Forum: HF, Funk und Felder Ringkerne ausmessen


von Graff (Gast)


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Hallo,

ich habe hier eine kleine Kiste mit Ringkernen unbekannter Herkunft 
(darunter vermutlich auch welche aus Schaltnetzteilen, die für HF nicht 
sonderlich geeignet sein werden).

Frage: wie kann man messen, ob ein jeweiliger Ringkern für eine 
bestimmte Frequenz brauchbar ist, wenn man z.B. einen Balun für das 80m- 
oder 40m-Band wickeln möchte (also in der Hauptsache für Frequenzen im 
Bereich von 0,1MHz bis 30MHz).

Macht es Sinn, den Kern für Messzwecke mit 2x 4 Windungen auszustatten 
und die eine Windung an einen HF-Generator anzuschließen, die andere 
Windung an einen HF-Gleichrichter und dann den Frequenzbereich zu 
bestimmen, bei dem ein Übertragungsmaximum stattfindet?
(so würde man aber nur relative Ergebnisse erhalten, die vermutlich 
nichts über die Güte des Kerns aussagen, oder)

Den AL-Wert kann man vermutlich mit einem Induktivitätsmessgerät und ein 
paar Probewicklungen ermittlen?!?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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prinzipell letzteres

aber die HF tauglichkeit  und die  übertagungskennlinie wirst du mit 
veschiedenen wicklungen und frequenzen ermitteln müssen.


HF wird in Impedanzanpassung nahe dem Nullpunkt übertragen. Hier kommte 
es auf geringe Remanzenz an.

In Schaltnetzteilen werden die Kerne bei Strömen und damit Magnetflüssen 
bis 80% an die Sättigungsgrenze betrieben

von Graff (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> aber die HF tauglichkeit  und die  übertagungskennlinie wirst du mit
> veschiedenen wicklungen und frequenzen ermitteln müssen.

Was bedeutet das in der Praxis?


> HF wird in Impedanzanpassung nahe dem Nullpunkt übertragen. Hier kommte
> es auf geringe Remanzenz an.

Weil die Remanenz der Ferritkernteilchen bei jeder Umpolung des 
angelegten Wechselfeldes zum Tragen kommt und somit Energie frißt, nehme 
ich an?!
(und vermutlich mit steigender Frequenz immer mehr Verluste erzeugt...)


> In Schaltnetzteilen werden die Kerne bei Strömen und damit Magnetflüssen
> bis 80% an die Sättigungsgrenze betrieben

Was heißt das in Bezug auf Schaltnetzteilkerne im HF-Betrieb?

von Falk B. (falk)


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Graff schrieb im Beitrag #
>
> Macht es Sinn, den Kern für Messzwecke mit 2x 4 Windungen auszustatten
> und die eine Windung an einen HF-Generator anzuschließen, die andere
> Windung an einen HF-Gleichrichter und dann den Frequenzbereich zu
> bestimmen, bei dem ein Übertragungsmaximum stattfindet?

nein, denn damit misst du nur das Kleinsignalverhalten, bringt nich 
viel. Die mVerluste musst du anders messen.

> (so würde man aber nur relative Ergebnisse erhalten, die vermutlich
> nichts über die Güte des Kerns aussagen, oder)
>
> Den AL-Wert kann man vermutlich mit einem Induktivitätsmessgerät und ein
> paar Probewicklungen ermittlen?!?

Ja, siehe Spule

MfG
Falk

von Falk B. (falk)


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Winfried J. schrieb:
> prinzipell letzteres
>
> aber die HF tauglichkeit  und die  übertagungskennlinie wirst du mit
> veschiedenen wicklungen und frequenzen ermitteln müssen.
>
>
> HF wird in Impedanzanpassung nahe dem Nullpunkt übertragen.

Was ist dass den für ein Satz?


 Hier kommte
> es auf geringe Remanzenz an.
>
> In Schaltnetzteilen werden die Kerne bei Strömen und damit Magnetflüssen
> bis 80% an die Sättigungsgrenze betrieben

keine Sekunde! Bei Schaltnetzteilen und noch viel mehr bei 
HF-Übertragern wird die Magnetische Sättigung nicht mal ansatzweise 
erreicht, die Hystereseverluste ( Ummagnetisierungsverluste) setzen der 
Flussdichte schon viel eh Grenzen. Siehe Transformatoren und Spulen.

MfG
Falk

von Galenus ein Reisender (Gast)


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Hallo Graff,
nun schau mal auf diese SEite. http://www.amidon.de/

von HF-Papst (Gast)


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Hallo Graff,

natürlich kann man Ringkerne ausmessen. Die Frage ist nur, wie 
hinreichend genau. Für 08/15-Anwendungen ist das ein brauchbarer Weg. 
Der Messaufbau muss HF-technisch richtig sein, die Messergebnisse müssen 
interpretierbar sein (das muss man auch können).

