Forum: Platinen Runde Leiterplatte 250 mm (1 x 70 µm Cu) gesucht


von Bernd J. (bjunker)


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Hallo,

ich suche jemanden, der mir einen "Schleifring" erstellen kann.

Ausgangspunkt soll eine runde Leiterplatte mit möglichst dicker 
Kupferschicht sein, auf der sich mehrere kreisrunde Leiterbahnen 
befinden. Die Leiterbahnen können geätzt oder gefräst sein.

Bohrungen zur Befestigungen usw. sind dann Details, die noch im 
einzelnen besprochen werden können.

Der Durchmesser muß nicht zwingend 250 mm sein; darf auch gerne größer 
ausfallen :-)

Den "Schleifring" benötige ich für ein Lego-Modell im Maßstab 1:20.


Schöne Grüße
Bernd

von Reinhard Kern (Gast)


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Bernd Junker schrieb:
> ich suche jemanden, der mir einen "Schleifring" erstellen kann.

Das kann dir jeder LP-Hersteller anfertigen, wenn du Leiterbild und 
Bearbeitungszeichnung lieferst. Bei einer Online-Kalkulation musst du 
halt Masse von 250 x 250 mm angeben und einen Fräsweg von 800 mm.

Gruss Reinhard

von Bernd J. (bjunker)


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Da hakt's dann aber schon bei mir, denn ich kann zwar eine Skizze 
anfertigen, weiß aber nichts mit den ganzen Dingen anzufangen, die bei 
den Online-Kalkulatoren abgefragt werden, die ich bisher gesehen habe.

Und wenn ich die ganzen Fachbegriffe nachschlagen würde, hätten wir 
Weihnachten 2012 :-)

Du bist ja vom Fach -  würde Dir eine Skizze reichen, um einen 
ungefähren Preis kalkulieren zu können?


Schöne Grüße
Bernd

von Reinhard Kern (Gast)


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Bernd Junker schrieb:
> Du bist ja vom Fach -  würde Dir eine Skizze reichen, um einen
> ungefähren Preis kalkulieren zu können?

Nur zu, du kannst ja immer noch nein sagen. Abgesehen davon, was willst 
du eigentlich schleifringen? Kupfer oxidiert und wird als Kontakt 
unbrauchbar, Gold wird bei dieser Grösse verdammt teuer.

Gruss Reinhard

von Falk B. (falk)


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@  Bernd Junker (bjunker)

>Ausgangspunkt soll eine runde Leiterplatte mit möglichst dicker
>Kupferschicht sein, auf der sich mehrere kreisrunde Leiterbahnen
>befinden. Die Leiterbahnen können geätzt oder gefräst sein.

Wieviele Bahnen?

>Der Durchmesser muß nicht zwingend 250 mm sein; darf auch gerne größer
>ausfallen :-)

Das ist ja eine Schallplatte?

>Den "Schleifring" benötige ich für ein Lego-Modell im Maßstab 1:20.

Wozu? Energieübertragung? Das geht mit einem Royer Converter 
deultich eleganter. Und für die Daten nimmst du Infrarot. Fertig. Und 
vor allem verschleißfrei.

MfG
Falk

von Christoph B. (christophbudelmann) Benutzerseite


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Bernd Junker schrieb:
> Du bist ja vom Fach -  würde Dir eine Skizze reichen, um einen
> ungefähren Preis kalkulieren zu können?

Alleine die Fertigungskosten bei den deutschen Herstellern liegen bei 
etwa 200€ inkl. MwSt. für eine einseitige Leiterplatte mit 70um Kupfer 
und 250x250mm². Damit bräuchtest du aber immer noch entsprechende 
Fertigungsdateien. Vielleicht wären private Platinenätzer (in der 
Artikelsammlung finden sich auch viele für Auftragsarbeiten) die bessere 
Alternative, wenn sie die Größe handhaben können. Die ätzen meist auch 
nach einer pdf-Vorlage.

von Bernd Junker (Gast)


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Hallo zusammen,

Danke für Eure Antworten und Anmerkungen.

Daß Kupfer oxidiert, hatte ich nicht bedacht, wobei mir gerade noch 
einfällt, daß es noch ein anderes Material als diese kupferbeschichteten 
Leiterplatten gibt. Dummerweise fällt mir der Name nicht ein.

Mein ehemaliger Arbeitgeber hat sich damals seine Produktschildchen 
fräsen lassen. Die waren dann oval und hatten jeweils eine Kunststoff- 
und eine Kupferschicht. Ich schätze, die Schichten waren jeweils 0,5-1 
mm stark. In die Kupferschicht wurde dann gefräst, so daß letztendlich 
das Logo entstand. Anstatt Kupfer gab es diesen "Verbundwerkstoff" auch 
mit eine V2A- b zw. Zink-Schicht. Wenn mir nun doch mal der Name 
einfallen würde ...

---

Der Durchmesser von ca. 250 mm (oder größer) kommt aus zwei Faktoren 
zustande:

1.) Es soll ein Lego-Modell im Maßstab 1:20 werden und die Stromabnehmer 
für den Schleifring müssen irgendwie in Lego-Lochstangen 
eingesetzt/eingeklebt werden. Wenn ich von 4 x 2 Kontakten (4 x Motor) 
und 2 x 2 Kontakten (Lichtsteuerung) ausgehe, muß ich eine entsprechend 
lange Lego-Lochstange nehmen.

2.) Das Modell hat eine Größe von ca. 1,1 m x 1,1 m, der Drehteller ca. 
0,85 m. Entsprechend hatte ich mir gedacht, daß der Schleifring auch 
entsprechend groß sein kann.

Zur Veranschaulichung: 
http://www.hussrides.com/index.php?option=com_content&task=view&id=16&Itemid=38
Es soll der BOOSTER der Firma HUSS werden.

---

Falk, könntest Du mir ein paar Details zu dem Royal Converter nennen?

---

Weiterhin suche ich noch eine entsprechende Steuerung.
Beitrag "Suche Timeline-basierte Steuerung für Lego-Motoren"

Soll ich die beiden Thema separat behandeln oder ist es sinnvoller, 
beide in einem Thread zu behandeln?



Schöne Grüße
Bernd

von Falk B. (falk)


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@  Bernd Junker (Gast)

>Falk, könntest Du mir ein paar Details zu dem Royal Converter nennen?

Schon mal versucht, das blaue Wort Royer Converter anzuclicken?

