von Falk Brunner nachlesen kann - der FET minimal leitend. Ein Blick ins Datenblatt des BUZ21 zeigt, dass dieser eine typische V_GS(th) von 3V besitzt. Ich habe nie behauptet, dass der Transistor vollständig durchschaltet. Was deine Fehlinterpretation meines Posts jetzt mit meiner Lernbehinderung zu tun hat verstehe ich allerdings nicht. Aber back to Topic: Wenn du den Motor anschließt, dann sinkt die Klemmspannung auf 0. Ich gehe mal davon aus, dass du mit der Klemmspannung die Spannung über den Motor meinst? Wenn der FET sperrt, dann muss die Spannung über den Motor 0 sein. Interessant wäre, wenn du mal die Gate-Spannung im "Eingeschalteten"-Zustand messen könntest. Ich würde den Widerstand auch umlegen... Du hast den FET über R5 an den µC geklemmt. Ich würde den µC-Pin direkt an den Transistor führen, und diese Verbindung dann mit 4,7k bzw. 10k gegen +5V ziehen.
> Ich habe nie behauptet, dass der Transistor vollständig durchschaltet. Doch. "Der BUZ21 funktioniert, weil er typische 3V GS-Spannung braucht um auf zu machen. Wenn der µC 5V liefert klappt das." du hast klar behauptet, daß der BUZ21 bei 5V ausreichend durchschaltet, so daß der Motor laufen muß. Und das ist eben falsch. Je nach Modell und Tageszeit könnte ein BUZ21 mit 5V am Gate nur wenige Milliampere durchlassen.
MaWin schrieb: > Und das ist eben falsch. Je nach Modell und Tageszeit könnte ein BUZ21 > mit 5V am Gate nur wenige Milliampere durchlassen. Vielleicht bricht genau deswegen die Spannung mit dem BUZ21 nicht zusammen, so dass die Sache funktioniert und lediglich der FET ein bisschen warm wird.
Ok, vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt und du hast mich nicht verstanden. Mit dem "3V um aufzumachen" meinte ich nicht "3V um komplett zu öffnen". Ich denke mal, dass wir an dieser stelle auseinander gegangen sind. Davon abgesehen sagt die Monte Carlo Analyse was anderes.
ich habe genau das gleiche problem: ein 24V motor ist an drain angeschlossen, ein atmel (pwm) soll mit +5V das gate steuern. der motor läuft pro sekunde einen kleinen ruck. die led am netzteil geht dabei aus. wenn die led am netzteil wieder an ist, macht auch der motor wieder einen kleinen ruck. es sieht so aus, als würde mit jedem ruck ein kurzschluss entstehen der das netzteil zum resetz bringt. aber wie kann das sein ??? wenn ich den uC an gate anschließe, kann ich die pulse auch an D und S messen. ist das richtig so ? ich habe nun schon 3 irlz34n probiert... kann ja nicht sein das alle schrott sind, zumal neu und unbenutzt....
Slack schrieb: > es sieht so aus, als würde mit jedem ruck ein kurzschluss entstehen der > das netzteil zum resetz bringt. aber wie kann das sein ??? Vielleicht liegt der Einschaltstrom des Motor deutlich über dem, was das Netzteil liefern kann. Und dann bootet erstmal wieder der µC. Guck dir mal mit einem Oszi deine Versorgungsspannung während des Einschaltvorgangs an.
soweit war ich auch schon, aber das kanns nicht sein. es ist ein 40W motor an einem 80W netzteil. der uC wird über USB versorgt, also unabhängig vom netzteil. als ich eine diode in flussrichtung von +24 zum motor (motor geht weiter zu mosfet) gesteckt habe, konnte ich das oben beschriebene "rucken" sehen (spannung am D auf 0V). nun habe ich diese (überflüssige) diode entfernt und in sperrrichtung parallel zum motor geschaltet (freilauf). wenn ich jetzt mit dem oszi D messe liegt der bei 24V. wenn ich nun die 32kHz des uC an das Gate lege wird genau dieses pulssignal mit 60V(!) an D angezeigt.... ????
Das Austauschen der FETs wird nichts bringen. Das Problem ist eher das Netzteil. Der alte BUZ20 kann je nach Exemplar auch gleichzeitig als Strombegrenzung wirken, weil es nicht voll durchschaltet. Ein Lösung könnte es sein den Motor gezielt langsam per PWM anlaufen zu lassen. Mit Elkos als Puffer an den 24 V sollte das sogar besser gehen als mit dem schwachen FET.
Wenn das 60 V an Drain sind, ist etwas mit der Versorgung oder der Freilaufdiode falsch.
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