Ich kann dir nur wärmstens empfehlen, die entsprechenden Ringkerne zu 
kaufen. Dann hast du auch die Gewissheit, die Spezifikationen des 
Ringkerns zu kennen. So teuer sind Ringkerne nicht. AMIDON ist eine gute 
Wahl!

Gruß
HF-Papst

von oszi40 (Gast)


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Man könnte ja z.B. ein paar Referenzkerne kaufen, bewickeln und das 
gleiche Spiel mit den unbekannten Typen machen und dann messen?

von Graff (Gast)


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Danke für die Postings!

oszi40 schrieb:
> Man könnte ja z.B. ein paar Referenzkerne kaufen, bewickeln und das
> gleiche Spiel mit den unbekannten Typen machen und dann messen?

Hm, naja, wollte den einen oder anderen Kern für Empfängerbasteleien 
benutzen, dachte, man kann die Dinger einfach ausmessen...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Graff schrieb:
> Hm, naja, wollte den einen oder anderen Kern für Empfängerbasteleien
> benutzen, dachte, man kann die Dinger einfach ausmessen...

Zum Basteln kannst du natürlich alles machen, schlimmstenfalls
lernst du einfach nur was dabei. ;-)

Amidon ist dir ja schon genannt worden, da siehst du zumindest,
welche Kerngröße bei welchem Material welchen AL-Wert erreicht.
Wenn du nun für einen unbekannten Kern erstmal den AL-Wert ermittelst,
kannst du daraus grob auf den Einsatzfrequenzbereich schließen
(anhand der Vergleichswerte).  Für deine HF-Basteleien kommen praktisch
nur Kerne mit vergleichsweise geringem AL-Wert in Betracht, die anderen
sind entweder welche für Schaltwandler oder (noch schlimmer) für
Drosseln.  Letztere sind darauf gezüchtet, maximale Dämpfungen zu
bringen, sowas kann man für "normale" Spulen praktisch vergessen.

Wenn es dir bei einem Kern für Schaltwandler auf maximale Energie-
übertragung bei kleinstem Platzbedarf und gegebener Frequenz
ankommt, dann solltest du allerdings besser einen Kern mit bekanntem
Material und vorhandenem Datenblatt benutzen.  Gleichfalls, wenn du
einen HF-Übertrager für höhere Leistungen (Senderendstufe) bauen
willst.

Kerne für Übertrager (wie deinen genannten Baluns) sind übrigens in
ihrer Dimensionierung viel weniger kritisch als solche für
Schwingkreise (maximale Güte gewünscht).

von Graff (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Wenn du nun für einen unbekannten Kern erstmal den AL-Wert ermittelst,
> kannst du daraus grob auf den Einsatzfrequenzbereich schließen
> (anhand der Vergleichswerte).

Das müsste ja z.B. mit dem "mini Ringkern-Rechner" gehen.

Oder von Hand: L = Al * n^2


> Für deine HF-Basteleien kommen praktisch
> nur Kerne mit vergleichsweise geringem AL-Wert in Betracht, die anderen
> sind entweder welche für Schaltwandler oder (noch schlimmer) für
> Drosseln.
> Letztere sind darauf gezüchtet, maximale Dämpfungen zu
> bringen, sowas kann man für "normale" Spulen praktisch vergessen.

Ach so, maximale Dämpfungen werden dann über besonders hohe Verluste im 
Kern erreicht oder wie?

Schaltwandlerkerne haben dann eher mittlere AL-Werte nehme ich an. Ist 
das nicht ungünstig für den Wirkungsgrad?


> Wenn es dir bei einem Kern für Schaltwandler auf maximale Energie-
> übertragung bei kleinstem Platzbedarf und gegebener Frequenz
> ankommt, dann solltest du allerdings besser einen Kern mit bekanntem
> Material und vorhandenem Datenblatt benutzen.  Gleichfalls, wenn du
> einen HF-Übertrager für höhere Leistungen (Senderendstufe) bauen
> willst.

Will ich beides nicht, geht nur um Empfangsbasteleien, aber danke für 
den Hinweis!


> Kerne für Übertrager (wie deinen genannten Baluns) sind übrigens in
> ihrer Dimensionierung viel weniger kritisch als solche für
> Schwingkreise (maximale Güte gewünscht).

Warum ist das so? Das man bei Schwingkreisen maximale Güte erreichen 
möchte, ist klar, aber warum ist die Güte bei Baluns untergeordnet?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Den letzten Beitrag habe ich gelöscht wegen potenzieller Urheberrechts-
verletzung.  Bitte kläre mit der Redaktion des FUNKAMATEUR ab, ob sie
die Veröffentlichung dieser Seite hier OK finden oder nicht.

Graff schrieb:
> Ach so, maximale Dämpfungen werden dann über besonders hohe Verluste im
> Kern erreicht oder wie?

Auch mit.  Wenn man sowieso beliebige Wechselströme bedämpfen will,
dann stört es einfach nicht, wenn ein Teil dieser Dämpfung durch
Verluste im Kernmaterial beigetragen wird.

