Hey, mich würde interessieren ob auch uC der Baureihe Atmel AVR in der Industrie eingesetzt werden, vor allem aber in der Automobilbranche. Konnte im Internet leider nichts vernünftiges dazu finden, aber vielleicht weiß ja jemand von euch was dazu. lg soda
Flo A. schrieb: > mich würde interessieren ob auch uC der Baureihe Atmel AVR in der > Industrie eingesetzt werden, Ja. Flo A. schrieb: > vor allem aber in der Automobilbranche. Gerade dafür hat ATMEL eine spezielle AVR-Controllerserie aufgelegt: AVR Automotive. http://www.atmel.com/applications/automotive/microcontrollers.asp?Appid=970&subAppid=5056&source=left_nav
Vielen Dank für die schnelle Antwort, hilft mir sehr und find ich als Fahrzeugbaustudent super interessant:) lg flo
In neueren Becker Autoradios ackert ein ATTiny26 hinter dem Lautstärke/Mode Encoder :P
Matthias Sch. schrieb: > Becker Autoradios Seziert oder mit entwickelt? ----------------------------- Was hats eigentlich mit dem MARC4 auf sich? wird der noch verbaut oder ist der "tot" in diesem Bereich? mfg mf
Flo A. schrieb: > mich würde interessieren ob auch uC der Baureihe Atmel AVR in der > Industrie eingesetzt werden, vor allem aber in der Automobilbranche. Davon ausgehend, dass Atmel ein gewinnorientiertes Unternehmen ist und die Entwicklung und Produktion eines Controllers relativ viel kostet, ja. Im ernst, natürlich haben sie ihre Abnehmer, für ein paar Bastler würde sich die Produktion nicht lohnen. Ich hab da auch was mit BMW und Daimler im Hinterkopf. Ansonsten: http://www.atmel.com/applications/automotive/default.asp?AppID=970&source=global_nav
BTW: die PICs sind von Natur aus etwas resistenter gegen Störungen, die laufen meist sogar ohne Abblock-C (trotzdem sollte man die natürlich vorsehen). BMW z.B. verbaut PICs.
usuru schrieb: > BMW z.B. verbaut PICs. Die meisten Steuergeräte im Fahrzeug werden ja zugekauft, daher dürfte ein Auto eine schöne Sammlung verschiedenster Prozessorfamilien sein. Schließlich ist der Controller egal, solange das Gerät tut. :-)
usuru schrieb: > BTW: die PICs sind von Natur aus etwas resistenter gegen Störungen, die > laufen meist sogar ohne Abblock-C (trotzdem sollte man die natürlich > vorsehen). BMW z.B. verbaut PICs. Totaler Unsinn.
>BMW z.B. verbaut PICs.
Welcher Automobilhersteller macht denn noch selber Steuergeräte?!
Die schreiben doch nurnoch die Lastenhefte und kaufen dann bei
Bosch/Conti/Hella ... .
zum Thema:
Ich meine mich zu erinnern, in einem Bosch-Akkuschrauber (ein blauer)
mal einen AT90PWM gesehen zu haben.
Schönen Gruß
Mini Float schrieb: > Matthias Sch. schrieb: >> Becker Autoradios > > Seziert oder mit entwickelt? Seziert :P In meinem alten '87er Opel Corsa ackerte ein Freescale M68k (damals noch Motorola ) , mein neuerer Koreaner hat einen M3 Cortex in der ECU. Simon K. schrieb: > usuru schrieb: >> BTW: die PICs sind von Natur aus etwas resistenter gegen Störungen, die >> laufen meist sogar ohne Abblock-C (trotzdem sollte man die natürlich >> vorsehen). BMW z.B. verbaut PICs. > > Totaler Unsinn. Halt ich auch für Unsinn. Die kochen alle mit dem gleichen (wafer ) Wasser.
Simon K. schrieb: > usuru schrieb: >> BTW: die PICs sind von Natur aus etwas resistenter gegen Störungen, die >> laufen meist sogar ohne Abblock-C (trotzdem sollte man die natürlich >> vorsehen). BMW z.B. verbaut PICs. > > Totaler Unsinn. Vielmehr wohl eine urban legend. Die allerersten AVRs waren noch ein wenig EMV-empfindlicher als ihre Konkurrenz, vor allem am /RESET-Pin (der ja keine Schutzdiode nach Vcc haben kann, wegen HV-Programmierung). Daher war es bei diesen dringend geboten, sich an die Hinweise in der Appnote AVR040 zu halten. Diese Überempfindlichkeit betraf aber nur die ganz alten AVRs und ist später beseitigt worden. Nur die Legende hält sich halt ewig. ;-) Abblock-Cs sind bei CMOS deshalb essenziell, weil das Umladen der internen Kapazitäten im Umschaltmoment starke Stromspitzen auf den Versorgungsleitungen bewirkt. Sowie die Versorgung induktive Anteile hat, bricht dann die Spannung ein. Das ist ziemlich egal, ob man nun PIC, AVR, ARM oder sonstwas benutzt.