>Soll ich die beiden Thema separat behandeln oder ist es sinnvoller,
>beide in einem Thread zu behandeln?

Lass mal diesen Thread, das reicht.

MfG
Falk

von Bernd Junker (Gast)


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Hier einmal ein Video des Fahrgeschäfts:
http://www.youtube.com/watch?v=IZ9nSmB_pVQ

von Bernd Junker (Gast)


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Natürlich habe ich mir den Artikel in der Wikipedia durchgelesen, Falk 
;-)

Leider habe ich fast nichts verstanden und bin auch nicht unbedingt dazu 
in der Lage, mir etwas zusammen zu löten. Zudem ist es auf dem Foto des 
praktischen Aufbaus ja so, daß die Spulen um die Drehachse liegen.

Da wäre nun die Frage, ob die Spulen auch entsprechend tief (von oben 
betrachtet) sein können, da ich ja gerne insgesamt 10 Leitungen hätte.

Oder habe ich da einen Denkfehler?


Gruß
Bernd

von Falk B. (falk)


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@  Bernd Junker (Gast)

>Natürlich habe ich mir den Artikel in der Wikipedia durchgelesen, Falk
>;-)

Wo ist dann das Problem?

>Leider habe ich fast nichts verstanden und bin auch nicht unbedingt dazu
>in der Lage, mir etwas zusammen zu löten.

Wenn du an DER Schaltung scheiterst, kannst du auch den Rest deiner 
Elektronik und Motorsteuerung vergessen.

> Zudem ist es auf dem Foto des
>praktischen Aufbaus ja so, daß die Spulen um die Drehachse liegen.

Ist das nicht ein Vorteil?

>Da wäre nun die Frage, ob die Spulen auch entsprechend tief (von oben
>betrachtet) sein können, da ich ja gerne insgesamt 10 Leitungen hätte.

>Oder habe ich da einen Denkfehler?

Ja. Lies mein Posting nochmal. Du nimmst EIN Spulenpaar, um die Energie 
zu übertragen. Mit einem zweiten Spulenpaar oder per IR-Fernbedieung 
werden die Steuersignale übertragen. Aber wenn es um deine 
Elektronikkentnisse SOOOO mager bestellt ist, kann man das eher 
vergessen.

MFG
Falk

von Bernd Junker (Gast)


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Ich hatte ja in dem anderen von mir erstellten Thread, den Du ja auch 
gelesen haben solltest, durchblicken lassen, daß ich gerne eine fertige 
Lösung kaufen würde.

"Fertig" muß nun nicht zwingend heißen, daß man etwas in jedem Baumarkt 
kaufen kann, sondern kann auch bedeuten, daß es sich um eine 
Auftragsarbeit handelt ;-)

Vielleicht scheitere ich nicht einmal an der Schaltung, wenn ich mir die 
Bauteile der Stückliste, eine Lochplatine und einen Lötkolben besorge. 
Eleganter ist es aber, wenn solche Dinge diejenigen machen, die davon 
auch Ahnung haben, oder?

Ein Forum ist nicht ausschließlich dafür da, das persönliche Wissen 
anderen zu vermitteln. Es kann auch dazu genutzt werden, anderen aktiv 
zu helfen, oder?

Wenn Du mir aktiv helfen kannst und möchtest, nehme ich die Hilfe gerne 
an und werde das natürlich entsprechend vergüten. Daran soll es nicht 
scheitern!

Theoretisch könnte ich mir auch zwei NXT-Baukästen für zusammen 500,- 
kaufen und hätte dann sogar Schrittmotoren, deren Drehzahl ich natürlich 
frei bestimmen und programmieren kann. Dieses wollte ich aber gerne 
umgehen, da a.) die Motoren von ihrer Form unmöglich sind, b.) ich dann 
wissen müßte, ob man zwei NXT-Bausteine synchron programmieren kann und 
c.) das Schleifring-Problem dann immer noch nicht gelöst wäre.

---

Das mit dem Spulenpaar-Pärchen habe ich immer noch nicht ganz 
verstanden. Ein Spulenpaar bedeutet eine Leitung, oder? Folglich 
benötigt ein Motor zwei Spulenpaare, vier Motoren vier Paare usw. Wie 
nah nebeneinander darf denn ein Spulenpaar liegen? Wenn ich das auf 5-6 
cm unterbringen kann, könnte das bautechnisch gehen. Ist der Platzbedarf 
größer, würde das Modell nicht mehr maßstabsgerecht sein; ich möchte 
mich da schon an die Original-Zeichnung des Herstellers halten.

von Bernd Junker (Gast)


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Nicht, daß es falsch verstanden wird ...
Ich bin durchwegs technisch interessiert, möchte aber keinen 
Elektronik-Crash-Kurs in einer Woche ablegen.

Wenn mir jemand eine fertige Lösung bauen kann und sagt, daß mich das 
insgesamt x Euro kosten würde, sollte das kein Problem sein ;-)

Ich verdiene jedenfalls liebend gerne Geld in den Bereichen, in denen 
ich mich auskenne.

von Christoph B. (christophbudelmann) Benutzerseite


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Bernd Junker schrieb:
> Wenn mir jemand eine fertige Lösung bauen kann und sagt, daß mich das
> insgesamt x Euro kosten würde, sollte das kein Problem sein ;-)
>
> Ich verdiene jedenfalls liebend gerne Geld in den Bereichen, in denen
> ich mich auskenne.

Der NXT-Baukasten für 500€ wäre gegenüber eine Auftragsarbeit aber schon 
deutlich günstiger, das sollte dir klar sein. Das Problem mit den 
Einzelstücken ist immer, dass die Entwicklungskosten richtig zu Buche 
schlagen.