> Schaltwandlerkerne haben dann eher mittlere AL-Werte nehme ich an.

Je nach Frequenz, die für niedrige Frequenzen durchaus recht hohe,
denn dann braucht man nicht so viele Windungen.

> Ist
> das nicht ungünstig für den Wirkungsgrad?

Nö, AL allein hat mit Verlusten noch nichts zu tun.  Man kann nur
als Grundregel sagen, dass kerne mit hohen AL-Werten eher für
niedrige Frequenzen konzipiert sind (und umgekehrt).

Schaltwandlerkerne sind darauf optimiert, viel Energie im
Magnetfeld speichern zu können.  Auf besondere Konstanz der
Induktivitätswerte beispielsweise kommt es bei denen aber nicht
an.

> Warum ist das so? Das man bei Schwingkreisen maximale Güte erreichen
> möchte, ist klar, aber warum ist die Güte bei Baluns untergeordnet?

Weil wenige Prozent Verlust in der Regel für die Übertragerfunktion
noch kein Thema sind (Bandbreiten werden oft als 3-dB-Bandbreiten
angegeben, das sind also bereits 50 % Verlust), während sie bei einem
Schwingkreis sehr störend sind, da seine Resonanzkurve durch die
Verluste sehr viel flacher wird.

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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Ich möchte mal ergänzen, dass für Ringkerne gilt: Alle Konstanten sind 
variabel, außer den Abmessungen. Sprich: Die Mischung macht es und die 
Frequenz. Das Sich-Einlesen bei Amidon und der mini-Ringkernrechner sind 
auch hervorragende Werkzeuge. Man kommt also um Messungen und Aufwand 
nicht herum und zur Deutung der Ergebnisse relativ viel Theorie. 
Insofern ist der Kauf von Ringkernen auf dem Flohmarkt nur im Glücksfall 
kein Verlust von Lehrgeld.

Grundsätzlich ist die erzielte Induktivität stark frequenzabhängig und 
kann durchaus ab einer bestimmten Grenze für ein Material in die Gegend 
von <1 fallen, stattdessen also aus der Spule ein Widerstand werden (das 
kann - wie schon von Jörg geschrieben - bei Entstörung durchaus sinnvoll 
sein). Wenn dein Induktivitätsmessgerät aber bei 1 kHz misst, dann hat 
der Kern bei 1 MHz u.U. garkein L mehr, halt materialabhängig. Ich hab 
dazu auch mal einen kleinen Artikel im Funkelamateuer verbrochen.

Auch mit dem Begriff 'Balun' wird viel Unscharfes vernüpft. Manch einer 
versteht darunter eine Mantelwellensperre (dann heißt das Ding bei ihm 
'Strombalun'), manch anderer konstruiert aber einen 
Leitungstransformator daraus und nennt ihn 'Spannungsbalun'. In beiden 
Fällen ist völlig unterschiedliches Ferrit erforderlich bzw. denkbar, 
auch was die magnetische Aussteuerbarkeit betrifft. Man muss also von 
der Anwendung her klären, was man an L bei welcher Frequenz braucht, 
danach kann man dann bestellen.

Übrigens funktioniert die Methode, zwei Wicklungen separat auf den Kern 
zu wickeln und als Trafo zu betrachten, in den seltensten Fällen und 
allenfalls bei sehr niedrigen Frequenzen. Dieser sog. Faraday-Trafo geht 
davon aus, dass der Fluss voll im Kern verläuft, was in der Praxis 
materialabhängig bis zu 30% Fehler ergeben kann, weil besonders bei 
Pulverkernen mit niedrigem Al-Wert die magnetische Streung heftig ist. 
Dazu kommt die Problematik der Streuinduktivität im Ersatzschaltbild. 
Man sieht, Magnetismus bei HF ist ein ziemlich dickes Brett...

von sg (Gast)


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von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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sg schrieb:

> wenn das immer noch problematisch sein sollte, bitte löschen

Das würde ich jetzt den Kollegen vom FA überlassen, das ggf. zu
verfolgen.  Falls dies der Autor des Beitrags selbst bereitgestellt
hat, ist es durchaus möglich, dass er das legal anbieten kann dort
(denn das Urheberrecht ist ja seins, der FA hat dann lediglich ein
Veröffentlichungsrecht).

von Funkamateur 2 (Gast)