Hab letztens eine Warn-Sierens verbaut mit unterschiedlichen Tönen zur Auswahl. Da war nen kleiner Mega48 drin
> laufen meist sogar ohne Abblock-C
Das tun sehr viele Mikrocontroller.
usuru schrieb: > BTW: die PICs sind von Natur aus etwas resistenter gegen Störungen Das sind nur Urban Legends, die die PICser gerne mal verzählen. In der Tat waren die ersten AVRs von 1997 unzuverlässig. Aber das ist keine Ausnahme, sondern bei jedem neuen Chip so. Die ersten PIC werden bestimmt auch Macken gehabt haben. Mit der Weiterentwicklung zu den ATmega/ATtiny wurden diese Kinderkrankheiten aber behoben. Ich setze die AVRs in Geräten ein, die 20kV erzeugen, ohne Probleme. Peter
Hier mal ein Beispiel für nen AVR ohne Abblockkondensator: http://scanlime.org/2008/09/using-an-avr-as-an-rfid-tag/ Peter
Ich baue Geräte mit ATTINYs, die gerade in die Automobilindustrieproduktion ausgeliefert wurden. HERZKLOPFEN !
Hey, die AVRs laufen ja sogar ohne Versorgungsspannung X) Aber im Ernst: Ich hab AVRs schon in einigen Geräten gesehen. In Maschinen und Geräten für die Fotobranche sind die auch drin. Ob als Schrittmotorcontroller, CAN-Knoten oder einfacher Protokollwandler. Ein paar konnte ich schon vor dem Schrott retten. Die Teile laufen schon seit laaaanger Zeit zuverlässig und ohne größere Probleme. Gruß, SIGINT
Ich hatte (geschlachtet...) eine Tchibo-Kaffeemaschine, dort war ein tiny2313 drin. Der Tchibo-Saugroboter, den es vor ein paar Jahren gab, hat einen mega8 drin. Die Martin 3000 DMX Atomic Strobes haben einen Tiny2313V drin, die billig-clones von Impact haben einen 2313, die haben hinten dran sogar den 6Poligen ISP, beschriftet mit "AVR UPLOAD". Die Firmware dazu gibts bei Martin, Disassembler hat ein wenig Müll rausgegeben, da hab ich mich dann aber auch nicht weiter mit beschäftigt. Einige Dimmer von uns haben AVRs verbaut. Von den Ultralite Dimmern haben einige einen Tiny2313 als Controller für Display, Buttons und Poti/Fader (TLC... und Analog Multiplexer als ADC dran), der Hauptcontroller bei den Dimmern ist aber eigentlich fast immer ein 68k. Hauptsächlich die 1-4 Kanal wannabe-professional Dimmer von Ebay, die billigen Thomann Teile, ..., haben Atmel AVR und 8051er verbaut. AVRs sieht man in denen, die noch relativ neu sind oft, vorher fast nur 8051. Moving Heads haben oft kleine AVRs als Schrittmotorcontroller drin, aber auch als Reset-/Safetycontroller sowie für Display, Buttons usw. Diverse Lichtpulte, hauptsächlich ältere, haben 8051er von Atmel mit drin. z.B. der Mission Control hat einen als Hilfscontroller zum PC-Board um auf all die Buttons usw zuzugreifen. Das Luna Pult hat nur einen einzigen 8051er drin. NSI hat auch was mit Atmel, kann dir aber grad nicht sagen welche Teile das sind. Was ich wirklich erst einmal gesehen hab waren PICs in den Studio Due CS2 und CS4, das wundert mich ein wenig, da die PICs ja so ziemlich den selben "ausgereift" Status wie die 8051er haben dürften...
Mini Float schrieb: > Was hats eigentlich mit dem MARC4 auf sich? Sind seit ein paar Jahren nicht mehr auf der Atmel-hp zu finden. Was Neuentwicklungen betrifft sind sie wohl tot.
ATTiny13V zur Spannungsüberwachung und Vibrationsmotorsteuerung in 'nem Nassrasierer, war glaub' ich ein Gilette M3 Power.
Auf Druckpatronen von Pelikan haben sich eine Zeit lang Tiny12 befunden.
Bei nem Seminar vor kurzen habe ich mal gefragt und AVRs werden wohl z.B. auch häufiger in weisser Ware wie Geschirrspülern verbaut. Der ATMEGA88PA ist super als LIN-Knoten. Wobei Atmel auch ein Automotive Teil hat das einen Mega88 und einen LIN-Transceiver in einem Gehäuse vereint.
Ein Hersteller der nicht in Automotive mitspielt... Da wurd ich aufpassen. Atmel hat viel ueber quality gelernt seit sie auch automotive avr anbieten, deswegen nutze ich auch den Avr32 da dieser automotive qual hat.. Den kleinen mehrpreis bezahle ich gern und weiss dass die dann auch so gut wie nicht ausfallen werden. Die Can Implementierung bei 32bit avr ist ein Traum zum Vergleich stm32f103....
Peter Dannegger schrieb: > usuru schrieb: >> BTW: die PICs sind von Natur aus etwas resistenter gegen Störungen > Die ersten PIC werden bestimmt auch Macken gehabt haben. > Peter Die hatten keine Macken. Die Macke war der uC an sich: nicht mal ein Interrupt... Zum Thema: Auf vielen Brushless Fahrtreglern im Modellbau sind AVR verbaut.