Was den Royer Converter angeht: Man würde damit nur die Energie 
übertragen. Auf der sich drehenden Seite sitzt dann beispielsweise ein 
Mikrocontroller, der seine Daten beispielsweise über Infrarot von der 
Primärseite empfängt (oder auch gänzlich autonom arbeitet, wenn es nur 
um das Drehen geht) und die Motoren ansteuert. Dein Royer Converter 
würde dir also nur das Kabel zu deiner Steuerungseinheit ersetzen.

von Bernd Junker (Gast)


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von Reinhard Kern (Gast)


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Hallo,

wahrscheinlich unterschätzt du den Aufwand für das Gesamtsystem, der 
Schleifring ist ja nur ein kleiner Teil davon. Bei den Kosten, die für 
dein jetziges Konzept entstehen, fragt sich, ob du nicht besser einen 
fertigen Schleifringübertrager aus der Industrie nimmst, es muss ja 
nicht gleich einer aus einem Kran oder einem Braunkohlebagger sein, es 
gibt auch ziemlich kleine. Das sieht natürlich nicht legomässig aus, 
dafür hast du einfach x Drähte rein und x Drähte raus und musst dich 
sonst um nix kümmern.

z.B. hier, Preise habe ich keine Ahnung, muss man fragen:

http://www.a-drive.de/download/adrive_schleifringe_srh.pdf

Gruss Reinhard

von iaoffline (Gast)


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Bernd Junker schrieb:
> 1.) Es soll ein Lego-Modell im Maßstab 1:20 werden und die Stromabnehmer
> für den Schleifring müssen irgendwie in Lego-Lochstangen
> eingesetzt/eingeklebt werden. Wenn ich von 4 x 2 Kontakten (4 x Motor)
> und 2 x 2 Kontakten (Lichtsteuerung) ausgehe, muß ich eine entsprechend
> lange Lego-Lochstange nehmen.

Für ein Modell würde ich das aus Holz oder Kunststoff (oder auch Lego 
Platten ;-) machen. Kreise reinfräsen (mit ner Art Zirkelführung für den 
Dremel oder einem Kreisschneider) und dann dünne Bleche einlegen.

Das geht auch im Lego Raster und hat eine ungleich höhere 
"Kupferauflage".

Das Problem der Oxidation stellt sich meiner Meinung nach so oder so 
nicht. Die Schleifer (Kohlebürsten) die man kaufen kann heißen nicht 
umsonst so, da ist ein Schleifmittel und ne Feder für den Anpressdruck 
mit drin.

von iaoffline (Gast)


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Bernd Junker schrieb:
> Nicht, daß es falsch verstanden wird ...
> Ich bin durchwegs technisch interessiert, möchte aber keinen
> Elektronik-Crash-Kurs in einer Woche ablegen.

Wofür brauchst du da Elektronik? Soll sich das ganze mehr als nur 
drehen? Das bisschen blinken kriegste mit Blink Leds hin.

Wenn es aber ne komplexe Steuerung werden soll würde ich ne Siemens 
Logo! oder ähnliches empfehlen. Die sind einfach per Grafik zu 
programmieren und günstiger als die Lego "Konkurrenz".

von Volker (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Wenn du an DER Schaltung scheiterst, kannst du auch den Rest deiner
> Elektronik und Motorsteuerung vergessen.

Das ist er ja wieder...

Ich dachte, seitdem Du endlich eine Freundin hast, könntest Du Deine 
Arroganz im Zaum halten...

SCNR
Volker

von Bernd Junker (Gast)


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> iaoffline schrieb:
>
> Wofür brauchst du da Elektronik? Soll sich das ganze mehr als nur
> drehen? Das bisschen blinken kriegste mit Blink Leds hin.
>
> Wenn es aber ne komplexe Steuerung werden soll würde ich ne Siemens
> Logo! oder ähnliches empfehlen. Die sind einfach per Grafik zu
> programmieren und günstiger als die Lego "Konkurrenz".

Ob ich für mein Vorhaben zwingend fundierte Elektronik-Kenntnisse 
benötige, hatte ich anfangs eigentlich nicht angenommen. Im Laufe des 
Themas kam es mir dann aber so vor, als müßte ich diese zwingend haben. 
Vielleicht hätte ich direkt schreiben sollen, daß ich kein Bock zum 
Platinen-Bestücken bzw. -Löten habe ;-) Ich habe so etwas bisher noch 
nicht gemacht und möchte mich daher damit nicht beschäftigen - schon 
allein aus Zeitgründen.

Ob die Steuerung komplex ist? Meiner Meinung nach nicht, wobei ich 
allerdings nicht weiß, was Du persönlich unter Komplex verstehst.

Fakt ist, daß bei einem Fahrgeschäft beispielsweise der Motor, der die 
Hauptdrehscheibe antreibt, nicht sofort mit voller Leistung dreht. 
Abgesehen davon, daß das technisch aufgrund des Gewichts nicht möglich 
wäre, kommen ja so erst die verschiedenen Fahrabläufe zustande. Eben, 
weil die Motoren nicht immer mit voller Leistung drehen.

Ich muß also irgendwie programmieren können, wann sich welcher Motor wie 
schnell dreht. Dabei muß ich jetzt nicht zwingend programmieren können, 
wie groß die Umdrehungszahl des Motors ist, sondern lediglich, wieviel 
Volt dem Motor zugefügt wird. Bekommt ein Lego-XL-Motor nur 4,5V, wird 
er sich wohl langsamer drehen, als würde er 9V bekommen ;-)

Sollte das mit Siemens Logo! machbar sein, könntest Du mir vielleicht 
genau nennen, was ich alles anschaffen müßte. Da gibt es ja nicht nur 
eine einzige Komponente.

> Volker schrieb:
> Falk Brunner schrieb:
>> Wenn du an DER Schaltung scheiterst, kannst du auch den Rest deiner
>> Elektronik und Motorsteuerung vergessen.
>
> Das ist er ja wieder...
>
> Ich dachte, seitdem Du endlich eine Freundin hast, könntest Du Deine
> Arroganz im Zaum halten...
>
> SCNR
> Volker

Mit "Arroganz" wollte ich die Aussagen von Falk nicht direkt 
umschreiben. Dennoch fand ich seine Reaktion schon etwas - nennen wir es 
- ungewöhnlich. Ich frage in einem Forum um Rat bzw. bitte um Hilfe und 
nur weil ich an der Schaltung des Royer Converters scheitere, kann ich 
den Rest der Elektronik und Motorsteuerung vergessen? Das fand ich schon 
arg merkwürdig, denn wenn ich ausgeprägte Elektronik-Kenntnisse hätte, 
bräuchte ich auch dieses Forum nicht besuchen ;-)

Vielleicht wird's ja doch noch etwas ...

Gruß
Bernd

von Mike J. (emjey)


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Bernd Junker schrieb:
> Bringt mich das hier event weiter?

Ja.

-------------
Hardware :

Zwei von den AVR-Boards wären zur Datenübertragung zwischen der 
Bodenstation und der großen Platte gut. Für die kleinen Platten brauchst 
du jeweils einen AVR und für jeden Arm einen Motortreiber.

Also 16 + 4 + 1 Motortreiber, 4 + 1 AVR-Boards.