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Hallo Graff,
die Seite von Amidon ist schon gut. Sie gibt dir einen kleinen 
Überblick. Es gibt noch weiter Hersteller und hunderte von Materialien 
und Kombinationen und tausende von Möglichkeiten durch veränderung der 
Abmessungen und Materialien.
Es gibt nicht viele Messgeräte für Materialmessungen und noch weniger 
Messgeräte für Ringkerne. Der Rechner ist nur eine Krücke. Ohne 
Information der Zusammensetzung des Stoffes wird die erste Konstante 
variable. Hört sich gut an was Günter mathematisch umschreibt. Wir leben 
in einer Zeit des Umbruches. Früher wurde alles mit Hardware, Meter, 
Lupe, Abstrich, Analyse, Reagenzglas, einbau in eine Schaltung gemacht. 
Heute hat man die Software und man denkt man kann damit alles machen. 
Aber genau hier ist ein Beispiel für ein Gerät ein Messgerät was fehlt. 
Danach eine Idee, ein Bausatz und zwar ein Messgerät was über den 
Bereich der Elektrotechnik hinaus bis in den Bereich Chemie hinein ragt. 
Sprüche wie da bin ich nicht für zuständig welches ein Student der 
Elektrotechnik dem Studenten der Chemie sagt gibt es nicht mehr. Die 
guten alten Zeiten wo man im Club im Verein auf der Kurzwelle war sass 
und hörte sind  vorbei. Heute heisst es ich muss mein Studium fertig 
kriegen in meinem Fach möglichst schnell und fertig für die Wirtschaft. 
Aber dadurch entstehen keine Messgeräte, keine Bausätze, keine Baster 
und Bauer sondner nur einzelne Inseln im Meer eh im Internet. Warum 
macht man keine Projektteams im ersten Semester zwischen Chemie und 
Physik und Elektrotechnik damit man sich kennenlernt und aus 1 und 1 3 
wird. Ein wisssenschaftler würde es als Synergieeffekte bezeichnen. Ein 
Funkamateur als normal.

Graff nimm die Amidon Seite und sortiere die Ringkerne in eine Kiste mit 
fächern nach Grösse und Farbringtönen. Wenn der Flohmarkt am Freitag in 
Utrecht ist nimm die Kiste mit und frag die Händler mal ein Loch in den 
Bauch sie werden dir helfen wenn sie Zeit haben die Frequenzen und 
Materialien zu finden. Schreib drau und fertig. Bis zwei Deutsch 
Studenten ein Messgerät für Ringkerne als Bausatz entwickeln fliesst 
noch viel Wasser den Rhein runter. Ob die Software das mal eben so macht 
bezweifle ich. Nur ein Team von zwei bis drei studenten verschiedener 
Fachrichtungen schafft das.
Ob daraus irgendwann mal ein Artikel entsteht bezweifle ich da es dem 
Ziel der Universität Fachhochschule nicht förderlich wäre. Oder da gab 
es doch mal damals ein Studium Generale. Ein über den Tellerrand 
hinausschauendes und nicht auf Master und Bachelor begrenzendes.  Viele 
Links sind schön aber auch der Funkamateur hat keinen Bausatz für solch 
ein Messgerät, oder doch oder na ja vielleicht mal wieder ein Beispiel 
für einen jungen Studenten der mal in Weinheim oder Bad Bentheim oder 
Friedrichshafen oder .. einen neues Messgerät zu bauen oder vielleicht 
mal was für Rohde und Schwarz oder .... Wahnsinn würde Data sagen oder 
das gibt es doch schon siet Jahren so ein Gerät. Aber das ist Zukunft. 
Deutschland ein Land der Dichter und Denker und Techniker wie Siemens.

von Falk B. (falk)


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@  Funkamateur 2 (Gast)

>die Seite von Amidon ist schon gut.

Was ich mal lautstark bezweifeln möchte! Das ist dermassen diletantisch 
gestrickter Murks, da rollen sich einem die Fussnägel auf!

> Sie gibt dir einen kleinen Überblick.

Keine Sekunde!

>und hörte sind  vorbei. Heute heisst es ich muss mein Studium fertig
>kriegen in meinem Fach möglichst schnell und fertig für die Wirtschaft.

Akkuter Anfall von Nostalgie?

>und Bauer sondner nur einzelne Inseln im Meer eh im Internet. Warum
>macht man keine Projektteams im ersten Semester zwischen Chemie und
>Physik und Elektrotechnik damit man sich kennenlernt

Weil im Grundstudium noch nicht sonderlich viel Substanz vorhanden ist, 
aus der sich was brauchbares zusammnbrauen lässt. Und "Bastelstunden" 
ala Amateurfunk sind an der Uni fehl am Platz.

>Materialien zu finden. Schreib drau und fertig. Bis zwei Deutsch
>Studenten ein Messgerät für Ringkerne als Bausatz entwickeln fliesst
>noch viel Wasser den Rhein runter.

Jaja, da Abendland geht mal wieder unter.

>Links sind schön aber auch der Funkamateur hat keinen Bausatz für solch
>ein Messgerät,

WAAAAS? DIE LUSCHEN!

MfG
Falk

von GeBa (Gast)


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Ich schließe aus aktuellem Anlass mal an die Themenfrage an:

Habe hier ein Sortiment verschiedener Ferritstäbe (von hellgrau bis 
mittelgrau, die schwarzen MW-Teile sind schon aussortiert) und möchte 
eine Ferritantenne für das 80m-Band bauen.