Peter Dannegger schrieb: > In der Tat waren die ersten AVRs von 1997 unzuverlässig. Aber das ist > keine Ausnahme, sondern bei jedem neuen Chip so. Genau mit jedem Maskenshrinking (kleinere Strukturgröße) steigt das Risiko daß der Reset-Pin oder der Quarz sich wieder mal was einfängt. Selbst wenn der Chip nach außen hin gleich heißen sollte. (häufig wird dann bei manchen Herstellern ein "A" oder ein "P" an den Typ angehängt). Das Risiko ist unabhängig vom Hersteller. Einer unserer Kunden hatte 2 * Pech (hintereinander im Abstand von einigen Jahren) mit maskengeshrinkten Versionen eines bestimmten Controllers. Jedesmal waren die Abblock und Schirmmaßnahmen die man außen um den Chip einbauen mußte teurer als die Ersparnis die das Maskenshrinking gebracht hatte. Gruß Anja
> Laufen ohne Abblock-C
Tja, ein Controller kann "laufen" oder stabil unter verschiedenen
industriellen Anforderungen die Funktion erfüllen. Der Unterscheid dazu
sind die Kenntnis verscheidener Störquellen und deren Ausschaltung. Das
nennt man dann "robust Design" und ist der Unterschied zum "ungeübten
Designer".
friedrich
Jörg Wunsch schrieb: > Diese Überempfindlichkeit betraf aber nur die ganz alten AVRs und > ist später beseitigt worden. Nur die Legende hält sich halt ewig. ;-) Stimmt, kommt immer wieder hoch wenn ich bei Kunden einen AVR ins Spiel bringe. Nicht so sehr bei den Technikern, aber bei den Chefs als Entscheider und selbst beim Einkauf. Diesen Ruf werden die AVRs nicht wieder los. Man hätte ihnen damals, als man die Probleme im Griff hatte, besser einen neuen Namen geben sollen.
@friedrich: Desswegen nennt man es Hobby und nicht Beruf X) Aber im Ernst: Auch als Hobbyist sollte man versuchen elektronische Schaltung nach allen Regeln der Kunst zu entwerfen. Das ist nur vorteilhaft und kann später im Beruf wichtig werden. Aber leider gibt es durch das Internet viel "Weisses Rauschen" und man muss aupassen, welcher Informationsquelle man vertraut. By the way: Es gab mal ein Handy, welches einen AVR-Clon als Hauptprozessor nutze... kennt das noch jemand? Ich glaub irgendein Siemens oder Sony Ericsson. Gruß, SIGINT
Maxx schrieb: > Man hätte ihnen damals, als > man die Probleme im Griff hatte, besser einen neuen Namen geben sollen. Ich glaube, die Verkaufszahlen der AVRs lassen die zuständigen Entscheider bei Atmel nicht so denken. Ist ja nicht so, dass die Teile wie Sauerbier feilgeboten würden, sondern die Klagen waren/sind doch eher über Lieferengpässe und zu lange Lieferzeiten.
Ich arbeite als Software Engineer für einen deutschen OEM im Automotive Bereich und wir nutzen unter anderem auch AVRs mit Stückzahlen von 300k bis 500k pro Jahr. In der EMV Kammer wurden einzelne Muster mit 200V/m und mit Frequenzen von 0-200MHz beaufschlagt, dabei liefen die Controller ohne Probleme. Kritisch war es nur ein wenig mit kapazitiven Näherungssensoren, was wir aber auch in den Griff bekommen haben. Im Großen und Ganzen bin ich mit den AVRs zufrieden und kann sie weiter empfehlen.
8086 und Kompatible findet man tatsächlich sehr oft. Die verbaut ja auch jeder Hersteller irgendwie in eigener Peripherie... In einer Vorlesung ging neulich ein Steuergerät der elektronischen Parkbremse von TRW herund, da war auch ein AVR als Koprozessor verbaut. Was ich nett finde: Der AVR macht sich ganz gut in VHDL, wenn man nicht gleich auf einen 'alten' Kern (8086...) zurückgreifen möchte. Und dann skaliert der quasi ausgezeichnet. Grad beim PIC geht das in die Hose, weil die Befehlssätze so krumme Bitbreiten haben (12 Bit, 14 Bit..) und nur spärlich kompatibel sind.
> Grad beim PIC geht das in die Hose, weil die Befehlssätze so krumme > Bitbreiten haben (12 Bit, 14 Bit..) und nur spärlich kompatibel sind. Dein Wissen scheint schon etwas älter zu sein, man merkt deutlich, dass Du von PICs keine Ahnung hast.