Fest auf dem Boden befindet sich eine PC mit IR-Schnittstelle oder ein 
AVR-Board und ein Motortreiber.

Auf der drehbare Bodenplatte befinden sich ein AVR-Board und vier 
Motortreiber um die Arme mit den Körben zu bewegen.

------------
Möglichkeiten der Energieübertragung :

Du brauchst nur in der Mitte zwei Schleifer um die Energie übertragen zu 
können und an den vier kleinen Platten das selbe nochmal.

oder

Du nutzt zwei Scheiben (Platinen) mit zwei Kupferringen drauf, zwischen 
den Platinen befindet sich ein Schmierstoff und eine Isolierung.
Da die Kupferringe jeweils übereinander liegen (kapazitive kopplung) 
kann man die Energie mit einer Wechselspannung von der fest stehenden 
auf die rotierende Platte übertragen.

oder

Du machst das wie Falk gesagt hat, das Bodenteil bekommt eine Spule und 
das sich bewegende Teil bekommt auch eine Spule damit die Energie 
übertragen werden kann.
Die kleinen Platformen brauchen jeweils auch so eine Empfangs-Spule und 
auf der großen müssen die 4 Sendespulen sitzen.

----------------
Datenübertragung und Steuerung :

Zur Übertragung der Daten, also welcher Motor sich wie schnell und in 
welche Richtung dreht, musst du einen IR-Empfänger-Module (TSOP31256) an 
der sich bewegenden Platform befestigen und bei der stehenden Platte 
würde ich einen Kreis von IR-Sendedioden basteln damit die Daten zur 
rotierenden Plattform gesendet werden können.

----------------

Deine Aufgabe ist also:
 1. die Datenübertragung zwischen der Bodenstation und der großen Platte
 2. die Datenübertragung zwischen der großen Platte und den 4 kleinen 
Platten
 3. die Energieübertragung und Stabilisierung von A -> B und von B -> 
(C1, C2, C3, C4)

Du musst die Spulen eh an die örtliche Gegebenheiten (Strom / Spannung) 
anpassen und musst die dort anlöten.

Da der Royer Converter aus wenigen Teilen besteht kannst du ihn auch 
auf einer kleinen Lochrasterplatine aufbauen.

von Bernd Junker (Gast)


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Wie kommst Du auf 21 Motortreiber, Mike?

Es gibt eine große Drehscheibe und vier Gondelkreuze = 5.
Die einzelnen Gondeln sind freischwingend.

von Falk B. (falk)


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@  Bernd Junker (Gast)

>Wie kommst Du auf 21 Motortreiber, Mike?

>Es gibt eine große Drehscheibe und vier Gondelkreuze = 5.
>Die einzelnen Gondeln sind freischwingend.

Wie kommst du dann auf 10 Schleifkontakte? Ein dicker für die Masse + 
fünf dünnere für die 5 Motoren wären ausreichend, was den Aufwand quasi 
halbiert.
Soviel zum Thema E-Technik Grundlagen . . .

von Leo H. (Gast)


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Bei Bilex kostet einen einseitige Leiterplatte mit 70µ Kupfer und 
Konturfräsung 60€.

Dein "Layout" kannst du mit einer PCB-Software erstellen, z.B. KiCAD 
sollte keine Größenbeschränkung haben.
Bei ein paar einfachen Kreisen mit Lötaugen sollte aber die 
Eagle-Größenbeschränkung auch nicht zuschlagen, wäre einen Versuch wert.

von Bernd Junker (Gast)


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> Falk Brunner schrieb:
>
> Wie kommst du dann auf 10 Schleifkontakte? Ein dicker für die Masse +
> fünf dünnere für die 5 Motoren wären ausreichend, was den Aufwand quasi
> halbiert.
> Soviel zum Thema E-Technik Grundlagen . . .

Google sollte schleunigst an der erweiterten Suche arbeiten, so daß man 
in Zukunft bei einer Suche keine Foren mehr angezeigt bekommt, in dem 
sich ein Board-Kaspar aufhält.

Meine Güte, Falk, wenn Du Leuten ernsthaft helfen möchtest, dann mach 
das bitte. Aber auf so einen Kindergartenkram habe ich keine Lust, zumal 
Du ja selber

> Falk Brunner schrieb:
>
> Aber wenn es um deine Elektronikkentnisse SOOOO mager bestellt ist, kann man das 
eher vergessen.

geschrieben hattest.

Ich habe hier höflich eine Anfrage gestellt und trete mit größtem 
Respekt denjenigen gegenüber, die von der Materie Ahnung haben. Für Dich 
hingegen scheint Respekt ein Fremdwort zu sein, denn anders ist Dein 
Verhalten nicht zu erklären. Lass Dir zu Weihnachten eine 
Schaumstoffmatte schenken, denn irgendwann fällt jeder einmal von seinem 
hohen Ross runter.

von J. V. (janvi)


Angehängte Dateien:

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ich habe so eine Leiterplatte ganz zufällig gerade machen lassen. Ganz 
zufällig auch 250mm im Durchmesser. Benutze sie für eine Kabelwinde wo 
vorne ein Messgerät dranhängt.

Die Kohlen kannst du auch dazu haben. Die Leiterplatten sind zweiseitig 
durchkontaktiert und vergoldet. Das Gold ist aus Kostengründen zwar 
theoretisch viel zu dünn, aber es tut trotzdem (wenn man keine zu hohen 
Geschwindigkeiten fährt und keinen Dauerbetrieb hat) seit einiger Zeit 
gut. Wenn die Leiterplatte abgenutzt ist, kann man sie rumdrehen weil 
sie spiegelsymmetrisch ist und auch die Rückseite noch aufbrauchen. Die 
Datenübertragung mache ich übrigens auch auf den beiden "Stromleitungen" 
so dass ich nur eine 2 polige Leitung habe.

Vielleicht habe ich davon demnächst noch etwa 40 übrig, denn ich möchte 
die Schleifringe durch eine induktive Energieeinkopplung ersetzen. Die 
Daten gehen dann über Bluetooth nebenher und die Empfängerplatine dreht 
sich dann in der Trommel mit.

von Michael H. (mueckerich)


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Bernd Junker schrieb:
> Google sollte schleunigst an der erweiterten Suche arbeiten, so daß man
> in Zukunft bei einer Suche keine Foren mehr angezeigt bekommt, in dem
> sich ein Board-Kaspar aufhält.