Wie kann ich feststellen, welcher Stab dafür am geeignetsten ist?

Leider haben die Stäbe unterschiedliche Längen und leicht 
unterschiedliche Durchmesser, so dass selbst im Idealfall, dass alle 
AL-Werte gleich wären, ein Austauschen zu Testzwecken im laufenden 
Betrieb wohl ausscheidet...

von Funkamateur 3 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo Geba,
wie wäre es mal mit Literatur. Der Rothammel ist gut. Er ist unter der 
ISBN 3886920334 auf der Seite 678 und folgende vielleicht ein Helfer. 
Als Basisbuch für den Ferrit und Antennenbau immer geeignet.
Entschuldige Falk das wir Funkamateure leben und das der diletantische 
Murks besser ist als nichts. Aber vielleicht hast du ja eine bessere 
Informationsquelle. Nostalgie oder Weihnachtszeit. Was spricht dafür die 
alten guten Dinge aus der Nostalgiezeit zu nehmen und die neuen aus der 
schnellen modischen Zeit damit zu kombinieren. Gerade das Grundstudium 
hat vielleicht mehr Substanz als man glaubt. Denn dort ist man noch 
vielleicht offen für neues. Dort ist man noch nicht spezialisiert. Dort 
ist man noch im Bereich wo man etwas Zeit hat. Später im Studium kann 
man sich das nicht mehr leisten. Mag vielleicht die Substanz noch nicht 
so gross sein aber vielleicht ist gerade die Substanz gar nicht das 
entscheidende. Vielleicht ist die Offenheit und die berühmte Fachideotie 
und nicht die Disziplinschneiderei der Schlüssel. Vielleicht sogar das 
umfassende Halbwissen und die Praxiserfahrung und die Querdenkerei und 
die Synergieeffekte und das nicht nur im Spezialisierungssog befindliche 
sondern das darüber hinaus. Wir hatten im der WG während des Studium 
dadurch das wir unterschiedliche Fachrichtungen hatten immer Bedarf an 
Diskussionen und jeder hatte die Zeit um einem Nichtfachspezialisten 
etwas zu erklären in seiner Fachsprache. Dadurch und durch die 
anschliessende Diskussion mal aus der anderen Sichtweise sehr viel 
profit weil Biologie, Physik,Medizin und 2 Elektrotechnik Studenten 
nunmal  alle unterschiedlich Tickten. Die Uni lebt von Forschung und 
Entwicklung und wenn der Amateurfunk nur ein kleines bisschen 
dazubeitragen kann was spricht dagegen. In einige Längern werden viele 
Funkamateure im ersten Semester als Dozenten eingesetzt. Wer weiss.

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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@Geba: Bestimme die Güte deiner Stäbe bei der Arbeitsfrequenz, das 
geht mit einfachsten Mitteln: Ein Generator für ca. 3,5 MHz und ein 
Scope. Wenn Du eine Spule nimmst, in die alle Stäbe als Kern 
hineinpassen, die mit einem C von meinetwegen 220 pF (sollte was gutes 
sein, also Styroflex oder NP0-Keramik, nicht die braunen Z-Bonbons, oder 
besser noch ein Luftdrehko) in Parallelresonanz bringst (dazu muss man 
etwas mit der Windungszahl experimentieren oder den Generator 
durchstimmbar haben) und diesen Parallelkreis an deinen Scope-Eingang 
hängst (dessen Eingangs-C liegt parallel zum Kreis!), dann speist du 
jetzt den Kreis aus dem Generator über den Längswiderstand (47 bis 100 
kOhm als Beispiel). Die höchsten Güten liefern dir die höchsten 
Resonanzspannungen beimm Durchdrehen des Generators und/oder des 
Drehkos. Die Mittelwellenferrite werden deutlich weniger liefern als die 
KW-Ferrite (oder sollten zumindest), so kann man sie sortieren, indem 
man sie in die Spule schiebt und an Hand der Amplituden vergeleicht. 
Dann kann man noch beliebig herumrechnen, muss aber nicht, Das gleiche 
Verfahren geht natürlich mit jeder Induktivität, bloß so ein Ringkern 
z.B. ist ziemlich umständlich (aber so lassen sich NF-Ferrite ganz 
einfach sortieren; meist haben die nämlich bei HF gar keine 
Resonanzeffekte mehr wegen ihrer hochen Dämpfung).

von GeBa (Gast)


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Günter Richter schrieb:
> Bestimme die Güte deiner Stäbe bei der Arbeitsfrequenz

Also unter dem Strich die Spule mit Stab als Parallelkreis ausführen und 
die Höhe der Resonanzspitze bei der Arbeitsfrequenz ermitteln!?!

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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richtig, ist der Speisewiderstand groß genug, stört er nicht sehr (er 
bedämpft ja den Kreis, und das Scope hat ja meist 1 MΩ, kann man dann 
vernachlässigen). Relativ liefert das beste Ferrit mit der höchsten Güte 
dann auch die höchste Resonanzspannung.