1 | PIC10, PIC 12 und PIC16 sind Kleincontroller für spezielle Fälle, |
2 | die haben 8 Bit Datenbreite und tatsächlich 12 (PIC10) bzw. 14 Bit |
3 | Kern (PIC12 und PIC16). |
4 | |
5 | PIC18 ... haben 8 Bit Datenbreite und 16 Bit Kern |
6 | PIC24 PIC30 dsPIC33 ... haben 16 bit Datenbreite und 24 Bit Kern |
7 | PIC32 ... was wohl ... richtig: 32 und 32 Bit |
Ganz grosser Vorteil für die industrielle Fertigung: fast nie Lieferprobleme. Microchip fertigt selbst und die Qualität ist konstant. AVR lässt mal da und mal da fertigen, es gibt gelegentlich Qualitäts-Ausreisser und viel zu oft Lieferprobleme.
tt2t schrieb: > es gibt gelegentlich > Qualitäts-Ausreisser und viel zu oft Lieferprobleme. Über schlechte Qualität kann ich mich bei AVRs nicht beklagen, hab auch noch nichts dazu gelesen/gehört. Nur selbst als Bastler mit ~300 Chips in diesem Jahr, hab ich immer wieder gemerkt, dass manche oft nur noch als Restbestände zu bekommen waren und beim Versand hiess es dann immer "sind schon bestellt", nur wie lange das dann dauert ist das nächste. Will nicht wissen, wie $Einkäufer auf rohen Eiern sitzt, weil 3 LKWs voll Controllern fehlen...
Hallo, auch die Firma Delta Tech verwendet AVRs. http://www.deltatechcontrols.com/capabilities/index.php Die bauen für unsere FENDT Vario-Traktoren diese Joysticks. Hatte im Februrar eine Besichtigung in Berlin. Axel
tt2t schrieb: >> Grad beim PIC geht das in die Hose, weil die Befehlssätze so krumme >> Bitbreiten haben (12 Bit, 14 Bit..) und nur spärlich kompatibel sind. > > Dein Wissen scheint schon etwas älter zu sein, man merkt deutlich, dass > Du von PICs keine Ahnung hast. Und man merkt deutlich, dass du sein Posting gar nicht gelesen hast, sondern bei dir nur das "da hat einer was gegen PIC gerufen!"-Flag getriggert hat. > Ganz grosser Vorteil für die industrielle Fertigung: fast nie > Lieferprobleme. Du meinst, das interessiert ihn in seinem VHDL-Code wirklich?
Der Thread ist zwar relativ alt, möchte ihn aber dennoch um folgendes ergänzen (aufgrund mangelnder Alternativen zur Sammlung von "AVR im industriellen Einsatz"): Firma REV Ritter GmbH: Stromverbrauchsmessgerät zum Zwischenschalten zw. Steckdose und Gerät. Verbaut ist hier ein AVR AT89... (leider etwas verblichen, abgerieben, kaum zu entziffern).
Sesk K. schrieb: > Verbaut ist hier ein AVR AT89... Passt aber nicht zum Thread, denn das ist kein AVR.
Helmut Lenzen schrieb: > Sesk K. schrieb: >> Verbaut ist hier ein AVR AT89... > > AT89 ist kein AVR sondern ein 8051xx Derivat. Okay, ist natürlich richtig. Habe mit dem AT89 noch nie zu tun gehabt und habe fälschlicherweise angenommen, dass es sich hierbei (schon) wie beim AT90(-S) um einen AVR handelt. Würde dann mehr zum Thema "Atmel Microcontroller in der Industrie" passen.
Ich möchte meinen Senf auch gerne dabeigeben. AVRs werden auch in vielen Waschanlagen (ATMega1284P) und bei Geldautomaten einer bekannten Firma verbaut. Uni-Trend verbaut AVRs in manchen Messgeräten und die Lichtorgel unserer Infrarotkabine läuft über einen ATtiny13A.
Somfy Markisen - Funkrohrmotor Kontroller enthält ATMega32 im praktichen QFP Gehäuse.
Electronic Assembly verbaut AVR in deren Displays. eDip240-7 hat einen ATMega32. Da hab ich schon mal ne eigene Versuchsfirmware draufgebrutzelt. Das geht weil ISP vollständig an den Displaypins anliegt, wie jemand hier mal unfreiwillg festgestellt hatte;) EA eDIPTFT32-A hatte glaub ich einen ATMega1280.
Wir haben hier Barcode-Scanner im Einsatz. Da sind in der Basisstation Tiny45 als Laderegler verbaut. Dann haben wir noch Siemens ASi-Not-Aus-Knoten verbaut. Da werkelt ein Tiny13A drin rum, aber keine ahnung was genau er da macht. Gruss Stefan
In einigen Ladegeräten für Traktionsbatterien sind die auch verbaut. Aktuell hab ich hier eine Platine von Benning, da sind zwei AVR drauf.
Ist zwar nicht Industrie, aber in den Ansmann Zerowatt Geräten sind auch Attiny13 verbaut. Und MSI verbaut Atmega48 in einigen (Laser)-Funkmäusen. Der Atmega64 befinden sich in den Modellbau Fernsteuerungen Turnigy 9X Eurgle 9X iMax 9X. In Nissin Di622 Blitzgerät ist ein AtMega8535 verbaut. Ich denke in der Verbreitung tut sich AVR vs. PIC inzwischen nicht mehr viel.
Was zählt denn als "Industieanwendung"? Der Löwenanteil werkelt eh im Verborgenen, kaum einer weiss was davon. Auf meine persönliche Kappe gehen im Lauf der Zeit >100.000 AVRs, vom Tiny10 bis zum AT32. Der Löwenanteil sind Tiny25/45/85 und Mega88.