So ganz unrecht hat Falk hier nicht. Du brauchst wirklich nur 6 
Leitungen. Und hier handelt es sich tatsächlich um Grundlagen die jeder, 
der sich auch nur ein wenig mit der Materie auseinandersetzt, kennen 
muss.

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 O--------------------------------------|         |         |
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 O----------------------------|         |         |         |
                              |         |         |         |
 O------------------|         |         |         |         |
                    |         |         |         |         |
                  Motor     Motor     Motor     Motor     Motor
                    |         |         |         |         |
                    |         |         |         |         |
 O------------------+---------+---------+---------+---------|

PS. Ich hasse ASCII Schaltpläne ;-)

von Bernd Junker (Gast)


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Michael H. schrieb:
> So ganz unrecht hat Falk hier nicht. Du brauchst wirklich nur 6
> Leitungen. Und hier handelt es sich tatsächlich um Grundlagen die jeder,
> der sich auch nur ein wenig mit der Materie auseinandersetzt, kennen
> muss.

Ich weiß, aber der Ton macht die Musik.
Über Hilfe freue ich mich - über Arroganz eher nicht!

von MWS (Gast)


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Bernd Junker schrieb:
> Google sollte schleunigst an der erweiterten Suche arbeiten, so daß man
> in Zukunft bei einer Suche keine Foren mehr angezeigt bekommt, in dem
> sich ein Board-Kaspar aufhält.

Dann wäre es genauso wünschenswert eine Mindestqualifikation des 
Fragenden zu fordern.

Im Forum sind fähige Leute unterwegs, so wie auch Falk, dessen Ton nur 
manchmal etwas rauh ist. Was aber wieder verständlich wird, wenn man 
bedenkt wie viele Leute mit der Erwartungshaltung hier einlaufen, es 
möge ihnen gefälligst geholfen werden, die aber selbst nicht die 
notwendige Bereitschaft mitbringen, alle nötigen Informationen zu 
stellen.

Die Anzahl der Motoren wurde, wenn richtig gezählt, im 22sten Post 
preisgegeben, das ist ein Unding.

Bernd Junker schrieb:
> Es gibt eine große Drehscheibe und vier Gondelkreuze = 5.

Dann ist mir auch schleierhaft, wieso man die Scheibe möglichst groß 
haben möchte, je größer, desto kritischer werden mechanischen 
Toleranzen, auch die Umfangsgeschwindigkeit wird ohne erkennbaren Nutzen 
größer, gleichfalls fehlen Angaben zur geschätzten Betriebszeit.

Das sind alles Infos, die ohne besondere Kenntnisse gegeben werden 
können, aber eben nicht wenn der Fragende zu bequem, oder bereits zu 
sehr auf seine Lösung fixiert ist. Und daß dem Falk da der Hut hochgeht, 
verstehe ich.

Bernd Junker schrieb:
> Über Hilfe freue ich mich - über Arroganz eher nicht!

Die Arroganz des Fragenden besteht darin, sich alles aus der Nase ziehen 
zu lassen.

von iaoffline (Gast)


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Bernd Junker schrieb:
> Ob ich für mein Vorhaben zwingend fundierte Elektronik-Kenntnisse
> benötige, hatte ich anfangs eigentlich nicht angenommen.
> Im Laufe des
> Themas kam es mir dann aber so vor, als müßte ich diese zwingend haben.

Das ist immer die Frage auf welchem Level man was umsetzten kann und 
will.
Programmieren von Mikrokontrollern auf Chip oder Baugruppenlevel ist der 
Forenschwerpunkt hier, aber deiner glaub ich eher nicht.


> Vielleicht hätte ich direkt schreiben sollen, daß ich kein Bock zum
> Platinen-Bestücken bzw. -Löten habe ;-) Ich habe so etwas bisher noch
> nicht gemacht und möchte mich daher damit nicht beschäftigen - schon
> allein aus Zeitgründen.

Das ist wohl mittlerweile auch so klar, aber in so einem Forum kommen 
halt erstmal solche Vorschläge
>
> Ob die Steuerung komplex ist? Meiner Meinung nach nicht, wobei ich
> allerdings nicht weiß, was Du persönlich unter Komplex verstehst

> Fakt ist, daß bei einem Fahrgeschäft beispielsweise der Motor, der die
> Hauptdrehscheibe antreibt, nicht sofort mit voller Leistung dreht.
> Abgesehen davon, daß das technisch aufgrund des Gewichts nicht möglich
> wäre, kommen ja so erst die verschiedenen Fahrabläufe zustande. Eben,
> weil die Motoren nicht immer mit voller Leistung drehen.

Na dann nimm doch einen Motor den mann Regeln kann. Gibt es im Modellbau 
in hülle und fülle und als Regler nimmste erstmal relais und Widerstände

>
> Ich muß also irgendwie programmieren können, wann sich welcher Motor wie
> schnell dreht. Dabei muß ich jetzt nicht zwingend programmieren können,
> wie groß die Umdrehungszahl des Motors ist, sondern lediglich, wieviel
> Volt dem Motor zugefügt wird. Bekommt ein Lego-XL-Motor nur 4,5V, wird
> er sich wohl langsamer drehen, als würde er 9V bekommen ;-)

s.o.

>
> Sollte das mit Siemens Logo! machbar sein, könntest Du mir vielleicht
> genau nennen, was ich alles anschaffen müßte. Da gibt es ja nicht nur
> eine einzige Komponente.

http://www.conrad.de/ce/de/product/196774/Siemens-LOGO-Starter-Kit-1224-0BA6-6ED1057-3BA00-0AA6-1224-VDC/SHOP_AREA_17352&promotionareaSearchDetail=005

hat 4 relaisausgänge und es ist alles dabei um das in betrieb zu nehmen 
(ausser Netzteil). Damit kannste schonmal 16 Stufen simulieren (Motor 
über Relais mit widerständen) ohne mit den Feinheiten von Pins Ports 
Timern Directiven C-Syntax usw in berührung zu kommen.

Läuft zuverlässig (bei Kunden von mir seit Jahren im Dauerbetrieb) und 
ist leicht zu lernen.

Wenn du mehr brauchst nimsst ne andere, oder erweiterst diese.

von Bernd Junker (Gast)


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> MWS schrieb:
> Die Anzahl der Motoren wurde, wenn richtig gezählt, im 22sten Post
> preisgegeben, das ist ein Unding.