Das geht natürlich auch in der dualen Serienkreis-Schaltung: Du speist 
aus einem möglichst niederohmigen Generator (50 Ohm meinetwegen) über 
ein verlustarmes C in deine Spule ein und misst die Spannung mit dem 
Scope an der Spule.

von W.S. (Gast)


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Graff schrieb:
> Macht es Sinn, den Kern für Messzwecke mit 2x 4 Windungen auszustatten
> und die eine Windung an einen HF-Generator anzuschließen

GENAU!! Einige wenige Windungen links und ran an den Generator und 
ebensoviele Windungen rechts und ran an 50 Ohm Last und HF-Spannung 
drüber messen. Geht auch mit HF-Generator und Oszi. Das Ganze bei 
diversen Frequenzen von 100 kHz bis 50 MHz und du hast ein recht gutes 
Bild davon, ob der Kern für KW was taugt.

Ich vermute mal, daß du ein Funkamateur bist. ALso solltest du dir so 
einen Funkamateur-Netzwerktester zulegen. "NWT", bei mir "FANET", im 
Prinzip ein Wobbler auf AD9951-Basis bis 160 MHz. Gibt's als Bausatz und 
ist sein Geld wert. Mit so einem Wobbler kannst du obiges sehr schnell 
mit all deinen Kernen durchziehen. Ich hatte das vor einiger Zeit mit 
meinen gemacht und so manches vermeintliche Schätzchen hat sich als Fall 
für die Tonne entpuppt.

W.S.

von camikusch (Gast)


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W.S. schrieb:
> GENAU!! Einige wenige Windungen links und ran an den Generator und
> ebensoviele Windungen rechts und ran an 50 Ohm Last und HF-Spannung
> drüber messen. Geht auch mit HF-Generator und Oszi. Das Ganze bei
> diversen Frequenzen von 100 kHz bis 50 MHz und du hast ein recht gutes
> Bild davon, ob der Kern für KW was taugt.

also ich hab nur annähernd ahnung über was ihr da redet, aber so als 
zusatzfrage zu dem thema...
könnte man anstatt 100khz bis 50mhz auch weißes rauschen reinhämmern und 
am anderen ende mit einem spektrum analyzer die resonanzfrequenzen 
annähernd ermitteln?

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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jetzt haben wir zwei Themen im Thread:

1) Geba möchte Ferritstäbe als Antennen verwenden. Die werden in 
Resonanz betrieben und da kommt es auf die Güte des Materials an. 
Normalerweise ist das Verhalten der Güte bis zu einer bestimmten 
Frequnezgrenze ziemlich konstant, danach geht es mit L und Q rapide in 
den Keller.

2) Ringkerne als Übertrager oder Mantelwellensperren funktionieren in 
Ferrit meist über größere Bereiche und solange da die Koppelinduktivität 
ωM reicht, ist die Güte des Ferrits eher sekundär (will sagen, dass man 
also eventuell mehr als 2 * 4 Wdg braucht). So ein NWT ist natürlich 
eine feine Sache, zwar preiswert, aber nicht billig ;-)

Die Methode 'Weißes Rauschen' für Trafos ginge auch, leider liegen die 
SAs noch einen ziemlichen Faktor über einem NWT :-D

von Graff (Gast)


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W.S. schrieb:
> Ich vermute mal, daß du ein Funkamateur bist. ALso solltest du dir so
> einen Funkamateur-Netzwerktester zulegen. "NWT", bei mir "FANET", im
> Prinzip ein Wobbler auf AD9951-Basis bis 160 MHz. Gibt's als Bausatz und
> ist sein Geld wert. Mit so einem Wobbler kannst du obiges sehr schnell
> mit all deinen Kernen durchziehen. Ich hatte das vor einiger Zeit mit
> meinen gemacht und so manches vermeintliche Schätzchen hat sich als Fall
> für die Tonne entpuppt.

Das klingt interessant! Irgendwo war mir der Begriff Netzwerktester im 
Zusammanhang AFU schon mal über den Weg gelaufen.

Ich habe so ein Teil bei box73 gefunden, 200€ sind mir dafür aber ein 
bißchen sehr happig.

http://www.box73.de/catalog/product_info.php?products_id=1940&osCsid=c7h5vjdkl84k5ke2c30ph7io86


Gibt es sowas auch in billiger, für Frequenzen bis 40MHz würde mir 
prinzipiell reichen.

von Uwe (de0508)


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Hallo Graff,

der fa-nwt ist nur so erhältlich, der Preis is ok, da alle smds bestückt 
sind!

Aus Spass habe ich mit noch einen zweiten NWT als Clone auf Atmelbasis 
mit eigener Firmware programmiert.

Ziel war es verschiedene dds von analog device an zu steuern:
ad9834, ad9851 und ad9951.