Dynamixel AX 12 Servo mit Atmega8: http://www.generationrobots.com/de/401075-dynamixel-ax-12a-servomotor.html Beitrag "ATmega8 und Dynamixel AX-12+"
Hallo, Ich arbeite bei einer der großen Zulieferfirmen und mir ist noch nie ein AVR oder gar ein PIC untergekommen. Hier werden großteils Prozessoren von Freescale, Renesas und STMicroelectronics verwendet. Z.B. MPC57xx oder RH850. Im Consumer Elektronik werden oft ARM Chips verbaut (z.B. Cortex M3), einen AVR habe ich jenseits des Arduinos generell noch nirgends entdeckt. Dürfte eher Nischenprodukt sein. lg Alex
rtzz schrieb: > Hallo, > > Ich arbeite bei einer der großen Zulieferfirmen und mir ist noch nie ein > AVR oder gar ein PIC untergekommen. Hier werden großteils Prozessoren > von Freescale, Renesas und STMicroelectronics verwendet. Z.B. MPC57xx > oder RH850. > > Im Consumer Elektronik werden oft ARM Chips verbaut (z.B. Cortex M3), > einen AVR habe ich jenseits des Arduinos generell noch nirgends > entdeckt. Dürfte eher Nischenprodukt sein. > > lg > Alex Endlich Freitag! Let the Trollz out! Sollte der Beitrag erst gemeint sein: RH850, MPC57xx, TriCore und Konsorten sind für eine ganz andere Kategorie von Automobilelektronik als AVRs. Im PC habe ich auch keinen Z80 mehr.
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Anbei ein --leider wirklich nicht tolles-- Bildschnipselchen der Steuerelektronik eines etwa fünfjährigen Liebherr-Kühlschranks. Darauf sind gleich zwei AVRs verbaut, ein Atmega 324P und ein Atmega 88. Beide sind galvanisch getrennt, der '88 steuert die Leistungselektronik und der '324 kümmert sich um die verschiedenen Temperaturfühler und kommuniziert mit der separaten Bedieneinheit (die vermutlich per I2C angebunden ist und einen weiteren Controller enthalten wird).
Mein Wäschetrockner von Whirpool hat einen ATMega32L drin. In der Heiz-Einheit für so elektrische Socken habe ich mal einen Tiny26L gefunden. Automobil habe ich schon diverse gefunden, Tiny13, Tiny26, Mega8, Mega16, Mega128L, 90CAN128, Mega88PA - über das wofür und wo darf ich nur nicht berichten. Das reicht aber von winzigen Steuergeräten ohne Vernetzung über Knoten mit LIN oder CAN bis zum Nebenbei-Controller in grösseren Komponenten deren Applikations-Controller was dickes mit 32 Bit ist.
rtzz schrieb: > Dürfte eher Nischenprodukt sein. Klar, weil man mit ein paar tausend Arduinos auch 15 Jahre lang eine millionenteure Fertigung finanziert bekommt … Ist schon gut, der Sandmann war da, die Trolle dürfen jetzt gern wieder in die Kiste gehen.
usuru schrieb: > BTW: die PICs sind von Natur aus etwas resistenter gegen Störungen, die > laufen meist sogar ohne Abblock-C (trotzdem sollte man die natürlich > vorsehen). BMW z.B. verbaut PICs. So was ist hier sinnlos, hier steht die Atmel Kirche auf dem Dorfplatz. Die Antworten sprechen doch Bände. Technisch nimmt sich das heute auch eher wenig und im Automotive Sektor machen Fujitsu und Freescale mit einem Typ vermutlich mehr an Stückzahlen als alle anderen Hersteller zusammen. Ich setze übrigens PIC's ein weil ich mal mit denen früh in Berührung gekommen bin. Da Sie robust sind und Fehler sehr offen kommuniziert werden bleib ich auch dabei. Die anderen Hersteller sind weder besser noch schlechter. Sich darum streiten ist eine reine Glaubenssache.
X-X schrieb: > Automotive Sektor > machen Fujitsu und Freescale mit einem Typ vermutlich mehr an > Stückzahlen als alle anderen Hersteller zusammen. Kommt ganz auf die Marke an und auf die Funktion. Zum Beispiel scheinen in Kombi-Instrumenten nur noch Renesas V850 verbaut zu werden, vor einigen Jahren war da mal Micronas mit einem 8-Bit 6502 Derivat drin zu finden. Motor-Steuergeräte werden dann eher von Infineon Controllern angetrieben wobei da vor zehn Jahren oder so mal mehr Freescale drin zu finden waren.
Wir haben in der Firma ein paar Messkarten (dezentrale Direktmessung von Netzspannung und -strom bis zur Mittelspannung), deren Kern (Bootloader, Netzwerkanbindung, Protokollkonvertierung der Daten und teils auch Verschlüsselung) mit dickeren AVRs realisiert ist. Fällt wohl auch unter industriellen Einsatz. Überwiegen tut in der PLT aber sonst FPGA-Technik, da die meisten Firmwares deutlich komplexer sind. AVRs kommen halt dort zum Einsatz, wo das Aufabenfeld überschaubar ist, Kostendruck gibt es schließlich überall.
In einigen kleinen Geräten habe ich jetzt immer öfter Holtek gesehen.
Sind zwar keine uCs, aber ich hab mehrfach in den Memory-Cards der PlayStation 1 Atmel Speicher-ICs gefunden.