Ich hatte im 7.Post die Anzahl der auf der Drehscheibe sitzenden Motoren 
genannt.

> MWS schrieb:
> Die Arroganz des Fragenden besteht darin, sich alles aus der Nase ziehen
> zu lassen.

Völliger Quatsch. Woher soll ich denn wissen, welche Informationen 
wichtig sind, zumal sich die Ursprungsfrage auf eine Drehscheibe bezog, 
sich aber nun herausgestellt hat, daß es vermutlich bessere Lösungen 
gibt.

> MWS schrieb:
> Dann ist mir auch schleierhaft, wieso man die Scheibe möglichst groß
> haben möchte, je größer, desto kritischer werden mechanischen
> Toleranzen, auch die Umfangsgeschwindigkeit wird ohne erkennbaren Nutzen
> größer, gleichfalls fehlen Angaben zur geschätzten Betriebszeit.

Wenn ich schon über kritische mechanische Toleranzen Bescheid wissen 
soll, hätte man mich ja auch schon eher darauf hinweisen können, oder? 
Die Betriebszeit kann ich natürlich nicht abschätzen, aber ich werde 
damit garantiert nicht jeden Tag 10 Stunden spielen. Du gehst sicherlich 
auch nicht in den Schuhladen und sagst als erstes, daß sich die Sohle in 
300 Stunden Laufzeit nur um 5% abnutzen darf.

von Bernd Junker (Gast)


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> iaoffline schrieb:
>
> http://www.conrad.de/ce/de/product/196774/Siemens-...
>
> hat 4 relaisausgänge und es ist alles dabei um das in betrieb zu nehmen
> (ausser Netzteil). Damit kannste schonmal 16 Stufen simulieren (Motor
> über Relais mit widerständen) ohne mit den Feinheiten von Pins Ports
> Timern Directiven C-Syntax usw in berührung zu kommen.

Mit dem Starter-Kit kann ich also ein Programm schreiben und in diesem 
festlegen, welcher Motor sich wann wie schnell drehen soll?

von Bernd Junker (Gast)


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Ich hatte noch etwas vergessen ...

> MWS schrieb:
>
> Im Forum sind fähige Leute unterwegs, ...

Davon war ich ausgegangen und deswegen schrieb ich ja auch anfangs, daß 
ich (mehr oder weniger) an einer fertigen Lösung interessiert bin. Ich 
war davon ausgegangen, daß event. jemand schreibt, daß man die Steuerung 
mit ABC realisieren kann und anstatt einer Drehscheibe XYZ nimmt, daß 
Ganze von dem User gebaut werden kann und mich X Euro kosten würde.

Gute Nacht ...

von MWS (Gast)


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Bernd Junker schrieb:
> Ich hatte im 7.Post die Anzahl der auf der Drehscheibe sitzenden Motoren
> genannt.

Eine entsprechende Darstellung der Aufgabe motiviert die Gemeinschaft 
ungemein und hätte in den 1. Post gehört.

Bernd Junker schrieb:
> Woher soll ich denn wissen, welche Informationen
> wichtig sind, zumal sich die Ursprungsfrage auf eine Drehscheibe bezog,
> sich aber nun herausgestellt hat, daß es vermutlich bessere Lösungen
> gibt.

Sich selbst derart festzulegen, ohne die Materie genau zu kennen 
verschenkt Chancen. Also einfach alle Informationen geben, das ist m.E. 
des Fragers Bringschuld.

Bernd Junker schrieb:
> Wenn ich schon über kritische mechanische Toleranzen Bescheid wissen
> soll, hätte man mich ja auch schon eher darauf hinweisen können, oder?

Du hattest bereits 'ne sehr konkrete Vorstellung, und niemand hier kann 
zu Anfang des Threads wissen, welche Kenntnisse Du tatsächlich hast und 
wie Deine Konstruktion aussieht / aussehen soll. Aber es muss Dir doch 
auch so klar sein, daß die Mechanik ordentlich zentrisch laufen muss, 
damit da nicht zu viel Geeiere an den Kohlen entsteht, auch die 
Umlaufgeschwindigkeit lässt sich problemlos ausrechnen, auch da ist 
weniger besser. Deswegen wär' 'ne kleine Platine vorteilhafter.

Bernd Junker schrieb:
> Die Betriebszeit kann ich natürlich nicht abschätzen, aber ich werde
> damit garantiert nicht jeden Tag 10 Stunden spielen.

Niemand kann wissen, ob Du nur für Dich ein wenig spielst, oder das 
ganze ein Demomodell für irgendeine Ausstellung werden soll.

Bernd Junker schrieb:
> Ich war davon ausgegangen, daß event. jemand schreibt, daß man die
> Steuerung mit ABC realisieren kann und anstatt einer Drehscheibe XYZ
> nimmt, daß Ganze von dem User gebaut werden kann und mich X Euro kosten
> würde.

So eine Steuerung, wenn das Ergebnis denn realistisch sein soll, hat 
schon einen gewissen Schwierigkeitsgrad, d.h. es sind in der Drehzahl 
einstellbare Motoren notwendig, der Hauptmotor benötigt sicher ein 
gewisses Drehmoment und damit einen entsprechenden Motortreiber.

Ohne Zweifel gibt es hier Leute, die diese Probleme für ein paar kEur 
für Dich lösen können. Sollte ein ausreichender Etat vorhanden sein, so 
fehlt aber auch diese Info. Jemand der das tatsächlich bauen kann, 
schätzt die Sache sehr wahrscheinlich so ein, daß es nicht mal die Zeit 
lohnt das Ganze zu kalkulieren und anzubieten. Außerdem ist's dann 
besser im Markt aufgehoben.

Das Problem ist, daß aufgrund Deiner nicht vorhandenen Kenntnisse jede 
optimale Lösung schwierig oder sehr teuer wird.

Eine für Dich umsetzbare Lösung wäre, sich aus dem RC-Modellbau zu 
bedienen, da gibt's passende Motoren, die brauchen aber ein Getriebe. 
Entkernte Servos wären für die Gondeln denkbar, für den Hauptmotor evtl. 
'ne Lösung mit Zahnriemenuntersetzung. Es gibt fertige 
RC-Drehzahlregler, die eine realistische Steuerung ermöglichen, für die 
Lichter gibt's Schaltmodule. Wenn's nicht zwingend eine Ablaufsteuerung 
braucht, dann mit Funkfernbedienung steuern, evtl. gibt's eine, die 
selbst automatische Abläufe ausgeben kann, hab' aber auf die Schnelle 
nichts gefunden. Wenn die Betriebszeit nicht zu lange ist, dann könnte 
man Akkus nehmen und spart sich diese Schleifer/Scheibe-Geschichte 
komplett. Ansonsten würde eine Hohlwelle zur Stromzuführung reichen, 
dann sind's nur zwei Schleifkontakte, sollte mechanisch gut beherrschbar 
sein.