Und das geht dann mit der LinNWT/WinNWT Software sehr einfach - 
http://www.dl4jal.eu/ .

von Malignes Melanom (Gast)


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Mit diesem Thema habe ich mich vor kurzem intensiv auseinandergesetzt 
...

Wenn die Ringkerne einen Farbcode haben, dann stammen diese von 
Micrometals (der Farbcode ist geschützt). Amidon verkauft übrigens auch 
nur Micrometals-Kerne. Also einfach auf die Seite von Micrometals gehen, 
den Katalog und das Berechnungsprogramm herunterladen. Da wird auch 
schön erklärt welches Kernmaterial für welchen Frequenz- und 
Anwendungsbereich gut ist.

Um einen unbekannten Kerntyp herauszufinden muss man nur den Kern anhand 
der Abmessungen und des Farbcodes heraussuchen. Wenn deine Kerne aus 
Schaltnetzteilen stammen werden es wahrscheinlich -26er Kerne sein, 
weiß/gelb, also bis 50 kHz.

Die AL-Formel ist übrigens gelinde gesagt ein Witz, falls ein 
nennenswerter Strom durch die Spule fließen soll, da die Induktivität 
extrem vom Spulenstrom bzw. vom magnetischen Fluß/Sättigungsgrad im Kern 
abhängt. Beispiel: ein T80-26 Kern mit 30 Windungen hat bei 1A eine 
Induktivität von 40uH, bei 10A aber nur noch 15uH. Berücksichtigt man 
das nicht, geht ein Schaltnetzteil ruckzuck in Rauch auf. Genauso ist 
ein normales LC-Meter nutzlos; man muß die Induktivität beim gewünschten 
Strom und bei der gewünschten Frequenz messen. Deswegen ist das 
Berechnungsprogramm von Micrometals extrem hilfreich und praktisch 
unerläßlich.

von Graff (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> der fa-nwt ist nur so erhältlich, der Preis is ok, da alle smds bestückt
> sind!

Glaube, für die paar Rinkerne ist mir die Investition von 200 Euronen zu 
viel! :O)

> Aus Spass habe ich mit noch einen zweiten NWT als Clone auf Atmelbasis
> mit eigener Firmware programmiert.

Kann man das auch nachbauen, oder geht es nur um einen anderen 
Controller?



Malignes Melanom schrieb:
> Die AL-Formel ist übrigens gelinde gesagt ein Witz, falls ein
> nennenswerter Strom durch die Spule fließen soll

Netter Name!

Soll nicht, hatten wir weiter oben schon, es geht nur um Ströme << 1A 
für diverse Empfangszwecke.

Ansonsten danke für die Infos, die Kerne sind alle "natur", also ohne 
Farbe und in Größen von sehr klein (6mm Außendurchmesser) bis relativ 
groß (50mm Außendurchmesser).

Gelbweiße Kerne aus Schaltnetzteilen habe ich auch noch rumliegen, frage 
mich, ob man die für Entstörzwecke nehmen kann (Netzkabel drumwickeln), 
das ist aber ein anderes Thema.

von Uwe (de0508)


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Graff schrieb:
>> Aus Spass habe ich mit noch einen zweiten NWT als Clone auf Atmelbasis
>> mit eigener Firmware programmiert.
>
> Kann man das auch nachbauen, oder geht es nur um einen anderen
> Controller?

Man kann schon, aber für mich ist das eher nur ein Mittel zum Zweck.

Ich versuche mal den Bauteil bzw. Baugruppenaufwand zu beschreiben, wenn 
man nicht alles selbst Layouten und fertigen möchte, muss man zu kaufen:

a) für deine Zwecke ein DDS-60 AD9851 [1]
b) einen (oder zwei) AD8307 log. Detektoren [2]
c) evtl. noch einen lin. Detektor mit AD8361 [7]
Ich verwende den AD8310 [7]
c) BNC (oder SMA) Dämpfungsglieder, 10dB [3], 30dB [4], evtl. noch 20dB 
[5]

Zubehör
d) BNC-Abschlusswiderstand [BNC-TRM] [6]
e) gute BNC Kabel

f) Meine Software, Schaltung und Platine.

Da stellt sich die Frage, ob sich das für Dich rechnet, da ich vieles 
schon entwickelt, aufgebaut oder da habe, kostet es mich nur die DDS 
Baugruppen und die Steuerung mit der Firmware.

Links
[1] www.midnightdesignsolutions.com/dds60/index.html
[2] www.rtk-service.de/shop/index.htm?frame=sg_Bausatz.htm?ID=2177
[3] www.box73.de/catalog/product_info.php?products_id=1334
[4] www.box73.de/catalog/product_info.php?products_id=1337
[5] www.box73.de/catalog/product_info.php?products_id=1335
[6] www.box73.de/catalog/product_info.php?products_id=1339
[7] http://www.box73.de/catalog/product_info.php?products_id=1291
[8] www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&threadID=4591

von Funkamateur 1 (Gast)


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Hallo Graff, Uwe S. ,
also 6mm ist glaube ich irgendwo schon im BAnd ganz unten und 50mm 
irgendwo im 6m Band oder so. Ach ja es gab da mal ein englischen Händler 
mit solchen Massen ohne farben. Graeme oder so irgendwo in UK Hab leider 
nur noch seine UK Telefonnummer 07831913996 . Die von Amidon haben 
meistens Farben. Die Englischen waren alle natur. Aber wer weiss.