In der Tat dürfte die Verbreitung von AVRs jetzt dank günstiger ARM-Controller wie STM32, schon abnehmen. Aber bisher gab es diese Alternative so nicht. Da war eher die Frage ob man auf Altbackene 8051 setzt oder AVR/PIC einsetzt. Kann auch bestätigen dass im Industrieumfeld in vielen Geräten AVRs (vor allem ATmega) verbaut wurden. gruß cyblord
@ Rudolph (Gast) >http://www.atmel.com/Microsite/Atmel-Stocking-Stuf... Vorsicht! Dort werden Produkte gezeigt, dir ICs von ATMEL enthalten. AVRs sind aber nur ein KLEINER Teil des Produktspektrums! ATMEL baut DEUTLICH mehr und verschiedenste ICs!
Falk, Du hast natürlich recht und blöderweise erwähnt Atmel auch nichtmal, welche Komponente oder welche Art von Komponente verbaut sein soll. Einiges dürften aber Touch-Controller sein.
Rudolph schrieb: > http://www.atmel.com/Microsite/Atmel-Stocking-Stuffer-Campagin2013/default.aspx Dem Bosch DLE50 (dort auch gezeigt) haben wir übrigens die Unterstützung für AVRs > 128 KiB Flash im AVR-GCC zu verdanken. Da ist (zumindest in den ursprünglichen Geräten) ein ATmega2560 drin, und Björn Haase (damals bei Bosch) hat den Trampolin-Code, den es im GCC bereits für eine andere Architektur gab, für den AVR portiert, damit er in der Produktentwicklung des DLE50 mit dem GCC arbeiten kann. Falk Brunner schrieb: > AVRs sind aber nur ein KLEINER Teil des Produktspektrums! Wobei der Firmenschwerpunkt seit ein paar Jahren ganz deutlich auf Microcontrollern liegt. Flash wurde schon abgetreten, viele andere „Altlasten“ ebenfalls. Insofern ist es bei einer Eigendarstellung mehr als wahrscheinlich, dass man natürlich vor allem mit den Hauptprodukten pransen will. Allerdings: der Threadtitel bezog sich auf den AVR, aber wer die Entwicklung der letzten Zeit beobachtet, wird natürlich auch bei Atmel den Schwenk zum ARM bemerken. Insofern ist es gut denkbar, dass einige der Produkte dort mit ARMs von Atmel arbeiten.
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Erstaunlich (und irgendwie gluecklich darueber) ist, dass ein ATmega(88A) jetzt offenbar sogar china-kopiert wird: http://www.lgtic.com/wp-content/uploads/2013/07/LGT8F88A_vs_ATMega88A.pdf (Siehe Beitrag "Re: atmega88A clone") Die Architektur muss sich also lohnen? MfG
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Hallo Jörg Jörg Wunsch schrieb: > Unterstützung > für AVRs > 128 KiB Flash im AVR-GCC zu verdanken Setzt Atmel aber nicht den gleichen Compiler im Atmel-Studio ein? Das ist eine Frage die mir schon oefters aufkam: Entwickelt Atmel eigentlich aktiv am AVR-Port des GCC oder nehmen die nur eure Patches? Ggf. haben die auch ein eigenes Patchset? MfG
Stephan B. schrieb: > Setzt Atmel aber nicht den gleichen Compiler im Atmel-Studio ein? Mittlerweile bieten sie ihn dort mit an, ja. Dazumals waren sie davon noch weit weg, da war die einzige Möglichkeit unter Windows, dass man sich ein WinAVR installiert hat. Das war aber ein langer Weg, bis die Verantwortlichen dort erkannt haben, was sie mit dem AVR-GCC haben. Anfangs haben sie voll auf eine Kooperation mit IAR gesetzt (die durften auch den Entwurf des Befehlssatzes noch kritisieren/kommentieren, kann man nachlesen). Was sie dabei eben übersehen haben war, dass man einen ziemlichen Goldesel in der Garage stehen haben muss für dieses Produkt. Für ein kleines Startup schlägt eine IAR-Lizenz immer noch heftig ins Kontor, und damit hat man dann gerade mal einen Entwicklerarbeitsplatz abgedeckt. Wenn man auch noch automatisierte Tests machen will, bräuchte man ja allein dafür noch Lizenzen von IAR … Später gab es dann zumindest ein GCC-Plugin im AVR-Studio, damit man das separat installierte WinAVR direkt benutzen konnte. Erst seit Studio 5/6 hat man dann eigenständig eine Toolchain herausgegeben. > Das ist eine Frage die mir schon oefters aufkam: > Entwickelt Atmel eigentlich aktiv am AVR-Port des GCC oder nehmen die > nur eure Patches? "Mit daran entwickeln" wäre übertrieben zu sagen. Je nach aktueller Firmenphilosophie waren teilweise Atmel-Mitarbeiter in die Opensource-Projekte auch dienstlich eingebunden, aber das ist derzeit leider ziemlich eingeschlafen. Die Xmega-Patches für den GCC sind direkt von Atmel, und diese haben inzwischen auch ihren ganz offiziellen Einzug in den GCC gehalten. Die Reduced-Core-Patches sind auch von Atmel, aber falls nicht gerade seit dem letzten Mal, da ich mir das Ergebnis angesehen habe, dort noch jemand wirklich viel Arbeit spendiert hat, sind sie eher halbherzig und gruselig angefertigt worden. Folglich sind sie auch nicht offiziell im GCC gelandet bislang. > Ggf. haben die auch ein eigenes Patchset? Ja, leider. Also, dass man mit einer sich weiter entwickelnden Produktlinie eigene Patchsets braucht, ist erstmal klar. Aber früher wurden die Patches dann auf verschiedenen Wegen in die Projekte zurück integriert. Derzeit häufen die Leute bei Atmel diese Patches nur noch auf, den Weg zurück finden sie nicht mehr. :-( Das ist schade für die Projekte, und wird denjenigen, die das pflegen müssen, über kurz oder lang einfach über den Kopf wachsen, weil man die Divergenzen irgendwann nicht mehr beherrscht (bzw. der Arbeitsaufwand für die Angleichung immens wird).