Das Sendemodul kann auch direkt per µC mit den erforderlichen 
Steuerimpulsen versorgt werden, aber auch dafür müsstest Du 
programmieren können. Oder eben jemanden finden, der's kann.

von Bernd Junker (Gast)


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MWS schrieb:
> Eine entsprechende Darstellung der Aufgabe motiviert die Gemeinschaft
> ungemein und hätte in den 1. Post gehört.

Aus anderen Bereichen kenne ich es so, daß man erst die Grundidee äußert 
und dann nach und nach in die Details geht. Wenn das erste Posting alle 
Details enthalten würde, wäre der Text ziemlich lang und die Hälfte der 
User liest diesen dann wohlmöglich überhaupt nicht.

Beispielsweise plane ich derzeit auch ein Case. Da wende ich mich mit 
einer Skizze an den Casebauer und schreibe auf, welche Komponenten ins 
Case sollen. Zudem soll das Case leicht und günstig sein.
Der Casebauer macht mir dann Vorschläge in Holz und Kunststoff und man 
bespricht dann anschließend, ob der Wegfall von nicht zwingend nötigen 
HEs vorteilhaft wäre, ob man die Serviceklappe auf der Rückseite die 
Rackschienen mit entsprechenden Blenden ersetzt usw.

Nennt man am Anfang zuviele Details, gehen einem event. bessere Lösungen 
durch die Lappen, weil sich der Casebauer ggf. strikt an die Wünsche des 
Kunden hält. So findet man aber nun GEMEINSAM die optimalste Lösung.

MWS schrieb:
> Sich selbst derart festzulegen, ohne die Materie genau zu kennen
> verschenkt Chancen. Also einfach alle Informationen geben, das ist m.E.
> des Fragers Bringschuld.

Dann wird es wohl so sein, daß es im Elektronik-Bereich tatsächlich 
notwendig ist, von Anfang an sämtliche Details zu nennen ;-)

MWS schrieb:
> Du hattest bereits 'ne sehr konkrete Vorstellung, und niemand hier kann
> zu Anfang des Threads wissen, welche Kenntnisse Du tatsächlich hast und
> wie Deine Konstruktion aussieht / aussehen soll. Aber es muss Dir doch
> auch so klar sein, daß die Mechanik ordentlich zentrisch laufen muss,
> damit da nicht zu viel Geeiere an den Kohlen entsteht, auch die
> Umlaufgeschwindigkeit lässt sich problemlos ausrechnen, auch da ist
> weniger besser. Deswegen wär' 'ne kleine Platine vorteilhafter.

Die Mechanik läuft auf jeden Fall "ordentlich zentrisch", denn zum einen 
ist die Passgenauigkeit bei Lego konkurrenzlos gut (sieht man an den 
mangelhaften Plagiaten), zum anderen wird die große Drehscheibe nicht 
nur mittig auf einem Zahnkranz gelagert (so wie beim Original), sondern 
wird außen noch an 4 Punkten abgestützt. Dieses wird durch einen simplen 
Kreis aus Lego-Schienen realisiert, der wunderbar zum Maßstab des 
Modells paßt. Hierdurch entsteht natürlich eine gewisse Reibung, aber 
die würde ich persönlich minimal einschätzen.

MWS schrieb:
> Niemand kann wissen, ob Du nur für Dich ein wenig spielst, oder das
> ganze ein Demomodell für irgendeine Ausstellung werden soll.

Es kann gut sein, daß mein Modell irgendwann auf einer Ausstellung zu 
sehen ist. Das kann ich allerdings heute noch nicht abschätzen. Wenn ich 
letzendlich als Lösung eine Drehscheibe in Betracht ziehen würde, sollte 
die Kupferschicht allerdings schon ein paar Stunden halten, wobei ich 
natürlich "ein paar" nicht näher beschreiben kann ;-)

MWS schrieb:
> So eine Steuerung, wenn das Ergebnis denn realistisch sein soll, hat
> schon einen gewissen Schwierigkeitsgrad, d.h. es sind in der Drehzahl
> einstellbare Motoren notwendig, der Hauptmotor benötigt sicher ein
> gewisses Drehmoment und damit einen entsprechenden Motortreiber.

Natürlich soll das Endprodukt realistisch aussehen und sich auch 
bewegen. Da mir aber bekanntermaßen das nötig Know How fehlt, weiß ich 
auch nicht, was technisch machbar ist. Ich hatte vor 20 Jahren einen 
Elektrokasten von Fischertechnik. Per Poti konnte man dort z.B. 
einstellen, daß ein Motor langsam anläuft und die Zeit X benötigt, bis 
er mit voller Geschwindigkeit dreht. 20 Jahre sind seitdem vergangen und 
ich gehe einfach mal davon aus, daß man so etwas mittlerweile am PC 
programmieren kann. Vielleicht habe ich es mir auch einfach nur zu 
einfach vorgestellt.

Was die zu verwendenden Lego-Motoren Power Functions XL betrifft:
DC-Motor, 220 Umdrehungen/min
Gewicht: 69 g
Leerlaufstrom: 80 mA
blockierte Drehkraft: 40 N/cm²
blockierte Stromaufnahme: 1,8 A


Volt  Drehkraft  Drehzahl  Stromstärke  mech. Kraft / elektr. Kraft 
/ Wirkungsgrad
4.5 / 14.5 N/cm² / 43 U/min / 0.52 A / 0.65 W / 2.34 W / 28 %
7 / 14.5 N/cm² / 100 U/min / 0.54 A / 1.51 W / 3.78 W / 40 %
9 / 14.5 N/cm² / 146 U/min / 0.55 A / 2.21 W / 4.95 W / 45 %
12 / 14.5 N/cm² / 214 U/min / 0.56 A / 3.24 W / 6.72 W / 48 %

Quelle: http://www.coolbricks.com/motoren



Schöne Grüße
Bernd

von Bernd Junker (Gast)


Angehängte Dateien:

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Die Lego-Motoren haben übrigens 4 Anschlüsse:
+9V  0V  C1 / C2

von MWS (Gast)


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Bernd Junker schrieb:
> Wenn das erste Posting alle
> Details enthalten würde, wäre der Text ziemlich lang und die Hälfte der
> User liest diesen dann wohlmöglich überhaupt nicht.