Nun dein Bauvorschlag ist super. Nur ohne Layout und Platinen und nunja 
einen Platinenhersteller irgendwie nicht so toll. Es gibt da denke ich 
z.B. den www.darc.de Verlag und wenn du da mal den Verkäufer ansprichst 
der sucht immer noch so was wie dich und deine Idee und vielleicht 
könntest du dem mal deine Idee, mit Schaltplan und Layout und Software 
und ... schicken. Die würden vielleicht wenn alles von dir klappt mal 
einen Bausatz machen. Klar wichtig ist das deine Platine die SMD 
Bauteile drauf hat. Die normalen Bauteile hat jeder oder kriegt jeder 
bei Reichelt und Co. Der Typ heisst glabue ich Harry Strutzke oder so. 
Tel.: (05 61) 9 49 88-73 frag mal ob die noch einen kleinen Bausatz für 
die Ausbildung brauchen im DARC Verlag. Bei 50000 Funkamateuren in DL 
sind da wohl einige die so einen Bausatz brauchen. Wie gesagt die 
Platine mit den Bauteilen SMD müssten schon drauf sein. Alle übrigen 
normalen Bauteile kann jeder Funkamateur selber löten.  Schreib einen 
kleinen Texts verlag@darcverlag.de vielleicht wird er ja veröffentlicht 
in der cQ DL und dann wirst du von Anfragen zugeworfen ow man die 
Platinen bekommt. Sammel Platinen herstellen. Bauteile in die Tüte. SMD 
auflöten, und die Platinen in die Tüte. Vorher Kontonummer und BLZ 
angeben. und fertig.

von Uwe (de0508)


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Hallo Funkamateur 1 schrieb:
> Es gibt da denke ich
> z.B. den www.darc.de Verlag und wenn du da mal den Verkäufer ansprichst
> der sucht immer noch so was wie dich und deine Idee und vielleicht
> könntest du dem mal deine Idee, mit Schaltplan und Layout und Software
> und ... schicken.

Warum ?

Ich entwickele für mich selbst und habe mit dieser Aufstellung keine 
wirtschaftlichen Interessen wecken wollen.

Mir geht es um meine Weiterentwicklung im Bereich Amateurfunk, HF 
Messtechnik und Betriebstechnik. Dazu veröffentliche ich schon seit 
Jahren Ergebnisse in einem bekannten Forum.

Günter, DL7LA ist da mein Vorbild, er hat so viele und fast 
unerschöpliches Wissen und Erfahrungen, so dass ich gerne von im lerne.

Aber es braucht alles seine Zeit.

.

von Funkamateur 1 (Gast)


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Hallo Uwe,
niemand entwieckelt etwas für sich selber zum Selbstzweck.
Der Amateurfunk lebt nunmal auf Völkerverständigung, Ausbildung, 
Fortbildung, Weiterentwicklung, Dokumentation und des Ham Spirit.

Der DARC ist ein nichtkommerzieller Verein und hat laut Gesetzt einen 
Status der Gemeinnützigkeit.

Niemand entwickelt etwas für sich selber sondern zum Wohle der 
Menschheit.
Wenn man siene Entwicklung im stillen Kämmerlein betreibt ist das schön 
aber
wenn man seine Entwicklung anderen zeigt und sich der Fragen, Kritik und 
Weiterentwicklung stellt kommt man weiter. Andere sehen oft eigenen 
Fehler und birngen die Entwicklung auf ein höheres Niveau. 
Veröffentluchung im Forum ist gut aber ein Artikel auf Papier in einer 
Zeitung oder gar ein Beitrag z.B. auf einem Amateurfunktreffen 
ermöglicht den Lesern auch mal eine Frage an dich zu richten oder ein 
Konzept zu diskutieren.
Wissen und Erfahrung ist gut aber wenn man sie nicht teilt und 
weitergibt und selber Ausbildung macht und diese Schüler irgendwann 
wieder ausbildung machen kommt kein Prozess in gang. Nur Lehrer und 
Forschung im Team bringen Funkamateure weiter. Auch an den Hochschule 
ist dieses über Jahrhunderte so und es ist gut so. Forschung und Lehre 
im Team und auf Tagungen z.B. wie in Dorsten zur 
http://www.ghz-tagung.de/  Auch DL7LA hat im Funkamateur veröffentlich. 
http://www.box73.de/catalog/pdf/PSA1301T.pdf?osCsid=983aae56f383b

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