In elektronischen Heizkörperthermostaten aus dem Baumarkt werkelt hier ein ATmega169 im QFN-Gehäuse. Gruß Jobst
Was ist denn nun eigentlich mit diesen Holtek Teilen? Hatte gerade wieder etwas auf (weiß leider nicht mehr was das war, man wird halt alt und vergesslich), da war schon wieder ein Holtek drin.
>Was ist denn nun eigentlich mit diesen Holtek Teilen?
Die sind für Massenprodukte gedacht und extrem günstig.
In Zeiterfassungsterminal- und Zutrittskontrollsystemen der Firma Reiner SCT.
Auf dem Spartan-6 Board von Xilinx ist ein ATMEGA16U2 als USB-Schnittstelle und JTAG-Controller für das Spartan6 FPGA drauf. http://www.em.avnet.com/en-us/design/drc/Pages/Xilinx-Spartan-6-FPGA-LX9-MicroBoard.aspx
Ich habe einen ATmega168 (TQFP) in der RICO-Grossanzeige GA1000 gefunden. Steuert über I2C die 7Segment Anzeigemodule (mit PIC-Controller)an. http://www.rico-electronic.com/de/produkte/ga-1000.html
AVR'ler schrieb im Beitrag #3305134: > In Nissin Di622 Blitzgerät ist ein AtMega8535 verbaut. Nissin Di466 - Atmega16L
In der automotive Welt der hohen Stückzahlen der Komfort und Motorsteuergeräte herrschen tatsächlich Freescale, Renesas/NEC, Infineon und Fujitsu vor. Der Mehraufwand in der Entwicklung zusammen mit der Rechenpower und altbekannten Tools und Compilern reisst man mit den 8 und 32 Bit AVRs einfach nicht ein und kommt auch einfach nicht an diese Preise und Stückzahlen ran. Wir reden hier von weniger als 1€ je 1MB 32Bit High-Pincount uC... Da bleiben wirklich nur kleine und sehr spezielle Aufgabenbereiche übrig, oder winzige Stückzahlen und geringe Sicherheitsanforderungen, bei denen der Entwicklungsaufwand knapp sein muss. Gilt aber auch für PICs, MSP4xx. Aber bei Automatisierungstechnik und Fabrikautomation sind sie durchaus in respektablen Stückzahlen anzutreffen. Z.B. bringt die SPS die Rechenpower mit und in den Buserweiterungen werkelt oft noch ein 8Bit AVR. FESTO hat sie ganz gerne in den Profibus Ventilinseln und deren Aufsteckmodulen. Und ein Hersteller für Anzeigen am Profibus hatte auch einen AVR - zusätzlich - verbaut. Der hat das Multiplexing an den LEDs übernommen - weiss leider nicht mehr wer das war, hatte sich aber auf verschiedenste Industriebusse spezialisiert und einfach nur 7Segment, LED, Leuchtbalken und Zeigermodule gefertigt. Und da die AVRs auch eine 9Bit UART haben, findet man sie auch in Verkaufsautomaten, denn der dort verwendete MDB-Bus basiert auf einer 9Bit UART. Münzprüfer, Jugendschutzfreigabe und Funkfernfreigabe an Zigarettenautomaten habe ich alle schon mit Atmegas gesehen. Meinen ersten Tiny13 hab ich aus dem Chip einer Tintenpatrone, war aber nachgekauft und nicht Original. Diverse Nerd- Gadgets und Kinderspielzeug trägt gerne mal nen Atmel, sogar Märklin Digital Kompatible Erweiterungsmodule. Gilt auch für den Carrera-Digital kompatiblen Kram, aber auch hier k.A. was eigentlich der Hersteller verwendet - das Zeug ist immer so überteuert, dass ich es nicht kaufe oder öffne :-) China-Brushless-DC Regler und 35MHz-Empfänger im Modellbau - Ich meine es war eine Jeti Rex MC oder so ähnlich. Die 2.4GHz sind mir nur noch als single-Chip ASICs untergekommen. War da nicht auch mal eine Graupner oder Futaba Funke mit AVR und alternativer Firmware? Auf jeden Fall hat/hatte Graupner einen Stand-Alone LiPo-Balancer mit mega8 im Programm - 6 Zellen + Gesamtspannung und Strommessung und die 8 ADCs waren voll. Ein China-Ladegerät für die Autobatterie ist auch komplett auf einem Atmel gelaufen und hat sich per 1Wire noch die Temperatur geholt und mit zwei PWM Ausgängen einen 4Q-Steller realisiert. In der Veranstaltungtechnik findest du sie auch als DMX-Knechte und Protokollwandler in noName LED Scheinwerfern, was Markenhersteller da nehmen weiß ich leider nicht. Ein per MIDI-Befehlen gesteuertes Mischpult ist mir auch schon mit nem Atmega128 untergekommen. Ein induktiver Näherungssensor am ASi hatte