Das Problem im Forum besteht öfters darin, daß eigentlich wichtige Infos 
hinterhergeschoben, bzw. dem TO erst entlockt werden müssen, was 
natürlich zu einer gewissen Sensibilisierung der Antwortgebenden führt.

Bernd Junker schrieb:
> Beispielsweise plane ich derzeit auch ein Case. Da wende ich mich mit
> einer Skizze an den Casebauer und schreibe auf, welche Komponenten ins
> Case sollen. Zudem soll das Case leicht und günstig sein.
> Der Casebauer macht mir dann Vorschläge in Holz und Kunststoff und man
> bespricht dann anschließend, ob der Wegfall von nicht zwingend nötigen
> HEs vorteilhaft wäre, ob man die Serviceklappe auf der Rückseite die
> Rackschienen mit entsprechenden Blenden ersetzt usw.

Da übersiehst Du die völlig andere Motivationslage zwischen einem 
gewerblichen Anbieter einer Ware und einem Forenbesucher, der das aus 
Spaß an der Freud' hier ist. Auch ist es des Casebauers tägliches Brot 
Cases zu bauen, wobei dabei auch wenig Risiko besteht daß was nicht 
hinhaut. Aber wie viele Modellfahrgeschäftbauer wird's wohl geben, die 
ihr Brot damit verdienen sich über selbstgebastelte Schleifringe einen 
Kopf zu machen ?

Bernd Junker schrieb:
> Dann wird es wohl so sein, daß es im Elektronik-Bereich tatsächlich
> notwendig ist, von Anfang an sämtliche Details zu nennen ;-)

Hier must Du den qualifizierten Beantworter mit einer interessanten 
Problematik für Deine Sache gewinnen, denn das finanzielle Interesse ist 
primär nicht gegeben.

Bernd Junker schrieb:
> Wenn ich
> letzendlich als Lösung eine Drehscheibe in Betracht ziehen würde, sollte
> die Kupferschicht allerdings schon ein paar Stunden halten, wobei ich
> natürlich "ein paar" nicht näher beschreiben kann ;-)

Du hast oben ein Beispiel der Scheibe an der Seilrolle gesehen, dort 
wird allerdings keine Leistung übertragen. Weite das auf die benötigten 
5 oder 6 Schleifkontakte aus und frag' Dich selbst ob die Konstruktion 
ohne Kontaktprobleme oder zu große Reibungsverluste zuverlässig 
funktionieren könnte. Wenn Du das glaubst, versuche einen Musteraufbau 
mit Deiner ursprünglichen Idee. Musst halt schauen, ob Dir jemand das 
Layout macht und es kann sein, daß Du immerhin den Lerneffekt hast, 
wie's eben nicht geht.

Der Lego-Motor sieht mir etwas schwächlich aus, um ein 1m-Teil gegen den 
Widerstand einer Anzahl von Bürsten vernünftig anzutreiben.

von iaoffline (Gast)


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Bernd Junker schrieb:
> MWS schrieb:
>> Eine entsprechende Darstellung der Aufgabe motiviert die Gemeinschaft
>> ungemein und hätte in den 1. Post gehört.
>
> Aus anderen Bereichen kenne ich es so, ....


Eine sinnlose Diskussion, da es in Posting 1 um eine Leiterplatte mit 
Schleifring drauf ging. Das ist dann zu einem Kirmes Modell aus Lego mit 
1m Durchmesser gewachsen. Ist doch eine witzige Idee, oder?

> Fakt ist, daß bei einem Fahrgeschäft beispielsweise der Motor, der die
> Hauptdrehscheibe antreibt, nicht sofort mit voller Leistung dreht.

Es fehlt mir bei all dem eine wichtige Information. In welchem Rahmen 
soll das ganze gemacht werden? Just for Fun einmalig zu Hause mit einer 
Betriebsstunde Lebensdauer oder Legoland mit 24/7 Betrieb?

Was für ein Zeit/Geld Budget zur Verfügung steht ist auch nicht so ganz 
unwichtig. Das was hier von den meisten vorgeschlagen wird kostet meist 
Zeit ohne Ende.

von BJunker (Gast)


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MWS schrieb:
> Da übersiehst Du die völlig andere Motivationslage zwischen einem
> gewerblichen Anbieter einer Ware und einem Forenbesucher, der das aus
> Spaß an der Freud' hier ist. Auch ist es des Casebauers tägliches Brot
> Cases zu bauen, wobei dabei auch wenig Risiko besteht daß was nicht
> hinhaut. Aber wie viele Modellfahrgeschäftbauer wird's wohl geben, die
> ihr Brot damit verdienen sich über selbstgebastelte Schleifringe einen
> Kopf zu machen ?

Ich ging immer davon aus, daß ein nicht gewerbetreibender Forenbesucher, 
der so etwas realisieren und sich dadurch etwas dazu verdienen könnte, 
wesentlich motivierter ist.

iaoffline schrieb:
> Es fehlt mir bei all dem eine wichtige Information. In welchem Rahmen
> soll das ganze gemacht werden? Just for Fun einmalig zu Hause mit einer
> Betriebsstunde Lebensdauer oder Legoland mit 24/7 Betrieb?

"Just for Fun"

von MWS (Gast)


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BJunker schrieb:
> Ich ging immer davon aus, daß ein nicht gewerbetreibender Forenbesucher,
> der so etwas realisieren und sich dadurch etwas dazu verdienen könnte,
> wesentlich motivierter ist.

Wenn etwas problemlos beherrschbar ist, könntest Du recht haben. Das 
trifft für das, was Du willst aber sicher nicht zu, zumindest wenn's 
nachher zuverlässig funktionieren soll. Allein die meisten 
Platinenlayout-Freewares sind zu limitiert um die gewünschte Größe zu 
können. Und jemand mit 'ner Vollversion hat üblicherweise bessere Jobs, 
als Kreise aufzumalen. Ginge am ehesten mit CorelDraw, nur bis man da 
ein Format findet, daß auch der Platinenhersteller akzeptiert, kann man 
rumprobieren und rumtelefonieren. Alles in allem ein undankbarer Job mit 
dem Bonus, daß es ein Rohrkrepierer wird.

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