auch nen Atmel, weiß aber nicht ob das auch ein AVR war. Bei Vector oder dSpace (?) Hardware an einem Teststand hab ich auch schon einen Atmega auf nem Karteneinschub gesehen aber nicht weiter untersucht. Den AT90CAN habe ich nur bei studentischen Entwicklungen angetroffen, aber im Feld sonst auch nicht mehr. Man findet AVRs also durchaus und nicht gerade selten - auch in der Industrie und Fabrikautomation. Sich mit diesen auseinanderzusetzen ist durchaus lohnend, was man z.B. nicht von Parallax Propeller oder ähnlichen Exoten mit tollen Eckdaten aber mangelndem Verbreitungsgrad behaupten kann. Aber die AVR32 sind mir im Feld noch nicht begegnet. Immer nur kleine Sklavenaufgaben und keine hochkomplexen Mess- und Sterueraufgaben oder Algorithmik. Dafür sind sie aber auch ungeeignet.
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René B. schrieb: > Wir reden hier von weniger als 1€ je 1MB 32Bit High-Pincount uC... Beispiel für so ein Ding? 32 Bitter + 1MByte Flash für < 1€? Nennst du mal eine Typenbezeichnung? Matthias
Sorry Matthias, aber die kriegst du zu dem Preis nur bei Abnahme von 100k+/Monat über mehrere Jahre direkt vom Hersteller. Teilweise auch spezielle Derivate nur für den Steuergeräte-Lieferanten, z.B. ungewöhnliche Adressbereiche, Schutzmaßnahmen und Ram/Rom-Größen die es regulär garnicht gibt. Aber kein Ghz-Cores, sondern schnöde uCs mit interner PLL bis etwa 64..120MHz und proprietärem Befehlssatz, keine ARMs. Kein Händler kann dir solche Preise machen. Die einzigen Abnehmer, die mir noch einfallen würden, wären Hersteller Weißer Ware oder Consumer Electronics. So lange du nicht aus der Ecke kommst stehen die Chancen einfach schlecht. Die Abnahmemenge geht auch nur durch die Verwendung in mehreren Konzernsteuergeräten, die wiederum in mehreren Baukastensystemen der Fahrzeughersteller versenkt werden.
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Knut Ballhause schrieb: > XMegas findet man in Mignon-Akku-Ladegeräten der Firma "Voltcraft". Hat mal jmd. eine Bezeichnung oder Nummer? Ist das nicht übelst überdimensioniert für ein Ladegerät? Wieso da einen xmega nehmen?
René B. schrieb: > Ist das nicht übelst > überdimensioniert für ein Ladegerät? Wieso da einen xmega nehmen? Weil er billig genug war? Weil der eine Entwickler, den man gerade zur Hand hatte, den Xmega mochte? Erfahrung mit dem XMega hatte? Schnell, und damit preiswert, den Code produzieren konnte? Weil der entsprechende XMega doch eine spezielle benötigte Eigenschaft hat, die man nur teurer bei anderen MCUs gefunden hat? Weil man nicht lange nach Alternativen gesucht hat? Weil man den Xmega bereits in einem ähnlichen Produkt drin hat? Ihm vertraut? Damit schneller in der Entwicklung war? Weil man den noch auf Lager hatte und der weg musste? Genau wird dir das keiner sagen können. Neben objektiven Gründen gibt es immer wieder subjektive Gründe warum ein Bauteil gewählt wird.
Maxspect 160W 16.000k (Aquariumlampe mit Dimmfunktion und kleinem LCD) Atmega8. Wenn ichs könnte würde ich hier mal gerne die Software verändern :)
Ein CAN Wake - UP Modul von Bertrandt für BMW Entwicklung verwendet einen AT90CAN32. Das iDrive Display eines 7 er BMWs verwendet einen mb88f332 von Fujitsu
René B. schrieb: >> XMegas findet man in Mignon-Akku-Ladegeräten der Firma "Voltcraft". > Hat mal jmd. eine Bezeichnung oder Nummer? Ist das nicht übelst > überdimensioniert für ein Ladegerät? Wieso da einen xmega nehmen? CM420 von Voltcraft. Ist ein XMega16A4, wenn ich mich richtig erinnere. Der kann 4 Ladeschächte einzeln überwachen und gleichzeitig Laden und Entladen mit jeweils 1 Step-Down-Converter pro Schacht, also absolut energiesparend gelöst. Das Ladegerät erzeug auch im Schnellademodus von gleichzeitig 4 Akkus kaum Wärme. Ob überdimensioniert oder nicht: Der Entwickler wird durch die Hardware gut entlastet.
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